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- Erscheinungsdatum
- 1884-05-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188405291
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840529
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840529
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-05
- Tag 1884-05-29
-
Monat
1884-05
-
Jahr
1884
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Pirtt, R. M,i. Pouleiear». »> o««,i. 7S.72. ««.1«».«. J«.I. «hau «.7». «gtzhier RU,«. c»»««»e« ««.««. Kk,»j,le« . r«>»«r»e» —. stiau, geschLseglo«. A« ««»»tern eufftuu» Paisf« »«I »«» «ertich» »»» «lue» Ziuseu- re»»ett<» »In. Tageblatt für Politik, -«KMtilim. KesMMMr. KSrleaVericljt. IreMMlle. LMM Xu>ru>>tuuutr»uuv kir. 4 (kurar cko vovurw) ewpüedlt rar billiszon uu4 praktisetisu Koisv ksurvier- R.ei8öLokksr ul« Enicum äer I,üiek- tixkvit, 8vliclitüt uacl Llexiaar. von Zaslken-NecelsMs. iWE----?- '*7^11 TLN-, IN IRIitvn S Xe>»ni»rl«t S unck 2V 2V ^ ^ r. Fl. <>' fr.i v«sl^ pslX <i «Hw j-iTä l/t 8poc>sl-fzdrik Ksprijßt.LtzummInt.LisßsI-fscket-Vei'NkIuls-i.rctwtrlnrrksn k»i-^UL:»i v/c,»'. »<^ii-LLs-vs'rk-,/<ssL 0re««4vi,, IVr. 8. 7.nr lrotiillikon UoaMunff xi-En Än^walck von 8t«i»t»'-8«I>». lelnirei» j„ Xink, dlosuinz; nnci Xuptor. r-onio.',llo linttunxron H»n«I-» »rI»ii»t« >upel u. hält kie-h /ur Rnsknhrnnss v.ttriivjr-Frhcitonjocker Irtdoc-tonK oinpfoblon. metenu unck <rr«n»?, «las b'eostor v. 3- lütt Sl. emptieliit in onormvr ^ukNiidl (im lunrolm-n nu I^briknroisou) ckss tt»r«ItnPii-'!ip«'tt»l-II«uptlro8^I»»rt vrexet« n« Pllisettftilskr. ^ <m Kaufe -es Ditloria-Kalon). llalliiuM. »oadoitvll w LLNürtva U»'ttR»tlLß«8«i» iu asseu Kreislageu uui> -eu uerHieüeWl All Uüä MlALNlljrtoa RLÄ» v. Uv886, LövLZI. llvüiök., ^ItDLrkt. 9!r.1A0. 29. IahrMg. Auslage: 40,000 Lrpl. ?luosichtcn für den 29. Mai: Schmack» Nordwind, veränderliche Bewölk., keine od. geringe Niederjchl., Temperatur wenig verändert. Dr--dcn. 1884. Donnerstag» SS. Mai. verantwartiicher Retatleur fUr Pvlttlschkö Mit der ihr eigenen Elasticität. oder l>r. Emil viiceh i» Ircidin. nian sagen: Leicht Ter Ausgang zweier Wahlen in Wien ist. fürchten wir, von Vor«, - Geb. Reg. Rath A rndt erhielt das Ritterkreuz bedcutuna für die Wahlschlacht in der östlichen Hälfte des Tonau- ^ des Alh>ecliisordens reiclics. 2Aan entiinne sich der Iwcharadiacn Eriea»,!,,. bi>- »ich I. Klallc Wie uns aus zuverlässiger Quelle mitgcthcilt wird, stehen ächtigt hatte, liegen die ^ demnächst »ichrcrc wichtige P cr s o na i - Vc rä nd cru » gcn im sich lingcstüin die Wiener Veriualtunga-'Ressort hevor. Herr Aintshauptnrann v. Bcrncwitz - cichwohl ungünstig verlies,i 'Annaberg ist zum Geh. Rcg.-Ratli in das Kgl. Ministerium ocs reist,cs. Man cnlsinnc sich der hochgradigen Erregung, die sich- , ^ ..... Wiens wegen der Schlachtliossfragc bemächtigt lier,rgkeit, bat die Börse zu dem Borfensteuergesetz veranderlc ibäumic Stellung gcnoinmcn. Ter erste Schrecken ist, so scheint cs, über- Bnrgcttchast ans. Als dieser Feldzug gleichwohl' wunden. Die 2lbwär1Sbcwcgiing der Eoursc hat bereits dem 2lus- >wh>n die Entrüstung Wiens cineir noch viel heftigeren Anlauf, .»inern designirt, Herr Amtshauptmann von ^sa h n - Zittau wird stieben Platz gemacht und ivo bisher ivilve Nci;ivciilnng und .llivmuchcrung LLiens durch das Rothschild'sche Nord^, in das Evang.