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- Erscheinungsdatum
- 1884-06-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188406237
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840623
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840623
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-06
- Tag 1884-06-23
-
Monat
1884-06
-
Jahr
1884
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Eb^fchÜt. denn^fen »enoftimr. um schö« > vir Kontier- WMrathslustiger, l'»en. so sagt ied« voll her, was zwar getreuI seien. Gam zu widersprechen verbot meine gestanden, beste tzermanc«, wir Frauen Zahne ,u teigen oder die Zeit ausjusüllen. sativn vollends um das Wohl und Wehe wohl gar ohne unser Zuthun verlobter Ulis em Sprüchlein au» der Lasteischule wiederaeaebe» mcht schadet, aber minder. , kann, sobald ein geschäftiger Kolporteur an der Thür vorübergeht n»d nur ein,eine Worte auffängt. Bor alle» Dingen wollte der Baron die jetzt so modernen nnonhinen Briefe vermelden; er sieht die Menschen nicht gern von der feigsten und erbärmlichsten Seite, auch meine Freundin verspürte keine Lust, die Schatten ihres zu künftige» Lebensbildes durch karrikirtc Federzeichnungen kennen zu lernen. — Daß Herinanee erst vorgestern sagte: „Du darfst am 30. Juni Mittags ein Oraiigeiwlüthen Diadem auf mein .haar sehen und cm wcisneidenes Damastkleid mit eingelvebten Füllhörnern, Blumen und Amoretten als Braulschinuck bewuiidcni", überraschte mich eben so sehr, als wenn ein Singhalese in meinem Boudoir die Frage aufivenen wollte: ob ich gewillt sei, seinen Reis zu kochen! Allein die Sorge um meine Toilette lieh mich bald wieder zu Be wußtsein kommen. Die böse Schweigsame lächelte, als ich ihr bestürzt erklärte, dag keine eeremoniellr Robe vorbereitet, meine Betheiligung an der Traufeicrlichkeit demnach unmöglich sei. Und weiht Du, warum meine Besorgnisse kein Echo fanden? Weil ein heimlich in meinem Namen an Monsieur Atphous abgesandtes Telegramm bereits beantwortet war: Susanne beschäftigte sich eben damit, die Drahtfignr, über die alle Kleider re. vrobirt werden im Äarderobe- zmmier auüustelleii. Der brave AlvhonS trifft doch immer daS Richtige! AnsangS schien mir die Robe von blaßrvsa Cröpe de Chine niit moosgrünen Sanmietverziernngen cNvas zu jugendlich; als ich sic aber näher betrachtete und namentlich das aus lauter Volant-Rosetten begebende Arrangement, was deu wirklichen Rosen kaum an Zartheit nachsteht, in Erwägung zog, siegte die Eitelkeit über den Verstand. Ich sah wahrhaftig recht gut aus. Während der kirchlichen Feier bedeckte die rückseitige Bahn des Kleides ein roia SamnietManteau jCvurschlevpe) moosgrün abgetüttert und mit einer etwa 20 em. breiten Bordüre aus rosa ^chmelzperlen Spitzenmuster) benäht. Bei dem der Trauung unmittelbar nach folgenden Gabelfrühstück blieb der^Manteau weg; dagegen legte Susanne ein Ficluis von echten Spitzen mit Mvvsroienbouqucts reichlich dekorirt, über das ausgeschnittene Leibchen. Zn Dejeuners wie Diners, die noch bei Tageslicht stattfindcn, ist ein dekolletirtes Kleid absolut verboten, aber em halblanger, wenn nicht kurzer Aennel — durch Spiüeiivolants verlängert — erlaubt; erst Kerzenjchcin sanklionirt entblosue Schultern und Nacken, ja erfordert sie sogar in Kreise», wo man aus Etiauette hält. Hier giebt cs z. B. Damen, die bereits das Prädikat „Großmama" auf der Stinr tragen und doch keine hohe Korsage anlegcn, sobald mit Messer und Gabel gespeist