Suche löschen...
- Erscheinungsdatum
- 1883-12-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188312308
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18831230
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18831230
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 13-14 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1883
-
Monat
1883-12
- Tag 1883-12-30
-
Monat
1883-12
-
Jahr
1883
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nacht-Telegramm am Kopse P«tar«rurg. Der Ab« t.nilungüches der Kanzlei des - tadthanptinnnns. Lberit- »utnant Liudeikin, wurde lacht-in einen, Hause in der ül>« de- NewSkuprvipeltca mwrdct. Sein ,hn beg ci- l-mder Beamter ist töbtlich A-rwundet. Tageblatt fiir MM, Ailttl-MM. MilkmMr, MtticM K»dE. n Nrmslkallslk-kNstierWe DsWunk m N!N ' i!> E HM Itr«8ä«v, 8v«8lra»»v 2Y, I. II. Ike»lrr»lU«t^«r»„k ivr «j, brs-.4ll«r III. ted'.t.ii-d.ite.i. avleo ü«r»vN.. kV. LuUeetl.» a.r Uiicli». l>»»a.«I»,I«rI., rlrchreH.Z/trrt Nr, U (Allst.) U.SSS (Neuss) Änlerate »«»e« Mari«»«». U t»o 3i<i>e,n. - Ndr «nariiowmru. Sannrogs b!» Mttwai ti» Mir. !i» «niliadl. Girr, »Uifte-aoae 2 nur »>, Wochrnloor» dt» » Uhr. — Äc ritttuaMa«'Mti» »eile sca. S Stlte!» koliei IS P',. »nur Sirurlüudk dir grkle »c> Piq. Em> Garanri« für das uajft, rügt,. Erlchrinc» dir tzchfthle , roirt nithl gegebei» Ilukioörtiq« Juf«ttons»>chträjii -worden nur vrt»u»»«»d«- Zahl«»z durch Brte'morlen udcr BosieincoiUuno ongrnimmrn. — Acht SUbe» kalter ld Psfl. Jasorou: für dtc Montag». Nummer oder nach cli'.em ?,cl»,>ge die Puchnle .-»IN io auch litt' -Vullcn-ror tlossoldvn nntor Oarantio sdinollutc-ll unck «lelioren lirkolgev, vmvüoiilt «ich ktKI^, l^'-kror u. eomi». tür Äilror, Aarionatr. 22. tndtrument. unii ii»l«<u »<«t» rr»rriil>>i». UsHLkrskartsii, karbviiLLStell. /^«inarvlt- iinel Vvlt»rl»vi» li» Vubv«. O»rL Hv«Ivm»nu, -7, -4o»»I1«ru«tr. I». »« inntoliatr.. ttttrllt». reizeilöe Milijeiten. tWlieljlt lüüus MLKIvr, 26 MtlMr8tiilWtz26. Nr. 364. 28. Iahrgaog. Aiiflage. 4«M0 tkrpl.> ««<"-für den 3V. Docbr.: Mäßiger Ostwind, ziemlich Heuer, trocken, Frost. Dresden» 1883. Sotttttttg, 36. Ttt-r. Berantwortltcher Redatlci» Illr PpttNschkA vr. Emil Atere h i» Ittddkii. Alle Welt batte erwartet, die „Prov.-Eorrcsp." würde sich über den Kronprinzen-Besuch im Vatikan aussprcchen. Statt denen schweigt sich das Sprachrohr der preußischen Regierung hierüber völlig aus. Ueber die Reisen des Kronprinzen nach Spanien und Italien leitartikeit das Regierungsblatt in durchaus anmutingen Satzbiidungen; aber seine Prosa verstumint, sobald die Erzählung an die kronprinzliche Ausfahrt vor dem Vatikan gelangt, (zur Leser, die ihre politischen Neuigkeiten lediglich aus der „Prov.