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- Erscheinungsdatum
- 1884-01-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188401151
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840115
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840115
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-01
- Tag 1884-01-15
-
Monat
1884-01
-
Jahr
1884
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,«« Lulrs esehung »i» jkeit dasselbe wahren und daß wir cs )ank nackizu- auch fern», erring Ihres indc» lasse». s Entgcgc»- bte »nd er- 1. Thcssa- m Namrn tkrankbeiten, ne jederlei!, tag. täglich: Müsch- durch meine u Svceial- lngkll. chlatlosigkcst. lfträne :c. ö meine vor- stntisehe» ckiersle und .reiche 'Atteste' >.LHe>l hoch- sowie die iner Anstatt »len icilen :ger Herren cbm, bürgen und streng mdttliig mc>- in neben jete übersliüstg. t auch sür ungeni't und Prospekte o::r I» er, l<». 2- I. für Lungen-, >. Liügen- Nervent^ost- rhcuma»'clic, ici-, Huui- klierten, ' sien rc. re. >0 I4ni vn. nderei rr, n. INllt/. inas und Vc- Prefse rrbm- ür ihren Vc- rtigung aller nd ibren Et», unbelchiankr. «»ut en. Familien» ltcn Zweizen Unterricht in Schöne Weh- MM I. Lt. tödlichen olin- Illl) ung., rch drc llnitvn >»i«l 'ck ausser rlew /xoitir- orbivts on, komi-elren rabonüvn. Für Damen abends von 8 diachm. 5 bis io» früh 8 bis >gS. ebissc, te AuSlubrung e lS. 2. Etage. rein 59 Ps CSürtL. r's Feuilleton! Ist in Dresden. Dresden. Trlr»r«»he>»ritzl»«cht Berlin - Dresden. Diele» Blatt «rlibelut täalich früh 7 Uhr t. b. lt/pcd.: Martciisir. U>. >dl>i»,emrni«.Prci» vieriel >ahrUch 7 Klar« »0 Pig., durch die «osr 2 Mark 1» Mp. Nuinmrr l»W. gllr dle Nuite.'idc einaelandler vla. imlcrlple mach! l'ch dle Redaclloir nlchi verdmdrtch. Inserat« U» die Tr. RaS,r. ss. huien an: Annoncen-Burcaur »on Haaieuftel» t «0,1er; — >u». P,ff»; - Laude4> äo.; — gmialldeadank; - S. Miller ln KorU»; — Stob. Ale, m Magd«, bura - A. Bar, » tso. in Halle: - >v.Arndt, Berlin V.: — Udats Steiner »1 Hancdura: — Zkikimge-Aaenl u von L. Stöhnt tn Lepll». Tageklatt für Uokilik, zlMHMuk, HeslSäftsverkeljr. Körsenönichl, Km-enM. Hmchrrch-Zlelt« Rr.U(Altst.)n.L«2 (Neust.) Inserate werden Marienlle. 14 dis Nachm. II Uhr anoeiiommeu. Lonntaa« bis Millaa» tll ltlir. Neuiiadi: gieohe »lesieiaaiie t, nur a» Wochenla,en dis Nachm. N »l,r. - Die e»i,u»lliiir Pciu- ceiic ica. S Silben» kesiei ,» >l-i.,. linier irmacsanl» die Zeile 30 Pi,,. En» i^aeauiic iür das niichü laaiac Seicheine» de» JnlneUc wird nicht gegeben. An-wSrt>ge ltnicetioiis Äuilr..-.- werden NU! gegen Pränumerando Zahlung durch Brieimactc» obc: Poiicin-,abiu»g angciiviume». Acht Silben kviicn IdPig. Jnlcrl»- sür die Mmnag" Nummer obc. nach einem gwillage die Prkitzri:c 2" P'g- km» AllMiltlvliltzioick, MM2. 2. ^l.. I vmpüc-blt iür grosses I,!lgor I»»»«4»Rt»ioI»«r u. ll'I»r»i>Ii»„lv- II Q««etN»,« tiir Ilerr«« ui ul «»»»»»». 