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- Erscheinungsdatum
- 1884-07-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188407072
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840707
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840707
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-07
- Tag 1884-07-07
-
Monat
1884-07
-
Jahr
1884
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irr »»» ständig al sorbirt wurden, sondern auch noch ein kleines Deficit »o« einigen Marl auj die Au-steUuugsrechnung pro 8t Ütertragen »er den müssen. Modenbrief. Wien, am 4. Juli. Briefe znschicke und i. , . tage, dah ich von dem gesündesten aller Stärkungsmittel eine vefltze, die mindestens " ^ ^ . - ^ -eine liebe tzer- manee! Laiidlust heitzt das Parsing was rch Dir chrut' init meit^m rei Monate auSgeiiübt "werden darf. denken kann, l jüunieii steht eS st mein gl da wie el> Das ewordeu. ne kleine reizendste Hans, was man sich Umgeben von hohen schattigen B Erna Welt, in der ich das Amt des Schöpfers und Herrschers über nehme. Leicht ist diese Ausgabe durchaus nicht. Bedenke, wie viel unter mein Reichsicepter gehört! Zuvörderst snbveiitioiiire ich mit den Produkten zweier Erdtheile — diese imposante Bezeichnung läßt sicher nicht ans Kaffee und Weitenbwd schlichen — eine Hvskapclle von Lerchen. Amseln. Nachtigallen und allen mögliche» mir noch nicht mit Namen vorgestellten Sängern, die bereits am frühen Morgen stne Bravo »rauen in die Lüfte schmettern, oder Abends, wenn der Mond das große Naturschausplel beleuchtet, aebeimnißvolle Weiien erklingen lassen. — Nach dem ersten frühstück verlangt der Wildpark mit eiuein Eichhörnchen und einem zahmen Reh (die an deren a hiere sind einstweilen in Steine verzaubert) eine gründliche lnspektion. Am Marstall, dem zur Zeit freilich die Pferde mangeln, der aber ein desto feurigeres Mnsenroß beherbergt, kann ich auch nicht ohne weiteres vorübergehen: ebenso würde sich die durch ein zierliches Boot reprasentirte Schifffahrt gekränkt fühlen, wollte ich sie ans vleruiidzwanzig Stunden ignoriren. Noch viel weniger darf ich die übrigen Ressorts: Ländereien, Wirthschastsränme, das häus liche Finanzministerium und meine Tvilelteiirätbin Susanne aus den Augen verlieren! Ja, das Herrschen ist für eine Frau weit 'cbwerer, als daS „Sichbeherrschenlassen" Glaube ich iuin schließ lich meine Pflichten erfüllt zu haben, und ruhe, von künftigen frohen Tagen träumend, ans dein Chaiselongue, inmitten einer von Säulen getragenen Laube, so blickt der Himmel mit blauen Angen durch die Jasmingewinde und fragt lachend: ob ich denn ganz vergessen werde, die Sonne bei ihrem Lever zu begrüßen und den Sternen vcil Erdenglück und Erdenleid zu erzählen. Solch' überirdische Mahnung darf man sich nicht zum zweiten Male geben lasse», zumal der Himmel die Macht besitzt, nnS durch seine Thränen die Svmmer- 'Eclie gründlich zu versalzen. Kurz, Du würdest staunen, wenn Du sähest, init welch' artiger Berberignng sich Deine Freundin der Frau Sonne zu Gnade» empfiehlt, wenn sie in ihrem rosenrothen Schlas- rock über die nnl unzähligen Danperlen besetzten Wiesen daber- nbreiler. AIS Belohnung gönne >cl> mir ein prächtiges Morgenkleid ans sandiarbigem Monsseime, blauen Spitzen und AtlaSschlerfen. Der Rock besitzt zwei von Spitzen nmsäumte größere BolantS. Unmittelbar an diese schließt ein paletolsörmigcs Uederkleid, vom Taillenichluß ab plissirk, d. h. mit geiälteler