Suche löschen...
- Erscheinungsdatum
- 1884-04-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188404088
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840408
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840408
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-04
- Tag 1884-04-08
-
Monat
1884-04
-
Jahr
1884
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Oaet». r. »snstt. v»,«»»«,». »«ttke»l»»s« «».I». «»-»irr a«»«» 5t«,«0. o,>,«,»«» 651.0». ye<>Nt»s«» . 5»»»«»«,--. Hagektatl für ^okilili, -ilaMimz. -eMKMelr. MenliMl, Irmtmkile. ürSittor- 8stt. Dl» «r»1« von MchtinMilttsill^ »oit ^I«nl»U ^«5» »«. «»Ni. jKgl. ttofapollieks^ «m veor^ntlioi'. VortksllkLftssts SvrugLqukllv fUn ll > nnck »Ilo eagekvrlgku Lateirlallen. ! «tvt« «n» ! IIn> tm»nn L Znnm, m 8elila«s-8tritrrirs ktr. 17» ^s^onüdor iloi» üisni^I. Lelilosso. l Nit« «I» n 8<«> «I« » S uu t ! »v st« I, « ri« 88« »t» j I-ippinttni». V !> t'ornrwrD dvtol!" 6l ÜI> ! k^—-7-—.—7-—.— — I^— j ompüodlt io xrÜ8stc-r Auovrrbl sekr billig uvä scbSv äas i i vou - E »i«>«8er„8m« t», u. L. üt., küntrsnp; an ckor Llrrusr. Ii»n f'i>>M-lch>l>IiK«!ii>«! it «Iilkzvlior u. slsKuotsr Liockor-Varckerods esr, Llsxaucksr ?dilip8vlui «cirridel W M ^nkortlgung nnvh MM »» -A. ^ ^ »« «M FL F- ! Kümnrtliclro Xoniraiton ckor b'rü>>j:il>r8!nn8ou in erdsstor >u8V7!i>>l8onckllN8 doroitvillissst. E R »> M U NTR 8» ^ DU «U U s ^U8ivubl tür Xnadev llllck Llrickobou dis 16 Nttkro. Ar. VS. 2!>. ZOPM,. 40.--0U «rpi. Dnsdc». 1884. Dienstag, 8. April. >«nmtn,»r»Ncher ««dalteur lür PfffflfsthtA vr. Smtl viere» in Drcsdr» Zu einer ganz ungewöhnliche» Sitzung wnr am vorig-nSonnnbend der BundeSrath in Berlin zusannnciigclrctc». dlickt sowohl Beschlußsafinngcn über den Rcickislag vorznlegcnde Geiepentwürse oder Stellungnalniie zu dem vom Reichstage geiaßtcn Beschlüsse» oder auch Anorvnuiigen von Zollmaßiege!» und anderen Verwaltnngsangelegciihcitcn biliricn die Tage! orvnung dieser hoüen Körperslbasr. Tie Hanptnvinincr war die Abgabe von Erklärungen sämmtlichcr Staaten über einen PassuS in dem Programm der neusorischritliichen Partei Bamdcrger Richter über die Errichtung von besonderen Rcichäininisierien. Eine solche feierliche Kundgebung ist noch nicht dagcwcicn. Der erste Eindruck dieses Ereignisse» ist »vol,l der, dah damit der neu ortsr. rittlicken Pa tei zu viel Ebrc angethan und silr sie eine Reklame gemacht wird, die sie bei Lichte beieben gar nicht verdient. Mit Paiteivrogrannnc» iil da öffentliche Leben in Deutschland mebr gesegnet als »ut meleoroiogilchen Stationen. 'Vor allgemeinen Wahlen schiebe» die Paueipropramme aus wie die Pilze nach einem warmen Somnierirgen. Es finden sich fast in jedem Paneiprograinm einzelne Sätze. die jedermann, selbsi die Gegner derjenigen Partei unterschrechcn können, welcher daS Programm als Sammelsahne dienen toll. Plan kann sich unter v elen allgemeinen Sätzen eben das Allerverschiedenartigile denken. Daneben findet sich die tönende Plnaie, da? aus die Mafien berechnete Stichwort fast in allen Programmen. Wollte der Buttbesratli auch nur östersErklärungen gegenülerParteivrogrammen oder einzelnen Stelle» derselben abgcben — er käme gar mcht zu einer nützlichen Tbätigkeit. Warum machte er liier also eine Ausnahme? Der BundeLratb süblte augrnicheinlich dasBedürmiß, vor der gesammten