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- Erscheinungsdatum
- 1883-04-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188304045
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18830404
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18830404
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1883
-
Monat
1883-04
- Tag 1883-04-04
-
Monat
1883-04
-
Jahr
1883
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Verlln-Dresden. LielelBivil «rillikt»« tä«I><i> früh 7 UI,r t. d. itrved.r Manenftr. >3. »U>»n„kiUL<u«pr«tt vi«rl>.l>Li,rltch 3 M„i Io Ä»e. durch die Post L M»ki t» Pi»- ittumni. IN Pwr. gilt dl« Rückgabe «Inaelandter Ma- nulrrlpie mach: stch die tiiedacNon verdmdtlch nicht! Hiiuioncen gl, uni mlM-n oar TI« «»„onctii-Vurtouk v.id««se>>< s>«In ch »«,>««! - Most«: - r-ud« »»»m».! — Znu«li»«n»a»t: - «. MSUer i>> '«drlldl - N»d. Nies, i,l Maedevurg: — s. «Narck L, »«. tu Hast«: — »«>»«« in L»uidm>v Tageötatt für Uokitik, NrHIst.) u! örrHi Jusewie iverdn, M»rl»»ttr»d« 13 bi» ittachm. 3 NI» anaenonimeu, Hvimlaa» dt»Mitto»«ir Udr. In VicusiodI nur an Wochkniaaen: ar, eiast»r^lfi« 4!r. b dioPachm. LUur. — Li« etustioltia« Pein,eil« loste« I» Pi. «inaeland, dir Keil« so U. Sin« Saranlie llir da» n-chit- tL,tae Erscheine« der Zns«r»t« u>trd nicht «e-eben. klulwLnige Annoncen- AusirL-l iniertren wir nur geaen «»Ä„, o>rra»»«.<t«hluu, durch Pries« marken oder «->iletn«as,iu»a. Acht Silben lasten I» Pfg. Jnstrate lur die Montags-«tninmer oder nach einem Zettl»,e die PeiiUeile SDP«. 8 Kviso-Aptilcvl, « !j! iiuu«e»I>>->l»I7er, U«I»e«»»e>,ei>, U«I»e-X»«>>»»»leei,, NeI»>>-V»»«Le«ll«», ! NI»I<IrIemeo, xo»et»I«»i»»e>>e„, ULa-ilert»» I>»v, >»««>>- j m l mttliirei»»el>ev, I!«1-e1I»»eI>>>i> niv. Lii-MIuIiciN» UIULirlrts NroivIIsts» b x voeilvu »vt!0L«d«o mol n»cl> t»ll>»irri>> krimvo vsrüitllät. ^ ^1. GitNno, A Ilttcknullvnttlr. 21d. u. 8<»pI>Ienntr. U »m kostplAt«. ^ ^ 8. v. klm, Z ß Vrle«tta»len Z i « ,,7.. , . ^ » ..« » m m emi-kkhlo iah in allen Orüsiis» mit und obiiü Vei-sehnüraux ^ ^ A ,8 E gKL8L»«,Ili, K 8 vou 6 bin 14 21. Fucl, verlcaukü ich rrtev»8t«a' rum D ß ,, , »» ,» . ^ , ... Ill! lg Loldütversörtiaon vueh chiw Lloter. m > («lllMvlil'M->1.Irillilor-lil^tättiillWll.«Z « !>>-<->.» nri««««. A 8 Hl..'I-»!»-.».».. 8t»>e-.v ^ H 8pvvI»Ixv.,kesI >u e-r »-»»«»Lrvnd.LULli«. l> Ispissexie-lülsnufgotut-. UtMrU. C7. H«lSSV Iltmarlit. X e u I, v i 1 e n. 6i-ö,8lv8 i.sgvf sm PIstrv. X 5 uir; UvUor üotIio 5 üruut. Sllllllvlo. fv8ls Ppvisv. Nk. V4. 28. Iahrgaug. Auslage: 38,000 Lrpl. Aussichten ,l" vcn 4 Apr,»: Unbestimmt, schwach, vorwiegend iso-t ^ MtN'tl heiter, trocken, Temperatur wenig verändert. Dresden. . die beiden anderen ibrem Aliiirten Hille leinen und die Abwehr rjerankwariNcher Nrdacleur slir PolitischkS vr. Emil Bi ercy in Dresden, de-z Angriff» zur acineinsamen Sache machen. Sollte einer der . ^ ... j drei vertragschließenden Staaten aus irgend einer Ursache gewungen „So gänzlich bar aller Pietät und Vaterlandülreoe ist wobl kaum sei», ,„ji irgend einer anderen Macht Krieg zu führen, so bleibt es der verbissenste Oppoiitionsmann. daß er vor der Welt es wagen den beiden anderen Staaten frcineslcllt, sich neutral zu verl,alten ; „röchle, an den unvergänglich leuchtenden Verdiensten Biönrarck'ü. l>e dürfen