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- Erscheinungsdatum
- 1882-12-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188212119
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18821211
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18821211
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-12
- Tag 1882-12-11
-
Monat
1882-12
-
Jahr
1882
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Yr. »4» AassrrS erhöht iz», hemmen und schließlich eine ninMe. vergament- artige Hülle berette». Wie häßlich nimmt sich dieselbe Morgens in. — Lotto r« — »llontLL, 6«» », vseomdor ISSS UZ Spiegel aus! Sie ist die Versucherin, welch« unö zur Schminke »reifen lehrt. Das Gesicht einer eitlen Frau gleicht nun einmal, wbald es vom Atter oder van der Sorge galten erhielt, einem jvr »litterten Briefbogen. Man streicht ilm glatt, sendet ilm unter «usend Entschuldigungen wohl zur Noth an innnie Bekannte, aber »or fremden Augen darf er nicht erscheinen. Vorthetlhaft auszusehen ist ein Gebot, eine Rücksicht, deren Erfüllung wir dem SchönkcitS- >»ne der Gesellschatt unbedingt schulden. — Kurz, nachdem ich mich ,ur Morgenchocolade recht beguem in eine >mt grauem Damast Munde abdarben müssen, so ist Abhilfe im Interesse der Menschen zrierst geboten „Ala ich kürzlich Kartoffelmus M», DF> Minna, Annaberg. . , ein Geinüse nannte, lachte mich mein Mann arm, und da mit ihm nicht vernünftig zu reden ist und er mir nur immer die alberne Redensart „Saure Gurke ist auch Kon,not" an de» Hals warf, io wende ich mich vertrauensvoll an Dich, liebeö Lnkelcben. mit der Bitte. mir zu meinem Rechte zu verhelfen und ichwarz auf weiß meine Benennung als richtig anznerkennen." Lass Dich nicht ver albern, Minne!: Arbembabbo ist auch Geinüse, wenn er auch weder unter die grünen noch unter die trockenen Gemüse gehört. »negrschlagene» Barm re niedergelassen und mir 'Madeleine eine *** H. Q „Fch habe ans dem Trinitatis Kirchhof ein Kinder- Atwveaul'' von Schuhen ans weiße»! Plüsch mit Wattdonblirnng grab, was mir das ganze Jahr hindurch von de» Maulwürfen liiiter- »>o vnrvnrrothem Salinsntter angezogen hatte, kamen die ersten wühlt wird, sodast es fast zusammensällt. Dasselbe ist auch bei vielen Siralulationen von befreundeter ^eite in (Gestalt von BougiietS, anbrr» Grabe«» der Fall. Ta Cie doch in so vielen galten Rath Blnnieiikörheii, Blumenteppickien, Vasen re. an, denen das moderne, und Hilfe schatten, w bitte ich Sie, wenn möglich, mir ein wirksames .ierlicbe Billet ans ziveifarbigem Seidenpavier nicht fehlte. Sein Nüttel dagegen mitrutlnilen, ivosür Sie genug von Vielen Dank > »rgnirll und sinnig fand ich einen von der Gräfin Z. genstickten ernten würden." - Das Einfachste wäre jedenfalls gewesen, sich an Eindruck, den die Empfängerin eines solch duftenden Teppichs genießt, Nt io außerordentlich, daß rlnn lchon ein Qvfer gebracht werden darf, bisher beschränkte man sich ans die Anfertigung von Vlmnenkissen; Maschinenbauanstalten Hartmann Ehemnitz, Krupp-Essen, Borsig Berlins" i. ca. MV, 2. ca. >2,000, wozu noch 2000 komme», welche durch Bminntemelniier gestellt werden, st. in Berlin und ».'eil dielelben aber nur bei seriösen Gelegenheiten Anklang landen, Moabit ststOl», außerdem in den Cberschles. Kolilenwerken noch ca. stOOO. suchte die Mode nach einer Konkurrenz, welche namentlich dem Ge -OF Heinrich, Johnnn und Guttlied. „BesterSchnerke, Schmack der Damen zuiagen sollte und schuf den Filßteppich aus mer Han der »mnlich gemalt, Heinrich nn Guttlied th«m behaupten, wischen Btumen, der Abends mit feuchter Watte bedeckt, ziemlich es thäte Kannonknkeln in der