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- Erscheinungsdatum
- 1884-07-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188407067
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840706
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840706
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-07
- Tag 1884-07-06
-
Monat
1884-07
-
Jahr
1884
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— »»»,«««»Sokta » ^ Sormt-ff äe» S. ckuU 1«« kräklig »»«ec»« uu» mit Sner>Ie sklue berkchriglku tt»ierkffen ,kl««u» «Ich», ««t sich »ic Zahl »er streu»»« «chren »»» »ie «csrtzucdu», wir» »ich« ti>i«r». »,» »och zu qrbcu. W,I» Ihm 4i»th ihn», lvrovo.» 0>o»l schüh« »»» itß»« »le Sc- wrrde. Äol« Ichuoc »»» skguc »«» Burger«!»»«, das «reu c» »»»Ii. B»«erl«»», .1« ttaiser «,,» «eich «eh, «»» Ichiere» lrüliigk« hilf«. Ich s«»e Zh»e, dnm Link, auflichugiie» rank uu» triugc ei» »reifliche» Hoch ««» «»s »i« Irrt»««, Zuiiuugcu, auf »a» »«»«sitze H»«du>crk". Stnriiiiichc -Hochrufe, begleitet von den erbebenden Weisen der Sachsentnnnne, verkündete» die begersterte 'Anfirahme, welche diese ttelempsundenen Worte in den Herzen Aller gefunden. Die Depu tation ivurde sodann noch besonders ini Gärtchen durch den Ge feierten empfang.», welcher derselben nochmals herzlichst für die b.'he 'Anszcichnnng Vankle und einen ErfrischungStrunk reichte. Um IO tlbr trat alsdann der Zug leinen Rückmarsch über Dippoldiü- rviildaervlatz, WaisenIranS und «ffeivandkansstratze nach dem Stadt- vark an. wo sich die Tbeilnchmer zu einem bis 12 Ubr andalierndkn Festkeimners vereinigten. — 21 in 'Mimvockr verschied Herr Rittergrttsbesitzer Franz Adler ans Plohn. welcher lange Zache hindurch als Mitglied der 2. Kammer' »»gehörte und sich anch am dem Gebiete des landwirth- schasiliche'i 'Zereinsineiens viel Verdienste erivorben bat. — Ui der geslem staltge'nndenen össciitlichen Sitzung dcS B e z i r k s - A n s i ei> u s s e s der Amlsbanptinaiinschast Dresden- 'Altstadt aenelimie.le man die Schank-beziehentlich Tanz-KonzessionS- Geniche Gn'lav vermanii Gansauge's >n '.llantziiv, Niax Deljnert's in Duden. Earl .lnaust Tbomschte's in Orreder^orcsttz, Enist Her mann Weste's ni streheirau, '.0,'ax Kaden's in iLbarandt, Fohann Heinrich Knnze's in Prol'liü (Gasllios), 2IlignsI Hcinke's in Planen und Karl Emil Louis Gnnklach'ö in Löbtau, während die gleichen Gesuche Friedrich Wickler'-) in Gitlerice. Friedrich Flachsl'arl'S in Lolttan. .Karl 2lu,z»it Kriiglers in Scdwein-cdors, Ernst TLilbelni .löcher e, rn lUilteriee, der 21etiengesell>chast Hosbranlianü, Bier- brauerei rnrd Nialzsabrik in Eolta-Treodeu, der verrv. Struck in Strebten und der verebel Zirnstei» in Plauen wegen mangelnden 'Zevirrinisses abgerr-ieien rverten inngten ,Verlier sandc» Genehmi- gung die von den Gemeinden Lobtau. Potiebaopei und Döhlen getai-te» 'Zeschlnsse. die 'Zerkündignng allgemeiner Berössent- liebrrngen und 'Anordnr'.üjzeir in Gemeinde- und ortspolizeilichcn 'Angelegenberten und die ^taliegeldordnnng von Eotta, sowie die Gesuche um Tispensalien in Timnembrationoiaeben Hart Friedrich Ernst Heim s i» Lobtan und des Gntsbestt-ers Bramscb in Kemnitz. Tie von den Gemeinden nno ielbslsländigeii lffrilobczirken deS Per- in.