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- Erscheinungsdatum
- 1883-05-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188305177
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18830517
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18830517
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1883
-
Monat
1883-05
- Tag 1883-05-17
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Monat
1883-05
-
Jahr
1883
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krlesrsphendrahlptcht Berit«-Dresden. »Irl«» «Ist, «rlchktiik,« ,,, ch irü» 7 Uhr I. d. -. Mnrientzr. l». «donntinrnt-prkis znrricy!»,rU<b » Mark üv VI,c.. durch die vost 7 Marl 7» Pigr Nu mm. w Ploe. Ailr die dttlck,ade -inarlandlrr »a> «uicrtple mach, sich dl, Siedartt», nicht verdindltch Unnoncen für »n» nehmen an! Lie «n„»::r»i,»vi,reLUr ».-»««»»< Net« ä> iva,Ie»; — ««»,»> M»N«! - »and« »»«mp.! — AnuaUden»««»: — G. «a>e» v> chdrii»! - «»». »>«tz in Malidedur,; — Ä. «arck ch ««. t» HaUc: — ««einer in Hauibur,. Tageblatt für Uolitik, Uuterlialtun«,GkschäftsverkrI>r. Sörsmbtricht, Fremdenliste. Lvilivnliütö, ssilrliMv von (ton dillizsiiton bik Iioclikoiustou (juatitLton.nouostsr t'ayons,! I lvielitovtvr unck «tLuordattor t'ilrkut. L. laSÜQLQV, 8ell6Ml8lrA88v 24. Uitto txvimu aut Xitinvii unä Al'. 24 ru avtitou. (xvsvllütts- u. IVirHiselistls-LüvIivr, oi^ono» k°adrill»t. 1-axor von Haupt- u, k»»»«dl>Odern, VVerdootarontrenotv. olo. 8x««»»Iltüti t oplrdloder ». ltlledorssllrlMnänirtdaodaN. LrirnaofvNixnn^on .ju4«r Lrt »cdoiill unit »ravt, krinvip. Uoatvij Äu- torial, kuto ui»I vorlllaalivdo Lrdoii. (i. II. IIvUl'vI«! L 8<»Iui, Vrv»<lsn-Hl., ihnunttztr. 24. rer>f»rech. Stele» Rr.N (Allst.) u.L»r(Nmst.'. !l»Ieri»e werden Marienlirahe lü diii Nachm. » Uhl »uaenaiiime«, Louniag» dir MitlaqiteUdr. In dieuliadl nur an «ilochentagen: ar. »i»l,er,aile Nr. d di» Nachm. »Uhr. — Di, einipaltige Peiiijeiie koiiel >ii P«. Sini>e1a»d« die Heile»» Pf. Sine «aramic für da» «ichll- «agtge «rfchkinen der Inserat, wtrdnichl -egedeu. ilimoiirtige Lniwncen- Aufträge tnirriicu wir nur ,c,,n ivrtnn« «neranda.Hndlutt« durch «rief, inarlei, oder Vojiciniaijlun,. Achi Eildeii laste» Id Psg. Jnseraic sür die Montag»-Nummer oder nach einem zesiiage die Pett,»eile LOP«. üdsiiipLxlltzr ti««I«t, ksnsnalsgsnlui- unlt LliLmpagnsi- l-Lgsi- bei Linll ^ «VQlL, Vr««<I«n-tVe»u««i»«N, Kein 71». L). n«88«, /^Itmsi-Itt, LÄnIkI. Ilotlliikieraut. - ^ueti I)vsnäst«r Inventur lulltet >Ier Vvrlluut' einer Mrv««vi» I^»rtjj« - «I«r vvr«vl»>«elvi»«t«i» Uplissvri«;-drillt«! I»eil«»tv»el « i statt Ispisseriv-bbsnufsvlur. Krösslv» t-Lgor sm Llatrs. Nr. 137. 28. Jahrgang. Auslage: 38,000 Lrpl. Aussichten tiii den 17 Mo«: Mäßiger Noroostwind, vorwiegend beiter, Geivitterregen nicht ausgeschlossen, Temperatur warm. Dresden, 1883. T0llllerstllg, 17. MlU. Veranlworilicher Mcdaclcnr siir Politisches vr. lkmil Biere» in Dreidc» Dem mehrtägigen Auscntbalte, den Herr Waddington, der französische Botschaster zur Moskauer Zarcnkrönung, in Berlin ge« noinmen bat, mißt man mit gutem Grunde erhebliche Bedeutung bei. Frankreich tritt bekanntlich bei oer Krönung in der russischen Zarenstadt mit besonderem Prunke aus und Herr Waddington ist ganz der Mann, die Würde seines reichen Landes gebührend zu repräsentire». Wenn Frankreich darnach trachtet, im Rathe der Großmächte Europas die ilM zukommende Stellung wieder zu er