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- Erscheinungsdatum
- 1884-03-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188403071
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840307
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840307
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-03
- Tag 1884-03-07
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Monat
1884-03
-
Jahr
1884
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„ MtNovsM. Au« der gestemabmdltchen Ltavtvcrordneten-Sitzung s«j vorläuslg nur erwähnt, daß da« Collegium dem vom Stabtrath mit Herrn Mnidleur Gott- schallt, ad«e,chioffen.n Per« traue weg«, Einrückung ,emeä Hauses. Tronipeterstratze 12, nicht beiaetrcten ttt.1ernrr. da« man betreff« des Früdunter- richte« <7 Ui,:) in den städti schen Volksschulen an den > RatI, das Ersuchen richtete.s dm Siebenuhrbegmo wieder -u beseitigen. MtlM Tageblatt für Politik, Anterijallm«. tzesMiieMr. Mseakeriät, Iremdeililte. verlt». Ler Ler»aUua»»r»«h »er rise«„l».«etclll»att l,ks«l»». eine k'.proe. S»P,rdiui»e»»e x»e- zuichl«,e„. der (»clammtarwin» belrä,« lv.UU.SLI. u>o»ou I."7ä.7-'Ä für Pcr,-nit»»oskolic». 2,M,.00<, iür eu,ja>ln,c.»juidc»»e aiinetie». Ler »eblttroo >>>,i >,eue meäinuno bc- lau» siä, aus 1,500.771 Dir alliie- I"ei>,c„i.-'eeu., loelche dir siaiulc»- -,ä>',qr H„>» „rrciis uberlch,,»«», etrivi u»veränl>cr, I2,5äv,s!»0. Paris, Marz. Poulcaard. N.ux 7a,„1. «nlrihk Ii'5.»5. gi»lic»er oä,,v>. lärkni X,>>I. rürtenioosc . Spauter iio.Ri. tSg^lcr Ä.:,»v. Luomaue» üitt,<X>. ollvlls 8vI»lLtä«vk»ü, ^rviu-toa 1,axor um ?Iutrv. iu uUou ^»ulitliten MMusmrly: Maturvollaookso von bl. 8,75 un. proikeaurunt gnetio und t'raueo. >v. Mvtxlvr, 15 /^Ilmsk-ltl 15. flu? tz»n>>u stf-s aiiriNl» «>>d 7,1»>>>>>>, r >u nchterr. 6rü88v ^HilKtz!-^U88tvl!U!I S- Slvlrv 8. 8«tt«. Uvulv W' rvit » K Lrött'nunx. vetuu unä «rsiue, ckav kvavtor r. »- 1VÜ U. empüoklt in aoonnor Lusvrtbl (im Liurelnou ru kabri^preisen) ciar« Vrvnel« ouu «»^eNn«n-8i»vot»I-II»upt8^>»«k»tt Menljtlilsstt. 35 W Kaufe -es Mma-Kalon). knl»'>li-k1itl»Ii88vin6iit tzintileliof 11. «IkKrmtoi' Lilläsr-kLrävrodv von ^IvXLväor ?kiUvsodo, Kaifenhausjlratze 7. Kalk-Klage. IVogoo cksr rum 1. Lvril atartünclonclon Vorlo^nng äo.-i sioualuikt^IolmlL nacli I*« «»,:« > »<, ,»»»««- er,! h'ür I«n»I»v»r 仫llri»»»»«1vn» u. 8eli«lote. ) ^nsvrtlxunx oaed Uaana. vvrüou vilmmdliobs 6ogon8t!inckg clou l.uge'r» ru hockenwock ltorahgosolrtou I'roisou vorßuuft. s b'ür IHitelelrvu: < o»Nrit»»««Ivn-I»»iuett», «iltitter vto.s 2eu8vahIk6iiäuoZ boroitviIIiz,'Lt. Rr. «7. so. L-sla«-:40.00i, e-p>, j Dre»»en, 1884. Freitag. 7. MSrz. sich init den Reicitl,inner» der Erde die Tasche» zu stillen, mährend! bereits gestern mitgetbeilien Anträge der Deputation (Rcf. Herr- die anderen Nationen als arine Schlucker und mit leciz'U -Händen! mann). Abg. Grabl erklärt, durch den Deputations - Bericht bitter daslcben. Sie sind höchstens ans die Brocken angewiesen, dre England > enttäuscht zu sein. Das Zeughaus sei der letzte verfügbare Bauplatz für sie absallen läßt und werden durch die Last ibrer militärischen j aus der Terrasse und es sei bedauerlich, daß man diesen Platz nicht Rüstungen säst erdrückt, zu denen sie ilir gegenseitiger Argwolm! der Kunst, sondern den staubigen Acten des Archivs össnen wolle. ekommcn sei. einen Umbau des versniwittitcher «edakteur sllr PolttischkA vr. «Lmil Sikre p i„ rrcSdi», Der Reichstag bat das Wort. Sein Wieocrzusammentritt ist das ^.agcsercignib. Noch liegt die Erössnungsrede nicht im Wortlaut'^ Mit Eguvten und dem Luezkanal möchte England trotz seiner ^ Das, die Regierung daraus gekommen sei. einen Umbau des Acug- vor. Bermuttzlich rst sie rn einem etwas lesbareren neulich ^ ,„itiläri>c!