Schöße versehen. Porr dem schneppcnartig gelegten Gürtel flattert eine Bandschleife bis zur Lchuhipitze und irint hier aus einen blauscidcnen Strumpf und »atursardlgem Lederichnh. Dieses Genre wählt man mit besonderer Borliebe zu Promenadenzwecken innerhalb des eigenen TerrainS. Gl der Schuh bestäubt, so reinigt ihn ein in Benzin getauchtes Tuch ebenio schnell wie einen Handschuh. Das Morgcnhäubchen gleicht, ans Mousselme, Spitzen und Atlasband zusammengestellt, eniein Schneckenhanse : wenigstens ist eS so ausgewundcn. Rück wärts sind unter einem Mvussclineknoten zwei Barben angehestet, welche kreuzförmig über Nacken und Büste gelegt und dort ineinan der geschlungen werden. Durch dieses Arrangement wird die Leere vermieden, welche bei nnsrisirtem Haar zu entstehen pflegt, überdies eachiren die zarten Bänder den Teint des Halses, der am frühen Morgen me ganz klar zu nennen ist. Ta fällt mir ein: kennst Du icbon das neueste Schönheitsmittel, wodurch sich ein Professor der Ebenste zum Woblkhäter des weiblichen Geschlechtes ausivirft? Es besteht in nichts Anderem, als in planchirtem und prrlvcrisirlcm Sand, der, jede Unebenheit entseinen, ia sogar gelben runzlichcn Gesichtern daS rosigste AnS'elien verschaffen soll. Wir werden >a sehen, was daran wahr ist! Vorläufig erlaube ich mir, ans mein Harrpllhema zurückrukommen und zu konslaliren, daß meinem Frühanzugc vlau- ieidne Drikvthandichrlhe gebühren. Ich weiß nicht, wie es zugeht, aber man rechnet aus dem Lande immer darauf, daß irgend ein neugieriger Nachhgr zum Beobachter und Bewunderer avancirt. Wie mir Susanne berichtete, haben wir eine englische Familie mit drei heirathSsälngen Töchtern, ein junges Ehepaar, einen ungarischen Gr,sten und einen Künstler in der Nahe. BiS setzt habe ich keine dicker Personen gesehen. Gestern leuchtete ein rvthkarrirtcS Plaid durch die Ttranchcr: wahrscheinlich gehörte es dem Maler. Oder >ollie eine der Engländerinnen so unmodern cinhersvazieren? Wird sie hei mir vorsprechen? — Ah, man soll den Bösen wahrhaftig nicht an die Wand malen! Bor etwa einer Stunde war die ge- 'ainiute Nabarschait zugegen. In aller Elle warf ich ein Hauskleid gelber, roher Seide mit gelber Spitze garnirt über und schlang die Eostage eines jener Spitzentücher, die echt wie iinitirt von DülläppWkrtioncn^ Ehantillysoicki^von den «n rslrsk gehaltenen erbst und daS et« Sammete» Monaten noev immer ist, was dlegiguk einer Dame uni ne selbst. Wenn ick Dir «v. waigen, noch für diese Saison nö! Lemwcurd mit bunten Spitzen, ai Mutzt Du eu» StaatSgewand zu irgend einer festlichen Veranlassung baden, so nimnr den so brillant aussehenden, mit Perlen bemusterte» Tüll rnrd lege ihn über ein vorhandenes Helles Seidenkleid in Form eines Redingote oder losen Jäckchens mit langen PaisterS und einer 3—stachen Bolantaauüiur. — Nächstens werbe ich Dir noch eine kurze Skizze über die männliche Nachbarschaft geben. Mit herzlich stem Grüß Deine P. v. B. >csto aumuthig .. st belchrättke 4 öthraeu Emkänieil. auf a«V starken Mull, gend, Vrtefkastea. FIschb 9. .Ist die GeburtSortSbehörde vervflichtet, «inen Militärpflichtigen der Gemeütde zu überweiseir (MiUberlung über cksvcräilderung zu machen), wohin er nach den gemachten Erö, Ortsvcränderung zu machen), wohin er nach de» gemachten Erörte- rungen verzogen ist?" — Ueber die Führung der Stammrollen giebt S 45 der Ersatzordnung klaren Anhalt. Alle in» Orte geborenen Mannschaften kommen, auch wenn sic