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- Erscheinungsdatum
- 1884-02-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188402251
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840225
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840225
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-02
- Tag 1884-02-25
-
Monat
1884-02
-
Jahr
1884
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WWWWWWMI Ilr. v» der mtter undKanunerr, Kainmrr- »««» Aal. Voll,. lmdKur » . S- 3k. Ihre Medai§e auf Dr. Martin Luther giebt auf ihrer Rückseite eine Darstellung der Stadt Jerusalem, enthält in den große» Buchstaben der Umschrift dl« Iahrzahi 1717 und ist zur zweiten ReformailonStubelfeier m Nürnberg von dem Medailleur Vestner ausgrgangen. <j, B. S. in. B. «Wegen deraufgefundenenMünzenwendcn «le »ch an die Dlretliou des Kal. <wu„!f.id„ic»a v.->l,ie>- «. E. Le»« »ig. einmal recht d« utljch» wie — » - - . richtlicke Testau iknoöc-erichliuig »»ßverstaiideu werden; gehe: nur unter allen Umstanden zu eine,» Notar, oder ivenn ei» uicht zu erlange,;. avssGercht; da ern Sir lctziwillige Anordnrmgcn zu nrffen haben. G. G-, Bautzen. .Mein imverheiratheter Bruder starb in A»ie»ika. E, ve »Allste über sei» )ffen»öge». nur mündlich vor Zeugen dadi». daß d ie eine Hälfte uns Geschwistern, die aiidere Halite aber eiueui von ih a, angenolumeiien ISjähngen Mädchen, (nicht Ak-opkiv Tochter) zu tallcu soll. Ist diese mündlich« Erklärung »ach dortigem Gesetz gilth I, »der können wir das ganze Vermöge» gericht lich beanspruchen?" — Sehnörke ist mit dem Studium des chinesi schen Rech'i- noch nii he ganz fertig, hernach kommt aber das ameri kanische gleich dran, tz-'ssentlich können Sie sich noch so lange gctulren. V*. K„ Ol her, »hau. »Ich bitte um gefällige Auskunft, ob und ev. in weiche St> a« ich kommen würde» wenn ich als einer der > Uerriugo bloS gewi bmd.che Bolköschnlbildung hat, Jemanden auf Pi,toten herauSsorder e. Scho» in verschiedene» Kneipen herauSge- ichi issen und auch i» sröchätklicher sowie gerichtlicher Beziehung sehr Wamme Erfahrungen gcNiiachk. veranlassen mich diese Umstände zu kieiem Entschluß." — Sie Herausforderung zum Zweikampf mit torw.i'eu R-as-en. low ie die Annahme einer solchen Herausforderung Wut Mi: oeitimgohafl bi» zu 6 Monaten bestraft. Wenn die HerauS- sorderur>g die Absicht l >at. seinen Gegner um'S Leben z» bringen, so kau» es bis zu zwei Jahren setzen. Sie leben, das Strafmaß ist nicht gering. Beiicb n ea Sie sich daher künftighin lieber recht ait- tiandia. Wer wird sic > denn zum Fackeball herabwürdigcn. , H. M. ..Zu »nein Gerichte, das ich gern zubereite» möchte, iEnglitch <7lew' ist ai ziegeben „zwei Eßlöffel voll Ehampianon- Ketckup:" da ich »un durchaus nicht weiß, so frage ich Dich um Rath, Tn nmßi ja ,'chc rdieS >eit neuerer Zeit in Küchenrezepten sehr bewandert »'ein!!" — Es beißt ein „Iriw-Stew." Dieses Gericht wird lehr vc«'.züilich bei' Kögel und Ansscndorf zubereilet. . 'N eugieria er. „Bc'nß ein Schullehrer- auch 3 Jahre beim Miiitar aktiv die nen oder wird derselbe mir auSexerziert?"