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- Erscheinungsdatum
- 1884-04-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188404236
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840423
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840423
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-04
- Tag 1884-04-23
-
Monat
1884-04
-
Jahr
1884
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des Ne- >on Ear Jelchkr er- »r L»A stur statt An dem Jagdrennen detheiligten sich 5 grmenteS. DasRennrn blieb dicht geschlossen; Rit lowitz siegte mit .Archiduc". Premierleutnant von Wa! , ^ rang mit „Rothschild- dm »rveittn Prv»; Premierleutnant Freiherr von Mrlkau lief mit >i§erÜ»e" als dritter ein. während „Acrobat" de» Rittmeisters Freiherr« von Botnreburgk und „Prinz Biktorius" des Sekondeleuinant» Frhrn. v. -ützow an der leisten Hürde zu Fall kamen. AuS der Hand der Frau Major Lchultze empfingen die Sieger die auSgesetzlen beiden Ehrenpreise und zwar Rittmeister von Earlowitz ein von dm Damen des Regimentes gestiftetes Dabuiet und Premierleutnant von Walter Jeschki eine Wanduhr von vrrivre zwlr. Das Schnitzel»eiten nmsasite ein Feld von nah.zu 10 Herren unter Führung des RegimrntoführerS Major Schulde. Der Fuchü — Premierleutnant von Walter Jeschki — im rollrrn Jagdrocke mit der Fuchslnnde auf der rcchien Schulter» der fick hinter einem im Jagtlerrain gelegenen Damme versteckt hielt, mackste fick'» als die Jagd sich näherte, flott, um über verschiedene Hindernisse seinen Weg zu nehmen und folgte ihm. dicht gekrängt, das ganze Feld, bis es dem Major Freihcnn von Hauuuerstein gelang, die Fuchslunde zu lösen. — Daß der Reichskanzler F iirst Bismarck keine ihm er wiesene Artigkeit und Anerkennung, und käme sie selbst aus den Kreisen der Schuljugend, unerwidert läßt, möge Folgendes tarthun: Emern ttljäbrige» Schiller der erste» Bürgerschule hier tarn am 3l. März olme irgendwelche fremde Anregung der Gedanke, dem großen deuticde» Reichskanzler zu seinem Geburtstage zu gratulire». Er »innnt in aller Stille eine weiße Karte und schreibt mit zier licher Schrift tararrn „Dre innigsten Glückwünsche zum heutigen Geburtslage bringt Dresden am 1. April) Arno Krrbach." Der Kleine verschafft sich ein Couvert. nimmt aus seiner Sparbüchse lo Pfg. zur» Frankircn und schrieb die Adresse: „An den Fürsten Bismarck in 'Berlin. Absender: ein Schüler der ersten Bürgerschule.", eilt hieraus irr's Hauptpostamt und schiebt den Brief seelenvergnügt in den Kasten. Am lü. Avril tras an den jugendlichen Adressaten von Berlin, tarnt vom 9. April, folgendes eigenhändige, durch Um druck vervielfältigte Schreiben ein: „Für die freundlichen Glück wünsche zu meinein Geburtstage sage ich mejßen verbindlichsten Dank, von Bismarck. - Tie Zeiscinllieilring für die -Her bst Übungen des XII. (König!. Säckst.) Nrmeeeorps pro 1884 ist von dem Gcneiai-Kom mando erlassen worden. Die Infanterie' und Kavallerie-Regimenter haben ikre Regimentüübungen im Lause des August bei ihren Stabü- garnisonen. Während dieses Monats haben ausserdem das 2. Gre- nadier-Reg. Rr. 101. das 5. Jnk.-Reg. Nr. 104, das 8. Ins-Reg. Nr. 107. das IO, Jns.-Reg. Nr. 134 und da» 2. Jäger-Bat. Nr. 13 Gefechts- und Sckneßübungei, bei Zcithain. die Regimenter der 2. Jni.-Bng. 'Nr. 46 bei Dresden. Das l. Feldartillerre-Reg. Nr, 12 bai feine Erereicr- und Schießübungen bei Zcfthain vom 28. Juni bis 22. Juli, das 2. Feld-Ärt.-Reg. Nr. 28 vom 6. bis 26. Juni ebendaselbst. Brigadeübungen finden statt von der 1. Jns.-Brig. Nr. 40 bei Dresden vom 19. bis Ai. August, von der 2. Jns.-Brig. Nr. 46 bei Dresden voni 22. dis 29. August, von der 3. Jns.-Brig. Nr. 47 lei Elicmnitz vom 26. bis 30. 'August und von der 4. Jnf.- Brigade Nr. 48 bei Leipzig vom 23. bis 27. 'August. Während der Herbstübungen wird das 1. Jäger.Bat. Nr. 12 der 3. Jns.-Brig. Nr. 47, das 2. Jäger-Bat. Nr. 13 der 2. Jns.-Brig. Nr. 46 zuge- tbcilt. Brigade-Erereiren gegen markirten Feind finden am 3. und 4. Sevt. von der I. Jns.-Brig. Nr. 42 bei Lcdcran. von ber 2. Jnf - Brigade Nr. 46 bei Freibcrg, am 4. und 5. Sept. von der 3. Jns.- Brigade Nr. 47 bei Nossen, von der 4. Jns.-Brig. Nr. 48 bei Roß wein statt. In demselben Terrain haben vom 2.' bis 8. Sevtember die beiden Brigaden der l. Jnf.-Div. Nr. 23, vom 6. bis 9. Sevt. die beiden Brig. der 2. Jns.-Dlv. Nr. 24 Delachemeiftsübungen mit einem Bivouae der'Borvosten. Die l.Jns.-Div. Nr.23bat vom 9. bis 13.Sept. DivinonS-Manöver bei Freibcrg und Ledercm mit einem Bivouak der Vorposten, die 2. J»f.-Div. Nr. 24 dasselbe vom II. bis l2. Sevt. bei .Roßwein und Nossen. Die .Kav.-Tiv. übt im Brigade- und Div 'ions - Verbände vom 2. bis 13. Sevt. bei Sirebla, giebt aber die 3. Eskadron des Gardcreiter- und I. Hui.-.Rcg. ur 1. Jnf.- Div. Nr. 23, die 3. Eskadron des 2. Hui.- und 2. UI. Reg. zur 2. Jn'. Div. Nr. 2 ! ab, wo diese Eskavrons den Dienst als Twinons- , Kavallerie versehen. Von den Detachements - Hebungen an ist das ^»1. Feld-Arl Reg. '?!r. 12 der 2. Jnt.-Div. Nr. 24, das 2. Feld-Art.- Wztieg. Nr. 28 der I. Ins.-Dio. ')er. 23 zugetbeilt, die l. reitende DstBallerie stößt zur Kavallerie Division. Vom Pionnicr - Bataillon 2,r. 12 befinden sich Stab und 3 Kompagincn voin 2. bis 13. Sevt. bei der Kav. Div., eine Koolpairnie vom 6. bis 17. Sept. bei der 2. Jnt.-Div. Nr. 21. Jeder Division ist während der leisten Zeit der Hebungen eine Kranken - Transoort-.Kolonne beigegebcn. Ten Abschluß der Herbslübungcn bilden am 16. und 17. Sevt. Korvs- Manöver bei Nossen mit einen« Bivouak dcS gelammten 'Armeekorps. Tic Truppen treuen vom 18. bis 21 Sevt. wieder in ihren Garnisonen ein. Das 2. Bataillon des Schüßen - Regi ments verhieltst zur Bestreitung des Garnison-Wachdienstes wäh rend der ganzen Manöverzcit in Dresden. Dimer Tage wurden die Zufertigungen bez. der Ein cnst euer ausgctheilt. Die Scala der Sicuerklasscir ist — Seit« » — «Unool» äst» »» Strehlen feierte am IS. d. im Kreise seiner, au« allen Gauen her- deigeeilten zahlreichen Angehörigen auf der Tr,raffe seinen 72. Ge burtstag ln fröhlicher Tafelrunde bei voller GetsteSfrksche und hefte,» Wohlbefinden. — Das Gerücht von der für den 28. d. Di. zu erwartenden Hauvtverhnndlung in dein Prozess« gegen den Rechtsanwalt vr. Vinte nt« ist insofern unrichtig, als noch Wochen vrrgehrn dürsten, ehe solche stattftnden kann. — Der Steiirmetzriistreik in P i r n a und Umgebung scheint seinem Ende entgegen zu gehen, da rineStheilö die Dreister mehrere Punkte des ausgestellten Tarifs zu acecptiren gedenken und anderer seits auch von der Leite der Gehilfenschaft entsprechende Konzes sionen gemacht «verden. Man kofft allseitig, daß binnen ack't Tagen der neue Daris von beiden Thrilrn angenommen sei» wird und daß bis dakin die Tbätigkeit auf den setzt vereinsamten Werk Plätzen wieder beginnt. — Ei«) Tbeaterzug für 'die Anwohner der Hairrsderg- Dippoldiawalva-Kipsdorser Bahnlinie ivirv nächsten Sonnabend den 26. d. Mts. aus dieser Linie in der gewöhnlichen Weise mit Anschluß an den um 1l Uhr 10 Mi». 'Abends von Dresden-Allst, nach Tbarandt abgehcnden Lokalzng verkehren. Hoffentlich findet auch dieser Zug eine lebhafte Frequenz; nicht allen Eiscndalnr- Adsazenten wird cs so wohl, aller Monate einen Dheaterzug zur Versügung zu haben. — Der hiesige Deutsche Reform-Verein wird heute den Geburtstag unseres Königs in den Sälen von Braun'ü Hotel festlich begeben. Die Festrede hat Herr Pastor Segnitz aus Wellers walde, eines der ältesten Mitglieder des Verein», übernommen Die Festlichkeit soll mit einem Tanzkränzchcir ihren 'Abschluß slnde» — Seitens des Allgemeinen HauSvesitzervereins wird heute Abend der Hobe Tag mit einem großen Eoncert des Ehrlich'schc» MusikchorpS in Menrhold'ü Sälen festlich begangen — P o l i zeid er i cht. Im Besitze cinec vicibcflraslen, neuer lich wegen wiederbolte» Betlelns hier zur Hart gekommenen Frauensperson ist ein grün criigestrichener Handwagen gesun den worden, welchen dieselbe am Sonntag Abend von einem un bekannten Mann zu einstweiliger Aufbewahrung erhalten haben will. Jedenfalls ist dieser Wagen gestohien, dock, ist bis jetzt eine Anzeige über dessen Verlust liier noch nicht ringegangen — Au« den, Gastzimmer eures Hotels in 'Neustadt wurde gestern ein brauner Wintrrüberzieher. in weichem ein Fünszig-Mart- schein und 2 Schlüssel auibewalirt waren, gestohlen. — Ein gutes Opernglas wurde am Sonntag in einer Droschke gefunden »nid von« Führer derselben, Frdr. Jul. Hähnel, an die Kgl. Polizer- Dircklion abgegedcn. — Vom l. Mar ab werden zwischen Dresden und Tep - litz bez. Earlsbad direkte Wage» in folgenden Zügen ver kehren: Um I Ubr 'Nachts aus Dreoden-A. 4 U. 39 M früh in Tevlitz, 8 U. 18 M. Vorm, in Earlvbad; 12 U. 20 M. Mittags aus Dresden-A., 4 U. 51 M. 'Nachm, in Teplitz, 9 U. 'Abends rn Earlsbad,'.7 U. 30 M. früh aus Dresden-A., 10 U. 17 M. Vorm, in Teplitz und um 4 U. 20 M. 'Nack««», von Dreoden-'A., 8 U. 19 M. AbcnvS in Tevlitz. In uiiigckeinler Richtung: 8 U. 8 M. Abends von Earlvbad. ll U. 46 M. Abends voi» Teplitz, 3 U. 23 M. früh in Dresden-A.: 6 U. 30 M von Eansbad. 9 U. 22 M. Vorm, von Teplitz : l U. 2l M. Nachm, in Dreeden-A.; 2 U. 42 Di. früh von Teplitz, lO U. I M. Vorm, in Dresden-A. nnd >!», 5 U. 26 Dt. diackiin. von Teplitz, 8 U. 'Abends in Dresden-A. — Das vorigen Sonntag in Meinliold's Sälen abgelialtene lOjährige Sti>tungüiest des Dculsclien I n v a i i d e» V e re i n S „König Albert" gestaltete sich zu einem äußerst glänzenden nnb war trotz der ungünstigen Witterung sebr zahlreich befuwt. Als Ehren gäste waren Sc. Ercellenz Gencrallieutenant von Funcke, sowie große Anzahl Stabs- und SubaUcr»-Otfiziere April ,«« ldü« Leipzig«' Pflanzm vielleicht noch nutzbar gemacht. Oel- und Essenzenfabrik von Schimmel u. Eo. läßt in großen l, ladungen die Pflanzen in ihr Etablissement bringen und will Ver such« anstellen, ob das daraus gezogene Oel zu irgend welchen Zwecken zu verwenden ist. — In der Amtshauptmannschast Dippoldiswalde ist für die Ortschaften Hennersdorf, HartmannSdvrs, Ammrlsdorf und Sadis dorf bis zum 48. Juli d. I. Hundesperre verfügt worden. — Die Arbeiten beim Baue der Bahnstrecke Kloster- araI) - M >llde sind nunmehr aus der ganzen Strecke wieder in Angriff genommen worden, und täglich treffen zahlreiche Arbeiter ein. welche sich meist nach Moldau zum Baue des Grenzbahnhokes wenden. Auch die 'Ausstellung der Eiienkonstruktion bei der Über dem Städtchen Riklaüberg sttrrirten großen Brücke bat schon be gonnen und dürste die Herstellung derselben nrrt Ende Mai be endet sei». — Jedenfalls infolge Brandstiftung ward am Donnerstag in Raßlitz b. Lommatzsch das zur Zeit unbewohnt gewesene Armen haus ein Raub der Flammen. — Gestern beging nr Dorfcbe »> nitz b. Sunda eine würdige Greisin, die ehcnral. Boteiisrau Ehrist. Ebariotte Träger ihr-rr 90. Geburtstag. Seit 30 Jahren Wittwc, ernährt sich diese brave Fra» nock heute durch ihrer Hände Arbeit, ohne der Gemeinde zur Last zu fallen. Bon ihren lü Kindern leben noch 4, außerdem hat die Frau 20Enkel »nd 22 Urenkel. Bis zu ihrem 82. Lebensjahre versah sie ihr Amt als Botenfrau zu allgemeiner Zufriedenheit. — Beim Eggen leines Feldes fand kürzlich ein Bäckermeister und Landwirts, in der Stauchitz er Gegend eine» goldenen Trauring. Erstaunt las er rin Innern des Rersrns seinen Namen und Traunugülag. Der Ring konnte also nur — da er den seinen besaß — »einer Frau gehören, die aber stelS ihren Trauring gehabt und wie er genau wußte, »och am Fincgr hatte. Angesichts vcs Fundes erklärte denn die Frau, daß sic bereits vor 12 Jahren den Ring in der Tlxrt verloren und seit jener Zeit «irren im Geheimen angeschafflcn neuen getragen habe. — Ein großer Brand hat am vorigen Dienstag Abend nach 10 Ubr in Lippe n b. Lobsa stattgesunden; es wurden fünf Bauerngüter mit l7 Gebäuden zerstört. — I» der 'Nacht zum 20. d. erhängte sich in Nade derg der Schnlimachecgcfellc Hahn aus Berlin. — Am 19. d. Mittags /sprang in Zwickau von der etwa lo Meter hohen Paradiesbrücke angesichts der Passanten der 30 Jahre alte Handarbeiter Labr von dort in die Mulde. 'Als der Lebens müde, de«n man sofort mittelst Kahnes nnchscvtc» erlangt wurde, war er bereits eine Leiche. — 'Am 21. d. brannte daS Dachgeschoß eines in Zwickau an der Hobesiraße gelegenen Hauses gänzlich ans. 6 Familien verlieren dadurch Ibeils rbre ganze, tbeilü einen großen Theil ibrer Habe. Ein achtjäbriger Knabe, der sich allein in der elterlichen Wobnung lcsunven, bat im Ofen brennend geworlene Kartoffelschäler» nach .-er Bodenkammer gebracht nnd dort in einen Spaukorv inil weiteren Vorräiben geschüttel. Hierdurch balle sich der Korb und eine Kiste inil Kleidern, au, der der Korb gestanden, entzündet. — Am 26- d. M werden es 22 Jahre, daß der Waldarbeiter Moritz Ringel in den Dienst der Kgl- Obcrsörllerei La „ge brück trat. Ringel zeichnete sich jcocizcit durch unermüdlichen Fleiß, Treue, Nüchternheit und bescheidenes Betragen auS, und cs wäre ivnnicbcnswerlb, daß edle Menichcnsrcinrde dem rnrbcinitteltcn Ju bilar die Festfreude erböbcn möchten — Eine dreifache Trauung seltener Art vollzog sich am 20. d. Di. in der Kirche zu Ganzig bei Lickiatz insosern, als der dortige Schnridermeiflrr Gabriel und dessen Ehefrau die goldene Hochzeit feierten »nd gleichzeitig dessen zwei Enkelinnen in den Bund der Ebe traten. Den drei Einfegnungen wohnten 5 Kinder des Jubei- e»re große '.'liizabl «ötavs- und Subaltern-^ffiziere anweicnd. Künstlerische Genüsse boten die Kapelle des 2. K. S. Jägers-Bal. paarcs, 20 Enkel und Urenkel bei. Nr. l3 unter