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- Erscheinungsdatum
- 1883-07-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188307121
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18830712
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18830712
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1883
-
Monat
1883-07
- Tag 1883-07-12
-
Monat
1883-07
-
Jahr
1883
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LtltMpkitlidriililpachl BerUn-Drevdeu. L'-I«»VI°tI «,!»«»,>1 >r,l,ch kll» 7 Uhr t. d. <kkp>d.: iBricutzr. >3. Nconncmc»lr»4kU Vieri, lwhittch 3 Mark üü durch dir Post 2 Mark 7l> Psg' Nun»». 10 Via«, iitlr die St»(l,iabe einaclandter Ma» nujcripie mach, sich die dlcdacli»» nicht vervindüch. klimoncen stir un» »ekimen »Ni Die «unonreii.ü'ttrcaur v.Oaalen- siel» » itlv«i«r; — Mudvil iv»«»«; — Tau»« ck voinp.; — Invalide,idan»! - 0». »»all«, sä chiiltidt — iildd. «>«s> in Maadcdurg: — A. Var« ch 0o. in Halle; — Sieiiier in Haiiwu,». ^ rernsortch-Sltllt» Vrr.11lAlisi.)u 52«,Neutt.1 Initiale iverden Marieninate i» »id Nachm, » Uhl »»nenamme^ Sonn,«,» di»Mi„a,»lrUdr. An dleusladi nur an Wochenlagen: ar. ittoslergaiieRr. dditNachin.SUd^ — Di« einspaltige Pe„»eUe koi,N I , Pj. ttingciand, die geile »0 Äs. 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Utrl», 1^tI,iorlltt»t!IuUss, eVItlliittlrt. 8pecig>-fzbnil< zöprsßt.LHummldt.LlößeI-s'3c>cet-Vei'Ldtilus;sLchutrmsr>cen o/On. tovl'rri^l^sn-r^ssL: I,9Nia-I,«e»I Z»r< n«Ivit, ftltt^i» nntr«»»int; IXr. 8. /.iir goliilliMii lioachtunb ,Aumf,I>l von 8tx»t^-!>»tlii»- >» in /.iulc, )lt?nki»>^ mul Ii»>,tdr. nouio nlio (-.ittun^on »rt>kat« I » 8lv»»i«« I- hält nieir /.»rMuMbruiik v. 0rüvil--Vihoi1engo<Ior ^Vit He8ton3 omiisolilsn. ö 3 «38 Lt-«»NN,« 1.0 Lmi>5^I,Ioii8wertli von 21. 8,75 an. ^ >5 /Mmai-Kt !5 Ikle^ler, 15 Allmsi'id15. Wltziitz 8ckIMtzM, »las Lnttnntv k.atkLi», vvv 5 Llrrrlc an in rroiss unck bunt. O. LlQlVKV, ^Itmsukt, Liini^I- Ilottlvkorrtnt. j !>lileli beanckoGr Inventur tiiulot cler Verknul einer Dsr«»88Qi» I*»rtsv «lor V<»pi88t i LU j L*I t 18«!» tzssttt. Igpisserik-IÜIsnufsvlui'. Lrösstvs l-sgen am Bistro. Nr. 193. 28. ,>>,>rM,. L-ss-ze: 38,„oa klsN, !«"KL,L?:LL."L^ Dresden. 1883. TomikrstNt,, 12. In». »tIWMININ>IN»IM»»r«»7Hr'»»««INI»»»>W»»»»>»»»»IU1>i»»>N >i»>i' !! i I f i >!>«>»»> «NfM-HM-l V NMIHN.IÜ UNMlli NDUN INIW»llIW»fII bi »f I M»Il«fIiWIif N» l« IWWfWWIi > U» »II !>,«« ! t« na>>. Verantwortlicher Nedacleur silr Pvljlllchkö vr. Emil Asereg in Dresden, Nur keine Sluficnunsicn, keine volitisclicn Fragen und Dis kussionen! — das ist das Leitmotiv aus der Rede, mit welcher der Fürst Lol'kamih den böinnischcn Landtag crössnct liatte. In unend licher Melodie klingt cS aus dem Versölmmigs-Dudrlsack wieder, de» die österreichischen Regierungsblätter spielen. Der bölnnische Landtag soll 10, böchstcns 14 Tage versammelt bleiben, denLandcs- auöschusj und die Tbealcr-Fntciidailten wäbien, vielleicht auch das Budget erledigen und dann bis zum Spälberbst vertagt werden. Mcs Dies soll olmc Debatten vor sich geben — eine rübrende Fdnlle. Die biederen (rzechcn, weit entsernt die Befürchtungen der Deutschen zu verwirklichen, wollen sie im Gegentbeil mit dirosmmlb beschämen. Dem für sie so ungünstigen Zisternverbälwib der gewäblten Abgeordneten entsprechend, butten die Deutschen