abwesend sind, oder ihr Aufent halt unbekannt ist. aus der Geburtsliste, an deren Stelle künftig das slandesamtliche Geburtsverzeichniß trete» wird, in die Stainin- rolle. Die StammrvÜenfühier sollen sich allerdings darum kümmern, wo die im Orte geborenen Leute beim Eintritt ihrer Gestellungs pflicht sich anshalten. Eine Ueberweisung verziehender angeineldeter Personen von einem Stammrollenführer air den anderen ist aber nicht vorgeschriebe»: diese Ueberweisungcn bewirke» vielmehr unter sich die Elvilvorsitzeirdeii der Ersatzkvminissivncn tAmtslianpllente, Landrathe). Bleiben nach dern dritten Konkunenzialice unerledigte Name» in den alphabetischen Listen stehen, w liegt das Suchen der Restanten dein Civil-Vorsitzenden der GebrirtSortü-Estcitzkonnistssivn ob, welchem die m auswärtigen Bezirken angemeldet gewesenen Leute zu diesem Zwecke und bez. behufs Beantragung gerichtlicher Ver- svlgrrng zulückirberwiesen rvcrden. Alle Militärlachen, auch von einem Gemeindevorstaiid oder Bürgermeister an de» andere», gehen portvsrei, vorausgesetzt, daß sie mit entsprechendem Vermerk versehen und mit Osfizialucgel verschlossen sind. Biarleli, Green. „Giebt es in Sachsen eine obrig- Wonw» cl«r V. »S»S >aS machen denn eigentlich die e »och k Hoffentlich sind deren noch ewig schade, wenn Europa keilten «*. NrederstrlL^er. Lffen auf Gibraltar k Lebe» einige da, denn eS wäre wilden Affen mehr hätte. eS Überall nocl Emsender der , Eener auS Pärnel „Mei Fremd . de Sultaden von der Reiterei di dürsten keene Sporn» dem l tragen und da wullt'ch dich nämlich sraa», ob'S noch wörtlich so iS und warum»». Ich dut'ch ooch zur nächsten Kannst "zu een Schääl- chen Heesen riiuaven aber de» Kuchchen und de Sahne die mutzt der selber mitbräng". — Du bist e nobler Karle. Bein» Tanzen Nu frrllterrS su e hr hätte. England müßte sich ja schämen. — Datz Affen giebt und zwar ganz uncimlisirte, müßte der »frage doch wohl am besten wissen! ir auSPärnel „Met Freino bedankte nämlich, on der Reiterei di dürsten keene Eporpn bein D» WUllt'ch dich müssen die Spomn runger, »der ü Knopp druff, Tullpatsch >vie Du, dar darf gar ni uffen Saal. »*» Schnaderhüps l', geverskiiittelt beim tzrondcnz von Leipzig über den Fr, ^ beim Lesen der Korrc- ondenz von Leipzig über den Krystallpalast, gewidmet seinem rerurde Schnörke von E. Dietmars in der Unterwelt: 8» ftilfttl«. j« t» a»I»iUfi ia «t» r», »r« G,lch««a »,» >iir»«r »,r«ii,Uch I, »»,»»«,. >, t» Lkr»»«» », »„»ch» »u>- I» »,cht, K, »,,» ma« schlu, «»f «», »«rztcht. A» »«» I» «»»»« «i» Icht„« s I« »,«>„ ft«,» »t» «,»«,. »ft» »», ich »ich», . r»k«»er ftn» tzie» »»«>,. »«» tft »a« rci», Blech, Leu« reite» »« t» li-der Nt»«itft«r', ivir jetzt U»tz zu »>,» s,ft ,» »>««,», ei» jchlne« «,Ik«I»r,l 7 wie tz«»'» im Ao«lokische» '»e» wuutzcrlchln«» Sa«l, Sft er »»ch »>»«- kieeu«, »t» »„che» »a« niche» »»««», Bet tchl»e» «eiier »eich» er Ille »te », kemmen ,»«. I» Ae«ulj»et, »»>» »»»iteipzi« »»» tinfte», »» »«ch sei» Die tchlnfte» B,ik«l«k«le. M» «»» ftch mu» ersrr«», I» !vre»de». ja t» Lretztze» ,n »ich«» e» gedricht, La !»»