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- Erscheinungsdatum
- 1884-02-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188402247
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840224
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840224
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-02
- Tag 1884-02-24
-
Monat
1884-02
-
Jahr
1884
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...... »r. »ck den Liegen. mrll nicht ri,nn«l «sttde ß»i einer Nervachtung «n gespielt «erden als sonst, nur daß fr«IHi " Direktor Karl wenn man nicht länger ? Tdeil de« G»»ß»n Satte stand nehmen ivollte, genügend zu beleucht weniaste len. kümtia würden > und ««d, «inen finanziell gän» andere Resultate «riielt werben würden ali zetther. — A» Stell« de« erkrankten Lern, General-Arzte« Dr. Reih hielt im Verein stlr Erdkunde vorgestern einer der -Herren Oberstabs ärzte den versprochenen Vortrag über die Forschung «reise» in das innere von A frit a. — Eie SanitätSwache des Samariter-VereincS i» der Halnstraße wurde seit ihre», Bestehen in den 8 Monaten Mai- Dezember 1683 durchschntttUch i» teder Rächt einmal, im Höchst salle 7mal reguirirt. FnSgcsammt kamen 245 plöhlieh Erkrankte und Veninglnckte zur Behandlung. 2iach dem Urtbeil dcü 'Vor- stehers und sammllicher Aerzte der Wache ist die Hille derselben in wirklich düngenden Fällen ausgesucht worden und ein Mißbrauch nirgends zu konstatiren gewesen. Die Wache hat demgemäß be reits in den erste» 8 Monaten die a»s sie gesetzten Hoffnungen glanzend erfüllt und einem thatsächlichcu Nedtlrsniß abgekollen. Zur Erlangung größerer Mittel für dieselbe gedenkt der Sainaiiter- Verein Anfangs März ein 'WoblthätigkeitS-Eoncett zu veranstalten. — Das eiserne Hans am Veiniger Bahnhöfe ist dnrcl> die Herren stelle und Hildebrand gestern bis ans die innere Holz-AnS- schaalnng vollende- worden und macht eine» ganz gewinnenden Ein druck, Eie Heiznng desselben geschieht millelsl Leuchigas. — Die GeldIeibe >. uittcr sich! Nom Handelsgericht wurde dieser Tage der auch in Geldgeschäften viel „machende" hiesige Lvlm- subriveiksbesiber Emil Mansch ans Antrag seiner langjährigen Ge- s-l-äs otrenndin Frl. K'„ we!c!>e n.unenilich mit rnisischeu Kavaiiereu viel Gcldgcschäsle macht. zur Zahlung von 10,000 ')N't. Wellu'el- »chulden an Letz ere recklskräflig verurtbeilt. — Die Ausgabe des neuen L a u deSg e sang b n ch s , Taschen ausgabe in gröberem Druck, bat nach vollendeter Abstempelung nunmehr begonnen. — Angeregt durch die Bestrebungen der Deutschen Fischerci- vereine, beabsichtigen die Herren Graf von Könneritz, Hanvt- mann a. D. Aster, Gras von vwhentbal und Bergen, von Oehl icblägcl, Pros. b»r. stUtzsche, Flichermeislec Krüger und Lekonomie- rtthv.ZLang'edvris einen Verein zur Hebung der «cischuichk u» König- >eich Dachsen zu gründen. Tie konslilmrende Neriamnilung wird ^/iimkkkktttkli^ H !kN -n Villip», er üev ksrro >y»llvrg «l» .. um,«««««« «inWink mit ^ brockte eine veistsck« Not« »u« sein«« .., ...er folgt« ein« Mite, ein« drttt», dutzend», hund«ttr, «.»finde, bis »uletzt «« Banknoten in solcher Menge erschien«,,, daß nickt allein di« Schütze PerstrnS. sa alle« Gold der Erd« nicht ausgerricht hätte, um all dies, Roten in Gold ,u veriUndeln I Svracklo» vor veßaunen wandte sich der Schab »u seinem Nachbar, «atn» ihm eine persische De oratio,, von der Dnist, um ste, „och immer svrachloS, dem Künstler,u überreiche». — Die zum Leidwesen vieler Tausender auf dem Ansflerbe-Etat stebende „gute alte