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- Erscheinungsdatum
- 1884-01-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188401151
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840115
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840115
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-01
- Tag 1884-01-15
-
Monat
1884-01
-
Jahr
1884
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der Staat da« finanzielle Opfer nicht scheuen dOrs«, die UMr- tunnelung aus »eine Kosten berzustcllen, und be»»tr«ßt also» die Petitionen der Regierung zur KenntnißnahiN« zu «Wfehlen. — Eine weitere Petition der Stadtgemeinde t»rtinmitsch«u um Her» slellung eine« Ädsulrrweges von der Nordosleck» de« ne«»» Kohlen- bhnhofrS nach der Glauchauerstrape, bezüglich »em bestellenden Kohlen- und Produktendalmliose daiolbst. empfiehlt di« PetilionS Deputation (derselbe Referent) «vmsalls der N Kenntiripnakme. Regierung »ur en Terrasse vmmsta^tet — Das Ballfest. welche» am vor. neralmajor z. D. v. Rex aut der !, . batte erhielt, wie schon bemerkt, durch die Tdetlnalim« der Familie des Prinzen Georg. K. H., einen besonderen Bilanz. Kure nach 0 Uffr erschienen die hoben Herrschaften, begleitet vom Hofmarschall v. Gntschmied und der Hofdame brätln 'Vitzthum und wurden edr- NirchlSvoll an der Treppe durch Herrn und Frau v. Rex begrübt, nach dem oberen Saal geleitet, woselbst sofort der Tanz begann, an dem sich Prinzeß Mathilde lehr lebhaft detheiligte. Iran Prinzeß Georg trug eine blaßlilla Toilette mit geblümter Seide garnirt, Prinzeß Mathilde eine bullige Rosarobe mit dunklen Blumen, llirter den distinguirten Persönlichkeiten bemerkten wir Präs v.Zrhmen. den russischen Gesandten n. Mengden, dir Generalleutnants v. Ear« iowid und Senfft v. Pillach, Kreisliauptmann v. Salza. Kammer- Herrn Gras Hohe,,thal. die allerseits mit ihren Gemahlinnen er» schienen waren, ferner Frau Minister v. Gerber. VerbäUnißmäßig wenig waren die jungen Damen vertreten, darunter die FriS. von Raab, r>. Salza und Comteffe M. Vitztlmm. alle drei in hellblauen zarten Roben, die Komtessen o. Zedlwitz und F Einsiedel in rosa. Mitz R. Lcavitt in schwarzer, die beiden Frls. Seiler und v. Rex in weißen Toiletten. Als unermüdlicher Vortünzer sungirte Herr O. r>. Eariorvitz. Stark vertreten waren die Oschaher Ulanen. Das Souper wurde gegen II Ulrr im unleren Saale des Belvedere ein genommen: das von Herrn Hoitraiteur Fiebrger ausgcschlagene Bustet wurde den höchsten Ansprüchen gerecht. Gczwn ftsl (Ihr verabschiedete sich Se. Kgl. .Hoheit Prinz Georg mit Familie. Der Eotillon war auf Wrrnsch der Prinzessin Mathilde schon vor dem Souper getanzt worden. — Vergangenen Sonnabend fand bei dem Kaiser-Vilbelm- Grenadier-Regiment der jährliche Ofsizierball statt. Irotzdem er mit dem Ball dcS (General von Rex ziisamrncnfiel, stand das Balltest den früheren an Glanz, Frohsinn und an Zahl der gewandtesten Tänzer und drr elegantesten Erscheinungen aus den aristokratischen Damenkrcisen in keinem Stücke nach. S. K. ssoffeik Prinz Friedrich August, Premier-Lieutenant vom LeibGre« nadier Regiment, zeichnete das Osfiziereorps seiner Schwestertrrrvve durch periönliches Erscheinen aus. Auch der preuß. Gesandte Gras Dönboss uns S. Ere.derKr.egsininrstc: v. Jabrice waren zugegen. Seit« » — Es bat Herr I. 0I«v,t»8 cksn I». Tannsr 1884 renden den legen. — Dom Kötzschen !