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- Erscheinungsdatum
- 1882-12-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188212245
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18821224
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18821224
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 13-14 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-12
- Tag 1882-12-24
-
Monat
1882-12
-
Jahr
1882
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vrivsSsv 1882. Srlchet«, >t,Uch kud 7 N»r I« d-r »n«dl,u>» M^cici,»,,«« lll. '.IdoiiiiettikiildvrciL vicricU.idrllch 2 «arl » P!n«„ ducch die Po» Austa ge PI,c »!>»> 37000 «xemp«. pllr dl«»11ck»ab«rtnacl-ndlcrM». »uicrlplc m»L! stch d>« I >ck»-de. ^ ««L> stch iic Nedacno» nicht verbindlich. 'Annoncen für un« nelnnc» an: I,c Äunonccn-Siurealll o.idaaien- sieln « P««I«»; — «»»als «,y«l »anb« »«»»»., - — ». M»»«r n, «orlih: — «»». «test in Magdeburg: - Ä. «arck ck s». in Halle: — «ieinar in Hanibllrg. Tageblatt für Uolitik, Auterhaltang, Geschästsverkehr. Lör/enbericht, Frcm-cnlijte. ztz »Äptvvp, N L»»iIIi»u«-«tr»b.-« lVr. « ,,»<I », M x emptiublt «g,llv Ijj Z N'eii>I>ii»«»WK mit MeutMimaWiimliiImii. H kN«i»»paUi»«r «Ivr ILLa^vr. A HV«-t„Inp;«r. iß ff" h HH -^U«8tQtt»NKr N Weiljnachts-Ausstelluntt !. !m Mlüvlw No^vr, nul- Umru-U 8. lio^odto ciiv mit Lrauion vi'184'honsn Maaren in HVUIi«Iu» »r«ver'b> 8« mu^ st« > rrr-s^c I spissvriv-Iklsnufsotui'. krösslvs t.sgsr r»m PIslro. 8«tt «t«m 1> 27. .Iskr^Lnx. -iMerale werden Marienilrate I» dir Nachm a Uhl angenommen. S-nniag, »i»st»>ita,»lru»r. In Neustadt nnr an Wocdcniagen: gr. au>st„gost, Nr. d dj-Nochm. LU»r. — Die cinipaitigr 'i-eni^eUe koiiel >» Pi. itingeland, die Zeile S0 M. Sine Saennr,- für da» nächste lagige itricheinen der Jnlerare wird nicht gegeben. Audwürng« Annoncen» itlliirage von undekannicn'üecjonen inleriren wir nur gegen t»rt»u«er»n»a» Zahlung Lurch Bricimarken oder Hosteingadiung. Acht Silbe» losten >d Vig. Jnieraic iür die Montag»- Numnier oder »och einem Festtage die PcnNeile 20 Pt. Otitvdvr ck. 3. kekinckon stick mviu« ältmiiilit. 4). H«88« MmilM. ss ff n i kl I i n I» « r kkotlivtarsnt. Hiit-, 8kl»'m- II. I'tzlrniiürtzii-I.iiMi' 5 ^eumrrrlil F u. 29 8edlo8t»-8tr. 29 I-i»n<jtist»88ti'LS8on-8-!it<'. vist-a-vist clor Wckst. «stet« VvriiltusstlaitLlv «iuit ckurcl, keleptliin vei-kviickirn. elrlelfu^ l^nirmrini». e u k e j t 6 n. Kiltigsts, f««ts prsiso. Nr. M8. Witterung vom 2^ De»br.' Barometer nach k'kar Bösolt, Wallstras.e 1'» iAticudd). 747 Mill., je,t gestern »l» Milt. gnallen. Ltiennometrogr. naüi Nc.nunuv. Temp. niedr. Temp. Ei'snlntt.. höchste Tcmp. u " Lud 8<edrift. Aussichti'n für di'» 24. Drcür.-. Unbestimmt, mästig, ticmlich tiÄbe ^iiedcrschlägc, Temprriitur wcniq veränovit. Sonntag, 24. Tccbr. Abonnement. Lt» keehrte« au«m»ärt1i,e„ Veser der..Dresdner Nach richten" dttt»» wir da» Abonnement für da» erste Suartat Ist>>8» batdtftft erneuern z« Motten, damit wir die Nummern ovne Nuterdrechun« weiter liefern können. Die Gtostanftalten de» Deutschen Neich« und Auslän de» neHmea BesteUunaeu aut unser Blatt an. Ad»n»e«»nt in Dresden bei unserer Expedition (luvl. Brl«»«rlobnt S Mark rrn Ps. vierteltädrtich. bei de» Natserltchen