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- Erscheinungsdatum
- 1884-06-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188406172
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840617
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840617
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-06
- Tag 1884-06-17
-
Monat
1884-06
-
Jahr
1884
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»r. ia» hpseltz seine Verwandten ^a!elbst zu umamien undj dw Kaiserin von Lesterreich zu begrüße», — z» weiter, nicht ohne znvorden urwüchiigeii Sil' ) dam» in FeldMzig "V er min Won ^»r>, c-mir zuvor oen urwucyfigeii Löhnen der Berne ieinrit "nt. dem tüchtigen Wirthe, Herrn P-stkaltrr Graw seuie Aner- lenmina s»r trcfftlche Bcivirtlnnig an-gk'prochen ^n haben. Reise Iflucklich iveitcr, glücklicher und beglückender Fürst des tlieueni <-achfenlande- — — Das El», oder mit der bekannten „Virginia", dos El»,, dos Du den schlichten Lenken des trauten T es wird den Weg ftndcn zurück in die königlichen Hänä.. — "ach inannigsachcnWecknelsülle» gelangten gestern ein gutes -rheil der beim Abbruch de-von».'.Kc-Smüllerffchen Spminer- t>, ea te rS erlangten, noch dranchbarc» Tlieile. durch Ratlisanklio " ^ ^ ^ Mit «inen, »lest« den andeu» sei, nmbl »«rein «n sriiberr» S mit vt andtkn verß kestklienden Persönl diesen Räumen kt«». Saite » — astis. wie tr'die aei I , . ngebörigm aus nal, und km. Ad- nter nnd sonstigen den, Aegimente eitu». Da» erst« Gla» galt. Wir die» stets dem König. An dem »alor schuld zu osseuklicl Nesm tz H kli'echnnu geschieht, dem König. An dem Ehrentage des egimente» erweiterte oder der Konnnandeur den Trinkspruch ans . >ü ga»»e Han» Lettin, hinweisend aut die außerordentliche Br- dcutun- der Persönlichkeit »»seres geliebten König« siir die Ge staltung der Geschichte des FeldiugS 7071. Line Reihe anderer Toast,. von Gästen und RegtincntSangebörigen gehalten, schloffen sich an und erhöhten im Vereine niit zahlreichen Älückwunich-De- peschen von hoben Gönnern und anderen Regimentern entsendet, die animirte Feststimmung. Der Sxät-Nachmittag nnd Abend war einem Mannschastoiest gewidmet. Hierfür war der Hos der neue» Kaserne zu rineni sehr geräumigen. wniiderhübschdetoriltenFestolad umgewaiidelt worden. Eine Reihe von Aufzügen rröffnete Viesen Tbcil de« Festes n»d boten dem nach Hunderten zählenden, au» Civil wie Militär znlammengesetzten Publikum ein färben- prächtige» Bild. 5» buntem Wechsel wurden dem Zu schauer 'Suadrillen in den alten Regiments-Uniformen, wie andere Darstellungen, als «In CircuS, Tänze und Gelänge ver schiedener Rationen vorgesührt. Hieran schloffen sich theatralisch« Aufführungen «n der Exerzierhalle. Ein spät Abend» vonSr.Maj. dein König emgelanseneS Glückwunschleiearamin, datirt aus Brenner- bad. vom Regiments-Kommandeur verlesen, wurde mit nicht enden wollenden HnirabS ausgenommen und steigerte den Jeftjubet dis zun, Enthusiasmus. BtS tief in die Nacht erklangen noch die lustigen Tanzweisen, bis endlich ein harmonischer Zapfenstreich dieses ebenso schone als recht soldatische Fest schloß. — Am 1l. Juni beging in Zittau baS Infanterie Regiment Nr. 10.' die Feier des l75jahrigen Gedcnklagcö seiner Stiftung als Kurfürstlich Sachs. Grenadier-Regiment „von Seckendorf". Da« Regiment, welchem zu diesem schlichen Tage von vielen Leiten di« herzlichsten Glückwünsche dargedracht wurden, vernahm mit Bc- geisteiung die ihm von §r. Mos- dem König und früheren Regi ment-^hef ans der Ferne (Brcnnerbad) telegraphisch übersendeten Glückwünsche. Taö Lffizicrkorps hatte in seinen Kascrnenräumcn die Bildnisse der Gründer dcS Regiments. Kurfürst August des starken nnd des vorletzten Elxffo, Prinzen Anton, neben dem lebensgroßen Porträt Sr. Ma>. d.