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- Erscheinungsdatum
- 1883-05-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188305019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18830501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18830501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1883
-
Monat
1883-05
- Tag 1883-05-01
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Monat
1883-05
-
Jahr
1883
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nr . uuck io I t oinow on Lsil-! liitümiix« »»I» uuä >S- !Z. ><»». >«>»»r Vt. a- orstadt. Couvert 'arte bei welches wird. fttttagS- Port. Yl.I8Pf. Tivoli. senbabn, tsachen, nte und ßenbahn lehr, ufkäufcr, Metall. «It. >««»»». 10-12. vrcsdcn. Lelksraphendrahlpacht Berlin «Dre-den. »I-Ie»»Ii>» erfLetiil IL«lich Irlltz 1 utr i. d. axped.r wacieustr. Ui. «ldou»ei»e>a«prca» vierui,aprltili r Work Ü0 VI««.. durch dt« Po» z Mark 7!- PI« Nuinm. IN Piae. N»r dlc Rucka-be etnaefimdierMa- niilcrtjstk mach lim dt« Siedactton nicht verbindlich Uunonecn kür un» »klimm an: Di- -ilünanr-n-Vurcaur v.ta-Ie« »ein » «'«»«»! - «u»,lk «"Oe: - »««»« Maadeburfl; — A Barck * Ho. - t:i Halle: — DleinerinLamdur.J. L>d«Vchiltzt * ^ Tageblatt für Uolitik, ^ G! Auterkaltuna. Geschäftsverkehr. Lörsenbericht, FremLenlifte. reresprech. Stelle» Nr U (Aust.)u.L»2(Z.'mst?. Jnlerat« iverden Marien tieot« > I bi« Nachm. » Mn Liiaenomme», Sonntag» bi» Mittag» l«Utir. Ja Neustadt nur a» Wochentage«: ar. Ptoste.gaste Nr b sttdNachin. Sllor. — Di« eiulpalttae Peltttetle kastei I v Pf ttinaclandl die steile Ni PI. Eine Sarantic kür da» nächst- tägige Erscheine» der Inserate iotrd nicht gegeben. Äuitivärliac Annoncen» Aufleage inleriren wir nur gegen Pituu- mcran»«. Aerstluug durch «riet liuirke» oder stosteintaliiung. Acht Silben kosten Id Pfg. Inserate für die Monlaa«-Nummer oder nach einem üestlage dt« PettUcile SO Pf. MWI». cht»»tv>»t-chr»V«It m 8oklo8ti-8tr. 12, 1. 1i»8»rrruolr »uck Voraorthunf? von I'atonton iw Io- li. .Vunlitoä». Lo^iutrirunsr von takrikinarlron uuck »untoruekutr. ttolvrou/ou tirsti r k irntv». l'runstvltto i-riftm ur»1 lr<mK". MorwLlLllLÜSV, von tz'r«»10 I»n INtät-i- omptotilon, ^urantirt roino V "Uo, I>ork>8«?» '1'rit'<Kgoüolio kortixt biiineu 3 Paz,'« >> ö«»ll Svdivw« lVirvdl., L»!lL','.L j ^ voockoubilli 8viäonkiitö, filrklilv lxsft-n bisIio-'tlteiv8ion 0»alftäton,llove8t«r K'ü^0ll8, xk I/^Niulrndiv, leiechto8t<-r unck <Is.uortui.ktor ß'ilrbut. I.!, >»tr«»rn>.,I»n«I- >IQlvrS«I,Nt«. littabviiIiNtv. »tr«brn>-,I»na 6. ?. läöüMLQv, K IMMi'« A itto goiüti, Huk Xitmoit linij Xr. 2! x» a-chO-n. m Vitt i >i'. i:! W. f. Lvegvn, Lkampagnen-fabnik, ». 1Z. > ln hnulltiit ulnlv» u Xnrkon rrlolcll, ?.u L Iiist ^ Hurlä <U<; klicke. V1«k«;ll»vn t^rvtstv in «it» ^initeplu^u. Nr. 121. 