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- Erscheinungsdatum
- 1884-03-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188403299
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840329
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840329
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-03
- Tag 1884-03-29
-
Monat
1884-03
-
Jahr
1884
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»r. sv ldzüge deö sieben jährigen n Feldzug »on 1778 und 96 am Rheine, gl-ichwie Arbe.tll! I1-1S ^ Stsbtve neldun, Köj mit -ichn«,grn. m Sonntag Ürung der rüsungö- und onnittag« von nd bei Herrn a. Sonn««!» darunter auch.di« ^ös» .und die «r» ^8» der 4ttk« wohnenden Fleischer versamm« brachten Monstretöpfe areckt« mit,.Wurscht »i>d bei dieser GclegenDeÜwar dre^F so »Asch einV angeblich von dieser 1nf»«n «cs mell, um ^ chtbrül^ füllen »u so unlicbenSwürdia. tet de« d»Us«- drr irte» „Hemdenmanserew vor« Aornersüllt rannt« hieraus die also Verdächtig munden Riescnration.nach Hause «nd fetzteit» dcü neuesten Redetournier» in Kennst,ttz. ltigte mit en Mann ide ttchestdimube^ an der H Ickmir der Richter erwarteten. »auttliiir Posto nahmen u»ld dort dio „Wart' Du verfl-^wir wolle» Dir dir so wohlschmeckenden Schlack-. Cervelot-, Zungen , Trüffel-, Sardellen-, -«der-, knack-, Roth- und Sulz-Würste in stets frischer Maare zttin Verkauf bringt. Man sclze, — Vkorgen Sonntag wi Direktion des Hrn. Moniert veranstalten. rd^der Dresdner > August Schöne im Z-! , .. .. . prüfe und schmecke! Liederbain" unter TwoN ein grösst« — Di« erst« Fachschule hleffger Klempner-Fnnu ie Prüfung, Prämiiruna und Entlassung der Schüler Sonntag den 80. d. M. Bann, 'dl l Um in der ersten vüi «g killt morgen üraerschuie zur Ansicht Tagen die Feier seine« ISGatnüge» Bestehen« beging, einige Daten »u erfahren. Fm Jahrs 1733 wurden 2 Eskadron« Jäger unter den, Kommando de« Oberstlleutenant «. Vitzthum von Eckstedt nach Polen geschickt, zu denen 1735 noch 2 weitere E«kadron« käme» die nun unter dem Minen eines EheveauiegrrS - Regiment« den Prinzen Karl zum Ehef und den Obersten von Wilckau zum Ko«« Mandanten erhielten, von 1758—1796 führt« da« Regnneut de« Namen „Herzog von Curland". 1778 wurde et durch 8 EtkadronD vermehrt. DaS Regiment reitet, wie e« in einer alten Rangliste der Sachs. Armee von 1809 he int, nur Pferde mit gestutzten Schweifen, von 1811—1821 hieb e« Mauen»Regiment Prinz Clemens. 1822 ein leichte- Reiter-Regiment und batte Prtnz Ernst zum Ehrt, und 1851 hieb eS Regiment Kronprinz. Es sacht in de« Fahren ,734 und 1735 in Polen, 1742, 1744 und 1745 in Minnen und Sachsen. Ferner machte eS alle Feldzüge Krieges bei der österreichischen Arme», den 1779. und die Feldzüge von 1793 »nd 179V auch de» Feldzug vom Jahre 180t! mit. — Mch dem Rechenschaftsbericht des gemeinnützigen Pereins auf das Fahr 1833 bat sich die Benutzung der Volk«- bibliotheken, welche, beiläufig brmerkt, zusammen bereit« ll.tlll Bände ausznweiie» haben, im verslossenen Geschäftsjahr bedeutend gesteigert. Es sind im (Kamen 70,371 Bände auSgelieben worden, das sind 6399 Bände mehr als im vorlierEangeiien Geschäftsjahre. Die Zahl der eingetragenen Leser betrug 4e>89; da aber erfahrungs gemäß ein großer Theil der anSgeliekeiie» Bücher von ganzen Fa milien gelesen wird, so cst in Wirklichkeit die LcjcrzM eine weit höhere. Eli reu! ich ist eS. daß nächst den Schultindem (14531 dir ingendiichen Lirbeiter, Handel«- und Geiverbsgehilsen und Lehr linge (1 >57) unter den Benutzern am