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- Erscheinungsdatum
- 1883-10-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188310235
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18831023
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18831023
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1883
-
Monat
1883-10
- Tag 1883-10-23
-
Monat
1883-10
-
Jahr
1883
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"WKLL!» M.K,«,«,,»««ttl.lt« früh 1 Uhr >.». ftm»».: Ut «»»»«»»urLlttl «UliitlttzriUz t«»» «Ai, d»r« dk V»U iprui 7»«,, «u»«. >o vr«. DLl »u «uk-«»« «In-elontxr M». «scryt, >«ch, ft» kl« R«d«ktl»« «ich» »»tlolltch. «mw»«« stli »n» »,h«e, »»: VE «n»»nc,n>«uiei>»r» Ha»!»«. 1«»» » - «»»»«« «ft«! - »««»« »»««».,- o«li»,»»«»rj — ». M»I,r «trlt»; — >«». »t«ft m «-.-dcdur,: — I. «ar«k » «». «, Hol»! — *>«««»» i» vimtur» l-u FmiyrechSlere, sr».U(«ltft)u.i 5»lN«st> Tagekkatt fLr MM. Mterlialtvua.EtschWsverlulir. LSrseubrricht, Fremreutifte. J»t«iii» »«r»«n «»rt»»ftr»t« l» »>» R»ch». » U», ,»»«>»»«»«. In R«ulm« »« «, »«L«««,«: »r »Ioil«r,,ft« »«.» »t»««ch«.»Nti. — Di«-i»I»«lii»« »«,»««,1« l»ft«r >» M »1n»»««-r>, »x A«a« »a «in« «orontie w« d>» »ich». «riq»inr» »,« S«I«,»l, airdntcht ,«,«»,,. «»»>»»,«^ »SN-ULI». «»»»«,» tnsrr^ren wir nur ge>e> UM«u, ««,,«»«. »rx,. m»r«e, -der «oük^mUun,. «cht EUden kosten ld Pfg. Jnlerote lstr die Mont»,». Nummer oder na» «1»«« Atel,,, »i« U«iii»«U« VöibMtdk-tikvrrkMk LurUeIr808ot»tvr lÄMuorlo-^rdoltou ,u LrolSftll. IRsrtmaiiii L 8«»m, 8el»loi»>8tr«»»» kir. 17» xvxentldsr äom Rxl. 8ck!o«s. NlorKSllkIelävr w ri»i»el>, I.am»a, Velvup, W1I« von lO Air an dis ru den elsoautssten ^ussUkruossn ompüoklt HV. WIvtLlvi'. löMmMIS. Litte xsnau Luk kirm» unck Hummer ru uckton. rftdrlk-LtLdlisssweut »I»k«ol»»r a»S slöKiMtvl Ltutlvr-Virrüsrobo w» Llsiftuckor kkillpsodv L.uL«»hl8onckune bürvitnilljg'st, j MW I»bis l6 cksbro: . r ^Vngudo ckos Xltors vrloickarliali. M> R RWWI-IRK^II »»T^RTU^IR 14t r BIAelod«» bis 16 ckukre: ILIvI« «, vedvrLt«!»«^ ot< ««, Iiftqmvu«, »ttmtol ote > 8k«. 7 ' (kitluis Lutoudorx), llLlb-Ltuxo. Nr. 2-)0. 28. Iahr-anr. Auslßgt: 38,000 Lrpl. Aussichten sür vcn 23. Oktober: Schwacher Südwind, tbeils beiter, tbcils neblig, keine oder gc-inge Niederschi., Temp. etwaü wärmer. Dresden» 1883. DteNftNsi, 23. Oktbr. Jür die Mitle Dvemver und Jeeemver werden Abonnements aus die „Dresdner Nachrichten" in der Ex dem will der Landmarschall die besseren bestellenden Schulen in der Ausdebnung der Unterrichtszeit noch weiter beschränken und sic aus das Niveau der Trivialschulen binabdriichen. Eine schwerere Vcr- urtkeilung wird dre Geschichtsschreibung den Polen nicht angebeiben l lassen, als dap sie daraus auSginge», i» Galizien die Umvrssenbeit pedition. Mariemftraße Nr. I». zu I Mark 70 Pfg., für aus-^ tts verallgemeinern. Ei» selbststSnvi.gesPolrnreich würde nur einen wärts bei den Kaiserlichen Postanstalten im deutschen Reichsgebiet > ^ zu 1 Mark 84 Pfg.. in der L cstcrrcichisch - Ungarische» Monarchie zu l Gulden 54 Kreuzer (excl. Agiozuschlagi angenommen. — Ukrmachcrmeister Teubner, hier, erhielt das P.