«:, >elH>. ist rth rationeller Her» Geo'Ä welche« »erl auch gem bereit. eschuhung Jebruar wird im Balmhofshotcl in broda der dortige Geftügrltüchtcrvcrrin seine zweite stellung veranstalten. Et gelangen 2 Dereins-Ehren- !4 Privatpreise zur Verthcrlnng Mit der Ausstellung . . dz, Berl ' " ' . .. , g Aus Leipzig war der frühere Kommandeur Irerzugeceistdie direkten Vorgeiebterr des Regiments waren sämmtlich zur Stelle, F behaglichen, strahlenden und vieldurchwogtenKastnoräumen st die Büsten S. Mrj. des Königs und Lanoesfferrn. S. Maj, des Kaisers und Rcgimentsches und 2. Kgl. Hoheit des Prinzen Georg, komman- direndcn Generals, anS dultenderr Pflanzengruppcn heraus. Mit in likäriicher Knappheit wurden die Tänze arrangirt. mit militärischem Appetit den vortrefflichen BrissetS zugesproche». Ilm 62 Ulrr waren die Wagen bestellt. Daß die Herren Lieutenants - Junggesellen so zeitig schon den Vorhang hinter dem schönen Abend gc'chiossen —' das wagen wir nicht airznnehmen. — Der lehr geachtete, am 15. Januar 1859 immatrikulirte Rechtsanwalt Theodor Z iin m e r in Dresden begeht heute sein 25jähriges Rechtsanwalts-Jubiläum. — Zu Ncttgliederir irr den S ck rrI a u s s ct> u ß für 1884 wurden am Sonnabend die drei städtischen Volksschnldirectorcn Herren Reichardt (2. Bürgerschule^. Gabler (12. Bczirksschule) und Kleinert <13. Bezirksschule) gewählt. — Die heurige W i »t erw it ter un g ist thatsäcklich eine ganz trostlose! Kaum war am Sonnabend und mehr noch in der stacht zur» Sonntage eine ziemlich ansehnliche Menge frischen ^cffnee'S gesalle», der die Sclilittenbahne», iramenllrch im Gebirge, am Reue überall in stelle» Gang brachte, als in der vorvergangeircn reite und >* Pnoaiprme zur rtiernreriniig Mit ver Ausueuung »in« lverlooiung verdunben. Die Berloosung findet «m 18 ebmar Nachmittags unter behördlicher Kontrole statt. Loose s 50 rg. sind vor der Ausstellung bei Herrn H. Winkler. Niedrelößnih, chulstraße, und nach der Eröffnung an der Kaste zu haben. — In ben hiesigen Rudervereinen cnlsoltet man in dieser Saison in gesellschaftlicher Beziehung eine regsame Tbatigkeit. Dies bewies der Dresdner Ruderverrm Triton, welcher am Donnerstag Abend in Bach'S Etablissement mit seinen zahlreichen Freunden und Gönnern den LFamilirnabend, verbunden mit einer Christbclchening. adbielt. Sine Polonaise von weit Uber 80 Paaren, an welche sich dir Prrloolung der überaus zahlreichen Geschenke an schloß. rrüstnete den Reigen. Bis in die frühen Morgenstunden hielt ein solenner Ball die Jesttheilnelriner zusammen. — Polizeidericht. In einem Dampftägewcrk drr Friedeich- stadt gericth am ll. d. M. ein 19 Fahre alter Arbeiter infolge eigenen Versehens mit der linken Hand in die im Gange befind lichen Hobelmcffer, wobei ihm vier Jingcr derselben adge- schnitten wurden. - Gefunden wurde am 12. d. in einer Droschke ein neuer seidener Regenschirm. - Ar» Freitag den 18. d. M. wird der B e z i r kS v ere i n der Wilövruijer-Vorstadt und Friedrichstadt zum Beilen der Volks- krnocrgärte» rm Tivoli einen Familicnabcad abhalten. — Der 2. WeihnachtoleieUag ist den T a n z in u s i k c r n der liebste Tag im Fahre! Die Tanzsäle sind da meist überfüllt. WaS da „vertanzt" wird. ergiebt Folgendes Diesmal verdiente im „Tivoli" jeder Musiker 45 Mark, in der „Tonhalle" 90 Mark, in den mittleren Säle». wie „Ballhaus", „Eolostenm" u. s. w., schwankte der Verdienst zwischen 15- 20 Mark. Ein netter Ver dienst in einer Rächt! wird mancher Arbeiter ausriisen, der für den gleiche» Betrag eine ganze Woche lang oft schwer arbeiten mutz. Aber man gönne den Herren, die da auswielei» »rüsten, wo Andere tanzen, dir Einnahmen von Herzen, sie haben genug „Saure- aurken-Zeit" burchzumache», wie z. B. die sogenannte „geschlossene" Zeit, wo 3 Woche» lang vor