-.ltumrsdezirks der Amtobanvtmannscbasi Tresten-'Aitstadt gefasrtcn stalutarinbe» genebmigt beziehentlich soll die Genebmigrnig höheren Lrls besür- wortet werde» Tas 'Alsterier» von Schreckschüssen in Kirichpla» lagen ans kurzen Gervebren zPistolen :e.) soll in dcingenden Fallen ruid bei besonderer Znverläo'igkeil des')rachsuche»den arisnabinsweisc g.'siatiet iverden, rvenn die Planlage mindestens 100 Meter von! onemli.ben Fahrwegen entfernt liegt. Tie Genelnnigung rvird dem! Ta.bwr nur verwnlieb ertbeilt und roll das Algeriern von Sehreck- '.bniien Seiten- anderer Perionen mit Geldslrasc bis zu loo Nik. i --er enu.'t.che ider Hart geaandet werden Tie von Alfred Samm-! ler in slenirersdoii ;r»n 'Zane ,inee, Ailigziegeimeiw, soivie die von! g.nl Golt'ned Haiiler in 2rieeergorbu> zur Errichtung einer Sckrliich- ter.i iiarbgeirrchle rs.rrelnnigrmg ertrieiile man unter den von den i S vernandige» gen .cklen Bedingungen. Hui Gesuch Harl Augrrst Gw.iwrt's i" ell'ebaiten rul'inng eines zweite» Trnzrokata in vurolerg niebl anerrannt rrerden konnte. Zn» siettrerlretenden Standeebeanrlen in Tber- venerwiv wird der dortige Geineindcalresl- Zlabre in Vorschlag gebracht und über ein Gesuch Henrrmann'c- irr Banncivitz um Ge> irelnn'gun.l rum allionntaglichen Tanzbalten wabrend der Sommer- r historisch« Feftzug. welcher am Zittau des strümeube» Regens wegen heute Rachmittag stattfinden. vergangenen unterbleiben ' — lyer Sonntag m »mßte. wird — In Königstein wurde a>n vergangenen Dienstag ein mit Steinen besrhiverter Leichnam aus der Elbe gejogc». Di« PersSn- lichkeit konnte noch nicht rcrognoscirt werden. — Pon dem Lanbgericht zn Planen iB wurde am l.d.M der lsjäbrigc Maurcrlehrling Christian Bürger au» Oberreichenbach wegen jtiirperverlctzniig zu I Jahr Gesitngnii; vernrtbeilt. Der ver kommene Bube hatte seiner eigenen Mutter, die ihn wegen seiner Zaulheit ansgescholten und auf eine freche Antwort eine Ohrfeige gegeben, ein stilrchcnmcsser in die linke Brust geflogen und dadurch eine büchst gefährliche Wnndc vermiacht. welche sehr leicht den Tod nach sich hiltte ziehen künnen. — Lim Donnerstag Abend hat sich der BüttchenneisterHennann Naumann in P irna durch einen Sprung von der Elbbrukke den Tod gegeben. Nach einer geniigsügigen hrtnSlichcn Differenz ver liest der Genannte leine Behausung und rannte mit de» Worten: „Jrh gehe in die Elbe und nehme mir's Leben" in plüblich über kommener grosirr Aufregung der Brücke zu. von wo er gleich daraus in den Strom wrang und sofort in den Jluthe» verschwand. Tic unglnrlliche Zran Naimiann'S rannte ihrem Manne »ach, ohne ihn von dem inneligen Schritte zurückhaltrn zu künnen. Ter Leichnam Naumann s ist bis jetzt »och nicht aiifgenmden worden. — Zn CI>c in n i tz habcil sich die .Vonservativen und grniätzigt Liberalen r» einem gemeinsame» Borgebcn gegen die Tvzialdcino kralie bei den nächsten Neichstngswable» vereinigt Tie „Freisinnige" Partei leimte eine diesbezügliche Hinladnirg entschieden ab. Man beabsichtigt. Herr» Landaerichtsbirektvr Dr. Schreber als gemcin- sanien siandidate» anstustellen. — Ter Srhubmacbermeister Heinrich Adler in P l au'en feierte am Freilag sein üOjrihriges Bürgerjnbilanm. — An vergangener Mittwoch entlud sich iliiaesähr 1 Stunde oberhalb von H a in in erbrücke ein Wolkenbruch. Zu Folge dessen stieg das Wasser der Mulde zu solcher Hohe, wie es teil 1858 nicht der Fall war. Tie ainvol»,enden Mühlen waren vollständig unter Waiwr gesetzt, und die Besitzer sahen sich gcnottsigt, das Bieh aus den Stallen zu ent>er»en. Hinein Schiieioemühleubesitzcr wurde das Wehr vollständig von der raiende» Ftnth iveggeschtveinint. Auch der Schaden, den das 'Wasser durch lleberichiveinnien und Versanden der Wiese» angericluct. ist nicht »»bedeutend. Einen Vnaben von 12 Zaliren, der aut einem an der Mulde liegenden kleinen