langen und dabei ein hervoi-ragendes Auftreten seines Rcpüisen tonten als zum Ziele führend erachtet, so läßt sich deutscherseits keine Einwendung dagegen erheben. Ein zurückgesctztes, mißver gnügtes, lauerndes Frankreich bietet für den europäischen Frieden ein größeres Moment der Beunruhigung, als ein Frankreich, das gewiß ist, daß seine berechtigten Interessen zur Geltung kommen, daß seine Stimme gehört wird und nicht auf Voreingenommenheit flößt. Die Gründung deS Fricdensbundes zwischen Deutschland, Oesterreich und Italien bat gleichzeitig mit der Ausbreitung der englischen Weltmacht aus Kosten oer Franzosen diesen das Gefühl drückender Vereinsamung so zum Bewußtsein gebracht, daß es der Republik äußerst erwünscht ist, sich der ireundschastiichen Gesinnungen der anderen Mächte zu vergewissern. Hierzu bot die Reise Waddington'S von Paris über Berlin nach Moskau einen nahe liegenden Behelf. Waddington steht von seiner Tbätigkeit beim Berliner Kongresse her in Berlin, speziell beim Fürsten Bismarck in freundlichster Erinnerung. Seine jetzige Konferenz mit dem Leiter der deutschen Politik, seine Audienz beim Kaiser Wilhelm sind sicherlich nicht verloren gewesen für die Festigung deS allgemeinen Friedens. Unter allen Umständen ist seiner Berliner Mission — er war dazu mit einem besonderen Mandate seiner Regierung ausge rüstet — der beste Erfolg zu wünschen. Man berichtet glaubwürdig, daß Waddington Erklärungen abgegeben hat, die den Kaiser und Kanzler freundlichst berührten. Ob sich dieselben zu dem Antrag« durchgearbeitet haben, Frankreich als vierten Genossen in den Fuedcnsbund anfzunehmen, kann man dahingestellt sein lassen. Es wäre DaS ein Ziel „auss Innigste zu wünschen". Frankreich würde dadurch frei von europäischen Sorgen und könnte sich ganz seinen überseeischen Unternehmungen widmen-. Deutschland brauchte nicht mehr seine Wehrkraft aufs Aeusterste anzuspannen. Und wenn auch die allgemeine Abrüstung nur ein leerer Traum, so träte doch min destens ein Stillstand in dem ewigen Sichllberbicten der Militär mächte in Rüstungen ein. Damit wäre schon Viel gewonnen. Beide Kultur-reiche, das französische wie das deutsche, erhielten damit die erwünschte Freiheit, sich den wirthichastlichcn und sozialen Reformen zu widmen, während wir Deutschen dies jetzt immer nur so nebenbei, gleichsam die eine Hand an den Säbel gelegt, Ihn» können und jeden Augenblick gewärtigen müssen, in diesem rühm lichen TImn durch eine Aufwallung des französischen Revanche- gedankcns gestört zu werden. Die Franzosen wissen ja so gut wie wir, daß sic eines Ucberjallcs von unserer Seite sicher sind. Wollen sic ernstlich den Frieden, so mögen aber ihre Staatsmänner eine damit vereinbare Sprache fübren. Ganz schlecht zu den, Auftreten Waddington'S in Berlin stimmt cs, was der Minister des Innern, Wolbeck-Rousseau, bei dem großen Turnfest in Angoulöme äußerte. Sämmtliche Vereine dcfillrtcn. von der Menge enthusiastisch begrüßt. Abends fand ein Banket von 750 Gedecken statt, wobei der famose Deutschensrcsser Deroulöde im Namen dcr Patriotcn-Liga eine Rede aus die Turnvereine, als die eigentliche Liga der Patrioten, hielt. Er schloß mit einem Trinkspruch auf die „Hoffnung!" Außer ihm sprachen noch mehrere andere Redner. Schließlich ergriff der Minister selbst das Wort zu längerer Rede über die innere Politik des Kabinetü: Der Tag werde kommen, so führte Herr Waldcck-Rorisscau