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u»r sr so groß» o Hammer. -liier. Ill»88. cnutcr. l 1.50 an siortionen. ti!Ng von Wetne, »t eual. roßen und iwü HauS. II. oll aäork. cplatz 7. Swahl, 2'kark d-leder, >. l>, IÄ> »e«n, igatin. Ko^er, nastasten, Knaben Arbeit. et«., ergebenst 8t o ube ich n jeder mache», hinzu- raelit- Kunft- thekeu reicher Musik. billigst Lexikon ! allein 'cn für großer en von gensien mmen- ! Aller, nögüch rlreiche (durch ißigtcn diesen ) schön innen: xrthcn Atzung Weib« ligsten jituern „DaS liknc", ende»« Auch chdruck >k sehr a«ti- irente t und b das achten «MI» >-12 sden. vrosäsa 1888. li», r »srln N.ich-i»» «iM, .. »er »tpeLUion : Ma>ie»llra«t l "i»on«eu!^ei»v>«U »iertclidhriuS e «act Piok., dura, die B«Ic e Mac k ',!> Piac N»mm. >ü Pfgk. '.lusiogr 37000 rr,emd>, 7>cir r>rRiÄ,>°rekt»i,r>a»dIerMa> : ufeiitic inactil fiiii die Lietocii«» »icht »crvmdlic.,. ecun^cicc» !i>r un« nehme» »»: Dce Ännoiireu-Bureiiux «>«»» » «„»«»i - SW-»? ">W„ cic >»i>ui>>: «»». Metz >» M>>»l>c»nr,! ». Vor« » »» m v-uc; — »««Nie« ttrHLiuvur,. k... .».41:^1.«« v..«:N § LU uueri>i<»»i billigte» 1'roir-t.u bei enormer -Vu^nukI Itürlmttim ^ 8»»m, Hßr. » 7, i>I rro-rvoUdor lleiu IvZcI. Leblciei««?. H UlMklie Iiixl l-MW. Tageökalt für UokM. Unterhaltung, Geschäftsverkehr. Msenbericht, Frem-enlifte. 27. ^LkrMvK. ttnscr-i» «erde» »«Nrnler-t- c! i>c» Nachm. » Uh> «aienommen, --oruw,2 dir Miila«»tlti»>r. An "!eusiLd> nur an Wochenlage»: gr. NloOergalle Nr. i IN» Nachm, a» hr. - - Tie cinlpottige Pel«k»e>le koilec >L Ps. (»ingriand: die^jeileMPs. >r„cc aiauiniic >ür da» «ächft lagize ciri-ycciie» der Inserate >ri:bnicht gegede». Uudioariige Annoncen« «ufteage > on undetanutcn'tiriioit»» uue.irr» mir nur gegen Pean„merau»»- >1«hlu»g d irch siilesmarlen oder 'tnineinjohluiig. Ach! Lüben logen >d't>K- ^nieiaic iiu die Nionlagca Nummer oder »ach einem sicluage die Pemzcüe 2» Pi. diott «lvoi I. Oktober il. 4. k» Ilutlr» di« Ii moiai! K,i«HV»I»I ^ ^ — m ^««t «iiiit^x i» I'il>»l(-i--i i»,Io,ti,»i ^ Z Int-. Kkliii-i»-, ii. I'vl,.n »iii-t-n-IrSMr L ^ ,- xi-umin lit ii. 2!» ke-tilo-^.hit?. 2ft N I.:,m»utU8»t.,ü8i,,üi-!--i iv . vi-.-a.ri8 gor r<!i.-l,8. liank. tt«:t«Iv Vvrkuurslukult-dinii «luroli Iclepl»«», v« rl,un«lon. ei»,»»«« I'.ed»»g»n.»rl,-e»x>»e,mlt«>>«reel», »IlletSetiore,-pa»ae»>,«>ü. ! .Vaesittiriiedc, ülubteirtv l'rvi.Ii-ü-u, .«nlvn genü . iikroieedan nng »>,.ü, »akvltni, . ttan»a r «r°ui»I>. ^ 8üt»n«, »Ildilriitk' rdtr. 2II». u. !8«»,»I,l«>vn>,. « um I'«»8t,»>utx. Ä - ssl in? HH UI^lLlv 1^. 1iU'l>UV8 lailtpIIMNII. «r. :»i». Mttening vom t.Decbr.: Raromeler nach Vikar Püloll. MaNIirase Ni iAhendü > 742 R ll., ie,t geslern Ä! MiU. aejaNc». Thermomellogr. »och Neaumur: lemv. niedr.Temp. 2>/, »t«., vochile Teinv. >>i, ^üd Vii Lnd-Vil. Pedcai. Auosichten für dcn 5. Tcreinder: Lüd. aussrischend, meist trübe, Niederschläge, wärmer. Dienstag,». Tecemder. sich auügezeiclmct beivälnt habenden Heliometern die exaktesten Leistungen. Mit einem Heliometer kann man jeden Augenblick dcn Abstand der Mittelpunkte von Lcnus und Sonne messen und auch die Zeitmomcnte der Berührungen bestimme», zieht I vereinigen sich alle Umstände, diesmal Ncsultate ersten Ranges der holde Benusstern quer a» der Sonneuscheibe vorüber. 