Ostern keine Tanchelustigungcn statt > Zeit, wo 3 Woche» lang vor Astern lerne Lanzveruffigungcn ucrtt- oen j,j„dxn parsen und den Tanzmusikern eine drerivöchcnllrchc General- jchaulen ! pause auicriegt ist. — Der Orts verein z» Planen wird morgen Mittwoch Nachmittags 4 Uhr eine Exkursion bebus» Besichtigung der Cboko- laben-, Konfeklrrren- unv Äarjestabrik ver Herren Hartwig u. Vogel hier unternehmen. Aus Bahnhof Chemnitz wurde gestern früh nach 6 Ulrr einer rksrvach« >»ch einer rlndringli predigt aus der Poll Bemerken ein. er Hab» aut de« Uanoe seine» Hütet »er! n Vcrslcckgegend Ans, « nstand zum daran Vors zu , ch«N «»t izribezirkt b» aut « Hute« egend schch, »rvtts« rchsuchung verbundenen Straf. entte g. reinen Wein mit dem pure« Spatz den günsmarkschein unter verschwinden kaffen. Fn dieser ziemlich kan, denn auch, der vrrmitzte Ge- 9tach dieser Irln. das, Fabian tlich in Rückst Sachlage war wohl ... ^ den Lünsmarkschrin . ir» wollt« und nammitlich in Rücksicht auf sei» Vorleben konnte daher auch dat wiederholte Anführer, J's vor Gericht, er habe sich nur einen Spatz machen wollen und übrigen» seinen Hut dem Zeuge« Kampe zur Deckung überlassen wollen. Glauben nicht ver dienen. Di« II. Strafkammer verurtbeilte den Angeklagten wegen einfachen Diebstahl« im wieoerbolten Rücksalle zu 0 Monaten Gc- sängiritz und 2 Fahren Elueneechtovrrlusi. — Neunmal und zwar meist wegen Diebstahls ist schar, der Handarbeiter Ernst Emil Bundeimann an« Copitz bestraft und so kam es. datz dieser Mann, nachdem er sich zur Nachtzeit au« einem Grundstücke zu Ostrau (t) eine Partie Kleidungsstück', sowie l Paar Stiesel, eine» Regen schirm und einen Hausschlüssel ohne Genehmigung de» Eigrntl'ümers geholt, dabei auch Vas Entree durch ei» von rlmr erbrochenes Jensler genommen und sich übrigens in Ermangelung der mörderlichen Schlüssel eine» Beiles zu», Erbrechen der Bodenkammer und eines Schranke» bedient, sowie auch noch seiner Logiürvirtkin rin Paar osen »nd eine Weste auSgcftthrt hatte. 4 Fahre Zuchthaus. I» ,alirr Ehrenrrchtsvcrlust und Stellung unter Polizeiaufsicht ver wirkte. Der Tngeardciter August Küimert. mit besten Bruder Bundermann aut bei» Zuchthause bekannt geworden war. stand in, Verdacht, datz er den diebischen Werlk der gestohlenen Sacken, von denen er aus Ansuchen B'S einen Tüeil gegen geringe Entschädigung verkauft hatte, gekannt habe; allein der Gerichtshof vermochte sich von dessen Schuld nicht zu überzeugen und erkannte daher aus Freisprechung. — r a « e » o r d » » n a »er erslen g»«m,r heut« r>oe«it,iia» ,1 Uh», «ntritge »>i» «uhk»«r»eiii>Iihen >iaats»»u«haltt>.»ei>«. — raacsordnnna »er ,weite» Knimier, heute Dorm. I» Uhr, >> v»r»erind«u, U»,r »,« t». Lekret, »,u «u,uu» ein«» U»run»ftt»«k« ,»« »!, Amtöluiuptiiviiiiikchosl sliiiiol-erq belr. : >Slr>Ittsi»rro!l„iiia Ii»rr »en ouher- ordciiiltchcii rsliit. »ie -erstell»»» »er Plante j» dem vroietiirtcn Nor,renda»,idoj, 'rimmttlihaii »e»r. r 3 »eoqi. «»er »Ir Pe«M«n »er Sta»ti,kMktn»e (srtm- o sldsudenierieS »o» »er -tor»ofteckr de« neuen er «lanchaurrftrahr drtr. r «> »e»«I. über den rellnng eine» »eilten tlltciseit aut »er Sterile i>al. ll»rr »Ir PeNtim, »er Gemeinde Reninark eines gnhwegea deim Vatzuhot strumart detr.i liitte, Pepartement de» stnnern betr. in g nitlso »n» er, »«»«>. en», die »iitersi»>riina drr den tstat der ,-zure TafikSfikschichtt. Deutsche« Sketch. Ter Prozeh des früheren Direktors der lästert. Tabaksmamisnktur in Stratzburg Herrn v. Roller gegen den reichsländstchen Fiskus, ist am Mittwoch vor dem Lrratzburger La»dg>richt vcurandelt