aus, wo alle Franzosen Republikaner sein werden. Der Wunsch des Landes sei, eine so feste Ordnung zu begründen, daß die republi- kanische Regierung sich endlich mit den Arbeiten der inneren Reor ganisation beschäftigen könne, lieber alle Sondcrintcrcssen müsse man das Vaterland setzen. Ein Vorredner habe an den dahin- gegangencn großen Patrioten (Gambetta) erinnert. Unsere Hoff nungen haben wir nicht mit ihm eingesargt. Ich schließe mit dem Worte, das die Devise seines Lebens war: „Für Frankreich und die Republik!" Dies« provocirendc Sprache lägt uns völlig kalt-, sie berührt uns so wenig, wie dem seine Straße ziehenden Wanderer, wenn eine Gans zischt. Aber welches Gesicht ist das wahre Frank reichs: DaS, was Waddington in Berlin, oder Das, was Waldeck- Rousseau in Angoulöme den französischen Turnern zeigte? In Paris ist die Meldung eingetrosscn, daß oer SchiffSlieu- tenant v. Brazza das im Golfe von Loango an der westafrikantichcn Küste gclegcnc gleichnamige Dorf mit der Umgegend für Frankreich erobert Hai. Nach der Besetzung LoangoS und des Punto-Ncgro wird Brazza den Weg nach dem Innern cinschlagcn, um Brazzaville zu erreichen, und er dürste bald mit seinem Nebenbuhler «tnnley zusammcnti essen, der seinen Sitz in Stanlcnpool auf dem linken User deS Eongo ausgcscklagcn hat. Ein Zusammenstoß der fran zösischen und englischen Interessen ist damit recht nahe gerückt. Da nun hier auch die Interessen Portugals bineinspielen» so will Lord Granville, der englische Minister deS Aeußern, die Loirao-Frage einer Konferenz der interesstrtcn Mächte unterbreiten. Sollte da Deutschland unvertretcn sein oder leer auSgehcn ? Auch für Deutsch land ist in Afrika der Kolonialtisch gedeckt. Unsere deutschen Brüder in Oesterreich, derm Nationalbewußt« sein durch die Debatten über das Schulgesetz mächtig gehoben worden ist, werden mit Befriedigung von dem prächtigen Verlaufe der Versammlung deS sogenannten deutschen Schulverctn» in Ltnz Kunde bekommen haben. Dieser Schutvercin setzt sich die rühmliche Aufgabe durch Gründung und Unterhaltuna deutscher Elementar schulen in aemischtsprachigrn Gegenden die Kinder deutscher Eltern in ihrer Nationalität z» erhalten. Er hat bereits große Erfolge erzielt, obwohl die Regierung seiner Wirksamkeit alle möglichen Schwierigkeiten bereitet. In vielen Gegenden, wo Mangels an deutschen Schulen dt« Kinder in tschechische, ilovenische, italienische, ungarische u. s. w. Schulen > ättcn geschickt werden müssen, sind sie vor der Slovenisirung, Italianisirnng und Magnansirung gerettet worden. Mit Recht weißt der deutsche Schutvercin die Ausnabme tschechischer Kinder in seine Schule zurück. Gar viele tschechische Eltern bestürmen nämlich den Schulverein, er möchte ilnen Kindern die Möglichkeit geben, die ihrem Fortkommen so nützliche deutsche Sprache zu erlernen. Nichts da! das hieße die deutschen Schulen als Sprach-Vermittelungsanslaltcn mißbrauchen. Nachdem die Kinder der böhmischen Wenzel 4 Jahre lang die slavische Ortssctnilc be sucht haben, soll wohl die gute Schule des deutschen Schulvercins die letzten 4 Jahre dazu dienen, ihnen den nöthigen deutschen Schliss zu verschaffen? Die eigenen Kinder der Dcuticben würden durch das Zusammcnwcrfcn »nt sprachunkundigcn WenzclSkinocin in ihren Lclirzielen aufgchailcn. Das .Hurückweiien Fremder aus deutschen BiidnngSslätlen ist wahrlich sonst nicht deutsche Art -, endlich aber reiht