ädrkat „Königlicher Lwsulnmacher". . — Ans konservativen Kreisen schreibt man uns: Mit Recht, setzten Sie der Nachricht, das, der verdiente Bürgermeister Hab er kor» nicht wieder Las Präsidium der 2. Kammer übernehmen werde, starke Zweifel entgegen. Als Herr Haberkorn überhaupt wiederum zur Kammer kandrbirle, war die selbstverständllche^Poraus- ebenfalls die Slavrnrung aus Rosien der deutschen Bildung vor- setzung, dass er sich der Aussordcrung seiner politischen Fre ude: wärts. Zn den letzten beiden Zähren wurden, wie Ui . Sturm im »nt gewohnter Kraft das Präsidium zu übernehmen, nicht entziehen Landtage berichtete, nicht weniger als 53 slaviichc Volksschulen und l würde. Mit seiner festen Führung der Präsidialge'chästc waren keine einzige deutsche neu errichtet, von 14 ulraauistischen Schulen bisher alle^Parte'cn auis Höchste zufrieden und Schwankungen deutfchcir Reichsgebiet! Rieienberd ocrZZolksiiuwisicnhcit schonen. Zn Mähren schreilct Hiraniwortllcher Medaklcur iUr PltUl^chkS dir. Emir Bier« y in Trcrdeii Ehe der setzt veröffentlichte Enlwurs eines Aktiengcsetzes Gesetzeskraft erlangt hat. wird der Börsen-Eourszettel noch manch einmal Hausse und Baisse nolircn. Ausalhmend begrübt die augenblicklich von den Leichenräubern gcängsligte Börse die Meldung, daß die Ausschüsse des BundesralheS sich noch lange nicht mit dem betreffenden Gesetzentwürfe beschäftigen werden. Zeit gewonnen, Silles gewonnen! Wenn die BundesratbSausichüj,c erst im künftigen Frühjahre dem Gegenstand nahclrctcn, dann wird ihn der nächste Reichstag nicht in Angriff nehmen könne! ; Neuwahlen stehen vor der Tliür und ein nagelneuer Reichstag findet so viel andere Arbeit, daß er nicht sobald an die Reu m des Aktienwesens gehen kann. Daher empfiehlt die Börsenpreise zunächst eine Vorprüfung des Entwurfes durch die Handeiskammcin Gewiß ist eine gründliche Untersuchung emes so wichtigen Gegcnftand-s dem UeberSknisbrcchcn vorzuzichen. Aber die Materie des Aktienwesens ist bereits zur Genüge durchgesprochen: aste Bausteine liegen bereit, eü bedarf nur noch des Aussührens des Gebäudes ,e.bst. Im Grunde handclr die Börsenpreise gegen daü Zntcrcsse dsr Börse, wenn sic dem Zustandekommen dcS Akticngcsctzcs möglichst viel Knüppel zwischen die Beine wirft. Es ist die Meinung gar nicht so ungerechtfertigt, daß ein bloßes strengercs Altiengeietz, io nolhwendig eS ist» den Mißbräuchen in der Bildung oon Kapitalien und der Kapitalbcwegung übcrbaupt nur in beschränktem Maße steuert. Staat und Gesetzgebung hätten cig-ntlich die höhere Aufgalie, das ganze Gebiet des Börienwesens und ocr Agiotage mit ihren Verzweigungen ins Auge zu fassen und in dasselbe einzugreifen. Ein deutsches Aktiengesctz kann nur deutsche Akiicngescllschasten betreffen; die große Zahl fremder Papiere, die hercits die deutschen Börsen überschwemmen und die auch vicifach mit Umgebung der Börse dem Publikum ausgcdräiigt werden, bleiben unberükrt. Mit einigem Rechte behaupten die Gegner der jetzt vorgeschlagcncn Aklicngesctzgebung, daß diese die einheimische Geschäststhäligkeit zum Bortheile der ausländischen lchädige. Unvoiiständig ist daher ein Aktiengesetz, daü nicht auch die Wcrthtitcl, die das Ausland hereinbringt, trifft, das nicht auch das Hausirergeschäft mit Ralenbriefen und das ganze Ratengeschäft verbietet, daslnicht daS sogenannte Depotgcschäst einer einichneibendcn Regcmng unterzieht. Vorzuzichen wäre daher ein richtiges Börscngcsctz dem bloßen Aktiengesetze; da aber in diesem Falle das Bessere