wird. Der englische, den Aprikvsenblüthen nachgeahmte Crepe, ist nir sie ein äußerst gefälliges Hilfsmittel; er wird in sein vlnsirten Streifen über Büste und Nacken gekreuzt und vereinigt sich über der Schüller bogenförmig mit dem Fleischton. Ein breites Kollier oder Lammetband, ans dein man nicht selten allerhand Ber- loanes angebracht sieht, cachirt den Uebergana. — Archer mir er schiene» noch drei Hochzcilsgäste: die Gräftn .r eine verwittwete Schweiler des Bräulrgams, ein Uhlanenriltnieister und der Dir neulich schon beschriebene Herr v. M. Die Gräfin ging, da sie die Halbtrauer noch nicht ablegen will, zum Kircheubejuch ganz weih gekleidet iwas ohne Ueberliaua ci^utlich mvineutan nur unverhei- raibeten Damen gestattet ist», bei Tisch trug sie silbergraue Surah. Der aus zwei Volants bestelieude Nock wie die Korsage waren von schwarzem, mit erhabenen Sannneiblättcrn durchzogenen Spitzen- grund bedeckt. Bon diesem gebildete, ziemlich breite «hwal Paniers, wurden durch silbergraue Schleifen und silberne Schnallen aufge- raffk. Auf der gepuderten hoben Frisur thronte ein silberner Kamm: Silbelschmuck umschloß auch Hals und Arm, während an der Büste nur ein Strang wcchcr Rofen duftete. Frische Blumen dürfen nun emmal bei keiner Gelegenheit fehlen! Man kann sie sogar auf der Prvinenadc, am Halsband des Bologneser-Spitzes finden, den sich eine hier sehr bekannte Dame durch den Diener nachsühren läßt. Wie gefällt Dir diese Mode? Was soll ich Dir noch von den Er lebnissen des Vormittags berichten? Soll ich Dir den Trvusseau be schreiben, den Baron ?). seiner Gattin schenkte oder willst Tu hören, ivo und wie die Neuvermählte» künftig zu leben gedenken? Für mich waren die unzähligen Dutzende vorhandenen und in bemalten Glaskasten ausgestellten Gedecke und Wäschestücke nicht viel mehr als was sie sein sollen : unentbehrliche und durch Reinheit brillirende Gegenstände, die sich höchstens durch den Unterschied zwischen Lein wand, Damast und Batist, Stickerei >u»d Spitze bemerkensiverth machen. Sämmlliche Monogramme waren doppelt auSgesiihrt und zwar so, daß bei Servietten in der einen Ecke das Monogramm der Baronin, in der gegeniiberbefindlichen der Name ihres Mannes zu lesen in, während an Taseltiicber die verschlungenen Buchstaben der Herrin ans den sogenannten Ehrenplatz zu liegen kommen, das Mo nogramm des Hausherrn entgegengesetzt placirt wird. Als ich »ach dem Zweck dieser Einrichtung forschte, wurde mir erklärt, daß man bei größeren Festlichkeiten, wo otl viele gesellschaftlich gleich berech tigte Personen erscheinen um die durch gestickte Initialen vlädestr- inrlen ersten Plätze verlegen sei. Durch die doppelte Mühe der Stickerin wird der Hausfrau mancher Skrupel erspart. Bisher nahm ich bei offiziellen Gastmählern in meinem Hause stets den Vorsitz und grupprile rechts und links nach Rang und Alter : die neueste Tischordnung verwirft diese Manier: man vereinigt sich, nachdem das Zeichen zum Speisen gegeben ist. ziemlich zwanglos an Taieln zu sechs, Höchstens acht Personen. Ter Kobold Zufall spielt selbst verständlich überall ein Röllchen mit und wirb dabei von denen unterstützt, die Freund Amor mit dem Pfeil verwundete und dann der als Krankenpflegerin berühmten, aber nicht immer zuverlässigen Bcnus überläßt. — Sonderbar, ich kann den Gedanken nicht banne», das; Hcruianee v. ?). kaum so zufrieden sein wird, als in ihrer ersten Ehe. Damals bcichästigte sic ihr Mann wie ein Räthscl und das