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- Erscheinungsdatum
- 1882-12-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188212252
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18821225
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18821225
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-12
- Tag 1882-12-25
-
Monat
1882-12
-
Jahr
1882
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t>r. roitkchts viel«»,. Die von Australien noch Setzenden Tompfer de» Hlomanlinie bring»» »gell ,»n «S Fleisch von dort mit und halt« m»ch der ..Marigla" 8500 geschlochtete Schafe im Werch« von Boed. Unterwegs erklärte der «englische) Ingenie«, Kichlpumpen nicht in Ordnung erbalte» tonn» und do rnt« in Fäulnis« übergehe. AIS der Dampfer aus d«r Pekalongana iIava! antam, iuul'1? leider das gesomn^eF Bord geworfen werden. , D«tz.«»lust trifft rin« A »o »». vaoawda» UV chaft in Australien. Der Posttzampser »Gel! letzten Aeiie von Hau,bürg nach Rewuort viel uibein 12 Pai > agiere, darunter iedoch ll Kiit! : en, an der D i p h th er i t, S verstorben. Die ia ^iece und auch die Elten, der verstorbenen Kind geworfen ^ -- lngeniach wr bis zu 7 Iah- Imnitlicken Pass,- ^ linder fagtee» vor dem Superintendenten in Eagle (starten auü. das» die ärztliche Bedank lung wi« die Pflege und Beköstigung nichts zu wünschen übrig ge loffen haben. Die DivhtheritiS schttnt «mnrichlrppt zu sein, da vereit« auf der Reise von Hamburg na» Havr« uvei Todesfälle vorkaiiien Acht der Erichen mnßten in See abgelaffcn werden: es '«tüte unter diesen Uiuständen nlcht an schmerzlich«!» und aufregen den Szene» an Bord des Dampfe, S. Vrieskstfte». ^ El. „Herr Schnürte ist gewiß schon alt — Und dann ist» auch kein Wunder, -- Wie auch die Etchnoiogie — So ganz ver schwitzen kunnl er. — Drum greis' er mal zur Grammatik — Mt ammühovoller Wendung: — Da wird er sehn, daß „schmier" ein Stamm Und „e-n" eine Endung. — Denn war' in „schmieren ' . irren" Endung, -- Dann wär's vokaltose „schm" Stamm! — Herrn Sckmvrte nur gebuhlt die Elne, - Dies Phänomen entdeckt ui Hamm." — Ach, geh'« Sie doch »nt Grammatik, — Sowie mit Ettmiolsgie! — Es stiebt nur ein Gesetz, Phonetik - Für unsere Zliklinjis... ja so, Orthographie paßt nicht in den Vers. -H H-. Oelsnitz. ..Werden die Eigarren - Abschnitte nur zum Rauchen» aus der Pfeife, oder werden dieselben zu Schnupftabak verwendet?" - Die vom Gewerbe Haus-Restaurateur PräloriuS gesammelten Eigarrenabichnitte werden als Rauchtabak verbraucht; es giebt für diesen Tabak sehr viel Liebhaber, die so ver wohnt sind, dag sic eine andere Pfeife gar nicht mehr mögen. Auch werden von dieien Abschnitten viel nach der Türkei geschickt, dort werden dieselbe aufgrblüttert, sein geschnitten, in ferne Packet»«» gepackl und so kommen sie wieder als türkischer Tabak nach Deutsch land zuruck. Zur Scsmlipftabakfabrikatio» finden dieselben keine Verwendung. He- C. P., Ottendors. „Ist die Einfuhr voir amerikanischem Lchwcinestciick nach Deutschland verboten? Ich beabsichtige in einer größeren mchin'chen Stadt eine Perkanfsslclle zu errichten von ausschlicß- kich amerkanischen Sck'weiuesleischwaaren, wie Fleisch, frisch gepökelte Schurken, Speck, Wurst und Schmalz, sowie die beliebten eingelegten SchweinüMe, und zwar zu so niedrigen Preisen, daß inen, Unter nehmen für die Arbeiter- und die ärmere Klaffe znrWohlthat „'erden durfte. Wie ift der volle Eingaugszoll?" — Augenblicklich ist d,c Einfuhr amerikanische» Schweinefleisches re. noch nicht verboten. Eine bezügliche Verordnung aber liegt dem Bundesratlie bereits vor. Für das Verbot ,'vrechen inancberler Gründe. namentlrch sanitärer Raim, «o daß wobl »r erwarlen ist, daß das Verbot in Kraft treten werde. Es beträgt der Zollsatz für Fleisch. ausgeschlachteleS. frisches „ud znbereikeles 12 Nkk., sowie für Schmal» von Schweinen und Emmen I» M. ftir den Doppelzentner (100 Kilogramm) 211tdei, ts ch e r aus L u ch a u. (?l Erregt Vas Tbun des Ra,mes gerechlei, 'Anstoß, io wenden Sie sich an die höhere Ver waltung-, bebende. Hier ist vorläufig nickst der Lrt, die Jache breit -!, treten. H Alte Abonnentin. ..Meine Freundin wurde n», 1. d. M a,s feine .stockst,, bei einer jüdischen Dame engagirt; sic bekam zwar wöchentlich ein Stückchen Butter und monatlich ein halbes Piund stanee. aber wirst war 'Alles verschlossen, bis auf das Salz. Wenn die stockst» zum Frühstück ein Stückchen Brod verlangte, jagte sie ledesmal , ste solle nickst zu viel abscknieioen, sonst winde es aste. Diese Woclie gab ste zwei Gänseflügel. zwei Latschen und den halben stopf nach jüdischer Art, d. I'. mit sammt den Fetem, davon sollte für drei Personen Reis gekocht werden, und trat mit den Worten vor die stöchin Ist,, und drohte mit Sn» Finger, „Wehe Ihnen. wem, es nicht schmeckt." Ru». da sie das Praugeln nicht mehr aushaltcu konnte, ging sie fort. Was halst Du von so einer Dame, die «ich eine verseile stockst,, miethel? Gänseiaftche» kochen kann jede Vauernmagd." — Aeknliche Beliandlungsiveue der Dienst boten, die sich nicht zur Spionage und zum Poslemrage» hcrgeben, ist „ns oftmals von einer ebenfalls jüd,scheu Dame, die der per- fonifizirte Geiz sein soll, mftgelheilt worden ; indes, die christlichen .Hausfrauen liabc» auch mitunter die häßliche Meinung, einen ehr lichen Dienstboten von oben herunter zu behandeln und halb Hunger» laste» zu kennen — die Humanität, dir Herausbildung fehlen eben! o. R. „Ich. ei» junges hübsches Mädchen, ging Sonntag 'Abend aus der Elmsstraße. da sprach mich rin junger Herr an, ec wollte iniü nach Hanse begleiten, doch ich antwortete im barschen Tone: Xon. j>> varnr ronu'rei.-- Sage mir. lieber Schnörke, habe ich recht gehandelt, oder hätte ich als anständiges Mädchen die Be gleitung annehmen können ." — Wenn ich m dem feinfühlenden weiblichen Geschlecht gehörte, al'o kein männliches Individuum wäre, würde ick, gar mclst, zum mindestens aber blos deutsch, nicht »nnzösisch geantwortet haben. Es ist erstaunlich, was sich die Leute auf ein paar englische oder französi'che Brock?» cinbilden! Nament lich bei 'Ausgängen ans dem Tneater und Konzerten macht man die Erfahrung. d.w die allerdings reckst mangelhast ansgebildete Mlttter- 'prache als nicht ..vornehm" genug nnlerbrücki und durch ein paar Phraftn erfttzt wird, über die man oftmals laut auflactien mochte. B. .stunde. „Die Monlagsiiummer des hiesigen Iudcn- blatlcs enthielt einen Artikel unter der Aufschrift „Ein Dresdner Spaziergänger!" einen Angriff aus das unter den Ebristcir übliche Scheuten am Weihnachtsfestc und versucht diese Sitte als eine Unsitte weidlich lächerlich >u macken. Run verliert allerdings dieser 'Artikel ricl von seiner Beweiskraft, wenn man den jüdischen Standpunkt diews Blattes im 'Auge behält, und man cs einem Juden nickst zu- mukben kann die Gefühle eines Christen beim Begeben des Weih- nachrswstcs zu versieben. Für was dieselben jedoch ein feineres Ver uändniß haben. LieS sind die großen Einnahmen, welche denselben durch diese christliche Sitte znsticßen. Wirft man z. B. einen Blick in die großen Läden der inneren Stadt, deren Inhaber Juden sind, >o staunt man über die Piaffe von Käufern in denselben, wahrend io manche christliche Ladeninbaber die Hände ringen wegen ge nüge,: Einnahme. Namentlich sind liier die vielen Geschäfte in weniger günstiger Lage und in den Vorstädten im dinge zu haben. Alle diese Leuie haben großtentkeits zahlreiche Familie und möchten derselben c>ne Freude machen, aber die Einnahme langt oft nicht für een Mie Hans, welcher den Ersten gefällig ist, während die jüdischen Geschäftsleute glänzende Einnahmen haben und doch nichts wieder verausgaben, da dieselben der Sorge: „WaS kaufst Tu Deinen An gehörigen zum Weihnachtsfestc?" uberhoben sind. '.Also das Geld, was den Inden zu Weihnachten zustießt, wird nicht wieder m Cirku- ialion geietzt, und geht daher der Kaufkraft der christlichen Familien väter verloren. Möge doch aus diesem Grunde jeder Christ seine Eintäiffc m christlichen Geschäften ftir Weihnachten besorgen, damit auch alle Mlchrislen dasselbe in der uns allen so lieben und schönen Webe »eiern können " - Sie baden ja in vieler Beziehung Recht. Dennoch mochte man unseren christliche» Geschäftsleuten aber auch etwas mehr cuversictstlichereg öffentliches Auftreten mit rhren reellen .'paaren wünschen. Die Israeliten sind uns in dieser Beziehung weit »bei Wie sagt gleich Götbe von den bescheidenen Lumpen? , - Langj. A b., reiberg. Bedaure sehr! Aber Schnörke ist wirklich kein lebendes 'Adreßbuch der guten Berstadt Frcibcrg. Nächstens wird wohl noch Einer fragen: Kennen Sie nickt einen gewissen Eoün in Berlin ? G.wci j >! n geDa m e n. „Wir waren nämlich vor kurzer Feit in einem Konzert in Dresden, wo uns gegenüber einige Herren Platz genommen hatten. 'Dock von einem derselben wurdcu wir fortwährend peinlich gemustert ; derselbe trug ein Lorgnon und 'chien uns ein Kaufmann zu sein. Doch das Mustern war nicht das Einzige, sondern derselbe erkühnte sich auch noch z>r guterletzt in einer Päuw, die Junge beransznst,'ecken. Nun fragen wir Dick, war dies ivobl anständig ?" — Wahrscheinlich war er licbeskrank und erwartete Heilung von Euch. Aerzte und Aerztinnen lassen sich ja von ihren Patienten die Junge zeige». Unser RedaktionsmopS läßt st? stets seitwärts heranöhcingen. Hofmann, Hilbersdorf. Sic haben ff» doppelt ver gangen .- einmal gegen, die Poesie. zum dl »dem gegen das Straf gesetz. Was meinen —ie. was Ihnen geschähe, wenn Ihr schauder- varcs Gedicht dem Ortsrichter z» I. nntgetbeilt würde, be? Zwei H uiaren. Großenhain. Kinder , verstellt Euch dock nicht; Ihr seid blos Küchendragoncr, denn Eure Verse sind gehackt wie Beefsteaksteftcli »er Blasewitz« entner. Da- ^ sitzwagen dp» aimrikanische» »taentz »ß auf Stvik einei dies so an und präsenti die Schützen. iA O. LK. und M. P. „Sir ft«it«n uns Woche henwf, wegen des Gewicht« der . alten sogenannten Hambnr nental-Pferdebahn-Grsellschaf! 8«2»t — tzügt im DuMchniit 4ü Cent Einspänner nur >2 » A. H.. Biasew lick über da» „Halten" der ^ den neuen Limen überall gehalten wird, wo Passagiere «in- un! abstrigen wolle», während bei uns heraus nach Blasewi» nur an wenige», bestimmten Stellen gehalten wird, ivaS doch tür Viele sehr unbequem ist. Warum können ivir nicht dieselden PoNheU» ge» nießen wie die Anwohner anderer Linien?" — Hätten Tie sich an dao Biireau der Pserdchah» gewandt. ,« würde man Ihnen erklärt lmben, daß ans den neueren Pfcrdrhatmltnirn üderakl (anßer an Steigungen lind in Kurven) geballe» werde» lann, weil ste Dopprl- geleife haben. All! der Blasewitzer Linie wird übrigens auch schon überall gehalten. wo Personen aus- und einstrigen wollen. aber freilich nur auf der Strecke zwischen dem Trinitan->Friedlws und dem Böhmischen Bahnhof, weil dort die Legung de« zweiten Ge leises nahezu beendet ist. Wollen die geschätzten Nachkommen der Gnstel von Blasrivitz den gleichen Vollheil genießen, so mögen ste mir sorgen. daß zum Frühjahr die Herstellung deö Dopvelgeleiseü auch aujicrlialh der Stadtgrenze in Angriff genommen werde. Stammtisch, Dahlen. „Womit werden die jetzt empfohlenen Enrdon-Natroii-Orfcn geheizt und was ist eigentlich Carbon-Natron?" Der Carbon Natron-Heizofen, Snftem Nieoke, ist ein kleiner, leicht transportabler Ofen, welcher ohne Schornstein brennt. Das Feuerungsniaterial Carbon ist eine chemische Kohle, welche rauch- und geruchlos brennt. Das Natronsalz, ein fester Körper, welcher die von unten autslröniende Wärme »um Thril mis slingt , bindet »nd denn Auskrifflallisircn. welches im Innern des hermetisch verschlossenen Behält,rs vor sich gebt, wieder langsam ad- giebt. Diese Wärmeabgabe ist vollständig kostenlos, da die Salz- bebälter nur einmal für immer gefüllt werden. Die Nachfrage ist dieses Iabr l'c> stark, daß der Bedarf kaum gedeckt wird. Die Eisen hüttenwerke Mallwiy und Marienhülte geben Ilmen näheren Ausschluß. Paul Hennig. „Ohne Reklame ist jetzt fast kaum noch ein Geschäft zu betreiben und gewiß ist dieselbe in ehrlicher Weise auch berechtigt, da schwindelhafte ja immer erkannt wird und auf» driiigiicne durch ihre Possenhaftigkeit ja eben grösiteiitheils weniger schadet: aber etwas Empörenderes, was man ja gar nicht mehr Reklame mimen kann, habe ick als aufmerksamer Lerer Ihres wertben Blattes noch nicht gesunden, als die Annonce des Kürschners Gaidcezka, welcher sich niit seinem Reictsthuin brüstet. Meine», Er messen nach sollte cs dock in Ihrer Macht liege», die ehedem respek tablen Gewerbe vor solche», Sctnmvf zu beschützen, was nützt dann die Belämpsung der sozialen Schäden Leitartikeln, wenn Sie innerhalb D Wecken selbst dem größten Unfug Thür und Tbore öffnen ? Ich glaube dock,, Sie befinden sich da in einen, verbängnißvolleni Irr sinn,, und erschüttern fick mit der Feit das Vertrauen in solchen Kreisen, in denen der kleine Gewrrbtreibendc > welch? Ihr wertstes Blatt, mit dem ich ja auch immer harmonirt stabe, als ihr quasi Evangelium betrachten. Die bisherige Wirthscknfkspolitik stimmte mich früher optimistisch, ich verwandle mich angesichts Vieler traurigen In stände aber immer mehr zum Pessimisten und glaube, gesetzlich ist bei der Lückcnhaftigteit unserer-Gesetze nichts mehr zu hoffen, nickt dein strebsamen tüchtigen sich reell Emporarbeitenden gehört die Zukunft, sondern dem mit Monelen versehenen Rücksichtslose»!" — Lieber Herr! Es ist in solchem ,'falle sehr schwer, die Spreu von dem Weizen m unterscheiden. Seben Sic sich die unverschämten Reklamen großer englischer und amer'kaniicher Zeitungen an und bedenken Sie, daß es einer Redaktion geradezu unmöglich ist, »nt den Inseraten über iln? Geschäftsgrundsätze zu rechten. Der wahr haft lüchtige und reelle Geschäftsmann leidet allerdings unter gewissen siechen Ge'ckästsanprciftmgen. welche von unproduzirenden Speku lanten ausgeh-n; dennoch wird dos wahrhaft Reelle immer zu Ehren kommen, wenn es in geschickter Weise dem Publikum bekannt ge- "e' » wird und dies zu tbun, war von jeher Vas beste Bestreben der Red. dz. Bl. * 'R. Popper, Teplitz. „Ist die Oper „Die Afrikanerin" in Dresden seit 10 Jahren ein oder niedrere Male ausgcführt worden?" "eit Ende stst nicht wieder. am Grimm». »«,». «itlthlichen Scat« tzchmnum^ «inen Wenzel und «eicht dar. Wva re«, in we k«t. ^Ktysttch «MM rond 11 gen meinten, er sei .Usß-' einem ge« Mitsoieienden Seat legt er «aünstii »ertheilt waren, er« . Einig« behaupteten nun. der "«-"G bezahle«, andere da- er doch vier Augen zu Stichlo« ist ans alle für „Schwarz^ zu ^inen Gunsten in den ^cat Fälle „Schwarz". M*« 1 t) sähriger dl b. „Mit dein Besitzer eines Hauses irr Dresden-Neustadt habe ich einen Miethvertrag über ein Logis be ziehbar am l. Iaw worauf schon im vorigen Monat lll Ml. sogenannte« Draufgeld kingezalilt und angenommen worden ist. ad geschloffen. Nun sind aber die fetzigen Bewohner des Logis sehr schwer heranozubriimen. Der Besitzer ist zwar m der gefetztichen Lage die Fa.inlie, 7 Köpfe, alle Tage rxmittire» zu können» weil DrewwrteUadr lem ZinS erlegt worben ist. Der Besitzer ist aber zu giitmtlthig und mir envachst eine üble Lage, daß ich auf Weih nachten noch nicht werde einjitbeii und das jetzige OuaAer dock, gerne verladen will, folglich fein Unterkommen hätte. WaS soll man hierbei tbun. wenn ick, nämlich nicht einziehri, kann und doch mein jetziges Logis mit Ende Dezember 1882 verlassen muh?" " Hey Sie ' " ' " »ur reckten nung tn'S Machen Sie den allen Schaden Zeit geräumt Hotel gehen, dis Ihr Logis leer ist. gke ni Halismirth darauf aufmerksam, daß e, auskommen muß. sali« Ihr Logis nicht wild. Lie könne» z. B. auf feine Reck,NU „ , is Ihr Logis leer ist... so wird er wohl feiner Gut- »lütbigkeit im Iiilcreffe seiueü Portemoniiaieo einenPstock »iliücksteckeli »"P Arbeiter. „Als Mädchen batte sich uleine jetzt verstor ben« grau durch Fleiß und Sparsamkeit ungesähr MO Mark er- iß, ui , er» ähr 120 Nt.. Redaktion und Rechls- chäden in Ihren oft so tressticken Ihrer Macht in Ihren A»iio»cen- . ., Fleiß und wo,den. wo ich fpäter als Mann meine Eiwarniß, unaetäl mit hin zugegeben habe. Nun ersuche ich die Hochgeehrte ergebenst »n» Aufklärung: „wie viel habe ich vor Gott u wegen, ohne mein« » - - zu heanfprucheii? sogar wollen sie die zum Beraultioniren bringen. Ich bade mich bis jetzt noch an nichts vergriffen und habe sogar den Begräbniß-Aufwand aus meiner Tcftche bezahl»." — Die Schwiegereltern haben da gar nichts kinein- n,reden. das wird lediglich vom (Kericht und dein zu bestellenden Theilungsvormunde bcstnnnit, welches Erbtheil den Kindern zutommt und wie viel Sie selbst erben. Anna Schnörkel. „Werde ich meinen reichen nicht verbeiratheten Onkel einmal mit beerben, wen» dessen zwei Brüder noch a», Leben sind, während mein Vater der dritte Bruder bereits gestorben ist ?" — sius u>> äeier. * * E. R. „Wie ist ein Zabluirgsbefebl aiunfertigen?" — Für 2ck Pfennige bekommen Sie in jeder Buchhandlung die Anleitung dazu, die iin Briefkasten zu viel Raum beanspruchen würde. O. M., Cölln. „Giebt «s ein Mittel, um den besonders an Kleidungsstücken von englischem Stoff durch längeren Gebraucktz F. Sckimied, Meißen. „Mein Binder, welcher ezembcr MlO geboren. also militärpflichtig. jetzt 1 Jahre ohne ...... Wenn . ...... n weitere polizeiliche Erlaubniß in London alS Koch in Stellung ist. fragt der mir an, ob er strafbar ist, falls er zurückkommt?" fick Il,r Bruder nicht strenger Bestrasung aussetzen will, so ,»u« er ipättfiens im nächsten Frühjahr sich bei der Gesandtschaft behusS seiner Musterung melden. Für London ist Dr. med. Bürger zur Ausstellung glmipliaftci Zeugnisse für deutsche Militärpflichtige vom Reichskanzler cnirächtigt. B. „Werden an den öffentlichen Lehranstalten Dresden» auch Juden beschäftigt, oder werden die Männer vom Stamme Juda hierbei gänzlich unberücksichtigt gelassen?" — An den hiesigen städt. Schulen ist Tr. phil. Bcndan, Lehrer für Englisch (doch nicht stän dig. sondern nur Hilfslehrer) an der Neustcidtcr Realschule der einzige Israelit. Mittagsti > ch, A »»alicnl> of. „Gcehltester .Herr Gel,. Rath! Giebt es in Preußen reitende Artillerie, bei welcher die Besatzungvmannschaften einer Kanone vollständig beritten sind, wie es i» Sachsen bei der rettenden Abtbeiluiig (in Riesa stehend) der Fall ist?... Allwissender gieb uns Aufklärung— Na und ob, jedes deutsche Arinee-KorpS besitzt reitende Artillerie. Ni. Rövig. „Ick, gehe nach C. d. F., hänge meinen -Hut ans und streife mit meinem Rockickoß einen hinter mir stehenden Stuhl. welcher m einen bis auf die Diele reichenden ungeschützten Wandspiegel fällt. War ich, wie bereits aethan, zur vollen Erlegung des Schadens verpflichtet?" — Wenn Sie sich nnvorslchtig bewegt haben, allerdings: als vorsichtiger Mann hätten Sic vielleicht auch ent den Stukl aus dem Wege setzen müssen; wenn man so eine Sache nicht selbst angesehen bat. ift cs jedoch schwierig, sich ein be stimmtes silrtdeil zu bilden, möglich auch, daß Jbnen keine Ver schuldung zur Last gelegt werden konnte. *** P, H. K. „Ick hatte ein Ltebrsverhältniß mit einem Ober- jäger in Meißen. welcher jetzt aber Schuhmacher ist. Wir haben zwei Kinder. Er verdient zwar Geld, ater hat stets nichts, wobnt bei seinem Vater. Das ältere Kind erziehen die Eltern seit einem Jahre, während ich das jüngste selbst habe. Es gehört aber setzt schon viel dazu allein durchzukommen. viel weniger noch mit einem ' -lährigen Kinde. Haben die Großeltern etwas dam bcizutragcn, oder soll ich meinen Geliebten verklagen? Er will mich jetzt im Sticke lassen, wie es so viele Andere machen und Kal sich das Dienst mädchen in der Avotheke auserschen. Das hältst Tu denn nun von so einem Mädchen, welches das ganze Derhältniß weiß und bindet sich trotzdem an so einen Menschen. welcher für zwei Kinder zu sorgen bat." — Wenn die Großeltern schon das eine Kind erziehen, solltest Du Dich wahrlich nicht beklagen. daß Dir für den wieder holten Leichtsinn auch büßen mußt. Das Verhalten Teliics Ge liebten ist nicht schön, aber man kennt die Beweggründe nicht, welche ihn von Dir atlenken. Alimcirke muß er auch für daS zweite Kind zahlen. Das Mädchen, welches an Deine Stelle tritt, muß sehr viel Courage haben, vielleicht wird es auch durch das Gefühl wahrer Liebe beeinflußt und nimmt sich als spätere Frau der Kinderchen an. «S» M. C. „Sehr gern hätte ich eine kleine Gabe dein beklagens- wcrthcn Mädchen und ihren Kinder», von der Sie vor Kuizcin in der „Plaudertasche" sprachen, zukommcn lassen, aber cS fehlt mir jedweder Anhalt." — Richten Sie die bestimmte Gabe nur unter Bezeichnung: „kl. Plaudertasche" an die Redaktion der Nachrichten, die Weiterbeförderung wird bereitwilligst übernommen. »*» P. „In den hinterlaffencii Dokumenten meines VaterS habe ich gefunden, daß sich mein Groß- und mein Urgroßvater nicht wie ich, mit dem B.. sondern mit dem P. geschrieben Häven. Kann ick nun ohne Weiteres mich auch mit dem P. schreiben, oder muß ich cs erst dem Gericht nnzeigen. In, Falle einer Erb'chastöaiiZe- kegenbcit wäre ich doch benachlheiligt?" — Hauptsache ist, daß Sic . , _ . glänzenden oder grau werdenden Stellen gut abgeriedci, und links geplättet. PI E. Haubold, Wiesa. „Bitte mir Rath «riheilen »u wollen. wie es mir möglich ist, da ick, unehelich Kind bin, meinen Vater aufzufiildei!, gleichviel i» welchen Verhältnissen er levt?" — Vielleicht weiß cs Ihr Vormund, oder die Vormundschastsbehörde, oder die Ziehmutter; selber ein bischen findig sein! - I - Leichenverbrennung. Auü Gotha wird uns ein Regulativ dezüglich der dortigen Leichenverbreniiung zugesandt, woraus heworgcht, daß die Kosten der Feuerbestattung daselbst sich inkluslve siline dtvS auf ca. 200 'Mark belaufen. Bei der Angabe von OOO Mart war allerdings der Leichentrunsport per Bahn bis Gotha, der Sarg, die Stolgebühren, Heimbitrgin, Leichcnbegleitung rc. mitgerechnet, und wird, wenn man dies Alles zusammen nimmt, die ganze Angelegenheit diese Summe wolil erreichen. PI- I. L t. ,.Be» allen grübele» Postanstalten findet man zuo Bequemlichkeit des Pudjitums gut eingerichtete größere Sck'reibpulte im Flur. Tie Fensternrsche bei hiesigem Hauptpostamt ist meiner Meinung nach zu diesem Zweck viel zu klein. Nicht einmal etwas Streusand ist vorhanden, >o daß man sich de» nöthigen Sand von der Wand. zu welchem Behuse sich rechts von der Nücke (Schreib- pult) schon ein großes Loch befindet, kratzen muß. Aua welchem Grunde mag wohl bei hiesigem Postamt so eine durchaus iiötbigc, fast nneittbehlliche Eimichtung nicht getroffen werden, indem doch Raui» genug dazu vorhanden ist?" — Streusand wird in den Vor hallen allerdings nlcht geführt. Dafür ist aber auch an der Stelle, wo überhaupt Schreibmaterial zum Gebrauch für daö Publikum st. Besondere und Sinsonie- . . Publikum un möglich verlangen. Künftighin wandert dergleichen Nörgelei einfach zum Papierkorv » Pfund 0 Pfennige! / - (?) Wir spielen zu Zwer l-cker, ich decke, spiele meine 6 Blätter aus, »rem Gegner bekommt den letzten Stich und hat 20 PointS, ich habe 07 Points. Nu» streitet mein Gegner, dick ich daS Spiel nickt gewonnen haben soll. Wer hat Reckt?" — Sie nicht; werfen Sie die Karten weg, wenn sic meinen, genug zu haben. »"I P. S i c d e l, H a m b u r g. „Wie viel betragt die Erb« schaftüsleucr für Verwandte im fünften „nd wie viel für solche inr sechsten Grade?" — In beiden Fällen 8 Prozent. *** Sta in »l tisch, Mittweid a. „Wie stark ist die K. S. Armee 1860 in's Feld gezogen und in welcher Anzahl hat dieselbe in der Scklacht bei Ki " der K. S. Armee war gezogen und in welcher Anzahl hat dicfelbe öniggrätz gefochten?" — Der Effektivbestand am 15. Juni 1806 : 020 Offiziere, 31,004 1709 abfeuerten. § ilngenannt. Hannovcr. „Ihnen sowohl wie Ihrem Wettinerstraße 28 wohnhaften Wurstsabrikanten zur Nachricht, daß der Deutschensrcffer General Skodclesj» keinen schwarzen, sondern blonden Bart trug." -- In welcher Farbe sich auch gab sein Bart wuchs kund, — Jetzt schweigt sein Deutschensreffer-Muiid! *** „Einer, der eS mit seinen Kindern und der Schule ivobl meint. Der Königliche Bezirkoschulinspcktor zu Kamenz läßt, um die Kinder in der Lesefertigkeit zu prüfen, denselben daS Lejestück rückwärts lesen. Ist das etwa er» Zeichen der Zeit, daß Sachsens Schulwesen den Krebsgang geht?" — Nein. die Jugend langsam an das Lesen des -Hebräischen gewöhnen, welches lich von hinten nach vorn gelesen wird. Wenn es so fort geh ja ohncbin Teutschlanv bald ein jüdisches Reick, unter der segens reichen Regierung der Rothschild,: und Blcichröder. DresdnerKind, London. „Lieber Schnörke, Esau. Tu nimmst es mir wohl nicht übel, wenn ich mir mal gestatte D'ck auf einen kleinen Irrthnm aufmerksam zu macken, derr Du in Temer Weltweishcit begangen hast. Unterrichte, bitte. Deinen Briefkasten- gardereiteranfrager vom 1.12. davon, daß die berittenen Wacken in Londonnickt vor demToiocr, sondern vor dcnHoricguardü in Wknteholl stehen. Die lanaen Lchlagtoots nehmen sich in ihrer schönen Uni form auf hohen schwarzen Rappen gar nicht schlecht aus." — Desto drolliger machen sich die Beamten des Tower in ihrem zopfigen alt- englilchen Kostüm. G. W. G. „Wo findet man liier daö schöne Gedicht, waS so anfänat: In Mirtiiü zerfallner Hütte, — Schimmerte die Lampe noch — Als in seiner Laufbahn Mitte — Düster sich der Mond verkroch. — Walter irrte in dein Haine — Sucht daö Licht und eurer größeren Leihbibliothek, etwa bei Paulig, ... O. B. „Wo ist in Dresden Äöttcher's Dcpilatorium zu kaufen? Warum wurde seiner Zeit von de», Uebcrtrltt des KÜiilgt von Wliitembeig zlir kali ollschcn Kirche so wenig gAckstltoeff.k M
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