fick aber unter keiner Bedingung air die ibrem Aliiirten um Hcrbeisübrung der nationale» Einheit, zu mäkeln, aber um so s> feindliche Macht aiischließeii." Dieses Bündniß bat in Paris bcrcchsigtes Aussebcn erregt ; die erbabenc Friedensmissio», welche den Grundzug der deutschen Politik bildet, leuchtet aus allen Zeilen dieses Vertrags bcrvor. böbcr bebt der mit krassem Eigennutz gepaalte ovvositionelle Unschlbarkeitsdünkel sein Haupt im Ka.nvfe gegen daö wirlbichart- liche Reformwerk des Reichskanzlers". Diese schroffen Worte finden l """ ...... .. 777 O sich in einem Artikel der „Norddeutschen", zur Feier des Geburts- dicuestt TelcsitamiNk der „TtcsÜUer ^ ncht. vom ^». Aprrl. iageS des Fürsten Bismarck. Aus welche Parteien und Personen Berli». Reichstag. DaS Haus ist ziemlich gut besetzt, sie zielen, weih Fcdcrniann. nächsten Svalte dieses Blattes verivorjen. T»e Fortschrittspartei l>at wolil cingesebcn, daß sie hier- bei zu kurz käme; die anderen liberalen Fraktionen würden sich auf Kosten des Fortschritts bereichert baben. — Die von den Hundebcsitzern befürchtete Verordnung deS StadtralbS, ivclchc das Führen an der deine bestehlt, ist noch nicht erschienen und man glaubt datier, daß diesmal ivobl von dieser Maßregel abgescben werden darf. Ter jetzige Fall mit dem tollen Hunde ist in mebr als einer Richtung lebrreich. Es war im Juni v. F., als einem bicsigcn Bcaniten sein kleines Hündchen, mit dem er sich in Herrnokretschen bei einer beireundeteil Familie auf- bielt, von einem wutbverdächtigen Hunde gebiffcn wurde. Die österreichische Gcnsdarmcrie erbiclt davon Kcnntniß und besah die gewiß fcbr löbliche Sorgfalt» der Dresdner Woblsabrtspoluci amtlich mitzutbcileii, dah der und der Beamt-' aus Dresden seinen von einem wntbvcrdüchtigen Hund gebissenen Hund nach Dresden mitgenommen babe. Sofort beschlob der Ebcf der Wohfahrls- vo izei, diesen Hund in amtliche Beobachtung stellen zu lassen. Feuer Hundebefitzer, der davon Wind bekommen baben mochte, ent- -a-..,Es eoursirt die Mittheilung, daß der Reichskanzler erscheinen wird. ' Der ^elcgrapb wird wobl m der Vertlieilun;, geiangt die Danlelinonn'jchc Broicliüre: die deutschen tteü berichten, ivie der soeben wieder Nutzholzzölle, eine Istaldschutzschrist. Eing- gangen ein Schreiben des zusammengetretene Reichstag seine groben Aufgaben zu lösen sich Vicepräsidentcii Ackermaii», welches die Frage betrifft, ob durch seine ,„c,c.»c anjchickt. ES kommt aus die Rei.,emsige, in welcher er seine j Geling sem Mmüai als criolchcil iu! seinen'Hund nach Herrnskrctichcn. Dieses Vcrlabrrn Arbeiten angreist diesnml mebr an als so.,ff. Via., setze den Fall, Llewn. ^ Bui.LrMl.?wegi7^AuttLe'^ z7u.°tLtzl'..^mrpfiÄ>tet'ist s°'l,ie7l'Z ÄmnfAl- oab er sich jnnachit an d.c Rovelte zur Ge.vcrbeordnuna macht, w ^unstwollefabriken u. ,. w. unter d.e geneb.nigungspsnchtigen ge- ' dem"." kel!.a dürsten die künftigen Wochen mit gesetzgeberischer Unsruchtbarkeit werbliclicn Anlagen, sowie für Ueberemkunst wegen gegenseitiger geschlagen sein. Bei jedem Paragrapben, ja säst bei jedem einzelnen Zulassung an dci Grenze wolmbaster Medizinaloersoneii zur Aus- ..... ^ ubnng der Praxis zwischen Deutichland und Leilclreich-Ungarn, Absätze (das dumme 6"indwort „Alinea ist leider amt ch »niner Niederlande werden in erster