8 Lostollunx UM'Ü Ururss. eVusftlünrntz: m«rü uusvürts prompt. D Austardlioüor goch-u ltonros. ?roibu'mirllllü, xratis. o. ZLosv Mlier kMU.Ialjnarveiten. KlomviruMn etc. N I»r«ttel«u, >, II. L». ^ Sproekuvit: 9—t Udr tduekmittn^s. H! Ksräinsn-fsbrilt ! von IS^. II«»d« i. .Vur-I-Ükrelt I. V., Xidvainl. u. ttnui'txps«'!,. ssj 2-) iMmii-Salonj. L kwplinlrlt, « ii^Ii>i< t>, unit bi« I,dd< t/^u ^ I»»ei-«Itn»n. net«5« irnci «I. dVosIt-r r. :l üis : lütt Illt. Uastvrsontt. ULeili »usrriirts ünr« ItvrMi^st. (! rLdM-LtLdUssemoat »illksodor Ää vtvSLiitvr Linäor-K»raorodo >«» Llvxtuiaer kdillpsolm ^«r Inir»kv «l« >« ^It«»» « vs«^el«rltvli. M» t«» Kunk«» dis I«! I I r : , I «I»vrLt«Uvv 1 "II IUr ffltltilt k«n dis 18 lal ra iilvtele r. I»<>>»vlt8, fflüntvl ot P »i-eirnNnetbiterturiH^ Xv» 7 (Calais Ontmrüsrgi, Uolb-Iöt.iui'. Nr. IS. 2S. 40M0 «rpt. I ! Dresden. 1884. Ticiistllst, 15. .Januar. »«antwortlich« «edalieur sür Politisches vr. «mir Btare h in Drcdden Im Berliner Abgeordnctenhause wird gestern der Präsident die Sitzung mit einem ehrenden Nachrufe an den jäh verstorbenen Abg. v. Ludwig eröffnet haben. Nach varlamcntarischer Gepflogen heit erhebt sich das Haus zum Zeichen seiner Theilnahmc von seinen Eitzen. Diese Ehre wird ausnahmslos Jedem zu Tlicil, den der Tod auS den Reihen seiner Mitabgeordncten entführt. Aber nur wirkliche Abgeordnete haben daraus Anspruch, nicht Personen, die früher einmal einem Parlamente angehört haben. Darum sind auch die heftigen Vorwürfe gegenstandslos, mit denen die Zeitungen von Moscü und Äohn das Abgcordnetenhaus Präsidium überschütten, weil Herr v. Koller nicht dem tobten LaSker einen Nachruf gewidmet hat. Lasker gehörte, nachdem ihn bei den Wahlen die Stadt Frankfurt hatte durchsallen lassen, seit 4 Jahren dem preußischen Abgeordnetenhaus- nicht mehr an. Im Reichstage, dessen Mitglied «r bis zum Tode war, wird ihm ja der Nachruf gebührender Maßen nicht fehlen. Aus diese Dinge würde mau gar nicht zu sprechen kommen, wenn nicht die jüdische - fortschrittliche Presse Berlins mit LeSkcrn einen sörmlichcn Hcrocnkultus triebe und der deutschen Nation am liebsten zumuthcn möchte, die Kleider zu zerreißen und Asche aus das Haupt zu streuen. Diese Aufdringlichkeit hat bereits die natürliche Gegenwirkung hervorgcbracht und es fällt nicht blos der „Kreuz Ztg", sondern Allen, die an der Leiche eines politischen Gegners gern Pietät walten lassen und Takt beobachten, immer schwerer, die Mahnung des ,-vo mortnis nil nisi bene!" dauernd zu beherzigen. Schon begegnet man wiederholt Darstellungen von LaSker's Wirksamkeit, die eine airdere Anschauung gewinnen lassen, als die. es sei in ihm „einer dbr berufensten Werkleutc am Aufbau des deutschen Reiches" gestorben. W.'im die gedachte Presse cs fortgesetzt daraus anlegt, die Kritik der Uebcrlcbenden betreffs des Politikers Lasters herauszusordern, so wird es geringe Mühe kosten, die dreiste Geschichlsfälschung, die man in Schwang bringen möchte, zu zer reißen. Alle diese Bemerkungen gelten nicht dem Tobten, sondern seinen überlebenden Gesinnungsverwandten. Umsomehr ist es angezcigt. auch dem jüngst, gleichfalls in Folge Schlagstusses gestorbenen Abg. v. Ludwig, einem der unversöhn lichsten Gegner Lasker's, ein kurzes Wort zu widmen. Herr v. Ludwig war einer der immer seltener werdenden unerschrockenen Ehrenmänner, die offen