Wählerschaft der deutschen Nation in feierlicher Aundgebung darrutbu», dah im beut'chcn Reiche auch ferner noch T tue und Glauben gelten, die Verträge, ani den-n das deutsche Reich beruh», geaalrt werden und in Wirksamkeit bleiben sollen. Mt uvingenber Logik wcis.n die Erklärungen Preußens, Banerns uao Sachsen- nach, s^iß die von den Neusorlschrilllern verlangte Eilichtung von Rkichsminiilrrien nur unter gewaltiamer Verkürzung des versafinngSinäi-igen Antheils der Vunoesregierungen an der Reick sgrwart möglich ist. Das Trachten de» Neuio'tichritller ge t eben, mit kuizen Worten gesagt, aus den Einheitsstaat kinaus. Dagegen wollte der Bundesraih Front machen in einem Anucnb.icke, wo die beovisiebenden ^leuwablen das ganze Reich in Auslegung bringen weiden. Mit Entschiedenheit pflanzt der Bundesraih weitbin sick't ich daS bundesstaatliche Banner auf. Die Wäbler wissen »ui'inebr beitimnit. wie d-eRegi-nnigen Deutschlands oln>e alle Ausnahme über die einbeitsstaatlichen Veürebungen renken und daß sie entschlossen sin», denselben -nergisch entgegenzutrete». Abgesehen von dem kleinlichen Anlast des Proaranimes der nengesiinihten Freihändler- und Grostichackerei-Pa tel, renrüßen wir die Ertlärui gen der nainbasteslen Regie,»»gen Dcutscklanos nur ulit der grüble» Genuglbuung. Besonderen Dank bat sich bei seinen deuttchen Bundesgenossen die führende Macht, Preußen, erworlen, bah es so ununiwunden, so unzweideutig, so entschlossen das bundesstaatliche Panier entrollte. Mag auch der Gedanke, die Parlameiitsbellichalt wechselnder Parteien 'ckiarf z» bekämpien, de» ersten Anlast zu der preuhischen Kundgebung abgegeben habe», so wurde diese selbst doch durch die klare Erkenntnih dictirt. dah eine Bei Minderung der Zuversicht, mit welche, d>e v-rbündetenRegieruugen aus die Festigkeit der unter einander abgeschlossenen Vertiäge bauen, die schwersten Getabren für das deutsche Reich Herbenilbit. Wenn die wechselnden Mehrheiten im Relcbctage dem Kaiser die Reiche-minister lieicrn, so würde im deutsch-'» Reiche eine polnische Wirtschaft einlrctcn. Wie würde z. B. jetzt ein Rcichsiniiristeriunr aussehen? Es gie't keine feste Mcbrbeit im R ickistage. Soli der Kaiicr etwa ein Ministerium aus den-Ibgg. Bainberger. Windtborfi, Levetzow bilden und. um auch die 14 Sozialdemokraten dabei zu b-venken, etwa Herr» von Pollmar noch berufen? Wie wäre ein festcrGang cerReichsvolitik. der äuheren wie der inneren, denkbar? Hat sich etwa die Nation zu beschweren, dah mit der jetzigen Reichs- Verfassung »ich s zu schaficn ist? Gerade die Paiteien, die nach ReickiSininidericn schreie», iviirden, wenn ihrem tbörichten rurd rechts widrigen Verlangen nachzugeben wäre, die Wiederauslösung d-r mübiani und unter io bedeutenden Ostern erlangten Reichoeml eit bewirke». Es war nicht eine Regierung, die nickt erklärte, dah sie nickt gern die Weilerentwickelung de-Reiche- förderte, aber nur aut dessen jetzigen bundesstaatlichen Grundlagen. Aber jede fügte auch tn selbem Athemzuge bei, bah sie die einheitstaatlichen Be strebungen bekämpfen müsse. Es erfüllt uns nicht minder mit hoher Freude, daß cö gerade die Kgl. Sächsische Regierung war, die den Anstoß zu diesem Aus- pflanzen dcS bundesstaatliche» Banner- gab. Mit der Behutsamkeit, die ein so charakteristisches Merkmal aller nach außen hin