— Bo t> schüllehn r und rchxrnt italeu dcö BoNSschn^amtS. welche ihre Befäbigniig sm - das S ch» amt in vor'ch> islSmäß ger Prüfung nach- geivn-eii baben. köim -» narb kürzerer Einübung mit den Waffen 'bereits nach 6 -höocbe ,) zur Reserve beurlaubt werde». D-eDauer der im Reserve Berhä tkniß abziileistcnden zwei Uehuiigen richtet sich nach den jekeSnarl ge> roffenen Bcstmnnuiigen. " Treii r^r A b. „Giebt cs ein Buch für chinesische Garne Bleicherei und Färtzerei?" — Sorbe Sache» >er»t man am besten n der Praris, Büch;r darüber tvird es schon geben, schreiben Sit an die Buchhan)' nng von Friedr. Beruh. Böig! in Weimar, die ha, cliien bübichen r!-er ag von pnvolä'-gcichricbcncii technischen Büchern unter denen viele gut sind. Im Ganzen aber schreiben die alle» Pratnker nickt gerne, diejenigen, die iotcke Bäcker schreiben, haben oft ^ dazu." — Wenn eö Ihnen schon voii vor» herein am Nöthigsten Frömmigkeit und werden, dazu sind _ AM Dresden in den letzt«, retultirt, daß auch vi, halte». Oft würden suchen können, wenn wäre, die «über ans en wollen. Dad, avgeha'.ten werden (für Ni^ lese dar auf den tter Überhaupt ihnen beim ringe«, di« sie daß m allen die Johanni, ZW NÄ« en, den GotteSdiens! als ick schnell!' M. T. ,Kann ich meine Tante, welche 2 Jahre slluger ist und meiner Mutter Stiefschwester ist. heirathen ? Bitte — I freilich: nun aber gleich zu», Standcövcamlen i Kötzschenbroda. „Bcein Mann war in Schulden ge- ralheu und da hat un« der Schuldner Alles lassen nehmen. Nu» bade ich als Fra» eine Tante, die kinderlos ist, die will mir wieder etwas schenken, und daß dann mein größtes Mädchen Anthcil haben soll, weil dieses Mädchen keinen reichen Bater hat. Kann dann der Schuldner kommen und niir dieses auch wieder nehmen?" — Ma die gute Tante dem Kinde schenkt (resp. Ihnen), kann kein Gläu biger Ihres Mannes angreife», d. h. gepfändet kann es freilich werde», aber auf Reklamation muß die Pfändung wieder aufgehoben werden. «*» H. St. „Kann ich als uneheliches Kind das Erbtbeil meiner Mutier in Anspruch nehmen, indem ich weiter keine Ge chwister habe?" — Jawohl! Armes Dienstmädchen. Antwort: Sie brauchen keine Angst zu haben, was Sie gelhan, ist nicht strafbar. »".Militärpflichtiger Zittau. „WaS bedeutet bei der Aushebung Anlage 4 M. 44?" — Zu schwackMbaute Brust. «*. F. P>, L o sch w i tz. „Ick bin 16 Jahr alt, Sohn einer sehr geachteten Familie, jedoch nickt sehr beniittclt und hätte große Lust, Offizier zu werden, und bitte Dich nun um Rath. Ich bin ein ausgciveckter junger Mensch und eignete mich überhaupt sehr gut nur theoretische K ennlmisse des betreffende» Zweiges. Ab. I- „Ick habe eine Flasche mitR'alronwafferglaS schon cmigeMonate get übr dasieben und kann d c'clbc nun nickt entleeren, da der daraus best ndtiebe Glasstöpsel fest eingekittet ist. Gewalt will man dabei nickt « mwenten. obne zn befürchten, die Flasche zu zer- ivrengen. Weknv ck löst sich Rakroiiwasserg aö ans und ans welche Weffe tönine ick ! 