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- Erscheinungsdatum
- 1884-01-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188401016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-01
- Tag 1884-01-01
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Monat
1884-01
-
Jahr
1884
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§»»t/ Gteioer In Hambuiii: — grilUNgs-Ancivur von L. itzl.tzo» in LtpU». Tageblatt für Mitik. Mr-iliM. HesMkmrW. Mse»«<M, IremdMlle. lSitkisLMze Insertion« »Sufträtie ir-iden nurg«e«« durch Hrieiuuirleu oder Tiiftrlidiadluii» auuenummtn. — LtchlLlidc« loilen lLPIg. Inlerale Illr dl« Mo»l»jl«. Nummer udcr nach einem Keftluae die Prtiljcile eo M. iL « a ^ isr, üelici» hwvuvvcks, nurrtzosliw w'lltl" sehr I «m»L»»S«S«SESqS«S-SiS-«tSr!iS»!SSL--i'«SS--StSrS»>SMN vivo vorzüglich hrovuvvcks, nvgtzvsllw Uilltl sekmvalrsväd ^ k?ik«»rr« von sltor bokanntor vorrüglivbor tzuslitüt L » I « «., (tz I«« «t. »,1t. 4.8« nur Sei U. v. KeeArake 20. kanoptieum !?s«,onühsr. lecftnlcum Ißillvviris E Sa-^UtLa. »» I>r^»«Ivu swxüvdlt rn ckiiUu» «srssdiirLsr L», ^Ituiurltl, t!vü« «lvr 8ett»«i»«rga l. ru ätzll bororsteboocken ») U»»rt>>u»».l»,e,I«»r.8«d»l» d) V«rllwel»l«e-''ekule. — Vüriwlorrieltt l'r i. — b«rx»««»o UlUt», li. bororsteboocken At»slt«ulut1t«u «ein -er von komksckien 6«Ia- un«i 81tb«r'n»ui'eu <L»I>»I»«oUern, Vr«--««», » r»um«u, 8«8u«»«a, <tu»«»^u »Ilix^u u. ». v.) vm,le»-!le«8tililt. k«ri>«tiW8v »>'r. iz Lksmpsgnöd-kslmk, V. k°. Lveger, breiLlrii-üßiiKirllt. ('LMUMKi-We är. II ouipffvftlt 8sivv «jeckviküli. pruiniirtSi» x-irteu kr-ün/ilizidclrui, Asrlidu ^Inlüti, rn 2—4 llll»'. äw klnüeks. vikäslfteü ?roiso ur ävn dliöclsrlügsrr. Rr. 1. L». ritt,«',. «o.oon «rpi.! 2»'"«'"I« »-»<-. 1 Dre»»en. ,884. Ticnstag, 1. Januar. Suanlwortlicher Ridallcur sür Pcklilt^chkA vr. Itrnil Biere y In Dresden. Die Äugend wie das Atter sind für den Gedanken, um rin Jahr älter geworden zu sein, besonders empfänglich und empfindlich — jene haftend, dieses nicht selten schmerzlich bewegt. In verlrältniß- mäßigem Gleichmuth betrachtet der Mensch von mittlerem Lebens alter den Jahreswechsel. Und doch suhlt sich münnigltch gedrängt, bei diesem Anlaß einen Rückblick aus daS scheidende Jahr zu werfen. Eine so kurze Spanne Zeit für das Leben einer Nation 12Monate bedeuten — ein Wassertropsen im Weltoceane — für das Einzel wesen der Menschheit stellen sie doch einen beträchtlichen Abschnitt feiner Erdenlausbahn dar. Das Ueberwiegen, oder sagen mir richtiger das ansänglichc Vorherrschen ernsterer Betrachtungen ist nur naturgemäß. Bald jedoch stellen sich (noch, am Grabe pflanzt ja der Menich die Hoffnung aus!) gute Wünsche und das frohe Vertrauen aus eine bessere Gestaltung der Dinge ein. Die weitaus größte Mehrzahl der Menschen tritt daher guten MutbeS den neuen Zeitabschnitt an; sie vergißt das, was an Enttäuschungen, Kümmer nissen und Leiden aller Art hinter ihr liegt und schickt sich resolut an, aufs Neue des Tages Last und Sorgen auf sich zu in-limen. Diese Lebensphilosophie hat den Vorzug des Praktischen. Sie lehrt auch ein Vergessen der Tausenden erlebten Einzelnhelten des Vorjahres. Was hat eine