28. Jahrgang. Auslage: :i8,000 Lrpl. 2lussicltc>, sin den 1 Alui: Unbestimint, »rüstig, ziemlich trübe, etwas Niederschlag, Temperatur etwas warmer. Dresden, 1883. TltNstllg, 1. Müi* Llcraniworilicher Rcdaeleur iür Pvlilifchkö »r. Uw.il Piere» in Trcr-den. ^ast zu derselben Stunde, da der Reich«tag zu Berlin das erste der sozialen Resormgesetzc. das über die ztrankeiwersicheruug, unter Dach und Fach bringt, tliat in dem benachbart-n Potsdam ein Mann den letzten Atbcnizug, aus den mau einst vielfach in Deutsch land als sozialen Nesormator große Hostnungen gesetzt liattc. Hermann Schulze, nach seiner Gcburtsstadt Delitzsch als Schulze- Delitzsch weit über Deutschlands Grenzen lunauö gelaunt, »arb am Sonntage nach längerem »lrankenlagcr, bald 70 Fa lue alt. Fn jenem kleinen Landstädtchcn als der Sobn des Bürgermeisters geboren, studirte er Nechtsivissenichast, wurde Patrimonialrichter, spater Kreiürichter. 18-18 in die Berliner Nationalversammlung gewählt, gehörte er zu den SteuelDerwcigererii, wurde deshalb nach dem fernen Wreschen strafversetzt und nabm l80l 'eine Entlassung aus dem vrcnßischcn Staatsdienste, um sich ganz der Politik und seinen Äreditvercinen widmen zu können. Als Abgeordneter batte er nämlich aus zahlreichen Petitionen von Handwerkern die vcr« zweisclte 2age des kleinen Gewerbebetriebes gegenüber der Grost- induslric und dem Gloßkapital kennen gelernt. Es war ein ganz gesunder Gedanke, durch Vereinigung der Handwerker ihren itredil zu stärken und hierdurch jeden Einzelnen kapitalkräftiger zu machen. Eine von 00 Schuhmachern in Delitzsch gegründete Genossenschaft kaufte auf gemeinschaftliche Ncchnung Leder an und gab den Vor- ralh nach Bedarf an die Einzelnen zu den Großhandelspreisen ab. Hieraus entwickelten sich die Spar' und Vorschußvcreinc, die zuerst in dein Königreiche und in der Provinz Sachsen entstanden und sich rann über ganz Deutschland verbreiteten. Unzweifelhaft haben die selben Jahrzehnte lang sehr viel Gutes geschaffen und wirten auch beute noch, trotz vieler Verirrungen, höchst vorthcilhaft. Allmälig traten ihre Schattenseiten hervor: die unbegrenzte Haftbarkeit ihrer Mitglieder und die Wahrnehmung, daß die Vorstände vieler solcher Ziereine die ihnen anvertrauten Gelder zu allerhand Finanz- spceulationen oerwendeten, die mit den eigentlichen Vereins-wecken absolut Nichts zu tbun hatten, meist höchst verlustreich verliefen und gerade die Macht des Großkapitals über den Handwerksbetrieb erhübten. Ganz verfehlt stellten sich die von Schulze als Ergänzung ieiner Kreditvercinc geplanten Rohstoff' und.z'toiftumvercine heraus; die meisten derselben brachen jämmerlich zusammen. Immerhin hat Schulze, „der Vater der Genossenschaften", durch seine Spar- und Porichußveceinc sich nickt blos theoretisch durch Belebung des M'oeiationsgedankens, sondern auch praktisch durch segensreiche Leistungen der Spar^ »nd Kreditvereine um viele Tausende kleiner Gewcrbtrcibendcn ganz enorme Verdienste erworben. Die Betbei- ligten erkannten dies aucti dadurch an, daß Anfangs der 1600er Jahre aus Betrieb seiner politischen Freunde ein Kapital von etlichen M.000 Tblrn. als Ehrengabe aufgebracht wurde. Schulze nahm Licies Geschenk an mit der Beschränkung, daß er