nur auf 2 Sitze in dem bölnnischcn Landcsansschusr Anspulch; die Czcchcu räumen ihnen aber gnädig zwei Mal zwei Plätze ein. Es kann den Deutschen ganz glcichgiltig sein, wie groß oder klein die Mindcrbcit ist. die ihnen die czcchischc Gnade cinräumt. Die Würde und Klugheit zugleich erfordern cs, daß sich die Deutschen nicht crnlnsscn aus kleinlichen Schacher und nicht mit einem Paar armseligen Ziffern tändeln. Nach Allem, was die Deutsche» bisher von den Ezcchen erfahren haben, ist die czcchische Grotzmuth besonders ver dächtig. Diese an Mitleid grenzende czcchischc Grosunuth soll auch dadurch bekundet werden, dag der Landtag 200,000 Gulden bewilligt zum Bau eines deutschen SommcrthcntcrS zu Prag. Auch wollen die Ezcchen nicht einen der Fbrigcn, sondern einen Dcurschen zum Intendanten dieses deutschen Theaters erwählen, damit nicht (man höre und lache!) „ein Ezcchc das deutsche Theater zu künstlerischer Atülhe emporbebe, sonvern dieses durch die deutsche Mchteitung selbst herunter gemirtbschastet werde". Die Stiftung eines neuen Ordens fordert sonst immer den Svott heraus. ES giebt bekanntlich eine solche Unzahl von Deko rationen. daß eine Vermehrung derselben als das überflüssigste Ding der Welt erscheint. Mit einem neuen Orden, der jetzt seltsam genug! in einer Republik begründet wirv, verhält cS sich einigermaßen anders. Der französische Minister dcS Ackerbaues, Herr Möline, bat soeben dem Präsidenten der Republik ein Dekret unterbreitet, welches einen eignen landwirthschaftlichen Orden eintührt. Ten Minister bat es verdrossen, daß der Ackerbau bei der Dcrtbcilung der Ehrenlegion viel zu kurz km mt. Nach den Statuten dieses Ordens ist bekannt lich die Zahl der jährlich zu vertheilenden Dekorationen beschränkt. Weder für die Armee, noch für Civilpersonen darf jährlich mehr als eine bestimmte Zahl Kreuze, Comthure und Grobkreuze verlbeiit werden. Der Ackcrbauminister hat nunsgesunden, daß kaum ein halbes Fünftel der Elircnlcgiouorden. die aus Civilis!?n fallen, der Land- wirlhschaft zukommt, obwohl 18 Millionen Franzosen Ackerbau treiben. Das sei ungerecht gegen die Grundbesitzer. Landwirthe und daS Gesinde, ungerecht gegen die landwirtbschaslllchen Vereine, die Thicrärzte, die Lehrer rc. Daher sei es nolbwcndig, für die treuen Diener der Landwirthschast eine besondere Auszeichnung zu schassen, um sie auszumuntern. Der laubwirthschaslliche Verdienst-Orden soll 1000 Ritter zählen, jährlich sollen aber nicht mehr a!ü 200 bc» artige Auszeichnungen verlieben werden. Sie besteht in einem süns- strnhligen Slcrn. den cin Oeinveig überrag!, dasMitlelstück ist von einer Aehre eingerahmt. DcrGevanlc, die hervorragendsten mensch lichen Produktionszweige mit bcsondeicn Orden zu dcdeule», ist so übel nicht. Preusicn kennt den pour is morito für die Gcislcsherocu in Kunst und Wissenschaft und das eiserne kreuz uir die Kriegs- Helden. Auf Ausstellungen verleiht »um für hervorragende in dustrielle Leistungen goldene, silberne und bronccnc Medaillen, die aber den fatalen Uebclstand haben, daß man sie wohl aus Gcschasls- empschlungen abdruckcn, aber nicht im Knopllocb tragen kann. Jeocnsalls sind Spezialorden für gewisse Prodnklioiiszweige ver ständiger als die jetzigen Auswüchse deS Lideusivoicns. Sind doch heutzutage Dekorationen häufig genug nur die scinere Form fürst