gerichteten Schritte unterer Regierung ist, hat sie es »war glücklich fertig ge bracht. dah Deutschland den Wortlaut der Erklärungen aller anderen Regierungen kennt, nur nicht den der König!. Sächsischen. Aber die Essenz, ja der Gedanlcngnng der sächsischen Erklämng läßt sich mübcloü aus der aus ibr fußenden Kundgebung Preußens hcrauü- detiilliren. Untere Regierung war vermutblich durch die aut dem sächsitckien Landtag getallene Erklärung de, Sozialdemokraten, dah sie künitig für Erweiterung der Reichskompelen» auf Kosten der Reckte der Enizelstaaten ekntreten würden, aufmerksam auf die Ge fahren geworden, die bevorrlehen. Das Programm der Neusort- schritilcr enthält nämlich kein einziges Wort gegen die Sozialdemo kratie und es ist in dieser Richtung unzweiselbait ansrichtig gemeint. Die Neusortschrittler scheinen also mit den Sozialdemokraren Füll« lun^nebmen zu wollen. Ihre Agitationen gegen die Ordnungen im Staate und der Geiellschart arbeiten fick «renlick in die Hände. Da war es Zeit, gegen die Vorfrucht der Sozialdemokratie, dw Freihändler und Grohschacheree ouszutretrn. Die Presse dieser Partei ist durch die mannhaste und klare Kundgebung des BundesratliS jiemlich überrascht morden; sie sucht sich aus der Veilegenhel mittelst einiger Redewendungen (als sei gar kein Anlaß zu solcher Kundgebung vorbanden u. dergl.) zu Helten. Die Wähler in ganz Deutschland wissen aber nunmehr: die Regierungen betrachten die einheit-staatlichen Bestrebungen als eine Äetäbrdung de? Rational» ffaa-eck Sir werden energisch Alle- bekämpft«, wa- darauf adzielt, die deutsche Kaiserkrone unter die Befehle keS Großkapital» zu -stellen. Wa- in lener Bundes, ath-sitzung nächst der Entschiedenheit, mit welcher Preußen sich für die bundesstaatlichen Ärundtaarn er klärte, am wohlthuendsien berührte., da- war die Elnmüthiakeit aller Regierungen. Alle Fürsten schaarten sich um ihren Führer, den deutichen Kaiser. Er ist der Schirmherr des bestehenden Rechts, der Bürge der abgeschlossenen Verträge, er wird Reckt und Veriräge z» veitbeidgcn wissen ge-wn die aus Zeistö'ung sinnenden Parteien, inögen sie ihren Hag gegen da- Bestehende oben zur Schau trage», wie die Sonaldemo raten, oder sich gelegentlich in eine aff-ltirte Lonalitäl hüllen, wie die Neusort chritllcr. Nenrstr Trlegla,nnir der „Dresdner Nackir." vom 7. A»r l. Paris. Ein Telegramm a»S Hanoi von gestern meldet: Die Exvcdition gegen -Honglwa hat begonnen, die Konzent, innig der Brign en Bucke und Nügrier erfolgte bei Santa», beide wer den an, liier des schwarzen Flusses voraehen, die Mitwirkung der Kanonenlaole wird durch das sehr hohe Wäger cucliweil. Ter Feind wiid von Lionvinloc befehligt, die Zahl der Mannschaften ! der schwarzen Flaggen wird a»s 30tt0, diejenige der Chinesen ans ' 12,60 > Mann geichätzt, ei» Tin'il der letzicren soll ocn Weg aus dem linke» liker des rollien Flusses vor Hvnghoa besetzt halten. Madrid. Der oberste Gerichtshof hat. unter Avänderung de- vom Gericklshot i» .keres in dem Prozeß gegen die Mitglieder der „schwarzen Hand" gelallten Urtneils. alle 15 Angeklagten zum Tode veiur'lieilt. Berlin. Der Kaiser verbrachte gestern einige Stunden länger auhei Bett, dieNacktnibc wurde dmck Hustenreiz unieibuchen, beule Nachmittag bat de» Kaiser ebenfalls das Beit vkilafic». -- Der Kronprinz ist McndS von London