ü König- Albert aufstcllen lassen Ans der rühm- und elirenrcichen Vergangenheit des tapferen Regiments heben wir i» Kürze Folgendes hervor: Gegründet 1702 „ .... . .. i vom Markgrafen von AnLbach als ein Grenadier-Bataillon, kaufte itung heraus, die fick bald über den ganzen Kontinent verbreitet! Kurfürst Angufl der Starke 1709 das Regiment und verwandelte s Ut! daß sie mit groß«"Gewi . wt« ko »! ^ ihre Mutter. ^ hältttiß »um verstorbenen en Ruf beieffen Leo IT. ckruu «4 ^ rthcit ihr Bedauern äu»sprack. s Geschltchle«, i« einem V« lwr SMNkg zu öffentlicher Beifleigerung. Der Abbruch erfolgte nachdem die Nesinüller'schc Konzession, durch Entziehung derselben, erloschen war. für Rechnung der Gläubiger nnd »ins; bis ultimo Juni beendigt sein. Die erlangten Anklionsresntiale waren selbst verständlich leine großen. Der am Theater angelegtc Rosengarten dürste gleichfalls nur kurze Zeit noch bestehen. Joseph Ferdinand Mutter gen. NesmnUer, erhielt im Padre 18>>1 die Konzession zur Errichtung eines zweiten Theater- in Dresden, welcher später die Konzession zur Einchtnng eine- Soniineribeakers iin Kgl. Großen Garten hinznaenigt wurde. MH enksland die Sommerbühne nnd wurde am 2. Zull eröffnet: einige Monate später »and die Eröffnung der Winterbnhnc im GeivandhauS kam 11. Dez.) statt. Das Somnienheater hielt sich 27 Zaine lang. Bereit- 1880 Anfang Februar trat dessen Versiegelung einmal ein, rin Pachtgcbol des Kiesidenzthealeidirekiors Karl in >M>c von 's») Mark wurde abge- i. ..... ^-7 tkhlr Spiel ^ der Bühne, ameicgen sein ließen, iffclbe aber nicht zu erreichen vernrochlen. Der Abbruch des Sonnnerlhegrers nahm am 3. Juni d. F seinen Aiffang. Die dem Vernehmen »ack im September ersolgenöe Verffleigernng der zahl > ruhen edlen Rosenslöcke wird die letzte Erinnerung an das hier vor mals bestellende Musen lokal bilde». — Eine einst in Dresden vielgenannte Persönlichkeit, der Schuh- machermerster Rob. K » öscl, ist am Sonnabend in Wien gestorben. Fiüber als Vorstand der dentschkatbolischcn Genieinden Sachsens in die religiöse» Bewegungen verflochten, beschränkte er sich später' >ast ausschließlich auf die Forderung seiner geiverblichen Bern»'«'! inleresscn, in denen er Hervorragendes leistete. Er war es. der »nt I zuerst die Anatomie des Fußes slndirtc und darnach das Schnhwcrl „baute". Ebenso war er Erfinder des bekannten Ledersettes. Vor, mein als einem Jahrzehnt wandte er sich nach Eesteireich. Er nahm i als Direckor der österreichischen Schnbmach.»Akademie eine bedeut same Steilung ein und gab als folcher die Wiener Schuhmacher '»enoenziiieaieioiroliors .nari nr .^r>i>e von .e->.i:-.'>arr >1 tohnr und derAersalb war nicht melirausznhalien Derl lag war der 18. Juli 1881, hieraus enolgte Schluß bereu Erhaliung sich zwar die Gläubiger «ehr angelegen «r- ortschakoff aestanden »nd nicht ^ . . die Fraiuosei, einen goldenen , ürtel nennen. Durch solche Klagen war das Herz de« Groß- Herzog» gerührt, und auch di» hetfischcn Prinzessinnen wußte die gewandte Dome für sich einttmebme». Mit einem Iahrgehalt vo» AizOM M. ist sie nun verliättnißmäßig wohlseit adaefunden worden. Die Bi»tthat in der Grciiadierslraße. welche im März eine Reihe von anderen Mordaffairen in Berlin introdueirte, beschäftigte das Schwurgericht. Die gegen de» früheren Bäcker, setzigen Arbeiter Zaul Schretbrr gerichtete Anklaa« lautet auf Todtschlag. Der »geklagte ist