ist für Frauen, die nichts weiter sein wollen, als ihr Berus vor- schrcibt, mindestens ebenso interessant, als für einen Professor irgend eine philosophische Abhandlung über daS „Nichts". Mich würde jeder unklare Eharaktcr absloßen. Offenherzig und gleichmäßig müßte der sein, welcher —. Verzeih, ich schwatze genau so thöricht, wie jedes weibliche Wesen, was von einer Hochzeit hcinigckchri, seine Einsamkeit doppelt schwer empfindet. — Seit circa einer Stunde dürfte Herniance niit ihrem Gatten ans dem Wege nach T»wl sein. Die guten Alpcnbewphner werden sich nicht wenig geschmeichelt fühlen, wenn sie den grasgrünen Tyrolcrhut mit dem Büschel gelber Butterblumen und Kleeblätter erblicken, der zwar zu dein erl>sgelben Beigerock und Paletot der jungen Frau recht gut paßt, aber doch zu jehr an die Futterplätze der Kühe erinnert. Tu glaubst nicht, beste Herniance, was die kaffcbedürstlgcn Modistinnen »nd Damen, die um jeden Preis ansfallen wollen, erfinden. Ost gleichen ihre Hüte und Schinne den Blumen- und Gemüse-Gärten der Vorstädte. Am wenigstens extravagant tragen sich die Wiener Aristokratinnen erster Qualität: sie überlassen die bunten Neuheiten an Seiden stoffen und Sammeten meist den Damen der Fiiranzwelt uird be gnüaen sich mit schlichten einfarbigen oder auch kein punktirten, ge streikten und bemusterten Satin sublime, Batist d'Alsace re. rc. Helle Eouleuren bleiben en Vogue. Reizend sind zwei Sicilienne- Nouveaute's: hellgrüner Fond mit Libellen und bleu Raymond mit dunkleren Hufeisen Beide Gewebe sah ich zu braunen Strohütchrn »raa-m, die mit Johaniusbeerzweigen garnirk waren. Leb' Wohl und denke ein klein wenig Deiner immer getreuen P. v. B «». Seit»» — ist eben de« Um all«, 6 ^ «latttä«. beinerke ich, dag er « ... Gattungen und vrete Arten desselben »Erdflo»' genannten Käs«» sind i Springen eingerichtet, versebeu. 6 scn tze, itläufige an a tahtdlau) gläuzeud -chmackbaltercS anzusüaeu. nehmen sie mit nd für allein richtig vcfuudeaen Rezept v ilzen (auch «ür alle aiidern Pilze passend) ... ... . liaung der Pilze setzt man dieselben ohne Wasser swohlbeiiierkti zu. ,as von selbst heraustreteude Wasser etwa« einkochen, thut dann Stück Butter. Kümuui, Pfeffer („ach Belieben Pertersilie) liii so war» amüir )t »veitläufiger'zu v» Itreoo gehört, die wieder m me. > ^rsallm-Di« Hinterbeine m>t «chstktm SchenkL »um versebeu. Orsptoasr» olorsco», metallisch findet sich ans N>rpS. Um noch etwa» mit emein vielfach geprüften >t zum Bereiten von Stein- vassendi vomeb. Stach der Rei- hne Wasser stvohlliemerstj zu. läßt in em - hinzu, und läßt die Pilze vollends «„schmoren, aber nie braten; sie müssen, um vcrvanbar zu sei», weich bleibe». Eine Zwiebel kann beigesüat werden, ist aber kein Kemizeiche» (wenn sie schioarz würde) für Gift pilze. Das ist schon unzählige Male gesagt und berichtigt worden, und mmier lebt der Aberglaube fort! Das Wässern der Steinpilze ie das Wässenr des Fleisches vorm Kochen oder Nun hört es aber auf mit der ist eben so falsch, wie Braten." — Na. es ist schon gut I Flöhe»« und Zwiebelei! »*. Fr. Wohlgemuth. „Ta ich bis beute weder ein Ein- schätzungstvrmular, noch einen Sleuerzettel Über Einkommensteuer erhalten habe, bitte ich um gefällige Auskunft, ob ich mich bei der Sl , 4 . ^ öv Steuerbehörde melden muß cvent. da doch wohl nicht aiizunebmen >t ission die.Steuer erlass ich bei Unterlassung strafbar bin, hl nicht aiizunevmen ift, daß mir eine hochlöbl. Steuer- konimission die