worden. Herr Roller besteht aus der Zahlung fernes vollen Gehaltes incl. Wohnungsentschrrdigmig im Betrage von 9900 Mark jährlich. Sei» Rechtsanwalt machte geltend, ratz Herr Roller nur darum zu, Ditpostlion gesteht sei. damit eine Art Süirdcrrbock Vorhände» wäie, auf den die Schuld a» dem Mitzerfohw der Verwaltung der Tabaksmanuiaklur gewälzt werden könnte. So weit rvar das Gericht, als plötzlich ein Herr au» der Corona der Zuhörer das Wort ergriff. Der Vorsitzende der Haus »arm Köhler ans einer Villa am Balmlros beim uni c-! des Gerichts wollte ilm unterbrechen, der Mann rntpupvte sich aber fugten liebe'schreiten der Geleise von einem Rangirzirgc überfahren ! als der Regierrrugsrath Jakob und überreichte dem Gerichlspräslx Ein Verschulden trijjt autzcr dem Ver- und sofort getvbtet. ungiückten Niemand. — Fn der Nackt zum 9. d. brannten tn Trieb b. Falk.»stein die Wahn- und Winlstchaftsgr bände der Gutsbesitzerin Pauline verw Herold tolai nieder. Es wird böswillige Brandstrstung vcrmuthet. _ ^ - st'f deuten eine Vollmacht des Staatssekretärs v. Hosmann. wonach er beaustragt war, Rarnens der Regierung eine ErklärunkH vor i,.n Diese sonderbare Erklärung lnntot- ss»,iiii )!ackl, gegen N Ubr, auch schon wieder complelco Tlrariivcllcr e»,trat, Amüsement im Tl'eater in reiner W abzugkbcn. Dicke sonderbare Crklänrna lautet: Die Stellung zuü Disposition sei gegen Dr. Roller nicht aus dein Grunde erfolgt, den sein Vertreter soeben angegeben, also nicht deshalb, weil min ! mit seine» Leistungen unzufrieden gewesen, sondern aus Gründen, — Heutzutage dürste das Staune» über nachfolgenden Todes die nur der Regierung bekannt seien. Wunderbarer Weise lieh sich fall nicht mehr w berechtigt sein, aber vor einigen Dce.nnicn riech der Vorsitzende b.ü Gerichts diele ganz außergewöhnliche Erklärung hätte er vielleicht kür unglaublich gegolten. Aus der Rieder- ' lausitz wird nämlich gemeldct, daß dort ein Dorfsckarllrlirer ge storben ist und zwar — an der Fettsucht! — Fcncr inventiöse Spitzbube in Zitta n. welcher vor einiger Zeit einer Wittwe ein Theatcrbillct anoimm geschickt batte und dac> gestern den ganzen Tagsüber airbauerte und Herrlichkeit, deren sich am Sonntag ungezählte, Garle», dem Waldschlös-chen, Weitzen Hirsch :c. ganger erfreute», ein rasches Ende bereitete. — In der Nackt vom Sonntag zum Montag batte die Droschke Rr. -ll<I, bei deren Herabsalrren von der Augustirsbrücke über den ^ciilotzvlad das Mallnur. ihre Dorderackrc zu zerbrechen, wo- d.rrch das Gefährt lungere Zeit aus dem Platze liegen bleiben mutzte, e! e in der nächtlichen Stunde Hilfe erschien und dann der kapute Wagen nach Hanse geschaut werden konnte. — In nornor>gerNackt um ll Uln wurde die städtische Feuer wehr zur Löschung eines S t u b e n b r a n d e S in baS Hans Feid- ich.'öpchensti. 16, 2 Et. berufen, fand aber den Brand bereits gelöscht und hatte sich bios mit Abra.imniig des vom Feuer Zerstörten zu- bekanen. — In voroergairgener Nackt »ach 2 Ulrr lag am Aufgang zur Augnstustrücke, Altstudter Leite, eine zerbrochene Droschke, ^ »>. ^estc dadurch tlrcilte. datz der kurzen Winter- ^ inzwischen die Wohnung ansrämnle, ist vorr der dortigen nach dem Großen ' P^i erwi'chl worden. pilgernde spazier-j - Schnee b erg rrrrd über das gestern kurz erwähnte Gewitter in der Nackt zum 12. d. geschrieben, datz das Roller» des Donners sehr stark gewesen iei. Grelle Blitze dnrchziicklcn vre stur misch bcwrglc Lust und erhellten lekunoenlairg das rrüchllrclie Dunkel mit intensiv bläulicher Beleuchtung, in welcher die durcheinander wirbelnden Schneeflocken wie