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- Erscheinungsdatum
- 1883-10-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188310050
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18831005
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18831005
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1883
-
Monat
1883-10
- Tag 1883-10-05
-
Monat
1883-10
-
Jahr
1883
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relttraphtndrthlptchl Berlin. Dresden. »tk'e, vla» «richtin, I«,I Ich kli» 7 II-v ». d. U,pkd.: Martenfir. I» Udo„!icul«i,l»xr«l» »lriliiialillich S Morl so -i>t,i«„ durch die Pol« 2 Muri Id Pig TIumm. I« Piue. glir d,e SUKig.be etnarlundier Ma- «licripie nmch sich die ütedacit«» nicht ocrdiiitltch. Ailiumcen für und mime» on: Tie ÄiiNdnrrii-Vurcuur I, H >««,». Sein ch ivegl«r; - ue«»,is Laud« ch«,n,p.r— Anvirlidend-iit i - «. SNUllc» in »urlihi - «»». «ietz u, Maudedurg; — ». Barrl ch No. In Hall« i — >l«inr« in Hamburg. Hagekkalt für Politik, rerusprech-Slelca Nr. 11 (Allst.) ,i.ü»2 (Neust.) Nnferat« luerden Marienliraie 12 dir Nachm, s NI» »Iiacnammen. Sonnlaga vis Miliaa-tLUbr. In Ncufiad! mir an Sriochcniageii: ar. itlvj<er>;aije Nr. üinrRachm.ilUdr. — Die einipaliige Pcliireile taürr Id Ps. rlinaelandl din Nril-'iiaPi. ltinc Äaianiie iüc daa nüchn- lasige Erlchrinen der üulcrau wird nicht gegedell. liluchoärtigc rtanoncen» Auslr.ge inleriren wir nur tieqrn Piauu- «>cra»»«< ,1ai»»„g durch Bne, marie» ndei «-aiicinraiiluna. Acht Litven ich»'» l>> Di», änirialc mr die Moni.ns-tlinuunrr adrr nach einem geüiage die PrUl-rUr ÄiPt. N ftrok. vr. Isögkp's !! N >«illliUIioill(1on, I)nl6lIl086I1, 8ookvu, A N SeltlriMvi Kon, 8v1ilLk8rl6kv, 8el»uk^vork, ^ iff »aeb HIaaLs, ompüshlt , « >ü Ose. 21. A — ^ 5 «ilLnvnsli-. 5 ss b «si-ivnst,-. 5 V ^ unll porllvus. unll portsvu«. A H IVäzeliv - ^NüütLttunzzi, - <iv8el>ätt. I VMM« kmat- li.IiWlei'-MMtliiiWii. ß st «;t>ji4;nv»i I'rvt»»«. « K Itöltzs irmbidiss!i!l«i ^isglt fsieu Z sh owstüüklt sei US rauovrrtan UN'I cciml'entalu'I !Ui!-sez>at>eten X, st lIv8vU86Uaft8-8rll6 LU l'rimiliouIrlMU, ^ st U«vkL6it«n, LiUIsu «1<k. Ä L» coulsntostsn Leäiuxuuxon agneiule-r LaaebtuuF. M 1^,. sd rLdrL-LtLdiissvwout siosLvlrsr rwS oivLkriitsr Lloilsr-Virräsrods M Lloxsuavr kwllpsolul 28 Fabraana Auslage- 00k) Llvl > ^sichten für den5.Oktober: MäßigerSüdwestwind. ziemlich trübe, ^ »o« »o. rrUsiaAl. slirederschlag, Temperatur wenig verändert. ! Dresden, 1883. Freitag, z. ^Ltüher. «eraniioortlicher «edakicur iür PvlltischtA vr. li ur il Biere y i» Trcäde». Als echter fasiilianilcher Edelmann hat sich König Alionio an den Helden der Pariser Straßcnskandale gerächt: der „Ulanenkönig" ließ den Pariser Armen 10.000 Francs zurück. Natürlich besänftigt diese Generosität keineswegs die empörten „patriotischen" Gemütber der Franzosen, es reizt sie vielmehr und ihre Pfiffe gellen dem jungen König über die Pyrenäen nach. „Einige Tausende Pfiffe haben genügt, schreibt ein „unversöhnliches" Blatt, um feine Flucht aus Paris herbcizusührcn. Cs war dies eine nützliche Generalprobe tür ihn und wenn der Tag der Flucht aus Madrid für ihn kommt, weih er, wie es gemacht wird". Diese Probe von Gestnnungs- robbcit läßt sich nicht übrrbieten; selbst wenn man als Entschuldigungs- grunv annimmt, dass es