>en Erl nriulichfeit die Rieseuketle schmieden, mit der cs > liauscs vorzunelime», bade ilm iu Erstaunen gesetzt, denn einerseits geschrieben, als die gewundene Prosa des Herrn Amtsbauptmann i de» Leib des alte» Europa zu umschlingen gedenkt. Sobald nur, werde durch den Umbau, aus dessen Einzelheiten er eingcht, die Le Maistre in Pirna über die Frcigebung von Kinderlaube,! bw Kontineutalmächle il,ren Argwolm gegeneinander zuriicktrclcn j Einheit des Ganzen zerstört und andrerseits seien die Kosten deo- Elasstkern Gebet- und zdochbüche», rnr Eolnorto.re st stau tonn deulsch-russische Allinuz ist ein wichtiger Schritt selben noch gar nicht abzuselien. Was ein derartiger Umbau koste. Zaunern. Mvil- und »ochbUcheru zur r,o Vorlage, chtan r°'"'- ,vird Europa seine» Antbeil an den lernen Erdtbeilen von ! von dem schlietzlich doch nur durchlöcherte Mauern übrig blieben, davon Vnuplaeeent aus die > j,,„er stch,io„ basensiisüger Krämer sich znriick,ordern. Einstweilen! habe man genügende Erfahrungen i^ei dem Hohanneum sorgt die rvankelinütl'igc und feige Politik Eirglauds in Egypten j und ilue släglicheu militärischen Leistungen hinlänglich dafür, Europa darüber aunnkläien, das, es für eine große Macht gehalten hat. was nur ein ringe,äh,lieber Popanz ist. von und Kochbücher» zur Eolportage. auch im Voraus annekmcn, daß sie den Rolluvcndigkcit der Förderung der Sozialreform legen wird. Fn dieser Sozialreform ruht der Schwerpunkt aller unserer öffentlichen Ausgaben. „Das lehrt, wie eS die amtliche „Prov Eorresp " darlegt, sede Betrachtung der zeitgenössischen Ereignisse des In- und Auslandes, die immer wieder daraus Hinweise», das, der der stulturwelt gegönnte äußere Frieden zur Wiederherstellung und Befestigung des inneren Friedens und der Eintracht zwischen den verschiedenen Gesellschaftsklassen benutzt werde» musi. Möchte die bevorstehende ReichstagStcssion dazu beitragen, daß die auf diesem Ncrirstc Telegramme der „Dresdner Nachr." vom 6 März. i Berli u. Der Eröffnung des Reichstages wohnten nur etwa 70 bis dl) Abgeorouctc bei. Der Frack Überweg. Reben dem Thron- oiiclc bei. § ,'esiel hatte» außer de», Staatssekr etär k. Bötticher der sächs. BuudcS- ...... .. ^ ..... . iraihsbevolluiächtmte v. Rvstitz Wallwitz, die Minister Mcdbach. Gebiete crtolgreich ui Angnst geiiouimene dout'chc Aibeit um ein i Sck'ol; u. A. Ausnctluug geueiumcu. Tie Tbrvinede wurde durchaus weiteres Stück gesörbert werde!" Sott dieses, des Schweißes der! schweyzeud augebörk, machte indeß sicbliich guten Eincruck. Rack Edle» wertste Ziel erreicht werden, dann ist es unerläßlich, daß die ^ Eröffnung mud eine Satzung statt, in welcher Rauieusausrns Parteien die beliebten Absebweisungen ans die politische MrawM^ siuLttdie uwglrchft vermeiden. !Fl,r -Herren, betrachtet r,nd behandelt d-.e mz.ip, x