und zweiter Lesung gcnebmigt, noch gang und gäbe!) dürste sich eine limtnackige Beratbung ent- ^ pa„„ wurde in die Debatte über die Vorlage wegen Erböbung der wulbsalle erst recht. Fi.dcssc» zeigten sich bei dem Hunde keine Spuren von Wutb und er wurde »ach Ablaus der Zeit, nach spinnen. Die drei liberalen Parteien baben sich dabin vereinigt,! Holzzölle eingelretcn. Bnndcokommiffar Oberforstmeister Tankeiinann fübrte aus, dnb die deutsche Waldwirtbschaft sich in einer Nolblagc befinde und zur Perlusl-Wirtbschast geworden sei, da sie die Wirtli- schastskosten tbeilweiS nickt decke. Schuld trage vornehmlich die Ueberschweumilmg des deutschen Marktes »nt ausländischem Nutzholz. Abhilfe könne »nr eine Zollerhöbung schaffen, die zur Erhaltung des Waldes, welche im allgemeinen Fntcresse liege, notbwcnvlg sei. Selbst in dem mit allen Vorbedingungen rentabler Waldwiitbschaft aber auf der Tribüne unver-ländlich, v. Wendt (Eentrum) tritt für die Vorlage ein und beantragt die Verwebung an eine Llaliedrige Kommission. Die Weilerberathung wird aus morgen vertagt. Ritting- hausen (Sozialist- bittet den Präsidenten um schleunige Ermittelungen über die Arretur Voilmar's rn Kiel. Präsident Ler etzoiv erwiederte, da die Verhaftung erst beute erfolgte, vor morgen früh kem Bericht hier sein könne. Er beabsichtige nicht vor morgen trüb eine bezügliche Anfrage an den Reichskanzler zu stellen. Lolimal's Arretur erfolgte auf besten Rückkehr von Kopenhagen, wo er dein Kongresse der deutschen Soziolocmokraten von Mittwoch bis Sonntag beigewobnt und sich in lebbasten Angriffen gegen die Reichsregierung ergangen hat. Der Reichskanzler lieh im Laufe der Sitzung sein Erscheinen ansagcn. Schatzsekretär Burgbart welcher völlig genesen., wohnte der Sitzung bei -, dagegen ist die Rückkehr des Staatssekretär von Bötticher erst in einigen Wochen zu erwarten, da derselbe in Kopenhagen an Drüsenentzündung erkrankt ist. Gegen die Verweisung der Holz- zollvorlage an eine Kommission werden stimmen die Fortschrittler. Lecessionisten, Volksparteiler und die meisten Nationalliberalen: datür ei klärten sich in den FraktionsItzungen beide konservativen Fraktionen und die Polen. — Ter Sulian hat den General von Hober-Pascha, der behufs der Reorganisation der türkischen Kavalerie in türkische Dienste getreten, zu seinem Generaladjutanten und Ober- stallmeistcr ernannt. - An den dem BnndeLrath zugegangenen SpezialetatS für 1884 85 sind alle Forderungen gestrichen, wilche der Reichstag bei der Beratbung des Etats für 1888.81 aus prin zipiellen Gründen abgclehnt hat. Wien. Auf Eruirung des Mörders von Mailatli ist ein Preis von 1MO Gulden gesetzt. Die Nachricht von dem Geständniß Berecz ist unrichtig. Die Berliner Börse eröffnete ziemlich unentschlossen, aber niit Neigung zu fester Tendenz. Der Ausweis der Reichsbank, der einen unerwartet starken Geldbedarf konstatirr. veranlasite eine Reserve. Anfangs war der Verkehr ziemlich rege, später trat lagegen Stille ein, welche Abschwächung im Gcso.ge Halle. Fm Vordergründe des auf Wunsch Wmvthorst'S bis aus Weiteres für die «erathüng Verkehrs stände,, Lamcizerbalme,,. motz es Geschäft zu steigenden dna „NN de,, >>„^i Eourwn hatte» Gottbar.bahn. Die keilende» Banken n möglichst wenig von de» gemachte» Vorschlägen Gesetz werden zu