einen alten Republikaner in tiesftec Seele wurmt, daß der alte Grüvy sein graues Haupt vor dem „Sviclgenossen von Delocivcd IV." (Spitzname des verstorbenen kaiserlichen Prinzen) beugte. Nun. nach kurzer Fahrt über die Pyrenäen hat sich das heulende und sohlende Spalier von 'Parisern in eine unbeschreibliche jauchzende Volksmasse von Spaniern umgewandclt. Ein völlig unvorbereiteter, aber ungeheuerer Ausbruch von volkstbümlichein und freiwilligem Enthusiasmus begrüßte den König Spaniens bei der Heimkehr. Ter lllanenkünig trug dabei das breite gelbe Band des Schwarzen Adlcrordcnü und. soweit man mit Orden öffentlich zu demonstrircn vermag, ist dies eine vielsagende Demoniiiatlon. Die alfonistische Monarchie hat durch die unglaublichen Duinm. eiten der Republikaner in Paris eine Kräftigung erfahren, von der sich ihr Oberhaupt Nichts träumen ließ, als er Madrid verließ. Der Armeebefehl, welchen Kaiser Wilhelm an den comman- diren General des LI. Armec-CorpS erließ, das soeben vor ikm und den Hcrrichern der drei Königreiche mit dem S: Spanien, Serbien und Sachsen manövrirt hatte» weicht erheblich von der sonst bei diesen Anlässen üblichen Sprache ab. Ter oberste Kriegsherr rübmt nicht bloS in allgemeinen Wendungen die Tüchtigkeit der Truppen; General v. Schlotheim erhält für das von ihm commandirta XI. Armce CorpS ein ganz besonderes Lob. DaS kaiserliche Herz ist sichtbar erfreut Über den ganz besonders trefflicken Ausbildung»« zustand dieses Armee-Corps. Dasselbe setzt sich au» den Truppen der preußischen Provinzen Hessen > Nassau, der Großherzogtbümer Hessen und Sachsen und der sächsischen Herzogthümer zuiainmen und zeigte sich in dieser Bildung zum ersten Male vor dem deutschen Kaiser. Auch die Berichte der fremdländischen Corresponventcn sind des Lobe» voll über die Leistungen gerade dreier Truppen, die allerdings sich aus Gauen rekrutiren. welche mit zu den intelligentesten Deutschlands zählen. In ausfälligem Gegensätze zu diesem verhält nismäßig jungen Armee-Corps steht das Schweigen über die Leistungen des altvreußischen IV. Armee-CorpS, das der Provinz Sachien. Hier scheinen allerdings etliche Mängel zu Tage getreten zu sein, die man nicht an die große Glocke hängt, aber bei der, der Militärverwaltung eigenen Energie, wohl bald beseitigt sein werden. Doch hindert dreie Wahrnehmung die „Times" nicht, in einem besonderen Artikel das deutsche Heer zu feiern und dabei zu bemerken: „es sei eine enorme militärische Kraft in demselben verborgen und Europa werde wabrickeinlich bei denr nächsten Feldzuge erstaunt sein über eine Entwickelung, die nur Wenigen bekannt ist". Diese Sätze sind einigermaßen verwunderlich; das Lob können wir als ein wohlverdientes uns wobt gefallen lassen; aber was soll der Hinweis auf de» „nächsten Feldzug e" Ist der ganze Artikel an die Franzosen gerichtet, um die Brauseköpfe etwa« abznküblen? Nock vor Kurzem prahlten die magyarischen Gernegroße damit, sie würden mit den kroatischen Schreihälsen wenig FeverleicnS machen. Belagerungszustand und ein Schreckmoregiment war das Mindeste, was die Pester Irrenärzte als Zwangsjacken für die Agramer Tollen in Bereitschaft hielten, lieber Nacht ist drrWind umgesprungen und Tbauwetter eingetreten. Tie ungarische Re gierung giedt klein bei und TiSza bewilligt den Kroaten