zahlreichsten vertrete» sind. Ebenso enrenten sich auch die vom Verein veranstalteten öffent- iichen Borträge einer äußerst regen Tiieiliialiiiie. Die vom Berein cm Fahre I8A) in Ferienkolonien nntergebrachte Kinderzahl betrug :>50, milbiu 40 nicbr als im Boljabre. Der Handsertigkeitsrinter- richt, dem sich der Berein in letzter Feit ebenfalls zugcwandt hat, wurde in 3 UnterrichtSkursen sür Holcnrbeit und einen für Papp- arbeit erllieilk, an welchen je 10—12 Schüler im Alter von 9—14 Fahren Theil nahmen. Außerdem wurde ein Kursus für Knaben von 6—8 Fahren gehalten, »nd cm Winlernalbjakr 1883—64 fan den noch 2 Holz- und 2 Pappknrse lür Erwactncne statt, sowie ein Forlbildliiigskuiius lür in .Vorarbeiten Geübtere, an welchem sich 33 Lehrer hiesiger Schule», ein Rechtsanwalt und ein Student betbeiligten. Auch von verschiedene» hiesige» Anstalten ist der praktische und vädagogische Werth des .Eandsertigkeitsunterrichts gehülirend aneriannt worden, so wird z. B. jetzt in dem Seminar ,,n Friedrichsladt, in der Elnlichichen Gestiftsschulc, in der städtischen Pslegeanstalt und in der Blindenanstalt dieser Unterricht ebentallS erlheilk. Fn letzterer wird besonders daS Modelliren in Tdo» und Wachs geübt, um bei de» Blinden zur Unterstützung und Er gänzung deü Schulunterrichts die Vorstellung von Formen und Größeiwcrhälkiiissen und sie zur Nachbildung von Körpern in ver schiedenen Formeri und Größenmaßcn zu erziehen. Sänuntliche angeserkigte Arbeiten werden, wie bereits mitgetlieüt, heute von .3—5 Uhr und morgen von 11—5 Uhr in der 7. Bürgerschule, Ammonstraße 10, ansgestellt werde». Die Vermögensverhältnisse des Vereins sind, wie aus dem Rechenschaftsbericht hervorgeht, recht günstige. — Durch die vor Kurzem au alle Fraucnverciiie de« oberen Eezgebirae-o unk des BoigtlandeS ergangene allerhöchste Anweisung, rin Falle des A n S b r u cb s ansteckeueer Kran > heire n sesort Be- ruh' ;n erstalien. ist ein neuer Beweis der mrettstäsfiac» Fürsorge, ioelcke Fbre Majestät die Königin den Wecken Feer Webllbäligkert rnw ichnenlrebe ioidmct, gelieren. Fbre Marestät roiinlchk. aiiS ^ Vorschein gekommen war, hatte die Aufmerksamkeit ibrrr Nact>harn rein ihrem Prorckiorat iinterstellte>i Alberive e.» rm Bckarfsfallc r,regt. welche nun die Tluir erbrochen. Sie ist am Cchlagsluß Kianleiir-steacnlnicn anu' in reiche Orte zu senken, iibcr welche lick gestorben. rie Wirttamkeit eine« Albcrtzwci.wc>c.i'.s incö> erstrecir. ! — A„f dein Terrain der neuen Ofen- und Cbanwttcwaaren- Mit Ende April v. F. scheidet er» schlichter aber verdienterjFabrik von Ernst Teichcrt in Meißen ward beim Grabe» eines b l eri camler der sächr. «taatsbalme», der »dauptkasnrer Fohann ^ BrnnnenS in der Tiefe von :>0 Meter Braunkohle gcfimrcn : ob von Ermi >d er l, a»S dnn ^taatscl'cnbabndicnste. Derselbe steht>borselbc» adbanfabige Mengen vorhanben sind, wird tick' erst zeigen, beinahe 40 Fahre im Llaatckienite und betl idet seinen derzeitigen l — Ei„ „och nickt völlig aulgekiärter Fall trug sich in ciucr ueraii'.worr.ichcn. wichtigen Posten, zu dem er sich von einer niederen! F.a„,i,ie Zwickau zu. Ein jiiuger SO Fahre aller MeiUck. 