wirklich wieder einmal der Feind des Guten ist, so sänge man getivsl bei dem Guten an! Hintertreibt dies die Agitation der Börse durch die ihren Zntereffen dienende Presse, so werden die Folgen solches thorichtrn Unterfangens nicht lange auf sich warten taffen. Eine Beschränkung deS Aktirnunwesens liegt ja unstreitig im Fntercffe der Allgemeinheit. Co weit zu gehen, wie von mehr als einer Seite gcrathen wird, welche die Kapitalvereinigung in Gestalt der AkliengeieUichast ganz verwirft und daher das Verbot derielben besürwortet, liegt kein Grund vor. Es ist ja riäitP, dag selbst m den glänzendsten Zeiten die gesammten AktienkavitaUcn noch lange leine solche Verziniung erzieien, wie sie eine 'Anlage in den solidesten StaatSpapreren oder ersten Hnvotkeken abgeworien hätte; aber für di« »olkSwirthschastlicke Entwickelung ist zur Zeit wenigstens die Akticnsorm >ür dieKapitaibildung noch unentbehriia'. Reden einer großen, wohl der überwiegenden Zahl unberechtigter Akliengeicll- fchasten giedl eS zahlreiche berechtigte. Wo wäre ohne AkiieiigeicU- ichasten der deutsche Eisenbahnban geblieben ? Zeder Tag kenn eine neue wichtige Erfindung bringen, deren Ausnutzung ein dem Einzel nen nicht zu Gebote stehendes Kapital erfordert. Aber wenn ein ichär- sereS Aktiengesetz die Bildung kleiner Gesellschaften, vir Umwandlung privater Unternehmungen in solche von Aktien erschwert, so ist darin kein Unglück zu sehen. Eine Aktiengesellschaft arbeitet in der Regel unwirthschastlicher. weniger sparsam und weniger umsichtig, als ein Privatunternehmer; dieser betrieb seine Fabrik, als sie noch sein Eigenihum war, mit besserem Erfolge, als wenn er sich „Aktien direktor" titu'.iren läßt. Ja, die Aktienaesellschait macht nicht selten dem Privatunternehmer m demselben Erwerbszweig eure schädliche Konkurrenz, da er sich nickt mit einer so geringen Rente seiner Fabrik begnügcn kann, wie der Aktionär, der ja nicht selbst arbeitet, sondern sein Kapital „arbeiten läßt." Auch erhält «ine Aktiengesellschaft oft leichter Kredit alt der private Fabrikant und die Folge ist daS Entstehen schädlicher Uebervroduktion. Alle diese und noch viele andere Gründe lasten ein strenges Aktiengesetz als im Interesse der Allgemeinheit liegend erickeinen und die Börse wird im wohl verstandenen eigenen Dortbeiie handeln, wenn sie hier gesündere Zustände schaffen Hilst. Ueder einzelne Bestimmungen deS Aktien« gesetzcntwurfeS mag nian verschiedener Austastung sein — darüber sollte es keinen Streit geben, daß eine Gesetzgebung, welche eS er- fchwert, einem Börsencoistortium durch Aktiengründungen neue- Material für die Agiotage zu verschaffen, welche andererseits die herkömmliche Trägheit der Aktionäre verscheucht und die Minderheit vor der Vergewaltigung und Ausbeutung durch Mächtigere schützt, eine wahre Woklibat auch für die Börse ist. Die 17 Landtage Oesterreichs nähern sich ihrem Ende. Wo die Elerikalen und Staren die Mehrheit batten, da wurde daS Werk der geistigen und das in harter Bedrängnis Diese- Urtkcil rechtfertigt sich durch die unausgesetzten Angriffe der Slavm aus die Volksschule. Wahrhaft erschreckend war besonders das Auftreten bei Polen in dem galizstcken Land- Mehr «IS 2300 Gemeinden entbehren des nolhdvrftigsten . on Trotz- wurden 13 in slavifchc und nur 1 in eine deutsche uingewandcit. Ter