-luili. Landes^onststorium versetzt, die Negicrungs- ^ ^ >7l>"vrwi,cg. Man bälte nun glauben ,ollen, dag die'Wiener, Asiefforcn von Lst, lieben bei der M. jtrciShauptmannfchast lächerliche ^lohungen abwechseltc», macht >>ch letzt eine .lrt ocr-, ^rzg,^x, erste Gelegenheit der den Wahlen benutzen würden, j Dresden und von Mayer bei der Aintshauvtmannschast Zittau ihrer Gesinnung unzweideutigen Ausdruck zu geben, ttr. Äopp sind als Aintshauptleule bei den Amtshauptmannschasten Zittau inustte sein Maiidat niedcrlegcn, weil er nicht für Verstaatlichung, und Annaberg dcsignirl, der Regicrungsafsessor Kretz sch mar bei der Nordbali» stimmen wollte; er enndidirlc in einem Wablbczirl, der AnitShauplurannschast Dresden-Neustadt soll zum Regierungs- trauen und Zuversicht wieder geltend. Das schlicht natürlich nicht aus, dah am nächsten Tage wieder die Stimmung »»»schlägt oder dah dieser Stinunungswcchscl sich noch ein Dutzend Mal wiederholt, bis im Reichstage die Würfel über das Börsenstcuergesctz eudgiltig gcsailcn sind. Augenblicklich stützt sich die zuversichtlichere Haltung der Börse wesentlich aus die curiose Behauptung, das Börsen-^ stcuergesetz sei so ungehcucrlich, dah cs nimmermehr Annahme im > Reichstage finden könne, überhaupt sei cS gar nicht ernstlich gemeint; BiSmarck habe nur ein Stichwort sür die Rcichstagswahlei»! ansgegeben. Einbildungen über Einbildungen! 'Allerdings ein populäreres Feldgeschrei, als gerechte Börsensteuer! gäbe cs gar nicht sür die Konservativen und sie können es gute» MutheS daraus nnkommcn lassen, ob das Börscnsteuergcsctz an den Reichstagsklip pc» scheitert. Denn darüber täusche man sich doch ja nicht: eine weit verbreitete und starke Strömung im Volke stuthet gegen die Börse in der Gestalt, zu der sie heute entartet ist. Wie könnte DaS anders, sein, in Erinnerung an die Spiclwuth, die tolle Spekulation, die Fischzüge der Großen, die Plünderung der Kleinen, die snstematische Ausbcutelung der Kapitalisten und Fndustriellen durch die Börscn- fürstcn und die anderen charakteristischen Leistungen der heutigen Börse? DaS loyale Geldgeschäft, die redliche Krcditvcrmittelung auf der Börse sind jetzt unter diesen Auswüchsen in den Hintergrund gedrängt. Sie leiden unter der erwähnten Entartung des Börsen-Verkehrs. Jene verwegenen Glücksspielcr, jene geriebenen Spekulanten, jene rücksichtslosen Ausbeuter, die so namenloses Unglück über die Völker und die Einzelnen gebracht haben, sind die Ursache der der Börse mißgünstigen Volkvstinnnung, welche cs Übersicht, daß die Börse von .Haus aus ein notlyvcudigcr, unentbehrlicher und, richtig gchaudhabt, lischst heilsamer Faktor in, wirthschastlicbc» Leben der Nationen ist. Diejenigen Panguiers, die sich von jenem wüsten Börsentrcibcn fern I,alten und dem Publikum durch Kredit-Vcrmitleluug und Geld geschäfte wertlwolle und rühmliche Dienste leisten, büßen nun die Sünden Anderer mit. Fn diesen gercchtdenkendcn Kreise» giebt man denn auch die, Gerechtigkeit einer wirksameren Börsensteuer zu. Tie Börienpresse freilich verschweigt, daß i» anderen Ländern viel höhere Börien- »euern bereits bestehen. Sie tlmt, als handele es sich NM eine nagelneue Erfindung teuflischer 'Art, um einen nur in Dcnlschland möglichen Raubansall ans das mobile Kapital. Frankreich insonderheit, wohin angeblich die Berliner Spekulanten in Lcstcrieichisch-Krevit auswandcrn wollen, hat längst eine viel höhere Bönensleuer und lennt namentlich auch eine Emissionssteucr. die in das neue Gesetz viel richtiger hineingehörte, als die Besteneiung des Waarenumsatzeö. Alw wegen der 20 Pf.