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- Erscheinungsdatum
- 1884-02-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188402085
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840208
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840208
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-02
- Tag 1884-02-08
-
Monat
1884-02
-
Jahr
1884
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Nr »d - Seit« » — — Heute wird, wi« gestern, von 12—1 Uhr au«Anlaß des Hinschrtdenö Ihrer Könlgt. Hoheit der Frau Brznzeslin Georg Trauergeläute von den Kirchen der Residenz ertönen. Ai» nächsten Sonntag wird sodann die allgemeine Verkündigung de« Trauertalles von de» Kanzeln iämmtlicher Kirchen des landet erfolgen. — Zru» Zeichen der Tbcilnahme an dem Trauerfalle im Königs- Hause tragen auch viele Frauen de« Bürger »lande« auch ohne die durch die Beziehungen »um Hose gebotene Rück'ichtnadme, sondern der eignen Regung de« Herzens folgend volle Trauer oder doch wenigsteria schwarze Kleidung. Eber»» baden mehrere Ge schalte ihre Schaufenster mit Traucriinndoleu dekorirt. Ganz be sonders stiinniungsvoll wirkt das Lcharifenster des Hosfederschmücker Schumann (Pirnailcher Blag). - Nicht blos öffentliche Lustda rkciten find infolge des Traucrialls ausgefallen, auch für die in den häuslichen Räumen vrojektirten Familiensreuden legt man sich allerseits pietätvoll Re serve aus. So sino u A. der dem Oekonom der Harmonic-Gesell- schatt. Herrn BaltniSzali«, nicht weniger denn 21 von der Aristo kratie und dem Bürgerstande bestellte Diners und Soupers, welche für die Zeit vom Mittwoch bi« Sonnabend festgesetzt waren, ab- bestellt rew. für passendere Zeiten verschoben worden. — Dem Stabtrath Baumeister Kaiser in Zwickau ist das Ritterkreuz I. Klasse vom Albrechtsorden verliehen worden. — Dem als Reichsbeooltmächtigter der der preußischen Pro- vinzialsteaerdlreklion in Stettin sungirenden sächsischen Finanzrath .Hauotman» Meisel ist der preußische Kronenorden 3. Klaffe ver lieben worden. — Der Hauptlehrcr der kunstgewerblichen Fachzeichenschule in Blauen, Herr R. Hosmann. ist zur» ,.Professor" ernannt worden. — Zu dem gestern tele Po straub schreibt'das n P d'roitax <on «, F'odnlar 188« werter zu delokdom war-, dir beiden Vriefbeutel enthielten a> Einschreibebriefen dektarirte Werthsunnnen von etiva 80z00U Pi Der Voftunterbeamte, welcher den Transport begleitete, hat Beutel tm Postamt 2 richtig übernommen und. wie er bcsti» . kurz gemeldeten Leipziger ^ --rbl." Folßendr«: „Zu den Post. lachen, welche vom Postamt -kr. L (Dresdner Babnhos) «ach dem Berliner Bahnhof« zu dar« Zuae 4 Uhr 20 Mtn. überzuMbrrn waren, gehörten zwei Bricfbeutel. die in der Nacht mit dem Zuge von Dresden daselbst angelanat und von denen der eine nach Berlin, der ander« in der Richtung iiack, Bitterseld - Magdelnirg werter zu delordem war-, dir briden Vrirsbeutel enthirktrn anher Mark, di« . .... lig übernommen und. wie er bestimmt versichert, auch in das Magazin de» Postwagens i» vorschrists- mäsiiger Weise verladen. Nachdem der Wagen i>» Berliner Bahnhofe ringctroffen war, Hot der gedachte Beamte die ihm anvertrautcn Gegenstände, darunter die beiden Geldbeutel, den Beamten t»> Zuge Übergeben wollen und zu diesem Behüte da« Magazin geöffnet, die Verladung der übrigen Poststücke am Eilen- dahnpoftwageii ist jedoch noch nicht beendet gewesen, und da das noch einige Zeit in Anspruch zu nehmen schien, so hat der Beglci ter de« PostlransporlS vom Pestamt 2 das Magazin ieineü Wagen« wieder verschlossen, um. wie