'en Stöpsel gefahrlos ans der Flasche bekommen? - ' Seit Beginn ds ? Winterhalbjahres ciilnebmc ich nicinen täglichen Bedarf an Waffer ans den, öffentlichen Brnnnen der Trompcier- inaße und habe die Beninffung gemacht, daß sich »ach jedesmaligem Kocken dieses Was, 'erS. nachdem der Blech ocher behufs gehörigen zur 4 Ermeidung des Rostes, nmgestürzt worden, im weine, mehlilanbartiger 'Niederschlag und zwar in der Höbe, als die Bce. »ge deS WafferS betrug, anictzie. Sollte dies etwa eine Art Zink, 'pvd sein? Und wäre demnach tic eS Wasser gc- lundl cil-o'chöd ick, I väbrend sich heim Kochen von Wasser der siädt. L eitung dieie Bemerk nng nickt gemacht bade. Ans waS könnte diese Beobachtung beruhen ?" — Herr Ebeniiker Dr. Geißler beantwortete dies wie folgt: Il M 'an stellt die Fla'cke umgekehrt in Natronlauge, dies löst die ver ikte tc Kiese iäw e nach und nach ans, von Zeit zn Zeit nimm! man die Flasche heraus unk vccht saust an den Stöpsel i AnSirocknenS Inneren ein fehlt, dann rathcn wir lieber zu einer andere» Karrwre, »*. E. S t o l le. S e if h en n er s d o r f. »Wenn ein Kind unehelich in Oesterreich geboren ist, der Vater Sachse, die Mutter Oettcrreicherin und i» einem Alter von einem halben Jahre wieder nach Sachicn gebracht militärpflichtig wird, kann die Gestellung in Sachsen itatlfinken ? Wie ist das gesetzlich?" — Staatsangehörigkeit des Bakers ist auf die Militärpflicht bei außerehelichen Kindern einslnßloS, ebenso der Aufenthalt des Kindes. Wenn demnach nicht eine Aenterung der Staatsangehörigkeit der Bi ult er durch Verehe lichung, Verleihung :c. eiiiactreken ist. so läßt sich nur präsumircn, tat,- der betreffende junge Mann i» Oesterreich wehrpflichtig ist. .".Treuer Ab. Antwort: Ausgaben des P.-St.-G.-B. giebt es wie Sand am Meer, dem Laien wüßten wir kein beson deres zu empfehlen Die beste Ausgabe des bürgerlichen Gesetzbuches ist die von Wenglcr und Brachmann ffür den Praktiker unentbehrlich). G. W. »WaS ist im 8 36 der Ersatz-Ordnung enthalten, da ,ck auf besagten 8 vom Militär frei aclommen bin." — Da ist mit Ibnen etwas lvö! Punkt 1 des 8 36 bl. 0. lautete folgend: Militär pflichtige, welche wegen ivrperlicher oder geistiger Gebrechen zum Dienst mit der Waffe, als auch znm Dienst ohne Waffe dauernd iiiiianglich befunden werden, sind auSznniustern, d. h. vom Dienst bewahren. 2) Die Brnnnen auf dem bekannten Tenain hiesiger wie jeder anderen S-tadk sind durch die hundertjährige Verunreinigung deS BodenS mit Ahfczllstoffen aller Art erbeb ich verunreinigt und hart geworden (wenn sie nicht wie der artest cke Brunnen außcr- ortent ch tief sind), daher rührt der Weiße Be chlag ; wie sollte h er Z nkoipd n den Brnwneii kommen. D e Brunnen a» Stätten a (en Bergbaus cntbalken nitter Umstände» Zink, so in Freiberg, w e der dortige Apotocker Dr Rbl ns nackgew osen. GetundbeilSschäd! ch ist Ibr Wasser anffi ji densallS ebne das Z nkozpd. Ncbmen S e Was'erlc tnngswaffcv, « n besseres können S e gar nicht bekommen, daS Benütze» der a"en Brunnen hat gar Ie neu Zweck. Biele Lente glauben, daß das Waffer derse den. welches wegen der v e c» dar n gelösten Satze frischer schmeckt, besser sei. ES ist daS eine sehr falsche Ansicht. E- R. „Ist es möglich, durch chcmi'che Kenntnis, anSEffen ein ?e »es Kupier MKall zu erziele,,?" — Ans Ei'en seines Knpier herrnstellen, st n cbl mögt ch, wohl aber kann inan ans Este» Kupier in Gestalt eines Rieder-schlages n cdeischlagen, wenn nian in die (cbwachsaure Lösung «ineö Kupserialzcs mclallischeS Effen bringt, d'lni d,csem Wege weist man m Kon erven, grünen Bobnen. Gurken cacr derzl.. wenn dieselben in knpferbaltigen Geiäßen gelockt sind, Kupier nack, indem man einfach eine