Dresdner Vogelwiese" »lit all ihren Reizen soll vollen Gel- Avollo". , am Meinlwld'S Säle» «ein Schützenfest auS vergangenen Zeile»" abhalten, welchem sowohl in Bezug auf Umwandlung der Lokalitäten in einen Festplatz, als a»cb ans alle übrige», Arrangements der allen Dresdnern ivolsttzelannte Nogelwiesenlou als Motiv zu Grunde gelegt sei» wirk. Das! bei diese,» hunivristische» Volksfeste die bekannten Dresdner Originale beiderlei Geschlechts, die Kommunal- und Bürger-Garde, sowie die lieben Gchiitzrnbrilder au« Perne und Meißen vollzählig zur Stelle sein werden, sei nur ganz beiläufig bemerk«. — Bei der überaus zahlreich beschickten Geflügel-AuS- stellung keS Vereins .. l^vvria" in Berlin wurde dem in Ge- stügclzüchlerkreisen rilhmlickst bekannte» sMarbeiter unseres Blattes, Hen» Buchdruckereibesitzer Mar Liepsck', für seine dort ansgestellte nnisterbaste Kollettio» von Nutz- und Zieriefliiael der höchst Sr. Mai. ,levenre „gn,e alte dresdner Vogelwieie" all ihren noch einmal i», vollem Glanze ihre Anziehungskraft zur i tung bringen. Der Mäliliergelaiiaverein „Dresdner wird nämlich nächsten FastnachtS Dienstag in Meinlwld'S «inen Stallgebäude .. fahr bringen drohte, dem schon vor 3 Hahrei weisen di« gema des Stammes Stelle K.7 Meter, bl» zu», Wipfel «it'ikren wttttragenden arwakktgen Besten Ge» rlckeDimenstlmen der Baum menstonrnZsrr Baüm noch haste, alterndes Hol» genommen wurde, de« Der Umsang der Mtttelstärke der Umsang der schwächsten Linde ergab ». Z. noch 22 Met« >ae 6,9 Meter. AuS den noch vor- >s dem Stammende 14 Festmeterzu», eivonnen. .. des Herrn Stadstatl, Hoffinann in E rtminii vom Hause von eine», , ^ l bcwüint: er ist noch am Mittwoch Abend verschieden. > — Fn der Oschatzergasse i» Strehla brannte in der handenen Arsten wurden I«. aus d größte» Tliell kembafte» Hol, acwl — Dle Hoffnung aus die Wicdergenesnng des Herrn Stadstatl, tschan, welcher, wie gestern erwähnt, fern Schlaganfall betroffen ward, hat stch nicht zu», 22. d. daS Wohnhaus dcü WirtlischaftSbrstherS Karl rst im lebten nie. Brand- Kolleküo» von Ruh- und Zieriefliiael der nocvne-.,,,» Preis, die aroßc goldene Staatsmedailie, von Sr. Mai. dem dentscben !... 7,. 7:,!>? c, ,1, ^ lensteil Kaiser gcstisiek, ;nerka»nr. Es ist dies eine Auszeichnung, welche. ^ nieder. Der Kalamitose wird allgeniein bedauert, da er Herbste seine Scheune mit sämmtltclm Ernte vrrbrnnn slistung ivird verinulhet. Sonderbar trifft cS, daß die drei leisten Brände stets an Abenden auSbrachen, wo im Rathskeller Festlich teilen stattsanden. — Am 21. d. M. Nachts gegen 11 Uhr »st daS ,um Grund- bcsihthuni des Böttche,»iristers Büschel in D 0 rsck> emni tz bei Sanda gehörige Schuppengebäude in kurzer Zeit vollständig nieder gebrannt: sämmtliche darin ausbewahrten »ind für seine Profession bestimmten Holivorräthe ivurdei, vernichtet: der bedauernSwerlhe Brandkalainitose liattc nicht versichert. An, 2l. d. M. slinchnnttagS ist der beideni RitterguIsvachtcr gestandene Führ er ans de», Mct iricv ,n gruno Mittwoch RachniittagS skatttinden. — Ans der Fahrt von Berlin nach Dresden mit dem Eonrier- ;u§, welcher t Ulir in Dresden-Fried,ichstadt eintlifft, entschlief geil rn früh in den Armen seiner Gattin ein B c r l a gS - B u ck> - Händler anS Berlin, welcher »ach der Ankunst »uttelS Siech- korbeö von 2 Balinarbe,lern der Berlin-Dresdner Eisenbahn nach der Todkenhalle deü Fricdnchstädter Kirchhofs getragen wurde. — Die in voriger Woche aus den» Garnlsonlazareth entflohenen beiden S t r a s s 0 l