ein bartloser, harmlos auösehendrr junger Mann von 2l Fahren, der bisher mit dem Strafgesetze nock nicht in Konflikt ^kommen ist. leine Tbat külirt in die tiesf'ken Tiefen der menlch- ichen Gcsellschalt hinab. Fn der Zischt vom 27. znm 28. März gegen .1 Uhr traf der Angeklagte auf dem Alexandrrptatz die unser ehelicht, Griffel, welche eine proitsüonSmäßige Ltraßendirnc ivar. und dcglcitr-te sie nach sicher in der Grenadierfiraße, Hof im Kelter, belegen,» 'Wohnung. Dort kam ed, wie der Angeklagte angicbl, über finanzieNe Fragen zu Meinungödisserenze». der Atigeklagte wollte die Wohnung vcrlasien, bemerkte aber, daß die Thür ver schlossen war. Da habe ihn plötzlich di« Grisiel mit der Faust ins Gesicht geschlagen, er habe mit einer Ohrfeige geantwortet und gedroht, daß er »um Fenster hinau»kleit«rn würde, wenn nicht aröffnet wrrdtn sollte. Hierauf habe st« „Gustav!" gerufen, es sei sinn gewesen, als ob Jemand an die Tliür kam und da habe er. um sich vor einem etwaigen Angriffe zu schützen, sein Messer czogrn. bat. Von seiner Dre-dner Wirksamkeit zeugen noch die gewerbliche Schntzgcmciinchait und der Art'cileibiidlmgsvcrcin. die er gegründet bat. Seme letzte Arbeit in 'Lien war die Biographie des DucetorS der Enrovärschcn Mode» - Akademie, G. A Müllers in Dresden, d.ffen Kollege Kniffet im Stadtverordnete»-Kollegium Fahre gewesen i>t. Ter vorgestern Nachmittag aus Anlaß des von Herrn es in ein Kurf. Sächsische« Grenadier-Regiment, nach seinem crücn Ebes ihm den 'Namen Grenadicr-Rcgimcnt von Seckendorfs bei legend. Nach vollzogener Musterung und Verpflichtung kam das Regiment „dentichiedender biaumontirtcr Grenadiere" nach Sachsen, ^ lang! >n die Lausitz in S.uartiere. kämpfte dann bis 1712 am Rhein,! Abende vorher stark getrunken und'durch die Aufregung in Folge machte t7I t die Belagerung von Stralsund mit und zog 1718 in, der That völlig die Macht über sich Kids» verloren habe. Er bleibt österreictüiäniii Solde gegen die Türken. Eä bethesiiglr sich atü k aber dabei. " ° "—" ' " - Al« dann die Grifffsi ihn von Zieueni inS Gesicht ge agen. da trabe er mit dem Messer blindlings um sich aetchla>ie„. der Absicht, sie zu weiteren Angriffen unfähig zu machen. Die it nicdergesunkrn und habe bald bewegungs- über seine Tbat außerordentlich erschrocken gewesen und wisse über die weiteren Vorgänge wenig. Er besinne Nch nur, daß er seine Hände vom Blut gereinigt und sich aus« Sopha gelegt babe. Seine Absicht sei gewesen, sich am nächsten Tage selbst der Polizei zu stellen, er fei aber in einen dumpien Halbfchlummcr getunten und Hegen 8 Ubr erst habe der Arbeiter Stender. welcher mit der Griffel zusammen lebte, gewaltsam die Tbtir der Wohnung gesprengt und er sei nach der Polizei Iran«- porlirt worden. Die Griffel wurde, mit Blut besudelt, aus den Dielen vorgrsnnden. es wurden an ihr 13 Verletzungen konstatirt, von denen sieben nur leichterer 'Natur waren, dagegen die aus dein Nacken befindlichen Wunden biS auf den Knochen gingen. Tcr Tod der Verletzten ist durch Verbluten erfolgt. Das auffällige Verhalten dcS Angeklagten nach der That läßt allerdings darauf schließen, daß Verleide in einen Zustand absoluter WsilcnSiosigkeit geratben war. denn ans dem Sopkatiich lag der Hauü- und Wok mingSschlliffel und es ivärc dem Angeklagten leicht gewesen, rmenl- deckt zu entkommen. Der Angeklagte hat für diesen Zustand der Lethargie auch keine rechte Erklärung, er behauptet nur. daß er am Konsisloria ralh I)r Dibcilus aus der Ruine zu Tharandt ver- Regiment Lowendal an der Belagerung von Danzig, wobei anüaiteten K z n k c