Zeitung im Laufe eines Jahres ihren Lesern für Unsummen von Ereignissen. Thatsachen und Meinungen berichtet, deren einziges Verdienst cS ist, daß sie neu sind l Wie müßte es im Kopse eines Zertungölesers aussehen. wenn er einen nur nenncns- mertben Aruastheil all' der Tagesncuigteiten behalten hätte! Glück licherweise bläst die Gottheit des Vergessens mit leisen» Atliemzuge über den unübersebbaren KleinkEm von Geschehnissen hin und läßt die Spreu in alle vier Winde fliegen. Nur wenige große Ereignisse der Weltgeschichte prägen sich dauernd dem Gedächtnisse ein. Die Aufgabe, an die wichtigsten Momente der Geschichte der wichtigsten Nationen auö dem letzten Jahre in gedrängter Uebersicht zu erinnern, würde zu weit führen. Die eine Tkatsache aber ragt über alle Episoden heraus, tröstlich und den Lauf der Dinge bestimmend: 1683 war für Europa ein Jahr deS Friedens. Das Jahr 1881 tritt Europa unter weitaus gesicherteren Friedensbedingungen an, als das soeben geschiedene Jahr. Der in der Neujahrsnacht 1883 erfolgte Tod Gambetta's war nur der Vorläufer der friedlichen Entwickelung, welche daS ganze Jahr dann einschlug und sesthielt. Mehr wie einmal erschien der Weltsriede bedroht: noch ii» Frühjahre waren die Aettelungen zwischen Frankreich und Rußland in» besten Schwange; aus der Balkanhalbinsel gährte und grollte es mehrmals vernehm lich — jenes Kriegsgespenst hat sich verflüchtigt und diese Unruhen wurden wohl oder übel gedämpft. Die kriegerischen Verwickelungen in Egypten und di« neuerlichen militärischen Expeditionen Frankreichs inOst-Afien üben zwar ihre unverkennbaren Rückwirkungen auf die Gruppirung und das Arrbältniß der europäischen Mächte unter einander au» — zu einer Bedrohung des Friedens in Europa vermochten sie nicht zu führen. Dafür sorgte (und das ist der Grund, weshalb wir Deutschen Ursache haben, mit einigem Stolz auf 1883 zu blicken) die maß gebend« Politik des deutschen Reiches. Die Politik Bismarck s ist konservativ im besten Sinne des Wortes, indem sie mit einer bewunderungswürdigen Mäßigung und Selbstbeherrschung die militärische «nd diplomatische Ueberlegenheit Deutschlands nicht blos nicht mißbraucht, sondern dazu benützt, um eine gewisse Rechts ordnung unter de» europäischen Staaten aufzurichten und diese durch die Bedrohung mit de« gefährlichen Gegnerschaft des deutschen Reiches gegen jede Störung zu schützen. In dieser Hinsicht, ver zeichnen wir die Aufrichtung des deutsch-österreichrsch-italienischen Friedensbündnisses atü das bedeutsamste und gesegnetste Ereigniß von 1883. Ursprünglich als Schachzug gegen die russisch-französischen Krieg-Ketzereien entworfen, hat sich dieser mitteleuropäische Friedens bund in Folge de» Schwergewichts der Dinge und seiner eigenen Anziehungskraft als der einzig rntschridnid« Factor und Regulator Kn Europa entwickelt. Es gelang dlefer Centralsonne auch sprödere Elemente trabantengleich um sich zu sammeln; selbst Rußland vermochte fick der europäischen Bewegung nicht zu entziehen und daS seitabstchende Frankreich ist durch wcitausscbende Unter nehmungen in fernen Welttheilrn zum Friebenhaltcn in Europa gezwungen. Dankbar «ollen wir daher uns heut« erinnern, daß