d a t e n. die nur mit Hemd und Hosen be kleidet waren, sind in der Nabe deü Ehauffeehanieü von dein r'oict,nutzer Genvar», seslgenoininei, und nach Dresden zurück- gebracht worden. - Fn dein Hausgrundstück Blaiewitzerflraße Ick ist geffein! Mittags ein Rußbrand entstanden und durch die Neustädte,'! Feuecivehr alsbald gelöscht worden. -- Der letzte diesjährige öffentliche Maskenball findet am Momag i»i GainbrittnS Etablissement auf der Löblanerstraße statt. - Der erste Beriuch der künstlichen Fischzucht in. Ulvereni Zoologischen Galten hat einen ielir günstige» Erfolg zu, verzeichnen. Binnen Kurzem wird das Brutge'chäit beendet lein.! 'Wer alio den inlereszanlen Entwickelungsprözeß in 'Augenschein! nehme» will, dein ist cs anzuratbe», ,n den nächsten Tagen den ^ Zoologi'chcn Garten zu besuche», TrS 'Ansschlüpsen oer Forcllen- cier Irak am lu. d. M. begonnen, ivahrend die Ersllinge der Lachs-! eier cril seit zwei Tagen zu bemerken waren Etwa 800 der eriicren sind anSgebrüier, und eS ist allerliebst anzusehen, wie sich die Fisch-! lein blitzschnell iir den Trogen bewegen, ihre erste 'Nahrung immer § mit sieb siilwend, denn die Natur hat reichlich daiür gesorgt, dntz sie > die erste Zeit ihres Daseins sorglos in lustigem Spiele verbringen ' löiinen. Fedes Fifcbchei! l»u nämlich einen logcnannten Dottcriact ^ anlumgen in lffestalt einer länglichen Blase, welche nach und nach! verschwindet, bis sich das Tlnerchen selbst 'Nahrung juchen kannN Der Zeüranm deS Brütens imvaßt !2 bis 18 Tage, demnach müssen die F'.schlei» im Zoologischen Garten schon vorher eine Zeit lang j beclüret ivoiden lein, oa sic erst am I Februar in die BrnllrögE eii'gesetzt ivorden sind. - - Ein Stuck B 0 lkSj»st i z spielte sich gestern ans der Fer- dinauvstraße ab, Tie unfreiwillige Heldin war die Frau eines »ruberen Beamten, Pfeil, Unsere Leser kennen die Holde schon von »ruber Sie staud mit dem ganzen Stadtviertel auf gewanntem Fnsc und auch ihr letzter Wirst, war der Mictherin insofern über- drüGg geworden, als er keinen Zins erhalten konnte. Er wurde klagbar, und daS Gericht ermitlirt!: denn gestern die sanstmnthige Dame und säumige Schuldnerin. Die Ferdniandstraße wurde daher zunächst mit dem HauSgerätlie von neun Zimmern bedeckt. Biel Publikum sammelte sich dabei an. Man bemitleidete den Mann! der Frau, der wehklagend zwischen seinem HauSrcsthe stand Als Frau Pf aber dann mit ilnem Mann und einem Papagei in einer! Dro'chte verschwand, man ihr das Publikum verschiedene Kuß- Hänschen eigentbümlicher 'Art -u Später erschien, nach Unter- j bringung ihres PavageiS, Frau Pf. wieder aus dem Schauplätze.! Dort hatte der Gerichtsvollzieher bereits drei 'Möbelwagen voll Geräthe aller Art in Sicherheit gebracht Als Dienstmänner den! vierten Wagen vollvackten. niußte die holde Frau vom Publikum ia starke Redensarten hören, Laß sic. gedeckt von einer stattlichen Eskorte, vorzog, das Weite zu suchen — Eine Saal-Dekoration, wie sic hier wohl noch nicht gesehen § ivorden ist, ivurdc während der letzten Tage im Lincke' s ch c n Bade hergestellt: sie wird den dort ichon beute beginnenden Fast- »ackitsfcsten in der Tl>at ein ganz eigenartiges Gevräge geben und § muß — wir sahen bereits am Freitag einen Anfang zu der Deko-! ration — wundervoll ausseben, obwohl sie aus nichts Anderem beileht, als aus gepreßten, bunten. »lattsarbigen Pavicrstrcisen. Der Ernndcc dieser Dekoration, der kürzlich auch in Wien Furore mit! der'elbcn machte, ist ciir Fnder und beißt Aboul Saraos Ali Ben