Postanstalten im Deutschen NetchSgediet » Mark 7» Ms.» tn der Oesterreich Ungarischen 'Mo narchie » chulde« SV -rreu»er exel. Agiozuschlag Expedition der..Dresdner Nachrichten". Mariens». LS. ««lanlwarlktcljcr Nedactrur siir Ppttltschkö l>v- Emil Btercy in Drcsdcn Unmittelbar vor dein Wcihnachisscste liattc sich der kriegerische Alarm in den Zeitungen erhoben; mit Mühe ivurde er gcdiimpst; unverkennbar jedoch ist seine üble Rückwirkung auf den Geschäfts gang in dieser .hnuvtgeschästszrit und das Verderben der guten Festslimmung. Wir können nur wiederholen: es müssen wahrhaft zwingende Gründe gewesen sein, die den Fürsten Bismarck drängten, gerade jetzt eine Anzahl Zeitungen (Kölnische-, Kreuz- und Nord deutsche Allgem.-Ztg.) Alarm-Signale blasen zu lassen. Gefahr war gewiß im Verzüge. Den Zweck dee Alarmirung hat der Kanzler jedenfalls erreicht. Das erkennt man aus der Unvcrdrossenheit, mit welcher diese selben Blätter, die den Kriegslenscl an die Wand malten, jetzt die ttriedensglocken läuten. Auch Das wiederholen wir: wenn in Folge der jetzigen eifrigen Erörterungen eine erhöhte Friedensbürgschast und zugleich eine bessere Behandlung unserer deutschen Brüder in Oesterreich erzielt worden ist, so kann man diese dauernden Bortheile für weitaus wcrthvoUcr schützen, als die vorübergehende und vorübergcgangcncBeunruhigung derGeschästsmclt in der Zeit ihres Hauptverdicnstes. Die Presse ist an der Beunruhigung schuldlos. Sie hat einen breiten Rücken und ist es aus unzähligen Vorkommnissen gewohnt, daß man alles Ungemach aus ihr abladct. Di« Zeitungen spiegeln aber nur die Tatsachen wieder. Gehen ihnen von gutevHand Stimmungsbilder der Wirklichkeit zu, so ist es ihre Pflicht, fie zur Kenntniß der intercssirlen Welt zu bringen. Diesmal hatten hie Alarmartikel unzweifelhaft einen thatsächlichen, ernsten Hintergrund. Der hohe böhmische Feudaladel czechischer Nationalität gab dem österreichischen Staatsschisse eine so bedenk lich« Richtung ins russische Fahrwasser, daß eine nachdrückliche Ver warnung deutscherseits Pflicht der Selbsterhaltung war. Die Ezeche« haben sich zwar bisher dieses Bündniß mit dem ihnen in der Seele verhaßten deutschen Nationalstaatc nothgedrungen gefallen lassen, aber wenn es einen Weg gab, dasselbe ungefährdet los zu werden, so zweifelte Niemand daran, daß sie ihm „mit Freuden und sofort" entschlüpfen würden. Sie drängten daher aus ein russisch österreichisches Bündniß hin. Das war der Moment des Ein greifens für Bismarck. Noch hat sich die Situation nicht soweit geklärt, daß man übersieht, wie es denn eigentlich mit dem Bünd nisse zwischen uns und Oesterreich zur Stunde steht? Aber auf fällig ist es doch, daß der so wortreiche Mund des ungarischen Ministers Tisza jeder Erklärung über dieses Bündniß aus dein Wege ging und daß Bismarck's Leibblatt, die „Norddeutsche", in einem sichtlich auf Beruhigung zugeschnittcnm Artikel allerhand schöne und vertrauenerweckende Dinge sagt, aber sich ebenfalls über dieses Bündniß völlig ausschwcigt. Besteht dasselbe überhaupt noch, dann bedarf es eines Wechsels innerhalb der österreichischen Minister, deren Händen die strikte Ausführung dieses Bündnisses anvertraut ist. Der Mißnmth über den Stand der Steuerangelegenhcit in