dem Nüchel auch seine Himmels-Geduld. Die Zeit, da Fürst Bismarck mit Windtborst die Friedenspfeife rauchre, scheint vorüber zu sein. Die Unterhandlungen Preußens mit dem Papste haben den bekannten Ausgang des Hamburger Schießens gehabt. Alles ist vergeblich gewesen. Der preußische Gesandte v. Schlözcr in Rom tritt einen dreimonatlichen Urlaub an. Bismarck bat's sott, pro niliilo zu arbeiten. Mag er sich doch endlich dazu entschließe», die Maiqesetze selbstständig zu revidiren, alle gehässigen, grausamen und unbrauchbaren Bestimmungen daraus zu entfernen, wie das die Konservativen schon lange begehren. Einst weilen steht in Aussicht, daß das Centrum, weil cs sich in seinen kirchlichen Erwartungen getäuscht findet, sich nun auf die Seite der politischen Opposition schlägt. Reueste Telegramme der „Dresdner Nachr." vom 16. Mai. Berlin Vor der Besichtigung der Hygiene-Ausstellung durch Ihre Majestäten oen König und die Königin von Sachsen überreichte ein Auüsckußmitgliev der Königin Carola ein hecrlichcs Rosenbouquet im Aufträge ver Kaiseiin. welche telegraphisch darum ersucht hatte. Die Königin war sichtlich erfreut über diese zarte Aufmerksamkeit. Die Räume der Ausstellung waren außerordentlich belebt und es batte einige Schwierigkeiten für den hohen Beiuch Raum zu schaffen. Schaulustige kielten trotz der erdrückenden Hitze im ärgsten Gedränge Stand, bis sie die sächsischen Herrschaften mindestens einmal gesehen hatten. Am Rundgange nahmen außer de Komiteemitgliedern auch der sächsische Gesandte tl)«il. Die Herr schaften weilten etwa anderthalb Stunden im Hauptgebäude und sprachen wiederholt ihre hohe Anerkennung über die Einzelheiten, sowie Über das Gcsamml-Airangcmcnt der Ausstellung aus. Mi" besonderem Intcrrsie wurden die Ausstellungen von Dresden, Leip zig, Cbeinnitz. sowie die Ausstellung des sächsischen Kricgoministeriums besichtigt. Hervorragende Beachtung fand auch die Oesterreichisch- Ungariiche Abtheilung. Im Panorama verweilten die Hcirschaften etwa eine Viertelstunde und spendeten demselben lebhafte Anerkennung Im Caff> Bauer unter dem Stadtbahnbogcn wurden Erfrischungen eingenommen. Die sächsischen Majestäten sagten zu morgen die Wiederholung des Besuchs der Ausstellung zu. Nachmittags fand hei dem sächgschen Koaigspaar im Schlosse ein Diner von ül>cr 40 Gedecken statt, woran der Kaiser, der Kronprinz, die Prinzen Wil helm, Alexander und Friedrich Leopold, die Prinzessin Friedrich Karl, der Erbprinz und die Erbprinzcisin von Lachsen-Memmgen. Prinz August von Württemberg, Prinz und Prinzessin Friedrich von Hohenzollcrn, der Erbgroicherzog von Baden, der sächsische Ge sandte, der sächsische Militärbcvollmächligle und Premierlcutnant von Fnbricc thcilnalmicn. Abends besuchte der Hof mit den fürst lichen Gästen das Theater. Mo.gen Vormittag bcgicbt sich der Kaiser mit den sächsischen Majestäten mittels! Erlranigs nach Pots dam, »indem Exerznen des Gnlde-Iä'gcr Bataillons uno der Unter offiziers Schule, sowie des Lehr-Fnsaiilcrie-Batciillons beizuwohnen, lieber die Tauer des Aufenthalts des sächsischen Königsoamcs ver lautet noch nichtzs Näheres. Es heißt, die Abreise weroe bereits morgen Abend erfolgen. M agbcbu r g. Heute früh wurde der Raubmörder Ziegler, »'--sicher am 5. Januar den Rentier Dölme und dessen Wuthtchaflerin Karolinc Sander crinordctc, hrngerichtct. Die Berliner Bö r s c cröffncte ganz still mit gedrückten