Alles, waS sie verlangen. Die verbüßten doppelsprachigen Wappenschilder wer den „abgeschafft" wie Vagabonden und durch solche ohne Unter schrift ersetzt; die mit kroatischen Umschriften versehenen werden gütigst belassen. Was können die Kroaten vernünstiger Weise mehr verlangen? Die Schlüsse! zu diesem Rhätsel giebt die Frucht des Herrn v. TiSza, nicht mein die Mehrheit im ungarischen Reichs tage zu besitzen, sobald di« kroatischen Abgeordneten, die bisher mit der Regierungspartei stimmten, austrcten. Eine fortgesetzte schroffe Opposition der gefürchteten Kroaten gegen den Gesammlstaat Un garn würde auch die Opposition der siebrnbürger Sachse», der Ru mänen, der Serben. Slovaken und anderer Siavcn entfesselt, und damit dir Vorherrschaft der fick in der Minderheit befindlichen Ma gyaren gebrochen und Ungarn vor die Gefalir gestellt haben, rasche: in einen Födcrativstaat zu zerfallen, als dies die cislcitdanische RcichShälfte zu werden im Begriffe sieht. Diese Gefahr erscheint den ungarischen Centralisten als die dringlichste; um ikr zu ent gehen. opfern sie mit knirschenden Zähnen aber sauersüßer Miene alle weitergebenden Ansprüche. Weniger befriedigend lassen sich für Oesterreich die Dinge in Serbien an. König Milan, von den Hombuigcr Manövern zurück- kcbrend, nahm die Einlassung deS österreichsrcundlichen Ministeriums Pirochanat an. das nach den Neuwahlen nicht mehr über die Mehr heit >n der Skuvschtina (Volksvertretung) verfügte. Der neue Ministerpräsident Nikolaus Clirisiitsch bildete zwar auch kein par lamentarisches Kabinet. aber eS wird nicht lange tackeln, wenn cs sich der Opposition nicht erwehren kann. (Er bat die Sknpsch- tina bereits arugclösl). Einstweilen ist der Zutritt Serbiens tu den bekannten mitteleuropäischen EisenbabnanichlUssen aut 14 Tage verschoben worden. Es handelt sich dabei um jene große Lurchgangesliaße von den Nordseehäsen nach C'onsiantinopel. um die Schienenverbinduug zwischen Hamburg, Berlin, Dresden» Wien, durch «ervien nach dem goldenen Horn. Alles erschien fix und fertig; Serbien hatte den Bahnbau bereits begonnen; es handelt sich nur noch um die Gutheißung des Vertrages durch die Skuvsch tina. Da stürzen die serbische» Radikale», autgehetzt durch Ruß land, das Ministerium, und nun steht ein volkowirthschastlicheS Unternehmen i» Frage, welches für den Güterverkehr Dcutschlunds nach dem Orient und für seine Industrie von der hoffnungsvollsten Tragweite ist. Mit unsäglicher Mühe ist der Widerstand der Türkei gegen diese serbischen Bahnanschlüsse überwunden worden; setzt muß die Welt noch in Serbien aus eine lateinische Zeile stoßen. Deutschland ist infolge seiner wirthschastlichcn Interessen ganz wrient» lich und direkt bei der Gestaltung der Dmge in Serbien inlereisirt. Wrr versprechen uns nicht ohne Uebcrtreibung eine wesentliche För derung unserer Industrie, unseres Handels und des Eisenbahn verkehres, wenn unsere Güter künftig direkt ans dem Landwege nach dem Oriente verfrachtet werden. Auf dem bisherigen Seewege können sie unmöglich den Vorsprung, den England bisher hat, über winden. Glücklicherweise besitzen die wirtlsichatttichen Interessen eine so zwingende Gewalt, daß sie auch schließlich den Widerstand der serbischen Politiker zu überwinden vermögen. Rrnestc Telegramme der „Dresdner