-Steuer aus loOO Mail Ilmsatz werden die ploseisionsmüßigeu Börsenspiclcr »übt auswandern, sic kämen sonst ans de,» Rege» in die Trau». Wenn man ei'ihalt, daß dieser 2ü Ps.-Satz sich häufig verdreifachen wird, indem die Banguicrs außerhalb Berlins durch Vermittelung von Maklern in Berlin kaufe» verkaufe», io wird es Sache der Gesetzgebung sei», diesen ralh bei der Krcishauptmannschast Dresden befördert werden. — Eine 'Anzahl Droschkenkutscher hatte sich zuscumnengeihan. um einige Dutzend von Pserdcloosen zu spielen. Ein eigenes um uuiges Pferd — dicker Gedanke wirkt mit mächtigem Reize aus die Phäntasie jedes Nvsselcnkcrs. Was haben die wekulativcn Mit- biiiaer aewomie» ? Auf niedrere DuNend Vnoie — drei Pferdedecken spe ute», bürger gewonnen ? Auf mehrere Dutzend Lome —drei Pferdedecken, cm Besseres Glück hatte ei» gllgemein beliebtes Mitglied der Hosbütine, der durch den Tod eines Nordbahndircctors, des jüdischen Schrift stellers Kuranda, frei geworden war. Tie Wiener Spießbürger vermochten sich nicht einmal über einen passenden Gegencanvibaten zu einigen und so wnrde Korw mit glänzender Mehrheit wieder- gewählt. F» seinem früheren Wahlkreise aber brachte es der hoch begabte und ehrenhafte l>r. Pattai, ein Führer der Antisemiten, trotz aller 'Anstrengungen auch nicht zur Mehrheit; es wurde ein „Liberaler" gewählt. 'Also die edle Entrüstung der Bürger Wiens' ans ein einziges Loos einen prächtigeil fünfjährigen Mecklcn- gegeu ihre Geldtyrannen war nur Ltrobseucr! Wer chncn Mannes-! buracr Fuchs gewaun muth zutraute hatte nicht mit der Troddelhaftigkcit dicscr Philister- i - u„chr den gegenwärtig, an der Hochschule Straßl> urg auch ferner Wien auswucbcrn, daß die Bewohner Blut schwitzen, > ^ so wird man niclch inehr Mitleid mit diesen-Hasenherzen nnd Äiaul- macherir haben. Sie verdienen nichts Besseres. Rencste Telekramnit der „Dresdner Rachr." vom 28. Mai Zwirnfpitzcn 800, für fertig gestickte und Spitzenkleider von 900 auf 1200. für zu gerichtete Schmuckfedcni von auf 900Mt„ für fertige iünstliche Blunien aus Webe- oder Wirkwaarcn allein, oder in Verbindung mit anderen Stoffen von RX> auf 900 Mb, sürBcslaudtheile künst licher Blunien, d. h. einzelne Blätter, Stiele ». s. w. ohne Verbin dung untereinander von 120 auf 900 Alk. erhöht. Es wird ferner der Zoll für Branntweine aller Art, Rum, Arae, Franzbranntwein und versetzte Branntweine in Fässern nnd Flaschen, sowie für in Flaschen eingehende Schaumweine von 18 auf 80 Mk. pro IMKilvgr. erhöht. Ultramarin soll mir einem Zoll von IO Mb belegt werden. Der jetzige Zollsatz für Taschenuhren beträgt «Mt Mt. pro loOKlgr., für llhrwertc ans unedlen Metallen 00 Mk.: nach der neuen Vor lage »ollen aber verzollt werden: Tafcheiuihren mit goldenen oder vergoldeten Gebäiven mir 8 Mk, Taichcniihren mit anderen Ge- > hänfen, Werte ohne Gehäuse, goldene oder vergoldete Gehäuse ohne 1 Wert mit I Mk 50 Pfg., andere Gehäuse ohne Werke 00 Pfg. pro Stück. Endlich werden erholst gebrannter Eaeav von :»> ans 