'Bcaintenste'.Ie cmporzmchwingen verstanden. hat, mit treriestec Scknbn'acker und Handarbeiter, der in jener Familie bekannt, kam P'üchtelinIIuiig und .'dmgebung ,cho» ,eil langen Fahren. Vom l dovibui und erhielt aus seiner, Wimick einen Topt mit Kaffee vor- Kgi. „inanznuniuerliim »t rin» in Anerkennung ferner langjährigen, oesttzt. Nackdem er Wicken getrunken und die Mobiumg wieder vcr- - . ^ ^ . ^ ^ treuen Trensstlialigkeit daS Prädikat Kasten - Direktor" verliehen j jch,>n b„uo, waren Kinder über- den zurückgebliebenen Rest des ereigneten, gegen Losch aus 3 cLagr. dessen »nau aus 4 ^.age und worden. Zu seinem dcachlolger ist der Kassirer bei de. .Hauptkastc. ztzoffeeS gekommen, fanden aber. a'S sie denselben in de» Munk! (ich vcrchcl. Gabriel aus 3 Tage Gesangniy erkannt, wahrend der e^taatsbahnen. Albert Fheodor Leide!, ernannt worben. ^ bracklen, cinen eigentbümlickeu Tc^bmack, weshalb sie denselben — Gestern Morgen 'F8 Ubr fanden die Lehrlinge des Orrhopäd l »ick! genossen. Anck der Vater' fand de» sonderbar schmeckenden Wenrschnm beim Ocffnen des Geschäftes vor dem Harne rm Garten Kaffee verdächtig und inackue hiervon der Polizei Meldung, wobei Ctg. (FobanneSstr.) ab, wobei auch die Zeichnungen ausliegen. — Polizeibericht. Aus der Waisenbautsirasie Irat vor gestern Mlwittag der BäckeAeinltvg Frz. Rickrard Brückner »in Porte monnaie mit gegen 20 M. Fnlialt gesunden und alsbald an die tönigl. Polizei-Direktion abgeliefert. — Das Damenturnen, dieser jüngst gesprossene Zweig am Baume der deutschen Turnern, scheint nach nearcicker lieber Windung mancherlei Borurtbrile einen erfreu licke» Aufschwung nehmen zu wolle». Der vorzügliche tnrnerischr Geist, der in diese» Danienriegen herrscht, erste»! sich nach Außen hin des besten Rufe», der in den zahlreichen Aninclduimen wohl seinen besten Ausdruck gefunden habe» dürfte. Auch der allzeit rührige Turnverein der Reu- und Antcn- stadt gehl in nächster Zeit an die Gründung einer zweiten Damen» riege, um einer Ucdersnllung der bereit« bestehenden vorzubrugen. — Mil der im Laufe diese«.Jahres statisindende» Versammlung de« Deutschen Apotstekerverrin« wird «ine pharmaceu- tilche Ausstellung i» den Räumen de« Gewerbrhame« verbunden werde». — Im Demnitz' schc» S aale in Lolchwitz wird am Srnn- tag eine gesellige Abendrnitcrhaltung de« ÖrtSvcrein« stattstnten. Da« Nähere darüber findet man im heutige» Inserate. Da der Ertrag de« EintriltSgeldc« für die Zwecke de« OrtsvereiuS verwendet wird, so ist eine zahlreiche Beiheilrgring recht wünschenswerth. — Am 25. März Nachmittag« 4 Uhr wurde im benachbarten Plane» ein junger Manu, dem A' beiterstande angehörend, in der Nähe vom Kindergarten vom Schlagansall betroffen, io daß er sofort eine Leiche war. E« soll ein gewisser -Hienrann au« Neu- nirnbtsch sein. — An, 27. d. hat der 19 Fahre alte Marktlrelfer Lorenz auS N e ns e l l e rb a u s e n bei VolkmarSdors seiner Geliebten, der 17' Bäbrigen Tochter des Steinsetzers Stögmann bei Ncuschöne- se!d ansgclnnert »nd ihr nüt einem Revolver in den Oberschenkel und Unterleib gcickoffen. Die Eltern Beider hatten ihr Verhältnis, verboten, was den Grund zu der Mordtlrat geliefert haben soll. Nachher tödtete der Markthelwr sich selbst; er soll sich auch einer Unterschlagung schuldig gemacht hoben. — Oberhalb de« FischerbadeS der Pleiße wurde die Leiche eines 28jährigen L e i p z i g e r Marktheisers gefunden; man ver- mutliet Selbstmord. — In der Hohen Straße in Leipzig fand man eine 56 Fahre alte Frau todt in ihrem Bette. ^ " . » dieHcnideiunaulrrct weiß m«Mn!" knirschte viedösch, als die ver- !