licher Trinkgelder. Die römische Kurie antwortet auf den groben Artikel der „Nord deutschen" bctresss des preußischen Kirchengelevcs und des mangelnden Entgegenkommens dcS Papstes mit schlcchtverhülllen Drohungen. Der Papst verlangt alle Rechte und Freiheiten zurück, die Preustcn der katholischen Kirche genommen habe. Erst dann sei er befriedigt. Preußens Regierung solle sich offen entscheide», ob sie eine Politik des Rechtes oder der Revolution verfolgen wolle. Der Schluß ist doppelsinnig. Er kann bedeuten, die Regierung rcvoltire gegen die Kirche; er kann aber auch so verstanden werden, daß die Katholiken durch die Politik der Regierung über kurz oder lang zur Revolution gedrängt werden könnten. Dieser Doppelsinn ist vielleicht nicht un absichtlich. Fedenialls, mag man ihn in der einen oder anderen Weise auslegcn, sicht er einer Drohung sehr ähnlich und deutet an, wie sicher man in Rom die Zügel bereits in Händen zu haben glaubt. In Preußen regt man sich gegen diesen Uedermuth. Die «Köln. Ztg." behauptet: „Die Kurie hat mit ihrer Diplomatie den ausgesprochenen Sieg über den größten Diplomaten unserer Zeit erfoasten. Das .äßt sich durch erzwungene Spötteleien nicht wegleugncn. Die Facobiniiche Note war ein Zeichen deS SicgcSüscrmuIhcS der Furie ein köbnischer Triumpbrus, gegen den nian in Berlin ohn mächtig ist. weil man sich selber Umrichter, unrichtiger und un- notbiger Weile zum Voraus bei deni zu schlichtenden Streite inS 1l»recht gestellt hat. Seitdem steht man im Unrecht und muß es sich eben gefallen lassen, wenn jede Sclbsidemüthiguug von der anderen Seile mit um so größerer Amnaßung und Holm erwidert wird. Wer iin Hose von Kanossa steht, muß es sich gefallen lassen, daß der Papst über ihm am Fenster steht und mit den Fingern nach ihm zeigt." Fetzt nun gar noch Lrobung-n! Neueste Telkssranime der „TreSdner Nachr." vom 11. Juli Berlin. Der „Reiclisanzciger" meldet die Erhebung des Staat-'.-kiptarS im Reichsschatzamt. Burcbard, sowie dessen Bruders, dcS Direktors der vereinigten Artillerie- und Fngcnicurschule Oberst Durcbard, m den Adelsstand. Tie Nobiiitiiuug deS Staatssekretärs Lurchard soll auf persönliche Verwendung der ReiclBkcurckers beim Kaiser erkolgi sei». Ministcr Puttkamcr kehrt morgen oder über morgen voir seiner Rundreise im Nvthstaudsgcbict der Erscl zurück und tritt einige Tage svütcr seine» Sommer-Uiianb an. Offiziös wird der Aussastuvg widersprochen, als ob sich durch Verstaatlichung der Berlin-Hamburger Bah» der Bau der Linie ^auenburg Oldesloe (ivg. Brsmarckbnhn- verüherflüssige. Der Bau wcrcc gegcuwurtig bereits in die Wege geleitet. — Die japancsische Regierung beab sichtigt einige prcustiichc Vcrwauungsbcamlc behufs Euisiihrung der vreuistsciieu Verwaltung in Japan zu gewinnen. — Das Gerücht, die Regierung von Tokio gehe mit dein Plaue um, die ronslitutio- i'.ellc Regicrungesorm uach deuiicbem 'Muster ciazufübreu. ist grundlos. k a s s e l. Fm Dorfe Latzbcrg sind gestern 40 Gehöfie nieder- gebrannt. Wie». Fm Raukgeschästc Rothschilds isl man einer Desrau- daiiou von über 7W.0H0 Gulden aus die Spur gekommen. Tic verdrießliche Sache soll möglichst vertusch! wer eu. Paris. Die heutige? Nnchnchlcu aus Frobsdorf lassen das Befinden des Grafen Ehambord iniolgc gänzlicher Eiillrüstung sehr bedeuliich erscheine» und wäre dessen baldiges