El Honstein: er mar selbst hier und hat die künstlerischen'Arrangc-1 mcnls persönlich geleitet, während die technische Aiissiilirnng einigen Arbeitern übeilasten blieb. Der imposante hohe Saal dürste mithin einen ganz originell-mächtigen Anblick gewähren. — Ausnahmsweise trrtt auch in der heutigen Nachmittags- Vorstellung des Victoria-Salons (kleine Preise) der Her-j kuleS, Herr Naucke. in seinen erstaunlichen Krastproduktionen aus. Die kleine Geigerin Ernestine BouchO wirkt auch nocu einmal mit: »ie verabschiedet sich morgen Abend, überhaupt ist dies der letzte Sonntag, an welchem das dermalige Künstlerpersonnl mitwirkt, da Ende dieser Woche fast durchaus neue Künstler anstrcten. — Prof. M «llint, der jetzt hier aus eleganteste Weise und mit polizeilicher Genebmiguna Zauberei treibt, ist anck Ritter des. vernicht,, Sonnen-»nd Löwen-Ordens. DaS ging so zu. Als Rastreddin der Gewaltige, König der Könige. Solm der Sonne und wie die prunkenden Titel alle beißen, mit denen stch der Bebcrricbcr der Pcrstcr umatedt, zum ersten Male nach Europa! lain, »in seine Kaller und Könige, seine Länder und Städte zu l'- inchen, iiibrte ibn bekanntlich auch sein Weg nach Wien, Fest- llchh'ih'ir aller Art wechselten in bunter Folge und unter den Sehenswürdigkeiten Wiens stand damals das Mellini - Tlieater in erster Reibe! So geschah eS denn, daß dem Tausendkünstler Mellini an einem Tage der Befehl zugina, der Schah von Persien werde seine Vorstellung besuchen und Mellini möge seine besten Künste prconzircn! Herr Mellini war durch die Art, wie der Besuch des Schahs angemeldet wurde, nicht sehr angenehm berührt. Der 'Abend kam und mit ihm die Hohen und höchsten Gäste, deren glanzendes Gefolge saimiit den cingeladencn Notabeln Wiens das Mellini-Theater fast bis auf den letzten Play füllten. Mellini konnte den ,.Bc»chl" nicht überwinden und hatte mir einen Gedanken, lick Genugthuung z» verschaffen. Ter Augenblick kam. Mellini be durfte >u seinem Kunststücke eines Taschentuches und mitder Bitte, ibm rin solches zu leiben, wandte er sich an — den Schob!!! Ein unterdrücktes Kichern der schönen Damen deS Gefolges war die nächste Antwort au» die Frage. Peinliche Verlcgenbcit malte sich au» den Gesichtern der Höflinge, bis die junge Fürstin G. — durch Ueberrcichuna ihre» Spitzentuches den Künstler in die Lage brachte, in »einen Produktionen sortzusabren l Tie nächste Piece war der Geld- und Banknotenregen »Mellini'S Bravourstück). Millionen und Millionen von Gulden zauberte der Künstler aus seinem Hut! Dem Schab ickien dieses Kunststück ganz besonders zu gefallen und «e. Äa,eztä1 äu,«tten den Wunsch nach einer persischen Note, die wege von Niederncuschönberg »ach Dörnlhal von dein mit Heu be ladenen Wagen, und zwar von der Deichsel, ans welcher er saß, herlintc »gestürzt und überfahren worden ist: an den dadurch erlit lenen schweren inneren Verletzungen ist er ai verstorben; er hlnterläsit Frau lind Kinder. — Dieser Tage sprang bei einem Eisenbahn - Uebergange ia Meißen ein völliger Bürger einem Mädchen zu Hilfe, welches unter der Barriere meggekrochen war und noch vor dem Zuge über das Geleis ivollte, jedoch von der Locoinotive beinahe ergriffe!, worden wäre. Beide Personen kamen gut weg, nur der Hund des Retters mußte die Aufopferung seines Herrn büßen, kenn er geriet!, m>ter den Zug und ward getvdtet, — Es sinn in Leipzig in Betreff der Bewerbung um die Feslbanlen aus dem Platze für das 8. Deutsche Bundesichieße» l? Projekte eingegangen, die gegenwärtig