Preußen und im Reiche ist ebenso weit verbreitet als berechtigt. Die ganze Steuer-Reform scheint versumpfen zu sollen. Das wäre nun schon nicht das Allcrschlinimste, aber kläglich ist diese Wendung doch, wenn man weiß, wie es bei einigem guten Willen durchaus nicht so schwierig wäre, eine wirkliche Reforin zu Stande zu bringen. Es sind noch iveit schwierigere Probleme gelöst worden, als die Besteuerung so einzurichten, daß sie die verschiedenen Klaffen der Pflichtigen angemessen trifft, die Last mit annähernder Gerechtigkeit aus die einzelnen Schulten» verthcilt, die Stcuerkraft schont und dabei doch die Staatskassen zur Leistung ihrer großen Aufgaben füllt. Außer dem liegen in beiden Parlamenten die Verhältnisse so günstig, daß rS für die preußische Regierung außer dem guten Willen nur ein geringes Maß staatsmänmschcn Geschickes bedarf, um die Steucr- frage auf befriedigendem Untergründe einer dauernden Ordnung zuzuführen. Voraussetzung ist dabei freilich das Aufgeber» aussichts loser Pläne» das Nichtivicdcreinbringen zehnmal abgclchnter Projekte, überhaupt d^r Verzicht auf die ewige Projikteninachcrei. Was soll es denn init'dieser erbärmlichen Zwickmühle, daß gleichzeitig den» preußischen Landtage eine mäßige Licenzstcuer von den Tabaksgeschäften vorgeschlagcn und für den Reichstag dieselbe Maßregel, nur mit weitaus höheren Steuersätzen, angcküiidigt wird? Der preußische Landtag wird natürlich sagen: Fa» wenn diese Steuer von Reichswcgen ausgelcgt werden soll, warum brauchen wir sie denn da erst noch bei unü zu Lande einzusührrn ? Der Reichstag aber antwortet: Fhr habt in Preußen eine Landes-Lizcnzsteuer ans den Tabakövcrschleiß beantragt — eine doppelte Steuer auf denselben Gegenstand, von rcichs- und von landeslvegen, das geht doch nicht; das wäre des Gute», zuviel. Soinit verharrt Alles in der Schwebe; die Börscnsteuer bleibt un- eingeführt, von der Zucker- und Spiritussteuerreforni hört dfe Re gierung auch nicht gern reden, dauernd bleibt aber die Beunrlihi- giwg der Fndustric. die Ungewißheit des Erwerbslebens, die Be hcrauLuiionlinen, schlägt ei» rheinisches Blatt ein originelles Mittel vor. Es ist etwas heroischer Natur, aber cs findet sein Gegenstück in der Einrichtung der englischen und französischen Schwurgerichte. Dort sperrt man die Geschworenen so lange ein, bis sie sich über die Schulofragen geeinigt haben und verhinderl jeden Verkehr von ihnen mit der Außenwelt. Der „Düsseldorfer Anz." verlangt nun, daß man die Volksvertreter solange cinsperrc, bis sie sich über die Stcucnesvrn» geeinigt haben. Das wäre freilich eil» einseitiges Verfahren, denn die Hauptschuld an der Versumpfung der Steucr- srage trägt nicht die Landcüvcrtrctling. Daher erweitern »vir den Vorschlag dahin: mit den Volksvertretern auch die mit der Steucr- resorm befaßten Finanzministcr, einschließlich des Hauptsteucrmanns, so lange in den» Parlamente unter Klausur zu stellen, bis sie mit der Stcncrresorin fertig sind. Fhnen würde daS nicht viel schaden, den Stene» »Men» aber wesentlich nützen. Der italienische Ministerpräsident Dcprctis bat einen namhaften Erfolg zu verzeichnen. Bekanntlich »vcigertc sich der republikanische Deputirte Falleroni, dem Könige und der Verfassung den Eid zu