r g 0 t t e S v i e » st c s abgetaffene Ertrazng es mebrcre Tage lang die Vcrthcidigung de- Kloster- Warlba gegen ffchrle ca. 8M Kinder in Begleitung von ca. IM Erwachsenen i die zehnfach überlegenen Polen führte und nabin hieraus an den »ach Tbarandt. ! schlesischen Kriegen 1710-42 und 1711 und 17 ruhmvollen Antheil, — Die Universität Leipzig hat im lausenden Sommer-! besonder- bei Hoiienlriedberg nnd Kesieisdorf balbfalne eine so höbe Fiegnen; wie in gleicher Falircszcit noch nie-' Kriege mußte cs nach der unglücklichen mals zuvor. Die Gciammtziffcr der immalrikiilirten Stndirendcn be- daß cö keineswegs seine Absicht gewesen sei. dem Mädchen daS Leben zu nehmen, sondern daß er dasselbe nur kanipf unfähig babe macken wollen. Die Beweisaufnahme förderte keine Momente zu Tage, welche dieser Sachdarstellung dcS Angeklagte» widersprachen. Die Verstorbene wird als eine jähzornige, leicht tsdors. Fm siebenjährigen aufbrausende Person geschildert, die mehrfach mit Männern, die sie Katastrophe von Struppen begleitet hatte», in Streit geratben war. Staatsanwalt Ur. Tielc- Irägt >100 igegen 30!) »nd 1810 N,g,nachten. im vor. Lommer) und zwar 1370 Sachsen Die Fakultäten zählen 701 Theologen, 063! 1703 Fmisien, 60> Vkediemcr, Philosophen IM'. Ans den Staaten des durch dcnlichen Reichs studiren i>r diesem Sommer 201!) Angehörige. Tie Zahl der eigentlichen Ausländer ans den übrigen Ländern Europas betäusl sich ans 183, die der 'Ausländer an- überseeischen Ländern aus 7N Wie vorige- Fahr die Russen, so find beuer unter den An-Iäudem die Amerikaner am zahlreichsten (73 gegen l7», dann koimncn in diesem Semester die Ruhen >72>. die schweizer (11) >.nd die Eeslerreichcr (36). M>l GmnnaiinUcugnihen studircn 2431, mir Neatgmnnasial- oder Ncali'chut «1. Kt.» Zengnincir 381, ohne Nclsezeugnisse überhaupt 3(7 Stndirende. Zur Geiannntzahl der .ffnm.itllkuticten kommen benec noch 7>» Personen als Hörer ohne mit in die Reihen der preußischen Armee cintrcten , sockt 1759 ^ mann hielt die Anklage auf Todtschlag ansrecht, während der Ver wahrend dcS Krieges am Rhein, wo eLMünden vertheidigte, wurde ff,erdiger Fustizrath Zcnhntzki nur da- Versiegen einer Körperver- als Regiment König Anton mit dem Regiment Kurfürst. letznng mit tödtsichem Erfolge gelten taffen wollte, dabei auch laviere- Verhalten Mitbegründer de- Sieges von Kaisers-! mildernde Umstände kür denselben in Anspruch «ahm. Nach einer lauter», nnd nahm 1806 am Feldzug gegen die <>raiizoscn Tbcil. tamn viertelstündigen Bcrathnng gaben die Geschworenen ihr Ver- 1800 sockt es bei Wagram, ging 1812 mit nach Rußland, wurde j dikt auf Schuldig der Körperverletzung mit tödtsichem Erfolge unter im Frübialn. 1813 nenfvrmirt. hatte bei Tennenfftz ungeheuere j Zubilligung mildernder Umstände ab nnd der Gerichtshof verurtheiitc Verluste nnd nahm nach der Schlacht bei Leipzig nir den Feld- den Angeklagten zu einem Fahre Gesängniß. zügen 1813 17 in Frankreich tbeil. 1^28 erhielt das Regiment! Die E r l> l> e c r-B ör 1 e aus dem Anhaltcr Güterbahnlios in den jetzigen König Alt ert zum Eber, bctheiligtc sich der Bewältigung, Berlin steht znr Zeit in vollster Blütbe. Alle Adendc treffen ans d « Aufstandes l8>8 in Dresden ' ^ in namhafter V>ei>e und rückte 1861 bei Ausbruch des dano'chen Kriege- nach Hotslei». Unter Söerbcfelü des Kronprinzen focht cs 1"66 in Bölnncn rnid nahm ruhmreichen Ansiieil an de» Schlachten von 1870 -71, bei St. Pri- die Totalziffer der Fregnenz 323') «'voriges Fahr! vat, Noz«art. Beamnont. Sedan und focht endlich vor Paris. j — Ar:- Zittau wird