Leitung des Herrn Musikdirrktor Rvpenak und da»^ — 'Aus Freibcrg schreibt man uns: Am vergangenen Mon- Sängcrcbor des Mililarvereins I. unter Direktion des Liederineisiers ^ tag in der Mittagsstunde crbing sich an seinem Ärbcitvpulte der Herm Scknvarze. Besonderes Lob verdienet noch Fräulein Louise ^ Siadlsteriereianclimer Schröder. Demselben von Seiten des Frei- Michaci. Schülerin der Frau Silvia Brand, durch den wobigelrin-! bcrger Publikums gemachte clncnkrünkendc Vorwürfe, den dermalen genen Vortrag des Melodramas -. „Des deutschen Kriegers Traum".; wegen Unterschlagung in Unterfuchungsbast sich befindliche» Sladt- Der hieraus folgende Ball hielt Kameraden und Gäste noch lange > stcuerafsistenlcn Elaußnitzer nichl^ilreng genug konlrolirt z» haben, zusammen. § sollen ihm zu diesen» traurigen Schritte Veranlassung gewesen sein. — Die 'Anwohner der hiesigen Sachsen-Allee leben der! Schröder, ein als äußerst gewissenhaft und uncrmüdet bekannter sroben Hoffnung, daß, nachdem am Sonntag früh abermals eme ^ Arbeiter, der jedenfalls von den Betrügereien Elarißnltzer'ü cbenso- dreSiiial benickiastlichr Equipage (Wagen. Pferde und Insassen,, l wenig Kenntiufi gcbabt bat wie alleUcbrigen, wird allgemcinbedauert. glücklicher 'Weife olme Schaden zu nehmen, in das eine der nichts ^ - In O r t m a » n s o o r f wurde am Sonntag der Büclcr- wenigcr als schönen Löcher am Anfänge der wirst architektonisch so meister llngcr verhaltet. Eine polizeiliche Haussuchung soll den grotzarirg angelegten Straße gefallen, der Ltadlratb fick« endlich j Beweis geliefert haben, daß in Unger'ü Haufe falsches Metallgeld entschließen wird, diese Löcher vollständig mit Aarrioren umgeben „»gefertigt wird und sollen Falsifikate von Fünf- und Zweimarl- zu lassen, um so den Wünschen aller Beivobner dieser Straße > stücken und Zelnrpsennigflüctcn i»r Betrage voir über 200 Mk. vor- nachzulommcn. ! gefunden worden fein. — Versteigerungen in den Kgl. Gcricbtsämtern am 2 l.'April: Zschopau : Karl Heinrich Müller s Hausgrundslück da k o IN NI c wie >olgt: u> Zleix-rilaslc: über :><», bis bei ctncin Omtsmmen von - I"" Mark . 1 , 6»«>0 l 700 N 70«) ^t'8) 1 >00 '-5,0 6 7 9ö«) 1.100 8 1.100 1.2.»0 1, 1.2^0 1.-1>^0 11 1» 1.100 1.600 17 11 1 >0,» 1.'.»«»0 1-' 1.0,»0 2.200 l.i .'.200 2..'00 Z9 11 -'..'»00 2.^«»0 19 1., ,i^Z00 1" .r.i00 j;>)«) 17 1.7-X) '.»t 1. .00 4>ist) NI 1.« l>«>0 k,.1<>0 iNli 21» .).1"0 6..UX) 1«!2 T'l 6.900 7.200 «..'00 X.100 216 9.6t »0 '.'1 9.6-»0 I0.>z00 2*6 10.>00 12.0«)0 :)2i > 12.00«) N.0«)0 :.«i0 27 li.000 16.000 42»» 16."ist) 1^.000 29 19.000 20.00«) !>10 .K» 20.000 22."0«) 60«) 22.<")0 24.0->«) 660 92 2^.000 26.000 720 26.0,10 28.0)0 7"> * 29,«)0Y .'10.0«)0 ^10 — In nickst geringe Bcküiimicnüß bat ein i» Blalewitz als ^ Präparalor londiiionirender junger Mcirscb vorigen Sonntag leine: Eller» verletzt. Derselbe entfernte fick, von dort nnd vergiftete fick, »lit Stncbnin am Schlesischen Babnbof. Ein ibm »qchgeerlter Kollege tonnte diese Tbal nickst Verbinder». Licbesverhättniffe sollen Ursache zu diesem Schritte gewesen sein. — Dieser Tage ging der Kriminalvollzei in Leipzig von dein Jnbabcr eines Lokals, in welchem ocr sittenpoiizcilicbcn Kon- lrole unterstellte Frauenspersonen sich ausbaltcn, die Notiz zu, daß bcr ibm ei» junger Mensch verkebrc, welcher ausfallend viel Geld rn baben scheine. Ta die Polizei bereits auf einen erst I8jäl>rige» Mcnfcheir salinvete, einen Schreiber rn einer Voltige» Tuch- und Buckskinhandlung. der vor mcbreren Tagen schon mit 123 M.. die er zur Post bringen sollte, verschwunden war, so eilte ma», sich den selbst. 