-Eorresp." schöpfen» exislict also die denkwürdige Unterredung des dreizehnten Leo und deS künftigen deutschen Kaiicrs überhaupt nickt. Noch viel weniger erfahren sie, welche Bedeutung die vreustische Regierung dem Ereignisse beimißt oder beigemessen wissen will. Dieses Todtschmeigen ist um so ausfälliger, als der politische Neberblick über das scheidende Jahr ein recht schicklicher Anlah zum Sprechen gewesen wäre. So wie eine respektvolle Behandlung des päpstlichen Stuhles sieht nun dieses absolute Jgnoriren des wichtigen Ereignisses nicht gerade aus. Indessen kann cs auch ganz in die zwischen Rom und Berlin verabredete Taktil passen und Wer aus jenem Schweigen bedeutsame Schlustsoigcrungcn ziehen wollte, könnte sich bald aus unliebsame Enttäuschungen gefaßt machen. Ans diesem Grunde zieircn wir auch vor, einer Darstellung keine Weiterverbreilung zu geben, welche der „Nat.-Ztg." über die Unterhandlung zwischen Papst und Kronprinz zügelst. Dieses sonst wohl unterrichtete Blatt bezeichnet das Gespräch als ihm von guter Seite zugckommc». Trotzvem wird mau auch dieser Darstellung so lange Zweifel entgegenzuietzen haben, bis nicht ein authentischer Bericht vorliegt. Unsere raschlebige Zeit aber legt bereits das Thema der vatikanischen Kronprinzen«»!« als veraltet ln den Skat und entschädigt sich dafür in allerhand luftigen Combinationen über die Reise des Herrn v. Puttkamer nach Fricdrichüruhc. Der Dieeprasident des preußischen Ministeriums hat nun wirtlich diesen so oft auf di« Tagesordnung gesetzten und immer wieder verschobenen Besuch beim Fürsten Bismarck unternommen. Tausend Äuth- ,na§ungen umschwirren ihn dabei, nicht weniger werden seine Rückkehr nach Berlin begleiten. Ohne diese Puttsamer'sche Reise ung»bührlick> aufzubauschen, muß man sie doch zu den „Ereignissen" zählen. Wenn rin Minister oder der Gesandte einer auswärtigen Macht eine Audienz bei Sr. Mas. dem Kaiser und König Wilhelm nachsucht und erhält, so erregt dies lange nickt daS Aufsehen, als wenn er ein Scknellzugsbiilet zu Sr. Durchlaucht dem Sckloßherrn von Friedrichsruhe löst. Elfteres wird von den Lokal-Reportern allenfalls im „Hokderichte" erwähnt, Letzteres bildet den Gegenstand der Untersuchungen der Leitartikelschreiber. Ueber das. was Fürst Bi-marck und sein Vetter, Herr v. Puttkamer am Feuer des Kamins im Tachsenwaldschlosse abmachen, mögen sich Andere in den genialsten Combinationen ergehen! Den Zuständen in Oesterreich-Ungarn Beachtung zu widme», bat längere Zeit anderer Stofs abgcl,alten. Tie Dinge haben sich iMmermedr verwirrt und der Kaiscrstaat ist entiemter denn sc von einer Versöhnung, ja, nur von einer Vcrstänvigung der hadernden BölkersckMv», wohin das Programm des „Vermittclungsministers" Grasen Taasse zielte. Alle Nationen deS vielsprachige» Reiches sind unzufriedener denn je zuvor und die gerechteste Ursache zur Beschwerde haben unsere deutschen Brüder. Tie Unzufriedenheit der Czechen, Polen, Slovenrn. Italiener, Magyaren und Kroate» wnrzeit darin, daß sie noch nicht genug erhalten haben; die Deutschen sind bescheidener: sie wären herzlich froh, ließe man sie im Besitz ihrer Rechte. Statt dessen fühlen sie sich in ihrer Nationalität selbst bedroht unv sie schicken sich daher an. zu deren Lcrtheidigung das Aeußcrste aufzu- bieten und aus der bisherigen Zurückhaltung zum Vorstoß üder- zugehen. Ten