Eomsen. Bald aber cutwann sich in schlesischen Eiscnbnhnvapicren aut Grund von Verstnatlichungsgerlichten ein reger Verkehr, Obcr- schleusche und rechte Odeiufer höher, dagegen wurden Maricilburger uns Ostpreußen niedriger. Kassabahncn recht fest. Berlin-Dresdner Aktien wie Prioritäten rege und anziehend. Oesterrcichische Bohnen nicht sehr seil, Prioritäten wenig verändert. Banke» gcschäslslos, selbst die leitenden ohne benrerkenswcrthcn Verkehr. Bergwerke ruhig nnv fest. Von Industrien Soibrig weichend. Heimische Anlage wcrthe behauptet. Unter fremden Renten Russen in Erwartung des ungestörten Verlaufs der russischen Kröinmgsfcierlichkeiten bevorzugt. ,Vra»kI»r> a. V-.. Ui. Mal, Adei-.p«. »rco>, Slaairooün 2k». Vom- lordc» l »»c> i!oo§e —. voll. Sildcrrcnle —. Pin»tirc»ic —. Salijicr criicrr. VWIdrcnic —. »<»« tlnp.cVoidrciüc . 77cr Rulic» —. -»er Ruhen —. S.cwicnioiacilie . Nkurllc Ungar. Moldainrihc —. ». Lr!cn»o»lcilic —. Un- ganlchc Pavlcrrcntc —. Tiicoiilo —. Uavplcr 74>.-. ouittliardliLIiil >21'!. Ars,. Wien. u,. Mat, Vldciids. Sredil »»2.40. «laalSd. —. Lomdarvcil . Nordwkiidah» —. Marino!--» —. Ung. Srcd» —4°!n Ungar. Gold 8».27. Pari». IS. Mai. iLchlnb.i Rrnlc 7».7d. Nnlkihe l0».4b. Jlailrner 82,S7. Slaattdahil 7I»7ö. Lombarden LIÜ.2L. da. Priorträlc» 2S7. itgyblci »! ?. LeNcrr. «»ldrrnlc S-cbauplci. iSoiibo». Kc tcri a r m ark t. IN. Mai. (ZiSlub.i Fremder LSrizcn ruhig. Kerne, Erbsen ang-hend. Mehl irdgc, andere c>cireld>-arl>il sc,-«. Pari» «Probuiiei», >8. Mai, lEiüluh.l v>e,»e„ Mai 28.no. Scblcmbcr- Leccmbcr 27.1, , in». Sturiiu« Mai 40.20, Eevlcmbcr-Tcccmdcr bl.vü. inhi« Rubel Mai »8,Ü0. Scvtemvci-Tccembcr 78.70, weichend. «mfterbani <Pr»dukle>l>, >». Mal. <SchI»i.! Weizen Mat — Nov. 284. weichend. Rogfte» Mai November 177. Lokales und Sächsisches. — Die gestrige Ankunst unseres allvcrcbrtcn KönigSpaarcS in Berlin, welche Nachmittags ' »2 Ubr erfolgte, ward ausgezeichnet durch das persönliche Erscheinen Sr. Mai. des Kaisers aus den, Bahnhof, welcher die sächsischen Majestäten ungemein herzlich cm« vfiug und den König umarmte und küßte. Ebenso war die Be grüßung seitens deS deutschen Kronprinzen, welcher mit Prinzessin Tochter zum Empfang erschienen waren, herzlichster Art. Auch I. K. H. Prinz Georg, sowie die Prinzen Alexander und August von Württemberg waren erschienen. All die Kaiser!, »nd Kömgl Be- arüßenden trugen sächsische Uniform. Außerdem hat cn sich zur Begrüßung cingesunden: der Stadtkommandant, der Polizeipräsi dent, der Könial. sächs. Gesandte wirkt. Geh. Rath v. Nostrtz- Wallwitz, der König!, sächs. Mliitärbcvollmächtiyte Oberstleutnant Edler v. d. Planitz und der König!, sächs. Militärattachö Premier« leutnant v. Fabricc, sowie viele Königl. sächs. Offiziere. Der Kaiser geleitete seine hoben und ihm sichtlich lieben Gäste in das Schloß, wo in den Gemächern des Königs und der Königin ein Dejeuner eingenommen ward -, nach dem Besuch der Hngieneaus« stelinng mar um 5 Ukr Diner mit 4t Gcdeclrn, ebenfalls bei de»! sächsischen Majestäten. In Potsdam wird heule Morgen eine: Truppen-Revue abgehaiten. (Nähere- unter den Depeschen.) i — Ihre Majestäten derKönig und die Königin werden nach Besichtigung der Hnaieine-Äusstcllung in Berlin nach Leipzig gehen, um den Frülijcchrs-Rcnncn bcizuwoimen, weiche der dnsigc Rcnn- vcrein vcianstaltct. Hierauf isl zunächst ei» etwa Ittägiger Aufent halt der Majestäten in dem Jagdschloß Reheseld in Aussicht genom men: dann erst wird das Sommerlager in Pillnitz bezogen. Ter König trug gestern die Unisoun seines oslpreußischen Tlogoner Regimentes. — Bahnhoisinspcktor Wilde inLcipzi g (Magdeburger Bahn hof) erhielt das Ritterkreuz 2. Klasse des Sachsen-Alte»!'