großen Peitschen Armee gaben, die lange erhalten werden kann. Du wirst zngcbeii, »in eliöi». daß rahn Zantner schwer sei» stillen. Wenn de »» so freindlich sein durch dieie Reichest der Blnmensprachc ein weites Terrain eröffnet ivutltst uii »ins driedder rifkiären, su bring'n mer Dir ooch e paar wurde. Welch' schöne 'Phrasen, ivie viel Liebe und — Haß vermag satte Ganse heim nächsten Markt mit in Deiner Expedition nein." - ans ein Verein er thaisäcblich zu Füßen ru legen. Er koniint selbst Schreibt an Krupp nach Ellen, der kann's Euch genau auf die Nase verständlich, die Quittung einzuholei«: sein Bück fällt «»erst uns den binden. Fch esse Klos Rehrücken. oon ihm gesandten tbeuer erworbenen Teppich. Siel» da, die icharlach- E d. A d a m. „Durch die Anslrinst im Briefkasten vor eothe, südliche Gtnth verkündende Aphelairdra ist schon zertreten, nur einiger Feit, in Betreu der Landwehrmiszcichnnug sind wahrlcheinlich noch eines Schrittes hedars eS, u», die «arte Heliotrope, das Sin»- - noch viele anf den Leim gefülirt worden. Fcb >var im lii.Falir bitd berauschender Erivartung, zu vernichte««. Die angebetele Schöne! erbebl sich, unruhig folgt das Auge des EavaiierS — nicht ihrem' ^.... .. .. .... ..... Mienenspiel — nicht dein Krümeln der Lippe — sondern der Be eröffnet wurde, daß nur die Landwehr vo» 1874 an Aistpnich auf l gang, also Landwehr, als aktiv mit im Kriege^ trat 1872 in den ! Landsturm. Nach Fl,rer Antwort gii g ich z»m Feldwebel, wo mir wegmig ihres Fußes- Kon rrin»,<l ckion. sie begräbt unter diesem die blaue Eimiie «die Treue!. mir die stolze Eentilolie (der Schem der Tugend» bleibt niiberüb'.r, vermiitblich schütztcir sie die Dornen. Nicht wabr, derartige Studien, die in Kurze vor dein GeblirtStagstisch jeder begebrenswertheii Frau mizustellen sti» iverden, sind interessant? die Schnalle habe. Nn» möchte ich gern wissen, ob diese Zurück setzung. welche es doch gewissermaßen ist, in dem Willen des hohe» Stifters gelegen bat, und ob dieses Andenken dennoch zu erlangen ^ wäre?" - Auf die Lanbivehr Dleilstauszeichiiung haben nach vor-; wurssfrei erfüllter Dienstpflicht in der Reserve und Landwehr nur Unter den BouguetS waren viele mit künstlichen Blumen untermischt. diejenigen Csfiuere, Aerrte, U'iterossizierc und Wehrmänner Anspruch, die sich vorzüglich verwertben lassen, wenn eine der für die Winter ialion bereits erworbenen Garnituren ergänzt werden müßte. Zu jeder AhendgcseU'chasl legt man ja eine Gmrlandc nm den Ausschnitt des Kleides', bei allzu schlanken Figuren oslinals nm die Taille. Ter Aufwand der Blumen ist geradezu enorm. Ter sie eine Zeit lang verdrängte Federschmuck, den man in Form buntsnrbigcr Flugei oder ganzer Vögel ans eeremonielleii Kleidern anwendeke. ermüdet oen Geschmack, dürste auch »ach und nach zu kostspielig iverden. Viele Tanieii 'inden ihn sogar ihrer unwürdig und westen solche», w«e ähnlichen Putz, zu denen auch die Glasperleirsransk» für Ball kleider gekoren, an eine dankbare Adresse, an die Fndianerin zurück. — Die Manschetten der BonarietS waren übrigens zum großen Tbeil aus 'Blonden und breiter Gvldipitzc gebildeteine Neuerung, die nickt nur »ehr hübsch anssieht, sondern auch gleichzeitig ei» werkh- oolles Geschenk bildet. «Kegen l Uhr schritt ich erst zur Toilette, io lange nahm mich die Bewunderung der verschiedenen Präsente in Anipruch. 'Nach dem Dejeuner, um 4 Uhr. hatten steh mehrere uur noch nicht »rüber bekannte Dameir aniagen lassen, ich war daher verpflichtet, euie elegante Robe aiisznwäblen. Alvlwiste präsentirle nnr vor wenig Tagen ein.»