ßt« Nachbart« in, Anzüge war und ehe sich'« diese versah, hatte !r ein »g« l«r«ige Backeiiftrerch« weg, woraus Lösch avaneirte. dio lichter zu Boden «arf rn» deren Benrerkung. da« Gericht möge nur entscheiden, unter soitgeketztcr Thätigkeit mit den Fäusten uiw den Worten -. „Ich brauche kee Gericht, tzci nrir wärst'« mit baarer Vtüuz« abgemacht" ignorirte. Hinterher theitte die verehrt. L. noch einige Püffe aus und so tonnte eS nicht Wunder nehmen, daß an dein zumeist betbeiligteu Kopse der Mißhandelten Blut »um Dorschein kam. Das nunmehr befriedigte Ehepaar »estritt die Anklage von A bi« Z uud behauvtetz die Richter nur zur Rede gesetzt, obe» nicht grschlagr« zu habe«, weshalb letztere, entrüstet über dies» VerttieiviaungSmetlwde. unter autgieblgstcr Venvrudrmg »ine« Rrdnertalrnts einen wahren Hagel von Belast»»,asmomcnten zu Tage förderte und hierbei ganz außer Nihem gerietst Llm 11. September v. I. lieferten sowohl die Lösch als auch die verchrl. Gabriel der Richter eine Schlacht und dabei avancirte zunächst die G„ indem sie die verhaßte Gegnerin an den Haaren packte und nach LVdeSträsten zerrte. Fn dem Moment, als die Richter zu Boden stürzte und von der auf ihr knicenden Gabriel frstgelialten wurde, schlug die Lösch mit einer Kinder- rutbe aus die Miere los und setzt» dies« Beschäftigung bis zum Ueberdruß. diesmal aber oluu birttlgen Erfolg kort. Auch in diesem Falle ziehen es die Angeklagten vor, zu leugnen, ja die Lösch dreht sogar den Spieß um und bringt zum Beweis dafür, wie traurig «S ibr ergangen sei, ein Bündel Haare mit dem Be merken zum Vorschein, dieselben seien ibr von der Richter aus- geraust worden. Da Hütte man den zermalmenden Blick, mit welche», die Richter ihrer Geanertn die Worte: „Nee, das sinn ausgekäinmte Haare!" zusckücudertc. sehen sollen, um die Entrüstung der Sckmellrednerm zu ermessen, di« schließlich allrrding» zugab, in der Angst die Lösch auch angevackt zu haben. Den dritte» Punkt der Anklage bildet eine Aeußeruvg. di« angeb lich von Gabriel, d.m Manne, argen die vrreliel. Richter grtban worden sein und wodurch sich Gabriel der Bedrohung mir den, Ve, brechen des Morde« schuldig gemacht haben soll. „Ich guckte gerade a»S dem Fenster lurunter nach dem Hos", mühst die R.. „und da ries Gabriel zu mir 'rauf: Koni», nur 'runter. Du Kroko dil, ich drehe Dir den Hai« aut den Rückcnl" Gleichzeitig spricht sie die voll« Uebmrugung uns, daß sie und Niemand Ander« dier- mit gemeint gewesen sei. Gabriel dagegen rückt mit der Be hauptung heran«, da» er eine ähnlich« BemMung «inem seiner Jungen, der sich oben auf dem Tacke getährlicke Klrttcr- übungen ausgesülirt, zugcrufen trabe und aus den Vorhalt des Herrn Vorsitzenden, es erscheine dock sehr unwahrscheinlich, einem Knaben das Prädikat „Krokodil" beizulegcn, behauptet G. weiter, er Hobe sich überhaupt dieses Ausdruckes gar nickt bedient. Gegen die An gaben de« Angeklagten spricht »un sowohl die Versickerung der Zeugin, e« sei uar Niemand aus dem Dache geweien, als auch die Angabe emeü Mädchens, welckre mit größter Bestimmtheit die in- kiiminirtc Aeußcrung unter Einschluß des angeblich dabei mit ver« ' niEnb.'tKn rnnlnuisflipii lissli'ititif i»nk lilKicklnIlä Daß sie mehrere Tage nicht zum' wendeten zoologischen Wortes bestätigt und g.eichiallS versichert, es sei kein Junge aus dem Dache sichtbar gewesen. Schlagfertig wie iinmer bestritt G. diese Aussage mit dem Hinweis, das Mädchen habe „hinter der Plumpe" gestanden unddortebentowenigwiedieRichtervon ,hrem Standpunkte auS den Zeugen sehen können. Inzwischen haste sich die Richter bcionncn, daß sic in der Eile noch einiges vergesse» habe, und es lag wahrlich nickt an ibr, daß sie nicht noch eine ganze Serie von angeblichen Misietkatcn der Angeklagten znm Venen gab. Der Herr Vorsitzende