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««>. ««ulk»«». 7».»/. «»>.l«7.ra. z«,l. «»,».81.00. «,»»,kk iU7M. Ott»«auc« 887,80. Ar»»i»se« — —^ »,«»«»«, — —. M««. ttMMMOsZifZMchlltckckMM»«! Hageklatl für Politik, Mltjaktmg. HesLiklsmketjr. ZSikciiStriiU. KemKMe. 18K4 ^oxfü!"1etsv ^ !5I»NLeN eoEl.SQimvi LCeborsetrunLs-llursau I 25 /U1ma«-l<1 II. 2irkcI-8tlIi,.f.l)2iuoitu.H65r«n. 1 ^ ^ ^'''' O»rl Heile,nani» I-avkv, ^Ii-nlssv, Oalfsndv«, elg«n«p ssüdl-lk 8oit I83S R»rl,»»«r»»»« 27 I6.U tw»IIea»tr,»» lv. — N»I,kle»«tk»>»» l8t»8l NOrN»-). /^tsiisi' sUr pliotogi-spkio ?»rl ^r«Llin, 17 ,4m»llvv8tr»88s 17. 8o.-«s Arbeit. Aäsmxo krois». Llamolltitilkualimoll. Vsrxrö88krnllxon. 8tet» «tue« 1« IR«tvn 8«I»Iri»«n Z« S Xeomarltt S und 2V 8eI»Io«v»8tra«8e 2V ^»vqi»eG I Ippiuttna. AI. ». HT ettil*« !»,»« !,, Vmi-iigisl,,. 0rt>,»,>ijdift (rtuliliri IM), ^ö. I)ou Oiuuüu ist inoiuo 1'irut /.u IUvu^ton. uni' Alrttli>i^lil»88v 21k. «>-<I»,pli6. c»r«ot8, ünnstcorseta, karnttkattor, Pu88m.i8<:I>inon, Icunatl. Zrmc, »I. Lome, ab'. Zrtilco! kür siliirurzcio, Ortliaphäis u. Xrnnlcanptlogo Rk.131). 29. Jahrgang. Ausluge: 40.000 Srpl. Aussichten kür den 18. Mai: 'Mäßiger Südwestivind. zieinlich beiter, trecke», Gewitterregen nicht ausgeickloffen, Temperatur warm. Dresden. 1884. SoMltag, 18. Mai. LeranIworlUiiier Rttakteur tür PvOllschkS vr. Smtl B'erco in Lttidin. Neue Wahrheiten giclrt es unter der Sonne nicht, höchstens alte Wahrheiten in neuer Ion». Was Fürst Bismarck unter dem! bewundern, seht zm geflügelten Warte gewordenen „Recht aui 'Arbeit" versteht, ist im Grunde sa etwas Neues gar nicht. In allen Zeiten der christlichen Civilisativn l>vt saktisch ein gewisses Arbeilsrecht bc- stauden ; nur das iüugsle Mcnscheuatlcr hat ahne diesen sozialen Schuh eristiren zu können geglaubt. Das Wart von „Recht aus Arbeit" gehört zu jenen, die eine gewisse Bedeutung erlangt haben, die sie an sich ihrem Sinne nach gar nicht zu haben brauchten, die! sic aber im Zusammenhänge großer geschichtlicher Ereignisse bekommen haben. DcnZ christlichen Begriff, daß die Gesellschaft für Arbeits- beschafsnng für ihre Mitglieder zu sorgen habe, hat zuerst Robes- Pierre 1766 in die knappe Form eures „Rechts aus Arbeit" gesaßt, als er in den Iaeobinerklubs von den allgemeinen Menschenrechten sprach. Die französische Revolution von 1818 übernahm baeillus wirklich die ihr retlamehast zu Zu Sturmeswehen bewilligte der Reichs führten den beträchtlichen Ehrensvld von I und Pinien gab's gar nicht. Auch wir a>eu miiNlen den Math mit welchem Dr. .Koch und seine Genossen den Hecrd der Eholera anisnchte», die Reichen von Ebolcra Dodleu seeirten, ihr Blut cheiniicheil Prozesse» unterwarfen, der Ansteckung und der Todc'sgesahr Noblen, obwohl daS Gleiche bei ähnlichen Anlässe» >>»ndcrte von audercn uncrichrockencn Acrzten auch gethan habe». Auch die Ucbcrwindnng von Beschwerden bei den Reisen unter "" ^ ' und Indiens uvthigte zur Bcwunde- chriebene Bedentung habe?'Minister v. Piltikamer erklärte, daß die Regierung auf die Bcrathung »slag ihm und seinen Eie- ^ der Iagdordnnug verzichte. IM.OllO Mk.; rin Besinnen > 1.' o >i b o n. Tie „Saiuliamcs Gazette" mewct, das Kabrnet der tropischen Sonne EghPtenS nnd Indiens uvthigte zn riing. Bor Allem aber berührte es uns srendigs», -n hören, daß es dentlchel Wisse,iicbasl, Fleiß und Energie, daß es dentschen Gelehrten gelungen war, in dcr Konkurrenz mit dem Auslände einen leuchtenden Triumph zu feiern. Tiefer Triumph schien nicht mit jenem Einem solde zu tliener erkauft. Iimucr freilich blieb die Frage »ach dem praktischen Ruhen der Entdeckung des Eholerapilzes unbeantwortet. Wir leben ja eigentlich in einer mit ähnlichcn Pilzen, Bakterien, Ba cillen. Sporen nnd Spalten gefüllten Atmosphäre. Sich vor ihnen äußerlich zu schicheu, erscheint ganz unmöglich. Tas Aussinden von der! »euer Pilzchen ist eine wisscirschastliche Modekrantheit geworden. Wenn auch diese Sporen immer in Verbindung mit bestimmten Kraulhciteu Vorkommen, so waren sie bisher doch nicht als Erzeuger und Verbreiter von E^idcmicen uachgcwieien, sondern nur als Er- oin Gehcimniß. Nun hat Tr. Kochweben. einer ihn beglückwünschenden .nie, crwcr-i stoinnusiion vonAerzten, srcimiithlg erklärt: er habe sein Bedauern aus- zuiprechcn. daß es ihm weder gelungen sei, ein Heilmittel Eholera überhaupt zn finden, noch solche Mittel, die ün für die crnoiera iicirruuurii r» ,u«r».», iviurc un Stande wären, die Entwickelnug der Keime dieser Krankheit im Menschen zu hemme». Tagegcn seien die von ihm gemachten Erfahrungen der An, daß ans Grund derselben, wenn wieder eine Invasion der Eho lera drohen sollte, dem Auftreten und der Ausbreitung derselben vorgebeugt werden tonne. Was darunter zu verstehen ist, darüber ließ sich Tr. Koch leider nicht ans. Hoffentlich denkt er nicht an eine Eholera-Schußimpning — dagegen möchten wir die Menschheit im Voraus verwahren. Tas beste Mittel, die Menschheit vor Seuchen zn schichc», sind Impfungen nun eben nicht. Man wüste nicht so wahnsinnig mit dem Kapitale seiner Kraft und Gesundheit, wie die heutigen Kulturvölker tinin, die den Spirituosen, dem Tabak, den narkotinben Genüssen und anderen Ausschweifungen in unglanb lichem Maße huldigen und dabei die gewöhnlichsten Lehren der Gesmidhcitspslege in Bezug auf Nahrung, Kleidung, .Hautpflege und Wohnung verabläumeu. Man überreize die Nerven nicht, und er halte sich durch ausreichende Bewegung das nothwcndlge Gleich gewicht zwischen Leib und Seele. Tann sind dir Völker nicht mehr so den Seuchen ausgcscßt und wenn sie uns doch befallen, dann werden wir ihrer mit denselben ein fachen und natürliche» Mitteln Herr werden, womit wir die Ge sundheit erhalten. Tann brauchen wir uns auch nicht vor dem Cholerabacillus zu fürchten. Nriirstt Trlcatamnit der „Dresdner Nachr." vom 17. Mai Berlin. Abgeordnetenhaus. Aus dcr Tagesordnung steht der Antrag Wmdtlionl: Die Erw rtung auezusprecben, die Regie rung wolle in Aus tlbrung .... — faßten Resolution dcm Ln: „ . ...... in nächster Sclslon de» Entwurf eine-Gesches, betr. organische! tage den 22. Mai verkehren. 