die auf richtige, maßvolle, sich selbst beherrschende Politik unseres mächtigen Reich» eS war. die der Menschheit im vorigen Jahre das unschätz bare Gut der Friedens erhielt und es mit aller Aussicht auf Weiterbestand (soweit menschliche Voraussicht reicht) ins Jahr lSÄ mit starker Hand kiinüderträgt. Und wie nach außen, war auch nach innen die Politik unteres Reichs auf rühmliche, des Schweißes der Edlen wertde Ziele gerichtet. Erhaltung de- Bestehenden, des geschichtlich Begründeten vereinte sich mit der ununterbrochenen Förderung undWeiterbildung. ES scr nur an dieMaßnabmen zur Erhöhung der Lebenslage der im härtesten Kampfe um Las Dasein ringenden arbeitenden Klaffen erinnert. Die sozialen Reformen find in Angriff genommen, sie werden, walt's Gott k auch im Neu jabr ein gut Stück gefördert werden. Handel und Wandel er hielten sich in der Hauptsache in jener Lebhaftigkeit, die einen so erfreulichen Gegensatz zu der früheren Perlove deS wirtbschaftlichen Niedergangs bildet. Hier ist allerdings noch viel zu thun, denn Kirchenfrledcn indcrtbat vorzubereiieir. Wir geben daher auch nickü einen Deut aus die von der „Rat.-Zig." mit größtem Eiter aufrecht erhaltene angeblich authentische Erzählung von dem Ge spräch zwischen Papst und Kronprinz. Jener Bericht laßt den Papst eine unmögliche Rolle spielen. Darnach hätte er den Kronprinzen drei Mal angezavst. ob er ihm denn wirklich keine Konzessionen oder wenigstens Mittbeilungen zn eröffnen habe und drei Mai wäre der Papst abgewiesen »vorbei». Eine solche Takttoslgkeit traut Nie mand einem so geborene» Diplomaten zu. als welcher der dreizehnte Leo bisher ausgetreten ist. Nach der Darstellung der „Nat.-Ztg." hat der Kronprinz den Papst ungesäbr so behandelt, „wie Mephrito die Iran Schwcrdtlein." Selbst »penn etliche Redewendungen in- derthat so vorgekommen, wie sie erzählt, so beweisen sie sür da« Ganze nicht das Mindeste. Es ist ja möglich, daß eine Person aus der Umgebung des Kronprinzen jenen Gang der Unterredung der „Nat.-Ztg" so geschildert hat, wie es ihn das Blatt nachher veröffentlichte. Damit ist aber nicht gesagt, daß die Unterredung wirtlich so verlies; es ist damit nur gesagt, wie die Umgebung des Kronprinzen es wünscht, daß das Publikum cs glauben soll. Die diensteifrige Umgebung des Kronprinzen hat von jeher geglaubt ihnen eine» Gefallen zu thun, wenn sie ihnen eine von dem Herrscher ab weichende Rolle zuwieß. Gerade so wie jene Umgebring unbeglaubigte Acußerungen des Kronprinzen bezüglich der Judenfrage eifrig tolportiit, gerade so bildet sie sich ein. dem Kronprinzen ein be sonderes Relief zu geben, wenn sie ihn in Gegenwart des Papstes i stürmisch uno raub auftletcu laßt. 'Nein, es beißt Zue Bedeutung des Ereignisses völlig verkennen, wenn man seinen Schwerpunkt in ausgetauschleu Redewendungen suchen wollte. Das Erscheinen des Kronprinzen i»> Vatikan selbst ist die Hauptsache und wir halten sie als Vorläufer sür den Kircheniriedensschluß und damit als ein hoffnungs volles Ercigniß. Möge das Jahr 1884 unserem Vaterlande endlich den Abschluß des verwüstenden Rirchenkonflikts bringen, daß sich Evangelische wie Katholiken an der Pflege der