leisten. Der Kammcrpräsideiit ließ ihn mit sanfter Gewalt zun» Saale hinaussührcn. Dainit war die Angelegenheit inomcntai» er ledigt; die Regierung »»achte jedoch reine Wirthschaft, indem sic ein Gesetz einbrachtc, daß das Mandat eines Abgeordneten, der seinen Eid binnen Fnhrcsfrist nicht ablcgt, erloschen isi. Nach aus- sührlichsten Debatten stimmte die Kammer dem Regierliiigovorschlagc bei. Sogar ein großer Thcil der radikalen Linken schlug sich aus die Seite des Ministeriums, und dieses erzielte damit für sein Gesetz nicht blos eine überwiegende Mehrheit, sondern für sein Ministerium ein anieonliches Vertrauensvotum. Die ganze Linke »st dainit gesprengt und damit den republikanischen Schreiern der Mund gestopft. Es sind dies zugleich die lebhaftesten Franzose»,- freunde. Daß dieselben Herren sich auch noch für den Triester Boinbeu- inai»n Lvcrdank cchauffircn, der soeben wegen seiner Attentate gehängt wurde, zeigt die Solidarität der europäischen Revolutionäre. Lempe ebendaselbst, Mühlenbcsitzer Via» in Lichlenbain, Gutsbe' sitzcr Moritz Tögel in Obcrgoblis. Pnvatus Hugo Türner in Losch' witz. Major a. D. Georg von Lüttichau in P»a!il>s. Geflechtsliänd- ler August Walther in Äitenberg, Gutsbesitzer Eiemens Sommer in Großenhain, der spanische Konsul und Rittergutsbesitzer Fink in Hoslerivitz, der Architekt Alfred Hauschild in ^Streh len . der Papier - Fabrikbesitzer Avolpb Pütter in Seiicrs- dors, der Landschaftsmaler Lconlmrdi in Loschivitz, der Gutsbesitzer Beruh. Hauswald ln Nenntmamlsdors, de» Gutsbesitzer Theodor Philipp in Blankenstein, der Domamcinipekto» Philipp in Piiluitz, der Gutsbesitzer Moritz Slricgler in r.'eutcwitz bei Riem, der Guts besitzer Moritz Lippert in Frievrichswalve, Professor Or. pb. Thcod. Ulile in Blasewitz, Gutsbesitzer Ernst Schumann in Strehlen, der Baumeister Pohle in Löbtau, der Gärtner August Ramsch daselbst, Handclsgärtner Poscharsk», in Eotta, di.» Gutsbesitzer Traug. Peter mann daselbst, Gutsbesitzer Ernst Ludwig in Linsewitz, Fabrik- Fabrikant Georg Wei daselbst und Kaufmann NeursteTelegramme der „DreSduerNachr." vom 23.Decbr hält bereits nächsten Mittwoch »mg ab, aus deren Tagesordnung u. A. ei» Auo- dic vorgelcgtc Berechnung der Äntrikularbeiträgc isficiösc Note besagt in Bezug ans das Ucbercin- Berlin. Der Bnndcörath »vicder eine Sitzung schnßbericht über die „ „ siebt. -- Eine osficiüic Note besagt in Bezug an kommen zwischen Rußland und den» päpstlichen Stuhle: wäre be züglich dieser Eonreisio» (Anzeigepflicht) Preußen ans demselben Fuße wie Rußland voin römischen Stuhle behandelt worden, so ist anzunehnien, daß gegenwärtig auch bei uns die katholische Geist lichkeit in einer ihren Wünschen besser entsprechenden Lage sich be finden würde, als es der Fall ist. Berlin. Die Üiooelle zum Mtiengcsetz ist zwar fertig gestellt, wird indeß in dieser Session nicht vorgc.egt werde», um die Be ratbung der Sozialistengesetze nicht zu unterbrechen. T»e Berliner Börse verlief in günstiger Tendenz und theil- »veise recht belebt; Anlaß hierzu gaben Deckungskäusc »ind die be ruhigenden offiziösen Mittliciinngei» bctrcnS der politische,» Lage. Auch von auSivärls lagen güniiige Meldungen vor. Von Eisen bahnen waren besonders Kassawertbc belebt und böber; fremde Bahnen ziemlich fest, Gotthardbalm aber matt. Don Prioritäten waren österreichische garantuste au» gefragt. Fonds scsi und ruhig, Banken lebhaft und anziehend. Bergwerke »nid Fnduslricen still um ziemlich fest. kranklurt a. RU.. 23. Dcclic.. ?ldc»d?. Srcd» 24»...v. c-,n<usdadn 2M.S0. L»>» dacdcn II7.7L. ü0kl LnoU —. Lisi. Sill'crccmc —. P»r»cri>'!ilc —. i»»1izicr 2S2. Lcl>err."»oldrciuc —. 