1796er das Wort. Im Pariser Stadthanse erschienen im Februar Arbeiter, welche die Regierung zwangen. daS „Recht auf Arbeit" und Verbreiter von Evidemicen nachacn , , .... in ihr Program auizunchmen. ES wurden zur Ernährung Beschiss- scheiniingS>olmez> von Krankheit. Der Bacillus ist vielleicht nur ein t'guiigslvser sog. „Nationalwerkstätten" errichtet, die jedoch bald als ! Acc>dcnz, die Rat»r der Krankheit bleibt nach wie vor ihrer Natur nach Unsinn erkannt wurden. Darüber kam es zur blutigen suug deö Arbcitcucnisstauds in der Iunischlacht. In der jozialdemo- kratischen Bewegung der Neuzeit ist die Forderung eines „Rechts auf Arbeit" nicht sonderlich hcrvorgetretcu: seitdem aber Fürst Bis marck das Wort in die,Debatte geworfen und die Sozialdemokraten den Ball ausgesangen haben, um ihn dcm Reichskanzler z»riickzilichlc»dern, wird eS die Welt no öfters beschäftigen. Die Teutsch Freisinnigen haben das Wort zu einem revolutionären Popanz ansgebuschelt, uni den ruhigen Bürger abzuschrecken. Es ist jedoch mit Hände» zu greifen, daß, wenn auch dcm Wort in seiner jetzigen Fassung seit seiner Geburt ein gcivisseS revolutionäres Parfüm »..haftet, dcr deutsche Reichskanzler unmöglich sich darunter dasselbe denken kann, was die Sozialdemokratie damit verbindet. Dem Mauchcstcrthumc, dessen Wesen ja gerade darin besteht, daß es aus sozialem Gebiete alle Rechte beseitigt, mit Ausnahme des einen, des brutalen Rechtes des Stärkere», das sich ini Konkurrenzkämpfe hcrausstellt, dem Manchesterthume ist das Recht auf Arbeit ebenso zuwider, wie das Recht auf Schutz der Arbeit oder der Arbeiter, cs hat nur ein In teresse, dem eS alles Lindere, Arbeit und Arbeiter, untcrvrduct: das ist die Prosperität des Kapitals. Dafür verlangt das Manchester- tbum die weitestgehenden staatlichen Einrichtungen, Liechte und Frei heiten z die Arbeiter findet cs mit der trügeröchcn Phrase dcr „Selbsthilfe" ab. Jeder organisirte» Hilfe, die sich gegen die aus- beutendc Ucbermacht des Kapitals richtet, setzt cs seinen Widerstand entgegen. Es kennt nur sog. „Selbsthilfe." nicht organisirte Hilfe. Es bedarf keines besonderen Nachdenkens, um zu erkennen, was der Reichskanzler nicht unter „Recht aus Arbeit" gemeint haben kann. Nicht jeder brodlose Tischler soll in einer beliebigen Stadt Tischlerarbeit verlangen können. Es soll nicht jeder Arbeitslose zum Amtshauptmann oder Bürgermeister gehen und Arbeit verlangen können. Die Behörden würden dann Arbcitsnachwcisuugsbürcaus oder der Staat müßte selbst allerhand Gew- G betreiben ; dadurch würde er aber der Privatindustric noch eine ,.,m; andere Konkurrenz machen, als er jetzt schon mit dcr Geiaugnißarbeit thut. Bismarck kann aber auch nicht blvS an die sog. Nothilandsbauten gedacht haben. In Zeiten großer gewerblicher Nvlhitnnde, wo die Arbeiter zn Tausenden ohne eigne Schuld aus den Fabriken entlassen werden, hat sich dcr Staat schonsrühcr wiederholt zur Inangriffnahme besonderer Arbeiten entschlossen, bei denen die einfache körperliche Kraft lohnende Beschäftigung fand. Entkleidet seines geschichtlichen sozialistischen Beigeschmacks ist das „Recht auf Arbeit" dos Anerkcnntniß, daß die Arbeit, diese Existenzbedingung des Arbeiters, gerade so gut ge schützt und gefördert werden muß, als die Existenzbedingungen anderer