er sagt, sich an den Bahnpostwagen zn begeben und dort beim Verladen behilflich zu sein. Der brtr. Br- glerter bat jedoch eine» großen Fehler insofern begangen, als er das Magazin seines Wagens nur einfach verscblok und daS kleine praktische Sicherheitsschloß, von dem jeder der Postbegleltcr ein Eremplar besitzt, nicht anlegte. Als der Beamte zurückkehrte. fand ee die eine Hälfte derMagazintlrüre offen stehen und bei sofortigem Nachsehen wurde ermittelt, das, die beiden Briefbcutrl geraubt waren, an nimmt an, daß der freche Raub nur von Personen verübt Ab — Lre l?ndnyulla n—^1. T zweite Kammer genehmigte in ihrer gestrigen! >H.!'kann. die,von den erschlagenden Verhältnissen genaue Kennt- den 2. Tlieii deS Recdenichastsl'erichts aus die Fahr« ' ' ^ ^ Abgg. Koielitz. Müljer-Eoidrtz, MaltbeS, Richter-Baselitz. Käserstein und Sevdcl. Bei dem Kavitel Justizministerium richtete Abg. niß haben. Während des Vormittags hat man den einen Beutel, seines baarcn Geidinhaltes beraubt, doch die Einschreibebriefe mit den Wechseln rc. noch enthaltend, unwert de« Berliner Bahnhofes, nach der Richtung von Eutritzsch zu. ausgcfunden. In dem einen Iungnickel an das Justizministerium die Frage, od für den nächsten I der cntivenveten Äeldbriest haben sich zehn stück Deutsche Reichs- Eral eine Summe tür den Neubau eines Gericktsaintsgebüudcs in l anlerbe, Nr.lLüI brö Nr. l.<(, zn ic -st/OO M. ncbft Talonö und ' ' Eoupous befunden. — P v l izeibcr icht. Aus Leipzig ist telegraphisch ein großer Posldiebüalii an Geld und We tbeffekte» in Höhe von niindeslens »nacher Herniann Stellmacher. brr Mörder ich in Wien, rvobnte nach seiner Desertion ein« 8. dann inehr«»« Fahre tn — §er §ckuh,na Polizisten Blöch zeit lang in ViviS. Frau und Rinder leben. Tr arbeitete nb dem Überließ »S seiner Fra«, welche ein , . für die Haushaltung zu sorgen; «r trat nicht öffentlich als Agitator auf. verwirrte aber msgedeim viel mit Sozialdemokraten, la« viele sozialdeniokrattscbe Schriften und verfügte mich oft über größere Geldsummen. Auf Ansuchen d«r Wiener Polizei fand eine ' Zürich, wi tn feinem ! cißwaarengei noch seine lenste, son- E hielt. Hau«- bst ein _ . >ft . Ansuchen der Wiener Polizei fa suchung in Stellmacher« Zimmer statt; e« wurden daselb Haufen revolutionärer Schriften gefunden, sowie ein Kistchen mit geliacktem Blei, welche Masse auch in der Bombe war, die Stell macher in FloridSdorf warf. An den Bletftücken klebte stärkste« Dünamit. Außer sozialistischen Zeitungen wurde nicht« Vcrdäch. ttge« in Stellmachers Wohnung gesunde». Inzwischen hat Stell- mach« bedeutsame Geständnisse gemacht, weshalb noch einige Ver haftungen oorgenommeu wurden. Erwiesen ist» daß der Brod- auSträger Schaffhauser ein Eomplice Stellmacher's der Ermordung des Polizeikounniffars Hlubck war. Schaffhauser wurde damals als ein durchaus gutherziger und rdelmüthiger Piensch gtschiider», nicht fähig einer solchen ruschlosen Lbat. — In Tetschcn wurdr dieser Tage «Ine auf 22.000 Gulden gerichtlich geschätzte Reisstärtesabrik de», einzigen »um Versteige- rungstermine erschienenen Bieter um „f ü n s" Gulden zugeschlagen, so berichtet wenigsten« der „Pirn. Anzeiger". — Ans Anlaß der nnnmrhr beendeten Ausgrabrmgen inr Schloh- bnmnen zn Stolven bringt die „L. Z." über drr Vergangen heit dieser alten Bischosüburg Folgendes: Die Burg Stolven, deren Name im Slavischen Säule bedeutet. wird lm Fahre 1218 als Besitztl»»» des Ritter« Mocco, den man für einen Ahnherrn Zobeln of Limbacd eingestellt >cr. Iutlizminister von Abelen erklärt, daß man die