schnitt eben der modernen Cicerone, die wahrlich genug Gelegenheit gesunden batte» ihr Herz auszuschütien. das Wort ab. Dem Antrag de« Herrn Staats- anwastschailSaffeffor Pctzoldt winde in stratmi.drrnder Rücksicht aus die ganze Situation, »»ter weichen sich die thätlichcn Anaichreicungen lnet.n, gegen Lösch aus 3 Tag die vcrchcl. Gabriel aus 3 Tage Gabriel srcigesprockcn wurde. fcstgestellt worden sein soll, daß der Kaffeerest »nt Schwefelsäure vermischt war. Ob hier ein Selbstmordversuch oder etwa« Anderes ! vorlieg,, werden dir weiteren Erörterungen wobt ergeben. — Als am 2k. d. Abends der kominnnliche Lampenaiizünder Rcutber in L l b e r n k a u^vie am Zorn'scken Hause angebrachte, mit sogen. GaSöl gespeiste Straßenlaterne anzünden wollte, epvlo- dirte auS noch nicht aufgeklärter Urlucke das Oel der Lampe und . , - . . überschüttete den aus der Letter Stehenden mit einen, wahren ickiiell die Polizei, welche den .r hakbe'iaud Feuerregc», io daß seine Kleider augenblicklich in Flammen stand,n. bofsenllick reck, bald gelmgl, L'.clu rn diese Mehrere Straßenpassanten spiangen sotort zu und Dank ihrer Hille erlitt R. nur leichtere Brandwunden. Die aus der Laterne am ilves Prinzipals LRarieustraße 21 h und Biargare bensira>',e 1. einen in eine blaue und blutige Schürze, gcz. A. K„ gewickelten Lcickna m eines jedenfalls neugeborenen Kindes, daS ivabrscheinlich eines ge- ivaU'amcn ToeeS gestorben und diese Nackt über die Mauer dcS j ,'üwleiis in denselben geworfen worden war. Die Lehrlinge trugen das Bündel. welckeS mit dem Scknezei'bandc fest uniwickeli war, i» die Wern,alt. woselbst sie eS öffnele» und zu ihrem und de« ge-> , runmei, Personals Einsetzen die eben erwäbitte, bstnige Enldecknng > mackren. Sie bolken aunlabin »nd rer eS Llffairc zu bringen. — Ein Winkel de« schlesischen Bahnhofes, welcher zwischen dsr i Hausc lwcki äus'chla.icnde Lönmtzer- und der Hellerstraße an den verlängerten Turnerwcg grenzt, bat neuerkiiiag ei» reckt freundliches Ariseben gewonnen. Fn ganz kurzer Zeit ist dort ein sehr nettes Gebäude errichtet worden, da« man für eine kleine Villa anseben würde, wenn nickn e ne weiinin sichtbare Finna verknutete. daß hier die Kehlen- und Holzbaudlung ter Herren W. Stoiw > Co. ihr neues Toiiüzil auf- .wvchlagcn bat. DaS auch an'« Telep! enuetz ange'chlo'sene Kou'ptoir nt ein wahres Schmuckkäitchcn und oasj ruan hier das »üchterne iFe-chäik mit einigem Komfort und Schmuck umgiebt, ist gewiß an- zrrcrkcrinen. — Am vergangenen Donnerstag den 27. d. M., dem Jahrestage der Ermordung de? Pro,, der kgl. Kmistakaeemic Franz Gerhard v Kugel gen, welche, 180 Schritt cberckalb des Maroolini's,Herr ' -.rlvc.t-, an rer Baiitzncr E-aniwc jetzr Sclüllerstraße' am 27. ''Rär; 1^29 erwlate, unk zn deren <Ndäch>i,iü Fabrzel-nie hindurck' Fla,. me im wurde nach Heralreißen der ersten Sckreck alarmirte Feuer- e n .,n einem der dortste banden gekommen war. Verein«. Herr Fach Hager ne..es Kren; an einem rer ersteren bald gelöscht und die wehr kam nickt in Tl'ätigkeit. — P!, lSiii h. Nächsten Scnntag gelegentlich de« VichmarktcS „„x, s^e, werken geschieht hier die öffentliche Versteigerung der- zum Nachlaß des nn Die Abgg. Tr. vorigen Fahre verstorbene» Wagenbauers Sckurig gehörigen Schlitte» ^ — - - und Wagen. Sämmll cke zur Versteigerung gelangende» Gefährte zeichnen sich in ibrer Bauart und Ausführung durch Gcichmack »nd Eleganz ans nnd eS befinden sich dannrler wahre Prachieremplare von Halbchaiieu und Zagdwage». — Rie' a 2«. März. Der