Lichlsrinken crglänstcn. Erit gegen Mitternacht ließ das Unwetter nach, aber der Schncesall dauerte ^worden bis gegen Morgen an. — I» An nab er grnachte sich das Gewitter durch 3 cleltrstckc Entladungen bemerklich, die rvie gewöbnirch an ohne Wrderipruch oktroniren und sülrrt« die Verhandlung weiter, das U.lhe'l soll aber erst am Dienstag nächster Woche verkündet werde». Welche Gründe die Regierung nun eigentlich gehabt, ist und bleibt unaufgeklärt. Für I-ie nniätzlich der vorjährigen Luiberfeler begründete Deutsche L n I lr c r st i > t n n g sink, bis jetzt >65,000 Mark an Bei träge» eingegaiigeri. Wenn man erwägt, datz sich hierunter die Beiträge der Städte Berlin und Leipzig mit 100,000 bcz. 15,000 Ai. befinden, so erscheint obige Summe nicht sehr imposant. Am Mittwoch findet irr Berlin eine Versammlung statt, um über Schritte zur Förderung deS Werkes zu bcratben. Wie d.m B. B. E. aus Münch.» berichtet wird, gedenkt Herr Ferdinand Ge» c r, der wegen Beleidigung des Herzogs vor» Eobvrg-Golba ru einer dreimonatlichen Gefängiutzslrase verrrrtbeilk orderi ist, die Ursachen dieser Venirtheiinng, sowie seine Be ziehungen zu seiner gerckiedenen Gattin, der jetzigen Frau v. Padberg in Gollrer. >„ einer Brockurc z» erörtern Er wird darin auch der den Telegrapbenopparattn fühlbar waren . der mittlere Blitz'chiag j in Gelba verbreiteten Behauptung cntgcgcirtrele», als stehe Frau v bat unzweifelhaft in den Annerrlhurm gettossen, ba das die Tbür-j Padberg in sein nahen verwandtschaftlichen Beziehungen zrun merwolmirng mit der Polizerivache rerbinvende Telephon beschädigt worden ist. — Einen sonderbaren Unfug verübter» am 12. d. Abends in von Coburg Gotha und wi b Nachweisen, dass die im Testariien! bS welcher am Borderkheil 'ha »agiere die Achrenstange zerborsten war. rpo5t->rum weiter zu strampeln. Dir iprig cin>^ Anzahl jnngcr Leute. ballen por poste-i Von crncm unbekannten Einsender wurde uns gestern eine goldene Daincirrrhr zrrgeschickt, welche dcrstlbe angeblich am 7. d. Bits, aus der Bautzn-rstratze gesunden baden will. Der sich ie zilrinirende Eigevlhümcr kann die Uhr. deren Glas und Zifferblatt leider zertrümmert sind, aus unserer Expedition in Empfang nehmen. — Gegen Ende dieser Woche werden - wie dem „Tr. F." ge- 'chrreben wird — au» dein böhmischen Balrnhose interessante Gäste Arr'enlhalt nehme». Hr. Hagenbcck lätzt nämlich 16 Elephanlen. weiche, von Cenlon tonrmentz, ans der» Seewege Aden-Zuez-Trrest ir rch Hamburg rirrlerivegü sind, hier Rast halten, um dic'elbcn >o- ann 'einer großen.Hank.lsnienagcne einzuverleiben. Fm sturrfe des rer > iitzeiien Hcibrlcs bat dieser überaus thätige Pkarrn sein r-lcichäilsbaus in Hamburg bedeutend nergrötzert. uni solche Trans porte beanem ans einige Tage bergen irr tonnen. Schon vor Neu ral» tze.ogen ogveltze l t tzemrtige Dicklräuter, von denen 5 über ar'erlle zu Schi- m Hamburg eiiigetronen waren-, außerdem v inimeit cs in demreil en vo» Rarrbthicrcn aller Art unv auS allen 'intzern. Besonders helvorzubcben sind eine Gruppe von 2 dressie ren tzarven und Tigern im Werth« von 28.000 M. Der Besuch d ' ... der Dindmülilenstrasre in Sie blieben von Zelt ur Zeit ans dem Tra toir stehen, bildeten einen KreiS und büffle» sich nieder, als wenn sie etwas suchten. Natürlich waren sofort Neugierige da, rvelcbe auch rcben wollten, was cs gäbe. Wenn min ein lo ch neugieriger Strai eiipastant sich ^ auch nieeerdückte, riese» ilnn d e junger» Leute z»: „Hast, luer wird geangelt!" und gleich da au» nupvle il m ein Hering ins G siffn. den die überm tlirgen Jünglinge an einen