Statthalter G>us Schocnborn erklärte trocken, die Regierung müsse vor Allem die czcchische Stimmung berücksichiigen. Auch in den deutschen Alpenländern erwehrten fick die Landtage mit Mühe der Forderung der Elerikalen. den VolkLunterricht zu vermindein. Dort ist die Konkordatsschule im Anzüge. L cslerrcich ist bekanntlich Deutschlands „bester Verbündeter." Gegenüber solchen Erscheinungen fällt cS immer schwerer daran wirllich zu glauben und zu erwarten, daß er DaS immer bleiben kann. Neueste Telegramme der „Dresdner Nachr." vomLL. Okrbr. darin mit Rücksichten aus größere oder geringere Popularität hat 'Niemand biühn bemerkt. — Tic akademischen Körperschaften des Kgl. PolntcchnikumS haben am Sonnabend durch Direktor Geb. Rath Pros. Dr.Zeuner Sr. Excellenz Hrn. Staat-minister v. N ofl itz - W alIwitz, durch dessen Znitiativc die künstlerische 'Ausschmückung der 'Aula bewirkt werden konnte, ehrerbietigsten Dank ausgesprochen. Auch ward Hrn. Historienmaler A. Dietrich schriftlich vom Senat und Professoren« Kollegium stir dessen diesbezügliche lünuler scke Schöpfungen gedankt. — Geiler» wurde der neugeiräblle Direktor Bernhard Härtel, bisher Lehrer an der 1. Bürgersckme, in sein neues Amt als Di- „ ^ rector der 4. Bezirksschuie durch len Schulrat!, Berthelt in seier« Berlin. Ter Kaiser trifft morgen aus Baden-Baden liier> jjcher Weise cingcwiefen. tage. Unterrichtes liche Früchte der deutschen „Bevormundung" zu entziehen verstanden hat. ganz und gar — weiche verkommene Zustände! Hei hat eS gezeitigt, daß sich Galizien seit Jaliren/ch ein. D>e Kaiserin setzt den Lorügen Kmaiisettlha!! noch einige Zeit fort, der Aufenthalt in Baden-Baden in für das Kaiserpaar enreulie'! verlausen. Ter Kai,er zog täglich einige Verfemen von Distir « tion zum Diner, woran die .Kaiierin ihres leidenden Gemndheiti- zuitanv S wegen leider nicht thciliiclmii'n konnte. Dagegen mchien die Kaiserin nach dem Tiner ans einige Zeit im Kiene vee Gäue. — Die Mitlheiiung. daß die Ernennung des irüberen Direktors der Strafchmger Tahalmanufaklui. Roller, zum Rcichsbevollinächligren für Zölle und Steuer in Königsberg vom Buneesralbc einstimmig abgeictmt wviden sei, wird offiziös denienlirl. Der BundeSratli bat sich mit der Frage der Ernennung eines Rcichshcvoltmächugten gar nicht beschäftigt. — Die Auswechselung der Ratifikationsurkunden des deutsch-senniichenHandclvvcilrages bat heute liier stattgefunden. — Der ..Reichsaiuciger" meidet : Die von einigen Zeitungen ge brachte 'Nachricht, im Königreich Sachsen wäicn Fälle von Rinder pest astsgeirctcn, stell! sich nach den sofort angestellten Erhebungen als unbegründet heraus. Weder in Snchicn noch in Schlesien sind bis jetzt neue Fälle von Rindervcst konflatirt. GreisSwald. Noch den bis jetzt vorliegenden Resultaten erhielt bei der Reichstags-Ersatzwahl im hiesigen Wablkrene Gras Behr-Behrenhof (konferv.i 7567 Stimmen, Senator Schwarz (libcraii 0117SUmmen. Aus OBczirken fehlen die Rcmltatc noch. Cöslin. G üern Abend brannte das Set riinengebäude neben dem Hotel „Picom chce Hos", worin viele Zeugen wohnen, nieder, worüber mannigfache .Kombinationen konrsiren. Heule fanden in dem Tcmvcibrandprozcsfe die Piaidoners statt. Staatsanwalt Pinoss bcanlragle das Schuldig für sämmlliche Angeklagte. 