Präsideiilen und Schrittfübrer statt. Tic Physiognomie ia,w vcm onpnmimcn Pamrs >n o,c von ,enen v,s- äoziatgeictze sachlich! Legt die gefärbte Parteibrille von Euren! des Reichstages ist »uve'-äudeel. Vielfach wurde d,c Bcrschme zuug ^ „ „ , gemacht. dc,u> derlluibou dcsscllen Hobe vem Staate statt der veranschlagten 58M, Tlilr. schließlich 840,000 Mk. gekostet (Hört!). Auch bei diesem Umbauprojekt würde» sichRochbewilligungen nöthig machen. Er lege demimch der Rcgiening dringend ans Herr, die Frage noch mals genau zu erwägen, ob man nicht zu einem Reubau gelangen könne, durch den man den Verhältnissen viel besser Rechnung tragen werde. Die von der Regierung und der Dcputaiion für unmöglich erklärte P-rlegling der Staatsarchive »ach dem Militärbospital hält er dock für dnrchsührbar, räumlich werde derselben Nichts im Wege stehen und die anderen dagegen angcsütirten Bedenken sucht er eben falls zu widerlegen. Fm weiteren Verlause seiner Rebe unterzieht er den ursprünglichen Plan der Regierung, die Naturaliensamm- Inngen nach dem Zeughaus zu verlegen, einer absprechenden Kritik. Das minc,alogische, lowie das nalurlüstorische Museum hätten im Zwinger den denkbar günstigsten Platz inne, ein solcher werde ihnen im Zeughaus nimmer geboten werden können. Wenn man das Antikenkabinet ans dem Japanischen Palais in die von jenen bls- geehrten Nasen! Enthaltet Euch, soviel Fhr es r Eure leidigen Ängeivühmingen vermögt, der Pariei-Agitation Seht nicht zu, was für die nächsten Wahlen für euere etwa herausspringen könnte, je nachdem Ihr Euch so — . o», den Grundgedanken der Sozialreform stellt! Sondern geht an die Arbeit guten Mutties und mit dem festen Entschlüsse, die wirth- schaftlichc Lage eines großen Tlieiles der Bevölkerung zu heben! Es ist ein Akt auegleichcuder Gerechtigkeit, den das Uuiallver- sicherungsgesetz bewirken soll und Ihr seid dazu berufen, die Hand zu wesentlichen Verbesserungen zu bieten, einerlei ob dabei Etwas ilik Eure Partei-Interessen abfällt. Was auch die Soziardemokaten :ber Euch und ! Fortschrittler und Seeeiiiouisteu tistutirk -»t i' iü , ^'^wlhet so dringend »ötbige Raum gewonnen, dock die Kala- ,, cinyi, dal, .lomttcb zwucheu de,den Gruppe» Differenzen nicht bestehe», j ' ü. .Igttalwu - gRehr KoPsichuierzeu macht uamcntlich in liberalen Kreise» die Frage, > ec Parteien ob svor Ausülircru die „vielen Führer" sich uiilcreiuauter vertrage» ^ oder so zu ! werden. Die ..R'alioualzcitung" fvlacrt aus der Ber chiuelzung be der! dazu sagen mögen, wenn sie das Krankenkaffen- und das Unfall- nicht ohne Einfluß geblieben: über Laskcr's Grab habe» sich alle versickerungsgeietz als unbedeutende Flickarbeit lächerlich machen und als den Kern der sozialen Frage gar nicht berührend, höchstens als eine etwas verbesserte Armenpflege hinilcllen — die Arbeiter« bevölkerung wird dankbar die heilsamen Folgen der Sozialreform erkennen. Eine anderweite, eine bessere Vertheilung des Einkommens, eine Erhöhung deS Arbeitslohnes und eine Herabsetzung des Untcr- ueiunergewinnes wird sich doch auf die Dauer als die gesunde Folge dieser Sozialreform einstellen und fühlbar machen. Ter preußische Landtag hat dem Reichstage für eine halbe Woche Platz gemacht. Man erwartet überhaupt ein baldiges Ende des Landtages und giebt