«leid ans veilcheistnrlstger Surab. Anfangs erschien es nur ein wenig düster: als aber der Fnpon mil seinen breiten, »chwarzei« Svitzenvolants, die mit goldgelbem Alkas unterlegl find, vor inir ausgebreitet lag. fand ich das Arrangement reizend. Die Taille, naine,»klick» deren gelbes, breites Latzlbeil > Scstnebbenforni) durch den schwarzen Svitzenüberzug sebr »ein wirkt, wäre uachahmeuo wertb. Die Aermet find auch in dieser Weise sormirl. Schwarze wie weiße Svitze mil eouleiiker Seide z» suttern und dann atS Schöne, Volant oder Rüsche zu verwenden. ist das Neueste. was die More fordert. Neulich »ab ick ein lachssarbiges Damastkleid rwllig mit BaleneienncS benäht. Das Leibchen war aus braunem Saiiimet und wurde von rotben 'Nelken umrahink : zil beide» Seilei« des Rockes beianden sich grope Bolignels dieser beliebten Blumen. Den deeoUellikeu Hals umschloß em niir weißen Perlen verschnürtes Nelken Eollier. - Nebenbei sei erwalnir, daß auch Armbänder nns Blnmen den goldenen vorgezogen werde». stlickst ietten erlialleu iogar die großen, rniiden.Enke außer den hernbivallenden Feder» eine reiche Blume» Dekoration und zwar meist unterhalb des Schirmes, während die Kapotten mit Blumen- und Perlendiademen geschmückt sind. Die »nch besuchenden Damen, inner ihnen eine lwcstbelagle, russische Generaliii, trugen stimmt und sonders geichlossene Bost str>,'ons aus^ Sammet, Aitas oder Federvlüstb. Von levlereni ivird jetzt eine Qualität gefertigt, die de», vor zwei Fahren modeinen Satin ambro gleicht, »ur daß sie erhaben riiid mi Stande ist, dem wirklichen Gesiedet den Rang abzulau'en. Welch' herrliche Farben Vereinigungen lasten sich damit erzielen. Sebr distuiguirl land ich z. B. einen Anzug von schwarzem Sammet »nt gelbichattittem Federplistch «oder Federvclz, verziert, ferner ein dunkelblaues Tuch jackchen mit brauiirothem Beiatz zu einem etwas hellere», faltigen Fulwü - - Auch Müssen ans Federistüich gehören zu den Neuheiten. Will inan >ie besonders elegant ausstatten, w werden sie inwendig mit echten Spitzen io ausg^nälst, daß dieselben als Manschette über den An» fallen. Die Schnüre zum Halten der Müssen sind nicht mehr um den Hals, sondern um die Taille zu lege» und bestehen aus semgegliederten zielten im Roeoco Stist. Wenn Tu ge nauen, io komme ick, nächstens noch einmal aus die zu Einen meines Geburtstages staUgehnbte Abendgciellichatt zurück, die manchen nütz lichen Ralh stir Toiletteneiilwürfe und Umänderungen eintrug. — Bist herzlichem Gruß und tarnend Danksagungen Deine P. v. B. Briefkasten. **. Q P-. Blaiewitz. 1»,.Fch hin bei einer Dame in Pension- sclbige wist es nicht dulde», Laß ick» das Mädchen, welches mich bedient, mit Fräulein anrede. Hättest Du vielleicht einen anderen Namen, da es 'ich doch nicht rienst, daß inan ein sreinbeS, aber an- iländigcs Mädchen mit seine», Tausnamcir ampricht. 2- Fsl ein gebildeter Meirich auch neugierig lind dankt nicht, wenn inan ilm griwk ? Fch kenne einen Menschen, der will gebildet seil«, dankt aber iiichi, wenn man ilm gni'.k und isk st» neugierig, daß er jeden Menschen, auch wenn er ilm meist näher kennt, aussrägl." — l- Wenn Du mich iml der 'Anrede „Du" beehrst, wirst Du wohl Deine weib- Ilche Bedienung mit ihrem Vornamen anreden können. Fn diesem allerorts gebräuchlichen ..Titel" liegt weder Verletzung, noch Miß achtung. - 2» Wenn der gebildete Herr Deinem Gruße nicht dankt, w will er (wir wollen das zu seiner Rechtfertigung annehmen) ledenststls damit aiisdrucke», daß Du Dir tür ein anderes Diät den Groß cnparen sollst. Es g'.elst Leute, von denen man sich nicht gern welche einen Feldzug mitgemncht haben oder bei außerodentlichen Veranlagungen