Deutschen in Böhmen bietet sich als wirksamste Waffe gegen die fortschreitende Czechisirung die Zweitheilung des Königreichs Böhmen in svrachlich und ethnographisch abgegrcnztc Die Deutschen Oesterreich- überhaupt aber planen sic verlangt, daß ihre Vertreter die Gemeinschaft mit den Ezcchen! — S. Dk. der König und Prinz Georg begaben sich gestern und Polen lösen und sich ihrer deutschen Abstammung erinnern.! früh nach Bornitz, um an einer dort vom Frhr». v. Schonberg ver- Ein so seiner Kenner dessen, was im Volke lebt, wie der Staats- anstatteten Jagd theilzunchmen, und kehrten Abends wieder hlcr- anwalt Licnbacher, einer der parlamentarischen Führer der Regie-' her zurück. , rungs-Partei, bat datier bereits cingcsckwcnkt. Er hat eine Bro-! — Am Freitag Nachmittag beehrten Se. Majestät der König schüre veröffentlicht „Offenes Wort", welche das größte Aussehen!in Begleitung des Geueraladjutanten von Earlowitz den Zoo in Oesterreich erregt und im reaktionär-klerikale» Lager geradezu logischen Garten mit einem längeren Besuche, weicher in Konsternation hcrvorgemsen hat. Abg. Lienbacher giebt seinem j der Hauptsache dein neuen Vogelhaus« galt, über denen Art und Mißmiithe derben Ausdruck, sich nicht der großen deutschen Partei Einrichtung sich Se. Majestät sehr anerkennend ausirrack. im Reicksrathe anschlicßen zu können, weil diese — zu liberal sei. I — Ter Kaufmann Fttrcktegott Stöhr in Plauen ist zum ES ist dies nur eine andere Ausdrucksweise des Verlangens, mit! Handelsrichter bei der Kammer sür .Handeisjachen im Landgericht seinen deutschen Landsleuten sich wieder zu vereinigen, um eine! Plauen ernannt worden große gemeinsame deutsche Partei zu bilden. Möchten doch dies Führer der liberalen Deutschen dies beherzigen! Es kommt fürs dcr Oesterreich jetzt wabrlich nicht daraus an, ob ein bischen mehr lauer liberal oder konservativ regiert, sondern darauf, daß die deutsche Nationalität vor dem Untergang gerettet werde. Selbst dem libe ralsten Deutsch-Oestcrrcicher sollte bock ein katholischer Pfarrer aus Tirol näher stehen, als einer der czechiscbe» Feudalfürften. 'Rur in engem Anschluß aneinander, nur wen» sie ihre sonstigen politischen — Die Kgl. OberftaatSanwaltschast zu Dresden hat den Antrag c vier irrthümlich verbastci gewesenen Redacteure der Zit- uer Morgcnzeitung, den Amtsrichter Franz in Zittau strafrechtlich zu verfolgen, abaelchnt. Herr Oberstaatsanwalt Roßtäuscher giebt in dem abweisenden Bescheide zu, daß die Ver haftung jener vier Redactcure rechtlich nicht begründet war und daß eine Fahrlässigkeit des Richters vorliege. Eine solche aber bestrafe das Gesetz nicht., Ter oberstoatsanwaltschastliche Bescheid selbe das Bewußtsein von der Wiverrechtiichkcit seiner Handlung gebabt habe". Das sei aber nicht der Fall gewesen; der Amts richter habe nur eine fahrlässige, d. h. nicht strasbare Rechtsver letzung begangen. Die -1 Zittaner Redactcure werden gegen diesen Bescheid das Rechtsmittel des Recurses an daS Lbcrlandesgcrlcht cimvcnden. da.wie sie bcbauptcn.dieLbcrstaatsanwaltichasl cinwesent- > lickcs Moment übersehen habe, nämlich daß die Verhafteten, wie proto- RenksteTelegramme der „Dresdner Nachr." vom W.Decbr.! Berlin. Tie „Natio aljeitung". welche Beziehungen zum kronprinzliche» Hofbalt hat, sagt bezüglich ihres Beuchtev über die Unterredung des zeronvrinzen mit dem Papste, die Ouelle ihrer Miltbeiiung schließe jeden Zweifel an ihre Autenticität aus. Die; ---.