Ableben vcuaus- uisehen. — Die Snnitülsbehörde batte die Auibebuug der Ouarnu- täne gegen Mulla infolge »ulen Englands getrogener Mastrcgein beschlösse». Aus direkte Anordnung der Regierung wird aber die Onaranläuc gegen Malta aiifrechterhalteu, west die englischen Maß regeln genügende Sicherheit gegen Verschleppung der Cholera nicbt gewähren. In Tunis inirv ein bluliges Renkonlre zwischen Mal tesern und französischen Soldaten statt. Tic Malteser begaben sich, Schutz verlangend, »ach dem englischen Konsulat, wo sw nur uul Mühe bcruhigl werden koirulcu. Paris. Das gestern Unterzeichnete provisorische Arrangement mit der Suezkaualgeseilschast eoniirmrt den zweiten jetzigen möglichst parallel lausenden Kanal, die Fertigstellung veswrbcu möglichst brs Ende I8k8 und allmüiige Tansrevultion in Gcmästhcit der Stei gerung des Gewinnes, bis das Minimum von 5 Francs per Tonne erreicht ist. Sobald cine Vacanz clnlrilt, wird ein arlnnichcr Direk tor und Vicepräsikent und ein cnglrscl,er Offizier als Naoigations- inspektor der Gesellschaft cnaagirt. Die englische Regierung leibt der Gesellschaft gegen 200 Millionen Franks zu !)',? Prozent mit Tilgungssoud, so baß das Kapital in 50 Fahren zurückgczahlt wird. Das Arrangement tritt erst in Wirksamkeit, wenn cs von» Parla ment gebilligt ist. R o m. Fn vaticnnischen Kreisen wird das Nachachen der preußi schen Regierung bezüglich der Vorbildung der Geistlichen erwartet. Notterda m. TaS zur Benutzung bcr den alle 5 Fahre wic- dcrkehrvnden Feslirchkerlcu der poihlechnischcir Schule in Deist erriä, tete, für 3—4000 Personen Platz bietende Festgebüudc ist ve'slossenc "Nacht vollständig mcocigebrannt. Von Mobilien. Glaswerk und Kasse konnte Nichts gerettet werden. Der Ursprung des Feuers ist unbekannt. London. Berichte auS Mausurah lauten herzzerreißend. Ab solut Niemand darf mehr die Stadt verlassen, die Lebeiw-mittel- zusuhr ist abgcschiriticn. Tie Einwohner fürchten mehr dm Hunger als die Cholera. Alexandrien. F„ den letzic» 24 Stunden gab cs an Eholcra-Toctcn i» Tamiettc 52, in Mansurah 102, in Samcmud 10. in Sbirbin 1, in Tantoh 2. Die Berliner Börse und die auswärtigen Plätze hattsn gestern wieder einen lustlosen Verkehr. Fn London verstimmte der Rückgang der kousoliourw, obgleich derselbe angeblich nur infolge der Gewährung eincL Huvolhetendarlehns von 8 Millionen Pfund sein soll. Die hiesige Börse cröifnete daraufhin slOl und matt. Späier trat allerdings aus Gruuo besserer Pariser und Londoner Notlruugcu eine^Bcss'itigui'g em, aber die hochgradige Geschäslsstille hielt bis zum 'Lchluß an. Banken eröffneten niedriger, erzielten aber zum Schluß mehrfach kleine Avanecu. Von Bahnen batten Mainzer, M'arienbiiigcr und Ostpreußen einigen Vcrlchr. Lesler- reichischc Bahnen holten aii'ängiichc Einbußen allmälig wieder ein. Von österreichischen Prioritäten waren steuerfreie Elisabeth und Prag-Durer gesucht. Bergwerke iclaliv belebt, auch andere In dustrie» mehrfach anziehend. Fands und Reinen sli». Schluß lest. ffroliMlii n. U-».. II. I>M, Ndrnss. nrcoa ec.4. LuiclsMnn 2«I >enn» bar>>cn i.. i!0er Vvoie . cvn. ^iiec:>-nkk —. Plipierrcnic —. Galizier Lciikrr. GOvrenic—. <1^ Nnc. GeMrkinc 77cr Liinic»—. ?ocr Nullen—. L.Oricntanleilic —. Neuc>:c Ilnenr. Gi>i8oi,le-be ——. u. ^eicnianieche —. Ungar. Paeicrrenle —. Tiicenio —. enunae- 7>i». 