122 rsahrc erwarten zn lassen. Alle Kulturvölker haben sich aus einer (5onsercnz zu werden vergehen, ehe dieses himmlische Schauspiel wieder von einem Paris lt^I über eine möglichst glcichmätzige 'Auswahl der anzu- lsrdensohne beobachtet werden kann. Möge uns ein gütiges Keschick wendenden >>nslrumente und eine gleichartige Bcobachtungsinethode ein klares Wetter bcscheeren, damit dieses wichtige Ereignis! für die verständigt, was die Berechnung des Geiammtresultates später sehr Bel«iuw»rtlich<« Nldacleur für düllttslftkft >u. «Lmil Licekh Ul TrcsL.ll Keiner der jetzt aus Erden Wandelnden wird des seltenen An- hlicks wieder tbeilbastig sein, den uus morgen "Nachmittag himmlischen Eiestnne bieten. Schräg über unseren Häuptern Wissenschaft alle die erhossten Beobachtungen liefert! Eigentlich in es mehr eine optische Erscheinung, als ein Ereigiup. Tie drei Himmelskörper: Sonne, Venus und Erde kommen zufällig in eine gerade Linie zu stehen, sodap, von der Erde aus gesehen, die Venus vor der Sonne erscheint und von links nach rechts über sie hinweg zieht. Da uns die Venus hierbei ihre dunkle Seite zukehrt, so stellt sie sich uns als ein schwarzes rundes Scheibchen dar. Diesem „Venus- durchgangc" gebührt unter allen Hiinmelscrscheinunge» dieses 7vahr Hunderts der erste Rang. Denn aus ihm läßt sich, kurz gesagt, nichts (Geringeres als die Größe des ganzes Weltalls berechnen. Die Ent sermmg der Sonne von der Erde ist bekanntlich der einheitliche Maßstab, mittelst welchem die Astronomen die Himmelsräume aus- -uinessen pflegen. Nack der Sonnenferne berechnen die Sternkundigen aus's Schärfste alle Verhältnisse und Größen der Glieder unseres Sonnensnstems, einschließlich der Planeten, ja selbst das Vcrhältniß der Zixsternentfernungcn zu dcn Planetenentfernungen. So lange wir den einbcitlichen Maßstab selbst nicht genau leimen, so bleibt die Welt für uns nur eine Proportion von lauter unbekannten Größen, die uns keine Vorstellung von der räumlichen Ausdehnung vermitteln kann. Es ist genau so, als wenn mir die genaueste Kenntnis,. erleichtern muß. Ta diesmal die Erscheinung hauptsächlich aus der westlichen Halblugel zu sehen ist, so erwartet inan von den zahl reichen Sternwarten Amerikas mit ihren vortrefflichen Instrumenten und ausgezeichneten "Astronomen wichtige Beiträge zur Lösung des großen Problems. Tie überseeischen Expeditionen, die von Europa auSgingeii, sind alle an Trt und Stelle. Deutschland rüstete vier Stationen aus: in Hartsold (Eonnectieui', Ailen «Südearolina», Bahia Bianca lArgcntina) nnd Punta Arenas «MagcllanstraßeN Bahia isl mit dcn 'Astronomen vr. Beter aus Leipzig und >>e. Hartwig aus Slraßburg besetzt. Aede Station bat einen evraulitiosersche» Heliometer von trefflichster ucislungssäbigkeit, zwei gleiche sechsfüßige Resractoren, auch starte Passagen- und Univcrsalinstrumente. Co sehen wir alle eivilisirten "Völker in friedlichen' Wettkampfe miteinander ringen, nicht um Länderzuwacks oder trügerische Güter, sonder» um Wahrheit und Elkenntniß, in einem Kampfe, der die Mensche» veredelt »nd befreit - wahrlich ein erhebendes und das Menschcnherz erfreuendes Schauspiel! Die himinlijchc Erscheinung bat folgenden Verlauf. Der Planet Penus berührt mit seinem der Sonne zuacwendeten Rande den scheinbare» Sonncnrand, hiermit