B'nlffadcn angebm.be». halten und in bcrn'clben Angevblrcke in die Höbe zogen Nachdem sie dieicn Unftrg eine We'ie sortgctrieben, wurde der Unwille des PnblilurnS laut, es schritt die Polirci ein und aricttrtc vier der! hanptiächiichsien Exectcnlei!, drei Nialer rintz eine» Steindrucker, j die sämmtlich ans dein N'asclrnorlt rnr Hast laurcn. — Die Ausgrabungen im Schlotzbrmrw'n von Stolper» liefern in immer gröberen Mengen Waffe», Wasseirtlierle und der gleichen. lieber 1b>H Kanoncw und Falkouellugcln Iwgen bererlS übcrTage und noch sind mttcn ganz bederrlendeVorratbe vorl aiidcii. — Auch über der Sin ! S a n tz n entlud sicb am 12. tz. Nk. Raff»», bei orlattäbnircbcm Sturm und diff-tem Schneegestöber ein heiliges ihres Vaters, des ,n D i p v o ld is w a rd e verstorbene» Musikdirektor Fischer, enthaltene Versicherung. Frau v. Padberg sei des Verstor bene» leibliche und reel le Tochter aus erster Ehe, unbedingt korrekt sei. Einer der angesehensten Makler von Haiubmg G. H. Hühn, würbe arn II. d. Morgens todt in seiner Wohnung gefunden. Es blieb kern Zrverrcl, datz der im besten Mannesaltcr siebende Mann seinem d'el eu durch Kohlend» n st absichtlich ein Ende gemacht halte. Hülm bolle in ettravagairlek Weise an der Fondsbörse we- kulirt »nd konnlc die Differenzm nicht decken. — Ein vom Ham burger Sceautt abgigebencs Erkennt» iß machte durch seine Kritik gcgcn den Reichs-Kommissar ein autzerorvenlliches Aussehen. Ter .Harubrngcr Lchooner „Callrarina" hatte am 13. Dez. v. F. in einem or'ninntigril Sttume, nachdem man alle Masten gekavol hatte verlassen werden müssen. In der öffentlichen Verhandlung ver Hrchertc der Kaotta» Gicse, daß er Alles getlian, was nur ei» ordent licher Seemann in der Noll, ttmn könne mrb daß er schließlich daS , stcuerlose Schiff bube den Welle» prersg- be» müssen, ur» »ur die l Besatzung cu rette». Zn allgeincincr» Erstaunen beantragte dennoch der ReichS-Kommissar. Kontrea. »mal a. D. iMac Lean, daß dem ! Kapitän Girlc das Patent entzogen werde. Das Secaml lehnte diese» Antrag ioiore ab und erkannte, datz ein inenjchiiches Vcr- -ck l 'oaurbrrrger Etablrsseineitts ist Jedermann gestattet. Hr. Hagen- r.rt sich neuerdings auch in einer eigen» hierzu erbauten Ntanöge Meffur der Elcvbanten mit günstigem Enolge zrigervenvet. — Der V' i I i t ä r - B e r c i n I. hält heute Abend in der Ton- - ci»- >r Faiuilicnabend mit Concert und Ball ab. Mit oem I. Januar d. F. babcn sich die Kockvercinc Verl:», Dresden und Breslau vereinigt, jedem BereinSmitglied I'.'. der Frernde durch Rath und Thal lrilsreich zu sein, banptsächlich armes bcrunlergerisserr ! zum spaten Abend. — Landgericht. Vor der Bcrrrsungs - Instanz (Sttaf- j kammer V.) rrnter Vorsitz des Herrn Landgerichtb-Trrcltor Stöckel wurde gegen den veranlworllrchcn bXedallcur tcS „Sächsircherr Wochenblattes" Friedr-ch Silo Hanrsch anderweit verbandcit, nach- dcnr dieser ans Gruntz einer gegen ilm von dem Pianoscrle-Jabri- kanlen Gustav Sclrnke in Lregnitz erliobcncn Privalanklage wegen auch durch die Vermittelung von Stellen iür ihre Mitglieder, »nd Beleidigung gcmätz 8 >81» dos R.-Ll.-G.