Hügel eingcichlafe», überraschte daS Wasser st', da^rr 8 Stniiden wabrend der immer wachsenden Flnlh in Todesangst aushgrrcn mutzte, bis inan chm endlich Hilie bringen konnte. -- 21 »r Tviiiierstag irüh ivnrde aus dem Bahnhof zu Wolke n- b >l r g cm »»bekannter Manu mit starkem, schwarzem Bart, anschei nend dem 2lrbeiter»Iande angebörig, überfahren und sofort gelobtet. — 2lm Mittwoch bat in Ebersbach eine in den zlvaiiziger Zainen stellende Frauensverson, nxlrhe walmchemlich Bvrmittags per 'Balm von Loban gekommen war, ein kleines, ihrer Angabe »ach acht Worbe» alles Ilind weiblichen Geschlechts durch em Kinder mädchen zu eurer vermögenden, knidertoscil Familie fahren lasst», indem sie dem 'Mädchen vorichwindeltc. sic wolle die betreffende Fa milie besuchen. Sie «elber ist unter dem Borivande. chren im Bahn- Hof liegen gelassenen Gepäckschein holen zu wollen, ans 2!»inner Zediiignngen. Hui Gesuch Har! August Wiedersehen verdnuet. Zm Bette des Kindes dckaud sich ein Brief. Harn leig um Heneeision zum Tanzmnsikbalten für, in welchem um 2tnsnohme des Kindes gebeten wird, natürlich ohne wurde ad'.iilig beichieden, da ein Bedürfnis! zur Er-. llnterschrrst. — 2lm Freitag wurde in Stützengrü» ein taubstummer Mann Namens Madlcr vom Blitze erschlaaen. ^ — Ei» in Ancrbacd dienendes Mädchen batte sich beim Tragen einer schwc.cn Last eine släblcrne Nadel in die Brust ge stochen. Die Nadel war unglückiichcrwcise abgebrochen und ei» monare abfälliges Gulaebien ge'atzt. Hierauf erfolgten die Wahlen etwa 2Etm. grotzes Stück im Fleisch stecken geblieben, welches trotz '-sinchlüsse über die Ausdehnung der aeirtzlichen Kran- i.rdvfückck der Arbeiter :r. betr., ivrrrden, iorveit nötbig. n r Ükrtgtieder rn den ülebland- 'Zeohackitri»goko,nml''ienen. welche ck, r ü der 2>r>ordniing vom 2>>. Nkai d. F. zu bilden sind, sowie der Sachverständigen für das lausende Fahr g.'nvis; 8 2 der Ver ordnung vom I !. Mar Iddl Ten Sch Ins- der 'ebr za'rlreichc» Tageteldinrng bird.len mehrere 21ngelegcirber>e», die 'Berivkanftalt zu Saarbiwcn betr. — Swteus des NeickwvostamteS ist die Hesstcllnng einer nn miuerhare» F e r n s p r e cb v e r b i n d n n g zivrichen Leipzig und Hh.".»'ch iii'.ckndück't genommen unter Boransfehnng einer genngen- d n -Zeti'eili ru»g der belrestcnken geickiätklicben Kreise. E-> sind zu nachdem sich heftige Schmerzen eingestellt, batte 2 Slnnde» die Nadel durch das Fleisch einen hing lest an dem Magnet, nachdem sie sich llTa loa un eob id t u> I ärztlicher Bemühunge» nicht zu finden war. Man gab dem Mcid chen den 2ialh. einen starken Magnet fest aus die Stelle zu binden, rvo die Nadel permntliel werke. Der Naih wurde befolgt und sich wirtlich nach Weg gebahnt und ägr lang im Fleische verborgen gehalten halte. — Ter Stciiil'lnck'pachier Wünsche cruS OlberSdorf ist nicht, wie wir gestern meldeten, als Leiche im Hirseirselder Ehausscc- ^..... ..., gi abe», sondern ertnrnte» in der Mnndau gesunden worden. Lsiahr- heu dem Teiegraphenamte, > sehsinlich liegt hier rin Unglückssall vor, da der Betreffende NachtS ankeis und Gewerl'ckammer! den Heimweg angelrete» hat. — Am Freitag, Nachmittags ist am rechten Elbnser in Eölln Za-' iwounng der ulenuckr ans allen ehesten des'eckvteim bei Meitze» die süntsährige Tochter des Kausinanns Simon in die r i'-.kr»es an ^ u 'Zaren v Bürgt gelangten '.'lnstagen Elbe gefallen und ertrunken. n e uer grae n 2l„raiu von 'Wal'Ie.n des'Wolstkreoes an — Schwurgericht. Tic Anklage wegen wiffenilichen -gen treu bewahr«,» B'nr.'ter de"elben gericl" r v 'Zurack belannr. d.": >?en «2e>>. Hi»'r>ii!