aussprechen, was ihr Herz bewegt. Menlchen- furchl kannte er nicht, er trug kein Bedenken, sich mit seinen besten Freunden zu Überwerfen, sobald diese aus diplomatischen Gründen zur Vorsicht ricthen. Als eifriger Katholik i» einem schlesischen Kreise gewählt, schied er auS der Eeirtrumspartei auS» seitdem er auf der Tribüne des preußischen Abgeordnetenhauses gegen Herrn v. Bennigsen die Anklage erhob, derselbe habe cs dahin gebracht, daß die Hannover-Altenbecker Bahn einen nnnöthigen und lehr kostspieligen Umweg über die Bennigscn'schen Güter machen müsse. Sofort erhob sich Ludwig'S Parteigenosse, v. Schorlcmcr. zu der Erklärung, daß die Ecntrumspartei mit dieser Anklage Nichts zu schaffen habe. Ludwig schied auS seiner Partei aus und hatte ein Duell mit Bennigsen, bei dem aber so wenig herauskam, wie bei jener unbewiesenen Anklage. Seitdem war o. Luowig ein „Wilder' und wegen seines FreimutheS gefürchtet. Wie oft haben ihn Laster, Bambcrgcr und Genossen von der Tribüne hcrunterzulärmcn ver sucht, wenn er gegen ihre verderbliche Gesctzmachcrei wetterte! Unbarmherzig zerstörte er den Nimbus, mit dein jene Herren ihre so gcmeinschädlichen Gesetze zu verhüllen verstanden. In der Versetzung des Grafen Herbert Bismarck als Mitglied zur Kaiserlichen Botschaft in Petersburg erblicken die Politiker wohl nicht mit Unrecht ein neues Unterpfand des Friedens. So viel auch der begreifliche Wunsch des Vater-Ncichskanzlcrü mit- aewirkt haben mag, seinen Erstgeborenen einen praktischen Kursus der Diplomatie bei den wichtigsten Höfen Europas durchmacken zu lasten, so spricht doch das Erscheinen des Grasen Herbert Bismarck aus dem Parquet der Petersburger Hofgesellschaft unzweideutig für das Bestehen guter Beziehungen zwischen Deutschland und Ruß land. Erkennbar sind dieselben seit dem Besuch des russischen Reichskanzlers. .Herrn von Giers, beim Fürsten Bismarck in Jricd- rickSruhe eingetrctcn. Si» werden Fortsetzung und Kräftigung er fahren , durch den weiteren Bestich. den Herr von Giers aus der Heimreise von seinem Schweizer Urlaub nach Rußland dem östcrreich. Kaiserbose abttattet. Dieses diplomatische Ereignis wird in dieser Woche vor sich geben und daß sich voran eine Menge Erläuterungen o»d Mutknnaßungen knüpsen, ist ebenso unvermeidlich. wie daß nach einer gewöhnlichen Rede dcS Dresdner Stadtverordneten Hartwig eine angebliche Richtigstellung des Referats erfolgt. Auch HU Oesterreich bat Rußland seit einiger Zeit ein besseres Verbältniß anzubahnen verstanden. CS hat eine Drehung ver russischen Lrienl- politik nach dem Frieden zu stattgefunden. Die russischen Agenten aus der Balkan«Halbinsel haben ikrr Hetzereien gegen Oesterreich eingestellt und wenn immer wieder der eine oder andere Streitfall, baw in Serbien oder Montenegro, bald in Bulgarien oder Ost- rumeiien oder in der Türkei selbst austaucht, wobei Rußlands wüh lende Hand wahrnehmbar, so entspricht oieü lediglich dem Bestrebe», die russische AgitationSmaschincrie überhaupt nicht ganz entrosten »u lasten, damit sie im ernsten Bedarfsfälle wie früher zu funanen tm Stande ist. Auch der in Odessa soeben erfolgte Tod deS kaum 58 