Nachr." vom-4. Oktbr. Berlin. Nach längerer Pause fanden heute wieder Ausschuß- sihungen des Bundcorathcs statt. Morgen tritt der Bundesralh zusammen. Aus der Tagesordnung steben das neue Akliengeietz, fowie die Entwürfe des revidirten statistischen Waarenver.eichirisses und des internationalen Uebercinkommens über den Esscnbahnsracht- verkehr. Ter Gesetzentwurf über die KominanditaktieirgescUschailen schreibt diesen Geiellschastcn die Bildung eines Reseivesonds zur Deckung etwaiger Verluste obligatorisch vor uno cmkält eingehende Vorsch iften üver die Ausstellung der Bilanzen, Gewinn- und Vcr- lustconti und des Vermögensstandes. — Der Kaiser wird Aniang der zweiten Oktoberhälfte Baden Baden verlassen und nach Berlin zurückkebren, während die Kaiserin zu einem mehrwöchigen Aufent halte sich nach Koblenz begiebt. - Ter Reichskanzler wirv von Friedrichsrnhc aus Dispositionen über die Vorbereitung zu de» parla mentarischen Sessionen ließen. - Der Staatssekretär v. Bötticher rit aus Frieonchsruhc zurückgekehrt, wo er Beiprechunge» mit Bis marck über lo;ralrc,grmatorr>chc Vorlagen batte, Berlin. Aus ein von einem .zabrikantenvercin in Forst an den Fürsten Bismarck gesandtes Giückwunichlclegramm ist folgende Antwort cingegannen : Berrin. den 28. Levtemver 1883. Euer Woblgeborcn und Ihren Herren Auftraggebern banke rcu verbind lich» für die freundliche Begrüßung dura» Ihr Teregromm. Ich würde mich freuen, wenn ich einen allgemeinen Erfolg unserer Be mühungen zur Verbesserung des Looses der Veteranen der Arbeit noch erlebte, v. Bismarck. Paris. AuS ivaniscken offiziellen Kreisen wird folgender Wortlaut des vom Kaiser Wilhelm an König Allons gerichteten Telegramms bekannt gege.en: „Ich beklage t»e Ihnen in Paris zugcsiigie Beleidigung, sich weiß übrigens, daß sie sich weit mehr an mich als an sie wendet." - Uevcr Äniorne's elftes Verhör werden lange Telegramme veröffentlicht. Paris. Der Graf von Paris hat infolge der jüngsten Ereig nisse seinen Besuch bcrm König Allons aufgegeben. — Jules Fcrry wird die Kammern betreffs seiner Differenzen mit dem Präsidenten Grcvn, uno Wilson als Schiedsrichter anruien. Fcrrn befiehl aus die sofortige Entlassung dev Knegsministcrs Tlsihanoin. Tic ge- iammte Presse bezeichnet die Spannung zwischen Grcvy und Fern, als eine Lbaiiachc. Tlnbaudin we.gcrt sich emsckncoe», zu demisiio« mrcn falls Nickst Grcvy cs verlang:. — Ter König von Spanien richtete an seine» Vater Franz von Aist» ern T tegramm. worin er in bewegten Ausdrücken üver den ibm in Madrid bereiteten Em- l Mang berichtet uno erklär', daß er sich ocr ihm dadurch auscrlcglcn Verpflichtungen voilbewußt sei. Par, s. Die „France" und andere antiministcnellc Blätter melden, der KnegSnnnister Tblvaudin habe sich enlicksiosscii. senre Entlassung nicht zu nehmen. — Der Geinndlicrlszuiiand des Mi nisters ChaUemcl-Lacour erfordert noch große Schonung, so daß er vor dem Wieder;»,amincnttitt der Kammer noch einige Zeit der Ruhe pflegen wird, bei der Eröffnung der Session aber will er auf seinem Posten sein. B c r n. Das neue Hotel der Gebrüder Hauser am Gießbach ist nicdcrgebramU. London. Zwilchen Einheimischen und Ausländern rn Canlon bat aller Verkehr ausgehort und die Kanonenboote schützen das auSlänoiiche Viertel. Die Berliner Börse war heute natürlich belebter als