im großen Saale der Buchliändlerbörie öffentlich ausgestellt sind. Fn der letzten Sitzung deS EentralanSschusseS sind die Pläne des Architekt Roßbach, des i Architekt Härtel, der Heuen Hanne»,ann und Gründling, sämmllici, §von Leipzig, mit den drei ersten Preisen von 1000 Mart, 800 Mm! und 000 Mark ausgezeichnet ivorden. -- Morgen Abend leiert die Sektion Niedersedlitz des , Gebirgövereins für die sächsisch böhinilchc Schweiz im dortigen Gast- ! ho! iln Stiftung-Nest, bei welchen, als humoristischer Glanzpunli j das Hochzeilssest des Burggrafen Feschke von Dohna zur Durch Nlhrung gelangen soll. Das Fest verspricht nach den umsasscnde» Rünstlcuscheii und dekorativen Vorbereitungen einen änßerst ge lungenen Verlaus. — Der!>0 Fahre alte Veteran Seidelmcucr in F r aurcnt l, . feierte am 22. v. mit seiner Ehegattin das seltene Fest der diainan- j teilen Hochzeit. auS welche», Anlaß der Glanchauer Kriegerverem. heuen Ehrenmitglied der Jubilar ist, eine Deputation init Glück swünschen und der Suinme von lOO M. als Geschenk übersandte, — Der Hausbesitzer und Böttcher Karl Friedrich August Kranz, 0» Falne alt, aus Großnaundorf, hat sich am 18. d. M. in seiner Behausung erhängt. Krankheit und Lebensüberdruß mögen daS Motiv zur Thal gewesen sei». K. hinterläßt Frau und 3 Kinder. — Fn W crda » wurde am Mittwoch der von der König!, Staatsanwaltschaft zu Leipzig wcaen schwerer Körpcrverletzring steck- brieflich verfolgte Böttcher und Maurer Ernst Theodor Herma»» Müller ans Leipzig nnsgegrifsen und scstgcnoinmen. — Fn Erinnerung daran, daß die Ltadt Zwickau in ihrem Wappen drei Schwäne führt und nach außen unter dem Namen die „Schwanenstadt" besannt ist, hat sich dieselbe die Züchtung der Schwäne ans dem großen Teiche in den städtischen Parkanlagen immer angelegcn sein lassen und insbesondere neben der Pflege der I weißen Schwäne auch die Zucht der schwarzen Schwäne mit Erfolg ! betrieben. Sie hat in dieser Beziehung einen gewissen Rus bis , in die Feme erlangt, wovon ein dieser Tage in Zwickau cingegan- l gener Antrag des Rathes der Stabt Wien, mittelst dessen ein Paar , schwarzer Schwäne anS der dortigen Züchtling bestellt wurde, wie der Zeugnis! ablegle. Versteigerungen in den Amtsgerichten. Am 20. bisher noch a» temen außerhalb Berlins doniieilirenden Gesliiael- zückner verlieben ivorden ist. Die am Freitag erössneke Ausstellung - wurde am ersten Tage von dem Proietlor des Be,eins, Prinz Fi ied , i--- -"-7. rich Kan. sowie von cem General Felrmarschall Grasen Mottle ein-, m,c,^Obigen -"lV' übende gehend besickligl. — Fastnach 1 P s a n n tuchen' Das ist jetzt die Loosnng und darum rüsten sich nniere Herren Kondiieren und Bäcker mil großen Borrätben dieses cinbeinn chen beliebten Fabrikats. Die Kon ditorei von Rob. Bester - Wilsdruffers!» . 18, macht bekaniittich in Pfannkuchen alljäl,rlick> einen eminenten llmiatz. ia man greift wohl kaum zu hock», wenn inan die ans den Bester'schen Backöfen »in riese Zeit herstorgebenden delilaien Bräunlinge mit der süßen 'clm-arzen Seele ans nahezu eine halbe 'Million schätzt. — Am S ilukag den 2. März wird seiten res Dresdner Tn» »- gaucS in der Turnhalle Alaiiustraße )'!>, Nach»,. 