10, Eacavmasfe, gemahlener Eaeav. Chvtolade und Chokoladennirrogate von «iO aus 70 Pik. pro lOt Klgr. Schließlich wird die Zollireiheit für gestochene Metallplatten, geschnittene Holzstöcke. lithographische Steine mit Zeichnungen, Stichen oder Schrift, kur; sür alle diese zum Gebrauch für den Truck aus Papier bestimmte» Gegenstände au»gel>obeu. uns es Sache der Uel'clstaiid zu beseitigen. Tenn an einer Schädigung des soliden Geschäftes durch Sieuerüberbürdung findet 'Niemand Gefalle»: jetzt aber zahlte die Börse so gut wie keine Steuern, während alle anderen Geschäfte produktiver Arbeit hochbcstcucrt find. Der Gesetz entwurf verdient datier eine ernste Prüfung ; einige Theile deyelben ittüsicn unbedingt geändert oder gänzlich onsgejchicdcn werden. Die Slrafbestimmungen sind entschieden zu hoch; es ist ein Unterschied zu machen zwischen fahrlässige» und absichtlichen Verstößen gegen das Geietz. Fn großen Bankhänsern ist bei der fliegenden Hast, mit welcher die Börsengeschäfte erledigt zu werden pflegen, ein Frribuni bei der Eintragung in das Steuerbuch »ncndiich leicht. Ein un geübter Lehrling oder Commis kann seinem Piinzipal durch ein Versehen unverhältnißmäbia hohe Strafen zuzrehen. Die Steuer bücher selbst gemahnen etwas an inguisitorische Ucberwachung. wie wohl cs ü» Ganzen Nichts schaden könnte, wen» die höchste Staats gewalt mitunter Kenntniß davon erhielte, wie die Gelvsürsten mit den Schätze» der Nationen umspringen und spielen. Bilden sie dock jetzt schon nickt mehr einen Staat im Staate, sondern sind bereits zu einem Staat über alle Staaten emporgewachsen. Wenn man sich erinnert, wie kurz vor Ausbruch deS deutsch - französischcn Krieges die Berliner Börse massenhaft aus die französiickx Kricgs- aiibihe zeichnete, hingegen sich an der deutschen Kriegsanleihe nur ichückstern, in winzigen Beträgen betheiliatc, so hat man ein Bei spiel von der Noilnvendigkeit staatlicher Kontrole. Der Hauptfehler, des Börscnsteucrgejctzes ist aber seine'Ausdehnung auf dcn Waaren- viarkt. Daß ein Fabrikant oder Landwirth, der eine neue Maschine nnschasst, der Offizier, der ein Pferd taust, der Gewerbtrcibende und Landwirth, der einen Posten seiner Erzeugnisse verkauft, 20 Pfennige zahlen soll, wenn der Artikel 1000 M. kostet, wäre an sich nicht so utüimm; aller daß er dafür ei» cxtraes Steuerbuch anlegen und bis Monaisschluß cinrcichcn, widrigenfalls sonst 500 M. Strafe zahlen soll, ist eine chikanöse Belästigung schlimmster Art. DaS Gesetz wollte in erster Linie die Produktenbörse treffen »nd die Spckulatioiisgcschäsle in Lei, Spiritus, Getreide nnd anderen Roh- vroduktcn cbcnio der Besteuerung unterwerfen, wie Lombarden, Fran osen nnd Ercdit — faktisch träfe es damit den Geschästsver- Ich, in belästigcndsler Weise. Darum muß dicscr Thetl des Börscn- steiieigcsetzcs ivicdcr heraus. Wenn irgend ein Land unter den» harten Drucke der fremd ländischen Kapitalhcreichast seufzt und verarmt, so ist cs Oesterreich. Höchstens daS ungarische Trans giebt darin dein österreichischen Cis noch etwas vor. Denn in Ungarn regiert faktisch' da» WeltbauS Rothschild; das liberale Ministerium TiSza ist nur seine Geschäfts« Eivosltiir und schon kursirt daö Wort, daß Rothschild demnächst mit den» ungarischen Königreiche trödeln geben und cS an den Meistbietenden losschlagc» könne. Alles selbstverständlich unter Wahrung der verfassungsmäßigen Rechte Anderer. Augenblicklich machen nun die politischen Commis Rothschild'S, die ungarischen Minister, die außerordentlichsten Anstrengungen, bel de» Neuwahlen "» acsllgigcs Unterhaus zn erzielen. Mit welche», Erfolge, wird ol'Mriuken sem- Hoch darf man seine Hoffnungen nicht spannen. Berlin. 