. Erncsti- nischen Hausordens. - Erfreulicherweise soll cs dem kleinen schon so lange leidenden rinzen Albert infolge der würmeie» Temperatur in letzter ,wnt etwas besser gehe» -, hoffentlich heilt die milde Sonnnerlust den jugendlichen Körper ganz aus. — Einen h ü b i chenZug von Leutseligkeit unseres allverehrten Königvpaarcs erzählt der in Potschappcl erscheinende „Glückauf". Tie »eitere Epiwde ereignete sich am vergangenen Sonnabend Nachmittag in Töltzschc». Zu obengenannter Zeit bciano sich der Gutsbesitzer Ebristmann ans Döltzsche», von Dresden koiiunend, aut dem Nachhausewege »nd überholle kurz vor seinem Wohnorte Ihre Majestäten König Aibert (in Eivil) mit Königin Carola, bei welchen sich »och ein Kammeiherr, zwei Hofdamen und Dicnerschajt be fanden. Se. Majestät der König sprach den biederen Landmann an, erkundigte sich nach dem Stand der Feld- und Gartensrüchte, woraus Chrlstmaun nach bestem Wissen antwortete. Im Laufe des Gespräches sagte Cbristmann u. A. auch: „Wenn wir nur ein mal eine gute Weinernte erbicltcn, wir baben einige Fahre hin durch immer reckt sauren Wein gehabt; ick habe aber noch guten Wein zurückbebaitcn und wenn Sie bei mir ein Glas probircn wollten, so würde ich mir erlauben. Ibnen ein solches anzubieten." Die Majestäten waren schnell entschlösse,'. gingen mit Christmann in dessen Gehöft, Stube und Küche, tranken daselbst ein GlaS Wein, aßen auch ein Stückchen Pfingstkuchcn dazu und entfernten sich huldvoll lächelnd wieder unter der Begleitung Christmanns, welcher die Majesiülcn durch den Ort nach 'Naußlitz führte. — Wenn auch die Gesammtzisser des diesjährigen Pfingst« Verkehres aus den Eisenbahnen die vorjährige m ihrer Höbe nicht völlig erreicht, so bleibt sie doch respektabel genug. Sind doch in den 4 Tagen, von Sonnabend bis mit Dienstag, aus den Dresdener Bahnhöfen der Sächs. Staatsbalmcn allein 184 Extra- züge expedirt worden, wobei die große Anzahl regulärer Züge auf der Bodenbachcr und namentlich der Leipziger Line zu berücksich tigen ist. Von lener Anzahl von Exttazügen entfallen auf die Bodenbachcr Linie 51, auf die Tliarandt-Eliemnitzer 54. auf die Leipziger 38, aus die Schlesische 22, die übrigen 16 auf die Verbindungsbahnen. Die Äcsainmtsregucnz ist zu berechnen für den Böhmischen Bahnhof auf ca. 110,000 Personen, für den Leipziger auf 80,000 »nd für den Schlesischen aus 60,000, zusammen auf 2:50,000 Passagiere. Die BilletverkausS» stellen des böhmischen Bahnhofs verlausten an jenen 4 Tagen allein 14,443 Tour- und 25,640 Tagcsbillets, also 40,083 BilletS über» Haupt. Welch' ungeheuere Inanjpruchnabme aller menschlichen und mechanischen Kralle ein solcher Pffngstverkchr mit sich bringt, davon kann man sich kaum eine Vorstellung machen. Während jene Viertcl- million glatt und ohne den geringsten Unfall bei ordert wurde, ruhte ja auch der Güterverkehr nicht. Lo sind ;. B. während jener vier Tage in dem Allstädtcr Personen- und Gütcrbahnhosc, neben 541 regulären und Extra-Perionenzügen auch noch 220 Gütcrziige ex pedirt worden, mithin in Summa 761 Züge aus- und cingclaufcn. Es läßt sich hiernach die Summe von Intelligenz, Liebe