Wohlfahrt des Ge- sannntvatcrlandcs au der wirthschastlichen und sozialen Ver besserungen wetteifernd arbeiten könnenI Reucste Telegramme der „Dresdner Rachr." vom 31.Decbr. Berlin. Der Großfürst Konstantin Konstantinowitsch von Rußland erhielt den Schwarzen Adler-Lrden. — Durch Beschluß des StaatsministeriumS ist für die Diözesen Kulm. Ermland und Hildesbeim die Wiederaufnahme der eingestellten Ltaatsleistungen an die Geistlichen katholischer BisthLmer voni 1. Oktober ab an geordnet worden. — An -teile des zum Direktor der kaiscrl. Admi , . ! ralität designirtcn Kvntrc-Admiral v.d.Golv gebt Kapitän Paschen Zenträgeri lnoch Ostasien, um den Befehl über die dort stnnoiinlen deutschen Antiei Malter in Rom, Dechamps. Erzbischof von .. ' Kriegsschiffe zu übernehmen. — Das Knegsministerium ordnete die! Bonnechose. Erzbischof von Rouen, ferner der Metrovolii j Anfertigung von Bekleid!«,g-igegenstä,»den für den Landsturm des bischos von Mobilem Anton FialtowSki. Die Aristokra j 2.. 3., und ll. Armeekorps on. Zur Bewaffnung sind Zünvnadcl-! Frankreichs betrauert den Tod der Prinzessin Anna von Moni- ! geivehre und Säbel in Aussicht genommen. — Zur Vervollstä'nvi-' morency, mit welcher die erste Linie des einst so mächtigen j gung der strategischen Küstenbahn von Hadersleben nach Memel FürstenbauseS erlosch, während in Oesterreich durch den Tod der eabstchtigt die vieußische Regierung den Bau einer direkten Sekim-i Fürst»,, Leopoldin- von Palm-Gundelfmgen dieser uralte Na,ne Lokale- und Sächsisches. — Herr Landtags-Abgeordneter Amtshauptmann von Polen; hatte gestern die Eine, von I. Maj. der Königin empsangen zu werden, um der hoben Frau Dank abzustatten <ür die reichlichen Weihnackstsgaben, welche Hochdieselbe der ärmeren Bevölkerung der Aintshauvtmannschatt Auerbach »ugcwendct hat. — Se. Excellenz der Herr Premier-Minister, General der Ea- vaklerie v. Fabrice veranstaltet am 6. Januar eine Soirve, z, welcher zahlreiche Einladungen ergangen sind. - DiePräiidial Vorstände beider Kammern sind hier ein- -'etroffen, um bei der heutigen Gratulationscour den königlichen Majestäten die Glückwünsche oes Landtags auszusprechen. — Finanzzahlamtskasslrer Ernst Dreßler erhielt das Ritter kreuz 2. Klaffe des Verdienstordens. — Die Assessoren Walther Schober in Lößnitz und Hugo Schubert!, in Zwickau sind zu Amtsrichtern. Schober bei dem Amtsgericht Lstritz und Schnbc th bei dem Amtsgericht Lößnitz er nannt und Amtsrichter Rudolf Schubert in Ojlritz an das Amts gericht Freiberg versetzt worden. - Eine reiche Ernte hat der Tod im verflossenen Jahre unter Personen gebalte», die während ibres Lebens eine hervorragende Stellung eingenommen haben. Bon fürstlichen Persön lichkeiten bat zunächst das Haus HohcnzoUcrn drei schwere Verluste z» beklagen: Am 2l. Januar starb im Alter von 81's Jahren Pr<nz Karl von Preußen, der Bruder des KasserS. Kaum ein Vierteljahr daraus entschlief »ach kurzem Krankenlager im Alter von M Jahren der Nesse unseres Kaisers, Großherzog Friedrich Franz 1k. von Mecklenburg-Schwerin, einer der hervorragendsten i Führer im deutsch-französischen Kriege, und an, 29. Mai starb in stiller Zurückgezogenheit die geschiedene