2lus der Tagesoiduuug der ersleu Reick,öiagssitzung öeutfcheu Reichs statt, ^.er ialte) nach den Ferien flehen der Antrag Ackermann, betreffend Gewerbe- cus der dcrzcilme Borvrt des Verb taminem und der 'Antrag Windthorst aus 'Aushebung des Erpatrii Eiuladunaeu. ^.erielbe ist anck ber rungsgesetzes. Ter Bundesrath hält morgen »och eine Sitzung. Aii> der Tagesordnung sieht die Zvlinovelle und das Zuckersteuer- aeietz. — Der .Kaiser empfing früh den aus Rußland zurückgckehrtcn Prinzen Wilbolm. später den ans Petersburg angekoiiimcncn Grasen Herbert Bismarck und wird svwvlst die morgige große Parade aus dem Tcmpcilii'fcr Felde, als auch die ubeniiorgige Parade üu Lust garten zu Potsdam perwulich abbalten. Pest. 'Auf dem Güterbahnbofe der ungarischen Staalsbalm brach Feuer aus. durch welches ein Magazin mit 10 Wagenladun gen Fnte und 4 der Südbahn gehörige Frachtwagen zerstört wurden. Das Feuer ist gelöscht. Bern. Hier verbreitete sich die Nachricht, Deutschland und Italic» hätten gegen den Bau der Golthardlinicu Luzern Iimuciisec u»d Z»g Goldau vor Legung des zweiten Geleises Imiueinee Biasca. sowie gegen Divideiidenzabluiigen protestirk Diese Mitiheiluug ist aber icudenziös entstellt. Deutschland und Italic» verlangten lediglich, daß die Reitbaugcldcr für den 'Ausbau der.Haiiptlinien, bczielmngs weise sür Legung des zweiten Geleises, anstatt für irgend welche Seitenlinie» vorwiegend lokalen Jnteresfcs verwendet werden. Stvckhvl in." Großes Aufsehen erregt hier die Fallit-Erklä rung des Hvimarschall Freiherrn Bcck-Jriis ans Harz in Roslagr» "" -- - -- ^ "00,000 Kronen. riete im Anschluß an die aus- befinden sich vier Prinzen deutscher Fürstenhäuser, nämlich: Prinz Friedrich 'August von Sachse», geb. am 20. Mai 18«>0: der Prinz Wilhelm von Hvheuzvllern, ältester Enkel des Fürsten Karl Anton von Hohenzollern, geb. 7. Mürz 1801; beide Prinzen sind Betlem mütterlicherseits, »e bewohnen auch gemein schaftlich eine Villa in der Schillerstraßc im ncucrbauten Städttheil, - - xj„ gemiethet und selbst ausmöblirt haben; sic ' Wintersemesters Vorlesungen i, geb. am 81. Mär; 1868, » der Thum und Taris'sckcn . cinz Salm. 'Alle vier sind bei der iiirislischcii Fakultät immatrikulirt; die echteren beiden scheinen sich ganz dem studentischen Leben hingeben zu wollen. da sic sich in das Korps „Palatia" (die Pfälzer) haben ausnehmen lassen. Sie sind jetzt zunächst „Füchse", die Anwesenheit der vier fürstlichen Studenten m Straßburg ist anscheinend aus die Frequenz an der Straßburger Universität nicht ohne Einfluß geblieben, denn die Zahl der Hörer hat gegen die letzten Semester sehr bedeutend zugenommen und wird fast tausend erreicht haben. — Dem s. Z. in Laubcgast wohnenden, früheren Restaurateur, jetzigen Privatus Herrn Fohan» Daniel August Oel > ct> lägel ging gestern aus Anlaß seines statttlndenden üOjäbrigcn Bürger- lubiläums ein von beiden städtischen Kollegien ausgefemgtes Glück- wunschdiplom zu. — Der