0 Ilbr ein großes Schau!» r n e» der Bortnrnerschasi veranstaltet werken, zn we'chei» an die Spitzen der höchste» kgl. und Siadibebörden, sowie aiißerdem an eine Reibe hervorragender' Persönlichkeiten Eiiilgknngen er gangen sind. — Die Setiion Planen der ..Sächsischen Feckstschnle" vera» stallet heute im Westeiidsckstößck>en daselbst einen Uiiterhattnugsabend, ans Konzert. Vorträgen und Ball bestehend. — Zn der henlige» Sonnlagsbei age verössent icben wir eine Schilderung des M 0 skg n.e r ge'c'Uschasclicben L e b e n s. »nie es Herr Scndig in Schandan gelegeiillich seiner Reite »all' Rußland mil sn'chein Auge aufgesaßl und lebendig dgrgcslellk bgt. — Morgen Montag hält auch der seit 0 Fahren bestellende Schlosser- Verein im Trianon seine Faslnacbtöseier' ab. — Der Männer-Gesang-Verein „A r i 0 n" begebt am FastnallstS-Dienslag in Braun's Hotel seinen diesjähiigen 3. Fainilien-Abend. DaS gutgewablte Progranlin verspricht angenehme Unterhaltung zu bieten. — Der Dainpssck'iffsahrlö-Billetenr und Znipeklor Herr Karl Leb mann feiert Sonnabend den l. März d. Z. sein stb'iäbrigeS Dienst-Zubl ä»n>. Ansangs war derselbe Kendntleiw, seit vielen Zabren aber schon erpednt er a s Billelene und Znivettor die nach ONeißen nud Riesa fahrenden Dampfschiffe, Landungsplatz am Hotel Bellevue. Herr Lebmann ist ein durchaus ebrenwerlber, pflichttreuer Beamter und der Dienst bei der S. B. Eampftchiffsal'rtS Gesell schaft ist nickst leicln. — '.M'il der Nürnberger „Kmtzwevt" res 22. Hornung l.'ffl trat die S ll> I a r a f s r a vorgestern 'Atzend zinn ersten Male in die Oestenl.'.cisteit. nachdem »ie bisher innerhalb ibres lstr ebreinmgürtelten st,eicbs rbre Feste gestiert. Die,es erste Tebüt gestattet nvll' kein abschließendes Unheil über ibre Lcista,i-ic-säbiglcil in aclell'cbasilicbeni Humor. aber die Elemente kaz» sind reillstill, porhanceil: es lommt tvesentlich daraus an, sie mit fester organiiireiiker Hand harmonisch zn gnippire». Bei Festlichkeiten ist cs eine Hauptsache, daß von Haus ans die uchtigc Stimmung angeich agen wird. Anfangs wollte, »lange s an Musik und Tanz, das fröhliche Treiben aus dem Nürnberger Martlp atze »icbt gleich so reckst i» F-mß toinmcn: sobald aber »all, dem Er cheinen der de» beide» Tbcutcm angcbörenden tünstlerilchen Darbietnngcn cckstarane» die eigentlichen timstlerOll'en ^ arbielnngcn begönne» s j„ Plauen: Earl Heinrich Hegner's Hansgrundslück daselbst, halten, entwickelte sich erne bebag acbe^.annc, d,e sich d,s zum Schlüße, j»4.32>» Marl; in Klingenlhal: Reinhard TituS Wettengel's'Mühlen und Fabrikgriindstück daselbst, 30,05', Aiark: am 26. Februar in Radeburg: Earl Friedrich 'August Kleinm'S Mühlengriindslück dar, 27,077 Mark tarnst. »linier' ergötz ichee steigerte. 'Als Szene war der Hantsttaal des! Gewerbchauses ui einen öffentlichen Platz der alten Reichsstadt! 'Nürnberg nmgewandelt ivorden. Die allen Giebel cl,»würdiger Patrizierhänser nud wellbeistlbinten Schänken (wie daS Bralivurst glöckle, zum Leistlei». die Werkslgtt von HanS Sachs und dergl.) rlmscklossen ei» Gemen, das auf die es anssill'lendc Menge so'or! stimmungsvll cinivirkle.^ Man gelangte dahin durch ein Sral er von ! Landsknechte», dle mit getreusten Hellebarden einen stählernen! Bogengang bildeten, '.'ln» ccm Festp'atze Muckste nun dieaan-eHerr- '?er^hst^^ ! ii» vormNkonat eineB°ars»ait von 21 M. 81M. und ward Hiera.,, stattlichen Kostümen a»r. .Nan gllvghttc ln tcr ^.hat aan,p>ack,»ge ! ^ tzintrioanaeiu-» stziincinal an, -'8 zanu.m d ' Gestalten, i'i'atbsben en und Pa Muer. Ritterslente und Landstnechte.! Slläftamn.c-r veru^ " — Landg e r i ll, t. Der 23 Fahre alte und bisher nocki rm benrastc Buchhalter Max Zenker trat bald daran», nachdem er »einet MiUlärpslrcht bei dem 1. Ulanenregimcnl zu Oichatz Genüge ge- ! leistet, bei dem Besitzer der Bergschlößchen-Brauerci, 'Adolph Maultztzl, zu Pirna, in Stclluna und bezog dort neben freier Wohnung und l Heirung einen manatlichen Gehalt von 00 M, Zenker untcrichliia ,z. davon- rskamnicr verwiesene Angeklagte halle schlimme Erfahrung gebesjert, die sich bei einein Geschäftskunden Maultzscb'-.