Notlnvendigleit eines Neu- reip. Anbaues daselbst im Justiz- »rinisterirmi voll erkannt habe und daß demnach zwar nicht für de» nächsten Etat, wobt AmlsgenchlSgrbäudeü ivüwcht. daß, wenn wolle, diese wenigstens möge, wie dies aus dem Lauda stüt ersucht Abg über Äeiviüigiing der Sninme von ><>.000 Pik. tür die Fohlcnaut- zuchl die abfällige Kririk deS Berichtes über die Fohlenauszucht mit iir Erwägung zu ziehen. Gelegentlich des Kapitels „Wegebau Unterstützungen an Kommunen und private Glundbesjtzer" plaidirt Abg. Zahn für die Einstellung einer größeren Summe zu diesem Zweck l» den nächsten Etat. Abg. Philipp bittet bei dem Kapitel „Lelner-Seminarien" die Regierung, ihr Augenmerk daraus zn richten, -rin welche Weise der für die Zukunft zn befürchten den Uebcrvrodnklion von Lehrern enlgegengclrete» werden lönnc. Uni die Zahl der Zöglinge zu beschränken, schlägt er die Parallelemricklungen in den seminarien vor. Kultusminister De. I von vperber konsialrrr, daß allerdings ani 'Anfänge vorigen Jahres' -in Ucherschuß an Seminare.brturicnleir vorhanden geivesen sei, der jedoch inr Lansc des Jahres vollständig ubsorbirl worden wäre, i Eine Einlchiänlung der Palalleleinrichtungen habe innn bereits ^ vvrgenoninicli, ob man darin noch weiter gehen werde, hänge ledig lich davon ab. wie sich der Besuch der Seminarien in der nächsten Zeit gestalten werde. Abg. Bebel wünscht Abhilfe gegen Uebcrsüllnng der Volksschulen, größere Zuschüsse für dieselben, analog denen der Höhe-; reu LehramiaUe» und vlaidirt für das Svstci» der Staatsschulen., 'Abg. Heger meint, i»i lKegematz zn Abg. Philivp, es lei enreulich. daß an stelle des trüheren Niungels jetzt eine gelingende Anzahl vermgbarer rtelirkräfte getreten sei. Ein andc.wcilig erfreuliches, Pr'oment sei cs, daß die Be>nchec der Seminarien steh jetzt »icbr nnd inebr at>s den besseren Ständen rekrntüten. Abg. von üiebl- schiägel konskatirt dem Abg. Bebel gegenüber, da» die Schul- i ^nipettoren niit Energie gegen die UebcifrUIung der Schulen ein- j getreten seien, »nd wo es noilüg geivesen, für den Bau »euer! 'i:chnlen nnd no Anstellung neuer Leincr gesorgt Hallen. Im 'Hamen vieler Gemeinden proteilirt er ferner gegen eine etwaige i lünterläßt ein EinslÜnnng der Staatsschulen, als einen Lingrist in das Familien leben und das Gemeindevrinnr'. Der Rest des Rechen!chails bencists wird ohne Debatte genelmiigi. — Der A ntra g des Abg. Schreck, die Reg-«! nag zu er-! suchen wenn tlninlich noch dem setzt versammelten r andlage einen 'Heietzenkn'nrs rorrulegen, aut Grnnd denen solche Vcrwnen,! welche mit Absicht oder durch lingcorvnetcn Lebenswandel n. dgl. i nch in die Lagc^verictzt liab -n, östentliche Abgaben nickst zahlen 'zu j sannen, cineni Schank- und Tanzslätten 'crhote untcrwonen werden durien, war von der Kammer zur Schlußberalliung gestellt und dcks i Referat den Abgg. Müllcr-Eolkitz und Ur. Schül übertrage»! nwrden. Die Referenten beantragen, den 'Antrag Schreck anzri- nelnncn und den demselben bergegcbencn Aeietz-mtwurt ebenfalls in j unveränderter Form der Regierung als einen Beitrag von Material zur Kennrnrßnabme zu übergeben. i — Drc besoldeten Rathsmrtglieder zu Frankenberg haben heil dem Landtag um Abänderung einer Bestimmung der revidirlciL Ztädteordnung pctltlon>rt. Der betreffende Paragraph lautet vau über lOO,r>or>M. a b ha ndrn^getammen. Tieselhen enthielten: 12 Stück u -100 Fl. österr.-ungar. Staalohalm-Gold-Prioritäten mit Eoupons vom l. Mar c. nndt. Nr. ll.'ckcki2ü (lo Stück). 0>>0tljund 6tiä !2, 5 Stück st 60t Pt. Hcidenrcich Act., 2l!08, ÜI86. 