-n:-.—xn- ^ „Kreuzzeitung" hält die Mittheilung den: Sinne, wen» auch nicht - kollanjck seiMehe.lüiort lur ihre Aussagen den Zcugencld offenrt haben- der Form nach für zutreffend. Eme römische Korrespondenz der — -- ^n der vorgestern Abend unter den: ^orsitz Oberbürgermeister j „Natwnalzeitung" lonslatirt, daß > ! prinz aus Ala an den König tzumbert l vergeßlichen Eindruck, machte. Le' Reichstag wird eine Nachtragvsorderung für Erhöhung der deutschen j chorisu sür d:c Raumungsgebübren vor. ^.ic Offerte der Gesellschaft Gesandtschaft in Madrid zur Botschaft zugeben. Die Dotation des s sst bekamullch crlolgt, um die 2 adt zu beUunmen. von dem rhr für deutschen Vertreters in 'Madrid wird analog den Verhältnissen der Endenach>le>!>zahreS;us>chendenKundraungsrechtahzu>elien,Mlve.chem deutschen Botschaft in Rom auf MMO Marl erhöht und das Per-i Falle das Verlraavr'elhaltnlß znnachstMS mit Ende 1K90 sorrbesiehen sonal der Botichast entsvrechend verinelnt werden. — In Teheran > wurde, Gcsellichait bittet solgende Tarifermaßigiina: «tatt in Persien wird aller Wahrscheinlichkeit nach keine chesandtsckast - der biRicr Gr AM.iii, eines Kubitmtters^okalicn gesordettcn SE errichtet, sonveni mir rin Miniftcrresideiil oder ein Generalkonsul vf» : 3 Mk. 15» Pfg. für 1. Kl., e! Ml. Pfg. lüe^. Kl., u Pik. bestellt werden. - Die von Lu. Einzelstaawn angcslellten E:l>eb- ^ l » de. Ab,,ihr ^c eaei' ,ut o>dert ste mm nur2 M. M Psg. - -nS ihrem b Aik. M Pfg. und 3. M. 0» Psg. bez. 4 Pik; die Exvortlohne der - --- -- —>- daß die Fuhre von weitere Faß 80 ringen zur Begutachtung des neuen Aklimgeschcmivurses j Abschlüsse nabe. Die Grundprinzipien des Entwurfes haben ün j Allgemeinen keinen Widerspruch erfahren. Mit der Berathnng im Äundesrathe wird vorausstchllich schon Mitte Januar begonnen ! werden können. Dem Abschluß der Vorlage wird bis cm Emberu- ! fung des Reichstages bestimmt entgegengeielien. — I» der heutigen Stadiverordiieten-Ojichwahl wurde der Arbeiterkandidat HcroldDuiit Stimmen gewählt. Prof Wüllcnwebcr. der Kandidat der Bür- gerpartei, erhielt 861 Stimmen. Töplitz. Die Generalversammlung der Dux - Lodcnbacher Bähn genehmigte säinmtlschc Anträge der Verwaltung mit 114l Ausfuhr von Latrinensäffcrn setzt sie io herab, daß 1--3 Faß 3 Mk. und bei mehr als 3 Faß für jedes . . Psg. kostet. Ferner offcrirt sie, daß wenn der m Gemäßheit von 8 32 der Statuten der Tüngerexportgesellschast in der Fass,mg vom 18. Mai 1877 nach Abzug der ordnungsmäßige» Abschreibungen» sowie der sämmtlrchen Geschäftsunkosten und etwaiger Verluste ver bleibende und an die Aktionäre als Dividende zu vertkeitende Rein gewinn die Summe von 30,000 Ml. --- lO Proz» des Aktienkapitals der Gesellschaft übersteigt, dann der diese Summe übersteigende Tbcil i des Reingewinnes nur zur Hälfte als Superdividcnde an die Aktiv- gegen Ol Stimmen. Dr Reitzes hatte vorher gegen dieselben pro-!''