4"/» »»»a.Goldrciiie . 77cr Rusicn —. Mcr Nuücn —. 2.Oric»Ia>Ucilic Nc»cs>c »Ingin. oi<'Id»»IcN'c 72-/,. :>. Oricnloiilcilic . II»» gariichc PiN'Icrrcnic —. DiScomo - . EMWicc 7I>SwliWrdb»!,» I I2>-,. WIcn, L>. Tccbr , dlbrubs. Credil L'S.u». Siaal-b. 242.2S. L,»nb»,dc» IM.dv. Nlirdwkstbalm »»7.70. M.irliiotc» :>8/>7. Niist. Srcdil 277.2:.. M>l!is!i,<. Part», 2». Dcccmbek. lLchlnsi.) !»ci»c :!i,52. Slnlcthc III,!>7. Juntcncr SS.70. Slae.iebalm 722.so. Lombarbc» 2!>:i.7S. !>». Pneriiätci! 217. Loddlcr Süci. Ocstcrr. 0>oldre«ie »I'h. SicichäHUo;. Part« »Produllrn», 2a. Tecembci, (Lchlusi.I eecijcn T.'ccmbcr 27>,IV. Mni- Imii 20,10, nil,>0. Spirit»» Tcccmber Ll.db, Mlli-Slngust ü:r,70, Iiviig, Rlibö» Tecembcr 81,7,0, Mai»Aii»ml 80,7», riidig. Rlmft«r»am i'Vrvd» Iler», 2.i.Tcccmdcr. iSchluk.» Wrizen M>ir , 2«>, Mai —. Rciggc» loco. Mär» »87, Mai »88. Lokales »nk» Sächsisches. — An» Freitag beehrten F.M. der König und die Königin die AnSstellung des sächsische» KunslvereinS auf der Brühl'schcn Terrasse mit einem längeren Besuche. — I)r. niocl. Heber in Mittiveida erhielt das Ritterkreuz l. Klasse vom Aibrechtsordei». — Der erste HosbaIl im neuen Jahr wird an» ü. Fe bruar stattfinde». — Unserem geschätzten Mitbürger Herrn Hospianosortefabrikant Kaps ist in Anerkennung seiner vorzüglichen Leistungen aus dem Gebiete des Pianosortebaues durch die Gnade Sr. Majestät des Königs die wohlverdiente Ailszcichnung zu Thcil geworden, am gestrigen Vorabende des Wcihnachtsscilcs zun» Eon» merzicn - rath ernannt zu werden. Herr Oberbürgermeister vr. Stübel überreichte Herrn Kaps das König!. Dekret mit den sreundlichstcn Worten der Anerkennung, hcrvorl^ebcnd, welche Verdienste sich Herr K. auch um den guten Ruf der ^-tadt Dresden durch seine streb same Tüchtigkeit in der Pianofortebranche erworben habe. — Seit einiger Zeit läßt die Te le g ra p h c n v c rm a I t >, » g auf den Depeschen die Worizahl weg; wenn der Absender vder der Empfänger dieselbe angegeben wissen null, so muß besonders dafür bezahlt werden. DaS ist wieder einmal eine fiskalische Ersparniß an» Unrechten Orte. Denn die Wortzahl ist sehr häufig der ein zige Anhaltspunkt, um zu beiirtheilc», ob eine Depesche in der Form, in der sie cintrisst, ausgegeben oder unterwegs verstümmelt ist. Zum Ueberfluß aber werden die Deutschen durch diese Maß regel schlechter gestellt als die Ausländer. Die Telegraphcnverwal- tungen des Auslandes lassen sich das Wegblciben der Wortzahl einfach nicht gefallen; telegraplnit »»an also von hier ins Ausland, so muß die deutsche Behörde die Wortzahl gratis mittclegraphiren ; kclegraphirt inan aber innerhalb Deutschlands, so muß man die Mitangabe der Wortzahl bezahlen. DaS Verivaktungögcnic L>tephan'ü scheint aus Abwege gcrathen zu wollen. ... 