1756. 1278. 1217. 6 Stück rr 200 Pt. Passage. Art.. 2ll6, 805.0 >!l (2 Stück) lt4I7, 68lt. l Stück Hrwotheken-Eerllt. 1011, 1l. Ein., über öOM Pt., 2 Stück ä 4000 M. nnnä». üproe. amort. Rente mit Eoup. pr. 1. 'Avril und f. 47142,5I0li'>,60N6; M. 600 Köcbisdort Zuckersablik-Aet. mit Div.-Sch. pr. 1882 8t 'Nr. 4122; 4 Stück ff 500 R. Hamb. Dvnamitsabr. 'Act. mit Sw.-Sch. vr. 1882-84 'Nr. 14.22, 2111 — 12. 2175-, >4 Stück u2(D Fl. Kan. Fr. Jos. Balm Act. in. Eoup. der Familie von Meckau, rind zwar ans Mocliau bei D stammend, hält, genannt, welcher dnffelbc «in 1227 an den Bt Benno von Meißen verkaufte. Ata Markgraf Friedrich der > fällige daS Schloß 1200 erobert hatte, kaufte eti 1305 Bischof Atbert III., ein Burggraf von Leiönig, und von dieser Zeit an l'liel. eü fortdaueld Eigentin»» zmd zum Theil auch Residenz der Meißnischen Bischöfe, von welchen eS 155!», infolge der Earlowitzischen Tesiai»e»tbsc>,de. an den Kurfürsten August gelangte. Der Pfarrer I)> . Paul Sperling in Slolpcn vertheidigte in« dreißigjährigen Krieg da« Schloß gegen die anstllrmenden Kroaten gleich dem tüchtigsten Offizier. Ein Bninnen war in frühester Zeit nickt in der Burg-, ^ de» Wasserbedarf gewann inan durch Eisierncn und später bunt, eine Wasserleitung. Der jetzt so oft genannte Brunnen wurde nach dem Plane deS Hofratüs Bernstein von 1608 lns 1620 gebaut. Er hat 16 Ouadrat-Ellen Oeffnung nnd 143'/» Ellen Tiete, hielt 7 hiS 8 Ellen Wasserhöhe nnd ist wohl der tiefste durch Basalt ge hauene Brunne», den es gleist. Eine sestungümäßige Bedeutung leglc man dem Schlosse Stolven noch im Fahre 1756 bei. Hier war cS, wo der erste Schuß des siebenjährigen Krieges abgescucrt wurde, der jedoch dem Schützen keine Ehre, sondern ein schlimmes An denken cingrbracht hat. Es war am .2. September des genannten Jahres, wo der preußische Generallieutcnant v. Warnen das Schloß ohne cigenllzche Besatzung fand, denn einige Bürger hatten nach Abzug der hier statioiiirten Fnvaliden-Kompagnie aus den Sonncn- stein pflichtgemäß nur Wacktdienstc zu verrichten und führten keine Munition. Als nun General Warnen >» die widerstandslos ge öffnete Burg einrückse und der sächsische Generalmajor von Liebenau, FGreis, ihm den Teaen abgebcn wollte, zog Warnen >d schoß den alten Mann nieder. 'Auch unter den preußischen Offizieren rief diese brutale Handlung, wodurch Warnen seine Ebre schändete, um vielleicht prahlen zn können, i» dem weit Nach letzte!cn — nämlich den tür Eirilstaatsdiener vorgcscbriebenen > tragSweike fesselnd wirken. Bestimmungen ist auch den aut Lebenszeit angeiiellten NalbL-Mitgliedern nnd ihren Hinterlaffenen ans der' Stndt- zzafft! Pension zn gewähren, soweit nicht im Orts-Statut >»r die Betreffenden günstigere Bestimmungen enthalten sind. Die Petenten wünschen diese Bestimmung aus alle Mitglieder ausgedehnt zu wissen. Da bei der Anwendnngstäüe die ^ctirle Geletzet-änderung den Budgets Städte unk revidirler Slädteormung nur geringe und im Gnnren weiter keine Dv'cr anterlegen, als oie Anerkennung einer moralischen Pflicht van scllgi erhei'ckst, empsiebil die DeontalioinRet. v. Potenz>, die Petition der Regierung zur Erwägung »u über weiten. — Petitionen über Pettlrenen lauten an ks« Landtag ein. ffruumclir t-.egt bereits das 6. Beneickmiß deitetben vor, wclcbcs die Nrnnmcrn 258-2>'l enthält. Pel liencn »in Encnbabnen. 