wäh rend der letzten jüdischen Feiertage, aber ein wirklich reger 'Verkehr war nicht vortzanden. Drc Tendenz war Aniangs fest, mletzl trat aber eure allgemeine Abichwächmig aus ungünstige Pariier Notir- ungcn ein. Bauicn schwankend. Die ur>piüngl>che>i Besserungen tonmen nicht behauptet werden. Kassabanken vorwiegend icchi sc». Spekulative österreichische Bahnen schwach behauptet. Dürer höher »csrogt Oesteneichischc Kassabahn-n erfreuten sieb meist guter Mei nung, österreichische Prioritäten eher ichwäüicr. Gotlhardbalnr wei chend. deutsche Bahnen standen mehr im Hintergründe, Bcrrin- Dreöoner Ltammprrorikäten schwächer, Bergwerke fest, Brauereien gut gefragt, Hartniann wieder besser, deutsche Fonds iel>r fest, Russen behauptet, Italiener und ungarische Goldrcnte gegen Schluß gedrückt. chrantluri 4. ciiobcr,'.bvenva. arroi, L>7>',. siaaisvalu, L7I >/,. vom. bardrn-. <i>i«r 0o»ie —. teil, «ilberrcnl«—. Pavitrrcnir . «olgier 2IS- Oelierr. vioidrei'.le —. «»/, lln». Swldrenlc 7«>«. ?7er »iinieii —. >»er Rulien —, L.trienianielbe —. NeueNe Uu«or. «Soldaule-be . s. tr>ki»onl»iii» —. Uuear. povierreiue —. DNconl» —. aonvier 7l. Stoiidardbobll >0S»,. Martcnd. —. 4. tkivi'tr. iLitilub.i Keule 77.S2. NnleUie l07,d7, IioUener «1.00. Gioaisbodu «iS,7» Loindordcu SSL.bii. d«. vnorltiiteu LSI. Siwvler »SS. veiierr. »«ldrenie ». S-en cot. »«et» Ivrodurr«»». 4. tttoder. i««Ui».> weiten tcioder 2».0». Jinuov «I»r!I LS.7L, ies!. Ssirlku» til-der L".L0, Jomior-Aprii dl.7ö. ruhig Rüböl LcioSer 7S.7S Jamior-April 80,i». ruhig. 7>«N«r»am ,iprodu!t«n>. 4. Oc-odcr. (Lchlui). Weizen Neveorder —, Mär, —. Re,gen ucioncr!«!>. Marz IIL. Lokal,» untz LSchsiselieS. — Am Montag Nachmittag wurden die Etablissements der ver einigten Glaüküticn zuRabebergvon JA. KK-HH. Prinz Friedrich August und Prinzessin Mathilde mit längerem Besuche beehrt. — Auch bei diesem Ouartalwrchscl baden umfängliche Perso- »alveränderungcn, Avancements, Verletzungen und Verab schiedungen in der sächsischen Armee rcip. der Landwehr stattgcsun« den; dock betreffen dieselben meist nur die Subaltern-Lsfizicre. Eine Ausnahme bildet die Beförderung des MasorS Preußer, der an Stelle des Obersten v. Welck nnt der Führung des 2. Ulanen- regimcnts Nr. 18 (Rochlitz) betraut worden ist. — Dem Gehcimsekretür Wunderlich im Künigl. Kriegs-1 Januar 1883 haben 1120" Mann s Ministerium ist anläßlich seines Ausscheidens aus dem Kgl. Dienst, »ung und Kost 621 Mark 50 Ps. vc das R'tterlreuz 2. Kl. verliehen worden. — Am 30. Scpt. schied der trcuverdienic Lehrer an der König!. Landesblindenanstalt zu Dresden, Hcir Joh. Ehr. Nitzsche aus feiner Stellung und dem Staatsdienste. Was derselbe m reichlich vierzigjähriger Dienstzeit an den Seminaren -u Waleeuburg und Dresden in hohen Staatsbeamteinamilien, »sie »sicht, feit IA>7 an der König!. Landcsblinreiiaiislalr gelcislcr, ist uicssach beiann!. Dem treuen und bescheidenen Lehrer aber folgt insbesondere der Dank so vieler Blinden, die in ihm Den verehren, der simen das Licht der Religion in bre Seele» goß. — Das Befinden des bei dem letzicn Hcrbstmanömr bei Zittau verunglücklcn Generalmajor von HoUcbcn ist ej» lehr zusricoen- ftellcndcs. Bereits am Dienstag konnte er das Bett verlassen und wird Ende dieser Woche zu seiner Familie Mückkebicn könne::. — Ter deutsche S p a r ka f sen t a g wurde gestern Voi- mittag durch den Vorsitzenden Herrn A. Lammers Bremen mit einer kurzen herzlichen Begrüßung der zahlreich verlielcncn Delc- girten und Gäste eröffnet. Ten Verhandlungen wohnten wiederum die Herren Geh. Regierungsrath Prof, ll» Vollmert und Reg.