-W ^ in ist es in eiilcrer Hrnrc der bereits seil II Fahre» bestehende kängnitz veurrriherlt war und Verem „Dresencr Köcke". welcher, nicht nach Art der Kommissionär«. i riisung eingelegt balle' In der 'andern vollnändrg unentgeltlich dergleichen Vermitte ungen lür > demokratischen SrganS vom 25. Augnsl v. I hatte er» 2lrtikcl ie ire ZUrtglrever. sowohl für lest als auch tageweise u. s. w. über«, Ausnahme gesunden, worin unter Bezugnahme ans angebliche Vor nimmt «siebe Jnieratl. i kommnissc die Behauptung enthalten war. der zur AuSbilcung bei Bei einer reltenen Fülle von Besuchern verlies am ver-< Selinke befindliche Solm des Pianosorte-Fabrikaittcn Rönisch führe gange,rcn Sonntag der zweite Familirnnbend des allgemeinen in Verbindung mit S. einen sehr lockeren Lebenswandel rc., und Gewitter, wol ei ein Blitz' iabl am Tlmrure der dösigen Stakttticbe! lciuiden bei dem Sceurrsallc nicht voriiege. I» den publizirtcn nied rgesabren ist und von der über dcm .'Hariptporlaie Ictindlichen, Grüirden^hertzt es nun wörtlich: „Das Sceamt mußte nach Allem Kreuzblume die Kuppel und ein großes ^tirck des rechte» Kreuz-i zu dem Schluß gelangen, daß der Antrag des Reichs-Kommissars, bic gegen das N - ^ urrrcuv-zr l keit sich - <B. Fr. t I Ern ziuiredenl'eit aller Festttrci.nehmer. Gutes Concert von -r des I igerbatastlonS »Dir. Röpenack), zwei Theater hat: Sturm rnrd Schneegestöber dauerten bindern Schiller Gieie tue Befugnis! zur Ausübung des Schrslorge- iverbcs zu cntrrchen, sachlich unbegründet war; bei Ablrhnung dcS Aittrages kan» daS Secamt »ich! »inliin, seiner Ansicht AuSdruff zu leihen, daß cS die Piolivirung dcS Antrages des Re"'chS KoinrnissarS geradezu als verwerflich betrachte. Es kann nach der Hcbcrzeugung des Scenmtes nicht in der Absicht dcS Gesetzes liegen, den gute» Rus und die ökonomische Existenz eines Schiffers durch Patentent- . zichungS-Antrnge auS wetter keinem Grunde zu bedrohen, als weil u 1t Tagen Ge- der Rerchskomuussar sich nicht darüber klar ist, ob ein nieruchliche» Rechtsuriltcl der Be-. Verschulden bei einem Sccunsall Vorgelegen bat oder nicht." Der Nr 23 des cuvährtten sozial-! ReickS-Kommissar soll gegen diese schroffe Bcittiheifting seiner Tbätig- " -' ' ' " 'ich ^brschwcrdenv an leine vorgcirtztc Behörde gewendet haben. >n vor 5-1 Fahren — 1829 — nahe bei Lcba, Provinz Pom mern g c fr ra n det e s englisches Handelsschiff „Walacc", wclffics .. . . als Wrack an der Küste sich lies i» den Sand grub, ist durch die Sc.sduer u n tz rv e r k e r - V e r e l n s in Bach's Sälen -u außer-> ^elinke crbliffle i» dierern Gebalncn de» nnbegiiindelcll Vorwurs,! neuerlichen Stürnlc dlosgelcgt, so daß gegenwärtig die Elraudbe- ' ' " '' " wotmer die znm Tbeil noch wohl erhallcne Ladung (Talg »nd Hanf) bergen. Ein vierrclinjäliriger Bursche, der Sobn eines Schlossers in München, versuchte seine eigene Mutier zu erdrosjei n. Er wuroe sofort verhaftet. Von einem unschuldig Derurtheilt en giebt die „Wests. Zsg." folgenden Bericht: Schwere Gewissensbisse, ein Mord, 'offen einen De,erlern, Sappclt aus Sclilesscir. zue Rüfflcbr »ach Wesel und freiwilligen Gestellung gedrängt habe». Nachdem Sappclt am 2. Tn. nach niebrjnhrigcn uuffotei, Fahrten aufgcgriffcn und in Wesel beim 56. F»faiitcrrc-Regi>> c»t c'mgcslelll war, dcscrtirtc er bereits am 15. wieder, meldete ffch aber am 18. Dez. freiwillig beim RegrmeittSkommando mit der Anzeige, daß er im April odec Mai 1881 (in einer Fc.crlagSnacht) i» erncrWiese nahebei „Engelsburg" bei Bochum einer» Menscher» ermordet und vor Gewissensbissen keine Ruhe bade. Fn der Thal ist am Ostermontag (18. Avril 1861) bei der „Engelsburg" der Maurer Karoß au» Lülgcirdortmund ermordet anfgcsunde» worden. Wegen dieser Lbat ist der 21jährige Berg mann Girr,Iber von Ehren,e!d bei Bochum wegen „Tödlicher" zu zehn Jahren Zuchthaus verurtbeilt. Ob dieser, welcher die That stets gclcugnet hat, unschuldig verurthcilt ist, oder ob Saopelt mit betbenligt war, wirb die wertere Untersuchung ergebe,,. Bereits ist der Lclistianlläger, begleitet vo» zwei Soldaten mit geladenem Ge wehre und dem Auditeur, mm Tbatorlc gebrockt worden. Eesterretcli. Fn dem Befrndc» der rrkrairltcn Kroiipriirzcssin Stephanie ist inioscrn eine Besseruna rrngetreten. als die hohe orceirr ictz tzeur '."iunfff stu f.