> 21 '.esd.n ' o ! ree erdaii I e >» die nack 'cke 'stenhskagsivahl Schulze ans -lrnSdors beichästigie gestern die Herren Geschworenen. in h..a, e» Walü'- "e e,!-e 'i.indidarnr wieder annehmen, Staatsanwaltschaft und Verttn'idigung waren von den Herren ackeu ^ ^ Stnatsanivalt Stein und Rechtsanwalt Frän^el vertreten. Der d' i. V r >' e> > vr str/ckner ' st,'erst siagsabgeordnerer 'Zerliandlmig wohnte Se. Cxcellen; Fnstrzniimster v. 2ldeken von f>ren:> :>. and laugia' !>>e.' 'Mitglied de' 2 'aib'i'ck'E'!! .Kaiumer.. Anfang bis zum S-Hlntz bei. " Ai» 12. November I87L erhob der ! un "a d r->ai Ha u»e 'Zerl'andckiirgeu a 'Zorstand der Hb.min zwi' .er H ge. »>'gsi e, vo bieten Bitte ^ FnlscheideS oder Meineides, gerichtet gegen de» W Zaine alten und ck e r m a ii »j bereits einmal wegen Beleidigung bestratten Nkanrcr Earl Golthold i.er 'eil enuaer erk bi und de re ne hei willst.h a ist ergeben ward. IN Tuvst, ailrrigroüe «stenies. durch '.'»e nnermndtirckie. ra'tlo'e rerls nerve »leidend war. ist Heilanstalt Lmdenho> bei lieber,instrengnng ckia'.io.teit und lein 2Lirleir im Lrenite der st'ra das . gememlnut link Haider sott wenig nswer'cher Zustand nlostions. an'ov'enide ' eck V'e'l! Bre'.i. stknaier die' >e>>wt!nur rngt'zogen. Ho innng vorhanden ie"», das! 'ich "U! bearic be'iiern tonnte S,rt Beginn der Tonime'riai'ou ist der vrackstvolle schattige und stanbstele » >k des Dresdner Brater und Skating Rink dem Publikum durru aräuigks Entree io -»gängig gemacht worden, daü sich derselbe allabendlich eines recht lebhafte» Bciuches erfreut. .'de'itte b'grnnt Hi'eckus non 2 drielbst die or>"ckiing>» Tl, nr»rs. ii! ö;! ser - Trrir' ve N >' a an» dem ca. 7-ä ,V»s- Iwl»en nngo eure» Tlmrmseilc. -roduitionen ohne iiuilirier H'Iepbaitt Tie veistrmgen dieiw Truppe iverchen rwr vielen talun ab. datz last 'ännnlliebe ansgettiint werden, selbst ein Tl'.nrnstril besteigen. — Ter kürzlich in der Laer und und Gregor statte,uundene 2'r a nd r ein mit Leinöl genickter Kenel v.rmnlisiist die rn Abzugsrohren nach der grotz ^ nbeln Täinvie nnter der Einwirkung der an kieieni Tage hrrrsthen- dcn grotzen Hitze sieb selbst entzündet und ervlodrrend rückwärts nach dem Siedehans geschlagen sind. — Ai» Tonnerstag feierte LiWT ö r i n g' sehe Schulanstalt im Westendschlöhchcn zu Plauen ihr Schulfest, Gutsbesitzer Earl Gottheit Grafe in Blochwih gegen den Aithäuslcr Earl Drehcl ebendaselbst bei dem Amtsgericht zu Grotzenhain Privatkragc ivegc» 'Beleidigung „ns zwar »nt der Behauptung, datz 2. vor einiger Zeit zu Sclnilsi'. den heutigen Angeklagten, eine Aeni-crung getban bade, die den Baumeister Richter und die verebel. Grate, rrip. den Borwuri eines Ehebruches betraf. Am 17. Decbr. Id7!> «and die Hanvtvcrliandlrmg vor dein zuständigen Schöffen- genchl statt und hierbei stellte Diebel seine Schuld in Abrede, während Schulze als Zeuge die Anschuldigung bestätigte und liinzu- stig'e, er habe die in Rede stehende Acutzernng von der» Beklagten 2- nn Frühjahre 1879 in der Schänke zu Blochwitz erfahren. Nach erfolgte, Kümronlation mit dem Kläger wurde schlietzlich Schulze vereidet und Ticbcl zu l» M. Strafe vermtheilt. Es wird nun dem heutigen Angeklagten zur Last gelegt, insoweit wissentlich ein 'ur mseickoniein falsches Zcugiiitz beschworen z» haben, und die Untersuchung erstreckte 'Zalnneirstange stch aickänglrck, wegen Verdachtes der Anstiftung zum 'Meineid auch sott bas hohe gegen den GuMbentzer Grase, ivurde aber nachträglich wieder cingc- «achsenen