blanke Stricknadel inst den selben 2t Stunden in Berührung bringt. Sind nenncnSwertbe Mengen Knvfer da, so bildet d eS ans der Dcrühnmgsfläche einen rothcn Ueberzug. » E. A. Büchner, «mff. moä.. Leipzig. „AIS eifriger- Dcppcffcha'koxs darf -ch mir wobl besche den d e Anfrage gestatlcii, ob ,n oben genanntem Sp cK. der grüne Ober „Schnappe" oder „Baste" genannt wird." — „Baste" und damit basta! ? . F- Fritz! ch e, Ober-CunnerSdorf b. Löba». „Im Begriff eine Reise nach Italien zu machen, finde ich im „großen Hendschel" rencbiedene Touren verzeichnet, welche wegen ihrer Billigkeit sich e u?ffclsten. Man nimmt BilletS bis zur italienischen G,cnzc, hieraus NN Rlindrcite-Billek in IRIien, ein Ertra Retour-Hille! nach Hause. ch Wellie nun die Touo Dresken-Pciitimiglia hinwärts, Ala- DreSecn heimwärts nehmen. Aus dem Hent'che! ist nicht ersichtstch. i 'eichen Weg man Tresden-Bentimiglia zu liehnien hat, ob über Straß'ourg, Genk, Lbo», Marseille, oder wie sonst. Ich würde Ibnen zu großen: Tank verpflichtet sein, wollten Sie mir hierüber eine kurze ffloti; geben?" — Ucbcr Genf, Lhon Marseille oder Ehambörv Bff-Brigno!cs. <'. Lanj. Ab.. Alte» bur g. „Ist eS einem BahnhosS- 'Boriiand der sächs, SiaatSbahn gestattet, aus den Achselstücken außer den Rameiiszi'g Stb. noch einen Stern z» tragen, cv. was hat dies.-s zu bedeuten ?" — Lieber wäre eS uns schon, wenn wir wußten, was Ihre Frage zu bedeuten hat. Ter Stern ist nicht regle- incnlSm.ißsg. D. Fortbild. in. L. „Ist eS gestattet, daß Fortbildungs schüler, nachdem sie vier Stunden lang Schule^ehavt, auch noch .e ule a> eine Slmide Arrest erhalten, so daß sie erst Wäl Abends nach Hall kommcii und der Meister oder Lcbrberr denkt, sein Lehrjunge liefe nur bcrum und wenn er dann AbendS k ingelt, wenn er nach Hause kommt, nackeem er außer seiner 4stündigen Schulzeit noch seine Stunde abbrumincn mnß. öffnet ihm Niemand die HauSthür, sodaß er gczwiinac-.i ist. eine Nackt in, Freien zuzubrinzen?" — Kaum glaublich, e.iü kicS iigendwo in Sachsen vorkomml. In DreSdm wenigstens verfährt man bei keiner Fortbildungsschule so. II Löbtau. Famiffenvatcr im Namen Vieler. Ihre Zu- schrffi laben wir Herrn Schnlralh Tr. Hahn übermittelt, der die Sache gewiß gründlich untersuchen wird. I. F. Dictze, Freiberg. „Wie heißt der deutsche Konsul in Sk, Petersburg, resv. wie ist dessen Adresse? Ich habe -inen Brurer in Riiß.aiio. cs sind aber schon einige Briefe mit der Bemerlnua retour gegangen, daß Adressat nickt aufzufinden ist und .nöckle Mick dabcr an das Konsulat wendcn?" — Konsul Brauer. Stammtisch. Leipzig. „Vergangenen Sonntag saßen wir fröhlich am Stammtisch, wo einer kcrHcne» sich erbot, einen Bälmert znm besten zn geben. Gesagt, gctban und ein Gläschen v n nngefäbr 4 Liter stand vor uns, reff', vor dem lreundlichen «Rbe-. Rim kam die Strci'frage. „NcchkS bcrum" wird getrunken und das Glas wird vom Geber einer links neben ihm sitzenden Same gereicht n. s. w., drei andere Herren dagegen behaupteten, daß das Glas vom Geber aus dem ihm rcäns sitzenden Herrn babe gere-.cbt werde» müssen." — Immer links rum wie die Kaffeemühle. Befinden etwa „ Schneider) und Münchner Brauerschnlc (Dircetor Peschcl), cnstiren noch die Weihenstephaner (Dir. Dr. Lintner) und die Augsburger (unter Kontrole des Magistrats AngSburg) in Deutschland. »*» S.t a ni in tisch, Schanda u. „Wir sind in Zwist ge- ralhen, ob in dem Iabro 1866 an cilicm Tage in der Stadt Lvbau ea. I8M0 Mann Militär als Einguartierung gelegen haben?" — ^ie ineinen wobl tlirchpasfirt, denn cingnarlicrt ist nnmögticb. * P.» Zöblitz. „Ist im Jahre 1866 in Sachten zum Militär ausgchovcn toorden?" — Zweimal sogar, vor und »ach dem Kriege. » > G e i; l i e i e. „Ich bin im Besitz eines kleinen Vermögens, welches ich mit i» die Ebe brachte, habe eine Kinder; kann ich mein Geld Alles meinen Geschwistern zuschrelbcil lassen oder hat iiiein Bianii Anthcil^" — Der 'Mann muß den dritten Theil bekommen. »"« A b., Stricse»cr straße. „Ist ei» Hausbesitzer berech tigt, ebne mit dem Miethcr ein schriftliches oder mündliches Uebcr- einkonünen abgeschlossen zu haben, de» z» der betreffende» Wobming gcbörcndc» Keller als Werkstatt ans die lctzianögcstclllc HanSlistc anszuseven re.?" — Etwas Falsches der Bcbörke aiizugebcn, ist R cinand berechtigt, inanchinal sind srcüick die Ansichten darüber, waS die Wahrheit ist, sehr a»öcinandcrgche»r. D>. Ab. „Tie Lickt geschwind!''eit ist beinahe 3600 mal größer, als Sie beute schreiben. 'Rach der Berechnung des dänischen Astro nomen Römer im Jahre 1676 beträgt die Forlpslan nnggcschwindig- tcil des LichleS im freien Weltraum ca. 308,060 Kilometer (41,300 Meiien gcogr.) und i» der Luit, 300,000 Kilometer in einer Se kunde ?" — Die Zahl 3600 mußte Sie dock stutzig machen und Sic belehren, daß einfach ein Druckfehler vorlag, cs mußte anstatt Stunde „Sekunde" beißen. . B- R. Leipzig. „Ich hin Witlwer und habe als etwaigen alleinigen Erben eine» in der Schweiz wohnenden inüntigen Sohn. 1) Wird mein 'Nachlaß nach ilieliiem Ableben acrichttich konsigmrt und lapirl?" — Geschieht blos unter besonderen Umständen. 2» Wie viel bat mein Sobn Erbschaftssteuer einst z» bczah en? (Erbschaft e»va 6000 Tb r.) ?" — Keine. 3) Nach welchen Grundsätzen (Ge setz! wird diese Steuer berechnet?" — ErbschaftSsteiiergcsctz und 'Nachträge. 4) Wird mein Nachlaß nach meinem Tode vom Ge richte versiegelt?" — Event. Ja. 'A. S cb. „Was hat der Bau der AlbertSbrücke und der des HofibcalerSxgekostcl?" — Tic Bansunnnc für die Albertbrückc hat 2,103,216 M. betrage», daS Hostheater hat ca. 3 Millionen Mark gekostet. D» Otto F. Laubegast. „Bester Scknorkc. Hochgelehrter, — du allen Lesern Deines Blattes Werlher, — laß mich einmal von Deiner Weisheit profitiren — »nd sage mir, ob's schädlich ist, — wenn man wie ich, viel Salz genießt, — Dem Rath allein soll fernerhin mich führen. — Sieht meine Mutter mich — aus scharfen Käse Salz noch streun» — so zankt sic fürchterlich — und sagt: „Du wirst s bereu'». — Wenn Jeder, weil versalzen, — die Suppe ungenießbar fand, — dann fing ich mit der Zunge an zu schnalzen und sag'; „So schmeckt sie erst, pikant". — So ist, was man versalzen nennt, — mein eigentliches Element." — -f Narziß be zeichnet als causa wovon» deS menschlichen Lebens eine gesunde Verdauung. Biel Salz essen hilft dazu... vrso gesund I Du ver salzner Laubegaster Hofpoet. *.