Jahre alt geworbenen General Fadesew kommt der Kräftigung bester« Beziehungen zwischen Rußland und Oesterreich zu Gute. In Skobelsw verloren die Pansiavisten vor l'/» Jahren das Schwert, in Fadesew die Feder sür den künftigen Orientkricg. DaS ganze «innen dieses letzteren Todfeindes Oesterreichs war die Zer- mlmmeruna de- DonaureickS. In ein« seiner Broschüren hatte der unermüdlich schrimtcllernde General Fadejeiv da» Dogma verkündet, welche« da« Evangelium der Panslavistcn geworden war: Rußland müsse, um da» Protektorat über die Slaoen zu «langen, zunächst Deutschland bekriegen und dann Lestcireich-Ungarn theilen. Ter Weg Rußlands nach Konstantinopel führt i'wcr Wien — lautete der Refrain der Fadejcw'scken Krandschi'ist. Es war diesem merk würdigen russtschenZcrtungSgencral undMilitärschriststcllcr gelungen, den alten russischen Haß von der Türkei aus Oesterreich abzulenten. Jetzt schließt der unermüdliche Mann in einem Zeitpunkt die Augen. da statt des geträumten KreuzzugS der Rüsten gegen Oesterreich sich die freundlichsten Beziehungen zwischen beiden Staaten cinzustrllcn beginnen. Möchte cS den russischen Machthabern gelinge», den aus den wilden Lehren Jadejcw'S emporgcschosscncn.Haß nieverzuhalten! Tie Verwerfung des jüdischen MischehenaesetzeS durch daö ungarische Oberhaus ist eine der erfreulichsten Bolschasten, die seit j die Gebühr im Fahrprcrs langer Zeit ans dem Magnarenlande gekommen ist. Tie Wuth^ der größtciüheils verjudeten Wiener Presse über die Niederlage Rothschild's und seiner Helsersliclser in der Pester Regierung rst gren cnloS, aber hochkomisch. Schimpfworte. wie: tmnult-und itaiidaiiüchtigeS Junkcrthum, aus allen Spielelubs und Rcnnställcn hcrbeigeeilter Bundschuh-Adel und dergl. fliegen nur so in derLusl herum. Diese Zornausbrüchc rühren Nicmaiidcn. Mit der ihm eigenen Unverfrorenheit steckt Minister von Tiäza die Niederlage ruhig in die Tasche, er läßt das Gesetz fallen. Früher wandelte einmal ein vom Unterbaust: angenommenes, vom Oberhause ab- geworscncs Gesetz 27 Mal zwischen beiden Körperschaften hin und her , bis endlich das Oberbaus mürbe gcmacl t war. Dieses grau same Spiel unterläßt diesmal Tisza wohlweislich; er ist froh, wenn er überhaupt Minister bleiben und Ungarn noch weiter nach den Rezepten der Dnnastie Rothschild's beglücken bars. dreitägige Giltigkeit und kosten 1. Klastc Eisenbahn und Dampf schistkajütc 79,10 Mt., 2. Klasse und Kajüte 55,70 Mt. Dic Billcrs berechtigen zur Fahrt in den Kourierzügcn und genießen 25 Kilo gramm Freigepäck. Die Ueberiilhuiiig in Berlin vom Berlin- Anhalt« zum Hamburger Bahnhose erfolgt per Omnibus, wofür enthalten ist. In Hamburg und Kiel Neueste Telegramme der „Dresdner Nachr." vom 14. Jan Berlin. Der Kronprinz empfing gestern den Direktor deS geheimen Staats-Archivs Dr. von Svvel behufs Feststellung des rin Archiv nieoerzulcgenden Dokumentes üb« die Reise des Kron prinzen. namentlich üb« den Besuch beim Papste. — Nachdem die Eanslcin'schc Bibelanslalt in Halle die gelegentlich der vorjährigen Luthcrseier revidirte Lutbcr'sche Bibelüverictzung als Probcbrbel veröffentlicht hat, fordert der