20,060 Mk.: Dre-den: Karl Fnedrich Schietzold'ü Hnus- ginndslück das., 72,000 Mt. - Leipzig: Mcbring Janßc» Bolennius' Grnndslück in Plagwitz. 22,500 Mk. — 'Am 22. April: Zittau: Marie Louise Kubnt's Hausgrundstück das., 31,430 Mk.-. Pirna: in Elarißnitz, 4250 Mk.. 320 Mk.-. Marienberg: Osker Bcinbard Semmier's Grundstücke das., 2900 Mk.. 6690 Mk.. 28l0 Mk.-. Dresden: Earl Trangott Gretschel's Haus-und Gaitciigi-undsluck in Plaue», I6.2M Mk.: Schnecberg: Franz Joseph ElstevS Grund stück rn Aue, 12,200 Dik.: Elirensriedersdars: Karl Eduard Hacke- beze-ichiie-Icii Jüngling näher zu betrachten »nd cs ergab sich dabei, i bcil s Grundstück ur Jabnsbach, 7800 D!k.: Ebemnitz: Jobanir daß er der verschwundene Schreilier war Rei ieiii.-r Dnrchwchiiiia : Ebristiair Ublemaiiir'ü Haus- und Gartengrrnrdsiück das., 8200 Mt. i daß er der verschwunsene Schreiber war. Bei scmcr Durchsuchung ergab sich zum allgemeinen Staunen, daß er nicht nur die 123 Dik. noch voll, sondern überhaupt »och viel mehr Geld besaß, und nun stellte sich auch heraus, was kür ein gefährliches Subjekt dieser sungc Bursche ist, der antänglich nur einer llntcrimlagung ichuibig schien. Er batte »och zwer büchst freche Dicbstäble verübt, »ämiict! aus einem Easö einen Betrag von 40 Mk. und am Abend vor seiner Arretur aus der Ervcbrtion eines Sachwalters 281 Dik. ge- sloblcn. Das Geld, welches er aus dem Eaiö entwendete, gebürte einem Verein, dessen Mitglied der junge Mann gewesen war, und bei dem Sachwalter hatte er vor Kurzem als Schreiber sungirt. Im letzteren Falle war er ganz ringen»t zu einem Schlosser ge gangen, batte sich für den Schreiber des Anwalts ausgegeben, einen -Lchlosscrgcbilfen mitgenommen und durch diesen die Thüre zu der Erpcbition und zu dem bctr. Putte ausmachcn lassen. Leipzig: Frau Wilbelminc verebcl. Schalter ged. Meistcr's Grund stück in Möckern, 23,720 Ml.: Dresden: FranJoh.Karoline Marie verehcl. Lcbulze's HauSgrundstück daselbst, 44,400 Dik. taxirl. — Landgerrcht. Strafkammer IIl. Der schon dreimal vorbestrafte, ca. 30 Jabre alte Kellner Ebrislian Friedrich Knov stand bereits einmal in Gemeinschaft mit seiner Ebebülste. der 35- jälnigen Marie Elisabeth K. geh. Wedel aus Eharlottenburg, und zwar in Breslau, wegen Velrugs vor dem Gericht. Das brave Ebepärchen befand sich im März d. I. am Sitze des verwaisten Erzbischosstrililcs für die Diöccse Poien-Giiejen und der dortige Juwelier Stiller wird ganz gewiß weniger von de», neuerdings er folgten Verzicht Lcdochowski's, als von einem Besuche der beiden Ebelcute am 3. Mär; erbaut sein, der netto 6 Monate später statt- sand, nachdem Knop in Dresden seinen Bcrussgenossen Hauschild von 30 Bei allen weiteren 'Steuerklasseir beträgt die Steuer 3 von: Hundert desjeuigen Einkommenbetragcs, mit welchem die Klasse beginnt. Die Klassen steigen von 30.zM Dt. bis zu 60M) M um je 3000 M-, weiterhin um je 5000 M. — In der Wärmstube und ersten Dresdner Kaffecicbänke des Vereins gegen Mißbrauch geistiger Getränke, Palmstraßc 64, baben in den ersten 3 Monaten 8964 Männer und 3179 Frauen, zusammen 12,113 Personen, verkehrt. An Getränken nnd Suovcn sind verabreich! worben 6077 Töpfe Kaffee, 