Gemahlin des verstorbenen Prinzen Albrecht von Preußen, Prinzessin Marianne der Nieder lande. Fern.r eriolgie am 21. August daS Dahinsäielden des Grass« von Ehambo-d. Mit ihm erlosch der älteste Zweig des Hauses Bouibon. Unter den sürstlichen Todien sind noch zu nennen: Erzherzogin Marie Antoinette von Oesterreich, Herzogin Therese von Leuchtenberg und Herzog Karl U. von Parma. In dem in neuerer Zeit so viel genannten Königreich Änain fand i», diesem Jahre zwei Mal ein Thronwechsel statt: I» der Mitte der Jahre starb der chinesenireundliche König Tuduc und zu Anfang der letzten Monate erlag sei,: tranzosen- därbabn von Rostock nach Stralsund. - Die Grundzüge deS Uw fallgesetzes werden in den nächsten Tagen den Bunvcsregierungen zur Begutachtung zugehen. — Die Eiöffnung des Reichstags ist sür Ende Februar oder Anfang Mär; in Aussicht gestellt. — Die „Nationalzeitung" schreibt, der Statthalter der Reichslandc, Frhr. von M.anteussel dürste schwerlich seinen Rücktritt beantragen und der Kaiser nicht leicht gewillt sein, einen» solchen Anträge zu ent- vcrichwnnd. Unsir den Staatsmännern und Parlamen tariern «öffnete Leon Gambetta den Reigen des Todtentanzes. Ihm folgte Fürst Alexander Gortichakoff, der fast 3 Dezennien hurtereinanver die auswärtige Politik Rußlands leitete. Durch Mörderband^ fiel in Pest der Judex Curtae und Präsident des ! ungarischen Oberhauses Georg Majlatlu Ferner verschied Graf Wilhelm von Bornes, ehemaliger hannoverscher Staatsministrrl ' als die sprechen. - Aufsehen eriegte die Sonnabend spät Abends erfolgte und der frühere Gouverneur von Helgoland. Sir Fitz Maxse. Verhaftung des Konmuisionsratl,es Lehmann, gegen t en eine Unter-, Gouverneur von Neufonnd'and. Als zwei Persönlichkeiten, suchung wegen Unter,chlagnng schwebt. !dcm Kaiser Jabre lang sehr nahe standen, sind noch zu erwähnen: W re n. In derPfirrrlirche bee Bezirks Faveriteii fand am Sonn- Graf von Lehndorff-steinort »nd Oberstkamnrerer von Rcdern. tag Abend gegen den Jeinilcn-Missionsprediger. Redemptoristen s schließlich starb neck der Anwalt des Verbandes der deutschen Hammerle, während derselbe mcdigte, eine tumulluarische Kund-' Genossenschaften. 1>r. »ermann Schulze-Delitzsch. Die Todteniiste gebung statt Das Zische», Pfeifen und mehrere gegen die Kanzel! der Armeen weist eine lange Reihe bekannter Persönlichkeiten gerichtete Steinwürse riesen unter der in der Kirche versammelten,! auf- Tahin gebürt vor Allen der französische General Antoine 'Ebanzy, während des Krieges Oberstkommandirender der Loire- Armee, und sväter Botschafter in Petersburg, ferner General Horir de gegen 3060 Personen zahlende» Menschenmenge eine panrkartige Bewegung hervor, die durch falschen Feuerlär», gesteigert wurde. In dem entstandenen Gedränge wurden liehen Personen ucrwundet. Von der Polizei sind »>vei Arbeiter, welche Steine geworfen hatten, verhaftet worden, die Untersuchung ist in vollem Gange. Wien. Der hiesigen Nuntiatur ging eine Mittlicilung zu über den Besuch des deutschen Kronprinzen beim Papste, worin Hervorgel,oben wird, der Kronprinz bade seines erlauchten Vaters und seine» eigenen ernstliche» Wunsch ausgesprochen, allen berech