im Ganzen mindestens drei Monate aus dem Veurlalilsteiistairde zum aktiven Dienste einberufen gewesen und nicht vor dem 22. April 187 t verabschiedet worden sind. Diese Stiftung bat demnach keine Rückwirkung und sind alle Schritte. auf andere Weste in Besitz dieser Auszeichnung zu kommen, erfolglos. » - P. vom bk an de. „Bin ich berechtigt, wenn Fernand mit einer Sache renoinniirt, die eigentlich zu kostbar für ihn wäre, z. B. einen iverthvostcn Ring, eine goldene Tabaksdose und dergl.. zu verlange», daß er nch über den Erwerb auszuwersen bak, auch wenn mir nichts bekannt ist, baß solch ei» Tbststt irgendwo v rinrßt wird?" ^ - Das Reckst zu fragen, wie er dam gekommen, haben Sie. Er hat aber »eiumeits das Recht m sagen: DaS gebt Sie gar nischt an, das ist meine Sache. H. B e r g e r. „Es herrscht eine Meinungsverschiedenheit über den Begriff „Rittergut". Was ist überhaupt der Unterschied zwilchen Rittergut und einem anderen Gute ? Femand behauptet, daß die Rittergüter dir.tl unter der anitshaiiptmannschastlichen Ge richtol'nrteit siebe» müßten, »m nlsZolcbe zu gelten, während aste Güter, welche unter der Ge»iei»de-T brigkeil stellen, nicht als solche aiigeselieu werden tonnten. Bitte um ireundliche Antwort." — F» tnstiere» Zeiten hatten die Besitzer der Rittergüter Ritterdienste zu leisten und waren dafür von Steuern und Lasten, abgesehcn von niißerordentllchen Fällen, bettest: außerdem hatten sic Palrimonial gerichlsbarkeit, Patronats, Fagd- und andere Rechte. Heute haben sie meist nur noch daS Patronnlsrecht und ein Wahlrecht zur ersten Kainmer. Eins wollen Sie sich merke»: Fett essen mag unter Uniständen ganz gut sein, aber die Briefbogen mit Fett zu durch lränken und dam: ahichicken, ist gelinde gesagt, unschicklich. Alles an seinen! Platz! > F«ied e undTosfeI, B rete n h » r n. „Ta Kiste awr schief gewickelt, wennste denkst, daß die Bauern in der Wuche keene Fest hält n. de Kärinst zu seien,. Vier feiern se allemol ärlcht rächt in der Wuche. Ratierlich faiian mcrn Suntg glei au. Uu dos »ick Klos bei uns, mir gie» v a Wuchr viere bis seclne zur Freliidscht uu mr bau malst. Do gielst'S all»mol laich här bis srieb iinnic viere, stuse. Un wos do gesrässeu uu gesusseu ivärd, do drvun konnst de gor keeu Begriff nick »lacken : dr Fleescber bat de gonze Wilstie m schlachten mi c Feder last en»e Käch'n. Si's eenial nnser grüßte« Fast! Kumm nor änic.l bar, 'S werd dr ichiin gesall'ii i" - Gleich- zeilig schreibt uns Einer aus Belgershain: „Hier und auch in unserem Nachbardorse Threna ststil die Kirmes stet« auf die Milt ivoch, und wir bringen es auch fertig, zu diesem Feste zu biimmel». Heuer sind I eide Künsten schon vorüber, aber nächstes Fahr werde ich nicht verselsteii, Sie rechtzeitig einmladcn. Aist eine Hucke Kuchen Prima Qualitä! kommt es uns dann nicht an. Mit ineiner gingen Frau müssten Sie allerdings dann einmal tanzen." - Eine Hucke Kuchen ? Wahrscheinlich von der Sorte Sohlenleder, die für Ne alten Weiber, die Küche» Untschen kommen, erstra gebacken ivird. Danken für Tbst! - n Zwei F a h r i k a r h e r t c r i» n e n. „Wir Hallen auch das Blatt in unserer Arbeitsstiibe und lesen manchmal. daß ein alter Arbeiter von bei» Stadlrath oder König einen Diden oder so etwas bekommen hat, weil er viele Fahre ans einer Stelle gewesen ist. Bei uns in der Ebokoladeiisabrit war der Fabrik Dstelkor über 2«i Fahre : der ist am l. Fnli abgcgangen. Nun möchten wir gern i wissen, warum der keinen Trdcn erkält ?" — Nur regierende Fürsten verstieilen Trdcn. Stndlrällie kriegen Klos welche, d. h., wenn sie sich einer solchen Auszeichnung besonders werlli