'Alle fünf An geklagte, sagte er, stehen in Verbindung zum Brande bezüglich ihres Motivs. Wenn ich die voiitiichen Zustände in Neustettin, wo die Bevölkerung in zwei Lager getbeilt war, am,affe, schien es den An geklagten zweckdienlich, die Snnagogc anzuneckcn und den Verdacht aus die Eliriflen zu werten. Tie Uithcilsfplcchung ist erst in später Nachtstunde zu erwarten. Wien. Das Kriegsbiidget zeigt gegen daS Vorjahr eine Ver minderung um ca. eine halbe 'Million. Dieieidc wird dadurch er zielt, daß im Lame des nächsten Zabres weitere 5000 Mann aus Bosnien herausgezogen werden sollen. Cliristiania Das Reichsgericht begann heute die Ver handlung gegen Selmer. London. Ein Extrablatt der „Tail»-Ncws" enthält eine Depesche aus Hongkong vom 22. v. Ni'., wonach die Einwohner von Haipong einen Angriff durch eine 1200 Mann starke Seeränberbande, die l2 Meilen vor dei Stadt lagen, befürchteten. Man hält jedoch die französische Garnison, obgleich sie arge Verluste erlitten, noch stark genug, um den Angriff abziiichlagen. Nichtsdestoweniger wurden die sianzöüichen Verstärkungen ängstlich erwartet. Auch wird eine Offensivbewegiing der schwaüeu Flaggen befürchtet. — Im Ebincsische» nördlich von Hanoi herrscht grogc Tbätigkcit. Die Berliner Börse nahm einen recht belebten Verlauf; sie eröiinetc in fester Haliung. Wien meldete gleichfalls fest, außer dem wirkten die Nachrichten vom Abschluß der Golthardprioritälcn und vom günstigen Verlause der Verhandlungen wegen der Kali- konvcntion anregend. Endlich trat auch DechnugSheciiriniß hervor. Später trat eine Abschwüchimg ein, die von Eifenbalmen ausglng. Ter Sckluß war zwar wieder sehr fest, doch schloß die Nnckbörie matt. Spekulative Banken wurden höher, auch österreichische Bahnen besserten sich etwas. Elbcthal gewann 6 Mark, Gotthard l'/r Proz., deutsche Bahnen erfuhren zumeist Abstriche, Kassabanken lustlos, werke uno Industrien ohne einheitliche Tendenz. Brauereien erzielten wieder ansehnliche Avancen, so Patzcnboser 7',-. Vereins brauerei 4 Prozent, deutsche Fonds recht «cst, fremde Renten still und hebauvlel. «raiieiu« ».«., 22. ONsl'-r, Nt«»»?. Lr-dil 2:!k'klool»dadn2S:>>/,. s-m bardk» leist,. SOer Loole —. c«». LIlderrk'.ite —. Papxrrenie—. «alliier 2«I«„ O-Iierr. ijfoidrkiiie —. «»/» Nno.Si-ldremc 7^- ,. 77er R,Ulen—. >0er Rulle»— L.OrienianIeibe —. Neueste Ungar. »owauie1I>e . u. driemanielste —. Ungar. Pavierrenle —. Dliconio —. llgvvier 88-/,. Solldardbabn I02>/,. Mainzer WS.ec. Wien, 22. Oktober. 2rcdi> 281,00. SkaaiSb. Sast.7d. Lombarde» iiU.vo. Eideihai—. Nordwestb. 186.110. Minkuoiett L8.>-ü. 1I»g. Uredii 2S0,rw GedriiiN. Vori«, 2/. Sstober. iLchlub.) Reule 78.st,. Luleilie 188.!?. Jiaiieuer !>0.7/,. «taal«ba!i» «81.2b. Lombarde» 0ii,2b. do. PlicrltLIcn 222. Egi/bier 212. Oesterr, «»Ibrenie 82'/,. Srbwach. gj«n»an <Letreide«r»r!t>, <Sck>I»d> 22. Oktober. Merjen tragest . l billiger ourgenomnikner feinster englischer, Melii , Mabigerstc ' bleuer Hafer > , gegen vorige Woche billiger. Mai» ruhig, Maizgcrste, Erbsen fest. Lohnen mistiger, eijen.tinkun-ie ruhig, stciig. liter Most gerechnet) gebraucht werden, zutrcfien oder überschritten Lokale» nnv SäckittickieS werden wird, dürste in nächster Zeit zu erfahren sein. Poriges Jahr - „ voiairs Mio Taaimmes. ergaben sämmlliche 40 Wiegcreien der Königs. Berge nur 50 Faß — Ee. Mas. der König nahm