wieder eingetrz ffe». — Die „Na- tronal-Zettung" bezeichnet dir Nach, cht, der Kronprinz würde daö Präsidinni des prenßiichenSlaalsminisienuniS übernehmen, als völlig a»S der Luft gegriffen. — lieber dic G ünde vo» Bis.narck's Rückiiilt von der Le-'nug der vrenßl'ckcn Gc chifte, sag! die .Norddeulkche Allgemeine ZZtuiig"' 5» den letzten drei Jalnen ist Fit si Bisaiarck von ve>schicde»en KraukhcilSsornien. deren Entstehung sich übeiein- stnnmend aus Verbrauch der Kräfte zuiückfiibre» läßt, derart hc,m- , gekuck» worden, daß er selbst im vcrganacncn Sommer zweifelte, ob er das ian'nidc Jahr erleben würde. Wenn erfciidem cin größeres Maß von Gesimdbcit und Arbeiis'nst unlcr ewsichuger Behandlung »vieder er'anal Hai, so ist die einsw^ilige Erhaltung dieses iinmerbm > prekären Zuilandc» von Leislungssähigkeit nach ärz'licher Me nrrng ! d ch nnr dann erwarte», wenn die Ursachen der friiberen Zer störung der Gesundbeil nach Möglichkeit befestigt, das heißt, wenn die Arbeit, we che dem Reichskanzler obliegt, emge chränkt wird. Der Ne ckskanzlcr bat sich dafür emfchieden, daß er d,e Neichsgeschatie bebalien und die preußiichen aiisgeben wolle und dies daniii motivin, da» er ans dem Gebieie der answärfigen Politik eme Stellung und ein Be t-aue» fremder Negierungen besitz , welches persönliche-Naiur und deshalb mcht übertragbar sei» und daß außerdeni die auswärtige» Gr-ichäfic von der F.iktion frei seien» du ch welche die Inneren so koi, Pli in und so erschwert werden, daß sie größere Anstrengungen noibwendia macken. Berlin. Ans dem untergegangeneii Sckiff „Daniel Sieinmanii" befanden sich 86Deutsche. — Der römische Korrespondent des „B. T." me det unter gebiilnendem Vorbehalt, jene gcheniniißvolle Persönlich keit, welche der Papst Pät Abends inSgebeim empfangen habe, sei der Hcbn dcS Re chsrän lc»S, W-lhest» B Smarck gewesen. — Die „Natlonal-Zeitiing" erfährt, der Ne ckskau-ler habe bereits in der vorletzie» Sitzung drs BundcSratbS die Erilärung Preußens mil- getbcilt lind An'ckluß au dieie de bcsüiWortei, woraus tic Bevoll- mächiigtcn der übrigen Bundesstaaten Einholung von Instruktionen für erfviderlich erachteten, welche sänimil ch ziisNmmcnd anSficlen. Es ei sein bemerkt worden, daß die säcksiiche Regierung, von we chcr eine Anregung formell aiiSgegangen, sckl cßlicb ganz in den Hintergrund getreten sei : cö gebe kies der Annahme, daß Sachsen die Amegniig z» se »ei» Vorgehen von anderer Seite erhalten habe, einen neuen Stützpunkt. M, ü » cke n. Die Mgeordnetenkamiuer genehmigte einstimmig das Eta'sgcsctz mit 284,462,578 Mart Einnahmen, mit de» Aus gaben bilanzircnd. Morgen Schlußsitzung. N ü rnberg. Daö Mvrgenblati des biestgen Couricrö ist »ack- träa ick lonsiszirt worden, und zwar wegen Besprechung der bay rischen E-klärung in der Bundeöratbssitzung vom 5. April. Paris. 