'An- schirme u. s. w., sowie Beschwerden über Behörden sind natürlich wiederum in Menge verlrctcn. Bezüglich des Kiiavpschasts Kaffen roe'eus sind drei rtitionen cmgegangen. von dcm'Bere'ir tür berg bauliche Fukereffen in .lwickan, von dcn Knavi'schnstsältestcn der v. Armm'schen Zteintoblenwerke in Piarirtz bei Zwickau und von dem L bertkeige'' Teick, und drei tstcnoffen. Feincr pctilwnirt der lanswrrthjchattiichr 2'crcin »i Höckendorf um Fiiwegtaltslelliing bc». Ermäßigung der Grundsteuer, der Bercin tirr bergbauliche Interessen im östlichen Reviere des erzgebrrgitcheir Strinkolilenbrckens Lugau- E>4sn>u um.Hcrabiet-urrg derEiienbalmlarrsc aufZechenbahiien. Ollo Pövter in Preschen nur Abändenrng des Walilgcietzr s, der Geincindevor- rtand irr LbererrnnersdoN urrr Ahänvening des Verfahrens bei Zwangs versteigerungen »nbcwcglichcr Sachen und Job -Heinze nnd Gen. ,u Wendrsch-Parltsdorf nnd der Genicindcvorstand in Buchben» um Abänderung der Bestinnnrnigen über dcn fforkbildimgsimtcrriclst. Die Pelitivnen keß SlrdlralbcS und der Stadlverordnelcn zn Frei berg und Jlouia um Erhöhung des Dtaalszuichnsses für die dortigen Reul'chnlen l. Ord. haben sieb bereits geh geistlich der Beralhnngen ui er den Kultnüctat erledigt. Weiter vetstwnirl der.Kirckienvorstand in Sivuoidiswalde für die künstlerische Pcrvollkominnnng Sei Nicolai- Urckw datrlbst und der Erzgelstrgijche Zweigverein zn Dber llnlerwiescnlhal >,m Besüiwortung eer sstewähinng eines Beitrags zu einem Enveiterimgsban des AnSsichtstlmrmcs ans dem Fichtel- berge. Schließlich haben noch Rechtsanwalt Schanz und Gen. in Dresden eine Petition resp. Beschwerde eingercicht, die Wieder eröffnung des Sommerfhraters im Großen Garten zn Dresden be treffend. Die übrigen Petitionen sind ohne allgemeineres Interesse. In der am 6. Februar abgclialtcnen MvnatSvertammIrmg des Dresdner Vereins zum Sci> utze der Dhiergelangte die Miktlicilung des bäuerischen Dlnerschrltz-LlercinS in Schwabach z-.nn Boitrag, ivocin auf die beim Schlackten bingewiesc» vr. 1. Juli 1884 Nr. 203408 21: Oibl. 200 rnff.-poln. Ligu.-Ps. I2.HI4 2511«) mit Eouv. pr. I. Juni 1884 ; 2500 Fl. öfferr. 1860er Loose, Ser.! ein 74jal>rigerff.')rcrs, rinn dcn Leger -5215 Nr. 12. Ser. 0120, Nr. 20, Ser. 10225 Nr. 2,1, Ser. 17242lein Pistol und schoß den alten M Nr. 10 — 5 Fl.. 500 niit Koup. v l. Mai ab; Pi. 1800 oberschl 4' 2 1870er Pr. 'Nr. 47>)4I—26 in K. p. I. Fnlr, 2.400 M Breslau , . . Schweidn.-Freib. 4'e Proz. „K." Pr dir. 210 >2, 2(X!86—87 —2 200, auüiehcnden Kriege den ersten Schuß gethan zu haben, Entrüstung Nr. 7725—22, 7l72---- 4-60O >». K. I. Juli. 2lM M Pomm. i hervor. Warnen zog 15 Tage später ab, ohne von der Burg Nr. 2804, O. >5.507, > weiten» Nutzen gehabt zu habe». Er ließ so viel ruiniren, wie 5 Proz. ^ möglich war. Dies geschah auch mit dem Brunnen, in welchen er Juli 84, die vorhandene Munition, einige eiserne Kanonen. das Wasserrad, " an welche», das Seil ging, und alte Flinten werfen ließ. Die metallenen Kanonen nahm er mit. Diese Gegenstände sind es, welche man bei verhetzt skattgesundenen Ausschachtung des Brunnens nufgesnndcn bat sie haben demnach 127 Jahre im Brunnen ge legen. Die mersten der vormaligen Bese stigungüwcrke der Burg wurden i», Jahre 1787 abgetragen. — Unsere Nachbargeineinde Pieschen ist seit l'/e Jahren um ziemlich 700 Seelen gewachsen; sie hat jetzt in 20 Straßen und bcz. Plätzen eine Einwohnerzahl von 7702. — Löbta ». 'Am 5. d. M. beehrte Herr Kreistiauvtmann von Koppcnsels in Begleitung des Herrn Aintsliauptmann I)r Schmidt dcn hiesigen Ort. besuchte das Gemeindeamt, die Turnhalle, den Bctsaal und die Sclmle, daselbst dem Unterrichte zweier Schul klaffe» beiwohnend. Mit großem Interesse nab», deneibe von der rapiden Entwickeln».) des Schul- und GcmeinvewcienS von Löbtau, welcher Dn innerhalb einiger Jahre dis auf 10,000 Einwohner ge wachsen ist. Kemstniß. — Am 4. ds. 