-. Lre Humoreske ..Lore er,", Deklamation gefälliger Mttwirlung der Herren Rvdgcr .Herren und Damen a,s der Reibe ver tH.'efficha'I bis z»,n begiiriientzen Baffvergnügcn munter und er warben »cb rn'gelhertten Bersall der Zuhörer. — .'.'sicher'!,: sich :n »euere' Zeit l ettiliwte Aerzt" kingcl'end mir e „ ttriaff.en rer immer häufiger auftretenden Erkrankungen der Fuße be'chäftfftt habe», und die'elben m dem Resultate ge kommen. daß in der Harivl'nchc die mcrrrgelhaftc Fuß bctlerdung d'e Schuld an den vielen Fußübclir »nd verkrüpvelten Zehen trägt. Vroseffor Herrmann v. Mevcr in Zürich bat das Verdienst, zuerst dre ralioneffen lstrundiätze für die Gestatt der Sohle arttgestekli m haben. Er sardert die Berücksichtigung »er richtigen Lage der Ab- wrckclungsiinie. der BassS der größten Belastung. Die Mener'scke j Lrnie iclgt nveckmüßig tz-in stärksten Tffeile desFnßikeletS, verbindet die .HauprunlerstüviingSpunkte und setzt sich naturgemäß sorlseffreitend von der Britto c-es Ballens offne llnlerbrcchung durch die Driltc der große» Zclie sott. Viel- Seffuffmachcr erklären fick mit dieser Linie nickt einverstanden, sie oermrffcn in dem darnach dirigirtc» Mener'schen Sofflenffrlde die rür schön nraßgebende I»»rnrctrie, halten die krank- harte Ariswciilsstcffling der grozen Zehe für die normale und zeichnen darnach die Sohle. Die Ablenkung erlaubt ihnen, eine wmmelrrsche Slieselioitze herzustellen. Wie weit damit ver Funk-' tron Abdruck aeiban wird, kümmert sie nicht, das ist Sacke des^ er habe seine Pflichten als Errieber verletzt. Der Gerichtshof 2. Instanz zwei Tveakcr- ^ gelangte zu einer mildere» Auffassung, denn cs wurde die Be tatron und Gelang unter leidigung ßffron mit einer Geldstrafe von 7«<M. für gesühnt erachtet, und Svitzner und mehrerer! — Das Schöffengericht z» Rerdcbcra batte den Kaufmann Carl : Mitglieder, erhielten dir , August Lämm.r daselbst von der Anklage einer Unter chlagung sreigesprochc»; allein infolge der Berrirrrng der Staalsanwattrchast gelangte das Landgericht aus Grund der anderweilen Hnnpt- vcrhandlung zur Ucl crzcrigung von der Schuld des Angeklagten und verurtlierlte diesen daher zu 8 Wochen Gesängniß. — Am 29. Tecemtzer v. I. paislrte in dem Restaurant vo» p-lit, Schäserslraße 67, ein recht dummer Spaß. Der Ergarrenbändle» Friedrich Kämpe, ein schon seit längerer Zeit mit reinem Tisch nachbar, dcm Kellner und ehemaligen Kneipier Ernst .Heinrich Fabian ans Peine bei Wilsdruff bestemrdcker Mann, brachte einen käs» ftinkclnagclneucn Kassenschein der deutschen Rcicksbank zur» Porschein und bäntzigte denselben zur genauen Ansicht dcm alten ekanntrn ein. Fabian betrachtete sich bas Kleinod einige Sekunden und lies darin bedeckten Hauptes rudern Locke. daS der Zinnncrmann gelassen, in den Hak hinaus, ohne zuvor das Pavrerchen dem darob erzürnten Eigenthümcr zirrliffziigeben. Zur Rede gesetzt und zur! Herausgabe des Geldes ausgeiordert. stellte sich Fabian ganz ent- > schlich dumm, indem er erklärte, der Schein sei verschwunden und da er bei dieser lächerlichen Ausflucht blieb, rcguirirte der Verlust- träger einen Gendarmen. Auch diesem gegenüber lüstete der brin gend des Diebstahls verdächtige und auch schon wegen diverser Langfingermanöver vorbestrafte Fabian das Dunkel nicht und erst
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