« «»« ich««»« Gene»». od'< reine« «der »ich«. Ab. Eoldi tz. „Wie hoch m der große Elephant im Dresdner Zoologischen Garten?" — Er nutzt bis zum Widerrist 296 Centimeter. C- K, BischosSwerda. „Wer oder welche Fabrik in Dresden kaust größere Posten neue Tuchabichnitle. sowie altes Tuch, log. Tuchhadern? — Wenden Sie sich nach Berlin, Großenhain oder Forste, wo mau noch auwalkt; in Dresden giebt cs keine Schon Meister Rielschcl Morgenstunde hat Gold im 6 Uhr können cmsangeir zu studireri, das r bis Abends 10 Upr." — Ein Vorschlag >n ui auSgepolslerleir Zimmer», die ruhcvebri von NM Jung und Alt nicht nur als Aushilfe für eine rusterligc Toilette, wildern sogar über Slraßenkleider. im Konzert und Theater getragen werden. Ihr einziger Rachlheil ist, daß sie die Taille verkürzen: nid, ; dieier bei kleinen Figuren besonders zu berücksichtigende Fa talität, läßt sich Vorbeugen, wenn die Enden des Tuches möglichst unter dein Gnu.' geknüpft und außerdem mit einer langen Band- ichlci'e, die sie überragen muß, verlegen sind. Tie Toiletten der englischen Damen waren ebenst' eigenlbümlich als ihre Konberialivii. Tie eme Miß, lolhhaarig und sommerivrossig, mit großen .Händen und Füßen iinkliiaerweue wurden die ersicren noch durch glatte grauseidene Handschuhe vergrößert) sing, ob ich eine Verehrerin BnronS iei, ob ich EbancerS EaiiterburwErzählnngen gelesen habe und Bo; für den größten Eharaktcrzeichner halte? Tabei glättete lie fortwährend mit nervösen Fingerbewegungen ein olivengrünes Seidenkleid, waS gestickte Erdbcerkanten an den Rockvolants aunvies, wahrend der vorn anSeinandergehende Redingote durchaus mit Erd- beerbougncks besttzt war. RiickivärtS siel ein plissirtes Rvcktheil aus einer großen Puffe heraus und wurde dann wie ei» Lchnürband von rechts nach links und umgekehrt durch Stvffschlirigen gezogen. Neu ist dieses Arrangement unbedingt und nachahmungswerth für wiche Tomen, die den mmntiös accnralcn Faltenwurf einer gewissen genialen Verve vorziehen. Offen gestanden erscheint sie mirancini gen .Kostümen der neuesten Zeit beinahe übertrieben, oder mindestens zu sehr dem Zufall anheimgcllellt. Nicht alle Kammer- 'rauen haben Geschmack und Gcsthick. o't fehlt ihnen auch zu beiden Tugenden der gute Wille. Frau v. M. hatte z. B. neulich cur Kleid in ihrem Garderobe-minier ausgestellt, von dessen Gürtel lange, un- ' Erstaunt sing ich, ob ne eine Lächelnd bat sie,^ihrer Toilette ein paar geschah? lh eichmaßige Shaw^e Nouvea>iw crsinden wolle Augenblicke zumiehen. Und was geschah? Nachdem der in Rohr- wlten gelegte Rock aus blau und roch gestreifter Sellienne — ein igelegt. wurde weicher. dem Kachcmire ähnlicher aber waschbarer Stoff — an das Feibchen inmitten der weißen Piguewcste zugeknöpft war, wurde der Gürtel mit den geraden einzelnen Bahnen befestigt und die stinke Hand der Kammeriüngser raffte dieselben zu bogenförmigen Trapc- ricn neben und in einander, wobei ihr hübsche Stahlagrassen zu Statten kamen. Praktisch ist diese Manier meines Erachtens nach nur für all' die Gewebe, welche vor der Benutzung ausgebügelt werden miissen. Vor allen Tinacn aber mochte ich sie sparsamen Hausfrauen empfehlen, die nächstes Jahr aus den ganz erhaltenen stücken Kleidchen für ihre Kiemen gewinnen können, wenn die Mode. waS rmzweiselhast zu erwarten steht, ganz schlanke Formen amiimmt. Tiefes Bestreben unterstützte die .Zweitälteste Ladn, eine bleiche Blondine mit großen grauen Augen. So sehr ich diese Farbe, welche den Wechsel des Seelenzustandcs mn ehesten verräth. liebe, w wenig wünschte ich ihr inmitten staubiarbiaer Morisselinewolken ;u begegnen, welche von zierlichen Katzenportrails illustrirt, Miß Ellmors Spinnwebeiigcstalt umfingen. Das etwa '20jährige Mäd chen muß einen Roman erlebt haben: man interessirt sich für seine melancholischen Bemerkungen, ohne eS zu wollen und liest zwischen den Worten — Rcminisecnzen. — Am Bortheilhastcsten und Ver nünftigsten präscntirte sich die jüngste Tochter AlbionS. Wir siiü> so wenig daran gewöhnt, weiße Leinwand zu Fraucnanzügcn verwendet zu sehen, daß ich sravpirt das Kleid der ungemein frisch anssehenden Engländerin länger betrachtete, als es eigentlich siir eine Dame, die an die Extravaganzen der großen Welt gewöhnt sein sollte, passen mag. Blüthenwcißes, irsickzes Leinen ergab einen mit Oucrscilten. Plissees und ansgebogtcn Ltreisen abwechselnd besetzten Jnpon, zur Umsäumung der Streifen diente bunt changircndeS Llarn, was un gemein zart und effektvoll wirkte, fältelten und herabhängendem beiden Seilen gestickte Blonden Ein loses, sehr reich gesticktes Tablier. sowie eine aus kleinen ge stickten Volants gebildete Tournürenbahn vollendeten den Anzug. Selten habe ich enr junges Mädchen anspruchsloser und eleganter gesunden Tu wirst mir beistimmen, wenn ich behaupte, daß der Jugend während der Sommerszeit nichts von all' den kostbaren keitllch-kvnzessivrrirtc allgemeüie Kausiirün,rische Krankenluitcrstützuirgs- Kasse?" — Der „Dresdner Kranken- und Begräbiiißkassen-Verein für Karlstenle" »iinmt in Dresden, bez. im Bezirke der Amishanpt- mannschasten Dresden wohnhafte selbstständige und unselbslstärrdige Kausleute als Milglieder aus. Man kann sich bei ihm ein Kranken geld m Höhe von wöchentlich 30»—3L Mk. (außer einem Begräb- nißgeld von 100 Mk.) erwerben, je nach den zu zeichnenden Ein heiten und hat dafür, je nach dem Aller beim Eintritt (vorn vollen deten 1b. bis mit 50. Jahre) »ronallich 45—580 Pfg. Beitrag zu zahlen. Dreier Verer», seit über 7 Jahre bestehend, ist eine gericht lich eingetragene Genossenichast, besitzt somit die juristische Persön lichkeit und hat bereits einen Reservefond von über '20,000 Pik., ist sonach, weil auch gut geleitet, als besonders solid zu enrpfehle». Di« meisten angesehenen Finnen betheiligen sich an ihm als Patrone. Äeschäswstelle des Vereins: Schloßstraße '25, bei Herrn. Möhring. C. G. Th. M. 2. H. „Wir sind Musiker und gehen >edem unserer Kollegen anonmne Briete M. Da schreiben uns solche seine Leute, daß wir ans unser» Blechinstrumenten willen kerne Tvilleitern, Hebungen re. blasen, aber bas verstehen die seinen Leute nicht, daß wir. wenn wir des Morgens ausstehen, nicht gleich Konzerte, Variationen oder Etüden blasen können. Und stndircn muß doch jeder Bläicr, sonst wenn wir in die Proben kämen, hätten wir keinen Ansatz. ES ist allerdings tGs-trwto. daß sich die Leute über das Sludiren der Musiker auihallen und es ist doch nicht zu vermeide». Ri.-,s.b--l sagte: llevniig macht den Meister und Munde. Allerdings, daß wir nicht srüh ist richtig, und auch nicht nr Güte: übt künftig nur 'gepolsterten Zimmern, vre ruiievebürsligen Nachbarn mögen die Polster bezahlen. .*« Mäuschen. Großenhain. «Daß auch auS einer Maus cine Erste werben kann, dies können nur Komiker zu Wege bringen. Ter genannte MauSbesitzcr war eines Abends in Gesell schaft in animirlcr Stimmung. Durch fröhliches Trinken hervorge- ruiene Magenbeschwerden mutzten sich in einem schwarzen Gewitter entladen. Seine Freunde Haschen eine Maus und zeigen sie ihm mit dem Bedeuten, daß dieselbe mit aus seinem Magen hemusge- kommcn sii, was der Arme wirklich glaubt. Darüber großes Gau dium. Heule hat sich derselbe mit seiner Maus photographiren lasse». Die Bilder gehen gut ab". — Scheußliche Witze. Hoffent