Slener erlassen will, und wen trifft die Schuld, daß mir noch kein Steuerzettel zuaegaiiaen, obwohl ich seitens des Ge schäfts enigeschätzt bin?" — 8 A Absatz 3 und 3 des Einkommen steuergesetzes vom 2. Juli 1K7Ü bestimmt Folgendes: „Denjenigen Beitragspflichtigen, welchen die Zuschrift (der Gteuenetteli nicht be- händigt werden kann, bleibt überlasse», sich wegen Mittheilung deS EiuschätzuiigSeraebnisskS bei der Ortssteuereiiinahme zu melde». Zu -diesem Zwecke ist jedesmal eine allaemeine öffentliche Aufforderung zu erlasieii." Die bezügliche öffentliche Aufforderung wegen des lau tenden Jahres ist im Amtsblaltc deS Raths enthalten. Ferner be stimmt 8 47Abiatz 1 und 8 72 des ailgezvgclicn Gesetzes noch ' " gendes: „Wer im Lause des SteucrjahrcS veilcagst'flichtig wirb, dies binnen drei Wochen, vom Eintritte des die Beitcaasp gründenden Verhältnisses an gerechnet, der Gemeindebehörde cmzu- zeige». Mit Geldstrafe bis zu KO Mark kann belegt werde», wer die Anzeige seines Eintritts in ei» die Beitragspslicht begründendes Verhältnis unterläßt." Durfteisel. „Ich bin der nämlich aus Eutte un da wilUtch Dich mal was stabil. Ich habb mich nämlich die» Jahr müssen schtellen un da Ham je mich nicht aciumimkn. Da hießes ich sullte mer mein Freischcin de» 12. Mai hole». Wie ich der da hinlmume ufS Gewandhaus, da war der alles gerappelte bull. Uf emal iahte der Ene, war ausgemustert iS. der brauchte ni zu warten, siindcni lullte sich seiueu Freischein im August hole». Ich bin der nu nämlich ee bissel dumm; nu werßch inche, iveun ich da wieder hingehn füll. Nu mvchtch eben bitten, mir tue Antwvn zn geben, aber niche in Papierkorb. Jch war dcr ooch beim nächsten «schweine- scheensten Schinken brengn." — Du bist, wie aus diesem a>t hcrvvrgeht, zu dumm ^ür's Militär gewesen, sonst lntwort vom ehren, ung von schlachte» den Briese bestmmit n würdest Du auch die ,*. H. Clau S, ratvrium znr Untelfm F Regul., nach welchem die rau des Verunglückten die Hälfte deS Gehaltes vcS Letzteren zu er- »alten hat. Nach dem Rcichsaesetz von 1871 (Haftpflichtgesetz) kann alle Entschädigung des Verlustes eines Ernährers verlangt werden. Ter Richter stellt diese Entschädigung (Rente) nach eigenem Er fest. Einen tüchtigen Rechtsanwalt erfahren Sie in der Red. ide bietet, Frieden finden könnte: ich habe stets behauptet, daß wohl kem auch noch so energisches Wollen fruchtet, und daß Her; aller Vernunft Trotz bietet. Habe ich darin Recht ?" — vrteNaste». Gewesener Pserdebahnkutsc ,. . . . .scher Warten Sie die Entscheidung des Gerichtes ab. Ihre > r. Antwort ^ . Sache liegt allerdings noch etwas anders" wie Sie geschildert. Es giebt Leu! welche das Motto haben, daß „nur die Dummen arbeiten." Lan gj. Ab., Oederan. Ich bitte Dich, mir mittheilen ;n wollen, wie es kommst daß nach stattgestmdener Verheirothung die Frau an der linken Seite des Mannes gehen nniß, während im LiebcSverhältniß die Braut die rechte Seite einzunehmen hat?" Bei gebildeten Ehepaaren nimmt die Frau auch nach der Trauum in doppelter Deutung die rechte Seite ein. Ein früherer Usus, nac^ dem die Frau an der linken Seite des Mannes zu gehen hatte (wohl aktgermanische Sitte) ist nbgeschasst. »*» C A. R., Rabenau. „Wann wurde die Albertsbah» eingeweiht und tvann wurde sie angesangen?" — Eröffnet 38. Jum 1855: angesangen? ein paar Jahre früher. **. Stammtisch Hall ob. Meißen. A. behauptest daß die mit Festungshaft bestraften Offiziere ein kleines eisernes Kettchen am