berichtet, daß am letzten Marklagc dort Kanne Butter 1 Mark 2«) Pf. gekostet hat. nachdem sie 8 Tage Matrikel, '0 daß 3172) ansmach!. — Für den Ende Vieler Woche in Bautzen «giiiindenden »ä cd - >' ch e n «'> e in e 1 ndck n g Inrl der Ortsaue-tcbn>! m Bautzen, an denen Smtze Her» Biirgennon'rer Lohr sieht, folgendes Programm an'ge'ieiu: '.'lm Vorabend des Gerneindctagcs, Dl'imer'lag den IO. v.:",»:neln sich die Ttunlnehincr «in Stadtkellcr. Die Hanpn-ec lamiukililgeir finden Freilag den 2>L und Sonnabend de» 2l. ntib !" Ubr nn Holet Laue flatt: am ersten Tage wird über das niaufenvcrs'ibeinngsgefftz, am ziveiken Tage über die Maßregel» 's gen d.w Landmeicherrluim bemthen Iverden. Fi nlag ffsgchm. 8 INg iotl enr gemeim'chgsiliches Mittggsmghl und Soinigbcnd '.Ogchnnklggs cm Aus'lug nach dem Ezornebo!» ssgttnnden. — Heule und morgen ffl in dem dilrch Luneuing von Brau! und Kruder Ausstattungen rcnoinnürle» Wä''cbege'ct-ä!l von E. W. Thiel. Wllsdni'se'.slrgße t7 wieder eine reizende Kinder '?l ns ila'inng un Schgn'enüer aiisgcsletlt, mit dem ietzl io beliebien .'iorbbeli. Es diu'ke dieie Anzeige ngmenllich den Tgmen gngenehin -ein. welche venäumtcn, die von deni-elben Ge'chä'i vor wenigen Wochen ausgestellte io bewundene Kinder Anssiaiinng in Angen- -chein zu nehmen. — 'Als am Sonntag der G esangvcrci n „6> e c m a u i a" voll einer Parthic znrückkehrend in stialiien das Schot beüieg. tcai es sich, daß sich 2e. königl. Hoheii Prinz Georg »elffi Fgiintze ani dem Schiit befand, ebeioaits von einer Panlne :niiiclie!»cend. Ter lüvigiigvereni ubcnaßhte die vunzti-he Familie dnrcl, einige 'clnvung- oolle Gleigiigsvorlräge. die die hohen .Hcnichailen sichllich er. renken. 'Als dieselben in Pirna das Schiff verließen, erahnten von .8" angcbolcn »nd zuletzt mit 3,2» verkamt wurd hat die anßergcwol »l!cl> starke Zrijnhr von Buttcr am , regste Leben herrscht, rage den abnormen Preis bewirkt. ! sch,ist beendet eizig nracktc ein irr der 'Alepandecstrahe ivokmenvcr - Otsterrcicli. acksen per Eilgut drei, zuweilen auch vier Waggons mit Erd beeren liier ein. Die Waggon- sind besonders für den Erdbecr trandport eingcrichtcl und derartig mit Lnttcngcrüstcn versehen, dar ein Drücken der mit den Beeren gestillten Körbe vermieden wird. Der EngroSdandcl. der sich ans den, Anhaltcr Güterbahnhof selbst abwickelt. siegt in den Händen von 10 bis 12 Großhändlern. Fn tcr'Zcit von 6 bitz 8 Ubr cucheincn die Kleinhändler mit Wagen aller Art. oft viele Hmiderte, >0 daß ans dem Gülerbahnliof das Fn 2 Stunden ist zumeist das ganze Ge- dre vorher mit Fedcnfallü genannten — Fn Lcizig niacktc ein in der Aleranderstraße ivokmenvcr! Qtsterrcicl». Anarchi ff en ' P r e> z e s? 19 Fahre aller Lithograph einen Setbstmordve,such durch Erhänge». > l3. begann das Berhör des .Hauvtzengen Pronk! Was den' !vei> er hinkt, den Spitznamen „lrnniper Sciinfter in Graz. Am ronegg. Derselbe hm. Er crirhcnrt »11 Aic 'Wiedertelebringsverulche waren von beste:» Ersolge. , jungen Mann m dcnr Schritte >zctlicbcn liabcn niag, ist »»bekannt. I Sträflingskleide. da er wegen Verbreitung revolutionärer Schöffen — Fn L jchatz wurde am Freitag'Naclinnltag an der 13 Fahre acht Fahre Kerkers ttiertannt erhalten hat. Der Präsident macbi alten Tocktcr eine- Begüterten aus LammrSdoil un Walde zwischen .' Matili- und Wermsdors cm Geivaltact versucht, welcher jedoch e. Die Seilen der Sänger harmonische.Hochs. — Znm Besten der Grübet - Säcular - Stiftung ist dic G c- d ä ch t n i ß r c d e, die der derzeitige Rektor der Krcnzschv.le, Pro«. !rr. Hnitsch, am 28. Fanuar d. F. zur