ihm höchstens noch bis Anfang April Lebenssrist. Bis dabin werden beide Häuser des Landtages den Etat durchberathen und dem Ankäufe der zu verstaatlichenden Eisenbahnen zugestimiut haben können. Alle übrigen vomphast augekündigten, theilweise durchberathenen Entwürfe organisatorischer Gesetze wandern in den Papierkorb. Wie viele Dutzende von Leitartikeln, polemischen oder erläuternden Ausführungen, wie viele .Hunderte von Berichten, großen wie kleinen, von Ausschußsitzungen haben seit November vorigen Fohres die Zeitungen über die neuen Lleuergesetzc gebracht. Es ist Alles Makulatur gewesen. An ein Zustandcbringen der so nöthigcn Reform der dirccten Steuern in Preußen ist nicht mehr zu denken. Unklar entworfen, mangelhaft auegefübrt. parteiisch gegen einzelne Bevölkerungsklaffen unterlagen diele Steuergesetze den Anfechtungen von links und rechts. ES ist nicht Schade um sie. An der Unfruchtbarkeit der Landtagssession on nützlichen Gesetzen hat die Spannung nicht wenigen Antheil, in welche Fürst Bismarck, als preußischer Ministerpräsident, abermals mit etlichen Collegen geratben ist. Man munkelt von einer Goßlrr- kriffS. man zischelt von einem Puttkamer-KoyfliU. Goßler'S Schul- dotationsgesetz, d. b. die Vorlage, mittelst welcher Preußen eine längst fällige Ehrenschuld gegen seine Schullehrer abtragen sollte, hat angeblich nicht den Beifall Bismarck'ü. „Nichts Gewisses weiß man nicht", aber die Differenzen im Ministerium bringen die noth- mcndigsten Gesetzgebungsarbeiten ins Stocken. Ter englische General Graham bat wirklich, woran England bis zuletzt nickt glauben wollte, von Gladftone den Befehl erhalten, das besetzte Tokar wieder zu verlassen und er ist bereits auf dem Rückwege nach der Meeresküste. Den Araber» wiid dieser Rückzug erscheinen als da», waS er ist: eine Flucht, als das Bekenntnis von England« Schwäch«. Dl« Briten Nnd nicht im Stande, dl« sperr- bewaffnet«», Schaaren drr Aufständischen dauernd zu bekämpfen. Dieser Befehl Gladstonc'S zum Rückzug reibt sich, wie die „Times" auSsübren, „den unzähligen Schnitzern, welche dem Wankclmuth und der Verkehrtheit zuzusckreibcn sind, als ein neuer Schnitzer a», der nach Blödsinn riecht". Wenn s o ein englisches Blatt schreibt,! dark sich da« Ausland eines UrtheilS für Überboben erachten. Eng land gefährdet aber mit seiner ebenso erbärmlichen al« egoistischen Politik auf« Aeußerste die zahlreichen in Egypten bestehenden werthvollen Interessen und dort angelegten Kapitalien der übrigen Völker Europas. Wie England mit diesen umspringt, wäre geeig net, Europa au« seinem bisherigen müßigen Zusehen auszurütteln und England daran zu erinnern, daß die Welt nicht blo« für Eng land zur Ausbeutung geschaffen ist. ES giebt außerdem nock Völker und Interessen, die nicht bloS von dem Belleben jenes JnselvolkeS abdängen wollen. Die unglückliche innerruropäische Politik» die Eifersucht der Kontinentalmächte, die Jahrhunderte alte Feindschaft zwischen Frankreich und Deutschland hat cS ausschließlich England ermöglicht» sich auf allen Punkten der Sicke häuslich «iniurichte», das Museum der Gupsabgilffe einrichtcn, . befürchten, man werde sogar das Rictschel- Muieum dort nock unterbringcn können, und vielleicht auch die Meisterwerke des Prof. Schilling, falls sich dieser dam entschließen könnte. Auf keinen Fall könne er zugcben.doß man das ethnographische Museum iu einem event. zu erbauenden Maniordeuraum des Zeug hauses unterbringc, er beantragt demnach, in dem Dep -Antrag „wenn irgend thuulich, d-n in Aussicht genommenen Mansardenaujba» zu vermeiden", die Worte „wenn irgend thuulich" zu streichen. Abg. v. Potenz ist mit dem Dep.