linken Arm traaen müffen. - Kette und vurer Luxus. Femer Todesstrafe belegten, jedoch be behauptest dies sei eine silberne nützten die in Oesterreich mit , „ en Personen ein« keidme Schnur um den Hals traaen und baarhäuptig gehen. B. sagt, daS sei Unsinn. Wer hat Recht?" — B. hat mit seinem zweimaligen Unsinn Reckt, tadtrath verstanden haben, in Dresden ein Labo und Hüttenprodukten? sich vurch rvcwkpe begründe» tonnen, tsort findet. Zn einem weibliche», Be- Kinder «ährt, läßt sich schwer rathen. eshalb an unsere m derartigen Dingen , »SAG» «W «, uüu» «it ein«,, Herr« zu Btt« L t großartig frägt. was man truib auf der Straße ivare», mir das E aße »vare». e (eS ffraren nur chargir Müllerröschen. „Sagen Sie, lieber Briefkastciioiikell kann man mit einer tiefen, unerwicderten Neigung im Herzen glücklich werden? Mir ist schon oft gesagt worden, daß man mit dem ver nünftigen Vorsatz: türlicb zn nehmen niit dem, was das Leben nun erade ier Wenn Aebe Unvernunft ist, bast Tu allerdiiigs Recht: meiner Mei nung nach ist die Liebe ader die vollendetste Vernnnst, denn sie ver edelt den Menschen, hebt sein Streben und macht ihn mild, versöhn lich, vpjemendig. Die wahre Liebe bcschcidel sich auch, wenn sic besitzen kann, im Glücke Anderer. Fülle Deinen Berus als Weib aus und schmücke das Grab in Deiner Brust mit echt weib lichen Tugenden, dann findest Tu Frieden. Jung e M ädche». „Air bitten Dich herzlich um Aus kunft, ob jeden l. Feiertag früh nni4Uhr voni Kreuzthnnn geblasen wird." — Ostern, Pfingsten und Weihnachten wird nach beendetem Läuten, was früh 4-5 Uhr stattsindet, ein Choral geblasen und ge nügen ; bei sonstigen Festlichkeiten geschieht das nur auf Veran lassung des Kilchcnvorstcnides. Verzweifelnde Mutter. Kann das nicht als Er pressung betrachtet und bestraft werden, wenn mich mein Mann unausgesetzt quält und peinigt, außerdem meine Familie aut d»is Gemeinste beichimpst, nur weil dicic sich weigert, ihm iinmcr von Neuein Geldsummen zu liefen,. Mein Vermögen ging durch un vorsichtiges Handeln semerseiS verloren; nun glaubt er, meine Mutter ei verpflichtet, mich und unsere drei Kinder zu ernähren. Giebt cs kein Gesetz, das eine unglückliche, durch ihren Mann verarmte Frau vor dessen Tyrannei schützt? Könnten Lic mir nicht zu irgend einer einträglichen Beschäftigung rathen. welche die Augen nicht zu sehr anstrengst damit ich nicht länger gezwungen bin, von der Gnade eines solchen Mannes zu leben? Wie gern würde ich einen Ver trauensposten annehnren, da ich gute Schulbildung besitze und im Rechnen und Schreiben bewandert bin, dabei auch gut musikalisch. In besten Verhältnissen aufaewachsc», wurde ich durch meine Ver- heiralhuug in namenloses Eccrrd gestürzt," — Ehe inan einen Hilsc- rms beachten kann, muß man ihn gehört haben! Es giebt noch gute, »ochherzige Menschen und ich zweifle nickt, daß sich ans ihre Dar stellung hin. die Sie hoffe,Mich durch irgend ein geeigneter Znsinchs ruse, der eine Iran und drei Vielleicht ivcnden Sie sich de-halb an unsere in derartigen Dingen mehr bewanderte redaktionell« Mitarbeiterin: Frau Silvia Brand, Holbeinstraße 61. Alter Ab.. Großerkm a »»sd orf. „Wozu kann man Eierschalen verwenden ? Wir haben täglich 150 bis 200 Stück." — Der nächste Nutzen der Eierschalen ist die Derivcndnug als Hühner- c. Die .Hühner verspeisen die Schalen mir großem Vergnügen. E Brinkmann, Dohn a. Es herrschen vielfach Mei ngsverschiedenheiten über die Bezeichnungen Üunders. Könnten Sie wohl eine Klar" tutter. »*»A W. „«MNN in der Restauration erst ad« sobald wir wird« au! das «taoüme Bier «twrr o nenn) man datzk Daffekbe er di« 1b egen mußte vetm Militär müffen Tie immer «tivas auf Dekoration rechnen. »-.