davon nur die Zinsen für sich beansvruche. Tie Sozialdemokraten haben oft in ge hässigster Weise an dieser Ehrengabe des „Sparapostels" herumge- mäkclt, obwohl kein Unbefangener darin etwas Anstößiges finden kann. Schulze gerieft: nämlich alsbald mit Laballe in einen erbitterten Kampf. Das Schulzc'sche System litt, abgesehen von den obigen Ausstellungen, namentlich an dem Hauptgebrechen, daß eS die Arbeiter völlig außer Betracht ließ. Für die Verbesserung der wirthschaft- liiben Lage des Industriearbeiters — uni hier bloS von diesem zu sprechen — hatte Schulze kein anderes Recept als den Rath: „Spart!" Ein so hoher sittlicher Werth auch dem Sparen inne wohnt — sparen kann nur Derjenige, der mehr verdient, als er zur notbiocndigstcn Erhaltung seines Lebens bedarf. In oieicr 2age aber ist nur rin bescheidener Thcil jener Bevöl- kcrungsschichten. die man die „arbeitenden Klassen" nennt. Die Agitation der Sozialdemokratie sorgte dafür, daß die Mahnung Schulze'S zur Svarsanikeit den Arbeitern als ein nichtswürdiger Hohn erschien. Diese Uebertreibung war um so leichter, als die Anliänycr Schulze'S umgekehrt ebenso übertreibend, ihn zu einem „König im sozialen Reiche" aufbauschtcn und aus- posaunten, Schulze habe die soziale Frage gelöst. Im Gcgentheil .eigte Schulze gerade hier einen merkwürdigen Mangel an Scharf blick, ja gesundem Verstand. Er war niit seinen Krrditvereinen ,g>nz ,n das Fahrwasser der Manchesterschulc gerathen. Die Frei händler und das internationale Großkapital machten sich die Sckulze'- ichcn Lehren zu den ihrigen und haben damit wesentlich geholfen, die Besserung der sozialen Lage der arbeitenden Klassen durch Ein- areisen der Staatsgewalt zu Hintertreiben und zu lähmen. Erst jetzt kommen wir dazu, mittelst der Arbeiteraesetzgebung im Reichstage wirkliche Verbesserung im Lebensunterhalte der Arbeiter anzuvahnen und hierzu verhärten sich die Nachfolger Schulze's^Dr. Hirsch u. Gen. nn Reichstage noch heute am allerseindscligsten. Schulze selbst hatte sich, in der Erkenntniß, daß sein von idealen Beweggründen ge leitetes Unternehmen in grellem Mißverhältniß zu feinem Zwecke stunde, enttäuscht und verbittert vor 10 Jahren in seine Potsdamer Einsiedelei zurückgezogen, wo er als Generalanwatt der Genosfen- ichaftcn ein beschautieves Leben führte. Auch in der Politik mußte cs Schulze erleben, daß seine Bestrebungen scheiterten. Ein Führer : einst den Ausspruch gethan: ' auStreibenspäter gehörte . . „ . ie. wie Woldeck» gern mit dem bundesstaatlichen Charakter Deutschlands aufgeräumt hätten. Ein tliatenreicbeS Leben ging mit ihm zur Rüste. Von seinen Schöpfungen überlebte ihn nur ein kleiner Therl und auch dieser bedarf gründlicher Umgestaltung, um zu dauern. Jedenfalls wird auch dre schroffste Gegnerschaft den edlen Eigcnfchaften dieses ManncS all» Gerechtigkeit widerfahren lasten. Einmal bei Personalien, so sind vielleicht zwei Worte am Platze über die Gerüchte, daß der preußische Minister der öffent lichen Arbeiten^ Herr Manbach, von seinem