gemacht haben. Daß Fernand Ai Fahre lang aus einer guten Stelle nusgehnkten, ist an sich kein so Hobe« Verdienst, daß deshalb gleich ein Drdcn absallcii müsste, klebrigen« giebt cs Qrvcir nnr für besondere Arten von Verdiensten , cs giebt gar viel hochverdicnte Männer. die lecrcn Knopflochs hkiliiiijalittn und sich deshalb nicht minder glücklich ttstilen und von ihren Mitbürgern nicht minder geeint werden, als wenn sie ein du nies Bündchen aus der 'Brust trügen. ,F > A l e r- A., Ehe m n i tz. „Die in Fhrem geschätzten Blatte gedachte» Aufnahmen der Eoucordra über die Detailpreise von Petroleum werden wohl nickst ziitresscnd sei». denn ein Liter ent hält nach Gewicht ea. l-> Pfund, wie kann da Bautzen, Reud nitz u. s. w. den Liter mit 17« Pfennigen verkaufen, soll jedenfalls heißen 'e Liter, denn in Bremen kostete Kisker Petroleum ohne Zoll pro Pfund 7 bi« 0 Pfennige." — Wahrscheinlich haben die Preisfeststellungen immer mir in einzelnen Verkaufsstellen der betr. r^itc slaltgefundcn. Die Preise in den verschiedenen Verkaufsstellen ein- und desselben Qrtes variircn aber vst ganz bedeutend. Fn Reudnitz ist man vielleicht an eine ganz besonders billige Quelle **» G) „Fst Lolteriesplel christlich oder unchristlich» 42 Haine spiele ich schon ,n der Lotterie und habe noch niemals einen Ge winn von Bedeutung gehabt, immer Nieten. Darf ich Sie um guten Rath fragen. welche Nr. soll ich kaufen, daß ich einmal bi« Freude habe etwas zu gewinne» ? Lie wisse» ja immer Alles. Biel habe ich schon versvielt, aber trotzdem freue ich mich ailrnial anf dir ü. Klasse, da weiß inan keinen Tag wie reich man kann auf einmal iverden. da werden jeden Tag 2000 Nnmmem gezogen. An diesen 2000 Nummern hängen 20,t>00 Spieler : da giebt eS viel Freude und das 18 Tage! Da gewinnen AlO.OOO Personen, die freuen sich alle. Nun kommt aber der letzte Tag. da kommen 50,000 Nieten, da sielst man 500,100 bitterböse sauere Gesichter. Ich bin auch dabei, gebt Flne Kunst soweit, daß die Nieten können abgc- bracht werden -" — Fch babe mein Lebtag nicht in der Lotterie ge spielt »ind werde e« wnlnseheinlich auch nicht tbun; aber wenn ich wüßte, welche Nummer nächstens mit einem jetten Hauptgewinn ranSkäme. dann würde ick, rS Flmen sicher nicht sagen, sondern schleunigst alle zehn Zehiitet selber spielen. Fung. Ab., Freiberg. „Am Biertisch wird von Einem die Behauptung allfgesteM, daß beim Manöver seitens der Artillerie mit scharfer staduug (Schrapnells, Kartätsche», Granaten:e.) geschossen würde ; während ein Anderer meint, daß Klos blind ge laden würde (mit sog. EartoncheS)." Flu diimnier Freund ver- wechsclt die Schießübungen mit dem Manöver. ,!-** Büchner, Nengersdorf. „A. diente bei den Meißner Häger». B. bei dem zweiten Grenadierregiment stir. 101. A. be hauptet, die Wache tritt stets mit „Gewehr ab" an, und wäre die« stets so in Meißen gewesen. B. dagegen beruft sich auf das Regle ment und behauptet, die Wache müßte stets mir „Gewehr aus" heraustreten. Wer bat nun Reckst?" Ti. hat Recht. «-** Eorrector. „Geehrter Herr Briefknstenschrciber! Sie sind in vielen Dingen wenig unterrichtet. Fm letzten Briefkasten wurde bezüglich einer Anfrage bewegend das Präsentiren der Schloß wache vor einem kgl. Wagen mit zwei Hofdamen gesagt: „Die Wache kann nicht wissen, wer i» dem Wagen sitzt, sie hat vor dcni- selben zu präsentiren. als ob er die allerhöchste» Herrschaflen berge." Das ist Geschwätz. Wohl den meisten ist bekannt, daß der Kutseber deS kgl. Wagens, welcher ein Glied de« kgl. Hauses oder eine sonstige anwesende fürstliche Persönlichkeit ausgenommen, eine mehr als hand breite silberne