Stände und Berufe. Es ist die Zusicherung, daß die Her stellung der für den Bedarf Deutschlands uöthigcn Arbeiten vor Allem deutschen Arbeitern Vorbehalten bleiben muß, eS ist also ein Protest gegen den Freihandel und eine neue Proklamation des Schutzes dcr nationalen Arbeit. Ferner liegt darin die Forderung einer Organi sation dcr Gewerbe und Berufe, um den Arbeiter aus den festen Boden von Genossenschaften zu? stellen, wo sein Recht und seine Freiheit besser geschlitzt ist, als in seiner Vereinzelung im Kampfe um's Dasein. Endlich liegt darin die Berechtigung dcr Forderung, daß der Staat, wenn das Vaterland nicht mehr Raum hat Für die Arbeitskräfte seiner Söhne, ihnen im Auslande neue Gebiete eröffnet, wo sic direkte Verwendung ihrer Arbeitskräfte und Bcrwcrlhung ihrer Produkte finden — also eine vernünftige Kolonialpolitik. Wenn !nc!e Mittel mit Einsicht und Energie zur Anwendung kommen, io sichert dcr Staat dem Arbeiter seine Existenzgrundlage nnd verwirk licht ohne gefährliche Experimente das Recht ans Arbeit; denn dann werden für gewöhnliche Zeitläufe sicherlich nur sehr wenig Arbeiter übrig bleiben, für welche der Staat oder die Gemeinden Arbeiten zu schaffen haben, etwa in dcr Weise, wie cs jetzt schon in den „Arbciterkolonien" geschieht. In diesem Sinne ist das „Recht auf Arbeit" nur eine Airssührung der kaiserlichen Botschaft zum Schutze dcr wirthschastlich Schwachen. So nur, entkleidet seiner revolutia- närgcichichtlichcn Svikderbcdcutung, kann cs Fürst Bismarck gemeint haben, alS er seinen Ursprung aus das Christenthum zurllcksührte. Der Bacillenscind, Geh. Rath Dr. Koch in Berlin, hat sich dem Publif in einer neuen Eigenschaft vorgcstellt, welche die Zahl der Bewunderer des großen Mannes vermehren muß: die mit Be scheidenheit gepaarte Aufrichtigkeit. Als der Ruhm der Entdeckung Dr. Kochs mit de» lautesten Trompetenstößen verkündet wurde, wagten wir schlichtem die Frage, ob die Entdeckung des Cholera- ^ouoou. Lne „«amlr _ . . _ habe nach wicdechoücn Berathuugeu beschlossen, zu der Expedition nach Khartum Vorbereitungen zu treffen und alles Erforderliche so fort in Angriff uchnien lassen. Tic Truppen sollen, sobald die Ge- ! Wässer des Nils das Pafsircu kleiner Tcmrpser gestatten, also schon ! gegen Ende Juli, abgesandt werden. ^ Kairo. Der Mudir von Dongola weigert sich, den Rückzug , cmcut'.eleu und erklnrl, daß er den Sukaii werde wicdcrerobern j können, wenn er Verstärkungen erbaltc. Die englische Regierung ! hat ilire Einwendungen gegen die Entsendung cgnptischcr Truppen nach Wadi>-Dci'.sg zurnckgenommcn und wird dabcr ein Bataillon des cgpptischen HccreS mit englischen Lstizierc» dortbin abgeben, sobald ein anderes Bataillon, das am nächgen Sonntag Kairo ver lassen soll, in Assouan cingelrojjcn sein wird. UraiiNur, «. »>.. >7. Mai. ür:dN vlacltd«», Lombard«« licn/,. »Orr LooN —. Oellcir. kNdrrreiae —. Papierrenle —. GaUjter 2ac>>^- Vrlcrrr. Goldrcnlc —. U»a. Koldremr 78'/,. 77er NiNlrn —. Mer Rulle» —. 2./erleinaiNkilic —. ?!cuel>e Ungar. LoN»»,Ie>be—. 