Rücktritt redet. ES wird nämlich in Berlin keinen Augenblick still von Gerüchten, die von „Friktionen" hober StaatSwürdenträger zu erznblen wisse». „Jede Friktion - so pflegte in klassischer Form der selige Aepfel- -viii-Doktor Petzsck s"iiieii Poftcnien anöeinandernisetzen — lese Friktion bcwirtt eine minist« ». Goßler. bald jetzt bringt das Gerücht den Grafe» Hatzseldt, jedoch unbegründeter-!nur wenig weise au die Reibe. Ebensowenig glaublich ist, daß Münder Manbach ^ indeß später, zurücktritt. Wohl ist derselbe hochgradig nervös, überangestrengt und unter seiner Arbeitslast fast erliegend und stark gealtert. Ein Erbolungsurlaub ist sehr wahrscheinlich. Warum iollte er aber zurücktreien d Allerdings batte die Börse, die trotz des Manbach'fchen Wortes vom „Giftbaum" ibm ftir ihren Verdienst bei der Ver staatlichung von Eisenbabnen großen Dank schuldet, jetzt im Voraus Witterung dafür, daß Herr von Manbach noch eine Reihe von Privatbubiien ankauseii will. Deren Artien wurden sofort so stark in die Höhe getrieben, daß Preußen nunmcbr jene Bahnen wird! viel zu tbener bezahlen müssen. Manbach selbst ist aber eine viel ^ zu energische und tbatendurslige Persönlichkeit, als daß er leichthin sein Portefeuille fahren ließe. Neueste relcstrauime der „Dresdner Nachr."vo,n 30. April. Berlin. Reichstag. Präsident v. Levetzow eröffnet die Sitzung mit der Mittbeilung, daß gestern srüb der Abg. Schulze- Telitzich verstorben sei. Derselbe habe dem Wähle des Ganzen sein Lebe» gewidmet und sei der Schöpfer einer großen Drgani- sation. Ala Mitglied des Reichstags >ei der Verstorbene all gemein geachtet gewesen als Muster treuer Pflichterfüllung. Das Hans ehrt das Andenken des Verstorbenen durch Erbeben von den Plätzen. Eiiigegangcn: Handelsvertrag mit Mexico. Die Ein- zelberathung des Krantenkasscn - Gesetzes wird bei Paragraph 60, der das Verhältnis! der eingeschriebenen Hilfskaffcn zur Kranlenvcrsicherung betrifft, fortgesetzt. Lohren beantragt, daß die Mitglieder der freien Hilfskassen nur dann weder der Ge »leindeversicherung noch einer der auf Grund dieses Gesetzes er richteten Kassen anzugehören brauchen, wenn die betreffenden Hilfskassen ircic ärztliche Behandlung, Arznei. .Heilmittel, Wöchncrinnen-Unterslutzung :e„ kurz alles Das gewähren, was die übrigen Kaffen gcwäbrcn. Der Antragsteller antwortet cingcbend auf die ron Hirsch gegen die Gewährung von freier ärztlicher Behand lung und Arznei angeführten Gründe und weist nach, daß die Hitts- tässen sehr wohl in der Lage wären, dasselbe den erkrankten Arbei tern zu gewähren. Lohren zieht indeß'seinen Antrag zurück, da er aus laktifchen Gründen das Privilegium der .Hirsch - Duukerschen Kassen noch eine Zeit lang aufrecht erhalten sein» wolle. Günther Berlin gicbt dem Vorredner den Raft,, er solle sich künftig der Tragweite seiner hier gegebenen Amcgungen mehr bewußt werden. Deutsche Bahnen eröffncten schwächer, befestigten fick Desterreichisckie Prioritäten still und fest. Kaffadanke» geschäftslos. Bergwerke ebenfalls wenig verändert. Von Industrien waren Baugesellschaften bevorzugt. Denlfche Fonds still, von fremden namentlich Rüsten gut gefragt. ErauNur, «. »»>.. »>,>. LvM, '--ide-.icr. »rcvil Llanikbalm Nom t-arden . «ücr Pool- —. Lc». Eilderrcnlc —. Papurrcme Salizier reiz,. O-Ilcrr. <Noldrcmc —. Nnk!.