2» der vergangenen Nacht rst der P.stzug AvUeourt- Paris zwischen Bar-le duc und Longeville entgleist. D>e Lokomol ve und mcbrere Wagen sind zertrümmert. der Lokomoi'vfübrcr und Zugfühier schwerverletzt, rwst Reisende und mehrere Beamte eil llen lc mlere Verletzungen. Der Zug traf mit zwei Stunden Versvängung ein. — Milot zeigte an. d e Konzentnrung der Truppen zum Angriff auf H iigba se, den 1l. April beendet. Die Berliner Börse verlief wie iiiimer vor den b hen Festen still. H urke konnten fick aber ziemlich behaupten. Au äuß ren Anregungen »cblte cS gänzlich. Banken wenig verändert, die Sve- luianrnen re aliv lebhaft. Deutsche Babnc» angeboten und nach- ckcbend. besonders Oitprcuhen. Auch die öste»reichischeii Babnc» schwächte» sich etwas ab. Ocsterreichische Prioriiäten unverändc>-t. Nackr-chten von einer- Wendung tum Beffcren auf dem Gebiete der Eisenindustrie animirten die spekulativen Mr ittanwertbc, von denen Laurahütte 2 Pro ent Dortmunder l Pro-ent höher wn-deu, auch sonst Überwegen aus dem Geb.ete der Jndust'iepaviere Besserungen. Deutsche Fond« nicht ganz fest, Russen etwas bester, Türkeuwose lehr belebt. g»»«r«iir> «. IN., 7. VvrN. »n»I> r7t>/«. «raai-daün . Sowbarderi 11!»',. «o» koaie —. velren, LtltcrrkNii —. vav>«r-«»le —. «iLiitlr» —. c«I>crr. Siiildrknic —. <«/« Nna. Soldrcnl« . 77er Stirltcn —. «Oer Nullen —. ». vrteiinrnlerbe —. Vleuelre Ungar. 0>olda»leil>c —. Orieniairleilik —. Uug»k. eiovicrrk!»» —. Dtlconro - —. Oanrie, sri»^. wattbardi-adn »<>/,. Mainzer-, „eil. «nie,, . 7. Av-ll. itretti NLI.Ov. eiaat«d. riI7.no. LomdarSei, I42.2V. Nardwri»', INL.7N. Morknaien!>g.2l><, U»g. llred» riLn.gli. Sibeidal —. Nell. 7. «»rtl. ,««>»»., «enle 7« 72. «nie«,, W7.S7. giaiiener 1.SO. Eraal-dadu KS7,V>. Lombarden ÜI7.I». d». vriorirülea —. »gvnier 5t«. Vetter». <oidrenle — Spanier Sl.vS. O iomaiien V7S fzett. ttondoII. 7. -.'Ipnl. Konsi'tS lv.-.LV. Rügen 4!.75. Lamdardc» »2.SLS. Türken S.vü. Ungar Äoldrciite 7L. b, Suezaciten 72.2a. Egttplc, S«,«2. kokalr» und LächsikchtS. — Gestern Nachmittag erschienen Ihre Majestäten der König und die Königin im Zoologischen Garten und beehrten demel- ben mit längerem Besuche. Hr. Dir. Schöps hatte die vlire, die Majestäten zu führen und speziell FH,er Majestät der Königin, welche das neue Vogelhaus noch nickt gesellen batte, dieses ein gehend hinsichtlich seiner Einrichtung und Fnsaffen zu erplirlren. Eine längere Weile kiel« sich der Allerhöchste Besuch auch bei' „Krao" aus und nahm ledbaite- Fnterefie an der k.einen mun>ere» Halb wilden. Beide MajeiiSten sprachen mkt ihr und fanden sichtlich Gelallt» an ihrem Wesen, reichten ibr auch zum Abschied die Hand, Se. Majestät mit einem sreundltchen: xock bzol — Se. Kgl. Hoheli Prinz Georg wird an den diesmalige» Gründonnerstags-, Ebaifreitags- und Evarsonnabendü-PrazessioNe» in der katholische» Hofkirche aus Rücksicht aus seinen Gcsnndlieitü- »ustand nickt tbcilnebmrn. Mit de» Königl. Majestäten werden denselben aber F. K. Hobeiie» Prinz Friedrich August und die Prinzessinnen Mathilde und Maria Foseoba amvohnen. — ltr. Arnold Wolbemar Frege und Prosefior Or. Richard Waldemar Frcgc, beide auf Ai'tnaundors, erhielten Erberer das Ritterkreuz I. Klasse, Letzterer daS Comtlmrkrcuz 2. Klasse des AU rechle-ordens. — Freiherr v. Bus eck, hier, erhielt die Kaiser!, öitericrchiiche Kriegsdekoration des Milttärvervienilkceuzes, sowie das Ritterkreuz I. Klasse des Herzogiich-Anhaltischen HauSordcns Aibrecbls des 'Bären. — DaS allgemeine Ehrenzeichen ward dem Gemcindevoistand Rüster zu Niederhermsoors veilicben. - Zu,» ständigen Oberlehrer an der A n n e n r e a l s ch u l e ist Or. Lnon, bisher Oberrel-rer an der Realschule I. Ordnung zu Dübeln gewählt worden, w irrend Oberlehrer Schelle von der Real schule Ik. Ordnung zu Frankenberg und Oberlehrer