lasten-, sic stimmen am liebsten gegen Alles, getreu ihrer blos ver neinenden, »'ischöpscrischeii Grundsätze. Ta es sich aber bei der tünstigcn Gewerbeordnung um ganz hervorragende Grundsätze für das öffentliche Leben, Handel und Wandel, Wcrkslättenflcih ivie allgemeinen Verkehr handelt, so werben die Konservativen Alles daranictzen, den dringendsten Wünschen der Gewerbtreibenden wenigstens einigcrmasicn,u entsprechen. Dieser Widerstreit wird nach der Berechnung erfahrener Parlamentarier eine etwa drei wöchentliche Beratbung der Gewerbeordnung zur Folge haben. Hierbei können sich leicht die Gemüther so erhitzen, dah sie wenig geschickt sind zur sachgemäßen, ruhigen Turchbcratbung des Kranken- kastengeietzcs, für welches nur etwa 3-4 Sitzungen ersorderlich sind. Da alle Parteien diesem Gesetze großes Wohlwollen entgegen bringen, so wäre eS recht vorthenbast, wenn demselben der Vorrang unter den Berathungsstoffen eingeräunit würde. Der Speisezettel, den der Reichstag von Ostern bis Pfingsten herunteresten soll, hat ohnehin eine ungebührliche Länge. Die „Franks. Ztg." notirt von ihm folgende Gerichte: „Fn drei Lesungen sind noch zu erledigen die Gesetzentwürfe über die Zuckcrsteuer, die Holzzölle, die Gesetze zun, Schutz nütztiaier Vögel, über die Reichs kriegshäfen und den Nachtrags-Etat kür den Bau des Reichstags gebäudes. In zweiter und dritter Lesung sind folgende Gesetz- Entwürfe, über welche die Berichte der betreffenden Kommissionen erstattet sind, zu berathen: betreffs der Abänderung der Gewerbe ordnung, der Krankenversicherung oer Arbeiter; in erster und zweiter Lesung war bereits die Beratbung der beiden Gesetze, betreffend die Pensioiiirung der Reichsbeamten und die Versorgung der Wiltwen und Waisen derselben, sowie der Mlitärpeiisionsgesetze beendet, woraus wegen der bekannten Vorgänge diese Entwürle mit den dazu gestellten Anträgen wegen der Kommunalbesteuerung der Olfiztere an die Kommijsion zuiückverwiesen werden. Von den aus der Mitte des Reichstages eingebrachlen Gesetz-Entwürfen und Anträgen sind zu erledigen: der Antrag des Abg. Dr. Tbilcnius betreffs Untersuchung über die derzeitigen Stromverbültmffe des Rkeines und der Nebenflüsse; der Antrag Windtborst betreffend die Aufhebung des Gesetzes über die Verhinderung zur unbefugten Ausübung von Kirchenämtcrn (dieser Antrag ist vor einiger Zeit auf Wunjch Wmvthorst'S bis aus Weiteres für die Beratbung zurückgeslellt worden); daS von den Abgeordneten Munckcl »nü. sienost— , ^ - Genosten eingebrachtc Gesetz, betreffend die Wieoercinfübiung der i M' ^luß etwas abgeschwncht. Von Kastal Berusungs-Fnstanz in der Strafprozeffordnung; der Antrag der! Diskonto etwas lwbei. Die deutschen leitende Abgeordnete» Freih. v. Maltzahn u. Gen. aus Vermeidung deS i bssinen vielfach angeboten- Berlin-Dresdner ni waren ruhig, Von Kastabanken war Leipziger leitenden Bahne» fest, Kasja- niedriger, belebt, Fran- eentualen Börsensteucr, der Antrag PhillivS, aui Entichädigung der unschuldig Dcrurtheiltcn. Von wichtigeren Petitionsberickten lollen noch zur Eltedigung gelangen diesenigen über die Fmpfzwangsrage. über die Petition des Abg. Betel wegen Anwendung der Bestim mungen des sächsischen Heimatbsgesetzcs durch die sächs. Regierung. Hieibei sind die Handelsverträge mit Mexiko und — Spanien