<»oldren:c - . ,1er Ruslen —. 80cr Nullen —. e.OrlcnlanIc'.hc -. Reurftc Ungar. Goldanleihc 7c. :!. Orient»,:!«,»- . Uli» aorilckc Pavterrcmc —. Tiöcoulo —. Eaiivlcr —. <S»U»Lr>»>aI>n >2- Wtc». a» -Avril, Ndcud«. Lrcdit ees.w. Siaalib. M.7Ü. L»mb»u,cu 117.!", Nvrdivk'tba»,! ec-1». Mark,,»:-!, La.»!,. N»a. Srcdil MI,7b Und«,«dl. Da»,»,:»,. Avril. iZchluß., Nentc 7Ü.70. Anlcthe IIV.SL, tzmNener bi.ü.7, do. Prioritäten 2SS. Laypier »74. vefterr. Sioaubahu <>125. Lombarden 22v,vS. Aoidreuic 8»-',. Liy-imn,. Dort» IProduiten,. April. lSchiub.i Weizen April 2b,!». L-VIemb- De-cmb-r 26.7». inbig. SviriluS April 1->.2". Ecvtcmber-Dcccmbcr bv,b», bctanp'..t. Nüdöl livri, nv.ba. Lcvicuiber-Deceinber 7".b». lei:. «lmslerdam <ProduIlen>, NO April. iLchlnb.) M-iz-n M.ii 27.'!, Noo. 2-7, b-häiipl-l. Noa-l., Moi I»7. 'November >»!. k-„. tio»bo». sie trci b emark I, 20. April. <Lä,Ini>.! Weizen träge. en-Nitt,er Weizen nnveründc«. fremder wiuigcr, Nür Dcni'iacichäil. Me»! ,. Aochinrück ga»a. Hafer arfcogl >/,—>/, dl», acfncaett, andcrc« fieltg. Lokales und Sächsisches. ^ — Mil heule verläßt der Rittmeister von Borberg seine Stellung als persönlicher Adintanl Sr. König!. Hoheit des Printen Georg und tritt wieder in feine Truppe zurück. An seine Stelle wurde Rittmeister von E ab l o w i 1; - H a r t i tz > ch prinzlichcr Adjutant. - Dberiecknungsrevisor Ebr. Friedr. Schnauder erhielt das Verdicnstkreuz. — Ter Kreishauptmann v. Beust in Bautzen tritt, dem „Sachs. Volksfr." zufolge, am l. Dctobcr in den Ruhestand. Die in den Zeitungen umlaufenden Gerüchte über den an geblich bevorstehenden Rücktritt des Slaatsseiretärs'des auswärtigen Zimtes, Fürsten Hatzseldt, entbehren jeder Begründung. — Bei de» diesjährigen Landtags-Ergänzungs- wahten kommen jolgcnde Wahlkreise in Betracht und scheiden folgende Avgeordnete aus: der 2. und 3. Dresdner (Bürgerschuldir. -Heger, tons.» und Stadtr. Böhniich, fortschr.), der 2. Leipziger OVicebüraermstr. a. D. Or. Stephani, nat.-lib.), der 2. Chemnitzer (Kausm. Roth, nat.-lib.) ; von den städt. Wahlkreisen der l. zBürgcr- meister Haberkorn in Zittau, kons.), 3. (Justizrath vr. Schaffrath in Dresden, sortschr.). 5. (Geh. Hosr. Ackermann, kons.), 0. (Kom- missionsrath Prüfer in Mügeln, kons.), l3. (Kommerzienrat!, Krcßn-r . ^ „ in Burgstädt, kons. >» lü. (Fabrikt. Ullrich in Werdau, nat.