-. Fobann Slaveck in Pirna, einzustnden nnd Biirgstane» unk Ekelsräiileitts.Klostcrlente wie ehr ame Handtverter > - - . .. wogten dnrchelnanter. Wellte man anck, nur die he>volrag-„dste„ ! Kostüme 'childern. de, Fettbcnllst würde eine linangemessene Länge l ' erhalten Aber ratz wirkllcb ,-roßartme Gewand ,n ! °^,'»°"^r.n,chwindcln. er sei vo.r Maultzsch beau,tragt, e.n Utrick, das ,v»st rnickmuw. cui lll, »m r ull uM ''" ^2, ftllass>ren, tänschtc hierdurch auch den Genannten, der dem ^!'i ^ Schwindler 100 Ni. gegen Quittung verabsolgle und lebte seiidc.n Weistlliia-.II, r-n .N-.UNV r»n > ctz r,cn ^ crllchim cu. kcstncktc. . ! >,erlich und in Freuden bis zu seiner am 1. Februar crfolgtenBer- .. Ze, . , . Fahren EbrenreckstSverlust verurtlieift. — Amtsgericht. Ein aristergcwöhnlicher Prozeß in BelcidigungSsachcn wurde gestern vor bcu» von Herrn Amtsrichter Vr. Thost präsidirten Schöffengericht vcuhandelt, denn als Beklagter signrirte einer der Väter unserer Stadt, Stadtrath E. W. Hendel, während der am Freibcrgcrplatz Nr. 5 domizilirende Restanratenr Carl Göttlich Thomas die Rolle des Klägers spielte. Gegenstand der Anklage waren Aeußerungcn. die seitens des Privalanaeklagten gefallen sein sollen, als Thomas diesem im Bureau seine Ailswartnng machte nnd handelt cs sich dabei ' Mitglied des StadtratheS, namentlich bl, allerdings nicht zntraue» kann oder mag. Einen Schwindler nnd Betrüger, der nicht nur die Polizei, ... ,. .»>-,... ^ sondern auch ibn, den Beklagten selbst, beschimpft habe, soll Stavt- 11. ». w. limstaercclst von cmcm iiialtl'llstcicuich»ii^iiack all» ans Hcndel seinen Gegner ululirt bade», als dieser, um sich Rath de», ansgc'chwollcncn Bauche heransgeRmittci,. 0 ,c,c .Hai,dlln,g! Beschwerde zu führen, in, Arbeite;!,»,ncc des El'cse. 5 ^ ansgevlll'neten ^>'>cls de^ dn> -.Nft'ultglln - Bgolsifahrtsvolizelhehörde erschien »nd in Rücksicht darauf, daß stnriinicl.e Hcilerkcst. Nachher ci bob iuh vanc- -allm ,eil st Tlwmas selbst von Seiten der Pollzciorgane als eine gutbelcittnun- seierliche» .liilmall.e, me ume mudantcu i-ber lunst uu-, .-.uenand glaubhafte Persönlichkeit chaialtcrisirt wiro. läßt eü sich wobt trefflich cistw'ckcllr. Die Rere ^ ^ * ' ' - - , !lb' berger '.'.Narkle erblick! balle, zu »ick an» die Bühne zn enibieten. Herr Hosschausvicler Sll'ubcrk agirtc diese Verlörpcruiig des früheren den! chen Humors 'el'r wirkungsvoll. Er berief zn sich den Dichter Hans Sack's N'lbst -Herr Dcearli. den Ritter Illlstck. von Hutten, (Herr Bauer , den als Zäaersmann wandernden Kaiser Max, '.Herr Eicbberacr, den Malm Albrellst Dürer,,Herr v. d, Osten), den Bild hauer 'Adam Kraffk (He»r Enrli'. den Erzgießer Peter Bischer (Herr Schreiber'. Es waren dies 'ämnitticb Erscheinungen von frappanter lststorischer Treue. AtsTill Enlen'picgel die'e,lniposaiilc Runde »>» „„ sich gc'saniifielk, ließ er ein lustiges Faslngllstsip.el eröffnen, in dein - aiiigtzrgcke die man einem stlkilc, er selbst nebst de» Herren Swoboda »nd Erdn.ann 'Mtw.r'le. > Emeni an stlerband ,.Nar»»,i ,ov>r tvink.n heute sagen ^citteln. >>>«,> Einen Schwindler und Bet» Leidenden würden die böten Geister s. w. kunstgerecht von des Holl'mnthes. der Böllerci blüh' nnd wackS, das wittis-lst in . . auch nicht an»,'Innen, daß er wieder hejscrec-Wigen »>nd vielleicht (siistgtrii Hans Lachs, .cn ^shjgsj^ ^nfi Haß eine Anklage gegen de» Stadtrall,Hendel schmic- »u'-m ^n konnte, iv-shsei'd e(l andeseurikS bei der passiven Hallling des- »>.d w viel ^ Bellagtcn »nd in Würdigung des von ihm repräientlrten 'Amtell nickst ohne Weiteres annehmbar encheinl, dasi die inkriniinirteir Worte in der Tbat gefallen sind. Veranlagung zu dem, der an geblichen Beleidigung zn Grunde liegenden Anftritt ist Coneessions- Angelegenheil des Restnnratenr-- TbonigS, die ihren Ursprung in der Errillitung eines Kegelsckmbcs gefnnden hatte nnd insofern stand seit, daß, nachdem dem Kläger dle Gcnelmiignug zum Schnnkhetriehe Decarli sprach die gediegene» Worte des b-cde-n Llürnbergcr stNeistcr singers mit einer Würde, innerer liebe'zengmigskrast cleltrisirenden! Entl-nst >snw>-, daß >>->» alle Welt den Preis des Abends »»erkannte. Ten Höbepunti erreickste die Festllim»inng, alr die Scklaraffcn ciiic ibr.i ..Sippniigen" inipivl'isirtc'n: hier, in il-ren Gebräuchen, Scherzreden und Gesängen, trat, einer Goldader grill', echter Humor zn Tage. Tcm nnintcrcnTanzreigen ivnrde imniiichr mit Enk'-chiedenl>cit sein Rollst: wenn Olliarlettaelänge und,andere Scherze den Tan; bisweilen nnlerbrachen, io belebte dies die Stimmung um so glücklicher. Uebrigcns soll nicht verschwiegen bleibe», daß über die leibliche Verpflegung manchcrlci nnd wvhlbc rcchtigte Klagen laut wurden. — Aus Dobeln >vi>d dem „Lcivz. Tgbl." initgetheilt: Wer ! am Donnerstag Abend die Straßen unserer Nachbarstadt Mügeln vaisirle. begegnete aus denselben Leuten der Freiwilligen Feuer wehr, welche Polrzeidicnst ausübten nnd beauftragt waren. den i in der Stadt anwesenden ländlichen Dienstboten den Auscnt-! halt aus den Straßen zu verbieten, da uon diesen ein 'An-! griff gegen den stäoti'chcn Lchntzmann geplant sein sollte. F» Folge! Pnualangcllagtcn ei'stand und cs erscheint begr-iflich. daß sich die dreier tlmtkrasligen Unters ützuna gelang cs auch die Rnbe nuftcllMUnterlialtnng nicht gerade in dein Rahmen der Eour- nnd Coulanz bewegte, vielmehr hierbei ein heftiger Ton an- snr das zn dem Kugelschiib gehörige Gastzimmer mit der Beschrän kung, den Sllmb nur bis Abends 10 Uhr zu benutzen, stadträth- licherseits citbeilt war, die König!. Polizei-Direktion aus An suchen des Petenten bedingungsweise die Erlaubnis, gab, biS I NIIw den Kegellclmtz in Gebrauch zu iicbnien. Aber plötzlich wurde die polizeiliche Genehmigung und zivar unter Bezugnahme daraus, daii nach dem Liusiveuck, des Herrn Etadtratli Hcndel die früheren Angabe» des Bittstellers Thomas, insbesondere in Rücksicht ans die ohwallcnvcn Lolalverhältnisse, ans Unwahrheiten beruhten, wieder sisttrl. ^,0 stand die Partie, als sich Thomas bei de», zu erhalten »nd wir haben nnhi zu ängstigenden Nachrichten anarchistischer Umtriebe auö Wien, PcterS bürg re. auch solche aus Mügeln cinstellen. — Fn diesen Tagen fällte Erbgerichtsbesitzer Braun in Mnlda bei Freiberg die Dielen bekannte große» etwa öOOjäkrlgr Linde in mitten seines HosgrunvllückeS. da dtejelbe dem Wohnhaus und dem geschlagen worben sei» mag. nalime, während welcher die des Stadtratbs zum Vortia, Faktum, daß Tboina« die Aw Hcndel aber dieselbe nach wie vor deflr 'Allein die umsänglicbc Bcwcisaus- vorllegendcn Akte» der Polizei und gelangten, ändclte nichts au dem inldtgung ausrellit erhielt. Stadtratl, "ritt. Der juristische Vertreter de«
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