konservative Verein für Riesa und Umgegend hielt gestern lnerselbst seine G neralversgnnnlung ab. nach ^ deren Beendigung Herr Pastor Kiibne a»S LaiigenwolmSdors enien! Ti öffentlichen Vorlr, g über die Reimu-arben imd die snstemisirle Ovpv-^ siiirn der libera cn Parteien überiiommeii halte. Herr Pastor Kübne ,'vnrch in fast zweistündigem fveien Vorträge in so überzeugender und Tastt-sieschichte. Deutsche« Reich. Die allgemein verbreitete Nachricht eine« AvancemeiüS de« Prinzen Heinrich zinn Kapitän-Lieutenant j war verfrüht. Diele Rangerhöhung dürfte erst dann erfolgen, wenn der Kaiser die Tagebücher und SchrffSravportc wird sürdirt und ei»- ^ gesehen babeu, welche ans die letzte Reise des Prinzen Bezug habe», j uud mündlichen Rapport, sowie Konkuitc wird enigegengcriommen , habe». Es wird sich die Beförderung auf diese Weise etwa bis zur Bataillons -'Vorstellung der Garte lnnzöger», nack We cker Prinz Wilhelm ebenfalls avancire» und ein Regiment, vorläufig ! zur Führung erhallen seil. Via» spricht auch davon, daß auch der ^ Erbprinz von Meiningen zum ctatSiiiäßigen Stabsoffizier bei, einem ! Berliner Regiment in Aussicht „«wnimen sn. Prinz Heinrich soll einen dreimonatlichen Kinins bei beiworragende» GeneralstabS-Os- si icre» dinchmachen, nin auch in der Taktik re. der Landarmer firm aniäng'ick l lechenrcS, später iiiassiv,.-En'cnkrenz an de. Elb,'rc»t Mlnreihencer Weiie, daß ibn, den »nitbigc» Kampfer für die kenier enteil Kastanienbännie angcbrach', aber ab besestigre ein LRikglicd des DrcSdiic» Geschickt« vative Sacke, rcicker Verfall lehnte. Tic anwewiiden Mitglieder de, j ForltchrittSvariei und der Sozialdemokratie verhielten sich sehr still, wn. ein selbst aeserliatcS und gemalics da sie über die überzeug,nee Beretlsamkcit de« geehrte» Herrn vw-ä-m.-r dco Ausganges der Iägcrstraße! Redners nick!« Wesentliche« vorzubiingen wußten. z'.'.'öge da« — T-'r vorgestern Nachmittag > ckaffner ffkößler ist im Kre um en er glückte ans Bahnhof Pirna venm- aiisenbailse kasclbst nach vorgc . ,, - v. Sckwarze und Gen. Hal en beim Reichstage folgende Resolution beantragt: „Ter Reichstag wolle be- schiicßcn: in Erwägung 1> daß im öffentlichen Interesse der Börsen- verkebr der ieicbSgesetzliche» stkegelung bedarf, 2) daß das Gesetz, be treffend die Erhebung von Reichsstenipel-Abaabkii vom 1. Juli 1881 weder in technischer, »eck in finanzieller Beziehung sich als anS- rcickciid erwiesen, de» BundcSrath zu ersuchen: de» Entwurf sowohl eines BörsciigesctzeS, at« auch eine« wirksamere» Börscn-Stcuerge- eiwa auf Grundlage eines Register- oder Schtußiiolcn- zrvaiigeö uuier Steigerung nach Skalen oder Prozenten — zu bc- tci'ließcn und die Vorlegung an den Reichstag herbcizusüvrcn." Der deutsche Afriiareiscndc Wiß», ann soll, wie bekannt wird, u»r mit aenauer Notb bei einer Begegnung niit Negern dem sickern ode eiikgangcil sein. AIS er in einem Dorfe der Wabla, nur von bewaffnen:,, Leuten und 25 Trägern begleitet, sein Lager aufge» schlagen balle, würbe dasselbe plötzlich von einer Horde betrunkener Reger, die an Za bl dreimal «o stark als die Scinigen waren, über fallen. Dieselben batten bereis ihre Flinten, Lanzen und Bogen auf ibn angelegt, als ibm der Einfall kam, z» seiner Rettung den ttebenbcu Baume, in Beisein einer Kommi'sien de« genannten Vereins. Das .Kreuz ist :>n Eenkimeter hock uud ans dene» übergeicgler Dra peric stoben die Buchstaben F. G. v. K. 27. Biärz l^2». Denkzeicken dem Schutze rcö Publik,mis empsoblen sein. — Tie bäurische