-"re vertherlt werden soll, wahrend die Halste den Haus- teulrt. Der Präsident Graf Dubskn wies aus die Möglichkeit sor- sww Grundstücksbesitzern, welche die Dienste der Geiellschast dem ^ meller Schwierigkeiten bei der Durchführung des Fusionsprojcktes, b^resienden Betnebssahre rn Anspruch g-nommcn haben, hin und versicherte, er werde, falls etwa wären, eine neue Versammlung einberufcn. von Neujahr an die Oberleitung d nimmt von . Dürer Balm, ohne daß das bestehende Rechisverhältniß tangict wird. Pari?. Tie Freiwillige aus, um fordern. Von 500 Anwesenden erholen sich dadurch I ''i-M blos der Ertrag des eigentlichen Düngcrerportgeickästes, sondern ! auch die Erträgnisse ouS der mit letzterem verbundenen und etwa Studenten forderten in einer Versammlung! oie Rcdatlcure des „Eri de peublc" herauszü- s der nur 6 dazu, van! mit den Verfassern des bewußten Artikels schla- bäudc Eonto 2 Pro-,, Grubon- und Eiscnbalm-Conto Lroz,. I denen sich beute > gen werden. I Paris. Der Regierung ist noch keine Mittlierliing über , Landung flanzösticher-srnvpru aus dar chinesischen ,cniel Haiiran > dürs-n von dein Rothe zur Räumung der oder über die Emnalmic von Baennili zugegaugen. Bishcr „r deiii ,",,, ', "m-ch aus die Dauer dieses Vertrages nicht B-iM-haber des französischen Geschwaders in -hineM,en Ge- j N oii, ca irerme er er-, Ltadliatls Henvel, der bisherige Vorsitzende der seit Anfang November »icbcrgcsetzlcn gemischten Dcpiitation für daS Tünger-Erportwesen. Hälften dar. , . . ^ den Gesammtaustritl aus dem ReichSrath in Wien. DaS Parla ment wäre damit gesprengt. Eine RcichSvertretung ohne Tbcll- nahme der Deutschen ist ein Unding. Ob und wann es in Prag und in Wien zu diesen äußersten AuSkunstsmrttcln kommt, ist noch Sacke der politischen Erwägung der Führer der Deutschen. Die deutsche Bevölkerung vertraut der Einsicht und der parlamentarischen Taktik ihrer Führer, den richtigen Augenblick zu diesem folgenschweren Schrill« zu wählen. Bisher tonnte mau den, Unternehmen deshalb nicht näher litten, weil die Deutschen, wie immer gespalten, in zwei sich deftig befehd-nde Gruppen zerfielen: die Liberalen und die Klerikalen. Die kerndeutschen Älpenländer stellten zu den letz teren den vauptstamm. Ein Vertreter Tirols. Salzburgs und der grünen Steiermark gehörte, sobald er von Nationalität deutsch, wenige Ausnahmen abgerechnet, zu den Päpstlichen. Diese kleri kalen Alvensöbne bildeten im Verein mit den Czechen, Polen und dem bochseudalen Adel die Mehrheit im Wiener Reichsrathe. welche die Deutschen auS Böhmen. Mähren und Ober- und Nieder-Oester reich unbarmherzig i.iederstimmte. Aus diese buntscheckige Mehrheit stützte sich das gräflich Taaffe'iche Regiment; die Unterstützung eines leoen Bruchthcils dieser Melncheit