-Antrag einverstanden und wünscht be- -„'»w.mn'.ä i.ut iü daß an der jetzigen Aufstellung des mineralogischen '„Ü. Mufcums. das gerade durch Art und Lick der Aufstellung einen europäischen Ruf genieße, nichts geändert werde. Abg. Uhlmann- Stollbeig hat Manches an dem Dev.-Bericht anözusetzen. Es wäre wünschenswcrth gewesen, daß man den Bericht über den ZeugbanS- umbau mit den, über den Neubau des Akademiegebäudes vereinigt bätte, denn beide Gebäude kämen so nahe an einander zu liegen, daß eins ans das andere von Einfluß sei. UebrigenS sei mit den vorliegenden Entwürfen der gcsammte Bebaunngsvlan noch keines wegs abgeschlossen, er komme demnach aus den bereits bei der Vor- beratbung über den Bau des Akademiegebäudes geäußerten Wunsch zurück, daß man iu Zukunft wenigstens von dem Principe auogehe, für öffentliche Monumentalbauten eine Konkurrenz auszuschreibc». Abg. I)r. Heine tadelt, daß der neue Bebauungsplan die reckts- Parteieu die ^ercchilgung eines Anspruches der neuen Partei aus Vertretung uu Präsidium und kündigt den Versuch au. den bis herigen zweiten Vicepräsideitten Ackermann d» ch den Pros. Hänel zu verdrängen. Die Pauke hat indeß ein Loch. Falls der Versuch Wirklich linlcniommeu werdest sollte, würde entgegnet werde», daß die „neue Partei" ja noch nicht fertig ist, da die Fusion den „Ge- sinniingsgciiofscii im Lande" nur erst vorgc chlagen wird. Die „Voff. Ztg." macht Laster zi-m Schutzheiligen der neuen Partei und sagt: Dre verföluicnve Kraft, iSe vem Tode im Liberalen >sv? und die Nationalliberalcn?) die Hand gereicht. Berlin. Die „Rordk. Allg." erklärt, daß die Nachricht von dem nahe bevorstehenden Rücktritt des Kultusministers v. G ßler jeder thatfächlichen Begründung entbehre, auch liege in amtlichen Keeiscu nichts ver, was für die Nachricht als Unterlage dienen könnte. I» den Gerüchten töniiteu wahrscheinlich nur Wümche und Partei- beftrel'ungeu ausgeorüctk sein. — Dem römischen Korrespondenten der „Germania" wird von zuverlä siger Seite versickert, daß, sollte die preußische Negierung in allernächster Zeit die Erziehmigsfragc in einer dem heiligen Vater erwünschten Weife lösen, dieser un nächsten Konsistorium die Vcrüchtle stuug des Kardinals Lcdockowöki auf das Erzb sibum Gnefen-Posen annehmen und ihn zum Subur- bikarb-schof von Palestr na ernennen werde. Elberfeld. Der Weber Bachmanu aus Thüringen hat zu- gestande», die am t> September v Js> im Restaurant Willemscn verursachte Dnnnmit-Exvlosion bewirkt zu haben. Infolgedessen wurden 1 Schriftsetzer und '2 Fabrikarbeiter verhaftet. Könitz. Ein Zeuge, SteinmetzmeistcrBever, bat in dem Reu- Stettiner Snnagogenbrand-Prozcß freiwillig, von seinem Gewissen bedrängt, mitgctbeilt: der bei Heidemann sou. bediensiete Knecht Buckbolz Hobe einem anderen Knechte, Dobcrstcin. 