Düne» bilde» einen ich diese Dünen vo« Langeoog ie ist nun durch de» Brand der Seevögek. und ten eine solche Bogel-Kolonie. geschädigt. Alle Kuppen und Hügel sind schwarz! Hier und dort, neben uns. vor uns. hinter unS halbvcrkohlte Boaellkiche». An jener Kuppe sitzt eine Silbermöv« «it verfcngten Fiügelspitzen. dort eine nndcre niit verbmnntrn Schwanzfedern, hier innge Austernfischcr mit verbrannten Füßen und »ayrn. zitternd, und.hungernd auf Obdach und Nahrung. Dazu "" a in der Lust! Manche junge den in der Tiefe stehenden ver- _ ^ ^ . - . . ' sich unseren Blicken zu ent ziehen. Namentlich sind aber anch viele Bergentennrster durch die Flammen vernichtet worden. Man erkennt sie bald an der nun blosgcleaten weichen Daunennnterlage, womit der Wind sei» Spiel treibt. Bis jetzt war fast kein Entenei ausgebriitet. ja viele sind noch ganz frisch. Neberall in den Nester», in de» Vertiefungen n. s. w. liegen Reste von Eiern und auch ganze Eier. Ohne Zweifel sind Hunderte von Restern mit Eiern oder Jungen zn Eirunde ge gangen und es bedarf der Pflege vieler Jahre, mn die abgesengten Ostfeedilne» wieder auf de» schönen Stand zn bringe», den sie vor dem Feuer hatten. — Glitcklicher Weise ist die.Haiiptbogelkvlonie dank der schiiellen Hilfe einiger thatncästiger Männer verschont ge blieben, was bei dem ziemlich frische» Ostwinde sehr schwierig war. da diese Dünen östlich von der Fenerstelle liegen nnd mit ihrem Westrande an dieselbe grenzen. Da« Unglück über die arme Vvgel- tvelt der Insel hat ein glimmender Cigarrenstummel verursacht, den ein Mann gedankenlos hinter sich m einen dürren Sandgras- büschcl warf. Eine Anzahl ReichStagSabgeordneter hat ihr besonderes Interesse für unsere Marine dadurch an den Tag gelegt, das; sie nach schlich des Reichstags nach Danzig gefahren sind, nm den Flottenmanövern beizuwohnen. Der Chef de« PanzeraeschwaderS Gras MontS hat die Herren anf'S Liebenswürdigste ausgenommen und ihnen einen Avisodampfer zur Fahrt von Rensahrwasser nach der Zoppotcr Rhede zur Verfügung gestellt. Tie Leutnants nn schleswig-holsteinischen Husaren-Reaiment 2kr, 15. Baron von Reischach und von Pachelbl-Gehag. welche in Folge einer Wette in lt Tagen, ohne daö Pferd zu wechseln, von Schleswig nach Stuttgart reiten sollten, haben am Sonntag diese Wette mit 36 Stunden Vorsprung glänzend gewonnen. In den ersten acht Tagen legten sie durchschnittlich 75 Km. zurück, die grösste Tagesstrccke war 85 Km. Die Wette detnig 10.600 Mark, welche!dcr Leutnant in dcmselben Regiment, Graf Plessen.j zu zahlen hat. - Ein Raubanfall ii» Eisenbahnkoupb ist in der Stacht zum l.d. in dem von Berlin Nachts in Kassel ankoinmenden Schnellzug vor dessen Ankunft aus der Station Brandenburg versucht worben Während der Fahrt kletterte ein Mann aus dem Koupö, in dem er allein fuhr, heraus nnd öffnete daS nebenan befindliche Danienkoups, in welchem sich drei Damen befanden. Während der räuberische Eindringling zur Aus- snhrnng seines Vorhabens schritt, hatte indessen eine der Damen glück licherweise so viel Geistesgegenwart behalten, nm schnell an der anderen Seite an der über dem Kouposenster hcrarhenden Rollsteine zn ziehen. Schon nach wenigen Sekunden hielt der Zng: das war aber auch für den Attentäter das Signal, aus dem Kvupö zu springen und in der Dunkelheit der Nacht zu verschwinden: eine Verfolgung war nnter diesen Umständen nicht möglich nnd so entkam er. hoffentlich nur vorläufig. A u s Ba »er n. Ein neuer Beleg für die nicht alle werdende Tnminheit wird ans dem Orte Runreit