nicht gerechnet. Denn die Hoffnung, daß es mit Spanien zu einer Verständigung kommt, erhält sich. Noch ist die Verordnung des Bundesraths nickt pudiizirl, welche Zuschlagszöllc aus spanische Maaren legt, sodasi man glaubt, diese Kriegsmaßregel werde über haupt erspart bleibe», zumal Spanien, nachdem es gesehen, daß Deutschland Ernst macht, viel mildere Seilen aufzicht. Einen Hauvtstreitpunkt bildete der Zoll aui spanische Weine. Die von Spanien gewünschte Herabsetzung erscheint insofern unbedenklich, als sie nickt (wie cs erst irrtbümlich bieß) eine Herabsetzung oer Zölle aus französische Weine nach sich zieht. Die deutschen Wein bauern in Württemberg, der Pfalz und in, Elsaß erklären außer dem. daß sie die Ermäßigung vcr spanischen Wcinzdlle durchaus nicht als eine Konkurrenz aufsaßten. Hier wird nämlich in allen lich zu macken^ 20 bis 25 Procent südlicher Weine zuictzen muß. Die südsranzösischen Weine werden infolge der Reblaus immer tbeurer und leltncr, somit verbleiben bloS die spanischen Sorten. Durch sie erhalten die geringeren Sorten inländischer Weine loh nende» Absatz. Der italienische Minister deS Aeußeren, Mancini, erwähnte in seiner vielbesprochenen Parlamentsrebe, daß zwischen Italien. Deutsch land und Oesterreich eine Art Bündniß zustande gekommen sei. Folgendes bezeichnet man als die Grundlagen der Tripel-Allianz! „Ftalien verpflichtet stch nicht nur, mit größter Sorgfalt jeden Anlaß zu vermeiden, der es in einen Krieg »nt Frankreich ver wickeln könnte, sondern auch mit allen erdenklichen Mitteln dabin zu streben, die freundlichen Beziebungen mit diesem Staate zu erbalten. Deutschland und Oesterreich geben ein ähnliches >Vcr- ngar, »ar. Papierrentc —. DiScom» —. E»»picr Golibardbaim lew, Zcst. rvic». -i Avril, Adcvds. Lred» SL0.2L. §i»l>n>b. »el.7ü. Lvmvarven ILI.7S. Nordwkttvalui M7M. Mvrinoie» bij.bL-,. iin». Lredli 017.00 Ruylfl. Par,», 0. Avril. iSckiu!,.» Neme 80.42. Anicilie tlt.en. Iialtener Si.bv. SlaoNliain, —. Lombarden 328,7!». da. PrlorUälen rs«. Emvtcr 384. Oetterr. «Soldrcittc!-!>>-,. geil P«rl» IProduirei», 3. Avril, ieaiutt.i Wei»en Avril 21,UV, Jul,.August 27,vo, rüstig. Lvnirui Avril Ü3,7V, Eevlemder-Tecemder b2.vv, mall. Rüdstl April 106,00. keviemver-Tecemdk, 84.--0. kest. NmAerstan. (Produ kieii», 3 Avrtk. iLchlub.) Weizen Mal 27», Nav. 2«I. Nogae» Mai lv». Oilvder I7l. Lokalcs und Sächsisches. — Der Ausseher und Frotteur bei der Kgl. Gemäldegalerie David Däinmrich erhielt das Albrechtslreuz. — Ter „Elbth. B." erzählt vom Sonntag Abend, daß JI. MM. derKönig und dieKönlgin nach der Over „Lärmen' gezwungen waren, noch etwas mi Theater zu verweilen, va watirlchemlich ver Wagen noch lucht da war. Gleichviel, was die Ursache der Ver zögerung gcwcicn, aber Se. Mas. ließ dieselbe nicht unbenutzt, denn aus seinen speziellen Beleb! mußte sofort der eiserne Vorhang probe weise berabgelasten werden; da dies gut vertiel, nahm Se. Mas. auch Gelegenheit icine volle Zufriedenheit über dieses neueste Tlreater- Möbel auszuiprecken. Dabcr passtrte noch ein komisches Intermezzo, indem ein Logenschließer, welcher keine AbnungPattr. daß Se. Maj. noch in der Loge werlte, die zum Bedecken der Sitze und Brückungen verwendeten Teppiche von oben herab in die Lozze warf, nicht ohne hierbei den König selbst damit zu