'Naclun. ging ans Station Erba eine Lown, p'.ttch. Die Ehestan eines Bahnwärters Gütz ward unterwegs von derselben ersaßt und über dcn Scknvarzwaffcrbrttcken-Damin hinunter- geschtcudert, wobei die Acrmste beide Arme brach. - In Rcinhoidsl, nin geriest, ein Knecht Namens Neu- hämer »nt der linken Hand in die väckselmasch,ne und wurden ihm zwei Finaer abgerissen. - Im Piublaraben zu Wurzen fand man den Leichnam des Eocichändler P. aus Zwickau. ES liegt, wie es scheint, Selbst mord vor. — In Röblitz h. Lichtenstein wurde Abends die u>,verehrt. Lina Mehlhorn im elterlichen Hanie von einem Unbekannten über falle». gewürgt »nd durch einen Schlag auf die Stirn sehr schwer verletzt. Wahrscheinlich wollte der Entflohene einen Diebstahl aussülneu. — Ein trauriges Geschick hat am 4. ds. dcn Fördermann Straßburger aus Zaukeroda (erst seit einigen Wochen verhei- rathet» im Oppellschaclste des Königs. Steinkoluenwcrkes betroffen. . Derselbe batte einen falschen Weg zu seiner Arbeitsstelle eingescblagcn, bcsicbtigG den Verschlag vor einer mit Schwaden (Kohlensäure) gefüllten Strecke - ' ausgebrochen, wabrscbcinlicb ,n» durch dieselbe schneller an das Ziel zn kommen, und ist in diesen schlechten Wettern erstickt. Erst nach o Proz. l l. ä 110 Tblr. Hup. Pi. Lit. ( >5477 78, 567«!. 5480 mit K. 1 Juli, M. 200 Schlcs. BoSencred.-Akt.-Bauk Psandbr. Ser. l. 12020 mit K. I. P(. 500 Pr. 5 Proz. Eeistralbooenercd. a 100 Tblr. Ps., Lit. < 225 mit Ko»v. 1. Juli, M. 600 Pomm. 4^ - Proz Landsch. neue Pf. G>2t2, 21510 mit K. vom 1. Juli, M. !50-> Warichau- Wiener VI. Pi. 2i.>2—01 mit K. I. Juli nnd ,50.>>00 Pt. Deutsche Reicbsanl.. 10 Stück a5«X>0Pt. 1261 bis eintchl. 1270 mir Tal. »nd Ko»p. li 7 und 8. — In seiner Wohnung am der Tieclstrape hat vorgestern ein 25 I. aller verlieiralbeler Zimmermaun sich erhängt. Es scheint, daß Nabnmgswrgcn ihn zum Selbstmord vcranlaßlhnbcu. Er 5 Fahre altes »nd ein 17 Wochen altes Kind. — Ler Ictzle S! rousl> erg räumt das Land, klagt man i aus Preußen. 'Am 11. Februar findet aut den, Herrn Hcnru i Strousbcrg gehörigen Schloß Diepensee bei Grünau große'Auktion des gelammten Schloß-Inventar« statt. Heir H. Stroutzberg ^ der älteste Solu, des einstigen Eisenbalnikönigs — siedelt nach ! Dresden über. Hier ist teiielbe icbon seit Iabre» vorübergebend aushättlich geweien. Er ist Mitbe'itzer des Panoramas. — F rüblrng i ui W inier! Ans der Walkbeimer Gegend laugt- soeben ein Arst.be,r niit üppigster Kirsthbrnimbluthc hier an. ivelwes der Reis-,'ude der luesigen Eliololadensabrik Selbmann dort ! von einem Baume gebrochen bal, dessen Krone stalt des 'BNnler schnees im schönsten weißen Blülbenschmuck vrangl. — In dcrMrtglicdcrvm'amm.rmg des ch r i si lrch - sozialen Vereins am Miitwoch Abend sprach Herr Pastor Deidel über: D.Die Praris der Ehristlich-Sozia'.cn in England". Dem Bortrage l folgten die ßluwesentcir mit der gespanntesten 'Animcrksamkeir, wie ^ denn überhaupt alle Vorträge dieses Referenten aus dein Gebiete ! der christlichen Sozialretorm durch ihre allgemein verständliche Bor des Bezirk s a u s t ch u sieS ffenstadt wird nächsten - Las Affst tür obdachlose Frauen wurde im Monat Januar von 701 Perwnen sreaneirlilk. — Laut Beschluß des „Deutschen Fleiichcr-Berbandes" sollen ... die Fleischer-Innungen liberal!, wo olstigalo,liebe Fleisäffchau be besoldeten Raths- j steht, bei Piagistr:1 und Polizeibehörden vorstellig werken, „daß