gemeldet. Daselbst wntzle eine Schwindlerin einem biedere», bäuerlichen Ehepaar 5M Mark zu entlocken unter dem Vorwände, es sei in den« Hause der Eheleute ein Schatz prrl'vlge». den ein Geistlicher ans Salzburg zu beben im Stande sei. Zur Bestreitung der Reue und der nötlngen Vorberei tungen lnauchtc der „Geistliche" die 500 Mark, deren Beförderung an den Adressaten die Gaunerin zu übernehmen die Güte hatte. — Zn dem Orte Kleindembach bei Prötzneck hat sich am Freitag ein hr'chbctagtes Ehepaar in sonderbarer Weise erhängt. Sie warfen über den Dachbalken ans dem Boden ihres Hauses eine» Strick, befestigten sich jeder rin Ende desselben um den Hals nnd knieeten dann, die Gcsichler einander zugcwcmdt, eines des andern Hände fassend, niedcr c in dieser Situation wurden sie entseelt nufgefunden. Der wegen LandcSverrath zur Zuchthausstrafe verurthcilte Ha»ptn>ann a. D. Hent s ch. der bekanntlich in der Stras-Anstalt »u Halle untcrgcbracht ist, wird dort in der Abtheilung für Möbcl- lischlcrei mit Politnrarbcitcn beschäftigt. Sein selbstocrschuldklcs, schwere- Geschick soll er mit stiller Ergebung ertragen. Der norwegische Dampstr „Victoria", Kapitän F. Miinter, welcher, von Marseille mit Ort kommend, im Hafen von Stettin cintraf, ivurde anfangs unter Aussicht der Hasenbchörde gestellt, von jedem Verkehr ausgcichloffc». ist aber am andcrrn Morgen wieder freigegeben worden. Maßgebend hierfür war zunächst der Umstand, datz daö Schiff den Hasen von Marseille verlassen hatte, noch ehe dort die Edolcra zm» Ausbruche kam; sowie datz dir seitens dcü Geheimen MedirinalralbeS nnd Krcisvlwsikus I>r. Göden vorgc- nomiucnr.'Untersuchung der gcsammte» Schifföbcsatzung den Gesund heitszustand derselben als einen guten erwies Ei» interessanter B cle id i g nngsp r oz ctz zwischen dein Ziegelcibesitzer Lndicke nnd dein Landrath Graten von Köuigsmarck ipieltc sich vor dein Landgericht in Potsdam ab. Bereits in erster Instanz war Graf von Königsmarck zu l«»I Mark Geldstrafe vcrnr- theilt worden wegen der Aeutzcrinig: „Ten Schweinigel habe ich erst einige Stufen in der Steuer herunter gebracht, jetzt werde ich dafür sorge», datz er wieder höher kommt". Wegen einer anderen Äcntzcruiia: „Sic mästen sich ja doch nur von dem Schürers; der armen Arbeiter, wovon haben Sie denn Ihren dicken Bauch", war er srcigriprochcn worben, ebewo war eS als keine thätliche Beleidi gung au' zes.isst worden, datz er bei dieser Aeutzennig Lüdickc mit der flachen Hand ans den Bauch geschlagen hatte. Ter Kläger hatte gegen dieses Urtheil Berutnng eingelegt. Bei der zweiten Verhand lung hob Gras von Königsmarck in seiner Bertheidigungsrede her vor, das; die gegen Lridicke ansgeinhrtc Handbrwcanng unabsichtlich geschehen sei. Sem Berkebr mit seinen .Kreiseingesessenen sei ein sehr geinnttsticher, weil er sich nicht von lsiireaukratischen Grnndsätzrn leiten lasse. Be;iigl>ch des Ausdruckes „Schweinigel" nahm er 8 103. auch Itt Nt. versprochen" und thatsächlich sprach sich Schulze hieraus noch zu den anwesenven Gästen dahin aus, er müsse nun endlich einmal sein Gewissen «-ist„machen, er könne es nicht mehr läirger ertragen nnd wolle cs mir sagen, daß cr seinerzeit (also am 17 De- hcrbc. Und als hieraus ert. woran sich direkt und! zcinber 1870) gegen Diebel falsch geschworen indirekt der Tonn,,verein besiieiliale. der r» Am Nuu daran seinen' einer der Anwesenden Schulzc'n vorlstelt, er sei doch damals schon Sommer Fa,nirrenabend beging. Hinsichtlich d^S S'chrusestes sei j alt genug gewesen, »i»z»> wissen, was