lich hat der nachfolgende Kater die Maus verschlungen. G» (?) „Das Leben ist zu einsam, wenn man allein dasteht, für 'Niemand leben, für Niemand wirken kann: ich komme so seiten in Gesellschaft, habe keine Gelegenheit Herrcnbekaiintichast zu machen. Schon oft sah ich in Ihrem geschätzten Blatte HeirathSgesuche dorr jungen Mädchen und wollte mir nun die Frage erlauben, wie würden Sre über ein Mädchen, welches sich den Mann durch's Blatt sucht, nrthcrlen ? Glauben Sie überhaupt, daß daraus eine ehrenhafte Bekanntschaft entstehen könnte ?" — Ein alleinstehendes weibliches Wesen ist schlimm daran: man kann cs ihm nicht verargen, wenn cs den gewagien Schult thut und öffentlich einen Mann sucht. Un anständig kann ein Heirallisgesuch nicht genannt werden, um gehört Vorsicht dazu, weil vstmals schlechte Witze mit unterlaufen, zu denen sich Leiste, die mchls Besseres zu lhun habe», bewogen fühlen: durch die Zeilnng wurde aber schon manch' glückliche Eye geschlossen. A b. „Ist daS wohl ein gescheitster Herr (er will nämlich immer Alles besser Wissens, der behauptet, daß „nam" im Worte Frohnleicbiianl Gewand heißt Wir wissen doch, nicht wahr, Schnörke, daß „lerchiram" werter nichts als Leib bedeutet." — Das Frohn- leicknainswlt findet zu Ehren der Transmbstaritiatioii. d y. der wunderbare» Verwandlung der Hostie in den Leib Christi statt Das Wort „Frohn" rsl altdeutschen Ursprunges und bedeutet: der heilige oder des Herrn (Christi) Leichnam. Jda G. „Wo steht das wunderschöne Gedicht „Es muß doch Frühling werden ?"—Das Gedicht ist v m „Zcstslrmmen" Lübeck 181 l erschienen und ist von doch! Suchen Sie nur! »*» (?) „In dem Turnverein der Pirnaische» Vorstadt hat sich ein Verein gebildet für junge Damen, welche den Tmniinterricht mit genießen, was auch lehr lobenswerth und gesund für sunge Mädchen ist, aber es sind auch mehrere ältere Frauen dabei, die schon 3 bis 4 Kinder zu Hause herumlansen haben: ist das nicht lächerlich?" — Weshalb soll denn eure ältere Frau nicht thun was „lobenswerth und geinnd ist!" Gerade in den mittleren Lebensjahren muß eine Frau doppelt aus sich achten, sie darf nicht bequem und schwerfällig werden, wenn sie nicht Vergleiche herauSsordern und ihrem Manne mißfallen will M. E. „Ich kam als Cbromoaravh und Zeichner von Berlin nach Dresden und wußte m keiner Weise Bescheid: ich bat meine Wirthstochter (ich wohne Chambrc-garni) mir doch die Sehens würdigkeiten dieser herrlichen Stadt zu zeigen, was diese auch mit ,e D „<An Berliner bei während des Taw . man könnte zens im Grunde mit , vem vrnwistenoen, an, ov es nocy ein yoyeres Kölnischen Dom arelst. Für freundliche Antwort Nein! Die Petersk irche in Rom ist die nächslhöchste. Ltiebitz. „Ich bin rin sehr leidenschaftlicher Verwendung N. N.. Meißen, beim Bade» in der Elbe geöffneten Augen jeden Gegenstand, sogar Zivaiizigvsrnniastücke er kennen. Ich zweifele daran und behaupte, beim Tauchen die Angen nicht öffne» zn könne», noch weniger jeden Gegenstand zu sehen. Lieber Schnörke. bitte beantworten esie unsere Anfrage, wir möchten gern Ihre Ansicht hören?" — Man kann wohl beim Tauchen in der Elbe dre Augen offen halten, indeß durchaus nicht jeden Gegen stand. der am Grunde lrcgt, am »venigsten ein Zwanzigpsennigstück, erkennen. E Müller. Wünschcndorf. „Wo bekommt man den rübinlichst bekannten Paglianv-Syrup?" — Dresden. Kgl. Hofapotheke. R. B. Elberfeld, zum größten Theile srül fragen bei Ihne», dem Bauwerk als den Äülnis besten Dank." — Nein! .