* AlterAb. »Dieser Tage la« ich von der alten Mar ketenderin, welche im preuß. Heere die Feldzüge mitaeinachi hat, und dann mit je einer Denkmünze beehrt wurde, welches überhaupt in Preußen stattfindet. Wie kommt eS, daß selbiges nicht in Sachsen ist? Fch selbst kannte von meiner Militärzeit her eine Marketen derin in Dresden, welch« nicht nur etliche 20 Jahre in der Garni son beschäftigt war, sondern auch 1863—64 in Holstein und 66 de» ganzen Feldzua in Oesterreich und 70 und 71 den Feldzug in Frank reich mitgemacht hat und nach meinem Dafürhalten wird es auch die einzige sein?" — ES ist unS auch nicht erinnerlich, daß in Sachsen die Marketenderinnen dekorirt worden sind. Jedenfalls dürste dies nur bei ganz besonderer Veranlassung geschehen. Be stinimungen hierüber giebt es nicht, da die Verleihung von Tekora tioncn lediglich als ein Allerhöchster Gnatenbcwei« anzusehen ist ,*« I. K. „Sind die Kirchen in Dresden für Kinder oder ( wachscne da? Ich war nun schon 3>»al des Abend« in der I Hanneskirche, obne zn einem Sitzplatz zu gelangen und warum: weil die Bänke säst zur Halste von Kindern besetzt waren, darunter Kinder, die kam» daS Lausen gelernt. Einer solchen Unsitte bin ich noch nirgends begegne, und auf jedem Bauerndorf ist der Zutritt Kindern unter 10 Iabren nicht gestattet. Kinder gehören vor dem KonfirmationSuitterricht übkrhaupt nicht ln Pie Kirche und mögen zur Hotte-dlenst b3 gotleSdienstr verboten nicht allein zu Hmffe irn Kiiidrrgotte-dlenste . „ _ , Sparvchi« im Ehrlich sche» Ge lebt» Sonntag Bonn. 10 Uhr), ,st für die sonntägliche Erbau ung ver Kinder gesorgt. Freilich ist die IobanueSkirche, die init einen, Alifwande von weit über 600,000 Ntk. erbaut worden ist» für eine zahlreiche Parochi« viel z» kein, denn sie faß» nicht viel mehr al« 1000 Plätze. ES ist aber bereit» vor einiger Zeit vom Kirchenvor- standc genannter Kirche beschlossen worden, kleinen Kindern, welche nicht in Begleitung der Elten» kommen, den Eintritt in die Kirche zu wehren. G. C. „Als Laie in Börsengeschäften erlaube ich niir, Sie um freundliche Au-kunft zu bitten, worin daS aeaenwärtigr fort währende Steigen der 1880er Russischen Goldanlnhe wohl seine» Grnnd hat?" — In Folge des billigen GcldstandeS und weil russische Effekten in> Ganzen im Berhältniß zu österreichischen und rumänische» Papieren «irdrig stehen, sucht da« Pnvatkapilal Anlage in diesen Papieren. ) Pünktlicher Steuerzahler. Antwort: Das Mit- bringen von Hunden in die Sieuerstube kommt nur bei Bezahlung der Hundesteuer vor, bei welcher Gelegenheit ihnen auch ein ge wisses Bürgerrecht nicht zu versagen sein dürste, lieber irgend welche daraus erwachsene Uebelstände ist übrigen« an Ort und Stelle nichts bekannt. Auf eine Veränderung der Schilder mit Nummern- Bezeichnung wird, wenn auch nicht wie vorgeschlagen, WaS die ört lichen Verhältnisse verbieten, so doch in ariderer Weise billige Rück sicht genommen werden. » « O. P. »Art sch, jetzt binden wir Eisenhändler, unser Eisen beim TranSvort aus der Straße auck nicht mehr zusammen; da Nohrscheidt mit feinem französricheo Kohlenwagen jo einen Skandal machen darf, daß eS einem bald die Stiefel auSzicht. Meinst Du, daß wir damit durchkomnien?" — Bindet Eure Lcirm- stanaen mir ruhig Weiler zusammen. Wenn die neuen Zwciräderer wirklich nichr Spektakel machen sollten, wie sich für unsere werdende Großstadt schickt, wird der