tigten Interessen der Katholiken in Preußen, »nd so wert dies in die Befugnisse der Kaisermacht falle. im Reiche Schutz zu gewähren, wogegen er die -Hoffnung ausgesprochen hätte, daß die preußische Regierung Baldau, Unterzeichner der Kapitulation von Paris. Im Exis zu Damaskus starb der beruh»,ie arabische Emir Abd-el-Kader. Italien verlor durch den Tod den Vice-Admiral Grafen Persano, einen seiner tüchtigste» Marineoffiziere. In Oesterreich starb der Vice- Admiral von Wüllerstorf-Urbain. der General der Kavalerle Gras Tassilo Destitik-Tolna und der Feldzeugmeister Ritter von .Hauslab. Ferner verschied im Alter von 91 Jahren der Veteran aus den Be freiungskriegen Oberstlieutcnant von Lenge. In der Relhe der verschiedenen Maler. Bildhauer und Architekten ge bührt der erste Platz den, französischen Maler Gustav Dors. dem katholischen Kirche über diese berühmten Illustrator. In Wien betrauert man den Tod des schen Arbeiten» veranlaßt, ichcinl durch diese in der crechi- verursacht Architekten Ebristia» .Hansen, deS Erbauers des österreichischen Par- lamentsgebäudes. sowie den Tod des berühmten Äothikers Heinrich von Ferstel, des genialen Ertauers der Votivkirche. In Berlin verschred der bekannte Oberbaurath Leiche, der Landschaftsmaler worden zu sein, daß der Redemptorist Hamcrlc sich in der letzten I Alexius Gener und de-'Kupferstecher Römer. Ferner erfolgte erst vor Predigt über die Vermassung des Wochcnlolmes von Seiten der! Aemg Tagen der Tod des. Architekten Loren; Gedon in München. Arbeiter in Wirthshünser» tadelnd ausgesprochen bat. Nach Be endigung der Kirche versuchten die Excedenten, welche riesen: Wir brauchen keine Jesuiten, dieselbe von außen »u sprengen. Bis jetzt sind 4 Arbeiter verhaftet. Petersburg. ES wurde den Zeitungen verboten, über den Motd des Chefs der Gebeimpolzier Details zu bringen. Bei der Leiche wurde angeblich ein Brus gefunden, des Inhalts, daß nun mehr die Reihe an den Minister des Innern, Tolstoi und den Auch in den Reiben der Gelehrtenwelt bat der Tod weite Lücken gerissen. So bei agt die geiammte Welt den Tod des berühmten Ingenieurs und Elektrotechnikers Sir William Siemens. Ein Deutscher von Geburt, batte sich William Siemens schon Anfang der 50er Jahre in London etabiirt, und im Fluge errang er sich in seiner neuen Heimath die höchste Anerkennung. Ms Senior der deutschen Aerzte starb in Harburg der Geb. Medicinalratl, Pros, von Heuunger, einer der tüchtigsten Physiologen unserer Zeit. Die Städtbauptmann Gresser käme. In dem' Harne, worin der Mord! Berliner/ttniversitat verlor durch den Tod den Prof.^vr. Jul. verübt wurde, befand sich ein KonventSauartier der Geheimpolizei.! Victor Lcköiler und Pros. vr. Reichert, die Universität Tübingen Di» Berliner Börse ermangelte einer -inbeitlicben Tendenz. Spekulative Banken waren schwächer, auch Kassabanken nicht durch den tüchtigen Chirurgen Profi Vr. Brun». Es raffte der Tod ferner dahin: den bekannten Philologen vr. Max Strack in Berlin. weg fest. Recht fest waren Leipziger Kredit, Franzosen und Lom- den berühmten Dantesorscher Prof. Karl Witte i» Halle, den Ger barden wurden je 5'/s Mk. höher, auch sonst zogen östeneichischc >'"anisten Prof. Vr. Albert von Keller in Tübingen, die berühmten Bahnen meist an. Oesterrerckischc Prioritäten waren gut gefragt, Naturforscher Prot. vr. Peters in Berlin und Pref. I)r. Müller ^ u» Lrepstadt. den fi-rlcntalllten Prof. Vr.Danzigcr in Würzburg und , . si aller Wohlmeinenden, daß die ReichSregierung in der verbesserten Gewerbeordnung einen ersten Anlauf zur Bekämpfung des Schwin dels. zur Sicherung der redlichen Arbeit, zur Festigung der gewerb lichen Produttionskraft genommen bat. 1883 brachte für Preußen-Deutschland noch nicht den ersehnten Kirchcnfrieden. wohl aber eine» Waffenstillstand. Der viel besprochene Kronprinzenbesuch im Vatikan kann, wenn er nicht ander» ein jeder Enttäuschung folgendes, um so hitzigeres Ent- ! soll. brennen des Kampfes bewirken nur den Sinn Laben, den . . . . >!)>.-. dagegen verloren Gotthardhahn zwei Prozent. Deutsche Bahnen waren belebt und anziehend, namentlich waren Ostvrem-en infolge de» Frostwctters gefragt. Bergwerk«, namentlich Kohlen, hoben sich aus dem gleichen Grunde. Industrien weisen vorwiegend ÜourS- beffenrnaen auf. besonders Brauereien. Deutsch« Fonds waren be gehrt und mehrfach besser. Aus russische Werthr. namentlich Valuta, übte das neue Nihrlisien-Attentat Ernfluß aus. LI. Tembkr. sro>!i 2L-«.eL. Liaairbil»» 2:7.62. L»m- bardc« ev.87. LOrr Lo»Ie —. Oelierr. tztlbcrrcnte —> VadirrrrMe —. »alizltr 2t7> ,. O»!ik»r. AorLrciue —. Uug. 0»o!drcnic 77cr Nliiicn —. 60er Ruvtn —. L.crtenlLnIclie —. Net»!« Unaor. <VoiL<» «>d» —. :i. Lrl-moi.»»«,» —. Un,»r. v»»»«r»,n»e —. Dtleoni« —. -. ÄolNiordlmK» S7--,. Mainzer —. Nell. Sl LecenUier. ««du LuL.Lo. s,aai»d. rn».--ü. Lomtaroe» l«,40. me-ltaz—. ezokdu'cüd. IKL.re. M»ikno>«u !>!>.U.b. Uno. lilrdit Veit. vor««, :,.I-c«ni»cr. -SLIui.j Rtnie 7S.LZ. tznletbe ,0r.7o. grauen« M.7«. r,»«1«iah» «85,00. Lombarden 2IS.75. do. Prioritäten 22». Laorner LI7. veilrrr. aioSoUttt E, L'ebouoto,. U«»»«n iLetreiüemarkll, isäiiub» Ll. 2c>em>>er. tSeizen rich^. «„»Uscher ip.'ffen Nelio. T-cmdcr „üveränd-n, ei.nuci'.cr wciScnb. Llebl uaoe, .paier, »kljlstrriie ftetip. Msl-g-we eher weiterer. Aair >/, <ch.. g.b!«» » «a>. weLinrück -ant, votznrn »na«. iadl , Hosratl, Ritter v. Barb. Dircclor der oriental." Akademie m Wien; ferner noch den Privatdocemen der Staarswissenichasten vr. Ste- fotscher Lorenz Diefenbach in Düsseldorf. den Mineralogen Vr. Blum in Heidelberg, den französischen Historiker und bramarbastrendrn Leutscdenfresser Henri Martin in Paris, den Pros. Alba», Stolz in Frcißurg, einer der begabtesten Vorkämpfer des Ultramontanismus und den Führer der Sozialdemokraiie Karl Marx. Auch die Reiben der Schriftsteller und Journalisten Kar der Tod in vielem Jadre empfindlich gelichtet. Der erste Platz unter den Totsten auS der literan» sck en Welt gcbübrt unstreitig dein uissicbcn Dichter Turgeusefi, der im Alter von 61 Jahren in Bvugival bei Paris verschied. Neben ihm sei > der beliebte Rcn.ianichnftsteNer Vr. Levin - Schücking genannt. Kladderadatsch . Ernst erschoß sich in Law. ; Ferner starb der langjährige Redakteur deS..Kl Dohm. Au- Verzweiflung am eigenen Talent t q
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