gestern Mittag nn hiesigen ä 4 Hectoliter an Monwcin, d. i. rund zu l Mark pr. Liter gc- Sckloffe die üblichen Vorträge der hier anwesenden Staatsminiiier rechnet, einen Ertrag von 20,000 Mark. Der Most, wie er schon und EhesS der Hoftepartcmenls rc. entgegen. AbcndS erfolgte sodann vorige Woche in allen Privat-Weinberg-lagen der Elbgclände ge- die Abreise deü Königs, des Prinzen Georg und dcS Prinzen Friedrich preßt worden ist, wurde je nachdem zum Preise von 70—llO Pfa. August nach Jagdschloß Wcrmsdorf. Zu den völligen Zagden er- pr. Liter zum Kaufe offerrrt. Anr biiligsten waren die AuSgcbote halten sür die einzelnen Tage mehrere Kavaliere Einladungen, bez.!in den Lagen um Meißen und Eoffebaudc. am thcueriten in den auch Wohnung im dortigen Jagdschlösse. Nack der Rückkehr nach Lößnitzortcn. Mittclprcis, 80-100 Pseimige, hielten die Pillnitz- Trcsdcn dürsten die Majestälcn und Prinz Georg nebst Familie Loschwitzer Pflege. Die Most-Ouaiitat wird nicht al« alsbald Wohnung im Rcsidenzschloffe resp. im Palais aus der Lange- vorzüglich, aber als gut und mit dem Zahrgang 1880 straße nehmen. . _ . . . ! etwa gleichwerlhig bezeichnet. Da auch die 'fficdcrlößnitzcr Fabri! — Rittmeister von Carlowitz-Hartitzsch erhielt daß inoussirender Weine, welche nur BlaueS kaust, dieses Jahr namhafte Ritterkreuz l. KI. mit Schwertern des Herzog!. Braunschweigischen Einkäufe bis »um Preise von 24 M. per Ccntner machte, so hielt Ordens Heinrich dcS Löwen. ! sich im Ganren der TranbenpreiS um 20—22Mark. Selten wurden — Bei den tzosjagden aus Grillenburger und TbarandterA5 und 18 Mark, und das nur für sehr gemischte Waarc geboten Revier wurden an 2 Togen geichoffen: 2 Hirsche an 8 Enden, und genommen. Der Preis von 20 M. vr Eentncr angenommen, I Hirsch an 6 Eirdcn, 1 Gabel-, 1 Spieß-, 2 Zungbiriche, 8 Alt- ^ stellt sich der Hektoliter Most, zu welchem 3 Ecntner Trauben ge- aus 00 Mari ohne Presjcrlolni. daher cischiiin im Sinzelverkaus« wohl gerechtirrtigt. Bedentt Das „Diesdn. Zourn." ist zur Ausnahme der nachfolgenden, aus amtlichen Unterlagen beruhenden Mittbeilung über einen Vor gang veranlaßt, vcr sich vor Kurzem bei dem 'Amtsgericht zu Et> ersvach zugetragcn und in Folge cnliiclleiidcr Gerückte und deren Verbreitung durch Lokalblätter der Nachbarschaft eine unge wöhnliche Erregung im dortigen Publilum hervorgcruien hat 'Am 20. Senk. o. Z. bröckle der Kaufmann H. zur 'Anzeige, daß an feiner lljäbrigcn Tochter von d-m Reisenden einer auSwärrigcn Handelsfirma ein grobes, in 8 176, 3 des Tlr.-Gei.-B. mit ZuckthauS bedi olilcsSittlichkeitSverbrechen verübt worden sei. Die gericht-ärztliche Untersuchung des Kindes ergab einen krankhaften Besund, welcher nach dem gutachtlichen Ausspruch des Gericktsarzlcs einen statt- gefiindenen linsttllichen Angriff zwar nicht als gewiß, jedoch als wahrscheinlich oder doch als möglich betrachten ließ. Ter Beschul digte, ein junger Mann von 20 Jahren, wurde verhaftet. Bei seiner gerichllichen Vernehmung gestand er in wesentlicher Uebereinstim- mung mit den Angaben des gemißbrauchten Kinde- unzüchtige Handlungen zu, welche den Tbatbcstand jenes Verbrechens voll ständig erschöpften und deren Zugesländniß die Richtigkeit der Muth- mnßung dcS GcrichtSarztcS bestätigte. Noch an demselben Tage gab sich der Aeschuldigle im Gefängnisse den Tod