evangelische Olicr-Kirchenrath öffentlich aus. Urtheile und Verbesserungs-Vorschläge bis zum 10. November d. I. cinzui'cnden. — Der Ausschuß des Vereins ver norddeutschen Baumwoll-JndustricNcn bat sich zu den Grundzügen deS neuen Unfallgesetzes sehr sympathisch gestellt; er befürwortet die Bildung einer einzigen Berufs-Genossenschaft für die geiammte deutsche TcrZil-Jndrrstric. — Das Herrenhaus tritt am 22. Januar zusammen zur Beratbung der Eisenbahn-Verstaatlichungen. — Dem Bundcs- ruthc wurde mitactheilt, daß sür die deutsche Zoll-Einsuhr nach der Türkei an Stelle des früher vereinbarten türkischen Zoll-TorisS bis zur Vereinbarung deS neuen Zoll-Tarifs wieder der allgemeine haben die Reisenden dafür selbst zu sorgen. Dagegen wird die Uebersührung des ausgegebencn Gepäcks überall ohne weiteres Zu thun des Passagiers besorgt. - Das die Landtagssitzungen freguentirende Publikum besitzt zwar, wenn cs sich darum handelt, aus der Tageserdirung am interessante Verhandlungen zu schließen, in der Regel eine ganz besondere Divinationsgabe; gestern jedoch mag dieselbe sic Tri- bünenbesucher gründlich im Stich gelassen haben. Während der JdrstitndigenSitzung der 2. Kammer warensäimntlicheTribünen überfüllt — vielleicht in Erwartung ähnlick>cr Debatten wie am Freitag — ohne daß die Verhandlungen ein einziges Moment von allgemeinerem Interesse ergaben. Zunächst gelangte eine Schrift dcs Stadtraths von Mittweida zur Verlesung, in der dieser die ihm von dem Aba. Bebel wegen seines Vorgehens gegen Stcuerrcstanlcn gemachten Vorwürfe zurückwcist und sein Verfahren rechtfertigt. Sodann wird der an Stelle dcs verstorbenen Abg. Klopfer gewankte Abg. v. Carlowitz-Proschwitz verpflichtet. Bei der Verhandlung über den Entwurf eines Gesetzes zur Abwehr „nd Unterdrückung der Reblauskrankbcit erfreut Res. von Bosse die Kammer mit einem belehrenden Vortrag über die Naturgeschichte der RcblauS und entwickelt sodann die zur Unterdrückung der Rcblauskran'licii bisher von den Regierungen getbancn Schritte. Mit einer von bei Deputation vorgeschlagenen unbedeutenden Abänderung wird sodann der Gesctzentwurs einstimmig genehmigt. Nachdem Rct. von Kirch- bach du Kammer empfohlen, den Geictzentwurs über die gewerbs mäßige Ausübung des Hufbeschlag cs in der von de, Depu tation vorgcschlagcnen Fassung anzunchmcn, stellt Herr Viccpräs Streit Namens der fortschrittlichen Mitglieder einen Antrag, wonach das Ministerium daü Reckt erhalten solle, rin Bebürsnißsallc auch ungeprüsten Personen die Erlaubniß zur gewerblichen Ausübung des Husbeschlags zu ertlicilc». Er begründet seinen Antrag damit, daß geprüfte Hufschmiede wenig Neigung baden würden, sich in den kleineren, pfcrdcarmcn Oertchcn dcs Erzg-birgcs oder Voigtlandes nicderzulasicn, und daß letztere dadurch in die größte Verlegenheit kommen tömilen. Es trete zwar kein weltcrschütterndcs Ereigniß ein, ob nun sein Zusatz an genommen würde oder nickt, wenn aber ein Gesetz gegeben würbe, müsse eS so geschehe», daß man zugleich Geictzüberlrelimgen vor- , beuge, wie es sonst nickt anders geschehen könnte. Auch Abg. i Heinzc befürwortet den Miiioritats - Antrag. Staatsministcr von j Nostitz-S '' Nostitz-Waltwitz erklärt sich nickt aus prinzipiellen, ivolil aber aus 8-proz. Werthzolt getreten ist. Berlin. Die Kommission für Berathung der Maßregeln zur verschärften Ueberivackung der Berlin« Verbrecherwelt sounulirre eine Reibe von Vorschlägen, welche sowohl die Umgestaltung der Organisation der hiesigen Kriminal-Polizei als auch das gerichtliche Verfahren inr Lrafpcozeß betreffe. Zur Durchführung der Vorschläge b^arf cs mehrfacher Aeov^ungen der Gesetzgebung. — Dre j praktischen Gründen gegen den Antrag Streit. Sachten sei übri- „Germama meldet aus Rom, der Kauer von Oesterreich habe zu,g,pg nicht daS einzige deut'che Land, das ein diesbezügliches Gesetz Neujahr e.n Schreiben an den Papst gerichtet, war,n unter Anderem „pe. auch in Bauern habe man vor Kurzem einen getagt»,, day der Kcmcr mi Quirmal keinen Gegenbesuch macken weroe. ähnlichen Entwurf eing.-drackit. Abg. Günther ist für die ^ „^"tzsurt. In der lner stattg.siinoenen Veriammlutig rer „pp v« Deputation vörgetchlagenc Faffung deS Entwurfs. Kali-Jntereffcnten wurde d.c Offerte der Anbattcr Regierung bezug-! Den Antrag Streit cmnebmen, hieße nichts anderes als lrch der Therlnabme an der Fabrrkatron erntlmimia abgelchnt. >die beadsichtrgte Wirkung des Gesetzes illusorisch machen Aus B r o m b c r g. Der KuItuSmm.ster wrrS dre Regrerung an eme j Deutschland seien Klagen cingeiau'en, todaß sich die Rcichs- Verfugrmg zu erlagen betr-nend die Wiedelanstellung der Staats- regier»» i endlich veranlaßt gesellen, eine Bestimmung, nach der die lersiuiigen in dem zur Diözese Kulm gehörigen Dekanat und zwar - ---- - schleunigst. Paris. Ter „Jntransigeant" veröffentlicht eine Depesche aus Regelung dieser Frage der Einzelregiecung überlasten werden soll in die Gewerbeordnung auszunekmen. Man habe geglaubt, du Gewerbeordnung Gewerbelreilicit gerade dadurch zu schützen. habe geglaubt, die daß man sie von ihren Genf, wonach die dortigen Nihilisten die Nachricht von einem ge- Auswüchsen de,reite. Er weist sodann noch den Einwurs zurück, daß mit lungencn Attentat auf General Greiser erhalten haben wollen. - . - - - ^ - - ... Paris. Der Marincminisler erhielt eine aus Hongkong vom l2. d. Ai. datirlc Depesche des Admirals Meyer, welche die Stim mung in Hongkong als eine sehr befriedigende bezeichnet und kin- znsiigt, die Seeräuber, aus welche mit aller Energie Jagd gemacht werde, begänne» allmählich auS dem Delta zu verschwinden. R o m. Zu der zweiren Pilgerfahrt zum Grabe Viktor Emanuels sind die Pilger noch zahlreicher hier eingclroffen, als zur ersten. London. Dem „Reuter'ichen Bureau" wird aus Hongkong gemeldet, daß Piraten in den Nächten des l. und 2. Januar Main- dink mit Verlust mehrerer Tobten und Verwundeten angrijsen; am 4. Januar sei Bafang bei Hanoi angSgriffc», der Feind aber in Unordnung und mit Verlust zurückgeworsen worden. Gerüchtweise verlautet, daß chinesische Tnippen auS der Provinz Quangsi zur Verstärkung der Bciatzung von Baenink im Vonücken begriffen seien. Einem Telegramm der „Times" auS Kbartum vom 12. d, der Prüfung bedeutende Kosten verbunden sein würden. Nachdem