-Iib.), Dr- Hannnacher bittet Herm Hirsch und seine Freunde, dieie» Rath 20. (Jabrikbes. Lange in Grünthal, kons.); von den ländl. Wahl- in erster Lmic zu befolgen. Redner findet ebenfalls, daß die Mini- kreisen der l. «Rentier Riedel in Zittau, v sortichr.), 2. (Favrikbes. malleiftuiigen, welche von den freien Hilfskaffen erlangt werden, -u! Fährmann, sortschr.), -t. (Gutsbei. Heinze, iorrichr.), 0. Gutsbes. gering seien. Hainmacher meinte sofort, cs werde bis zur Drill-! Strauch, loni.), 0. (Fabrikbes. Matlbcs, kons.ft 0. (Lelmrichter lcsiiiig gelingen, brauchbare Vorschläge in dieser Beziehung zu ma Philipp, fortichrA, l2. (Gutsbes. Schuinann, tons.), ll. (Nitterguts- chen. Hinck ninnnt das jüdische Volk gegen die gestrige Bemerkung b-sitzer von Lehlschlägel. tons.), 10. (Rittergnrsbcs. Leulritz, kons.), Lohrcn's über die manchestcrlich - jüdische Behandlung in Schutz, j 20. (Amtslandrichter Schade, tons.), 3l. (Fabrikt. Niethammer, Rechtsanwalt Jreptag, "" (Hamnierivcrkbei. - ... , scheiden sonach setz werde wenig an den bestehenden Zuständen ändern, aber da die! aus, 15 Konservative, 0 Fortschrittler, 0 Nationalliberale und sozialen Reformen einmal angefangen, so müßten weitere Reformen j l Sozialdemokrat. herbeigesührt werden. Man werde nicht sobald aus den Reformen — Unter den von Sr. Maj. dem deutschen Kaiser für das herauSkommen. Buhl spricht im Sinne Hammachcr s, Greve und Kaiserliche Gesundheitsamt auf die Jahre bis mit 1685 er Ebcrtn dagegen. Man dürfe nickst Bestimmungen in das Gesetz i nannten außerordentlichen Mitglieder befinden sich aus Sachsen die bringen, wodurch die freien Kassen zerstört weiden. Bundeskom-j Herren Geh. Mcdicinalrath vr. Reinhard, Präsident des sächs. iniffar Lohmann konstatirt, daß die verbündeten Regierungen nicht! LandeSmcdieinalkottcgiums. und v>. Siedamgrotzkn. Landcc-tbicrarft der Meinung waren, daß das Sechstel, ,reiches die eine freie Kurl und Professor an der hiesigen Thierarzneischule, nicht gewährenden Kassen an Krankengeld mehr bezahlen sollen,! - Indem, dem Reichstage zur Bcrathung vorgelcgte» Etat ein Aeguivalcnt für freie Kur sein solle. Man könne freie Kassen! ftir die Verwaltung des Reichshccrcs auf das Eratsjabr 188180 bc- abcr nicht ebenso behandeln, wie die OrtSkasscn. Nkestcr Bceslau tragen diecinmaligcn Ausgaben für das Kgl. Sächs. R e i chs - M i l i- verwahrt den Breslauer Magistrat gezren das Prädikat „fortschritt-l t ä r - C o n t i n g e n t (12. Armeekorps > 300,000 Ml. und zwar lich", welches ihm Käufer beigelegt. Der Breslauer Magistrat sei >18,000 Akk. zur Gewährung von Zulagen an die Unteroffiziere :e. nickt fortschrittlich, sondern fachlich, v. Köller bittet die Linke, diese, bei den Bcsatzungstruppcn in Eisaß-Lotliringen, 00,000 Pik. zum Mahnung auch den Staatsbeamten gegenüber zu beherzigen. 8 00 l Neubau einer Tampfwafchauslall liebst Wäichcmagaftn tur die tu wird unverändert nach den Komnuftionsbeschlüssen angenommen. > scrnirten 3 Infanterie-Regimenter in Leipzig, 2. und letzte Rate, ebenso die Uebcrgangs-Schluß-Strafbestimmungen. Das Gesetz soll 10,000 Mk. zum Umbau von Kasematten nno cur Beschaffung einer am l. Juli 1881 in Kraft treten. Die Petitionen zu dem Gesetz! Dampf -Fördermaschine aus Festung Künigstein, 3. Rate, und werden durch die gefaßten Beschlüsse für erledigt erklärt; auf Wunsch i 210,000 Mk. zum Austausch bcz. zur