so etwas (ein falscher Schwur) der von 'derrn 'Zackelmciiter Ferwitz ernstndirtc Tancreigen hervor-> zu bedeuten habe, soll S. noch weiter bemerkt haben, er sei von gehoben, der alle'Anweiendcn üherraichte. Grase dazu gezwungen worden und habe ihm diesrr 10 M. vcr- - Ter in Tentschland wobt rinzig dastehende, selbst im A»z-> sprachen. Schulze will allerdings von der Aentzcrung nichts wisien lande als berühmt gelaunte Rote »pari des .Kgl. Hoflieferanten , und.bemerkt, » sei damals total betrunken gewesen, während durch Herrn Pani R u i ch v l e r. Hohesiraire Nr. 2>', gebt jetzt dem Hohe-! dw Zeugen das Gegenthcil hekundet wird und ül'NgenS anch die pnnkk seines inngiränlimcn Schmuckes enlgcgcn. Tie LN'zc.chnung j Anklage durch die Nhrigcn Ergebniffe der Bewrivanfnahmc noch . Larl lu-r hier mehr nlc, nur >» bildlichem Sinne seine Berech- weitere Unterstützung findet. Datz er sich,der Tragweite seiner rigung. Ter 'Zeinchee wandelt hier wie in einem Walde von, Hmidlringswerfc vollständig bewußt gewesen ist. gclst n.2l. auch auS rwck,flammigen 'Hosen, welche durch ihre Blüthcnsülle, Farbenpracht, sinnige Gruvvirnngen. drirckr überwachirne Eolonnavcn, rosen- nmgüiteten Pavillons und Rindenbäuschen einen abwcchslnngs-! reichen und reizvollen Genuß darbietcn. Tak' NIM seit 20 Fahren! bestehende Etablivement liat ans dem Felde der Rosenzucht in der Tbst ganz Bedeutendcs erreicht und ein Blnmensoriiment von so rüelseitlgcc und herrcicher Pracht hcrvorgezarrbert, wie die Fantasie sich nicht vollendeter denken kann. Möge kein Blumen und Nalnr- frcnnd sich die Freude eines so göttlichen 'Anblickes versagen, nur möge »ran dazu sich möglichst die Früh- und Abendstunden wählen, in welche» bekanntlich das driftende Knospcnincer seine schönsten Reize und Wohlgerüchc entwickelt. — Weißer Hirich. Tic Freguen; unseres Kurortes ist gegenwärtig ans 328 Parteien mit 8!>l Personen gcsticgem Ter hiesige Bevchönernngsvewm »hem-gls Orts Bereini hat einen Spreng wagen bauen lassen und da das.'inrhaus ein Pferd regelmätzig ohne Entschädigung zur Verfügung stellt, auch das 'Wasser zuin Sprengen gratis giebt. w rvird erner .Kglamttgt abgelmiien. die sich bis jetzt oovvelt nilsibar mactilc, da die staubige Landstraße mitten durch den Trt >»l»t. Tie Verden Wittes Fahr vom Trisverein erbauten eisernen Schn'.,Pavillons nn Walde habe» die Namen „Albert" und „Earoia" erhalten mm 'Andenken an den vor Knrrem stattgehahtcn Bestich »nieres verehrten Kömgsvaan's auf dem Weißen Hirich. wobei die 'Ncaiesläten mit großem Znterc'se den lierrirchen Waldpark besichtigte», die der Kurort der Gute unseres Königs verdankt. Nmniioiis, die alle l l Tage staltsinden, tragen dazu bei, das gesellige Leben zu einem angenchiilen zn macheiu der Aentzcrung Schulzc'S, er wisse, das, cr mehrere Fahre von feiner Familie wcgkommcn werde, hervor, und nntcllicgt rS auch keinen Zweifel, datz der Angeklagte von dem Motiv der Rache gegen Grai'e beseelt gewesen ist. unter Bezugnahme an 8 157 deö R. - St. - G. - B.. wonach die an sich für einen Meineid verwirkte Strafe link die Halste bis ein Vieriheil ermätzigt werden kann, so fern die Angabe der Wahrheit gegen den Schuldigen selbst eine Verfolgung wegen eines Vergehens nach sich ziehen konnte, bean tragte der Vcrthcidigcr die L-tcllung einer Zulatffrage zu der ein zigen Schuldfragc und seinem Antrag gemätz bejahten die Geschwo renen auch die für das Schicksal Schulze's sehr günstige Ncbcnfrage. Ter Gerichtshof setzte als Rorinalstrafc für den vorliegenden Mcin- eidsfall mit 