verschaffte sich die Regierung Lurch Concejsionen an ihn. Träte eine dieser Gruppen von der Mehrheit zurück und schlöffe sich der Opposition an, so wäre eö mit brr Regierungsmehrheit vorbei. Das wußlcn Jene und darauf rechten sie. Sie ertrotzten sich immer weirerc Begünstigungen, stets auf Kosten der Deutschen. MitÜerwell« aber vollzog sich in den deutschen Ripenländern «in ganz bedeutsamer Umschwung. Die dortigen Bauern kamen dahinter, daß c- ihnen keinerlei Dorther!« brachte, daß ihre Abge ordneten durch Dick und Dünn mit der Regierung gingen. Das also sollte der Lohn für ihre gu kirchliche Gesinnung und rdre dynastische Loyalität sein, darum marichirten sie unter Dorantritt des Herrn OriSpsarrers zur Urne, »in einen regierungSsrcundlichen «Stimmzettel adzugeden, daß die Polen und Czechen daS Fett ab- schöpsten und au» die Deutschen nur erhöhte finanzielle Lasten kämen ? Waö zu arg war, erschien nun auch den deulichen Gebirgs- bauttn zu arg. Die Salzburger Bautrnschast empörte sich zuerst. wässern auch keine Jnstrulkion ertheilt worden. , „ mämtigt wird, Tnlvven aui der Insel Hainau zu landen. Admiral Conrbet hat dem Marincininistcr nickt mitgethciit, ob er gegen Hongbva oder gegen Bacninh vorrücken werde. Petersburg. In den letzten Tagen hat sich der Gesund heitszustand des Kaisers bedeutend gebessert, obgleich Sc. Majestät bis jetzt noch immer nicht das Palais verläßt. Die Schmerzen in der Schulter sind fast geschwunden, die Geschwulst ist ganz unbe deutend geblieben und der Schlaf ist ein vollkommen ruhiger. Her Kaiser bat während der ganzen Zeit seiner Krankheit nicht auigehort, die Vorträge der Minister entaegenzunehmen. — Dem Journal „Ruszkaja M»sl" ist die erste Verwarnung ertheilt worden. Haag. Svrengervaneisk, bisher Mitglied des Raths sür Indien, ist zum Minister der Kolonien ernannt worden. Honkong. In den Steilungen der französischen Truppen hat sich seit der Einnahme von Sonla» nichts geändert. Die BerIiner B 0 rs« setzte fest, aber still ein, gegen Schluß trat eine Avschwächung namentlich für internationale Wertste und von diesen besonders für Kreditaksien ein, weiche niedriger als gestern schloffen. Sonst waren die leitenden Bauten bei nicht un bedeutendem Geschäft fest, Kajsabanken waren rüstig, aber fest. Franzosen schloffen etwas matter, während sich sonst fremde Bahnen im Allgemeinen vor der Hand nur zwei: eine Karlsruher Firma Buhl und Keller und der hiesige Stadtratl, Schöne, denn der hicrortige Verein für Fuhrwesen aller Art (ehemaliger Omnibusvrreiy) hat seine Offerte bereits wieder zurückgecogen und ein Berliner NamcnS Wassermann ist zur Zeit noch die Antwort aus ein stadträthlicheS Schreiben schuldig, scheint also nicht weiter konkurrircn zu wollen. Herrn Stadtrath Schöne ist es ober Ernst; er hat bereits vorgestern zur Garantie dessen 30.000M. in guten Papieren beim Sradtratti deponirt. Er bat sich verpflichtet, vom 1. Januar 1886 ab bis 31. Dezember . . . 