berühren, Se. Maiestät nahm den unbeabsichtigten Zwischenfall mit der ihm eigenen Lcutseligkert hin und lachte berztich über das unschuldige Attentat. — Die in Dre den wohnhaften Reichstags Mitglieder. Vicevräs. Ackermann, Abag. vr. v. Sckwarze. Ur. Stüde! und Eriioldt, haben sich zur Tbcilnahme an den Reichstagssitzungen pünktlich nach Berlin begeben. — Die Fortschrittspartei im Königreich Sachsen hielt am 1. Avril in Chemnitz ihre LandeSveriammlung ah. erbalten. Deiltschlond und Oesterreich geben ein ähnliches Ver- Dieselbe Hai den vor einiger Zeit in Disteln abgeschlossenen Vertrag. Bedenken und so entnahm er der Kaste einen Betrag, um ab. szm Falle jedoch eine der drei genannten vertrag- wonach die Fortschrittspartei mit den Netionalliberatcn uno Seccessio- chcurcn Verwandten zu rette». Da kam eine Reunion und Noack, Ichlteßenden Machte von Frankreich angegriffen würde, so werden nisten bei den künftigen Lanvtagswahlen zusaumiengchen sollten, obwohl er die Beiveile seiner Schuld leicht Hütte vernichte» können, i ie, an ihm. Erst Ende März, also !) volle Monate nach dem Bisse, erkrankte das Thier an den deutlichen Zeichen der Wntb und wurde nunmcbr der Tlnerarzncischule von seinem Herrn selbst übergeben. Da der Hund von der Erkrankung an keinen Schritt mehr frei umliergelaufen ist, kann er auch keinen Hunv gebissen haben. Der Fall aber lehrt, wie lange das Gift im Körper arbeitet, ehe cs auSbrickt. — Der ReichstagSabgeordnete Walter hat bekanntlich durch seinen offenen Bries an den Gewerbevcrciii Döbeln betreffs rer obligatorischen Arbeitsbücher eine heftige Bewegung in vielen Ge- nrervevereinen Sachsens hervorgerufen. Neuerdings beschäftigte sich auch der Verein zu Weißenbura mit dem Genannten in einem büchst interessanten Vortrage über „August Walter uud die sächsischen Gcwcrbcvercine". Der Referent, Herr Vorstand Faurlch, unterzog die von fortschrittlichem Geiste völlig durchsetzten Arbeiten Waltec's einer für denselben wenig günstigen Kritik ; wenn Walter, dem Verdienste für daS Gewerbevcrcmswelcn Sachsens vmchaus nicht abwivrcchcn sind, oft als der Vater der sächsischen Gewerbevereine bezeichnet worden sei, so sehe sich gegenwä.tig ein großer Tbcil der selben veranlaßt sich von diesem unter sortschr'ttlichcr Parteidisziplin stehenden „Vater" loszusagen und zu versuchen, sich ohne ihn durch die Welt zu schlagen. — Ter Bürgcrverein der Oppellvorstadt hielt ain 29. März a. im Sckützenliause seine Generalversammlung ab. Nach Genehmigung des Geschälts- und Kassenberichts erfolgte die Neu wahl des Gelammtvorstandes und Ausschusses. In enteren wurden die Herren Kau'mann Stein wiederum als Vorsitzender. Kaufmann Steeger als Stellvertreter desselben neu-, Assistent Tbiergen als Schriftführer und Lcihhausbeamter Lbcnauü als Kassirer wieoer gewählt. - Der demnächst beginnende Bau neuer Pferdebahn linien wird, wenn sie auch m den Tborcn Dresdens lnnauS- süliren, doch das städische Gebiet nicht überschreiten. Die Linie durch die Wettiner- und Schäferstraße endet vorläufig bc>m König!. Seminar; die in der Strieiener Straße auf dem Fürstciiplatz. Auch die Dovpelbcglcisung nach Blaicwitz endet am städtischen Einnehmer- bäuechen zu Neustriesen. An kleineren Reconstructionen stellt die Fertigstellung der Pragerstraße und die Erneuerung der