Bockbier-Saison beschließt alljährlich das hier wegen seiner Vorzüglichkeit allgemein beliebte, im vorigen Jahre! .... . . ... m-t Sensation ausgenommen,: A ick ak.senburger Bockbier' Schutzmann in seiner Wohnung abgcbolt und nach der Polizei ge- unter dessen Sck»tze stehe. Diese List wirk ans der baiirischen Actrenlirauerei Aschanenburg, und bewahrbeitet brockt werden sollte, begab fick zuvor nochmals in seine Stuben- > auf die Schwarzen, die völlig eingeschüchterk uch hier wirklich der alte Spruch: „Das Beste kommt zuletzt!" Der I kammer. angeblich, um dort einen Nock anzuzicben. Nachdem er, Eiertreter tur sach'en, >?«rr O. R. Benjsch (tl. Plaucni'chegaff- 57). > aber etwas ' läät diesmal daS köstliche Naß, von welchem bekanntlich selbst ^ verdächtiges i und IcbcnSkrohe jnnge Mann hinterläßt in Görlitz Frau ivid Kinder ! und in Radcbcrg brave hockbetagle Ellern. Ein Handarbeiter in Zwickau, der am 26. d. von einem Fürst Bismarck in einem eigenhändigen Schreiben äußerte: «er § Schutzmann in die Kammer, gerade noch zeitig genug, um den Monn """ ''— ' """ aus der Schlinge, in die er sich gehängt batte, wieder zn befreien. — Der Gcmeindevorstond in O. soll seit dem 18. März auS seinem Dorfe verschwunden sein. Ursache hierfür mögen seine pekuniären Verhältnisse gewesen sein, denn 2 von ihm ausgestellte lästige Wechsel sind uncinqelöst geblieben. Sein Hau« verkaufte « am Tage seines Verschwindens. >. —Amtsgericht Auf der Anklagebank nimmt, der Körper verletzung beschuldigt, eine kleine Kolonne von Vricßiiitz'ern, in den PerMnen des .Handarbeiters Julius Theodor Lösch, dessen einmal „unschuldig" wegen Unterschlagung bestrafter Ehehälfte, deS Holz- pantofselmachers Karl August Gabriel, der Tags vorher eine mchl- wöchiae Straskur beendet und dessen Eliegeivonsln. die es mit der Ausschickung ihrer Kinder z»m Betteln zu einer gewissen Virtuosität gebracht batte, Platz Dieses gemischte, in einem und dcmselbc» Hause wohnende Quartett befindet fick mit der 60jährigen Haupt- zeugin Christiane verebel. Richter schon längst in, permanenten Kriegszustand und cs standen zwilchen diesen Parteien nickt nur regelmäßig Wortgefechte auf der Tagesordnung, sondern es kam auch mehrfach zu blutigen Kämpfen, bei denen die niit einem treff lichen Schnclltpreckwraan auSaestattete Frau Richter jederzeit den Kürzeren zog. Monat und Datum deS denkwürdigen Tages, an weichem zunächst di« Feindseligkeiten greifbare Gestalt anuohmen. sind zwar dem Gedächtniß der Betbeiligtcn entschwunden, wobt aber erinnert sich die nette Gesellschaft noch ganz genau des Haupt inhalte« einer vorangeaangenen Conversation, ^ - der ersten Bataille in Frage kommt und A.npittotien beider Beine vcistorbeii. Der fri cbe, fleisnge > Nomen de« Häuptlings „Mirombo" mit der ganzen Kraft seiner ! . _, .»>. . . . ... . ^ ^ Stimme den Angreifern enlgegcri zu donnern, wobn er seinen Arm j entblößte, »nd »ittcr allerbcnid Zeichen zu verstehen gab» daß er mit dem gefürchteten Häuptling Blutsbruderschaft geschlossen habe und wirkte wie ein Zauberschlag den Riichug antraten. . . Der Bockiliiicr „Verein iiir Be>gbau und Gußstahlsabnkation" -inger in der Kammer blieb, der Schutzmann auch ein bat in Folge der Anregung seines Gcneraldirelror«, de« Geheime» Poltern hörte, eilte die Fra» deS Manne«, sowie der habe besseres nickt getrunken" von heute an in sämmtlicben auf daS Prachtvollste kckorirte Lokalitäten von P. KliudLs Restaurant, Pirnaischer Platz, zum Ausschenk gelangen. Täglich conccrtirt von 6 Uhr ab die