2V - - ^ mobiiien der ictzigcn Düngercrportgcsettichest zum Buch« nehmen; bezüglich des JnveniarS behält er sich freie Enlschließung vor, da or eventuell neue Pumpniaschincn, sowie neue Wagen mit Federn anschaffen will. Ob er und diejenigen Personen, die ihm ihre Bcthciiigung bereits zugei'ogr. das Geschäft in Form einer gemeinen gut behaupteten. Deutsche Bahnen waren meist Nmlonst^ recht fest, Berlin-Hamburger stellten sich 10 Proz. höher. Berlin- '^ E m Dresdner waren anziehend. Spekulative Montanwerthe weisen M'lwßung, noch, v°rlehalttn.,,Dw Buhl u, Keller,».e Offerte, be. gegen gestern keine Veränderung aus. Äaffawerthe ivaren vorwie gend schwächer- von Industrien besserten stch u. A. Solbrig Eine einheitliche Haltung fehlte aus diesem Gebiete. Lesterrcichische Prio hwerth üver- ritälcn waren behauptet, deutsche Fonds ziemlich belebt, fremde ! Renten gut behauptet, aber still. Nr,«5»u« a. es. LkccmLcr. «tc»u 21»-/,. Sl-Llt-rdn LAN ». Lom- darb«» iS- „ Wer Loose —. Oofte-r. 8U»crr«ntc —. pov^rri'le —. Loniier —. O,kikrr. «01!>rem» —. »-/« Unx. Doltli»» 7!» Rua'c» —. 80er Rusl«n —. S.OrlMiaulkitzc —. Nouesio Iliigao, L-oidcuIrid- —. a. OrtnuonUcho —. U»»ar. Pavicnenl«—. Dllcoaio —. «»iivler Sö>/„ Mainzir —. >LiüwoL Wien. R> Ttccmdcr. ür.0tt 202,«0. Siüoiil,. »M.da. vouidordc» 141.00. Ltboiliol —, Nordwcsib. Idt.öO. '-Korliwicn W.S». Un». UreStt 200,00. Sq>ooch,s P«k»«. 2S.DcccmI>cr. 'Lchlut.I Roiac Tii.70, euilcilir lO!>,70, Jtaiiencr ai.ea. StL<>l»»atzii «77.00. LomLorLca L07.LÜ. w. Drroraaten 231. Soostcr 2lü. Oellrrr. »,wr«U« «2«/., Trüge. Lokales und Sächsisches. — Dem Staatseisenstahn-Baufommiffar Finanzroth Schrei ner, hier, wurde das Ritterkreuz 1. Abth. des Gioßherzogl. Wei- marischen Hausordens vom Weißen Falken verliehen. welcher ein bestimmter Tarifsatz überhaupt noch nicht vroponirt worden, bittet andererseits auch sehr beachtliche Momente. Die!« Firma bat zur Verarbeitung der Fäkalien zu HandelSprodukten rin Verfahren ausgebiidet. nach welchem die Fäkallen der Stadt Frei burg i. B. >cit Jahren verarbeitet werden und zwar werden sie in einer Weise aus der Stadt auLgesübrl, die in sanitärer und wirtbschasttschcr Beziehung größere Vortbelle haben soll, als dies bei dem liier eingttübrten Abfustrmoduä geboten werdcm kann. Nachdem sich die Heroen Bubi u. Keller hiersclbsl die Grundstücke, Einrichrungcn re. der jetzigen Gesellschaft angesehen, erklärten sie sich nochmals bereit, die Abfuhr der Fäkalrcn aus 1. Jan. 1886 zu übernehmen, auch das Jnimoblliar der jetzigen GcseU- ichast zu erwerben. Ten biSKer giltig gewesenen Tarif für die Grubenräumuvg erkläre» sie bedeutend ermäßigen, genau wie weit aber erst nach umfängliche» Erhebungen angeben zu können, stellen indessen gleich fest, daß sie durch die Abfuhr der Fäkalien keinen Gewinn erzielen wollen, fo daß von ihnen der Düngcrcrport mindestens umdcn Betra die bestehende to im Allgemeinen den Betrag billiger auSgciübrt werden würde, Gesellschaft am Export seither verdient hat. inen das Wesentlichste der Offerten. — Herr . Das - Herr Stab L
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite