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- Erscheinungsdatum
- 1883-01-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188301243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18830124
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18830124
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1883
-
Monat
1883-01
- Tag 1883-01-24
-
Monat
1883-01
-
Jahr
1883
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Ltg. ><1 4S K >. 20 Li. billigen ich. s, empf. S aiUttlS iechsiecn, Wiek:.. isen. »lichte, gl- MW !ack. zum >»n. >. Kirckie, cl gauzcn Arbest, »>»p« l. art. tN mpffeblt «o v. Seitz ist sein zu vec- 8, U. liii!^'. onln-, i billig ugafsc 8. lischest' schracib Saug ckiwINUI scr bin. tsstr.ll Körpe, , eng >'. c», »m Fuß, ^ . Oio.l . Marl, rjand! u l .- > . mehr, > z>nn mpß.b l «art»- vcn res r. :r. it bestes fein in ersendcl . Oual. Händler lu». II» Uno» rtigen n, bri t «ut »»Gr> Nest- »« an »Ller le lunaen. rs ihrer inter- ^selben kte An- III«». vich«s«> 1S8S. »» . , !WWs»» «umm. 10 Otze. >*tt«i» 3800O «KM»!. tftlr ditNOe-alLitn-etan»»« Ki nn tcrirl» «»st I»t> dir SikLacrto» ntü« »erbtndltl... Mc uni nkdmrn »»t Dt« «,„>onc«n>Vurcau« ».««»1««- ' " ' '— — »u»«>s »««».: — «ÜU«» ^ m.» tn v!a>L«d>«ki: — A. «»«< » tt«. »iHiUt«; — ><«»««» m Haiarur». Dt« v»,u>nc«n>Vur«»ur ». tz«t» » «,,>«» - «»N«r - »«ad»»« Ai«»«N»«»»»«>! — » m »drlt,! - «»». 28. Ier»>» wrrd«i Kartriiftrat« 1 Ra»m. » U», »NE«»»«««>>. «onnia»» dt» «>ti,,«1»ll»r. Sa Rcusiat» nur an Lischt»!»»«»: «r. SlastkrgaNeNr. Lbt«Rachm.SUdl. — Di« etnlpaltiae trftet lr Pj. «nigelandl die Zeile »0 Vt. Tagekkatt für Mitik, Unterhaltung, Geschästsverkehr. Lörsenbericht, Fremdenliste. _ssrrsrLS ILLsLsü§a.räerobs erstsn R.LQZSL Sine Garantie Ittr da» n«thft» tägige Erscheinen der Inserat» wird nicht gegeben. ituiwLrllge Annoncen» Austrig» vouunbelannten'ttclloncn mlenrcn Mir nur gegen PrLnumeraa»«» Zatzlu»« durch «rjesmarte» oder idottcuinchlung. Acht Silben lallen U> Mg- Jlilerale fLr die Monlagb» Kuininer oder nach einem geiltaa« dl« PettlMe Ä) Pf. (Ittxvi ki ^ pkrXo k 8't'Ä r/f 8pecisl-0bp>>< KkpesKt.L Kummjpt. LiL^öj'pLckLi-Vni'gc.^usLs.Lcßutemaeßes «->>,>»> LI k: dt 8/Oe'. K^Itt'LXIdzS'pf-r/VSS^ -1^ ««„«Iittltbi-I ot»! IdrenÄv», I,g>trn»«l»« 8. 2ur gokiilllM» Uc-lralituu^ Atvnko Xu-inn!,! von I,I,»itvii in ilinlc, Llo88inxs nn>I tv»>>snr. dmvio ullo Oattnu^on -^ r»rl»««t< I u 8t«n»i»< I It 8 II nur ^tnit'ühlunl? v Oravir-uVrdsitonzetlor.Vrt hasten« emi>tvlllev. ^ k>LU LtkLläv kIvUIivI>, F 8 jm Ilnuso «tos k2»o>)ticums, l>1 st ewnüsdlt ihr ^wssos I»uLor I»I«t»r««»<-.Ii«i' uixi Ä! « «»»tO-VamNt»»« kur llorron, vamon und Linder. H > it ?roisoouri»nt fdr nusitÄt-ts stnht frilueo rur Verküxnnjr. sst. Ass-ss---»^»Sl^W««-r«nsrs»rs«Si!SSis.s--!id»-!-»t?s.iiI > LüreerviM Ur. 20 ölv Weinlisnillung von llermann Willi. Kövllkl LürZervlM Itr. 20 velehv äurok güllsUge kiolcdufe in äoo 8tnnd gesetrt ist, ^ut und Itilli^ hedioneu, ott'erirt »Is Iniehst l»ois>vlir,Ii'2 "i lsiuor (jiiltlitiit. li/Islloira, ?ortv,oin u. 81>orry, LI. v.Ll. 1,75 an. VLtt 8lL «>» V « rÄS» Ol»S kiir Herren und Damen in xrdsster ^ns>vak1 hoi anerleannter ultecniutosso empfiehlt W L »u l GtL SNK, trn«bbte««r l^»» 8. ^M8 ktinktiiehg Dvsor^unx uavh itus>vstrts. «r. Wttternng vom!n. Iannor: Baromctcr vgck'Odtar ü>i>>oli.L ot! >ol c !!»l?Idr„d.>>. Mill . seit gelter» !> Mill. gestiegen, rteimouietrogr. i eg gleonwi» : 2en.o. »iedr.Tcmd.IU,o.n.. vochtteTcm»'. '..»W. Nord-Vlnv. SOderl,. Aussichten siir den 21. Kamine: Nord, »instist, veränderlich, etwas Niedmchlan, iiiosi. Mittwoch, 24. Aannar. Nr die Monate Februar nnd März werden Abonnements auf die „Dresdner Nachrichten" in der Cr- pedition. Martenstraße Nr. I», 1 Mark 70 Psa.. für aus wärts bei den Kaiserlichen Postanstaltcn im deutichen Reichslsebict gU I Mark 84 Psg., in der Oesterreichilch - Un>iarifchen tNeaarchie «> l Guidcn 5>4 Kreuzer (crcl. Agio«uschlaqi angenoinmen. Bcrantwortltcher Rcdoctcur lUr Politifchrs r>5. Lmit B i - rcy in Dresden. Nur gering find die Hoffnungen, daß von den 522 Menschen, die sich am Freitag aus der „l5i»,bria" zur Fahrt nach Amcrika cingcfchifft hatten, mehr als 50 gerettet wurden. 406 Menschen scheinen ein jäheü Wellengrab gesunden zu haben. ES sind allemal > gleich Hunderte von Menschenleben, die bei den Katastrophen des Jahres 1883 elend zu Grunde gehe». Ob die Ungiücliichen in einem brennenden Eircus oder Hotel verkohlen, ob sie in Folge von Explosionen mit zerstückelten Gliedern in die Luit fliegen, ob sie durch ineinandcrgeschobcne Eisenbahnwnggons zcrgiielscht werden oder als erstarrte Leichen ans den Mccrcswogcn schwimmen — der Jammer ist überall entschlich. Taü verhältnismäßig Geringste ist bei dem Untergänge der „Eimbria", der Verlust des glvßen schönen PostdamvfcrS. Tie Verlustliste der „Ha»>burg>Amerifn- Nischen Damnsschissfahrts - Gcsellsctiast" an Tampsern wächst Kriegsherren, vbn o!d er in wiederholte» Tagesbefehlen tunagegebcn wurde, doch nichts allentlialben die nolhwendige Befolgung findet. An allerhöchster Stelle erregt daS Bckanntwerden einer jeden Sol daten-Miphandiung lebhaften Unwillen-, gleichwohl fasten die Strafen, welche die Kriegsgerichte über Ofsinere und Unleroisizicre auüsprechcn, nicht immer so scharf auS, daß sie abschreckend mirlicn. Man sostle derartige Bestrafungen mittelst Tagesbefehls zur Kennt- niß der Garnison bringen. Die Tage des Ministeriums Tuclerc scheinen gezählt. Das Manifest des Prinzen Napoleon mit den Kammcrheichlüssen, die sich daran knüpfen, nahen cs so erschüttert, daß man seinen hast igen Znsamnienh'.uch crwarlet. Von links nnd rechts macht man Front gegen die Maßregeln, weiche die Regierung vorsckstägt. Tie Sr- lcanistkn finden cs ahsurd, daß man ihre Prinzen deShalh verbannen löst, weil ein Napoleon Tlironansprüche erhebt. Die Radikalen wären zwar ganz zufrieden, wenn die Regierung die Mitgliedcr srüherer Herrscherhäuser über die Grenze brächte; da sic aber gleich zeitig die Abandcr»ng der Gesetze über die Presse nnd die Mavcr- anschläge leantragl, >o lärmen und toben sie: das ist Vorbereitung zum Staatsstreiche, das ist ein Komplot! Es wird sich zeigen, ob^. hanptung nlch! bestätigt. Durch die Novelle sei eine Ermäßigung um etwa ein Viertbcil geschahen worden. In wenigen Wochen werde indes; der Frage der Gerichtskoslcnreform näher getreten werden tönne». Was die lMilitärstrafvrozcßoldiiung betreffe, so befinde sich die Sache noch in der Schwebe. — v. Ludwig wünscht die Eiistühruug von Gerichtstagen, indem er out Uebcistünde des bisherigen VorladmzgsversahrcnS hinweist. — Dr. Pcrrot wünsch! die .Herstellung einer Justizstatistic nnd bittet nm Auskunft über die Actieiigeseßrcsorm. — Staatssekietnr Dr. v. Scbesting entgegnet, daß auch er dcn^Wunscki nach einer allgemeinen Justizilatistit voll ständig tbeile. Für die Ausnahme solcher Statistiken sei Sorge ge tragen. Tic Actiengescinesorm befinde sich in 'Vorbereitung und sei bereits bis zur letzt, n Instanz gelangt. — v. Vollmar bespricht den Frankfurter Hochverraihsprozeß vor dem Reichsgericht zu Leipzig. Man base die Angctlaglcn zu Geständnissen geguält, man habe alle miß,lieben Mittel augewendct, nm zu Geständnissen zu gelangen. Herr Braun, der ja die 'Angelegenheit von nahe kenne, werde hof fentlich weiter darauf cingeben. TaS Reichsgericht mit seinen Se naten rcpräicntire sich als Wieoeraiimi'chiiüg des Tbertnluinals. In diesem Plozeffc sei auch zum ersten Male seit den 50er Fahren, sich eine genügend starke revubükanische Mittelpnrtei findet, welche seit den Jahren der Reaktion, Zuchthausstrafe für ein politisches das Ministerium gegen den gleichzeitigen Ansturm der Monarchisten ! Verbrechen erkannt worden. Auf politische Verbrecher, und wenn nnd der wütbenden Rothen rettet. Am kühnsten treten in der Krisis der Betreffende die verrücktesten Ideen habe, könne nie der die Bonavartiilcn ans. Die Exkaiserin Eugenie verlegt in dem Augenblick, da die Kammer das AuSweisungsdekret hcrathct, ihren Aufenthalt in demonstrativer Weise nach Paris nnd, um dem dann ^ Prinzen Napoleon einen Sitz in der ^ Oeputirtenkammer zu ver- -.j schaffen, legen 3 'Abgeordnete sofort ihre Mandate nieder. Bei den Letzten Wahlen siel der Prinz in Korsika durch; die Nachwahl bringt d>c > iß,, vielleicht in die Kammer, und als Volksvertreter ist er unver- LaS ^ lctzlicb nnd Hütte man ihn verbannt, er würde straslos nach Paris ! zurück/elnen können. Deshalb beantragen die Radilalcn die Ent- geradczu unheimlich an. Erst der „Schiller", die „ Pommcrania", hieraus der „Herder", später „Lotliringia" und nun die „Eimbria" — es sind dos nur Katastrophen, durch welche ganze Schiffe vernichtet wurden, ist ein grauenhaftes Mißgeschick, das eine einzige Dampseilstiic heimsncht. Das Endurtheil ausgesetzt und dem Spruche des i SccamteS in Hamburg vorbehalie», so trifft der Schlag die ^ Hamburger Gesellschaft völlig unverschuDet. Alle Schuld weist vielmehr aus den Kapiiän des englischen Dampfers „Sultan" hin. Es gehört zu den berechtigtsten Vorwürfen, die mau der neuesten, drnckerci. Die Äerathung dcS Miliiürciats wird fortgesetzt. Mei- Entwickelung der Seeschifffahrt zu machen hat, Laß die Kapitäne! bauer tadcir, daß Tausende von Plabpaironcn unnütz verschoffcn cs.c. ,7., >wurden, indem die bei den pRanovcrn Nicht verwandten Patronen »nt wahrhast uniinmger Hast über dre Meere fcgen. 7-^ ! atznc jeden Uebungszwcck verknallt werden müßten. So seien aus dem ziebung der staatsbürgerlichen Rechte der Prinzen. Rcncste Tclcqtamme der „Dresdner Nnchr " vom 23. Jan. Berlin. Reichst« g. Präs. v. Leuetzow eröffnet die Sitzung mit Mitihcilung einer Einladung zur Besickckigung der Rnchs- Gcscllschaiken wetteifern mit einander, daß Uwe Schiffe die schnellsten § PotodamcrExerzie'rplatz in den IctzteiiJabren 50-00,OOOPlatzvatronen Fahrten machen. Ter Kavitän, der einen andere,7^' snpfer um j jährlich aus diese Weise verschwendet worden. Diese Patronen seien aus eine halbe Tageslänge Vorsprung schlägt» erhält eine Extravrämic. i den steuern des Volkes gewickelt. - Reg.-Komlff. Genccallieuten >>^i v. Verdn: Tic Patronen wurden nickst verschwendet. landen, cs Es, ist nicht bloß.der geringere Kohluivcrbrauch, der bec der kürzeren ^ >,;» benimmte Wirkungen. — Rick ter-Hagcn hofft, daß Fahrt ferne Belohnung finden soll; die Hauptsache rst die Ambition, j djx Besvreckning der Angelegenheit dazu führen werde, die unteren daS salschvcrstandene, das übertriebene Ehrgefühl. Besonders zeichnen ^ Militärbehörden zur Sparsamkeit zu veranlassen. — v. Minnigcrode: sich durch dieses tolle Jagen die englischen Kapitäne a»S. Sie sind Jeder Abgeordnete habe ja das Reckst, über solche Einzelhcclcn zu «^c^i a,.>» ,-i^ lprechcn, alcr cs werde damit nur Zeit vcnchwcndet. - Rrckstcr- geradczu verschrrccn. Aus Nrchto »ibmcn ge Ruckuckit, nevcr ^ngeir: Dkit solchen unnützen Bcmcrkungcn werde die Zeit erst uer- daraur, wenn fie rn der Nahe von Land oder auf viel befahrenen ^^„det. - Rickiter-Hogeii: Tu' Wiktive des durch den Wackst- Wassersiraßcn dampfen, noch daraus, wenn nebliges Wetter voflen iin August in der .Haienbaide erfchossenen 'Arbeiters habe eingetreten ist. Beides traf hier zusammen und mackste den nacb 5'Monaten und nachdem sic sich schließlich an den Kaiser „,>^.,„>>,1,.,»».. a,lelbst gewendet, nur e>»e emmalrgc Entschädigung von äOO pAark Unglückssall zu ememfo auSgcdAfnten^ Ncbcl erweM fich bstk ^ crlialtcn, und zwar sür sich und ih:e drei unmüirdcg.'n Kinder, rmmer als der gefährlichere Fcrnd des ScknncrS. d«nn Lturm. Fm Nach der Ilnsallvcrsichernngc-Vorlage des Rcichskan lers hätte j Nebel fuhr der „Herder" ans den Sandbänken von N rvsoundland die Wiltwe für sich 20 Proecnt und für jedes ihrer .'linder j istnstau ch>o,e ist a.-Noiben - Fn der aus. im Nebel ran,rre der „Sultan" in die Breitseite der F'-'.hr.a". > !'icku. deren «fUenoe^nIL Jahre ,0^ flL vier wäre ein Verdienst, wenn die schifffahrttreil enden Staaten,' hütteir Ä. an" die gewäl-rt werden! Pi'tgliedcr,. welche der Rrgirningövorlage unter gewissen Einschrän- soilen. Ä as sollen untcr solchen geber sür Erwartimgcn aui die Kaiierlicbe Botschasl setzen! Tcr Rcichskanzlcr, der sicb so gern von der „Vrov.-Korr." der Llnwact der Armen nenne» lasse, solllc sich in diesem Falle seiner Anwalt- .. .. .... fchast erinnern. - Krie-.sministe, v. Kamecke: Die M.litärve.wal-'. Inng toii'ste mii Rückncht ans die ihr etatc-mäsckg gewährten">'t)^inmD' oraler licmchtc Düttcl nickst weiter geben. Die Unterstützung wird auch ferner ge währt werden, wenn der Venvaltung die Mittel dazu bewilligt i l , H wcrc cir. — Rickster-Hagen: Dann balle der Frau wenigst,ns die ^vr- Aussicht gcstciit Makel der Ehrlosigkeit fallen. Ein Mann, der daS trau rige. uns Alle rieserschülterndc Hughstcktcr Eisenbahnunglück benützte, nm zu stehlen, wurde zu zwei Fahren Zucht haus verurkbeilk, gerade in Berücksichtigung seiner gemeinen Ekcsinnung, und ein Socialist, der ein Fluglstat, in dem er seiner Uel'erzengnng Ausdruck gab, hernusgab nnd vcrkheilce, wurde gleich falls zu vier Fabrcn Zuchthaus verurtbeilt. Tercki iolche Mittel hebe sich keine Regierung, — Dr. Wincstborst hütet um Auskunft über die Geschästslaoe der Strafsenate, sowie darüber, ob und in welchem Maße das Reichsgericht überbürdet sei. — Staatssekretär Dr. v. Schclling konstatirt, daß sich die Zahl der noch unerledigten Geschäfte von Fahr ui Fahr verringere, allerdings nur durch große Anstrengung der Rätbc. Ncuerdrngs angegebene Erörterungen hätten ergeben, daß die 23 Mitglieder des Strafsenats allerdings nicht obire Schwierigkeiten in der Lage seien, ihre Tbliegcnheitcir zu eriiülcn. Es müsse etwas dagegen geschehen; dock, wolle er erst den Bericht pro 1881 82 abwartcn. Er hoffe, Abhilfe dadurch schaffen zu können, daß Räthc des Eiv licnats aushilfsweise mit Strafsachen betraut würden. — Dr. Braun glaubt, daß dieses Mittel keine ausreichende Abhilfe schassen werde, tun solche hcrbci- ziisül'rei,, müsse ein neuer Strafsenat geschaffen werden. Das Reichsgericht habe sich durch die Zeugnisse der Spione in de» Hoch- verratlisvrozesfen keineswegs beeinflussen lassen. In den 10 Fahren 1867 77 habe es in Deutschland keinen Hochvenathsprozeß gegeben; cs sei dies die Glanzperiode dcr dentfchcn Gcichickstegewesen. Die ganzen Hochverrakl Sprozesie würden immer nur durch Most verursacht; cs wäre wirklich an der Zeit, daß dieser Most cn lieh einmal ausbörke j z» schäumen. Er bedauere die armen Dpser dieses Most aufrichtig. 1 Redner gielst eine eingehende Schilderung des bekannte» foge»,»in ten Zeugen Hiricl, auS Fronksurt und seiner Schicksale und nimmt endlich das verstoßene Sbertribunai gegen die 'Angriffe Vollmars in Schutz. Beim Lchatzetat tbeilic Kardorff auf Anfrage Bambcr- ger's mit, er werde einen Währungsantrag nächsten Sonnabend cinbringen. (Morgen wegen Todtcnscicr Prinz Karls keine Sitz- ). Nächste Sitzung Donnerstag. Es wäre ein Verdienst, wenn die ichiffsahrltreilendc» ihren Kapitänen beim Einlritt nebeligen Wetters laiigiamcrcü Fahren bei hoher Strafe — Entziehung des Schifferpaientes — verschrieben. Empörend ist bei der jüngsten Katastrophe abermals das Verhalten des englischen Kapitäns, der, nachdem er die „Eimbria" in den Grund gebohrt, sich keinen Augenblick uni deren Schicksal kümmerte, sondern kaltblütig teure Fahrt nach Hamburg sortsehtc. DaS ist so ganz der brutate Egoismus, besten Züge der Völker-Psycholog hcrauSfindct. llivs,ä„den Arl-eüer A-beirV klingen zusttmmen, sechs hingegen sind für timflunden Arlc.icr »...o A,b.,r. (sichte belr. einer Demission des Kabine,s den Antrag Floguct. dauern fort, das Zchrikenhöscr'scho g unschwer in der °us,värtige„ Politik Engiands Ä7wäbrm'7 de? llnterstützu.