0>,ni!:i>rdliaini — Liarlcn!'. I04.0-: 4 »rar, IN In». iLelllui!.- Sienie 78.82. LüNeii'e WS.!>7. Ilaliencr vo.40. Enrniedalm <^2.ö". Vomte.rdrn 33S.2Ü. da. ilnirrttäle» 2S2. öasvicr 373. Leiicir. Goldrenie sö. Ncsi. »-ario «Produlteni, N. Juli. cTckiub.l Wct,een Init 24.80. Se>>lcn:l>cr. Dcccn>8er 2e,.2:>. llcininvlel. Cviran» I'Nl 44,üo, Jannae-Sipril bo.2ü, »wil. Rül'i'l InN 82.73 I,inne.r-''l>nil 70.7-.. INI «msterda,» <Prodnii«n>, II. In». (Lchlub). Weizen Siovkindcr270, behanp- lel. Sioaec» Scxner N.7. »nrcuinderl. Lokales und Sächsisklics. — Se. Mas. der König und Se. König!. Hoheit Prinz Georg meide» am 21. d. M. in Zeithain de» Schießübungen des gesammien 2. Fcld-Arlillciie-RcgimciilS anwoluien. — Fbre Maj. die Königin, für deren Befinden der Aufent halt in Brennerbad von den cisrenüchsten Folgen begleitet gewesen ist, bat von einer Fortfctiimg der Kur im Bade Tarasp ahzuselien beschlossen und wird nächsten Mittwoch von erstgenanntem Orte, bczügi. »ach einem Bestreb aus Schloß KrauchcnwicS wieder in Pillnitz eiutreficn. — Gestern vor 12 Fahren erfolgte die Erhebung unseres Königs Albert durch den deutschen Kaiser zum NeichS-Geuerai- Feldmarscball. Es war derselbe Tag, an weichem König Albert, damals uoc» Kronprinz, an der Spipe der sächsischen Krieger nach Beendigung des deutsch-sraiizösischen Krieges seinen glorreichen Einzug in Dresden hielt. — Der in diesen Tagen hier angclangte und im „Hotel Bellevue" abgetretene Attachä im französischen Ministerium des Acußern Hr. Maurice Ekvvrier hat sich im Auftrag seines Ministeriums in spezieller Mission nach Wien begeben und tunt von dort über Dresden Anfang nächster Woche nochmais in Berlin ein. — Tie Nachricht, daß L>c. Maj. der König sich doch noch entschlossen batte. einige der größeren Städte des VoigtkandeS zu beiuchcn, bat dort ungemeine Freude hcrvorgcruscn Besonders rüstet nian sich in Werdau zu einem großarttgm Empsange des Königs. „Welche Freude," schreibt man uns von dort, „gestern bei Alt und Fw'g entstanden, als daS Privattelegramm cinti af: „Unser Albert kommt nun doch!", dies können Sie sich gar nicht denken!" — Akan tbcilt unS auS Mnla u mit. daß die vom Ober» staatsnnmalt vr. Hartman» in dem Georgischen Eiablissemmt vor- gencmiM'.'wn Zcngcnveruchmunge» keinen Anhalt sür Umstände er geben hätten, die aus ein verübtes Verbrechen nur entkernt schließen ließen. Auch die während eines ganze» Tages festgesetzte» tech nischen Untersuchungen des Fahrstuhls und der bctr. Einrichtungen sollen keinerlei Unregelmäßigkeiten ergeben haben. Der Falustubl selbst soll zunächst wieder in den alten Stand gesetzt und dann Versuchen unterzogen werden. Auch der srüheic Prä> den! der würtcmbcrgilchcn Eciitralslcllc sür Handel und Gewerbe, Exe. von Stcinbliß, der das Georgi'iche Etablissement bcsvclste, vermochte über die Ursache des Unglücks keine».ei wirtliche Aufklärung zu geben, sondern mußte sich aus mehr oder minder wahrictzcinliche konieklureii leichränken. Von einem aiidclcn voigtiändischen Korrespondenten erfahre» wir, daß inan dort annimmt, cs sei die erste Ursache des sclilcrhnstcn Ganges der Maschine der Umstand gewesen, daß die ans dem engen Raume des Fahrstuhls beslnLlichcn Personen nicht Sr. Maj. zu nahe treten wollte» und daher eine Seile des Stuhls zu schwer belasteten. — "Am vergangenen Dienstag ist in deni Kgl. Belvedere auf der Kgl. Terrasse der aller 2 Fahre stnltsindcudc Gcschlcct> tstag derer von Einsiedel abg"halic» worden, bei welchem Be sprechungen und Rechcmchaslsberichle über die Verwaltung einer größeren Faiullieiisllsluug, Wahlen zum Senior u. s. w. slatttaudeu. Zu dem sich daraiilchlii tzeiidc» Diner, welches von Herrn Hosliaiicur Fiehiger voriüglich hergestestt wurde, balle sich eine große Amabl der Herren Vellern nebst Damen dieses Geschlechts — bekanntlich eines der ältesten und vcr>weiatcs!cn des sächsischen Adels — elu- geiundeu. Ebenso tagte am Monlng vorher an demieloen Orte das Geichlccht derer von k irchba ch, an weichem ca. 30 Personen^sich belheiligteu. Ten Verhandlungen schloß sich auch in diesem Falle ein Diner an. — Aus dem gestern abgehalteuen öffentlichen Bezirkstage der König!. A in t s h a u p t m a n n s ch a f t Dresden - Altfladt tßci'.tc der Vorsitzende Herr Amkshauptniaiin vr. Schmidt vor Eintritt in die Tagesordnung mit, daß ihn der Herr Kreishauptiuauir von Einsiedel beauftragt habe, der Bezir'svcrsammluug sein Be dauern darüber auszudrückcn, daß er derselben, infolge Beurlaubung behindert, nicht beiwohnen könne. -Hierbei nahm der Herr Vor sitzende zugleich Gelegenheit, auS Anlaß des am 1. August d. I. erfolgenden Ausscheidens des zum Ministeria!-Tirector im Ministerium des Fnnern ernannten Herrn Kreishauptmanns von Einsiedel aus seiner jetzigen Stellung der Fürsorge und des Wohlwollens zu gedenken, welche der .Herr krcis- tzauptmai'ir dem Bezirke und dessen Vertretung jederzeit in so hohem "Maße habe zu Theil werden lasten, und da für dem Herrn kreishauplmann den Dank des aiiitshauptmann- schastlichcn Bezirkes a. szuivrechcn. Die Versammlung gab diesem Danke durch allgemeines Erbeben von den Plätzen Ausdruck. Hieraus in die Tagesordnung übergebend, crthcilte die Bezirks- vcrsammlung zu allen denjenigen Herstellungen und Anschaffungen, welche seit dem letzten Bezirkstage zum Zwecke der Einrichtung der Bezirksanstait Saalhauscn nölhig geworden und bewirkt worden sind, sowie zu der beschlossenen Ausbesserung dcS Einkommens mclwerer Auiiallsbeaurter und zu der in Aussicht genom menen Anstellung eines Aufsehers bei der gedachten An- uall die eriorde'lichc Genehmigung. Die BezirkSvcrsammlung juslifizirtc sodann dis an! das Fahr 1882 über die Verwaltung des BezirksveruiögenS, bei Bczirksanstaltskass: und des Fonds zur Ge währung von Beihilfen an Angehörige der Reserve und Landwehr abgelegten Rechnung'n und genehmigte die aus daSJabr 1884 aus gestellten Hnushaltpurne sür die Verwaltung des Bezirksvermögens imd der Bczirksnrrsralt. Zur Deckung deS mit einem Defizit von 0077 M. 14 Ps. abschließende» tzaushaltplans für die Bezirks- anstalt Saaihnusei, pro 1884 sollen nur 977 M. 14 Pf. dem Bezirksveunögeir entnommen und die verbleibenden 9000 M. durch Bczrrksanlagen im Fahre 1884 in Höhe von -Via Vs. pro Steile»cinheit und ü'/s Pf. pro Kops aufgebracht werden. Die disponiblen Zinse» des Bczirlsvermögcns sollen so lange nicht vock zum Zwecke !er B-zirksairstalt verwcn.'ct werden, bis nicht ein Fond zur lausenden Unterstützung bedürftiger Familien von zum Dienste einl ermencu Manufcbasleu der Reserve, Ersatzrcscrve und Landwebr Vorständen ist. Da nach dem Gesetz vom 15. Januar 1875 dem Bczirksnerbandc die Verpflichtung