WohlfahrtüpoUzist schon kommen. M. Ruf. Döbeln. „Ich bewohne am hiesigen Orte ein LogiS mit Laden und zahle dafür 240 Mark Mrliche Miethe: nun läuft der schriftliche Mietbvertrag auf drei hintereinander- folaende Jahre und zwar aus diese Weise, daß wenn während dieser Zeit eines von »nS Beiden den Kontrakt bricht, derselbe eine gewisse Suinnie zu zahle» hat. Nun ist jedoch in diesem Logis der Schwamm, WaS mir beim Einmielhen nicht gesagt worden und über haupt derartig feucht und ungesund, daß mir die Möbels, Betten rc. bei längerem Wohnen vollständig verderben. Habe ich nun bei einem Ausziehen vor Ablauf dieser 3 Jahre die in dem Kontrakt festgesetzte Summe zu zahlen oder nicht?" — Zunächst ist Anzeige bei der Gelundhcitöpolrzei zu erstatten. Wird die Leerstellung verfügt und der Miether trotzdem nicht aus dem Kontrakt entlasten, muß Schadenklage bei Gericht erhoben werden. »*» Wißbegieriger aus der Gegend von Meißen. „Warum bat das schöne Schafkopfspiel den Namen .Schafkops"? Er ent spricht doch dem Wese» de» Spieles gar nicht. Denn eS steht fest, daß «ine Person, die man im gewöhnlichen Leben Schafkopf nennt, viel zu schafköpsig wäre, dieses Splel. zu verstehen " — Dieses so wenig anregende Spicli könnte man als ein geisttödtendeS bezeichnen, wenn nicht angenommen werden müßte» baß eS in den meisten Köpfen der Schafkopfspieler wenig zu tödlen giebt. o »"» Mar u. Bernhard, Plauen i. V. Liefert eine dynamoetektrische Maschine, bei welcher der erzeugte Strom immer wieder den Elektromagnet umkreist, so daß also die Ströme immer größer werden, mit feinem Kupferdraht dieselben Ströme» als mit starkem ? Meine Ansicht ist, daß bei allzu starken Strömen der seine Draht schniclzt, während stärkerer Draht auch stärkere Ströme auS- halten kann?" — Dvnamomaschinen mit dünnen Drähten geben einen Strom von größerer Spannung, während solche von starken Drähten Ströme von größerer Quantität. Ein Schmelzen der Drähte kann nicht gut emlrcten, da beim Heißwerden zunächst die Jsolirung zerstört, und somit die Stromb ldung aufgehoben wird. G. Macherau ch. »Bekanntlich besteht em neues Reichs- gcsetz' über de» Hausirhandel, wonach die hausirende Person einen Haiislrschci» haben soll, welche» sie aber ohne sanitäres Zeugniß nicht erhält. Wie steht cö aber nun in unserem Dresden mit dem Hausichandel? 'Man gehe nur früh 5—7 Uhr die Ziigangsstraßeii, wieviel sogenannte Korbweitzcr kommen da, oder man gehe früh zu Ankunft der Lokalzttge »ach den Bahnhöfen, wieviel kommen da solche Korbwciber »ul an und gehen nach der inneren Stadt mit leeren Körben und ziehen zw.schcn 1—5 Uhr natürlich mit de» leeren Körben ihrem Hemiatdorfc zu. Diese We ber nun kaufen früh ans den Marktplätzen vom Billigsten ein und klopfen dann (wie man zu sag-n pfleg» alle Häuser vom Part. b>S füns Treppen ab, und die Geichätlöleute, welche oft in theuren Läden dieselben Waaren führen, haben daö Nachsehen. Sogar das liebe tägliche Brod ist letzt ein Hausirartikcl geworden und wird in ganz enormer Weise betrieben. Ist in», dieser Handel nicht nur den MiethzinSgroschcn zahlenden Geschäftsleuten von großem Schaden, so ist derselbe auck in sanitärer Hinsicht jedenfalls nicht mitzenbringend und daher wobl auch verwerflich. Weiß wohl eine, von einer