7" Gestern Mittag 12 Uhr wurden durch den Landgericktsprä- besitzcr Richard Scheller in Dresden, dlnger daiclbst, Direktor Robert Kunitz Heinrich Vogel daselbst. — Bezüglich der in der gestrigen Nummer erwälmtei» unlieb- s amen Ersa h r ung, die mehrere hiesige Geivcrbtrcibcnde mit einer den besseren Ständen augehörigcn Dame gemacht haben, geht uns von wohlunterrichteter Seite die Mittbeiluiig zu. daß cs sich in diesem Falle bei jener Dame um das Hervorlrctci» einer tiefen geistigen Verstimmung handelt, die sich zweifellos schon längere Zeit vorbereitet und die bereits zur Ucbcrsühruiig der Dame in eine An stalt geführt bat. — Fm GcweibchaiiSsnale fand gestern Abend 5 Uhr die her kömmliche große Ehristbcscherung der hiesigen städtischen Arnienvcrsorgungsbchörde an diesmal 3M arme Knaben und Mäd chen statt. Den feierlichen Act zeichnete Flire Maiestät die Königin, welche in Begleitung der Frau Gräfin Einsiedel und des Kammer- Herrn Frbrn. v. Lüttichau erschien und van den Nertrelem der städtischen Behörden, Herrn Oberbürgermeister I)r. Stübel, Herrn Hofrath Ackermann, sowie von Herrn Stadtrath Kunze empfangen und in den Saal geleitet wurde, mit allerhöchst Fbrer Gegenwart aus. Auf langen, mit 12 licbterslrablenden Ehristbäumcu geschmück ten Taselrcihcn lagen die Gaben mildtbätiger Liebe ausgcbreitet, bestehend in Bcklciduiigsgcgcnständen. ».ützlichcn Büchern. Stollen u. dgl. m. Beim Einzugs der Kinder ließ die Mannsscldt'sche Kapelle ihre festlichen Weisen erklingen und versetzte die kleinen Kinderkerzen, unterstützt vom überwältigenden Anblicke all' der Herrlichkeiten, welche ihr Auge erblicken sollte, in die sreudigst be wegteste Stimmung. Nach gemeinsamem Gesang der Versammlung hielt Herr Diaconus Bencr von der Krcuzlirche eine »vcihrvotlc, ticfcrgreisendc Ansprache, worauf die Kinderschaar das beseligende Lied „O du »röbliclic, o du selige, gnadenbriugendc Weihnachtszeit" bewegten Herzens aiisiimmte. Ihre Majestät nahm nach den Ge sängen die aiisgestapeltei» Geschenke in 'Augenschein, richictc in lieb reichster Weise an diesen oder jenen der Beschenkten ein huldreiches Wort und nalnn sichtlich an der Freude der Kleinen innigen An- iheil. Ein allgemeiner Gesang gab der schönen Feier einen wür digen Abschluß. — Wie richtig die bereits vor 4 Wochen an dieser Stelle aus gesprochene Provbczcihung in Bezug aus bei» vorübergehenden Ebaratler des W a g c n in a n g el s im Bereiche der sächsischen Staatsbalmcn war, das beweist oie Tbatsachc, daß schon seit 14 Tagen ein irgendwie fühlbarer Mangel an Wagen nicht mehr vor handen ist und daß in der leNtrn Feit namenilich die offenen Güter wagen für die in iilhigcrc Baimen gelangten Stein- und Nraun- koblenti'aiisporte völlig »»reichte». Dabei ist es aber uin so er- sreulichcr, daß der 'Verkehr im Allgemeinen den vorjährigen Dcecmbcr- vcrkchc wesentlich übersteigt. Den» während im Vorjahre »in Mitte Deceinber schon wieder ein llebeischuß von ra. 12M Güter wagen vorhanden war, haben die in» 'Bestände de» Kgl. sächsischen Staatöbahnen befindlichen 20,70 ' Giuerivaacn mit einer Trag- sübigkcit von 3>/u Millionen Ecntncin gegenwärtig noch vollauf Bcschästigling. K oblenz hat sich ein Eentral-Provinzial-Komitce zur llnterstützuiig der Ueber» ch w e m in t c n in der Rheinprovinz ge bildet, um sowohl