- Rath Oe. Roscher bei. In seinen einleitenden Worten wicS Herr LaminerS-Bremen aus die Bedeutung der zu berathcndcn Reso lutionen hin und gab der dringenden Notbwcndigi'cit Ausdruck, daß sich die Kommunalverwaltmig der Sparkassen ernstlich au- neinne und die Reiorm des Spariahenwejens eneigi'ch betrieben werde, um das Postspiirkasjcnwcicn entbehrlich zu machen. Nach Konstituiruna des Bureaus übernahm Herr Bürgermeister Hcrse- Poscn den Voisttz und ertherlle Herrn lir .»m. Heydcn-Esfen das Wort, welcher an Stelle des durchK>ankheilbebindeUen.s.»n.Ober bürgermeister Hache-Essen das Referat über „die Organisation von Svarlasjenvcrbänden" übernommen hatte. Redner bczcichnete es als eine entschiedene Nothwendigkeit, das deutsche Sparkassenwesen durch Erweiterung des Ptennigspariysicms i Einführung der Spar- marken und Svarlarlcn), Errichtung möglichst vieler Einzahlungs stellen, Einrichtung der Ucbertragdarkeit der Tarlehnssorderungcn von einer Spa kaffe auf die andere ohne Zinsenvcrliist, Orgaui alion von Verbänden zu diesein Zwecke :c., einer gründlichen Refvim ein- gegenzufuhrcn und legte der Versammlung eine entsprechende Rc- lomtion zur Beralhung vor. 8iach ziemlich lebhafter Debatte na m dieselbe die Resolution in einer modifieirttn Faffru g fast ein stimmig daisin an, daß die Organisation von enge vn Spark h en Verbänden zu empfehlen rei, welche in dem deutschen Spartai,er läge ihren Mittelpunkt finden. Von einem allgemeinen deutsche» 'Verbände wurde niit Rücksicht aus die dermalige Organisation der Sparkassen in Süddeuticksiand Abstand genommen, worauf die definitive Konstituirung des Sparkaffenlagcs durch die Ernennung eines ständigen Vorstandes erfolgte, in welchen säinmttiche Mit glieder des bisherigen provisorischen Komitees per Acclamation ge wählt wurden. Herr Grubendircktor Knops - Siegen rcserule >odann über die bisher angewendclcn gcickäftlichcrr und technischen Mittel zur Beförderung des Vclksfparens. 21ls d e gceiAnctste Art deffelben bezeichnet Redner das Pfennig - Lpariystem. Vor Allem müsse jenes System in Anwendung kommen, weiches die wenigste Arbeit, die größtmög lichste Svarge»egenheit und die geringsten Kosten verursache. AIS das zweckmäßigste Verfahren bezeichnet er daher dos Sparsystem mit möglichst gicickwerthigen Marien zum Aufkleben aus Karten, die Errichtung von Annahmestellen (Sparkasseuunterbureaus) an den verschiedenen Orten und Stellen und zu diesem Zwecke frei willige Kräfte aus den städtischen Bezir.cn heranzuziehen und end lich das Lüstern, nur eine Marke in den Verkehr zu bringen. Wo möglich sollen die Psenmgwarkaffcn unter der Leitung der Ver- wallungsbebördkn gestellt, andererseits aber auch Kommsssionen aus Lparilelleniuhabkrn eingesetzt werde». Wo noch keine derartigen Einrichtungen bestehe», soll man nicht zögern, solche zu treffen, be sonders au, dem Lande, damit de» Sparkassen nicht durch die Possspar- kassen eine unliebsame Konkurrenz gemacht werde. Redner empfiehlt auch, eventuell da. wo Piennigsparkasien