densclben'Rand von ,"innen, zieht dann über die Sonne, woraus am entgegengesetzten Toniicnrande die beiden Eontalte sich abermals vollziebcn. Ter ganze Verlauf des Phänomens, das etwa 0 Stunden dauert, ist nur in Amerika ^Unm'stc.us Hütten ohue aber zu wiffui, wieviel die einzelnen Thcile destelben ui deutschen Reichs- schEMi: Punkt sichtbaren Penuoplanetc»; der Austritt bleibt für mark sind. Ter VenuSdurchgang giebt uns nun einen Haarscharfen Europa unsichtbar, da um drese Acut die Sonne untcrgeht. >>n ie Erscheinung 2 ilbr Lt Nein. Pt Sec. ein-, i himmlische» Maßstab in Kilometern, und mit einem Schlage steht die Welt in ihrer wahren Größe und Erhabenheit vor dein mensch lichen Auge. Besitzen wir denn nicht aber schon diesen Maßstab? In iedcni Sckulbuche findet sich doch die Entfernung der Erde von der Saune auf rund 20 Millionen geographische Meilen angegeben! .«» der Thal bat Encke» der Direktor der Berliner Sternwarte, IM7 eine Sonnenferne von 24,065 Erdradien ----- 20,682,000 geogr. Meilen ausgerechnet. Diese .falil galt seitdem ein ganzes Menschciialtcr bindurch als maßgebend, sie genoß wegen der gründlichen und er schöpfenden "Arbeiten Encke's unbedingtes Vertrauen und ging in alle Lehrbücher und Sckulfibeln über. Sie wurde das geistige Eigentlmm der Gebildeten aller Nationen. Später wurden einige Bedenken gegen die Richtigkeit der Encke'schen Berechnung geäußert, erst zurückhaltend, dann entschiedener, und allmählich, bei der fort schreitenden Natur Erkenntniß, blieb kein Zweifel übrig, daß die Encke'sche Labl zu klein sei. Bei dem letzten Venusdiirchjfiiiige, 1874, ergaben die Beobachtungen der auf der östlichen Halbkugel der Erde errichteten astronomischen Stationen noch »ickl die craktc Gewißheit darüber, wie groß in Wahrheit die Distanz zwischen Sonne und Erde sei. Alle Nationen wetteiferten damals bereits, das interessante und wichtige Problem zu lösen. Die Russen besetzten allein 40 Stationen und zogen eigens eine Telegraphenlinie durch ganz Sibirien bis an die Küsten des stillen in zcans. Deutschland errichtete 5 mit den besten 'Znstrumenien ausgerüstete Stationen. Die Engländer, Franzosen, Italiener, Amerikaner und andere Kultur Völker blieben nickt zurück. Im Ganzen beobachteten an die 200 'Astronomen aller Nationalitäten den 1871er VennSduichgang an mehr als 70 verschiedenen Punkten, die vom nördlichen Sibirien bis in die südlichen Punkte des indischen SzcanS reichien. Bisher haben die 1874er Arbeiten nur Einzelergebniffc geliefert. Ein Ge- fammtergebniß ans allen damals überhaupt angestellten Beobach tungen liegt noch nicht vor, iveil die Berechnungen der Heliomcter- TreSden tritt die Erscheinung 2 Ilbr üll "Nim. 44 Sec. cur-, m Leipzig 2 Ilbr 48 Min. 24 Sec. Man benutze zur Beobachtung irgend ein Fernrohr, doch schütze man das Auge durch ein dunkel- gefärbtes Glas vor dem Sonnenlichte. NtutstkTelegramme der „Dresdner Aachr." vom 4 Dccbr. Berlin. Abge ordnetenha ns. Ter Etat des Ministe riums des Innern wird beim Kapitel Landgendarincrie fortgesetzt. - Abg. Dirichlet gegen die Vermehrung der Landgendarmeric. Tie Vagabondage sei durch 'Arbeitslosigkeit verursacht. Es hanv.e sich uin eine wichtige soziale Irage. — v. Rauchhaupt: Tie große deutsche Vagabondage sei erst feil 1874 bervorgctreten. Man müsse vor allen Dingen den Exekutivbeamten die Möglichkeit schaffen, dcn Vagabondcn von dem Arbeiter zu unterscheiden: also obliga torische Arbeitsbücher einführen. Tie ehrlichen 'Arbeiter hätten ein Recht auf Arbeitsbücher, die ihnen Schutz gewähren. Durch bas Vereinswcscn gegen Bettelei werde die Vagabondage erst orga- nisirt. Durch Zerstörung der Innungen sei auch ljas HerbergS- ivesen mit zerstört worden. Man schasse i» Zutuntt Innungen, denen jeder "Meister beitreten muß: die jetzigen In nungen nützen gor nichts. Ierner sei eine bessere 'Trganisation der totalen 'Armenpflege notl,wendig: die ileinen 'Verbände seien zu schwach, um durchgreifende, namentlich aber vorbeugende Hilfe >u gewähren. Endlich sei der Ltrasvollnig zu resormiren; in den Korrigenden - Anstalten würden die Leute nicht gebessert. Sie würden da mit Dingen beschäftigt, die sie außerhalb der 'Anstalt nie wieder verrichten: man bringe sie dort in Ver hältnisse, in die sie sonst nie wieder kommen. "Mau solle die Leute im Ireien beschäftigen, dann würden sie auch frische Lust in Julie haben. «BeifallO v. Eimern: Die 'Vagabondage sei nicht eine Krankheit, die in Deutschland allein bestehe, v. Sckorlenier wolle der "Vagabondage mit der Prügelstrafe beikomme»: aber unter den Vagabondcn befänden sieh docb sehr viele Elemente, die nur durch Noth, nickt durch eigene Schuld heruntergekommen seien. Redner wendet fick gegen Beschränkung der Ireizügigkeil. Be ichränlung der Eheschließung, obligatoriiche Innungen. Die Ur sachen der Vagabondage liegen in der Zunahme der Bevölkerung, in dein Wandertrieb der Deutschen, in der modernen industriellen Thätiakeit, die Ilnetuationen der arbeitenden Bevölkerung Hervor rufs. (Beifall links >. — Windtborst: Eine gründliche Untersuchung unserer sozialen Verhältnisse sei nolbwendig und damit .ie Schaffung »r-»Nur« 0.«.. «. Dccdr., AdendS. «rredll 2«S.7b. Lic>-ü»lml,n US!,' ,. v,m- darde» IU0',, «jUer Looik—. Lell. Eüderrentc —. PaV>«rc,üe —. walczier cciierr.woldreii,« —. «« o Unci.Gowrec.ic . 7icr Ruff,» —. «Sei Siulic» —. r.Lrcciüicnikilie —. Nccccilc Ungar, pcoldanleibe - . a. Oricmonleilit . Ur.» aariickce Pav>err«ntt —. DcScoiclo —. (icwv'cr 7>>U». Gottdarddal,» N7>., Nnicia. ««»«, «. Dccbr.. «be»04. Srcdtt LS2.0V. Liaaua>. 2«,äs. Sambarde» uc».7v. Nardwecibali» 2c,s,7<>. Marlcioie» Uug. iiredil 282 SS. «eichä'lv.c»-. Part». I. Tceember. «Schluß.! NeiUc »u.äS. Aicleihe IIS.S2. Jialcc.icr 82.c>0. SiaatSbalm 7II.2S. Lomdarden 2S7.70. da. PriorULttn 28,. Sgyricr 2L4. veilerr. Gbldrrnle Jcsi. Türkei. Der an Said Pascha anläßlich der Wiedcrcrncir- nung desselben zum Premierminister ergangene Hat des Sullanji sagt: „Da es nicin lebliafter Wunsch ist, das Gedeihen des Lande» zu fördern rmd das Wohl aller Klassen meiner Untertbancn z>- sichcrn, nnd da ich ferner überzeugt bin, daß Ihre Einsicht und Ministerratbcs ini't dem Titel als Großwesir." Iußcrdcm ist Gbazi Osman zum Kriegsministcr mit dem Titel „Lcraskier" er nannt worden. Khina. "Vor einiaen Wochen ist gegen den König von Korea, der ein "Vasall des Kaisers von Ehina ist, ein A u s fl a n d ^aus- gebrochen , nnd der König wurde dabei von seinem eigenen L»lcl enttinont. Ein chinesisches Heer rückte daraus in Korea ein unk stellte die Ordnung wieder her. 