Treffe um den Hnt bat. Diese Tresse ist von weitem sichtbar und kann dieselbe auch der Posten am Blockhause zeitig genug sehen, nm die Wache in'S Gewehr zu rufen. Wenn cü nicht so wäre, dann würde ja der Wachtposten unaufhörlich inkommodirt! Wollen Sie die« gefälligst ml n»tm» nehmen. Wissen mußten Sie es längst!" Na, na, »ur sachtchen. Wenn ich mit Ew. Licbden nächstens einmal auf der Pferdeba h n über die Bnicke fahre, mache ich mir heimlich eine breite Sitbertreffe um den Hut und stelle mich vor zum Kutscher, damit die Wache Fhretwegen lierauSkoiiimt. Vor solchem scharfen Gast muß das Gewehr präientirt werden. Kaöpar. „Am Somitage »»oste die Wache ohne Musik außziehen, weil durch die Kälte veranlaßt, die Ventile einsroren, uns keinen Ton erzeugte». Sollte cS gegen dieses Uebcl kein Mittel geben, zumal i» der Fetztzcit so viele Ersiiidungeii gemacht werden ?" — Die eingefrorenen Ventile waren wobt weniger schuld, als dic steifgesrorenen Finger, welche die Ventile drücken sollte». Bei 8 Grad Kälte kan» man überhaupt nicht Musik im Freien ver langen. da frieren selbst die Dliren ein! *** K a m e » z. „Wir wollen nächstens liciratheii, uns aber aus Rücksicht aus Verwandle (katholisch» kirchlich nickst trauen lasse». Werden wir dann, wie ein Freund behauptet, aus der evangetiscb- iutherischeii Kirche, der wir Beide aiigehölen, ausgeschlossen und kann unsere» etwaigen Kindern die I». Dause verweigert werden ?" ES wäre betuchend, wenn Sie sich aus bloßen „verivandtschast- licleu Rücksichten", die übrigens iincifindlich sind, bestimmen lasse» wollten, der slandeSanitUcheil Ebescksti'ßung nicht auch die kirchliche Trauung folgen zu lassen. Die Kirche kann allerdings von dem ihr ziiskeliendcii Reciste, Sie und Fhre Familie von den Segnungen der Kirche (Tanle, Al'endmalil re.) aiiszuscliließen, Gebrauch machen. 2 tud. A. L., Leipzig. „Für den 30. Nov. wurde ei» Gastspiel der Mitglieder des Kgl. Hostheaters am Leipziger Carola- Idealer angezcigt. Wir begrüßten mit Vergnügen die Aussicht vo» de» trefflichen Künstlern Porth, Fass«'' n. s. w., dein bekanntlich nickst verwöhnten Leipziger Publikum, die Tragödie „TIliello" vorgefübtt zu sehen. Leider uuterhlieh aber die Ausführung, ohne daß man erfahren hätte. auS welche» Gründen." — Fst in unserem Feuilleton damals gleich als „Ente" bezeichnet worden. i-N- W. E- i n R. „Fsl cs schicklich, wenn ei» junger Mann, welcher eine Tochter aus anständiger Familie zu beirathen beabsich tigt, vorher durch einen sogenannte» „Freiersinauu" vermitteln, und darnach sich durch diesen i» beugter Familie einführen lassen will, obgleich Beide i» dmelbcn vollständig unbekannt waren? 'Aach nie.nein Dafürhalten ist in dieser Art und Weise zu werben, sogar eine Beleidigung zu erblicken." — Fn früherer Zeit »rar der „Frciers- maun" sogar eine rwrkc-thümliche Persönlichkeit, dic mau überall gern wUltoimiiea hieß, wen» sie mit Blumenstrauß an Hnt und Stock einlrat: iw'im der betr. junge Man» einen solchen poetischen Bei »nltlcr sandte, nud nicht emen „Heirathsagenteu", der seine Prozente verlangt, ist keine Unschicklichkeit noch Beleidigung ersichtlich. -» E. N-. Pega u. „Seit wann besteht die Emanzipation der Huben in Deutschland? Der Eine sagt seit 1848, der Andeic seit 1802. Wee bat Recht grüßen läßt. Neugierde ist ein Fehler. Vielleicht verwechselst Du! geratheil. wo „um das Lager zu räumen", der Preis crtranicdrig sie mit Wißbegier? D>r wäre 'Neugierde in Bezug auf's „Richtig- war. Fi» Uebrige» darf »um der „Eoncordia" sein' wobt Gewifseii- jchreiben" anznralben. ^ .„M N. N., hier. „Bekanntlich nicht sich jeder Mensch einen Schutz gegen Wind nn? Wetter, warum sollte denn ein Tiner, und wenn es auch eine Taube ist. nicht dasselbe tbnn? Gewiß jeder Mensch, der noch ein Herze besitzt, läßt diesen TIncrcn Schutz an- hasligkeit ziltrauen. Ost- N. 8i. „Edle Woblthäterin! Fbr mit 50 Mark befrach tetes Geldsckist ist glücklich eingelaufen und soll in Fhrem Sinne zum Besten des kleinen Waisen Pclwcndiiiig finden! Derjenige .Redakteur, an den Sie Fhre hochherzige Gabc^adressirten, ist übrigens gedeihen, daß dies bei allen Äcmchen nickst der Fall ist, sielst man ausgezogcn. Leine jetzige Wolmuntz finden Sie »„ künftigen Adrek jetzt an dem Gcrüst, was an den Säulen der Krenztirche ausgestellt buch. Da Flir edles Fraueulierz sich nach wie vor verborgen hält, ist , denn die,cs m dazu da, um sie anf den Kav'täicn der betr., bleibt Nichts übrig, als stier Unbekannten aus diesem Wege östentlich Säulen estt sitzende» Tauben z» entfernen. Man läßt nämlich die das Eintreffen der Geldsendung zu guiltircn. Siborte der Tauben, d. i. die weit vorspringenden Tbeile der Acanthus-: Reichsdeutscher, Gablonz a. N. „Hiermit bitte blätker an den Kavitäten mit GlaSipUtter spicken, so daß sich die ich um Nachricht,, ob ein Sohn des Reichskanzlers Fürsten Bismarck armen Böge! oa ne sich trotzdem daraus setzen, wie Schreider dieses: im deritsch-sranzösischcn Kriege todt gelstieben ist?" - Nein. Fürst ' zcn. Die Gias-> Bismarck hat zwei Söhne. Ter ältere Graf Wilhelm sitzt im vrcnßiichen Abgeordnete»!»»»«.': der andere (straf Herbert liilst das deutsche Reich in London vertreten. Ivtilter »eben wie eine Folter des 1t. Fahrlmnderts aus, kann der hier er.iskirende Tliier'chntzvcrein lolches dulden nno darf er es ? — „Was würden Tie thnu, wen» sie ei» reckst tbeneres Hans hcstißen und daffelbe würde fortwährend von Tauben beschmutzt? Wurden Sie nickst auch aut eine Abwehr bedacht «ein ? Daß dieie aus Glas splittern besteht, ist allerdings grausam, aber es ist der sicherste Weg, die Dauben von ihrem bisherigen Aistentbatt oi entfernen. Tie . Glasiplittei". die man den Menschen ant den Piav «pickt, nno oit ivcit schmerzlicher nno Niemand tritt zur Abwehr ans'." 'Vielleicht findet der von Flmen «genannte Verein ein Mittel ans, was oas leizige ersetzt, ohne Blut zu fordern. Uebrigens wurden durch die um die Kreuzkirche lagernden Tauben auch schon manchcni Paffanten Kleidungsstück.' :c. verdorben, und wenn solcher Schaben arme Leute trifft, die mühsam einen Hut oder Rock erarbeiten, ja sich ott vom E r v e d i t i o n s h i lf s a r b c > t c r. „Fch habe ei» Ein komme» von >3 Mark t>» Pig. pro I I Tage, nlio 1128 Marl pro Fahr-, es in dies ja volliläuoig genng, viele Familien wnroeu froh >e<», wenn sie io viel hätten. aber tcioer tonnne ich mit We>l> und Kind nicht oamil aus. Nach onu ncuüch i» Flncm geschätzte» Blatte ermahnten Büchlein »on Dr. Meimtt o-lle man gan- gut »on dielen« Geide leben icnnen >>i.o bitte ich ocslaill» in« Fntereffe un lcr t'eioens getahrtki'. nnr gcstälttgst imgel en zu wollen, ol, nno e». ,»o grnann >' . stücki-stn lner in Dresden zu l,„l >„ ist." TV.nil, ist i» der Hotbnä > andliina von E. S. stllitiicr und Sol u m sBeilin er schienen, lostet 2 stNnit nno tonn rauch >ede ti«nchl aist linig l e zogen weroen. igt — Der Anfang der politochen und geistigen Freiheit der Fade» fällt schon >» das letzte Viertel des vorigen Falulmuderks. Deutschland wurde durch die französische Revolution zur Fudcnemanzipalion gedrängtdie allgemeine Ver- dieitung der Emanzipation ist den Bestimmungen der deutschen Grundrechte vom Fahre 1848 zuzuschreihcn, wonach der Genuß der bürgerlichen oder staatsbürgerlichen Rechte nicht durch das reiigiöic Bekeniitiiiß bedingt, oder beschränkt sein sollte. -Ott- Q. W. Ni nsikfrcn n d. „Bitte einmal dic Unsitte vieler Damen zu rügen, dic in den Konzerten unaufhörlich mit ihren jetzt so unmenschlich großen Fächern wedeln. 