Instant setzung der im Gc- Rlckcrts und Kaysers werden die Anträge aus Berathung der Grund-! luanch des sächs. Militäc-Contiiigents befindlichen Gewehre, iowie ziigc deL Uniallgesetzcs, sowie wegen der gerichtlichen Verfolgung der! zur Beschaffung der nicht mit Gewehren versehenen Mannschaften " ltmar und Frolnne verhaften ließen,! der Fußtrupoen mit Revolvern, l Rate. In dein außerordentlichen 136,000 Mk. zum Neubau eines Kascrncnieifts für das 0. Infanterie-Regiment Nr. 133 in Zwickau, 1. und letzte Rate, 120,000 Mk. zum Neubau eines Ka- fcrnemcnts mit Stallung rc. für eine -l. Esccidron I. Huiarcn-Re- giments Nr. 18 in Großenhain, 2. und letzte Rate, und 103,008 Vit. zur Erstattung auf aus Landesinittcln aufgewendctcn Kasernenban- rc. Kosten an das Königreich Sachsen ausgcworsen. — Dem Reichstage liegt nunmehr der Bericht der Wahl- Kieler Polrzeibeamtcn, welche DoUmal und Frohme verhaften ließen,! der Fußtrupoen mit Revolvern, 1 Rate aus die morgige Tagesordnung gesetzt. j Etat des Reichshccrcs sind außerdem Berlin. Abgeordnetenhaus. Tie Einzelbcrathung Die Anträge der Von den Vcrwal- derathcn, besten An- des Organisationsgeietzes wurde heute beendet. Die Anträge der Komnttfjion wurden allenthalben angenommen. tungSgesetzen nähme nicht t Schulze-Delitzich , diesem Tage die Sitzung ausfallen. des verstorbenen heißt, cs werde an Berlin. Tic Gerüchte öffentlichen Arbeite», Manbach, Maybach seiner durch Ueberarbeitung stark angegriffenen Gesundheit vom Rücktritt des Ministers für die reduziren sich auf die Tbaftächc, da . eittmg stark angegriffenen Gefundhei wegen dieser Tage sich mit Urlaub nach Italien und demnächst nach St. Moritz begeben wird. — Die Beerdigung Schulze - Delitzsch'« i zavlr e Reibung." Bald reibt sich der Kultus-! der Minister des Innern, v. Puttkamer; * indet Donnerstag um 1 Uhr statt. Eine zahlreiche BetheLU seiten der Abgeordneten aller Parteien steht in Aussicht. Tic „Nord deutsche" weist zum Beweise dafür, daß die Annahme des konser vativen Antrags bezüglich des Antrags Windthorst nacbtoeilig auf die Fortsetzung der Verhandlungen mit der Kurie -urückwirkcn werde, auf den bekannten Artikel des „Moniteur de Rome" hin. Ter Moniteur sage: „Daß dieses Votum die Verhandlungen mit Rom in hohem Maße erleichtern und einem schnellen Ende entgegenfüh ren werde". Die Norddeutsche bemerkt: „Wollen uns freuen, wenn diese Hoffnung erfüllt würde, wir fürchten aber, daß Schlözer den in dieser Werse gesteigerten Erwartungen gegenüber einen viel schwierigeren Standvuiikt haben werde, als acht Tage früher. Berli n. Sol'be wurde der vorsätzlichen Ermordung und Be raubung des Briefträgers Koffäth durch die Geschworenen mit mehr als 7 Stimmen schuldig erklärt und vom Gerichtshof zum Tode und Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte verurtheilt. Sobbe sah während der Verhandlung sehr angegriffen aus. beantwortete aber sämmtliche Fragen fester, wenn auch nnt leiser Stimme. Auf die Frage, ob er sich schuldig bekenne, erwiderte er, >a