zur Unterstützung der bezeichnet».'» Familien obliegt und inan im Falle einer Mobil machung zur sosorlig'N Ausschreibung außerordentlicher Bczirks- anlagcir verschrecken müßte, wenn ein derartiger Fond nicht vor handen wäre, so soll vom Fahre 1881 ab die Snmmc von LVOM. den disponible» Zinsen des Bezirks-Vermögens entnommen und zur Errichtung eines derartigen Fonds, bis derselbe die Höbe von 10,000 M. erreicht hat, verwendet werden. Letzterer soll derart zinsbar angelegt werden, daß er binnen weniger Tage ohne Verlust flüssig gemacht werden kann. Ferner wurden diejenigen Herren, welche imjPoriahrelalS Vertrauens männer bei den Ausschüssen der Amtsgerichte kür die Wahl der Schönen und Geschworenen sungirt haben, durch Acclamation wieder- gcwälstt. Mit mehreren ciugelrcieucn Veränderungen der Bezirks grenze erklärte sich die Bcziiksversammlung einverstanden. Zum Sckluß erfolgte die Ausloossiug von 15 Mitgliedern der Bezirks« Versammlung, welche am 1. Oktober d. F. auSzusckeidcn haben. — Von der Tbeilnahme einer Deputation des k. S. Garde- Reiterregiments an der Jubiläumsfeier in Wien kann um deswillen »och nichts Begründetes verlauten, weil bisher jene Feier einen militärischen Charakter gar nicht habe» soll. — Berlin hatte im Fahre 1881 aus dem Gebiete des Ver la gS b u ch h a n d e l s Leipzig überflügelt. Es waren in Leipzig 2452 Werke ocrössentsscht, in Bciirn aber 2461. Diesen Vorsprung bat Leipzig ckrdeß im Fahre 1882 wieder cingcholt, indem es 2628 Werke pullizirtc, während die Rcrchvhauptstadt mit 2215 selbst hinter der Zister des Vorjahres zurückblicb. Fn einem speziellen Zweige des Brichverlags, dem der Staats- und Rcchtswissensck an, Politik -c. ist indeß Berlin der Pleißcstadt weit voraus. Fn Benin wurden im Fahre 1882 nicht weniger als 373 juristische rurd polrtische Bücher verlegt, in Lcipz.g nur 127 — Die Kalmückengruppe, welche dieser Tage hier ein- tresseu soll, besteht auS einer Anzahl Männer. Wciber und Kinder, die ihre Zelte, sowie ihr Hausgerüth mit sich führen und von ihren Hallsthielen, kameclen, Pferden, Schaken und Hunden begleitet sind. Tic Kameele und Schafe sind von einer Größe, wie man solche hier wobl noch nicht sah und wird der Anblick der an sehr rob. ohne Beiwerk von Eisen, gezimmerten Wagen gespannten Kameele ein ganz neuer iein. Auch melkende Pscidrstutcn sind ver treten. sodaß die Herstellung dcS Kuniiß. jenes aus gcgobrcner Pierdemilcb bestehenden kühlenden Geträntes, duckt beobachtet wer den kann. Die Kalmücken werden ferner M-ckcrw.l zur Bereitung der zur Zeckbedeckuua dienenden Filzdccke» nickbriuge», so daß wahr scheinlich diese Bereitung, welche die Weiber befolgen, gezeigt wer den wird. Ferner sind auch 2 Priester der Kalmücken i» ihren Or naten dabei und kann man nrit Recht aus die „Wundcrbeiiigen" sehr gespannt sein. — Ter Mannergesangverein „Germania" hier. Dirigent Kapellmeister Sanvc, wird Sonntag den 15. Juli zum Beilen unserer Fcrien-Kolonic» i» den Räumen des Schillcrschlößchcns ein Eoncert veranstalten. Da das Programm ein reichhaltiges, so darf man aus einen ausgezeichneten Genuß hoffen. — Am 31. Full finket in Wien die diesjährige Geuerak-Ver- san'mluug des Vereins deutscher Eisenbahn-Verwal tungen statt. Aus du stk-r «rchhaltioen Tagesordnung scheinen
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