durch Erhängen. Diesen Vorgang hat bas Gerücht nach allen Seiten bin entstellt, und zwar mit dem Erfolg, daß der Amtsrichter zu EbecSbach und die Mutter des gcmißbiauchtcn Kindes, welche daS Gerückt als die Tenuncianti» bezcichnelc, mit unbegründeten Beschuldigungen theilS in einer Reibe von Artikeln der Lokalpresse, IbeilS im Wege anontzmer Schmäh- und Drohbriese überhäuft worden sind. Selbst dem Gerichts- arrt roll der Unwille darüber bemerkbar gemacht worden sein, daß er ein dvn Beschuldigten ungünstiges Ergelmiß seiner Untersuchung ronslatirt habe. DwUrsachedertiesgehendciiErregung, welcheindemvomwabren Sachverhalt nickt unterrichteten Publikum Platz gegriffen, lag in der verbreiteten Annahme, daß dem Beschuldigten nichts weiter zur Last lalle, a s das Kind in unschuldiger Weise geküßt zu haben, und daß vcr Zelbitmord des jungen Mannes, der sich einer auSge- dreitelen Bekanntschaft und vcriönlicher Beliebtheit im Ort erfreut zu haben scheint, durch nngclwrigc Drobung mit Zuchlhausstrasr leiten dcs Amlsr/chlers verschuldet worden sei. Wie schau erwähnt, ist in der That ein schweres Verbrechen verübt wor den. Ter 'Amtsrichter aber hat dem Beschuldigten aus seine 'Anfrage die gesetzliche Strafe, welche das von rhm jugestandcne Verbrechen nach sich ziehe, und zwar mit dem aus drücklichen Hinzusügcn mitgetheilt, daß im Fall der Annahme mil dernder Umstände statt aus Zuchthausstrafe auf Gesängniß erkannt werden dürfe und daß er sich überlegen möge, welche mildernden Umstände er elwa für sich zeltend machen könne. Die Mittbeilung der gesetzlichen Strafdrohung konnte schon auS dem Grunde nicht verweigert werden, weil in dirscr Strwdrolmng die Rechtfertigung der Hastversügung lag. N.cht von der Mutlcr des Kindes ferner, sondern von dessen Vater ist die gerichtliche Anzeige erstattet worden, und zwar mit vollem Grunde, wie bei Kenntnitz vom wahren Sach verhalt Niemand bestritten haben würde, der sür die Verwerflichkeit und Gefährlichkeit solcher Attentate gegen Kinder noch die richtige Empfindung hat. Hiernach trifft dos Amtsgericht Ebeivbach und Vesten Vorstand, der durchaus pflichtgemäß ocnahren ist, aus An lag dieses Vorganges nicht der leiseste Vorwurs, -beniowenig den GerichiSarzt und di- Eitern dcS gemißbrauchten KindeS. — Ein ganzes Bataillon von Weinlcsern rückte gestern zur Lese in der Kgl. Domaine. dem in Pillnitz - Niederporiritz (20 Winzercien), .Hof- und Niederlößnitz (l2 Winzereien) und Cosse baude <8 Winzereien). gelegenen StaatSwcinbergSgut aus. um Traubenschnitt und Abtragung zu vollziehen. Nn 200 Köpfe Männer und Weiber, Arbeitslcule ans der Umgegend der Wein berge. lietheiiigcn sich zum Tagclohne von 60—70 Pfennigen de« freier Lieferung von Branntwein und bei einer täglich 8—S Stunden währenden Arbeit, die keineswegs sehr anstrengend »u nennen ist und bei welcher natürlich den Weintrauben wacker zu- grsprochcn wird. Für gestern in Pillnitz, sür morgen in Hos- lößnitz und am Freitag in Eoffebaudc waren und sind die Leien angcsetzl. Zn und vor den Preßbäusern wurde in voriger Woche tüchtig gewirtkichastet, Pressen gesäubert, Bütten tbicre, 1 Kalb- Sc. Majestät erlegte davon 5 Prinz Friedrich August l Slück. rtück, Sc. K. Hoheit, rechnet werden, »jener Mostpreiö L7" ' - ! 1, E ! / ,o
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