Älter Hb. »Bitte, über die Zeit«,, an denen d. h. während welcher vier musizirt werde» barst Auskunft zu ertbeilen. Ich bm selbst Musiker unv unterricht« an einem hiesig toriuni. Um nun selbst stnviren zu köluien, was do und zum Geschäft gehörst muß ich me Zeit benutzen, da bin. ES kommt aber vor. daß ich von Porust 9 Uhr und erst uni 12 Uhr wieder spielen kann, oder cv langte sirte mir oldaten ist a hiiien. di« er sttt die müffen Tie immer v 3 Uhr tortarh, und erst um 7 Uhr wieder heim,_ Zeiten sind hierorts von Aussichtswcgeu nicht eingefithrt. Das Schlicken der Fenster und Thitren beim Ueben. soivie das Aus sehen damit während der N ^ ' trotzdem zu emvsehlen, da Ruhestörung und ! »".Fritz hi den Hirsch zu 5 Thlr., das Reh zu 3 Thlr.. denHasen zu'/»Thlr net. Wie ist der richtige kaufmännische Ansatz, um zu ermitteln, Stück von jeder Sorte gekauft wurden?" — I was Aiisatz. das ist ganz einfach: 84 Hasen ü Thlr. — 43. 1l Rehe ir 3 Thlr. -- 33. 5 Hirsche » 5 Thlr. — 25, niacht in Sirmnia 100 Thlr. »-.Karl Stein, Radeberg. „Vor ea. 120 Jahren wurde von meinen Vorfahren ein Wald an den süchsijcheil Staat im Be trage Iw» 80,000 Thal« verkauft. Die Kaiiffnmme wurde jedoch verhültiußhalder, welche ich nicht kenne, nicht ausgrzahlt und ist so mit das Vermögen noch im Besitze des Staates. Meine Vorfahren strengten einen Prozeß gegen den Staat a», bekamen jedoch des wegen nichts, weil dieselben während der Zeit dem preußischen Staate znaeschlagen wurde». Habe ich noch Hoffnung, das fragst Geld zu erhalten, oder ist schon Verjährung ciiigetreten ? Ich kann mich als rechtmäßiger Erbe legitunire». Sämmtlichc Papiere sind allerdings verloren gegangen. Dieselbe» müssen jedoch auf de», Gerichtsamt i» Meitzen liege», wo der Prozeß stattfand. Wie ich gehört habe, wurde im Jahre 1863 in sächsischen Amtsblättern uacl den Erbe» geforscht". — Ohne Einsicht in die über deu Vvrproze geführten Akte» läßt sich keine Auskunft crtheile». Am besten wir es wohl sein, Sie lassen die Sache weitere 120 Jahre ruhen. »*. Erwin Zaren, ba. „Im hiesigen Adreßbuch ist bei einem der p Z. hier anwesenden fremden Diplomaten unter den auf- aeführten Orken rc. auch einer verzeichnet, welcher wie nachstehend beuannt ist: Hohe»!. Phönix O. Was hat dies zu bedeuten?" — D. h. fürstlich Hohenlohe'schcr Phöuizordeu. Das alte Reichs- Fitrslengeschlecht Hohentohe, welches »och heute standkSherrliche Qualität hast da es ehemals deutscher freier Rei" ' landesherrliche Prärogative. Daß die omm«) Konsrrva- nvthig ist u Hause fort acym. um — Solche Nachtstunden von 10 bis 4 Uhr ist jedoch da sonst leicht gegründete Klagen weaen NU wieviel das ist ns auf die Verleihung von Eurenze rer nicht; cs scheint dies jedoch Ihr Lin silberner Phönixvogel a sstand war, erhielt Nachtbesugniß sich eichen erstreckte, wußten wir bis- eint dies jedoch Ihrer Angabe nach der Fall zu sein, hönixvogel aus Feuerslainmen hervonvachsend ist das Ttaiilmwappcil des Hauses Hohenlohe. »*» Anon. „Soviel ich dis jetzt beobachtet habe, trage» die Konduktführcr der hiesigen Beerdigungsgesellschasten silberne» Por tepee. Wie kommen diese Geister dazu? Dem gaiizen Austreten des Flieders und larlegung der niit beiden .. .. ilarleauiia l „orten verbundenen