Singularität der! nu» auch eine obligatorische W > l d s ch a n cingestihrt werde, daß der j;»r Beurtbeilung des Ge'»'dbei!szus!n»des des Wildes die Eiugc- werde, miudestcus L.ber, Plilz, Lunge, rmtersueht und die wilden Schweine, wie die rahmen, ani Trichinen milroilopocb werken." Als Motiv wiid bartptsächlich nngcgebcu: „Brechen durch krantes Wildschwein .Kraulbeilen aus. so wirdguair stets genci. t sein, die Fleischer mit zrl anderes Flei'cb," — Die nächste Sitz"ng Amlübauplmauuichas! Dresccn-8 Boru'iltagS s> Uhr slalffiudcii. -Dienen begrüudelc Gemeinde für bürgerliche Be erdigung zur Ermöglichung ciius einsacbcir, aber würdigen 'Normal Begräbnisses l e>weckl in Todcstüllcn neben der Einsührring eines Normal Begräbnisses rbren Pcitgliedern und deren Angehörigen :m! Na!Ir uns Tbat hcirustelicir. >ow,c durch beliebige Sparbeiträge, welche mb» Zinsen ausgeschrieben werden, einen entsprechende» Fond zur Bestreitung des Aufwandes bei Beerdigungen arrzu sammeln, Druck einen jährlichen Beitrag von '»»Pfennigen crbält man die Äilgsledscbast und sollen anch die Beiträge dcn Mit gliedern wie die Sparbeiträge gritgclchricbcn uns in allen Ans- triltssällcn zuriickcrstattet werden, niit Ausnahme des srcnvilligen Austritts. Im letzten Falle werden nur der gritgeschriebenen Beiträge restünirt. Der Beitritt ist jeder in Dresden wohnhaften divpositronsiälngm Perion, olnrc Unterschied des Geschlechts und der Konscilion. tür sich nnd ihre Angehörigen gestattet. Tie Ge meinde besorgt die Geschäfte der Beerdigung nach folgender Non»: Ein Kondnftlübrer, ein zwoispännigcr Sänlcn-Konk'rittwaacn mit «arg, sechs Träger und ein Bcglcitwagen. Koniessroirene Ccre- und! mvnien und Blumenschmuck werden durch diese 'Horm nicht berührt. Ein Begräbnis: für einen Erwachsenen wird oinschltcßlich der Kirchcugebüliren mit ca. 60 Mark uns eine Kindccbeerdigung mit 20 Mark normirt. Der Gewinn an Zinsen n. s. w. geht den Mit gliedern zn Gute. Heule Abend findet inr Stadtwaldschlößchen- Reslaurant eine öffentliche Versammlung statt. - Gestern früh wurde der früher r» München, jetzt hier auf- liäMlchc bekannte Sozialist Kegel auf Rcgursitron der Staats anwaltschaft verhaktet. 'stack, dem erfolgreichen Vorgehen deS Dresdner Hand- vorige Litern auch der Verein Pr > vat» Fo r 'verdächtigen.'denn wer Wild ißt, ißt auch j 32ftündige,n Suchen wurde derselbe ausgesundcn. Eine kürzlich in Ai ccranc verstorbene Dame hat ein Legat der K. ucaci» unnötlffgen Dualen deS Kleinviehes! wcrkervereinS in der 'Altstadt, hat wird Bezüglich des Kochens der j Gewcrbtrcibcndci Dresdens eine Krcb'> wirs wiederholt darauf Inngensteicii, wie sehr esuothivendig schule in der Nmstadl ist. die Krebse stets nur in stedcnd heißes Wasser zn legen, damit diese Tb:er: nicht den schrecklichen Dualen des langsamen Verbren nens auSgeietzt werden. Ferner wurde erwähnt, Bezug aut Tlsterguäl-wcien streng zn überwachen G. Bürgerschule, Markgrasenstiaßc 20, gegründet, denn dieselbe wurde bereits Mötder Schenk in Wien batte, als er noch das Gumnasiui» in Teichen (öttcrr. Schlesien) betuchte, einem lebenden Hasen das Fell über die Obren gezogen, angeblich in» z» sehen, ob der ' ' noch lausen tonne. An dicien Vortrag knüpfte sich üb stand und Inninkr der Tlncre eine längere Debatte, bei welcher Gelegenheit Herr Oberst von Meerticimb interessante Details aus dem von chm beobacht«»«,» Llsterlcben «tnfiocht. und mit in de» , .. .. .... die Jugend in ! 80 Schülern besucht. 