'Nach dem „North Ehina Herald" bat der König nun folgende Proklamation an sein Volk erlassen: „Da ick jeder Tugend bar bin, so habe ich die Regierung seit neun Jahren in großer Unordnung geführt. Ich habe die Gercchtig.eil vernachlässigt und mich um die "Verwaltung gar nickt gekümmert. Jur diesen Skandal bin ick allein verantwortlich. Es find daher viele Unglückssälle über mich gekommen, aber ich selbst babc sie herbeigerufeu. Ich bedauere mm meine Schlechtigkeit, aber leider schon zu spät. Ich gestehe nun meine Niederträchtigkeit ei». Ich habe gesündigt, indem ich die Tempel zerstörte und die Götter nicht mehr nnbcten wollte Ich habe gesündigt, indem ich dcn Schmeichlern das Geld meines Voltes lunaab. Ich habe gesündigt. indem ich schleckte Beamte anftellte. Sr, ist durch meine Schuir» jede Achtung vor dem Tl>rouc geschwunden. So ist durch mene Schuld das Unglück meines Volkes immer größer geworden. Es ist datier nur billig, wenn tue Götter mich verfolgen und mein Volk mich haßt. Ick schäme mich daher vor meinen Vasallen und meinein Voll. Ick sage jedoch Besserung zu, damit die Götter. der Kaiser und mein Volk von rinn an zufrieden mit mir fein sollen." Messungen und die Untersuchung von vielen hundert Photographien einer sozialen Gesetzgebung. "Was in letzterer Beziehung heute bc- cine sehr zeitraubende Arbeit ist. Ueberhaupl gilt die Beobachtung des 1874er Vemisvurchgangs nur als eine Art Generalprobe für die morgende 1882er, da damals die Apparate, Heliometer und Heliograph (HelioS — Sonne) noch nicht genügeird erprobt waren. Die Astronomie, wie überhaupt das menfchliche Crkenntniß- »ennögen, hat ja ununterbrochen die größten Fortschritte gemacht, theoretische wie praktische. Die Hilfsmittel astronomischer Bcobach. stehe, tauge nichts. Tie ;n starke Entwickelung der individuellen Freiheit in Beziehung auf Heimatli und Gcwerdefreiheit habe zu einem Zustande der Unordnung gciülnt. — Reiner ist verwundert, daß der Herr Minister nur einen "Augenblick habe glauben können, daß durch Vermehrung der Gendarmerie Besserung zu schaffen. Man könne das Elend von der Straße fegen, aber deshalb bliebe doch das Elend selbst bestehen. Man letze nur Bilder ä la Voteinkin an die Straße, hinter die das Elend verwiesen werde. Man gebe Gesetze, gegen die sich die Gewissen nicht rcvoltiren, und tungen, sowohl die optischen wie die mechanischen, haben durch die ver- sie werden befolgt werden. Der Respekt vor den von Gott eingesetzte» einten Anstrengungen der Gelehrten und Künstler, besonders Deutsch« Autoritäten vermindern sich beständig und die Nachbarländer wirk land-, England-, Frankreichs und neuerdings auch Nordamerikas, eine früher nickt für möglich gehaltene Bollendung erhalten. Als musterhaft rühmt der Frankfurter Astronom Epstein, auf dessen Angaben sich die gegenwärtigen Betrachtungen stützen, den Heliometer. Dieser Sonnenmcffer ist in der Idee ursprünglich eine englische Erfindung des vorigen Jahrhunderts, thatsächlich aber ein deutsches Instrument par »esllsllc«, denn er hat sich, nachdem die deutschen Künstler g ten nachthcilig auf uns. lieber die Vogesen ivehen Influenzen, die man nicht durch Festungen bannen könne, v. Enner habe auf Frankreich und Belgien hinaewiesen; dort haben freilich Libe ralismus und Freimaurertbum üble