gestrige feierliche Militärgottesdienst in der kalb. Hoskirche war von vielen Andächtigen, Militär und Civil, besucht. Die Predigt eröffnet«: Herr Militärpfarrer Maaz, während die Beichte und Eommunion der wendische Pfarrer Homig aus Bautzen abhielt. An letzterer betheillgtcn sich viele Herren Offiziere und gegen 300 'Mannschaften aller Waffengattungen. Die Militär musik in der akustischen -Hoskirche, wie nicht minder die Vorträge auf der neu intonirlcn Orgel erhöhten wesentlich die Feier. — In der zweiten -Hälfte des September findet hier der „Erste ordentlilhe Verba»dstag der Thierschutz-Vereine des ' ) Dresdner Thicrschuk-Verem, . aildcs, erläßt bereits hierzu die Einladungen. Derselbe ist auch bei der sächsischen Staatsrccnerimg vorstellig geworden, daß das Schwcineschlachte» durch Nichtsteischer allgemein verboten werden möge. Mvlwirl wird diese Vorstellung durch die Thatiache. daß das 'Abstechen der Schweine durch unkun dige Hand und ohne vorherige Betäubung vielfache Thicrquälereien im Genüge bat; insbesondere wird ans einen zur Anzeige gekommenen Fall hingewiesc»- wo ein von unkundiger-Hand gestochenes Schwein, welches nicht ordentlich ausgeblutet hatte, in den Brühtrvg ge worren worden war. anS demselben aber, schon halb verbrannt, wieder hcraiisgc'vrungen ist. Ter betreffende Vorgang ist jetzt Gegenstand der gerichtlichen Ahndnng- — Ter ll. Deutsche GastwirthStag findet vom 16. bis 20. Juni d. F. in Esten an der Ruhr statt. Den Verein Dresdner Gaskivirllie wird dessen I. Vorsitzender, Herr Restaurateur Volland» Die Passiven belaufen sich auf 1,700,0 Die Berliner Börse eröffn wattige» Plätze verstimmt »nd »ahm Der Festwagcn wird um I I Uhr vom GeorgSpla^ abfahren. Von Seite» der 'Adsaceiilen wird eine Feier des für Striesen srerldlgen Ereignisses beabsichtigt. Ehrenpforten solle» gebaut und die an der Strecke liegenden Häuser festlich geschmückt werden. — Nachdem sreundlichen und milden, namentlich sür schwächere Naturen, Frauen und Kinder so außerordentlich zutrciglichen Nordiee- wättiae» Plätze verstimmt »nd nahm die Verstimmung gegen den. bade W n k aus der nordiclileswigschen Insel Föhr werden in Schluß »och zu. Namentlich litten spekulative Banken, die Prozent i Dresden-Fricdricbiladt sowobl wie rn Dresden-Neust, direkte Billets Welle znttickgiilge». Kassabanken still, schwach. Von Eisenbahnen > znm Preise von 07 Alk. 40 Ps. in 2., 53 Mk. in 8. Wagcnklaste wurden Gotthard um 0 Prozent auf das Gerücht hin geworfen, die ansgegeben. Tie Fahrt nach diesem Secbade wird in der Haupt- Dividende würde nicht bezahlt werde». (Siehe Telegramm Bern.)! lacbe über Hamburg - Glückstadt - Schleswig - Husum genommen. Deutsche nnd österreichische Bahnen lustlos, wenig verändert. Nur. Zwischen Husum nnd W"' —- Ostpreußen in Folge niibesrledigender Verkehrs-Nachrichten stark schwankend in der Richtung nach unten. Bergwerke meist schwächer. Industrien ohne einheitliche Tendenz. Deutsche Fonds ruhig, Ungar- rentc nachgebend. t7«««Nur» ». M„ r>. Mat. «rrdii LLM/,. Etaalldadn SS«. Lombarde» IlS'.tz. «0cr Laote —. i7tf>err. SilierreiUe —. vapleerenie —. »alitier L«0. 77er Stutfen —. »0er Nullen Leiieir. woidrenie —. 4°/» Ung. «oidreiiie —. 