'An jedem llnterrichlSabendc ist ein Vorstands "er fünffache j Mitglied des 'Vereins zur Unterstützung der Lehrer im Cchullokalc nrt gleichem Erfolge m Ostern d. I. zu Ende gebende» ersten Schuljahre von über von 25,000 Mark arisgcsctzt, dessen Zinsen alljährlich eine», aus Domiabeiid Piceranc gebürtigen Universitntssludircnden ansgczahlt werden sollen. — Herr Bürgermeister Hirichbcrg in Meisten begebt dem nächst sein 25j hriges Amtsjribilänni. Diele Fcrcr wird sicher zn zahlreichen Ovationen Anlaß geben. Ter Jubilar wurde bekannt lich !866 -im, Mitglied der ersten Kammer berufen und war 1871 bis G74 Mitglied des Deutschen Reichstages. — Am 2. d. wurde ii» Gasthose zu Rüffen bei Zwenkau gelegentlich einer Tairzmusik der Tienstknecht Jlgncr aus Groitzsch von dem 16jährigen Arbeiter Dir aus Kotzschbar mit Messerstichen traktirt »nd schwer verletzt. Der Tbätcr ist verhaftet worden. — 'Für 50jährige treue Dienste wurde den, beim Gutspachtcr Göbrl in Annahrrg bcdienstctcn Arbeiter Heyne die große silberne Medaille für Treue in der Arbeit verliehen. - Am .2. d. M. bat sich in Mühllroff der Viktualien- bändler Ebristian Deiner mittelst Rafirmcsscr die Kehle durchschnitten. Landgericht. Hauplperhandlnng gegen den Steinsetzer und Slnblmacher Friedrich August Gannitz ans Zschaitcn wegen j Betrugs. Diebstahl-I und Privaturkundensälschung bez. im wieder- lwlten Oiücksalle. Der ea. 45 Jahre alte Angeklagte ist eines jener " oldenen rsonal- —v -> i Mal mit Zuchthaus, bestraft worden ist und ii»,erhall' der beiden letzten Decennicn mit kurzen Unterbrechungen meist Strafe verbüßte. Bis zrnn 4. Januar d. I war >0. zur Verbüßung einer zweijährigen Zuchthausstrafe in Waldhciin dctinirt und machte daselbst auch rittter Andeicm die Bekanntschaft der beiden Sträflinge Adolph Hönicke nnd Dcmiritz. deren Angehörige, wie G. gleichzeitig erfuhr, nicht mittellos waren. 'Aus diese Ersahrungcn baute der Erz- schwindlcr dcn Plan, sich unmittelbar »ach seiner Entlassung bei de» nächsten Anverwandten der noch dctinirlcn Sträflinge unter betrügerischen Angaben vorzuilcllcn nnd daraus finanzielle Vorlbeile zn ziehen. So fand sich denn der Angcllagtc, dem, bevor er Tan« vorher in die 'Freiheit zurückkehrte, der Ucbciverdicnst von 24 M. cingebändigi war, am .5. Januar bei dem Bruder des Sträflings Hünilkc in einem Teile bei Großenhain ein und gerirtc sich dort als der Wcrlsührer Strudel aus den, Waldheimer Zuchthause, der crklä Individuc», die dcn Anscnthalt in den Strafanstalten der golde Freiheit entschieden vorzichen, denn ein Blick ans seinen Persoi bogen lehrt, baß er bercilö 1-1 Mal criminell, darunter 4 Mal > F o r t b r l d ri» g S anwesend, wahrend andere BorstanbSnutalicder die Schüler aus dcni j zunächst von dem noch Dclinirlcn beauftragt sei. zu erklären, sc» daS Fell ^ Heimwege überwachen und kontrolire», eine Einrichtung, die sich derselbe sei unschuldig verurtbcilr werden nnd es soll daher bei den, ' Hase dann sehr gut bewährt hat. Anmeldungen werden von Herrn F. M. Reichsgericht Revision eingelegt wcrdc». Im Anschlüsse hieran Nr dcn Ver- Heinze. dem Vorstande des Vereins tKönigsbrückcrstraße 83b), sowie ^ tbeiltc der Betrüger sodann dem Manne mit, er sei beauftragt, den 1,-i M-Icki-I- t,n .»-«"'»okal, Markgrasenslraße 20, während der Unterrichtszeit - Betrag der von rbm vorgelkgten Rechnung, die sich aus die angeb- und Donnerstag von 7',ü—O'/o Uhr Abend«) entgegen- i liche Liefen»», von Handwerkszeug seitens der Anstaltödirection ^sjlr denOträsiing bezog und aus 54M. 25Ps. tautet», rinzukasstrm im Schnllokal (Montag genomm«n.
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