2 Fahren Zuchthaus cin, ermäßigte aber der erwähnten gesetzlichen Bestimmung zu Folge die Strafe aus 1 Jahr und er kannte übrigens noch ans 5 Fahre Ehrcnrccht«verlust. Fortsetzung de» totalen Thrile» Sette v. Tagesgeschlchte. Dentseihe» Reitst. Am 20. Fnni ger iethen die Einwohner unserer Nordicemscln nnd der Orte der dortige» Küste in große Aufregung. Zn der Gegend von Langeoog stieg dicker, schwarzer Ranch in die Höhe, nnd man verinuthcte, darein großes Schiff aus Sec in Brand gc- rathcn sei. Von allen «Leiten setzten sich Boote und Dainpfer in Bcivegung. nm Hilfe zu bringen. Es stellte sich aber heraus, datz der „Holm" (Seehafer), welcher die Tunen Langeoogs bedeckt, in Brand aerathcn war. Ei» seltrurS Ereiguijz. — Diese be- gcnoininen . . „ Marseille in der Richtung von Paris verlassen hat, so sendet der Stationsvorsteher cine Tcvcschc. welche in Anlehnung an die Zahl der genommenen Billets. die Zahl der Reisenden von Toulon und Maneille nach Paris angicltt. Bei ihrem Eintreffen aus dem Lyoner Bahnbos werden die Reisende» in einen speziell«» DcSinfektivnssaal gesuhlt, der sorlwahrriib mit Venatsäure massciihast bespritzt wird, eine Menge von Zmkgefätzen init der gleichen Masse sind im Saale ausgestellt. Während die Reisenden hier ansgcstcllt sind, werden ihre Namen »nd Adressen von Polizeibeamten ausgeschrieben, nm sie in Paris ideirtifiziren und den Ursprung etwaiger Fälle in Paris koiistatircii zn können Alle Wagen, die von Marseille komme», erhalten, sobald sic geleert sind, die Auffchrist, zn desinfizric» nnd tverden nlstmld zur Ausräucherung undAbwaschinig abgesuhrt. Tie gesannntcii Bahnhossrnnme in Paris werden alle zwei Stnnden mit Lesiiisrktioiimilteln »verspritzt. Beim Eintritt in den Bahnhof von Lvon glaubt man m eine ungeheure Avathrkezu kommen. Dicselben Vor- sichtsiiiatzregcln sind bei allen Bahnhi-wn getroffen, wo Reisende ans TonIvnvdcrManeille nnloinmen. Kommen dieReisenden-in Frankreich mit Trirclnäncherimg und Uchenpritzungkir davon, so wird die Qua rantäne beim Austritt aus Frankreich nach Spanien und Italien streng gehcmdhabt. Französische Blätter veröffentlichen daS Schreiben eines französischen Kaufmanns, der bei seinem Passiven der spanischen Grenze sanimt seiner Frau in eine höchst nnknltivirtc Stcinbmackc gebracht wurde : der Gebrauch der eigenen Wäsche wurde ihnen untersagt, dagegen der Verkehr mit den Einwohnern dcS nächstbc- Irgcncn Ortes nicht gehindert. In den spanischen und italienischen Grenz- nnd Hascnstationcn iverden die Errichtung nnd Ausstattung der Quarantäneanstaltcn rasch gefördert. Eine Anzahl von Damv!- schiffsahrts-Gcsellschastcn, welche die Küste» des Mittclmeercü be fahren. iverden ihre Fahrten zunächst cinstellcn. Alle Kasernen von Paris sind mittelst Pheiwllpritzunaen gereinigt worden; die Truppen erhalte» vom I. Juli ab eine Soldznlage für Branntwein. Gcheimralh I>r Koch ist in T o »l o » kingetroffcn «nd aus dem Balmdos vo» dem Marine-Arzt Roiivicr, welcher ihm während seines dösigen Aufenthalts beigegeben ist, empfangen worden. Er begab sich sofort »u dem See-Präfekten, wo ihn der General- Inspektor dcü L»nitci1SdiensIcS der Marine. Iw Rochord, erwartete. früh sind 7 Cholera-Todesfälle und somit inner« halb 24 Stnnden in« Ganzen 12 vorgekommen. In Marseille Narb nur eme Person. - Die Polizciprafettur stellt entschieden in Ab rede, daß tn Pari« irgend rin Eholerafall vorgekommen sei. — Die Zufuhr »oa Gemüsen und anderen tandwirthschastlichrn Produkten
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