3. OrienlaiNribe —. Ungar. Baplerr. —, riiconco 2V8.8S. (kgvvici 81. «enbardb. —, Russen—. Man. «le», 17. Mat. Credit 317.30. Slalitibali» —. Lombarden —. Rordwsld. -. Marknolen —. Ung.Lrcd. —. Tabot-Act.Jcll. «orig, 17. Mai. lEchlui.s Rente 78.30. «nlelhe 107.17. Jtattener W.32. Slaaiddad» . Lomb. 3lS 75. do. Pri«r»/lten . «gobler 318. Oefterr. Goldrente—. Spanier 8V/,. Ottomanen 857. Todat-Actien —. Matt. Vondon, 17. Mai. Konsoll 101,75. I873cr Russen 22.92. Lombarden > riir-lt« «,82. snudlrte Amerikaner . Niigarlschc Äoldreiile 76,81. Ottomanen 1850. Pr. Kons. Surj-Actlc« 83,5». Egypier 81,25. Schmach. Revision dcr bcstebcndcn knchcnvolitiichm Gcsctzgclnmg vor cm» Windtborit begiündctc dicscn Antrag scbr nnsiülnlich. Die gegenwärtige Scision habe manchen gesetzgckcmö cn Ertolg gcbabt, nur aus kirchlichem Gctsielc lei Nichts geschehen. Durch die Notb - Seelsorge sei nur wenig erreicht, cs muffe die ordentliche Seelsorge wieder bcrgcitcllt wer cn. Wmdthorst kündete schließlich an, er werde, falls dcr Landtagsschluß nicht so nghe sci, als angenommen wcrdc, den Antrag aus Freigebnng des McsselcsenS wieder embringen. v. Ehnern erklärt, die National liberalen seien bereit, zum Frieden mitzmvicke», wenn mcignele Maß regeln borgeschlagen würden. Sic niüßlcn aber die VerauNvorlnna für die Initiative der Negierung überlassen, v. Schorlemer-Alit erklärt sich iür den Antrag. Mit dem Kulturkampf sei die Sozial demokratie gewachsen Gegen die Konfiskation der Kncheiianter habe die Regierung kein Wort des Einspruchs gesunden, freilich auch die katholischen Fürsten und Staaten nicht, was ihnen zur Unehre ge reiche. Die FrcimanrcrciZci der Sitz revolutionärer Ideen. Es sei merkwürdig, daß die Sorialdeniolraten gegen die Freimaurer sprechen. Er würde sich nicht wundern, wenn Bebel auch der Loge angehörtc. Nobiling sei Mitglied einer Loge gewesen. Kultusminister Gosler weist den Lorwnrs zurück, daß die Regierung an den Unzn- Iräglichkcitrn der katholischen Kirche schnld sei. Tie Regierung sci bereit, das Gesetz einzubringeu, wen» cs die Lcchüttnme gestatten und Aussicht arg eine Verständigung mit dem ozanie gegeben sei. Wenn in der Sitzung die schwierige Angelegenheit der Dispense und Mißgriffe vorgekommen seien, so H7tle man ihm dieselben mittbeilen, nicht aber als tppisch für die Haltung der Negierung hinslellcn sollen. Graf Limburg kn,-""-'--- cu:-c,t„.. spricht gegen den Antrag: abgelchnt wurde. Dafür Konservative. Berlin. Fürst Bismarck ist Nachmittags mit Gras Wilhelm BlSinarck nach Friedrichsruhe abgereist. — Ter seitherige chinesische Gesandte in Bulin. Li Fona Pao, der seit Kurzem auch in Paris akkreditirt ist. ward nach Ehina zunickbcrufcn. wo er eine hohe Stellung in der Regierung einncbmen soll. — Der bisherige deutsche Generalkonsul ans den Sachainscln, Korvettenkapitän Zeinbich, geht aus besonderen Wunsch Bismarck's als Generalkvniul nach Korea. — Ter sächsische Gesandte v. Nvstitz Wallwitz hat Berlin mit Urlaub verlassen, ebenso ist Major Hingst im sächsischen Kricgsministermm. nach Beendigung seines Kommandos als Kommissar beim Reichs tage gbgcreist. — Die Uniallskommission des Reichstages erledigte die zweiie Beralhnng des Gesetzes und nahm den Antrag