77» 2. vrienlanlelde —. Neuen« Un,ar. »oidaiilettze —. S. Orienlanleitie —. il,i,,r. , , Wyk findet in diesem Habrc tägliche Damps- Ichisss-Verbinbung in jeder Richtung statt, nur wechselnd nach d« Zeit, wie sic die Fluth im Wattenmeere vorschreibt. Diese Damps- fchistsabrt durch die Halligen ist ebenso bequem ivie interessant nnd nur böchst selten von Seekrankheit begleitet. Zwischen Hamburg und W»k finden anßerdcm für Solche, welche zur Seekrankheit weniger geneigt sind, regelmäßige Dampsschistfahrten über Helgo land statt nnd es wird nicht an Baderciscndcn schien, welche diese Papierr.-. Litconm >»»>,«. »aiwter «2-/.. «otibardb. RussenSchwach.' interessante Fahrt jeder anderen vorzichen. In Wyk selbst bat die i»ie«. rs. Mai. llrcdtt sos.so. Staat»ba,,n —. Lombarde» Badc-Direktion es von jeher nicht an denr «streben fehlen laste», Nordwsld.Macluoren. 4»roe. Uua.Soid. Tabak-rici. -. Mail, de» Kurgästen möglichst Viel nnd Angenchincs zu hieteii. In »,««». 28. Mai. cschlllb.f «eine 7S.«7. »I,leibe 107,72. Italiener ua.so. pjxstNIi Jahre wird auch " ... «taaiebabu «IP2.7S. Lomb. ais.7.',. bo. PrlorllSte» . »«„»ter »äs. veslerr. fi»i„»r, »oldrc»«« —. Svauicr co,«S. Lnouianeu «M. Tabaf-TIciien - . Schwach. - Hallige» ein ll Niep, »««,». 28. Ma«. Lie diech,« M,tta,»»trse schloß ,q»a« »r,e« »er «nslcher-! crhautcü Dampfvoüt ^ ^ , ... h«it ti»er »t«»«,»lisch« Politik «uola»»«. i neuerbauter speisesalo» neben den bestehenden Hotels namenttlch ».«»«», 28. Mal. vousoi« loi,«2. l87Z«r Ruffen - Lomb.rb«, —. für billigere Verpflegung Sorge trägem tirkc» 8LZ.. , 4"^«n»»ir«e «»crUaner -Uu,arische «,wrr»^« ^ - ziiaiii ^ier und elngcneyiiics zu vieren, zzn auch zuni Besiiche der umlicgcndcn 'znscln uiw s, ursprünglich für eine fürstliche Persönlichkeit t in Dienst gestellt werden. Auch wird ein Pr.Yoüs'-".'°S«kNe«84,b2. Vvndo», M. Mat. kürtzen "z> U»ß»rl , ^ lk«>l»trr SI.2S. Klauest Vvndo», M. Mat. kürtzen ruhig, Hafer sest. gefragt. — Wcilcr: »Uhl. Uiwerändttt, Mehl trage. Mai« ruhiger. tag mit! Lolilk» m»d SSchstkckeS. -Hoheit Prinz Georg begab sich gestern Vormit- agen von Hofterwitz nach Pirna, und wolmtc aus Nr. 28 bei. -es Gei P ^ ... den» dortigen Exerzierplätze den früh 7 Uhr beginnen« lunaen der I. Adiheilung de» 2. Jeldartilleriercgiment» In Begleitung deS Prinzen befand fick du Haupt,»ann l „»«rgieituna deS Prinzen befand fick du Hauptniann -es Geyeral- stabeS v. Carlowitz. Se. Kgl. Hoheit begab fick hicranf nach DreS- . . . „ > den »« das Geiirral-Koinnwndo zur Erledigviig der Disnstgeschnsfe. /nach Hanse zu gehen, auch willen sie "»bcunltett. billigere , , „ — Die niedrige Temperatur in den letzten Nachten, die im Elbthal stellenweise bis aus den Gefrierpunkt und, wie man in > der Niederlößiiitz iviistatittc, bis aus 2 «Krad Kälte «ank. wll dock strichweise virlcir Schaden nngcrichtet habe», nanleittlich find au» ausgedelmten Strecken die Kartvsscln erfroren. , . — Vorgestern Abend in der 8. Stunde stand ein kleines Mäd chen im Alter von 10 Jahren janrmernd an dem Eingangöthorc des Hauses 15 am Georgplatz. Daduich war eine Menge Neugieriger hcrangrlockt worden, aus Befragen des Kindes erfuhr man dann, sie babe beim Biumenpflücke» auf de», Felde den -stuben» schlüssel verloren, sei cs soeben erst gewahr mwordcn und fürchte fick nun in Erwartung Hotter Züchtigung von Leiten ihrer Mutter ... ... so leicht
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