Erinnerung an den vor maligen Rektor derselben Anstalt, Lbr. E. A. Gröbel gehalten trat, iur Druck erschienen. Alten Ernciairern ivird die Rede vergangene Zeiten lchhaff in - Gedächtnis znrückruscn. — Verflossenen Sonntag unternahm der Männergciangvcrein. „Hokfnung" cur Feier seines 2iäbrigen Bcslelicns unter zahl» rväre reicher Belticiliaung eine Partie nach ON'ei»-cn. '.Kack- Besichtigung aller Sehenswürdigkeiten blieb die f>ohe Schaar bis in die waten Abendstunden bei einem heiteren Tän-chen, welches von präciS aus- ae'ühicken GesangSvorträgen belebt wurde, vereint. — Die goldene Filbet-eicr der L'ehrorkonwrcnz :>r.K otz'chcn 8 7 0 d a Iverlies übermis glanzend. 'A'ach dem Fr'iatms. ivelchcin murr Anderen -Hera Siwerinlendcnl Dr. Meier, Geheimer Schul ,"!> Kockel und Schntralb Halin peiwolmten. 'and ein Festesten oatt. an dem unge-abr 17«« Per-oneir tiicilnahmen — Em Uri'all, der leichf schwerere Folgen haben konnte. :rng sich geilern Bormittags in Strehlen:n. Der P'erdehakwwaaen von Dresden nibr am Hanse Albertsplan G". vonit'cr, als zwei '!naben -vom Pserdrbatnttul ichiverbeladenen Handwagen änchinsia, die Fnngen es irßire der Handwagen und Gewalt gegen die Teikemvand des Pserdewagens gevrattr, wenn eöeas.z kvnnncirder und die Gesabr erkenwuder Land durch das Herannnbe» eines Geschirre- vereitelt wurde. Die sofort ^ ins Wert gesetzte Verfolgung dev llebelthätcr- war zwar^nickt so- Kaste fort voirEriolg. indessen glückte eü Sonnabend trüb der Perlon eines reisenden Lobgerbe>gesellen zu ermitteln und sest- zunelnnen. -- Gegen Ende August werde» die in Zittau und Bautzen aarniicmircndcir Regimenter zu den diesjälnigen Brigade- ü b n n g e n hier emirene». Einö dieser Regimenter wird in Neu stadt 12 Tage lang cinanartieit werden. — Am Sonntag Nachmittag in der 1. Stunde wurde der Bahnwärter Fab» von dem Perionenznge, welcher um 6 Ubr 27 Min. Nachm, in Trc-dcn einttinl, zwischen Wurzen und Dorn reicbenbach überfahre» und so schwer verletzt, daß er bald darnach im Wnrzcner Krantcubause, wohin man Um gebracht, verstarb. — Fn '1! albe n hätte dieser Tage durch die Fahrlässigkeit der dor tigen Fährleute leicht ein großes Unglück stattfinden können. Ein Dresd ner Verein von höheren Beamtenwotlte den Nebersahrtskalm besteigen, als plötzlich die nach demselben führende Brücke zwmmncnbrach. Ter Gei'tesaeaenwari des -Herrn HoreliciZschöckel war e-verdanken, daß sich jiicrbei tcin größeres Unglück ercignew. Erve Dame von ziem licber Korpulenz, sowie drei mngc Mädchen wurden wwrl voir ge Wvüe, die eindringlichste WMirlieit-Erinnerung, woraus Pronegg nniständ lick Haupt- und Neben'acblicheö erzählt. Fn den geheime» Parle! iitznngcn präsidirtc liienach Kavpani. Tiichlermeistcr Klemer führte Vw ^ KassederPartei und stefltedc» Antragaur das Attentat gegen den Koiiei. den W'ulcr in > welches einilinnnig angenonnnen ivnrdc. Die Ankunst der Bombe» ' ' " wurde durch einen Bluff ans NewOork avisirt, ivelcher in Chrffern abgelaßi war. Es seien Samnilungeir siir einen Waffcnkaui cinge leilel^nnd etzeioo die Modalitäten besprochen worden, wie man nck der Stadl Graz bemächtigen könne. Tie Polizei lollte überlassen und die Stadl mit Dmicimit m die Lust gesprengt werden. Die großen Wiener Dräute ieic» vo» den Sozialisten gelegt worden nnd die Nachricht von d> melde» habe bei den Grazer Geiwsse» beifällige Ausnahme gesunden. 