nicht bestehen. Schul- oder Jugendsparkaffe» cinzusüliren. Die Beiiauptuim des Redners, daß das Pfennigsparsnstem in allen Gegenden Deutschlands bereits Bode» gefaßt habe, bestreitet Seyffardt-Creseld: in vielen Provinzen seien sic noch gar nicht vertreten und er beanlragt deshalb, der 2. deulsche Lparkassenlag möge den öffentlichen Sparkassen empfehlen, durch Benutzung des -Systems der Svarmarken dem Spürsinn der weniger günstig stluirtcn Bevölterungsschickiten entgegenzukommcn und den bestehenden Psennigsparkassen möglichst Vorschub zu leisten. Oberbürgermeister Kuntze dankt dem Referenten für sein lobens- werlhcs Eintreten für die Sache und konslatirt den, Eiuwanoe Seyfsardt's gegenüber, daß allerdings die Psennigsparkassen eine immer größere Verbreitung fänden und diciem System biszurStundc57Spnr- kasse» in Sachien bcigcttcten feien. Reg.-Rath Dr. Roscher konstalirt, daß bis jcyt die 38 fächsiieven Sparkassen, welche dasMarkeimislew cingesülirt, über l Million Marken im Betrage von 80,000 Al. verkauft haben und daß aus diele Sparkarlen 15'/« Tausend neue Svarbüchcr ausgegeben wurden. Um wie viel mehr werden sich dieie Summen erhöhen, da sich jetzt 57 Kaffen dem Sustcin ange- schlosien haben. Ganz besonderer Tank gebühre der Gcneurl- dirc.'lion der sächsischen Staatsbahne», welche in richtiger Wür digung der großen Bcdeulung dieses Systems ihren Beamten, llntcrbcomtcn, Arbeitern nebst Angehörigen, etwa 100,000 Personen an der Zahl, direkt durch 820 mit dem Verkauf von Epa» marken beauftragte Beamte das Svarcn vermittelt. Im Uebrigcu veranschaulichte der geschätzte Redner die Sporkaffcnbewegrmg Sachsens durch 12 äußerst sauber ausgeftilirtc graphische Tabiear». Uiifere sächsischen Sparkassen, schloß Ilr.zRoscher, werde» auf die Tauer der Gcial» der Postsparkassen »in entgehen, wenn sie die Geineinnützigleit. die der Staat gewähren »Ml, uwcre» VolkSklaffeir >etb,l gewähren. Herr Gch.-Rcg.-Rath Or. Böhmer! erläutert an Bciwielen gleichfalls die Erfolge des PfennigsnarNsstems in Sachsen. Aus Antrag deS He rn OhcrbürgcrmciffcrS Kuntze' Plauen beschließt dieVersammlungeinftinimig, dcrK.GcncralLireftiv» für die anerkennenswerthe Art ihres Vorgehens ibrci, Dank z» votircn. Aus Alttrag Ur. Böhmert'S wurde ferner beschlossen, als Vorstand das alte Comils beizubehaltkii. ihm Las Recht der Eoovlation zu rrtbeilcn und dasselbe mft der Berufung des 3. Svar- kasscntagcS zu beauftragen. Schließlich genehmigte die Versamm lung noch auk Antrag des Herrn Pfarrer Senkel, in einer öffent lichen Erklärung die Eimübrung d-w Schul- und Jugendsparkaffen zu empfehlen, woraus der 2. Svarkassentag mit herzlichen Tanlce- worten von Herrn Bürgermeister Herie-Poscn geschloffen wurde. — Vom 15. v. ab wird, auf der Strecke Rcissenhain- Pockau-Lengekeld der Eisenbahnlinie Reitzhain-Flöba der ckundärc Betrieb einnesührt. ES liegen an dieser S'rcckc die Sta tionen Reitzenhain. Maricnbcrg, Zöbiitz und Gclobliund. — Im Monat September ivuroen im Asyl für obdach - ose Männer SOI ausgenonnnei, 2S1 gebadet seit 1. Oktober 1881 wurde» 25,148 nu genoinmeii und 7303 gebadet. Seit 1. > Holz gespalten und außer Wo!>- verdient: an 152 Mann ist c»,ße>- i! iiung uno sron s-'t a^ari zzu Ps. r Idem Arbeit nachgewicien worden.
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