*» Fritz Stiebitz. „Ich bin rin sehr Eigarrenrarichcr: um daß cs nicht so viel Geld kostet, habe ich mir die Tabakspfeife gelaust, habe auch schon einige Male daraus ge raucht, sobald rch aber ein paar kräftige Züge getharr habe, ersaßt mich ein Schwindel, so daß ich kaum noch stehen kann. Sage mir doch, lieber Onkel, an was liegt denn daS, Cigarren kann ich die stärksten rauchen, das schadet mir nichts, blos die unglückselige Pfeife bringt solchen Schwindel hervor. Ist da vielleicht etwas dagegen zn thuir? — Wer weiß, was Du in die Pfeife gestopft hast; wrHl Löschpapier oder Kastanienlaub ? Herr Restaurateur Reintanz (Villa Constantia) in BrieSnitz kann Dir cine treffliche Sorte empfehlen. »*« Tischlergeh. Dietze. „Ist der Kanrmersänger Theo dor Wachtel an der Hofbühne zu Hannover oder zu Berlin engaarrt? Ist er geborener Hamburger und hat er seinen ersten theatralischen Versuch in Hamburg oder Berlin absolvirt?" — Theodor Wachtel Senior ist in Hamburg geboren, trat auch dort zuerst aus. gehörte als Mitglied nur kurze Zeit einigen Bühnen an, seit Jahren aber nicht mehr, sondern gastirte nur noch einige Male, zuletzt m Berlin. Äsvhaltfreund. „Wann werden denn eigentlich die See- und Pragcrstraße neu gepflastert . . . nein asphaltirt; dort ertrinkt mau nach Regenwetter ia bald in den Wassertünrprln? Glaubst Du, Onkel, daß man diese Straßen jetzt asphaltiren wird, wie «S einer Großstadt würdig ist oder wird inan das auS Erspar- nißrücksichtcn nicht thun?" — In Paris sind alle Hauptstraßen jetzt asphaltirt. Wann» es bei uns nicht geht, das weiß der liebe Gott. Wahrscheinlich macht man erst wieder Holzpflaster. * ^ fl. ,.Ww habe ich mich zn verhalten, wenn ich als F. verklatscht und vewaschen werde, denn schon vom frühen Morgen an schaut sie zum Fenster herunter und legt die Leute auS, weshalb auch schon mancher brave Miether das Haus berlassen mußte. Wäre es denn nicht angemessen und erwünscht, wenn sich einmal der .Hausherr darum kümmerte und dem Unfug steuerte? Denn wenn das nun so fortgeht wie es zeither ergangen, müssen alle Miether ausziehen und die Häuser miissen leer stehen unter alleiniger Be wohnung des Hausmannes." — Weshalb wenden Sic sich nnffanunt Ihren Leidcnsgeiwsscn nicht direkt an den HauSwirth? Ihm bleibt ja die Wahl, ob er die best Fra» «deren Spezies überdies noch in vielen Häusern an,»stressen ist) oder Sie will svrtzreben lassen. Für alle klatschsüchtigen Personen sollte, wie früher die Verleumder, ein Pranger existireii. dann würden sie sich schon etwas mehr in Acht nehmen. Rathskellcr Hartcnstcin. „Jüngst beim Stamm und Kneipgelage — da schon Mancher ward belehrt, — taucht ge- sprächswew aut die Frage: — „wie man wohl den Staaren wehre«, — wenn die Kir'chcnreisen nun, — daß siedle nicht stehlen thun?' Das Gedicht ist unter „Hoffnung" zuerst — Einer gleich, ein Dicker, sagt: — „hängt nur einen großen Harung Emanuel Gccbel. — nus des Baumes Sitz, daun wagt — rein Staar sich nach jener Nahrung." — Doch bedenklich alle Tröpfe — schüttelten darob die )ame der allergrößten Bereitwilligkeit that. Dafür ist die junge von Frauen, die ihrer allerdings nicht seinen Phantasie den weitesten Spielraum gelassen. ans das Scheußlichste in Rederei gekommen. Es ist doch wahrhaft traurig, wenn die Frauen in ihrer Bks'chiänkthcit sich von einer Sache mit Begier nur die gemeinste Seite Vvrstcllen. Die Hauptsache ist nun aber die. daß, als ich mich mit einigen Frauen darüber aussprach. mir gesagt wurde: Das wäre in Dresden so Mode und müßte sich Jeder gefallen lassen. Ich bitte Sie, mir mitzutheilen, ob dies nur in der St. Straße passircii kann, oder ob es hier wirklich Mode ist, einer jungen Dame die Ehre abznsprechcn. Zweitens ist es für unanständig von diesen Frauen gehalten worden, wenn ich in Hemdärmcln und offener Weste bei dieser Wanne an meinem Fenster sitze und zeichne." — Klatschliesen, die jeden anderen Menschen, der nicht mit ihnen übereinstimmt, verdächtigen und als ehrlos hinstellen wollen, finden sich überall, also leider auch hier. Wer solch' notorischen Klatschen glaubt, ist nicht viel besser als sie. Am besten thut man immer, dergleichen Subjekte mit Verachtung zu strafen oder aber, wenn man sie aus offener That ertappt, durch eine handgreifliche Züchtigung zu belohnen Der schamloseste Lügen- mnnd läßt sich schließen. Die Bemerkung über Ihre Toilette ist einiach lächerlich und beweist, wie neugierig die best. Frauen nach Ihrem Fenster sehen. Wenn sie doch lieber die Wirthschaft be trachteten. Strümpfe stopften rc. .*» „St ammtisch Wurzen erlauben sich in Ihrem Brief kasten anzufragen, ob l Mark 50 Pf. für Hinübertragcn dcö Herrn Pastor- durch das letzte Hochwasser bei Trebsen zu viel ist s" — Allerdings. Der heilige Christoph trug uiffern ^ — das Wasser unter zunehmender Last von nunmt man nichts, wenn er auf dem Wege Pflicht «st eiland nmsonst über einem Gottesmann zu erner heiligen man schüttelt wie vorher — . )lich noch der Vierte spricht: ird Pistole, — Windmühl' aus die Bäume richt't! — kein Siaar Dir die Kirschen hole. — Tyust auch klappern, schreien, lärmen — und die Staar' von dannen schwärmen. — Doch Freund Schnörke, all' die Sachen — können unS noch nicht ge nügen : — gieb Rath, was wir sollen machen! — sollst ein Mäße! " . - Ta ' ' Kiv kausend Dank noch obendrein; — nur nicht in'n .en kriegen Papierkord nein!" — Wenn die Kirschen in der Reise. Macht Euch auf die Staarenstrcife, Statt zum Stammtisch, so „derheeme" Setzt Euch selbst dann „uff de Beeme." Klappert scharf mit Bein und Arm, Fort bleibt dann der Staarenschwarm k Laien inderChemieinE. „Wie sind Spuren von Blei ün Trinkwasser zu erkennen?" — Man setzt zu einem Liter Wasser 2—3 Tropfen reine Salzsäure und dampft dasselbe dann in einem Porzellangciöß bis ans 10—20 eew. ein. Zu diesen setzt man dann etwas Cchwcselwasserstosswasscr (in der Apotheke zu bekonuitcn); bleibt das Wasser hierbei vollkommen ungefärbt, so ist cs frei von Blei, färbt cs sich ober schwach bräunlich, so ist wahrscheinüch Blei vorhanden. Einfacher läßt sich'S nicht machen. »*. A b,, Scharsenstein. «Ist dem allwissenden Onkel Baun- Baun- Oel und , — verkauft. , ^ Aiion. «Tie Gewährung selbstkombinirbarer Rundreise- billets ist gewiß recht anerkenneiiswerth. mdeß noch cine besondere Bestimmung über verlängerte Zeitdauer von 30 resp. 8b Tagen hinailS auf etwa 40 bis 45 Tage sehr erwünscht, indem oft viel daran liegt, nach einem längeren Auscnthalt in einem Orte zur Kur oder sonst noch eme Reise anzuscbließen. während unter jchigcn Be- stunmunoen das eine oder andere unterbleiben muß. Selbst bei einer entsprechenden geringen Preiserhöhung würde eine Benutzung -u.erwarten sein." — Die betreffend« Einrichtung beruht aus Be- schlüssen d«S deutschen Eisenbahnverrins und daran ist, vorläufig weutgslrn». .nicht zu trpvrn l"
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