'Auch gedachte man unter dem Podium, arn welchem der Kaffer dem Vott-ffeste hcilvvlmcn sollte, eine Höllen maichine .zu legen: seiner erzählte Pronegg von der Konstituinrng eines Fniffer vliibS belni's Erinordnng des Direktor-der Pollak'ichen Schuhfabrik nnd von Projekten znr Stärkung der Parteikcrise, wo runter die Plnndenmg der Sclnihsabrik und ein Postranb bei Eibis tvald besonders bcwwchcn wurde Staat-anwalt: Was war der Ztvcck Fhrer Angaben gegen Fine Olcnossen! Pronegg: Weil ich. bei der Polirci als Sozialist gebrandmarkt, nie Ruhe haben werde. ich iürchle mich an- dem '.'irrest zu toininen, weil ick, meines Lebens nickst sicher bi». Auch bat mich mein Gewissen gedrückt. Die Kon »onl.ttioir mit den Angcktagicn verlies stürmisch. Kappani e, irnderie verächtlich: Kleiner wate in höchster Aufregung: „Aus du' Au-'age eines wichen Mein men steckt man ehrliche Bürger ins 'chloi'en i Loch." Kabetkar rcdefp dein 'Angchcr lange m'- Gewissen, er möge unk der! nicht t'o Viele unglücklich machen, woraus Pronegg crwiederte ° ' Auch ich habe Weih und Kind und Fhr habt mich unglücklich »miniem Herrn ans dem Wasser gezogen. Eine Rüge intens der Anfficlstsbehörde über die Bcrnachlö'fignng des Laiidnngsvlatzcs hier sicher am Platze. - Seitens des Kirchcnvoritandes in Zwickau ist beschlossen! Loch." worden, im Firleressc der Feucrsichcrheil der Manenkrrche nnd der Kathanneirkirche sogenannte Gewstterwachcn .zu errichte». E-werden, . , . ! von der besoldeten Nachtsenerwaehc für jede Kirche drei Mann! gemacht" Schrank sagt: „Fch will niich mit dem Berlcnmdcr nicht ! kommandirt iverden. Diese Mannfchaitcn werden für diesen Dienst z ltcrnmbalgon." Als Pronegg den lüngcrcr Kappauß einen Harm bewnders ansgcbildet. — Fn H arl 0» stein wurde am ^ Töckstercken des Klempner- G. von eineni Geichirr überfahren. starb nffotge der Verletzungen. — Der Leichnam der am 14. Deren,her v. F. verschwundenen ! Ehefrau de- Gemeinde-Vorstands Henke anS Gohrisch wurde!' am Sonnabend Mittag in der Nähe der Hering'ichc» Dampf-! der etwas vor sich dinf'lüttkrtc: Bitte, es lauter zu sagcir. E-! .. , . „ an egg ven tnngercr .'«appnur, einen garin loien 'Meinchen, der Theilnahme an der Verschwörung beschuldigt, onnabcnd das zweijährige > brechen die Angeklagten »r Gelächter an-, der stinge Kappaui fang» ,u..n- - weine» an. Der feckizigiährige Kehl fleht thräncnerstickt, Pronegg möge ihn nickst unglücklich machen. Gabriel sagt: „Das sind Lugen, die ihm gnt eingclerist sind." Präs,: Bon wem? Gabriel: Da- ivird sich erlveiwn. Staatsanwalt zimi Vertheidiaer. sagen. Per itul'cher nnbeinertti eben cmen »nr Atzhe I ^'""k-kmühle in Könrgitcin aus der Elbe gezogen und voll,erlich theidiger sau,lpr,irgend»: Fch habe von, Staatsanwalt keine Ermah en »ach der Straße zagen Da das Terrain aufgehoben. iiungen anzrinehiizcii LtaatsanwaU : Der Verkheidigec fügte arrßerdrm ganz „nniitzer Weise eilig hatten. Fortsetzung de» lokalen Ttzeile» Leit, ». Gabr.ei's Worten de,: ..Wahr'chemsich." VcrHeidlger: Fa. ick, bm d voran 'eine.beiden Führer mir enormer — - TZr>nn;iatanr--Vmuck, vorbun^, ^ für > Grai Lbc ragesgeschichtk. nach Triest begeben, um der . bcizuwohnen, welche der Kaiser bnetträger, den Wagen aufzubaiten veriuclst hätte. Dank diesem Em,grenen war der Anprall schwächer und kamen die .'Ratzen mit leichten Verletzungen davon. — Die Vorarbeiten nun Kaiser Joseph-Denkmal in Tel fchc n , sind soweit gediehen, daß an die Bauvergebung geschritten werden Kronprinzen Rudolf und mehrerer Fürstlichkeiten tonnte. Tic Herren Arcknlellen Weißback, und Bartl, in Dresden,' t ekamstsicl, Milichörffer des Niederwalddenkmals. haben die Rodel- iirnng des Sockels übernommen, welcher aus Nirdorstr Sncirit hcrgestellt werden soll. — Am letzten Sonntage feierte das