Gutflciich- Ehsoldt an. wonach die Mitglieder des Vorstandes und die Bcous- LokalkS un» Sächsische-. — Heute begaben sich Ihre Majestäten der König und die Königin nach Leipzig und reisen von dort am Montag nach Eins, wvic" nvii'lnen i tionen — , gehen und am 1l. Juni nach Dresden wieder znrücksahren, um am 12. hier dem Frolinleichnamsieste beizmvohnen. Dagegen ivird Ihre Maj. die Königin Ems bereits am 2. Juni verlassen und in Begleitung der Hotdame» und des Knmmcrherrn Major v.Miuckwitz auch nach Brennerbad gehen, woselbst ein längerer Anfenhalt geplant ist; die Rückreise soll dann über Wien bcz. Mvrawetz augetrctcn werden. — Der Vorstand der Kuiistlnitte in Che m n i tz batte sich, im Hinblick darauf, daß Sc. Maj. der König wie Prinz Georg K. H. den Besirebnngcn, in dcr P ovinz die Kunst zu fördern, ledcueit das böclGc Intcreisc entgegcn>»ingen, vor Kurzem an.Sc. Majestät und Se ? »zobeit unter Darlegung dcr Bestrebungen und Erfolge der Kun,Mülle innerhalb des nahezu 25jährigen Bestehens des ge nannten Vereins mit dcm Ersuchen gewandt, .vochdiesclben möchten geneigtest der Kunstbütte als ordentliche Mitglieder bcitrctcn. Zur größten Freude des Vorstandes uno der Mitglieder der Kunstbütt,! Halen sich sowohl Se. Majestät wie 2e. K. .Hoheit bereit erklärt, dcr Äunslhütte als ordentliche Mitglieder beizut.ctcu. — Dcm RegierungSrath v. Tü m pling bei der Kreishaupt- mannschakt Bautzen ward das Dienstpiädikat als Lber-RegierungS- Rath verliehen. — Ans der Bode nbach er Linie werden die im Voraus ' " ^erstx,, Male am Himmelfahrts- Äon diesem Tage an werden also mg de. vom Hause am 25. April 1883 ge- ^ . Landtage mmmebr taltzigil und sväteslens bestimmten Loiuitagsextrazügc zum ersten Male am Hiimnelfahrts gründet die motwirtc Tag Sindthorst, der mit 168 gegen waren außer dcm Ccnirum die lünitig ui» 8 Ubr 5 Min. siül> und Niittag 12 Ilhr 5 Min. von Dresden »ach Pnna verk'hrcndcn Loka züge Sonn- und Festtags bis Schandau cxvedirt nnd aaßcrdcm wird Lkachmittagß 31l. 10 Niin. ein Sonntagozug nach Schandau eingelegt werden, welcher um 3 Ubr 50 Mi», nach Pirna, 4 Uhr 28 Min. nach Königslein und 4 Uhr 36 Min. »ach Lchandan kommt. Die Extramge, von denen der letztere nur bis znm 14. September verkehrt, Hallen an allen Zwischcnhatlestellcn. — Scction Dresden des G c b i r g sv c re i nS iür die Sächs.- igncle Maß- Böln». Schweiz. Ein inlercssantcs Nalnrcccigirß, ähnlich dem vor einigen Fohren in den sogenannte» „Weißen Brücken" bei Wehle» siattgcs ndcnenHclssiurz, hat sich in dcr jüngücn Zeit wiederum in dcr Läcksischen Lchweiz vollzogen. Es isl näinlich in, ScMisgrunde, welcher eine Verlängeilnig des Ultewaldcr Grundes bildet, eine Wand von ansehnlicher Größe initiammt dem Waldbcsland nieder« gegangen und die Trümmer haben sich in malerischester Unordnung über den Weg gelegt. Wer also demnächst die Bastei zu besuchen gedenkt und eine kUine Kietterpe.rtie nicht scheut, versäume nicht einen kurzen Abstecher in den Schlcisgrund mit dcr Partie zu ver binden. — Bedauerlicherweise ist der Verkauf von Garlenmöbcln. Tische». Bänken und Stühlen, ans gebogenem, knorrigem Holze, wie sie