^ in A Nur sur sich sorgen, dre Anderen mögen fick, selbst ,v rde» müsten, was nick,! geschehe» sei. - v. Rknll Schuld in daS Unglück gerissen wurden' TaS ist das berühmte stimme, englische „llolp zour seit!" Dein englischen Kapitän wird aber noch Maltzabn-Gmtz cr- kümmcrn, daß sie nicht zu kurz kommen, sogar wenn sie Lurch eigne klärt, daß man nllwils mit dein Wunicbc Rickßer's ülercin- daß die Frau die Entfchä'igniiH scrlerhült. Aler der Herr KriegSmiinsier habe von seincr Leite aus rar nicht . .. . , „ „ , , weiter geben können, als er gcgangett. — Rick lcr-Hagen findet cs von deutfchcr serte „nachgeholscn' werden; er wurde sofort nach cigcnthümlich, daß die Rechte gerade liier daS Etats,eckst i» den seinem Eintreffen in Hamburg verhaktet. ES wäre wirklich Zeit, > Vordergrund stelle. — v. Kardorfi: Richter tbnt gerade so, als ob daß man deutscherseits einmal ein Excmpel an diesen rohen, i>lps durch ferne ,zntcr.'cllntioi> dH Flau geboifen werte. Das englischen Seeleuten statuirt! Unser deutscher Reichstag ist, nachdem er eine Anzahl der aus der Initiative einzelner Mitglieder hrrvorgegangener Stoffe erledigt, zu ferner Hauptarbeit zurnckgekelnst: der Bcratbrmg des Haushaltes. Damit wird er wohl bis zurSchlußabwickeluiig unausgesetzt fortfahren. Jene Partieen, die sonst immer ausgedehnte Debatten aller'Art durch bestelle, sowie daß von den Eiillasiungs- Scheinen Stempel-Ge- AllSsprechen vermnedenstcr Wünlckie bervorzurusen psiegten, wie das bübren gefordert würden, mit dem Kastenwesen seien vcr- Ateicüsamt des Innern und die Reichskanzlei, wurden diesmal recht schicdcnc Uebclstände rerknüpst, so braiichten Untcrossiciere, obgleich kurz abgetban, lnngegen entfesselte die Hauptausgabe - Position bester situirt, keine Beiträge zu leisten. Fe uer wünscht er eine Mitau. In voriger Nacht brannte Theater nieder. Tie Berliner Börse cröffncte in Folge der gestrigen Dcroutc in Paris schwächer und rechr reservirt. Später herrschte lebhaftes Geschäft in inlernatiovalen Svielpapiercn vor. Die Lokalwcrthe blieben füll und gedrückt Dstprcußischc und Südbahn waren be- Gottbardlalni wurden infolge ungünstiger Einnahmen stark gedrückt. Für öfierrc ichi>ck,c Prioritäten war feste Meinung. Banken und Industrien still. Teutichc Fonds warcn^wenig verändert. Italiener und ungaiilckie Goldcente fchwächer. Schluß lest. F-rnnkfur» a.L«. 2-'. Jan.. Adcndc-. ^!rcou Twalst'alitt 271'/«. Lom barden !12. Mcr Looie —. Lest. Silberrcruc —. ^apierrcurc —. (V.al,zicr 247^/4. Lcslrrr.l' oldrcme —. ^ 0 Uusl.l^olrin.re . 77ci Nuucn —. Nuffeu —. L.tiieiilarileibe —. Nrucilc l'.uaor. ^ oidLulc>l c . LIrieMai'leilie . Un* qarichePavicireine—. Trkcoiuo—. Envpicr —. t^o:.tiardl'al>n K'7'/«. Eber fest. Wien, 2.'j Januar. A!>end.<. LredN 277.50. c??aat-ö'». :N!».00. Lomdarven 130.60. Nordweklbabu lO.^ 20. Farkuoren Ld -.',. Nnrr. ?rc.di! 271.50. 5),'uh!g. 23. Januar lSckluß.) Lnune 77.b-o. 21ulekl c N3.0.',. Italiener 85.50. . . ^ .... ..r-^ -D .r- D Slaet-babn 667.50. P-ombarden 277.50. -0. Pcierilären 275. ElWvter 352. Oesterr. sei doch .^euchcrer! Ter Hiuildcnt rü^t dicicn rlusdruä. (s».sidreme«i',.. Mau. Der Rest des Militärcstats, adgeschcn von den der Kowmiision zur 'P?"" «Produricm. se. Nn-,iS,s!u!ip Wcizcn Jammr M.20. M°r-. Vorberotbung überwiesenen Tbeilen, wird debatteloS erlcdi st. Es «?->.,,<V. nu..,, 2«,,..-r »»..o. Ma.-A«»«.. «-»«l Januar orgegangener Stoffc erledigt,! folgt Berathüng des Marincclals. Älos rügt, daß die Bestimmung, Bcrathring des Haushaltes, wonach Arbeiter, die über 40 Jahre alt sind, aus den kaiserlichen ^unausgesetzt fortfahren. - Wersten nickst mehr angenommen werden, noch immer in Kraft ^ HauOlialtes, daS Heerwesen, sehr ausführliche und lebhaft ge färbte Besprechungen. Nicht die Summen, welche die Erlial'ung unseres Heeres in Anspruch nimmt, unlcrlagen der Bcurtliciluug — diese Ausgaben sind durch das Septennut den: Dcbattiren ent rückt — aber der Geist der Militärverwaltung hatte ein scharscs Examen zu bestehen. Vor Allem nahm »ran die preußische Garde aus'ö Korn. Es liegt viel Wahres darin, daß in der Ausrüstung derselben mancherlei überflüssiger LuxuS getrieben wird und be trächtlich« Ersparnisse möglich sind, auch olmc die Schlagfcrtigkeit de« Heeres im Mindesten zu schädigen. Was man über die Ex klusivität des Adels in gewissen Reiterregimentern klagte, die keine bürgerlichen Lffizlere annchmen, ist durchaus nickst ohne Grund. Unseres Erachtens sollte aber auch das Bürgert!,um so viel auf rechten Stolz besitzen, sich nicht in Kreise zu dränge», wo man es nicht gern fle.st. Eine Dnldung mit Naserümpfen kann unmöglich nach dem Geschmack eines ehrlirbenden jungen ManneS bürgerlicher Herkunft sein. Dafür können wir uns aber am allerwenigsten er wärmen, daß den übermttthigen Sprossen reichacwordener und ge adelter jüdischer Banguiers Zutritt in die adligen OffizicrscorpS geschaffen wird. Wenn es z. B. der Sohn des Herrn v. Blcichrbder nicht unter der Potsdamer „Jardc" anShalten kann, so betrachten wir da« noch nicht gerade als ein National-Unglück. Das deutsche OffizieicorpS ist fast die einzige Stätte, wo das Judenthum noch nicht Zutritt gefunden bat. ^ ——-- stand? Begründet waren die über die rohe Behandlung von wurden. Die große Zahl von Vorkommniffen erwachs b.sscre Bezahlung der Werftarbeiter und endlich beschwerte er sick, über eine Bestimmung in ler 'Arbeitsordnung, durch welche die Ausnalnuc soeialdcmokratischer Arbeiter verlvten wird. — ^ Tie Stempclgcbübr berulic aus preußischem Gesetz. Tie Unter- ^ Offiziere bezahlen deshalb keinen Kassenbcitrag, weil das Reich tür sie Zuschuß leiste. — lieber den an die Kommission verwiesene» l Thcil des Marincetats berichtet Rickcrt. Terse be konstatirt, daß S6/>'>, M.ii-NusinN >-4,70, mnit. eprodnllc»», 2S, Jänner. Noggc- Mur» 17-, Wei >:n. (2<ianb.> ÜSrucn Mar^ 274, Mai —. in der Kommission die Leistungen bcr Marine volle 'Anerkennung ^ «stunden und daß Finanzen LokalrS und Lächsisches. — Gencrallieutenant v. EarI 0 witz wird in Vertretung Sr. Mas. des Königs an den heute in Berlin stattfindcndcn Feierlich keiten der Benetzung des Prinzen Earl Tbeil nehmen. — Dem Oberförster HiIv e b rnnd in Hartmannsdorf wurde das Ritterkreuz 2. Kl. vom Verdienstorden veAielicn. — Zum vierten Diakonus an der 2lnnenkirche ward der Predigt- amlskandidat Theodor Tröfe vom Stadtresth erwählt. — Fabrikbesitzer H. G ötze in Leipzig erhielt sür seine Ver dienste bei der 250jährigen Todienfcier Gustav 2ldolph's den schwe dischen Gustav-Wasa-Ostden. 