Geleise der Pillnitzerstraße bevor und wäbrcnd des Baues der letzteren werden die Blasewitzcr Wagen über die Marschallstraße geleitet. — Das von vr. Staudingcr vor vielen Iabren zum Segen der Menschlicit gegründete Dianabad an diesiger Bürgerwiese, jetzt von Herrn P. Schüler geleitet, wird vom 15. April d. I. an Mit seiner Badeanstalt auch eine Trinlanstalt zum Kur- gebraucke natürlicher und künstlicher Mineralwässer verbinden. Herr Schüler hat für den direkten Bezug der natürlichen sowohl wie der künstlichen Wässer (von vr. Slruve) gesorgt, wird stets beste und frischeste Füllungen bieten und diese zu genau denselben Preise» abgcben, wie solche bier anderweit berechnet werden. Für die in bestimmten Wärmegraden zn trinkenden Wässer sind die Vorkehrungen der Art getroffen, daß dieselben genau nach ärztlicher Vorsckrist genossen werden können. Ouellialze sind ebenfalls frisch stets vorrällng. Die so äußerst günstige Lage deS schönen Etablisse ments. der eigene gepflegte Garte» in der ungesälircn Größe des AntonSplatzes, die unmitteibare Nähe der Bürgcrwieicn-Anlaaen und des Großen Gartens, die Annehmlichkeit, gegebenen Falles mit der Trinkkur bequem eine Badekur in dieser Anckalt verbinden zu können, wird dem Publikum eine langvermißte Gelegenheit bieten, in Dresden Das zu finden, was man oft in weit kost spieligerer und unbcgucmcrcr Weise auswärts sucht. — Als wir neulich meldeten, daß königliche Gnade dem früheren Stadtkäinmcrcr von Tkarondt, Herrn Noack, einen großen Tbeil seiner Strafe erlösten, waren wir olme nähere Kcnntnlß der Umstände, welche den Landesherrn zur Ausübung dieses schönsten Rechts seiner Gnade wobl bestimmt haben mochte. Heute gicbt man uns, von unbetbeiligter Seite, eine Cchlldirung des Noack'schen Falles, weiche das ganze Verhalten dieieS von früher her auch in Dresden als wacker bclanntcn Mannes in einem weientlich günstige ren Lickte erscheinen läßt, als man nack der gerickrtichen Verurtbei- lung aus de» ersten Blick anznnehmen geneigt ist Als Noack 1807 sein Amt i» Tharandt antrat, lehrte ib» ein Blick in die Kasten- vcrhättniste. daß diese Stadt und ihre Sparkasse sich in schwerster Verlegenheit befand. Ewc Entwirrung dieses verzweifelten Gc- schästsche.os eigab ein Defizit von 69.0H Mark, sowie 75,000 Marl Kündigungen t ei der Sparkaffe, ganz vcnvahrloite Bücher und wen'g Baarmrttcl. Es gelang Noack's Energie, Fleiß und großer Be gabung , daß er bei seinem Abgänge die um daS 7fackr gestiegene Sparkasse (mit einem Umsätze von über 20 Millionen Mark, haupt- säwkrch in kleinen Posten) io verlassen konnte, daß sie Über einen Reservefond von über 160,000 Mark verfügte, welcher Fonds ibr bei den Wasserschäden >ebr zu Starren gekommen ist. Auch bei den städtischen Kasten haben. Dank Noack'S Pflichttreue, bedeutende Schuldabzabkungen und Verniögenövermebrungen stattgcsunden. Während seiner 14jäl,rigen Amtssübrung bezog Noack gegen 30,000 Mark Diensteinkommen weniger, als andere Beamte in benachbarten Städten. Da kam sein Unijlück. Eines «einer Zamilicnmilglicdcr sab sich dem Bankerot gegenüber: dieser Gedanke, daß der bis kabin makellose Name „Noack" in Konkurs vertalle, war ihm uncrlrägiich, die Thränen und siebenden Bitten ibm m lullsen, überwanden daS den
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