in Schweizermüble und Gottleuba gemacht werden, dadurch etwas ins Stocken geralhen, daß cs in der bisherigen Pcrkanfgstcllc sowohl an Zeit als auch an Platz kehlte, sich weiter damit zu befassen. Es wäre bcdaucrlich, wenn dcr Vertrieb dieser Gartcmnöbcl. durch welche, da cs nieist mir Handarbeit ist. den Verfertigern derselben eine bübichc Erwerbsquelle erschlossen wird, cingiugc und würde eS daher mit Freude zu begrüßen sein, wenn sich irgend Jemand fände, der Raum genug hätte, diese Garlcnmöbel in fernem Geschästslokal anszustellen und zu verkaufen. Herr E. Gcucke ist gern bereit, in dieser Angelegenheit weitere Auskunft zu ertheilen. Richter liiiunen einzelne tragte» dcr Genossenschaften, wenn offenbarten, mit G drei Monate», und wenn sie dabei die chatten, wenn sic unbefugt Betriebsgeheimnisse offenbarten, mit Geldstrafe bis 1500 Mark oder Gesangniß bis zn " - - - , AcickMste " .'-ff». . drei Amendc zuzusügcn, mitGeiänaniß mid Geldstrafe bistzOOOMark zn bestrafen sind. — Die Kommission für das Akttengeictz nahm mcnts an, wonach in Generalversammlungen nur Ter ist, dcr nachweislich seit 6 Monaten im Besitze von Aktien, ferner Aktien vorher hinterlegt werden müsse» nnd endlich in General versammlungen nicht aus Thatsachcn von vor zwei Jahren zuriick- gegrissen werden darf. — Das Herrenhaus beschloß heute die Znriick- weiiiiug des Kouunnnaltteiicr-NoldgcietzeS an die Kommsisioii. Da mit ' war, ist der Landtagsschlnß, der für Mon , wieder hinauSgcschoven, wenn auch Piontag in Aussicht genommen nur um wenige -rage. — — Auch in diesem Fahre werden cur Erleichterung und Hebung des Verkebrü zwischen den Bädern Elster und Franzensbad uns den Nachbarstädtcn Reichenbach i. V-, Piaucn, Weischlitz, Lcls- nitz und Adorf ans diesen Stationen sowie in Elster an allen Sonn- und Festtagen und zwar vom Psingstscstc an die bclieblcn SonntagSbilletS wieder ausgcgcbcn werden. Diese Biüets werden zu Tagesbilletorciien verkauft, berechtigen aber zur Fahrt in den Courierzügen, welche zur frühsten Morgenstunde ab Rcichenbach nach den genannten Bädrrn und in später Abendstmidc von dcn- sclbcn Ins Rnchenbach verkehren. Man kann also init Hille dieser Billcts die Sonntagspartie nach deir Bädern gründlich ausnutzcn. — Der Aba Max Kapier ersticht uns um Aufnahme des Nach« stehenden: „In Nummer 136 Ihrer geschätzten Zeitung lassen Sie mich davon reden, „daß vom Leipziger Polizcidircctor die grauesten Mißgriffe ausgcgangen seien". Diese Worte habe ich nicht gebraucht. — Weiler sagen Sw in dir. 137, daß ich iiiit He rn Vottmar zu dem Antrag Geiser den Zusatzanttag aus Einkübrung von Arbeitcr- tammccn «'»gebracht hätte. Auch das ist kaltch. Der Antrag ist ein Zuiatzantrag »um Antrag Ackermann ans Emkührnng von Gewerbekannnern. — Welch schnellen Absatz ein guter, solidcrWein findet, ist aus einer Bekanntmachung dcr König!. Domanial Kellerei-Ver waltung zu criebc». in welcher cs beißt, daß wegen gänzlichen Ans« vcrkauss der fiskalischen l882er Notb- und Weißweine der Wein- vcrkanf im Kuffenbanse eingestellt ist. Der Wiederbeginn des Ver kaufes findet vvrausjichtlich mit 1. Oktbr. d> F. statt.