1272 Töpfe Tbee, 3610 Töpfe Warmbier, inbegriffen 778 Freitöpse, welche zum großen Dhcil durch sreiwNllge Gaben gespendet worden. Gewiß ist mancknr Schnaps »ngelrunkcn geblieben. Es kann versichert werde», daß Viele den guten Vorsatz ausgesprochen haben, künftig lieber einen Topr warmen Getränkes statt eines Schnapses zu ihrem Stück Brotes zu genießen, was ihnen ja auch nicht tbeurer kommt. Von vergangener Woche an werden auch Milch und einfaches Bier in G - Liter - Gläsern ff Glas 3 Pf. gegeben. Bis jetzt wurden schon über 100 Liter irarine Mick, verschenkt-, kalt wird dieselbe wohl erst in der wär meren Zeit verlangt werden. — Die tünttc Klasse unserer L a >» d c s l o t 1 c r i c wird vom 3. bis 21. Mar gezogen. Rechtzeitig die Loose polen. — Prot. Jager, der bekannte Entdecker der „Ricch-Scele", bat unterm 31. März beim k. 1. Patentamt in Wien in der Ab- tlieilun-, „Nahrungsmittel" um die Patcntirunq eines Versabrens: „alle Genuß- und Nabrungsinittel durch Jmprägnirung von Haar- duit weiblicher Personen nervcnbelebcnd. und geichniactrcicher zu machen", cmgeiucht. Herr Jäger scheint jetzt bas gcbeim wirkenbe Fluidum der weiblichen Reize entdeckt und in seiner Bedeutung für die menschliche' Verdauung erkannt zu baben. — Seit gestern ist die prächtig gelungene Büste Sr. Majestät des Königs in dem Verhandlungssaale der Strafkammer V. «Berufungsinstanz), in welchem vor Jahren der König gelegentlich der Besichtigung des Justizgebäudes einer Verhandlung beiwohnte, cmgelnocht worden. . ... — Ter inlbiesigen kaufmännischen Kreisen ebenso bekannte als beliebte, frühere Inhaber der jetzt von seinen beiden ältesten Söhnen betriebenen Eirenbanviung en aros. da Rentier Auauil Lrckte, >n - In der 'Nacht zum Sonntag ist i» Kvtzschenbroda im a»r langsingrigei» Wege um einen Ucbcrzicher im Werthe Geschälte des Flcischermenier Sclnesner ein Drcbstalil ausgesükrl Mark aimer gcmacht hatte. Tie Angeklagten logen an l worden rmd zwar wurde der Geldkasten mrt 120 Mark entwendet ^ wübnicn Tage dem Posencr Geschäitsmaiu, vor, sie beabsichtigten und am Sonntag früh an der Ecke eines Grundstücks air der Fried i „ach Jnowrazlaw zu reise», um dorff einer Hochzert beizumohnen und hosstraße enliecil gesunden. Der Dreb hat in der Hast ein 20 Marl- hieran knüpften sic mit Erfolg die Bitte um leihweise Ucbeclassung stück und 2 Mark in klciiicn Minnen neben dem Kasten liegen je einer goldenen Damennhr, Hals- und Uhrkctte, sowie Finger- gelassen. - Vor einigen amgcn ist der in Zitzschcwig wohnende ring, mit den, Hinzusügen. hinnen 24 Stunden werde Stiller Balmarbeiter e-icbulze bein, a ransvort von Baulomries übcrsahren, j„ den Besitz seines Eigcnthums im Geiainintwerth von und dem Unglücklichen dabei der rechte Arm völlig abgctrcnnl ,0, M. sei». Wer aber nicht wieder zrnn Vorschein kam, war fand in der Diatonisscnanstcrlt in Bürger - Schützen - Gesellschaft zu worden. Der Verunglückte Dresden Au'nahmc. — Die Fahnenweihe der Mutz sehen wird nicht in Viesen Tagen, sondern am 21. bis 22. Mai dieses Jahres stattsindcn. ! — Am 21. d. Mts. verunglückte der Arbeiter Poldrack i» der Meißner Maschinenfabrik und Eisengießerei baburcb. daß derselbe mit dem einen Bein ins Schwungrad geneld und erhebliche Verletzungen und Ouctichungeir davontrug, die seine sofortige Uebersübrung in das Kranlenbaus nach Eölln »üttiig machten. — In der Tbenwaarensabrik von Lösche inPirna hat sich — wie er wenigstens beschuldigt wird - ein Fcnermcinn Namens Gecrgi einer raftinirlen Unireuc schuldig gemach«, indem er nämlich cm technisches Rezent der Firma an sich gebrach! und für eigene ! Zwecke ansgenutzt bat. Kürzlich erst ist die Verhaftung Gcorgi's - crselgt. 1 — Wenn man selbst in der Kirche, während des Gottesdienstes, s vor Spitzbube» nickt sicher ist, da hört schon Alles aus. In der HoIIerwitzer Kirche sind am 1. Lsterftieriagc zwei Besucher des Gottesdienstes bestohlen worden; dem Einen wurde ein seidener Regenschirm, den, 'Anderen sein neuer Hut gestohlen! — Mit welcher Kraft und Häilnäckigtett die Rcl'l'öckc kämpfen, ließ ein Beck erkennen, der vor Kurzem im Pillnitzer Forstrevier verendet aufg'sunde» wurde. Außer vielen Hautschür j jungen und blutunierlausenen Stellen hatte derselbe, jedenfalls bei einem Kampfe mit einem Gegner, ein Auge eingcbüht: außerdem , war ikin die Leber verletzt worden und schließlich hatte er auch noch i daS Genick gebrochen. l — W>e schon erwähnt ward, ist man aegenwürtio lm Leip ziger Rosenthal wie >m Vorjahr damit beschäftigt, die Knoblauch, pflanzen, denen die Leipziger ebtnsovirl schlechten Geruch wir schlechte Witz« verdanken, mit der Wurzel auszuhebrn. Jetzt werden di« Knop mit summt seiner treuen LebcnSgefälirtin nrrd dies hatte ein- sach seinen Grund in dem Umstand, daß Vas Schwindlcrpaar die Goldsachen in haare Rcichsmünze umgesetzt und damit die Reise kosten nach Dresden, sowie einen Tln-il des Lebensunterhalts be stritten batte. Dem Rickte-spruch zufolge muß nunmehr Knop aus die Dauer von 10 Monaten seinen Ausenttialt in dem bekannten Massenguarticr zu Zwickau nehmen, während die verebel. K. 8 Mo nate lang das stark srequentirte Asul für weibliche Misscthäter zu Voigtsberg beziehen muß. Ten Vcrurtheilterr wurden übrigens die bürgerliche» Curenrcchtc aus die Dauer von je 2 Jahren aberkannt.— Wegen Verbrechens gegen die Sittlichkeit verwirkten der Droschken kutscher Friedrich Moritz Loos l Jahr „nd der Schuhmacher geselle Earl Friedrich Nendcck 8 Monate Gesüngniß. — Am 12. Fcbr. d. I. entspann sich »wischen den Goldschlägcrn Mar Theodor Keller, Hermann Hecht und Gustav Liebschcr einerseits und len Goldschläger Hermann und Genossen andererseits, nachdem schon Tage vorher diverse Plänkeleien stattgesunden hatten, ein allem Anickcine nach lioii Hcrm-nrn provocirteü Handgemenge, bei welchem letzterer znmichsl von dem gegnerische» Kleeblatt gepackt, zu Boden acworscn und mit Fußtritten traltirt worden war. Keller begnügle sich noch gar nickt mit dieser iämincrlichen DranglalirungHs, dcnn er zog schließlich, nach Blut lechzend, sein Taschen»,csscr und stach damit den schon genug maltraitiiten H. in die Schulter. Die Verletzung ivar glücklicherweise nicht gefährlich, und der Hauptmatador Keller wurde infolge dessen und in Rücklicht ans die, seitens Hermanns erlolgle Provokation »rit der milden Strafe von l Monat Ge- sängnlß belegt, während Hecht und Liebschcr zu einer, rechtskräftig gewordenen Geldstrafe von je 22 M. venntheilt wurden. Die eckaatsanwaltlchaft erhob nunmehr zu Ungunllcn Keller» Berusung, weil die Strafe »u mild bemessen sei, und das Landgericht erhöhte denn auch die Strafe auf 2 Monate Gefängnis«, davon ausgehrnd, daß dc» dem Angeklagten wohl in Betten der vorhergegangrnr»
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