zur Sache und freudige Pflichterfüllung, welche zu solcher Leistung sich ver einigen müssen, wohl ermessen. -Ter gestrige „vierte Feiertag" zeigte in unseren Straßen und der Umgebung noch reichlichen Touristen- n. Frcmdcn- Verkchr, lange Corawonen Vergnügungs-Reisender, die sich offenbar von unserem blüthcduftenden, maivci klärten und frühlingSbehauchten Dresden nicht so leicht trennen können. DaS Pfingstfest hat uns aber auch die wonnigsten T age gebracht, die ein Jeder benutzen muß, soweit es ihm seine körperlichen und sonstigen Verhältnisse erlauben: denn lange währt cs io nicht, der Blütlienschnee fällt schon theilwcis herab und die frischeste Färbung des jungen Grün dauert nicht lauge. — Tie sächsisch-böhmische Dampfschifffahrtsgesell- schaft, deren schisse gleich allen ankeren Beförderungsmitteln während des Pfingstfestes ebenfalls gut frcguentirl waren, ex- pevirte am 1. Feiertage außer den fahrplanmäßigen täglich auszu- sührc'itzcn 68 Fahrten von Dresden 44 Extrafahrtcn, am 2. Feier tage 46 unk am 3. 24, zusammen also 114 Extrafahrten und 204 fahrplanmäßige Fahrten. Namentlich war der Verkehr am 2. Feier tage nach den nahcgelcgene" Stationen geradezu enorm, während derselbe nach den weiteren Stationen gegen den der Vorjahre geringer war. Der Verkehr selbst ist glatt und ohne jeden Zwischcn'all ver lauten und war der Aufenthalt auch an den am stärksten besuchten Stationen ein nicht allzulangcr. Auch in Böhmen waren die Schiffe sehr gut besucht, sowohl die von Leitmeritz nach dem böhmischen Paradies tlialwärls fahrenden, als die von Tetschcn aufwärts expe- dirten Dampfer wimmelten von Ansslüglern. — Die nächste Sitzung des Bezirksausschusses der K. Amtslianptmannschast Dresden -Neustadt findet Freitag den 19. Mai statt. — Die diesjährigen Schießübungen im Barackenlager zuZeit- hain beginnen am 6. Juni und enden am 27. Juli. Das 1. Feld- Artillcrie-Regimcnt Nr. 12 schießt bis 3. Juli, das 2. Feld-Artilleric- Rcgimenr Nr. 28 vom 6. bis 27. Juli. — Der ständige Ausschuß des Deutschen 5. MtS. hat in seiner am 14. dS. staltgefundenen IabreSsitzuna ke- -g emeS ImistentageS abzuscben. tag sein 25jährigcs Jubiläum. luristentagS schlossen, dieses Iabr von Abhaltun, Nächstes Jahr feiert der Juristen „ . Daher wird wahrscheinlich nächstes Jahr der Iunslcntag nach Berlin, wo der erste Iuristentag stattgesundcn hat. embcrufen werden. — Im Stadtwaldschlößchen tritt beute Nachm. 6»5 Ubr der Verein Dresdner Gastwirtbe zu seiner Maiversammlung zusammen. Recht zweckmäßig sind vom Vorsitzenden Herrn Volland die zu dieser Sitzung auSgrgeoenen Einladungscirculare ausgestatteh welche vollständige- Programm und Tagesordnung deS am 5. Juni beginnenden deutschen GastwirtbslageS in Berlin, die entsprechend sten Eisenbalmzügc, sowie einen mit besonderen Fingerzeigen erläu terten Scparatabdrnck deS Aicdgcsctzcs enthalten. — In Folge Nichtgewäln ung der Lohnerhöhung an dieZiegkl ar beit er hat, wie der „Elbtnalbote" schreibt, seit vorgestern früh Flegelei z«ck»cn. um sich über die Lachlagc zu oricnnren. DaS Hauptwanderziel der Streikenden war indeß die Zschcrtnitzcr Ziegelei, deren Arbeiter die Lohnerhöhung angeregt batten. — Wenn man nur immer die richtigen Nummern, d. h. die, welche gewinnen, spielt, ka kann mnn'S mit der Lotterie schon zu was dringen, wie z. B. die Frau Schmiedemrtstrr W. zuEro ft»
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