10 Tlilr. ge boten. wenn er die Smiagoge »»zünde. Der Geiicklsbof beschloß, den Zeugen zu verhören nus dessen Erzählung dies beruhe» soll; es ist ei» Manier Namens Bumke. Paris. Die hiesige Polizei ist eitrig bemüht, eliva hier sich auihaltende Thcilnehmcr an den neuerlichen Attentaten in London zu entdecken. Washington. Ter Senat hat eine Vorlage, welche die Verhinderung der Nachmachung fremder Bonds in Amerika bezweckt, berotben. In der gesetzgebenden Versammlung von Ncw-Jericy ist eine Vorlage eingebrockt worden, durch welche die Anfertigung von Erplosiousftofsen und Waffen zu ungesetzlichen Zwecken verboten wird. Die Berliner Börse zeigte sich immer noch zurückhaltend. Der Verkehr war »ich! besonders rege» und die Könne vermochte» sich nicht allenthalben zu behaupten. In leitenden Banke» fand Kaffabanke» hatten gleichfalls guten Berkchr. Leipziger Kredit waren begehrt. Spekulative fremde Bahnen Wielen keine einheitliche Haltung aus, Franzosen wurden etwas Heber, Elbethal 5 Btt. niedriger, die Mehr ahl der österreichische» Kassabahuen waren fest, ebenso öster reichische Prioritäten, deutsche Bahne» nicht alleuthalben fest, Berg werke still aber ge». waren Russen awiehcud ». 6. vi-irz. »rrdii 777-«. «la-lldai,» Lüü'I». o««> kUir 4)» IV1 llbllril, i. i.NkiL«-'' scsi, octg- still aber fest. Aus dem Zudustiiemarkte überwogeu Bessern». Deutsche Fonds fest, fremde Reuten gleichfalls, namentlich )g. seitige Ufcrlinie zu weit zurückverlege. Würde man dieselbe etwas inehr einrücken, so könne man dadurch verfügbaren Raum im Wcrthe von ca. 2 Millionen Mark gewinnen. Demnach ersucht er die Re gierung gründliche Erörterungen darüber anzustellcn, ob die nach den Plänen festgcstellte Userlinie unbedingt festgebaltcn werden müsse. Nachdem Abg. vr. Straumcr der Verwaltung der König!. Bibliotbek für die große Eoulanz gedankt, mit der dieielbe de» ver schiedensten Wünschen gerecht werde, konstatirt Abg. Bönisch dem Abg. vr. Heine gegenüber, daß die in den Plänen gezogene Ufer linie aus de» gemeinsamen Arbeiten der staatlichen Techniker und der Deputation bervorgegcnigcn sei. Dein vorliegenden Bericht habe er seine Zustimmung gegeben, um Schlimmeres zu vermeiden. Auch Abg. UHIcmanu-Görlitz wünscht, daß die Worte „wenn irgend thunlich" beibchalten werde», da aus ibnen der Kompromißantrag beruhe. Wenn man glaube, daß die Mansarden störend wirken könnten, so solle man bedenken, daß dieselben durch Bäume verdeckt werden würden. Im übrigen entspräche der projektirte Umbau allen Anforderungen, er sei zweckmäßig, schön und billig. Kultusminister Dr. von Gerber: Der Plan, die naturwissenschaft lichen Sainmllingcn aus dem Zwinger zu verlegen, habe schon lange cxislirt, ebenso die Absicht, das Antiken - Kabinet zu translokircu, demnach habe die Negierung die erste Gelegenheit, die sich ihr dazu bot. benutzen wollen. DaS Stiefkind des Abg. Grahl, das Staats archiv. könne auf keinen Fall in das Militärspital verlegt werden. Wenn die Regierung auf einen Neubau Verzicht leiste und sich da mit begnüge, das monumental schöne Zeughaus für ihre Zwecke umbauen zu lassen, io sei dies eine anerkenncnswcrthc Sclbstbc- schränkung, die zum Tlieil ihren Grund darin habe, daß für die nächsten Jahre gegen 16 Millionen für den Bau neuer Ministerien erforderlich seien. Er widerlegt sodann die Bedenken des Abg. Grahl gegen eine Verlegung der Naturalicnsammlungen nach dem Zeug haus. Die