die Abg. Melmert, Uhlemann - Göriitz und Ackermann gegen und Abg. Sveck sür den Antrag Streit gesprochen, wird sodann der Minoritätsaiitrag mit g oßcr Mehrheit abgelebtst, der Gesetzentwurf in der von der Deputation vorgefchlagcnen Fassung genehmigt. Hieraus rekerirt Abg. Mehnert über ein Postulat von 747,040 M. sür einen Erweiterungsbau aus dem Bahnhof Waldheim und ein anderes von 112,400 Mark für den Bau einer nach demselben lübrenden Straße. Abg. Bönisch beantragt, dem Antrag aut Be willigung der geforderten Summen noch lünzuzusügei'. „unter der Bedingung, daß zwischen dem Fiskus und der Sladtgeincindc Ver einbarungen getroffen werden, dahin gehend, daß der Stadtralh die Erlaubniß zum Anbau an der Straße nur erlbeilc, wen» der Unter nehmer sich verpflichte, seinen Aistbeil an den Kosten des Straßen bauers dem Fiskus zurückzuerstatlcn". Die Deputation mackst dicieir l Antrag zu dem ihren. Hierauf wird der Antrag, nachdem Abg. vom znsolge hätten die Jniurgeisten Hcluan bei Kbartum geplündert und! Knechtel gegen »nd Abg. Oebmichc» für denselben geivi ochcn. an- in B^and gesteckt. „ „ ,, „ ^ ! angenommen. Der Entwurf einer Verordnung über die Vcrsichcr Queenßtown. Ter „Celtic" vaisirlcKcansale an der irischen Küste nn Schlepptau des „BritannicS". Die Berliner Börse zeigte, obgleich von auswärts günstige Meldungen Vorlagen, große Gcschüuüunlust. wodurch die Eoursc gedrückt wurden. Aus Amerika wirkten die gcmelt-eten Getreide-Fallissements verstimmend. Die Abickmächungen sind aller dings nicht bc.eutcnd, Krcbitultien 2 Mark, DiS onto 1 Prozent niedriger, Kasiabanten tlicilweise begehrt und fest, Eisenbahnen an geboren und gebrückt, österreichische Prioritäten wenig verändert, spekulative Bergwerke aus niedrigerem Niveau behauptet, andere Industrien ohne einlnitlichr Tendenz, deutsche Anlagewcrthr gut behauptet, fremve Renten vernachlässigt, schwächer. Nachvörse schwach. «»anNuri ». I«. ^avuor. »«o« Si«««»»»» 210»»,. v««- barden U'v'>. «vcr Loo>c —. d«s>e>c. EilbcrreiUe'—. Pavxrcenic —. «ali»ter 24». OeNerr. Soldreme —. 4°i« Unp. Koldrenie 7S. 77« Siulien —. !4>»r Nullen —. r.OrlcninnIetbe —. Neueste Ungar. «»oNaiileii'e 7t'«. u. Orlenianleide —. Unger. Pavlerrente —. Tlicont» —. «atwlrr 87'/,. Aondorddatn 87'Mainzer —. rvlen, 14 Januar. Lredli 404,40. Slaaiei,. 870.70. Lomdarden 144,80. Slbetbal —. Nardw-Ilv. 187.00 Martiwten »«.30. Una. Credit .402.14) y-ll. Varl«, >4. Januar. lSedlud.i Rente 78.87. Nnietdr 108.87. Italiener »t.lli. Sieaitzdodu 887.»0. Lombard«« 318.2». d». PrisrUSten SOI. »avdier 837 vettere Goldrenl« 84«/, RutUa re«»»»,, (»etreide m«rkt), lkSilust.) 1«. Ich«. RrUtenweizen wStioc« «e- liili, l L». bist.. Neiudcr trügest. >/^-r Lid. wachrlirSikgana, angklammkmr rostigst, Mcstl >/,--> Lch .. Mai» Sch. wocheuriiitgaiia. M-stige lie tzelig. leine Maiz. gerste i Ech. theurrr, Haicr rüstig, ordinärer Halrr, c-rblen, vostnen williger. ung von industriellen und landwirtlttchastlichcn Maschinen vor ihrer Inbetriebsetzung bei der LandesbranbversicheruiigSanstait wird entsoreckend dem Tep.