Kapelle des K. Z. Jäger «Bataillons Nr. 13 «ime Entree. Damit zu diesem Trunk, welcher von eckt altbayrischer Original - Bedienung krevenzt wird, auch ein Imbiß nicht fehle, werden dazu eckte Aickaffenburger Kraft-Würstel verabreicht. (Vergl. Jm'erate.) — Durch entschlossenes Eingreifen eines Wohlfahrtsaussebers blieb gestern in rer Pragcrstrnßc ein alter Herr vor der nahen Ge fahr, unter die Räder einer Droschke zu kommen, glücklich nock bewahrt. Zeugen des Voisallcs wollten von einem Heehrufe des Kutschers nichts gehört haben. — Ein ernster Unfall widerfuhr vorgestern Nachmittag einem Diicl'lcrgchilsen in der Münchmener'schcn Buckdruckerei am Fagvivez iusoferu. als derselbe beim Oelcn eines im Gange be- »iuolich,'» MaschrneiiwerkeS von diesem erlaßt wurde und dabei mehrere Kiiochcnbrüche und eine Kovloerictzung erlitt. — Das renoiuinirte H. Broekniannsäe Affentheater welches gegenwärtig in Berlin unter großem Beifall Vorstellungen gieb' wird Ende nächster Woche in Dresden im Mellini-Theater, nm Vismarclpiatz einen CncluS Gastvorstellungen eröffnen. — O st c r p rü f u » ge n. In, Gclinek-Körner'schcn Realinstitut ,a»d aestern unter dem Vor' tz de« Kgl. Komnvffars Herrn Rektor Pro', llv. Oertel die 5. Eistlaffungävrütung statt, in welcher wieder a>l. r Eraminwdcn die wiffenichn'Iliche Reife kür den Eins.-Frei- ,vi>! lenbieas, znerkannt wurde. — Die öffentlichen Prüfungen in der,'ackvchule ves Vereins G e w e r b tr e i b en v er <Mark» Ehrlichkeit de« Lvsch'schcn Ehrpaare« licht »u werfen. Kurz und gut Kommerzienratb« Baar, eine Einrichtung getroffen, die als eine Art Altersversorgung betrachtet »nd uir Nachahmung em pfohlen werden bars. Laut Beschluß de« VerwaltungSratbr« de« genannte» Werke« ist seit Kurzem jeder in dessen Diensten stehende Beamt« oder Meister gehalten, sein Leben für den Tode«sall zn ver sickern nnd zwar mit bedeutender Unterstützung der- WcrkStaffe. Die Berstchrrnng de« Einzelnen muß betragen bei einem JabreSgcbalt bis zu I5>x> M. -- 4000 M.. bei 2000 M. 5000 M. und über 2000 M. 60«H-8000 M. Die Zu chüffe de« Verein« betragen f>0 Prozent kirr alle Policen ans 4000- 5000 Mark und 50 Prozent aus die Policen für 6000—8000 M. Den Versicherten steht ein DiSPositionSrccht über die Policen nicht zu, denn die WerkSverWal- tnng ninmit dieselben in Verwahrung. Die Nachrichten von einer Herausforderung, welche der frühere Abgeordnete von Schmiß dein Abg. Bamberger anläßlich einer Aeiißerung de« Letzteren in einer NeichütagSrede, wonach Herr v. Schaiiß der Partei Bismarck ^an8 sibr^e zugchörc. rcduzrren fick ans Folacndes: Es habe» Pourparlers zwischen einem Ver treter de« Herrn v. Sckauß nnd Herrn Bainberger stattgcsinideii, in Folge deren die Angelegenheit durch eine Erklärung de« Abg. Bam berger im Rcickölag ibre Erledigung fand. (Bor dem Lauf einer „Pisdanlc" ist e« ungemüthlich. dachte Baiubcrqcr). Der Lack «fang ist in ricjcin Jabrc so crgicbjg. daß die Fischer von Memel Gut 11 Boten» in der Zeit vom 12. Februar bi« 20. März bereits für 20,000 Mark Lack« gefangen babe». . ^ . , In Schwerin ward der größte Thcil des au, Soimabcrid r» dre alt Vorläufer: der Webnung des Major« v. Hcbdwcillcr gestohlenen Gcldc« net war, auf die! (18,000 M. und 8000 M. in Wcrthpapicren) im Sckstoßgaricii auf- rin "recht schlimmes Streif»! gefunden, nachdem zuvor 2 der Berb.rftetcn — ein Fiidividmim - et batten sich mehrere i wurde neck arrclirt — ein Gestäntniß abgelegt Hallen. Man sagt,
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