Früchte gezeitigt. Die protestantische Kirche habe durch dcn Kulturkampf mit gelitten; die Wunden, die der einen Kirche geschlagen wurden, wurden lcichzcitig, auch der anderen zugetügi. Das Schulaussichlügesetz dasselbe bedeutete einen einem Staate ohne Gott. — er die Grundlage alles Un " endepunkt, eine Wendung zu Fraunhofer und Repsold ihn zu einem der feinsten Meßwerkzeuge, Abg. Rumps wünschte Verbrecherkolonien. Stroffcr spricht sich dagegen welche di- praktische Astronomie besitzt, gemacht hatten, vornehmlich ^bkrer betont di-Notlnv-ndigkeit d^ Zuchrhausarhcit che I c. --- ' Lohne müßten aber fo hoch fern, daß fle die Unterhaltungskosten auf den deutschen Sternwarten eingebürgert. Hingegen hat die deckten und dcn freien Arbeitern nicht schädigende Konkurrenz vercite- Photographie die großen Erwartungen, die man beim letzten ten. Das Lrdinarium des Etats des Ministeriums des Innern wirs Venusdurchgange auf sic gesetzt batte, nickt erfüllt. Die zur photo- genehmigt. — Bei dcr heutigcn "Ahgeordnetenergänzungswahl im oier- graphischen Ausnahme der Sonne eingerichteten Fernröbre heißen Heliographen, aber die Photographien besitzen nicht die genügende Schärfe, um die Messung der Mittelpunkte der beiden Himmels körper (Gönne und Benus) unter dem Mikroskop mit der Genauig keit zu gestatten, die bei solchen Untersuchungen erforderlich ist. Die Photographie wird daher beider morgenden Himmclscrschciiniiig Etwa» m den Hintergrund treten, hingegen erwartet man von de» Lokale- «ad Sächsisches. — Am Sonntag Mittag nach l Uhr sind Ihre Hoheit«» Prinz Philipp von Sachsen-Coburg und Gotha und Gemahlin Prinzessin Louise nach Prag abgercist: die hoben Herrschaften stie gen in den Salonwagen Sr. Kaiser!. Hoheit des Kronprinzen Ru dolf von Oesterreich, mit welchem sie die Reise gemeinsam sortjctztcn. — Herr Assessor Eugen v. Gottfchall hier ist mit 1. d. M. in Ruhestand getreten. Derselbe hatte sich als Pormundschafts- beamter einer großen "Achtung und Beliebtheit Derer zu erfreue», die mit ilim in amtlichen Geschäften in Berührung kamen. — In 'Anerkennung langjähriger Verdienste, die sich Herr Kirchichullehrcr K. G. Lommatzsch in Brockwitz um die Land- wirthschaft erworben, wurde demfelbcn vom Direktorium des land- wirtbschnktlichen Krcisvereines zu Dresden die Preis - Medaille in Bronee übermitteit. - Ter Vater des regierenden Herzogs von Neeiningen. der Herzog Bernhard Erich F reund, ist am Sonntag Nack mittag gestorben. I80i» geboren, kam er mit 21 Jahren, da sei» 'Vater frühzeitig gestorben, an die Regierung, die er 1866 nieder legen mußte. Es war dies eine von Preußen geforderte Bedingung des Friedensschlusses. da der Herzog Bernhard sich währenddes Bruderkrieges von 1866 nickt ans Seiten der Sieger befand. Seit de»i lebte der Herzog still als Privatmann für sich. Er war in seiner lange» Regierung das Muster eines gewissenbaften Landes- v ters und bewabrte sich bis zuletzt ein warmsühlendcs Herz für- alle memchilche "Noth, und den "Armen seines Landes ist er ein Pater geblichen, auch nachdem er den Herzogsmantel abgelegt. Aus seiner Ebe mit einer kurheisischen Prinzessin ging der jetzt regierende Herzog Georg I I. als einziger Sohn hervor. Der Entel des Ver storbeue», der Erbprinz Bernhard von Meiningen, ist mit der Priu zessin Ebarlotte von Preußen, der Tochter des deutschen Krön prinze», vermähl«. -- Der R eickivlanzle r lrug bei feine, gestrigen Auluust in Berlin einen weißen "Vollbart. Er wird fick uii Reichstage an der Elatsbcrathung, im Landtage an der Beratbnng der Lizenzstcuer- vorluge betheiligen. — Es liegt nur eine geringe "Wahrscheinlichkeit vor. daß das gegenwärtige Stad tv e r ord n e te n - K o l lc giu m die Raths Vorlage betreffs Ersatzes eines Tiieiles der Mietbzinsab - g a b e n durch Erhöhung einiger 'Verzehrungssteuern noch im Laufe dieses Jahres erledige. Es sichen dem Kollegium im Ganzen nur noch 4 Sitzungen zur Verfügung und dies ist für ein so wichtiges, folgenreiches Merl entschieden zu wenig, namentlich da zur Weih nachtszeit ein großer Tbeil der Stadtverordneten doch nicht mit ganzer Seele bei dieser Angelegenheit wäre. Hätte das Kollegium aber ausreichende Zeit, so ist es noch viel weniger wahrscheinlich, l aß es die RathSvorlage gutheiße. Gar manches der nusicheidendcn Mitglieder trägt Bedenke», sich dadurch zu verewigen, daß cs im letzten Augenhlicke seiner Wirksamkeit einer Steuernmwandlung zu stimmt, welche eine Erhöhung der Steuerlast um 160.000 M. als Finanzeffekt nach sich zieht. Ganz abgesehen davon, wie man sach lich über dcn Vorschlag des Stadtratbs denkt, so leidet derselbe daran, daß er kein De>...7Mu». keinen Abschluß der städtischen Lteuersrage, sondern nur ein Stückwerk, im günstigsten Falle einen ersten Schritt bedeutet, dem nach der "Ansicht des Raths weitere Schritte zu folgen hätten, sobald nur erst die seeschlangenartin sich durch viele Iabre hinziebkiiden „statistische» Unterlagen" beschafft sind. Im neuen Kollegium aber wird der Ratbsvorschiag aus grö ßere Opposition stoben als im alten. Denn die letzten Wahlen haben dem Kollegium nicht weniger denn 21 Männer zuaefübrt. c»._c ^ — . wollen. Diese welche schriftlich das Verspreche» gegeben Habens für der Grundwert!,- und Miclliszinsanlage wirken zu u. 21 neuen cL-tadtverordneten haben außerdem versprochen, während der Dauer ihres Mandats für dcn Stadtrath keinerlei Arbeiten ... . — - und Lieferungen besorgen zu wollen. 'Abgesehen aber davon, be reu Ber.mcr Wahlkreife wurde Munkel «üorlfchritt» mit 64« trägt imolgc der Neuwahlen die Zahi der sich vor der Wahl Sttmmen gewählt: Bamath Steinbruck zeonservatw, erhielt löc., schriftlich zu obigem Stcuerprogramm erklärt habenden Stadtver- ^,e Berliner Börse »öffnete infolge günstiger Meldungen! ordneten 52. das Kollegium zählt 72 Mitglieder. In demselben aus Pans. London und Wien sebr tcs» mtt betrüchtrichen Kours- dürfte der Baumeister Hartwig, dessen rulniaer Agitation und bcsserungcn: später trat große Geichästssttllc ein. Später schwach, Rednergabe dcn Ausfall der Wahlen vorzugsweise lierbeigeführt Nachbor,c besser. D-ut,che und vfterrelchrschc Bahnen belebt und j hat. eine cinslußrcicherc Rolle spielen als zuvo,. Die Pflichten, di- scst, Gotthardbalm matter, d,c Spekulation m Banken animirt. - eine solche Stellung dem Bürger anflegt, sind mit derselben ac- >«m Anfang waren Kastawcrtbc soll, >eud.->, Montanwerthe „nd j wachsen. Hoffentlich vci zettelt dieser Parteiführer nickt seine Talente. Indulinen fest, meist aber still. «indem er bei jedem Anlaß das Wort ergreift» sonst nützt er sich