-Antrag, Res. Niethhammcr ohne Debatte genehmigt. — Dem Landtag ist ein Dekret zugcgangen, in welchem die Regierung denselben um seine Zustimmung zu dum beabsichtigten Antons eines Grundstückes ersucht, welches an die Dienstgrundstückc der AmlShauptmannscholt und des Forstrentamtes zu Anuabcrg stößt. Da dasselbe sich zu einem Bauplatz eignet, beabsichtigen die jetzige» Besitzer dasselbe zu verkaufen. Ter angcslclltcn Erörterung nach würde jedoch die Bebauung de» fraglichen Grundstückes zu einer erheblichen Schädigung der fiskalischen Interessen führen können, indem dann die nur durch einen schmalen Streifen La»d:S davon getrennten ErpcditionSräume des ForstrcntamtS ganz und die Woh nungen des AmtshauptmanneS und deS Fonlrenlbeamlen nahezu zur Hälfte verbaut und verfinstert würden. Da der KaufvrciS nur 8000 M. beträgt, beabsichtigt die Regierung, diesen Eventualitäten durch Ankauf deS fraglich'n Grundstückes vorzubcugen. — Aus der Mitte der 1. Kammer ist von Grat v. Könneritz. Abg. Peltz und vr. Georgi folgender Antrag gestellt worden: Die Kammer wolle der Regierung znr Erwägung geben, ob es fick nicht für die Zukmut empfehlen dürste, die Einnahmen aus cen Staatsciienbahnen nur mit einer bestimmte», noch noch« sestzusetzenden Rente im Budget cinzustcllc» uns den foSann vcr- — VaniMMtS. bleibenden Ueberfluß zu r^erviren, um einen Fond zu sammeln. — Testern Nachmittag fand bei Ihren König!. Majestäten eine der, falls die Eisenbahn-Einnahmen nicht die festgesetzte Rente , ne Hoftafel statt, zu welch« Einladungen e^angrn waren erreichen, zur Deckung deS Restbetrages zu dienen bat und deren an die K. Staatäminister vr. v. Gerb« und vr. v. Abelen, an die Bestände, soweit sie nach dicker Eompletrrung der Eisenbalmreuto Präsidenten und Mitglieder beider Kammern, an Geh. Rath v. Tbüm- eine »och näh« zu bestimmende Normalbölic übersteige», suc mel. Geh. Rail, Bär, Generalmajor v. Schubert, Geb. Rath außerordentliche Ausgaben, z B. Eisenbaimbauten u. I- w. ,u v. Charpenti«, Geb. Rath v. Einsiedel rc. verwenden sind. — D« in Ruhestand getretene Lehr« und Organist G ö tz e — Nicht weniger als 11 Gemeinden, 4 GulSbezirke uno in Werdau erhielt das AlbrccktStreuz. 10 sonstige Interessenten haben sich mit Pct^ tio n e n um >o« — Ihre Kgl. Hobest Prinzessin Mathilde gerubtc jetzt, daS stcllung ein« Fußweg-Unterführung nach der Llalion Acumork au vor Jahren schon sür einen hiesigen Geflügelzüchter - Verein über- den Landtag gewendet. Da diese Bahnstrecke -u den am dreistesten nommcnc Protektorat auf den gegenwärtig hier allein bestehenden i mir Zügen besetzten Strecken der sächsischen Slaatsbalmen gebvrl, „Dresdner Gesliigelzüchler-Verem'^ (gegründet 1865) zu übertragen. / so ist dieser Nivcoiiübcrgang für Geschirrvertelir rmd Fusgäng« — Von jetzt ab gelangen in Dresden-Neustadt (Lew«lgcr j nicht nur ein gcsälnlichcr. sonder» namentlich sur letztere ein sehr Balnihos) dirctle Tourlilless nach Kopenhagen (via Rüdsrau-i zeitraubender. Demnach ist die Deputation, lies.Döblinger, zu der Bcrlin-Hamburg-Kicl-Korsör) zum Verlaus. Diese BilletS haben! Ansicht gekommen, daß im Interesse des r>«sehrcndcn PudlilumL
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