wobl. Aus der Veryand- lung ergab sich, daß sich Sobbe keineswegs in verzweifelten Ver hältnissen befand, so daß die Tbat unbegreiflich erscheint. Er gab an, daß die Lektüre von dem Geldbriefträgecinord FranceSeoni's in Wien den Gedanken an die Tliat in ihm reifen ließ. Er nahm das Urtheil mit anscheinender Gleichgiltigkeit entgegen. Tic Berliner Börse nahm einen günstigen Verlauf, da Paris in den letzten Tagen eine freundlichere Haltung angenommen. Man glaubt ferner an die Fortsetzung der Ungarischen Konversion. Vor Allem spekulative Banken belebt. Kreditacticn wurden 7V» M-, Diskontogeiellschast 2. Deutsche Bank 1' > Proe. lieber genommen. Auch die internationalen Eil'enbabneiiweUlie avancftlen. Die säch sische« StaatSbahncn und die Dur-Bodenbacher Bah« beeinflußten Prüfungskommission über die Wahl des Abg. Vr. v. Schwarze im 4. Wahlkreise des Königreichs Sach'cn vor. Von sozialdemo kratischer Seite wurde behauptet, es seien in L krilla einem EParren- arbeitcr, der für den sozialistischen Kandidaten Liebknecht Stimm zettel vcrthcilte, -1000 solcher Zettel und außerdem in zwei anderen Fällen 000 Zettel, in Nadel urg und in Naundorf, von den Polizei- orqancn weggenommen worden. Auf die beim Amtsliauptmann cingcreichtc Beschwerde habe derselbe zwar die „öthige Korrektur eintretcn lasten, inzwischen sei es aber zu spät geworden, um noch Stimmzettel mit Erfolg vcrtheilen zu können. Tie WahlprüfungS- Koininission hat geglaubt, daß cS nöthig sei, hierüber eidliche Zeugen vernehmungen stattfindcn zu lasten und cs ist deshalb die Wahl beanstandet worden. Es wird also abzuwarten sein, wie cs sich in Wirklichkeit mit den von den sozialdemokratischen Beschwerdeführern behaupteten Tliatsachcn verhält. — Mit dem heutigen Tage hat sowohl in Preußen als in Oesterreich die Jagd auf RcI» böcke, welche bei uns in Sachsen noch bis zum l. Juli den gesetzlichen Schutz genießen, wieder be gonnen. Dagegen tritt in Preußen mit dcm l. Mai die Schonzeit sür Schncvfen. Trappen, wilde Schwäne re. aus die Tauer von 8 Wochen ein. während Schnepfen, sowie Hähne von Auer-, Birk» und Haselwild in Sachsen bis zum 15.. in Oesterreich aber noch bis 31. d. Mts. abgesciwsten werden dürfen. Tie so verschiedene Handhabung der Jagd muß doch namentlich an den Grenzen mancherlei Mißhclligkciten im Gefolge haben, und cS dürfte wohl an der Zeit sein, daß auch in diesem Punkte einheitliche Gesetze geschaffen würden. — Schon längere Zeit wird Seitens der StaatSrcgiemng der Daldkultur wärmeres und erhöhtes Interesse entgegcngebracht und so sind aus diesem Anlaß denn auch im Lause der letzten Jahre ver schiedene Waldankäufe von der Regierung unternommen worden; jetzt ist auch zwischen Staat und stadtgemeinde Maricnberg der Kaufsantrag über den dortigen schönen Eommunwald, der der crstere erwirkt, vcstftogen worden. Die säch- - Die gestern Nachmittag im Saale dr: Sächsischen Bank« gesellschaft bi« slattgesundenc Generalversammlung der Dresdner
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