in Bautzen garnisoni- rende Regiment einen hockibedeutungSvolleir Tag. die Hnndcrtsüns- lmdiiebcncigjährige Feier seines Bestehen-. Das vom 'Wetter be günstigte Fest wurde durch eine Bcnammlung des Regimentes in der ebenso reich als sinnig geschmückten Exerzierhalle cingcleitet. Fm Beisein der enthüllten Fahnen hielt der Kommandeur, Lberst von Süßmilch-Hörnig, eine eckt soldatische, die Bedeutung der Feier charaklcrisircndc 'Airsprache, Die begeisterte, zündende Rede gipfelte in dem Hinweis, daß selbst in Tagen wie Hohensriedberg, Jena nnd Königgrätz bei allgemeiner Flucht die alten Bataillone dcS jetzigen Regiments die nichtwankende Eckncine inmitten des Chaos gebildet hätten, nnd daß durch die Jahrhunderte hindurch daS Regiment treu »» seinem angestammten Fürsten gestanden niemals den alten Wahr- sprrich dcS Sachsen, niutlng im Unglück, nicht übermüihig im Glücke. Leutsetie» sskeirh. Wie in Mariaclretsen verlautet, wird P rrn^z Heinrich sich in Begleitung mehrerer Morine-Lssszirre lerrcichtschcn Flotten-Revue von Oesterreich im Beisein de- . über die auö 22 Schicen bestehende EStadrc dort Malten wird. 2e. Ntaj. der Kaiser bat in Emd am Sonntag Morgen die Brunnenkur begonnen und eine Promenade an, Brunnen gemacht. Die Walilprüsungs»Kominilsion hat heute nahezu einstimmig die Wahl de- Aba. Kutlchbach (20. Sachsen) für ungiltig erklärt, ivcil am Wahltage Pertheiler von sozialdemokratischen Stimmzetteln verkästet wurde». Tie Verwaltung des „Reichs- und T t a a tsa n z e i ge rs" bat in dem Etatöiahr 168-3 81 einen Nctto-Ueberschnß von 90,000 Mark, ergeben. Von diesem Betrage erhält die deutsche Reich rin Drittel, während zwei Drittel der preußischen Staatskasse ich-kasse ustSkaffc eisimgcn in der hessischen Kammer erhellt, »klären lassen, daß er sich zur Auslösung ^ 0. Ko zusließcn. Wie ans den Mitlheib hat der Großherzog amtlich er seiner morganatischen Ehe mit der Frau v. Äolemin« «n schlossen habe, nachdem er Angesehen, wt« sehr er sich aetSuscht. Der Großhcrzog soll wirklich da- Vorleben seiner Gemahlin nicht gekannt haben, di« ihn besonder» dadurch für sich gewonnrn haben wahl'chemlich". Gegen eine dcrgrsige Velümdlung muß ich mich em für allemal verwahren. ffras Grüne, ehemals Erzieher, dann General-Adjutant mid Lberst «Stallmeister dev Kaiser» Franz Joseph, ist infolge EchlaganfallS in Baden bei Wien gestorben. Die böhmische Statthalter«» hat der österreichischen Nordwest- Dainpffchtffsahrt-Gescllfchost aufgetragrn, die Toueurkctte noch im laufenden Jahre btü Raudnitz. im Jahre 1885 aber bis Mclnik zu legen. Hcrrinann S tellmacher, der früher solch unerschütterliche Festigtest zeigte, hat setzt Momente, in denen er seine stramme -Haltung verliert und gebrochen, in tiefe« Brüten versunken, in der Zelle aus- „nd ntevrrgeh». Man weiß aus den Berichten über den Prozeß, daß Stellmacher bis zum letzten Augenblick sein« Fassung bewahrt hat nnd selbst als jener furchtbare Spruch gcsällt worden, der ihn anS der Liste der Lebendigen streicht, zuckte keine Muskel in dem ausdrucksvollen Gesicht. Doch als die eiserne Tbüre. die den Eorridor von der Zelle trennt, ssirrcnd ins Schloß gefallen war. da murmelte er: „Sterben! Sterben! - Auch gut!" In der Zelle gab er sich dumpfem Brüten hin. 'Nahrung wie« er an jenem Tage zurück. Einmal äußerte er: „Am Sterben liegt mir Nichts, aber da» Hängen ist ekelkast l" Nn««r«. Der vor einigen Wochen in Pancsova verhaftete Anarchist Franz Gregor, angeblich nach Tirnau zuständig, ist au» dem GesSngnissr entsprungen.
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