Idee des Abg. Grabl. ein großes Museum für die plastische Kunst zu errichte», sei eine großartige, aber für die Re gierung sei sic doch undurchführbar, weil diese dann aus die Unter bringung des Staatsarchivs verzichten »Me. Bei dem Lickt- hosprojekt fei wobt zu beachten, ob dadurch nickt dem Archiv und den Sammlungen das nötbige Lickt entzogen werden würbe. Er Uns», »oldalile'le ——, ». vri»n>anl«ttz« —. Un,»r. SM'i« KO't«. LotibardbabuSS'/,. Mainzer—. Sckiwäckier. ».vrieiuanletse —. Neue' vavierrenie —. Dlkcont«—. Solen, V. Mär,. Sredi« LI,SU. Eruitid. SI).2S. Lombarde,, Nb.«,. Nolduttie. ILo.so. Merluolci: bNLr'b. u„z. Urcbil Lb.oo. cuecuml —. gr!>. Pari», März. c«<l,!»b.' Reue 70.:tb. L„lei!,c Ibb.sr. Aialiener SL.70. ExiatSbal», a.',7,d0. Lombarde,, bis,7b. da. Prioritätenitgiiblcr Lbu. vcslerr. Valoren!« 87.V0. U„c,»ich,eben. Lokale» und Sächsische». Maj. der König hat .kür die lm vmi^en Monat zu - Se. _ Altensatz durch FeuerSbrunst Geschädigten 50 Mk. gespendet — Das Großkrcuz des Kgl. Sächs. Albrechtsordcns erhielten Staatsminister Gras m Eulenburg in Kassel und LaudeSdirector Sartorius in Wiesbaden. — Vom K. K. Lest. Franz Joseph-Orden erhielten das Groß- treu» Generalmajor von der Decken, das Komtliurtreuz Major Freiherr von Hönning O Carroll und das Ritterkreuz Sckondc- leutnant Gras Vitzthu m von Eckst ädt. — Die viel ventilirt« Frage deS Umbaues resp. Neubaues des Zeughauses hat in der gestrigen Sitzung der zwciten Kain - mer — die erwartete Zustimmung der ersten Kammer vorausgesetzt — ihre «ndgiltige Lösung gesunden, und zwar gemäß der von unS «°ed^?-','.!.-L>e^a°7.--°-^^ 'v-^°e°tte°-°." ^.'.lie,2.'.?.! werde darüber die -ina-bendsten Erörterungen anstellen lassen, v'st-rr. »aidreiil, -. <»,« Un«. «albrni», -. 77er mwev ,o«r «uiiei, —. Den Antrag des Abgeordneten Grahl dltte er abzulehnen, UIN dem " " este " — - Baumeister völlige Freibeit zu lassen. UebrigenS werde man wohl kaum ans einen Mansardcnbau zukommcn. Nachdem der Antrag des Abg. Grabl mit 38 gegen 20 Stimmen abgclehnt ist, beschließt dio Kammer gegen 3 Stimmen gemäß dein gestern mitgctlieiltcn Dcp.-Antrag. und gencbmigt die Zuschüsse für die Künigl. Samm lungen für Kunst und Wissenschaft mit 683.087 M.. die Ausgaben für die Verzinsung der Staats- und Finanzbauvtkasienschulvcn mit 22.701,638 M., für die Tilgung der Staatsschulden mit 8,'.'(X>,679 M. Schließlich reserirt noch Abg. Starke über die Bewilligung einer Ehrengabe von 30 000 M. an Prof. Dr. Johannes Schil ling und bittet, dieselbe vorbehaltlos und lediglich in dankbarster Anerkennung der verdienstvollen Wirksamkeit des großen Meisters, durch welche derselbe eine wabrbatte Zierde unseres sächsischen Lan des geworden, zu bewilligen. Möge sein ferneres Wirken, schließt er sein Referat, wie zeilbcr, dem Valcrlanve zur Edre und Freude und ibm zuin Segen gereichen! In einstimmigem Beschluß tritt die Kammer diesem Anträge bei. — Ucbcr den Antrag ocs Vieepräsidentcn 1)r. Pfeiffer und deS Abg. Käuffer um baldigste Errich ung eines Gesundheits- Mus e u in s zur Förderung der allgemeinen KesimdheitSvflcge und der vaterländischen Industrie erstattet die Finanz - Deputation der »weiten Kammer. Res. v. Lehlschiägel. auSlührltch Bericht. Gleich-
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