Begriffe geben?" — Der Flieder (Syringa) ist eine Pflanzcngattung au» d« Familie der Oleaceen, hat aanz- randiae Blätter und wohlriechende Blüthen: der Hollunder tSam- bueus) stannnt von den Kaprisoliaccrii, hat gefiederte Blätter und in zusammengesetzt«» Scheindoldcn oder gedrängte» Rispen stehend« Bluthen mit «Steinfrucht. Wir kultiviren ihn mehr der Beeren wegen, die er uns zur Bereitung von Mus, Suppe rc. giebt. »-. Ehr, ft l i cherMilchhän d l e r. „Kennen Sie viellei ganzen Theilhab« an der neuen Dresdner Milchversorgunk. Genossenschaft? Ich hörte, die ganze Gesellschaft bestände a»S einem eiiuigen Richtchrijtcii. Der wiw wahrscheinlich auch eine Milchwaage haben, damit er sie nicht dünner einfullst als wie eS die Polizei er laubt; er bekommt dir Milch ebenfalls wie wir von einem Gute. Wie wenig oder wie viel Grade darf ungewaschene Milch haben?" — Klavpem gehört zum Handwerk! DaS Andere ist eine Verdächti gung, letzteres Gehciimitß. die Tragens einer Auszeichnung denunziren ? Denn jedem wirklichen Sol daten muß doch das Herz brechen, wenn er dies öffentlich sieht." — Die früheren Grabebittcr trugen an den Fracks goldne Auszeichnung, am Degen goldenes Portepee. Seit Bestehen der hiesigen Beerdi- aunasgesellschafte» führen die denselben angchörigen Konduktführer die sür Trauer passendere Silberdekoration, selbstverständlich muß auch das am Stoßdcgen befindliche Portcvse von Silber sein; dasselbe ist jedoch ohne welche farbige Abzeichen heraestellst Wenn d« Fragesteller in militärischen Bekleidungsvechältnissen irgend genau unterrichtet wäre, so müßte er wissen, daß bei der Armee, soivie bei allen Staatsdienerchargen, rein silberne Portepbes nicht getragen iverden, sondern in den Ende» der Quaste und in die Gefäßbänder sind die Farben des Landes, also bei uns „grün", sichtbar genug einacwelit. Nebenbei sei aber bemerkst das die eine Konduktfuhrer- stelle bekleidenden Herren wohl mindestens dieselben Eigenschaften besitzen, als wie solche dem sehr ehrenwerthen Stande der Portepbe- Uliterossiziere eigen sind. .*« Frau Müller, Maschinenhausstr. „SieLerboten sich kürzlich, durch's rothe Die« laufen zu wollen. Beweis, daß Sie nicht an Wasserscheu leiden, und mir deshalb in folgender wässerigen An gelegenheit Ihre »vcrthe Antwort gewiß nicht vorenthalken werden. Seit neun Jahren habe ich in meinem Hause städtische Wasserleitung und muß sür 34 bewohnbare Rin»iie"und Küchen 68 Mark, und für 06 llMetcr Garten 2 Mark 79 PfHjährlichen Wafferzins zahlen. Für den Garten habe ich aber noch nie einen Liter Wasser aus der Leitung verbraucht, sondern ich entnehme dasselbe meinem Privat brunne». Bin ich unter diesen Umständen trotzdem verpflichtest den Wasserzins auch sür den Garten zu bezahlen? Zuschütten möchte ich meinen Brunnen auch nicht gern, da er einen hochfeinen Stoff führt, der Das unter den Wassern ist. was erstes Eulmbcich« Export unter den Biere»: sollten Sie vielleicht einmal Verlangen darnach trage», so steht ein beliebiges Quantnm davon zu Ihrer gefälligen Verfügung." — Ja, Frau Müllern, wie man's treibst so gehts'! Lassen Sie sich hübsch einen Wmsermesser setzen, so brauchen Sie die 2 Mark 79 Pt. Wasserzins sür den Garten nicht zu zahlen. Im klebrigen schlürfen Sie nur Ihr Eiilmbachci Export cmö Ihm» schönen Brunnen selbst; dergl. hat Schnörke selbst großen Vonath. .