'Am vorigen Sonnabend gab Baron von KaSkcI eine Reiches gelöst habe. Wenn die Kommisston dennoch die Streichung j virtuos G der sür cm Pancersadrzeug an Stelle des „Prinz Adalbert" gcsor- — G dcrtcn 1.000,000 Mk. beantrage, so geschehe dies in der lieber- Herren W zcuguna, daß damit der Wehrkraft kcn ^ ^ ^ - . ... - oilltgung des genannten PoncnS s g erfolgt einstimmig. Der übrige Vorlage Annahme. Dann wird i M daS ein Vorthei! oder ein Ücbel- hsen. beweist, daß der Wille .der höchsten auf einen beißen Stein gesunden und daß der Ebes der-ldmiralität die Aufgaben des j glänzende musilafische 2 0 i r ö c. an welcher der berühmte Geiger Flottengründungsplancs untcr Berücksichtigung der Finanzen des! Wühelinj, die Klavierspielerin Fräul. Timanoff und der Kammer- Grützmachcr mitivirkten. G c w c r b c v e r c in. Unwohlsein der beiden Vorsitzenden Walter und Stadtrath Eristosani machte es »ötbig, daß der r des Vereins, Herr Tireetor Elauß, den Vorsitz übernahm und da auch der andere Sekretär, Herr Oberlehrer Herz, crkranlt war, mußte Herr Elauß als Vorsitzender Herrn Elanß als Sekretär -- also sich selbst — mebrsock das Wort ertbeilcn. Es verfehlte dieses parlamentarische Kuriosum natürlich seine erheiternde Wir kung nicht. Zunächst erklärte Herr Eommiffar Schütze eine Menge der von Albert Hauptvogcl hier, Ostraallee 10, auf dem Podium vom einfachsten bis zun, elegantesten Genre ausgestellten Sturm und Sichcrheitslaterncn, von deren die hauptsächlichsten in diesem Blatte schon früher Erwähnung erfuhren. Nicht weniger als 80 verschiedenartige solcher Laternen waren aufgebaut und unter den sachlichen Eriäuterungen Herrn Schütze s traten auch die praktischen und theils neuen Vorzüge greifbar hervor. Besonders ausfallend ist die elegante Ausführung der Laternen, selbst der einsachsten und billigsten. Die genannte Firma macht iueciell in solchen . daß damit der Webrklaft kcm Abbruch geschehe. Für die Bewilligung des genannten PoucnS spricht Niemand, die Ableh nung erfolgt einstimmig. Der übrige Thcil des Elalo findet nach der Vorlage Annahme. Dann wird in die Beratbung des Justiz- Etats cingetreten. Paper fiagt, wie es mit der Reform der Gc- rickstökostcn stehe. Die Sacke spiele jetzt seit vier Jahren und cS könnten wohl Erfahrungen genug gesammelt sein. Ferner erkun digt er sich nach der Mlitärstrasprozeßordnung. — Staatssekretär Dr. v. Lckilling: Heber die Wirkungen der Gerichtskosien seien in den Jahren 1881 und 1882 Eihebungen ungeordnet wor den, deren Resultate im Reichsjustizamte ausacarbeitet worden Dieselben gewährten aber kein übersichtliches Bild, chen die Novelle zu dem GerichtSkvstengesetz in Kra t an habe gesagt, daß diese Novelle nur ein Tropfen fei. Die Ci' ' Lrfabruna Hab« indeß diese Be-
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