Hansücriii kaufende Hausfrau, wie es zn Hause bei derselben, welche ja von auswärts ist anssiehl? Oft tan» eö Wohl Vorkommen, daß eine an sich wohl reinliche Frau, ihre kranken Kinder ja vielleicht noch kranken 'Man» allein lassen muß, um ihrem Haustrcrwerd obzuliegen »nd trägt so den KrankhcitSstosf von einem HauS in das andere. Wie oft Hort inan eine Mutter klage»: ich habe meine Kinder ja so gut gehalten, ick, weiß nicht, wie diese Krankheit i» unser Haus gekommen ist; kan» cü nicht durch VorgcsagtcS sein? Wie oft wird Btcd von einem hausirendeil, den ganzen Tag auf der Straße umhcr ährenden, deshalb nicht gerade appetitlich aussehenden Junge» odcr Mädchc», nur um das Hcruntergehen zu ersparen, gekauft, ohne daran zu denken, daß anch dadurch eine böse Krankheit mit getauft werden kann. ES ist gegen diesen gerade in unserem Dresden jetzt bedenklich wuchernden Handel noch sehr viel zu sagen und würden Sie daher viele Geschäftsleute zu Dank verpflichten, wenn Sic dieses io sehr eingcrissene Uebel eininal rügten, dem, ich hoffe, daß auch Sie der Ueberzcuzung sind, daß dieses Uebel einer sanitären wie wohlfahrtspolizeitichen Abhüfe bedarf?" — Der Hausirhandel mit Gegenständen des MarklverkehrS ist im Allgeniemen frcigeaebcn. Die Befürchtung, daß durch solche Hausirer krankheitsstoff verschleppt werden könnte, ist übertrieben dargestellt, zum Blindesten kann der selbe in Läden unter Umständen ebenso gut übertragen werden. Bi. I. „Sehen Sie sich nur einmal die Fayade von Helbig'S nach dem Tbcaterplatze zu und namentlich von Bellevue »ach dem Weiße» Paar das Dachgeschoß an. Ist dies nicht ein Skandal, solche Ruinen neben dem Theater, der katb. Kirche und Dresdens Sehenswürdigkeiten? Schon manchen ,,N>cht-DreSdner" habe ich darüber reden hören. Helfen Sie. damit wenigstens die zerbrochenen Scheiben gemacht werden!" — Ruinen bilden auch einen Anziehungspunkt, Verehrtest«. Lassen Sie nur erst Wetter und Wind da« Werk vollenden, dann sollen Sie mal sehen, wie pittoresk das wird. «,*. Stan, nitisch Neichenbach, (Hotel Engel.) „Ist Herr Professor Dr. Schilling ein gebornerMittweidaer (b.Cebmnltz) oderwoistDerselbe geboren? ES handeltsichum rinerespektableWette?" — Der geniale Schöpfer des deutichen National-DenkmalS» Herr- Pros. Dr. Johannes Schilling ist in Mittweida a. d. Zschopau geboren. P. W. Ullrich, ,'stud. Phil. Leipzig. „Sehr geehrter Herr! Es wird mir mitgetheilt, daß Sie in Ihrem Briefkasten einem nach heraldischen HülfSbücher» Fragenden Siebmacher und ein anderes theureS Werk genannt haben mit der Bemerkung, daß c» überhaupt keine billigen Bücher, welch« in die Heraldik rinfuhrten» gäbe. Abgesehen davon» daß I. Siebmacher» „Allgemeines Wappen buch»" wovon jetzt ca. 200 Lieferungen erschienen sind, kein HülfSbuch ist» giebt eS aber ganz vorzüglich geeignete, billige Handbücher, welche Archäologen Freiherrn von Sacken verfaßt (bei Weber 2. M. 8. Ausl.) Da- mit Unterstützung des K. Preuß. Kultusministeriums herau-gc- gebene „Handbuch der Heraldik" von Warneckc-Döpler, 1880 1., Ich muß doch auch ein Wappen haben. , » HB. „Ich konimr immer in Konflikt« mit den Endungen der lateinischen ,c. Wörter, z B.kondolieren, parlieren, petitionieren.
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