als Eeiitralsaniinelstclle für die cmgesendetcn Beitrüge, als auch als Organ zu sungireu für eine ausgleichende gerechte Vcrtheilung der Gaben nach dem größeren oder geringeren Maße der Hilfsbeoürftigteit der verschiedenen von der Kalamität betreffenden Gegenden und Ortschaften der Provinz. Die für das Komitee bestimmten Geldsendungen sind uiite» der Adresse des Lbcr- präfidentcn der Rbeinprovinz nach Koblenz abuisendcn. Fn neuester Zeit, namentlich »ach dem deutsch-französischen Kriege ist besonders in der preußischen Armee die Feier eines in der Artillerie seit alten Zeiten bekannten Festes - des Barbara- Festes wieder mehr »n Aufnahme gekommen. Das Fest fällt aus den 4. Dezbr. und sind denn auch — der „Allgem. Mili'tnr-Ztg." nach — am diesjährigen 4. Dezember von dem Lssizierslorvs des Groß!,, hessische» Feldartiileiie-Reg. Nr 20 in Daimftadt-Bessungen, w>e von den Kgl. prenß., bäurischen und süchsischcn Artillerie- Offizieren de» Garnison Pietz und gewiß auch in manchen anderen »Jenerii wcziiag um ivurvcu rmrcii den ^aiidgerlculspra- sidenten, Herrn Geb. Justizrath Wehingcr, nachstehende 30 Herren als Hauptgeschworene für die nächste Onnrtalsperiode des sKSlügl. SchwuGm'chb's ans.'elaas!: Prozessor Pl üsch in Kötzschc»! d»ohu,»g der Geschäststhätigielt. Um aus dieser Lersui^ng' brova, die Rentiers Friedrich Keusche. August Gvbel und Louis ^ vieler freudiger Herzen bclohut werden. »ivärtig Schutzpatroniu de» Artillerie, soll eine Tochter von Dioseurus gewesen sein und m Machmin's Zeiten gelebt haben. Sie trat zum Christcutlmm übcr und wurde zu» Strale hierfür der Sage nach um das Fahr 230 zu Nicomedia von ihrem eigenen Vater enthauptet, welch' letzterer für diese Frcvelthnt von» Blitz getroffen ivurde. Fn der Folge ivurde nun die Heilige bei Ausbruch von Gewittern angcrufen und mit der Zeit als Patronin der dem Donner undBlitz verwandten Artillerie verehrt. Nach den Gesetzen »md Verordnungen, die Kaiser Karl V. für die Artilleriesckulcn in BurgoS und aus Sizilien erließ, soll der 'Artillerist, „wenn die Kugel in das Stück eingesübrt wird, das Zeichen des Kreuzes über die Mündung machen und die Hilfe der csl. Barbara anrufen. Wer gegen das Gebot fehlt, lall der Brüdc» filmst der St. Barbara 2 Pfund Wachs verehren." In der Folge soll sich das Bildniß der Barbara an vielen Artilleneschuiei», Arsenalen. Zeughäusern, Pulverinagazireu rc. befunden haben. Fn der französischen Armee ist die Feier des Festes der Samte Bcuvc von Seiten der 'Artillerie und der Pompicrs schon seit Fahren üblich; noch hentc heißt belanntlich die Pulver kammer aus französischen Kriegsschiffen Sainie Bcuvc. Auch im Großhcrzogtlmm Hessen wird das Fest schon seit 20 Fahren. wenn auch nicht immer regelmäßig, begangen. Wie cs scheint, findet die Sitte der Feier des Barbnra-FesteS jetzt Garnisonen stets mehr Anhänger. - Heute, am heiligen Abend, werden in der Wärmstube, Annenstraßc 40, zwei Eluistbäumc für die Armen und ihre Kinder ausgestellt sein. Eine Tasse Thcc und ein Stück Kuchen wird von den Damen gratis gereicht werden. Wer sich mit einer Gabe an .Kuchen oder was cs auch sei lntbeiligen nn», wird durch den Tank setzt in den deutsche»» Artillerie-
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