„*» P. T. in N. „Kann ein uneheliches Kind aus den Namen des Vaters getauft werden und eveut. welche Schritte muß man tlnni, um dies zu erlangen?" — Die Anerkennung eines unehelichen Kindes darf in das Geburtsregister ide»» dieses, nicht die Taufe ist sür die Führung des Namens entscheidend) nur dann einge tragen werde», wenn dasselbe vor dem Standesbeamten oder in einer gerichtlich oder notariell aiifgcnouimencn Urkunde «klärt ist. »*» H. O. G. „Habe »n den „Dresdner Nachrichten" gelesen, daß der Karlsbader Kaffee durch einen Zusatz beim Brennen einen sehr starken und guten Geschmack bekommt. Daher bitte ich, mir >l sage», was dies« Zusatz ist und wie viel gebraucht wirb, um üesen kräftigen Geschmack zu erzielen?" — Wenden Sie sich an Kaufmann Thürm« hier, Durerstraße. 2. und 4000 bei Käme n z. Antwort: Von der Versiche rung bei gcnaunter Posen« Lebensversicherungs-Pank ist entschieden abznrathcn. Es giebt ja eine ganze Anzahl anderer guter Gesell schaften. denen sich Ihr Gatte mit größer« Ruhe anvertrauen kann. E. G- Großröhrsdorf. Antwort: Älsaut geeignet für Ihre Zwecke sind die „Viktoria" in Berlin und „Thuriugia in Erfurt zu empfehlen, welche gewiß auch in dortiger Gegend ver treten sind. I. W. „Werden die dem Landmanne während deS Krieges zuaefügten Schäden «setzt. ». B Haus und Vieh?" — Kommt ganz aus die bestehenden Verhältnisse an. Der von den eigenen Trnpven entstandene Schaden ist gewöhnlich vergütet worden, ob aber das Reich für deu vom Feinde zugefügten Schaden haftbar ist, bleibt zweifelhaft. »,"» H. S. Loni niatzs ch. „Bitte ivaS hat es für ein Be- wandtiliß, daß die 5. Batterie des Feldartillerie-Regiments Oft. lo abwciclMd von den übrigen Batterien des Regiments unisormirt ist ? Bctr. Regiment hat Helm, dunkelblau«, Rock mit gelben Knöpfen, rothem Vorstoß, rochen Achselklappen, die 5. Batterie dagegen llzako, "Warzen Rock mit schwarzen Knöpfen, gelben Vorstoß, schwarze deS 1. Saimoverschen Jclv- und ist analog den brauu- olrock, t der Gcsindeordiiuri! einem Gebühren , vom 10. Jan. 1835, He nach . die Dienstboten zu führende pokizetli insbesondere nach einem im Bezirke der Dvbckn «mgeführten Regulativ üb« da» 1880 ist jür jeden Eintrag in ein Gesindedienstbuch von25Pig. zu rchebe«. Da nun bei jeder Meldung , bewirken ist, so sind selbstverständlich bei Anmeldung Admüdung eine» Dienstboten je 25 Pfg Gebühren zu die Geselle« anlangst so haben solide nur für die Ai ... „eordnuna e Aufsicht best., als Kgl. Amtshauptmann! Z Meldewefen vom 3. j bezahlen. lrzen Rock mit schw chselllappen." — Die nillerie-Reai» " " ' Ar, ;tvei cksl Ml Husaren-Schärpe. Feld»«, taschen, Husaren-Schärp« »*» Wi^ beaieri - .ui^, mit Polrock, auf dm schwarzen am Czako mcssing. Stern mit dwebel und SergrantmblauMiße , 5. Batterie iinerits ist " H »chen Truppen uniformirt appcn gelbe» LV mit Krone, ten Kanonenröhreu. Feld! 'cldwevel die Besätze in Gold, ärpe, Cartouche mit schivarzc», . ..eriger, Rocklitz. „Mus fahr« auch Chausjeegcld entrichten ?" — Rein. "» B- S. 37. SchoSdor f. „An wm kann man Dresden wende», um üb« Münzen resp. Medaillen von hi Werth gute und bestimmte Auskunft «halten?" — vv. Ervstein. Direktoren des Kgl. Münzkabinct», sind deutende Autoritäten. >«e: Säbet- .andelier. ssen denn Velociped- in ein )ie Herren hierin be- Tochter wenil .-.Stammtisch Kaiserhof. Görlitz. Diel deS A. heiratbet den Sohn deSB. Wird es min ychtiasein, beide Väter sich ISchwiegcrbrüdn nennen?" — Die Bezeichnung Schwicgerbrüd« existirt überhaupt nicht und würde auch unzn» treffend seim
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