Rciitzsch vom Freimaurer-Kliabeniniritul lRcaltchnie ll. O.) in hiesige- szriedrich- sindl zu provisorischen Oberlehrern an der Anneurcalichule crnaniü worden sind. — Seilen der Kgl. Polizeidircction erhalten wir iolgende Auf klärung und Warnung gegen holländische F a I i ch iv e r b er: Die Genera!agentur der Niedi-iländis-h-Amerrkanischen Dainvsichifi- ialntsgciellschait z» Rotterdai-i, die Finna Prins und Ziranenburg zu Anliiervam, hat beieits >eit längerer Zeit die Atttmerkiainkcli der Behörden auf sich gelenkt. Dieselbe sucht nämlich durch aller« hanv Anpreisungen un - unwahre Schilderungen noloameritanrichcr Koioniialioiisgebiele Deutsche >r-d daniatel rzanz besonders militär pflichtige P rionen, oder auch aktive Militärs zur Auswanderung nach Amerika zu verleiten; so wird namentiich auch eine aus rotheS Papier gedruckte, mit einer Unt- rschrist nicht versehene Notiz ver breitet. durch welche die Benutzung der niedcrländ.ichen Linie l>c- iondelö für die Beicideinng von Militärpflichtigen, oder noch in preußischen Militärdienst rerhäitnificn verkehrenden jnngen Leuten" — nntcr Zusichcnrng strengster Diskretion — ein« psoblen wird, „da in den betreffenden Haienvlätzen weder Militä'» paprere »och Pässe, überba.-pt gar k-ine Papiere »ötbig seien". Aber auch der Zertungsprefie sucht fick die fragliche Firma zu bren Z'.vecke» zu bebreneii. Hierzu dient namentiich auch eine Annonce toigenden Fnbaits: „Amerikanische Sprache ohne Lehrer. Bücher zur leichten Erlernung der arnenkanischen Sv acde durch Seloit« unterricht versenden ans Verlangen kostenfrei PrinS u. Zwanrnburg in Nmuerdam". Denjenigen, welche die annvncinten Bücher er bitten, gehen nicht lo-chc, sondern die obe»envähnten Druckschristen zu. Die Königlich Polizeibirection will nun nicht verfehlen, die d edaktionen der hier erscheinende» Zeitungen von diesem Treiben der obgedackilen Fi-ma mit dein Bemerke» in Kenntnis, zu 'ctzcn.^daß diele Firma sich dadurch des Vernichs der in tz l41 de- R.-Str.- G.-V. bczeickweten Vergeben bez. dev Vergebens gegei» 8 144 des angezogenen Geietzes schuldig macht. — Die am Sonnabend abgebaltene Versammlung der streiken den Glasmacher wa- »iinmeh-, wie auch eine gefli-rn elensnlIS im Restaurant „Altona" abgebaltene der außer Slr'-eit befindlichen Steinmetzen, eine öficnt-iche. J> folge dessen erliingten jetzt auch die sozialdemokratischen Agitatoren: Reicdst-gsabg. Kanie, :c.. in dieselben Zutritt. Daß durch deren Hinzutritt einer friedlichen Verständigung die Wege gebabnt werde», ist wobl ziemlich ziv-ifel- liast. Die am Sonnabend von jener Versammlung g-faßte Re.o- lntion besagt, daß die „Arbeiterschaft" ibre vollen Snmoathien mit dein Vorgehen der Ltr ikenden ausspricht und denselben nach Kräs en ilne Unrerslützuiig angedeihen lasten will. Uebcrdies ver- ba ten sich die Streikenden nach wie voi mhig und bei Umstand, haß weder die zu ihnen zähl-nden Steinm- tze» noch G'rrsma rer numerisch stark sind, erleichtert ihnen ihr Beb rnen aui ihrer» Standpunkte, wäu.eiiv gegentheilig auch die bezüglichen Arbci g her nachzugeben du-chaus nicht gesonnen sind. — Von der Firma Flösset L Eo. erhalten wir folgende Zu schrift: „Fn Nr. llti schicil cn -sic, da» Flmcn bezüglich des Streiks der hiesige» Steinmetzen erzählt worden >ci» die Existenz unseres Geschältes wäre möglicherweise