'Noch störender wirkt die« für Leu aufmerksamen Nachbar, wen» das Wedeln nach dem Takle oder mit obligaten, Geklapper geschieht. Fm Sinsoiiielonzcrte der Kgl. Kapelle saßen vor niir zwei Damen, die dieser Unsitte von An fang bis »l Ende huldigten und mich lebhaft an slügelschlagende j (stäioe erinnerten, dafür aber jeden ruhige» Mufikgenuß raubten. Bütow b itte ganz Recht, als er vor mehreren Fahren einmal »litten in einem Klavicrvottrage zu spielen aufbörte und eine vor ihm ini Publikum sitzende Dame ersuchen ließ, ihr rücksichtsloses Fächerspicl sein zu lassen." — Fn der Sache selbst haben Sie sehr Recht. Tb indes« ein so drastisches Mittel wie „aushören" dem Takte entsprich!, wird bestritten iverden können. HF, G r o ß c N a ch r i cht c n - V e rc h re r. „Hn eincr7lleinen «stndt im Gebirge hielt ein Verein im vorigen Winter einen Masken ball ab, zu welchem auch dic jungen Damen des Vereins erschiene» waren. Einige von letzteren waren mm vollständig in Tncot ge kleidet und erregten deshaltz natürlich, besonders aber des schöne» Gliedcrbaucs wegen, der hierbei zur vollen Geltung kam, einige« Aufsehen, ohne daß jedoch irgend Femand daran Anstoß gefunden Hütte, auch dann nicht, als sie sich.'nach der T emaSkiruna bis zmn Ende dev Balles dem Tanze huldigend im Saale auflnelten; c« mochte ihnen sogar Anerkennung gezollt worden sein, denn ander» Tags «iltcinahmen sic in Begleitung einiger Herren einen Ausfing in rin eine Meile entferntes Dorf und entfalteten dort ein ziemlich freies Wesen, weswegen sie vom Gcmcindcvorstande eine Geldstrafe auferlegt erhielten, die aber angesichts ihrer sonst guten Aufführung erlassen ober gemindert wurde. Fch frage nun, wnr nicht schon der kein« Balle anwesende Gendarm verpflichtet, mindestens aber he« rcckstigt, die gedachten Damen ihrer Bekleidung, oder vielmehr ihres Unbetleidctseins halber vom Saale zu verweisen, oder steht es Federn frei, bei einen« Maskenbälle sein Kostüm mich in Tricot zu wühlen - Das muß ein sehr „privater" Maskenball sein. wo man solche Tricotkostünie duldet-, bei uns ginge dos nicht. Wir linken auch keine so „naiven" jungen Damen. Schicklich haben die Euren nicht gebandelt indes,: „Erlaubt ist, was gefällt!" «ZF Gäbet», ann.Fohanngcorgcnstadt. „AIS Trichi« nenbeichauer hier angestcllt, liat das hiermit verbundene Wellfleisch« nud Würstc-Verzehien meinem lieblichen Vollinviidsgesickite min einen etwas talgigen Ehoraktcr aufgedrückl, kam« mir das Kiinnnci- seld'sckic Waschwajttr in dieser Hinsicht etwas anf die Spazicrhölzer l eise» ? Beim nächsten Schlachtfest in Hotel de Sarc ivird Schubett Wilhelm oie allergrößte Winst an Schnitt ke einvocken." „Kümmel"* reickst schon hin, nm Dein Trichinenlieschmicrontlitz zu enttalgc» stWoichw,stier gielst's mich in Fohanngeorgeiistadt» »nd willst T» dnrchnuü eine wichtige Snlbe nickst entbehren, so suche Dir da« „Feld" der Woblthäligkeit ans, indem D» dos Dir schädliche Wcll- fleiick» !>. m, nrme ."«nign leine« lpendesl; »stckn» fei mich die Sckinöiken «iigemiile Wurst «edirt. Voffenllich lnstl D» nicht Klos gejtt,„kett nste .. Mönche! S «l> tl l e r. „Eifii, mit de« <Kci«hick>Ie de« trojoilischen Kriege« I>enl,ulligl. tust ick- msteien Leine«. n«j, dnch Aufklärung zu 'inden. pb d»s ..liistmiilche Pjerd" ei» Schimmel oder ein R»pv»
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