in Folge der enormen Ver luste. welche wir durch die großrn Abschlüsse zum Bau des Ham burger Rrrihliomes crlciben würden, in ,>rage gestellt. Weiter schreiben Sie, daß wir gar nicht abgeneigt wäien, den Forderungen der Streikenden entgegen zu lommen. daß w r außerdem denlelden den Vollckstag gemacht hätten, sie sollten die Steine sür die alten Abichtüffe wenigstens zu dieherigen Plenen arbeiten, während wir sür »euere Lieterungcn gern mehr zahlen wollten. Wir können hieraus nur erwidern, daß Fhr Gewährsmann ganz latsch berichtet ist. Wir haben nach Hamburg bereits gr- ße Lieierungeir ans- gesüi rt, j.-tzt noch bedeutende Massen rohe, auch bearbeitete Steine dabi» zu liel'crn, sind m Folge dessen in dem letzten haiben Jahre wiederholt persönlich in Hamburg gewesen, doch rst uns von einer* Rathbausbaue nicht nur mcht? bekannt, vie-wenigcr haben wir eine Lieferung dafür. Den Steinmetzen Vorschläge zu mache», ist un- gar nickt cingeiallen, wir denken übcrbaupt nickt voran. Sobai« wir wieder eme größere Ltcinmetz-irbcil übernom» »n haben, wo« in naher Aussicht steht, werden >vi> sehr wählerisch in der Annahme hiesiger Steinmetzen sein. Seitens unserer Gcich-rilsverbindungen, die weit ürcr die deutsche Grenze gehen, sind uns »lelnere Hundert Steinnictzgelnlsen angeboten worden, die wir holen werden, soba.d wir solche brauchen Wir bedauern den Abdruck Ftzrcö Ärt>lcis. da solche Erzählungen ein Geicdäit nickt heben, wobl a> er schädigen können, und zeichnen mit Ächtung Flösse! L Co.. Sleinbruchbesitz« und Steinmetzgeschäst. — Die gestern Nachmittag 5 Ilhr im Saale des Haupt-Dcvc-tS der Feuerwehr Annensiraße 9 algehaltene Prüfung der im 2a- mariterdienst e unterrichlet-n Feucrwchilente ging in Gegen wart eine- ausgewählten Kreise« von ärztlichen Kapazitäten und distinguiitcn Periönlichkeiten der Residenz vor fick. Unter den Er schienenen bemerkten wir die Herren Gencrallieuten-mt Stadtkom mandant v. Funcke. Krrishauptmon» v. Koppenicl». Generalarzt Pias. vr. Roth. Oberbürgermeister vr. Stube!. Med Rath vr. Birch-Hillchfelv, Stadtratb Kunze. Branddilcktor Ritz, mehrere Militärärzte nnd ärztliche Veitreter aus dem Eivristande. Herr Stadtrath Teucheit als Vorstand de-Feuerwehramlcs crössncte den Prüsungsakt mit cinHeir einleitenden Worten, indem e> nament lich der Wichtigkeit des samaiilerdienstcs für die BerusSfcucrwrbr edackte. Ter Prüfung selbst batte sich »ür beule die erste Vkannichalten (88 Mann) zu untcr- Leitcr dcS Unterrichts, Herr Assistcnz- cxaminrrte zunächst die Mani-ichaft theoretischen Kennt" iffen in patbo- , bann zur praktischen Verungiückungrn über. Die - L' - § Ouolc der auSgcbilbetcn 'ziehe». Der unmittelbare arzt vr. v. Vlllelö, nach ihren erworbenen logisch - »berapei-tiicher Hinsicht und ging AuS'übrung von Hilselciilnnnei, bei Peiur letzteren tbeilten sich in vier Gruppen, wovon die erste dir Wieder belebung eines Scheintodten durch Einwickelung der Glievmapen und künstltchcAtl'inung, die zweite Verletzungen durch Kopnvundc, Blutung ai» linken Unterarnl und Flcischwunden. die dritte uns vierte verschiedene Knock,cnbrüche durch provisorische Verbände und Schienungen betrafen. Bei säinnitlicken Uebungen kamen nicht etwa vollendete ärztliche Verbandzeug«, -sloiie und HiljSmatcrtaltc»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite