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- Erscheinungsdatum
- 1882-11-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188211120
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18821112
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18821112
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-11
- Tag 1882-11-12
-
Monat
1882-11
-
Jahr
1882
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Vrvsävn 1882. »elcheinl lü»U»i IrUd 1 U»r in »er <kk»«diti«»: Vt«rte»strifte I». Ld»n»tme»l«»rcis vicel-ljah-U», » «arl to ftillle.. durch die Pol, s Morl 7ü v>„e Rmnm. w PI»e. Auftagt 27000 lkrtuwl. tzür dtrlftftitgalc clngemiidlc, Mi- oufttitle >na<l> lick dir lliedacun» „ichl »cwmdUn,. Annonct» dir uu» »ein»«» au: Di« Suiwnrtn-Burraur v.H«a>«»- »«»>> » «»«>«»! — «»»,i» »,g«i — r«u»« ch «»»».; - A»»ali»e»»«i»I, - «. «uUer in Gdilch: - »«». »tcft ,» Magbcimrg i - 2 Barck t 0«. in Halle: —«»,>»«»>„ Hamburg. L»i t MLLptn^r, IV r. 4 empüoklt «sinv A ! ^ einIiiliulluitK mit MlMkcklMoiiktiiimi. ^ OI»«u»p«ßx««r «Ivr NIüu«vn. ^ Llrvunou VVet«I»8«-r. M Tageblatt für Politik, ttntrrhattung, Gtschäflsverkehr. Lörfenbericht, Fremdenliste. S'L 27. ^LkrtzLvx. Inserate werde» Martentirafte >4 »,» Nachm, s Uhr »»genommen. Sonntag« dir MittagilikÜkir. Jit Neustadt »ur a» Wochentagen: ar. Nloste,gaffe Nr. bbtiNachni.SUiir. — Die >tmv»Ilige Nelttreile toftet >d sfts. tiingcsandl dle Artle!t0Pi. cktne ütaraniie sllr da» nächst- tägige (Lrichetnen der Inserate toird nicht gc gebe». Au-wcttigc Annoncen» Lustkvge uon »ndetanntcn ticlsoucn intkUre» >mr »ur gegen Prtinumeean»«, Aatllung durch e-nefmaitcn oder »>o»>i»M»n»g. Achl Sitbr» loste» >- Psg. Inserate tur die wontagc- Nuinmer oder nach einem Iclilagc die 'stemMe A> W. iß ! ssi Ali», dktt> litt, «1i>, I»«'i>zplvU»!i ItllliKvn Vvrkttulnprvinv tltr üiU tlMM ^ 8iUINI 'S ü »ilLl» üt« »tttl!>»« tättau NM '"ell7ng s.^ z Xnu«n°» »uk Sott« 1» ch »I. I?! VNb«>« N«x«r'« Mn«s«N!.tei-, g ^ttitt«»pl«t nur ^Nniu^Itt di. Mk8tvvl 68il6N8 kiegensetiirme eigener kabnilL von ^uliub Ieuekert kexarLtiirön u. vöderrisliM. ßst ß^riimlvt I8AO »UtitAilr, I>!iUI»td>tiU88<!, lli'.kö ckvr liittvifttr. ^Ilditiiilt, kick« clor Itoftnuu jnstr. tiilliu^l. Nr. KI«. Witterung vom N.Novdr.: Barometer nach Lkkar Bdsott. Wattstrafte t!i tStdende.) 7tn M II., seit gestern !, Mi», aesatte» Tdermomelingt. nach Rcoutnur: Temv. 7 0 7Ü., niedr. Temv. 2> W . »ochste reinv >ä"W. No!» llttksl-Wtttd Bede,kt. Aussichten ftir den Itl. °s)!üvbr.: ^t'ordwesi, miistig, vertindcrlicls, ^licderscklüiie kälter. Zomittisi, 12. Novbr. Lrranlworllichrr Slrdacteur sllr Pvlsssschtö I^r- Emil Atcrey tn Tlcodcn In den Strnftentumulten von Wien ist ein so-ialistischer Grund zug nicht zu verkennen. Es ist mrlir als ein Schusterkrawall. Aller dings sind es auch in Wien wieder die „blos Neugierigen", die Gaster, die Minderjährigen, die Lehrlinge und Dienstboten, welche durch ihre Tlicilnalinie einen ursprünglich geringen Straßenanslaus vergröbern und ihm einen gemeingefährlichen Charakter ausvrückcu. Aber der Schuhmacher-Rummel hat einen sozialistischen Ursprung und Kern. Die Wiener Polizei schloss eine Schuhmacher-Gewerk schaft, weil in ihrem Lesezimmer sozialistische Hetzblätter auslagc». und sie konfiscirte das Vcreinsvermögcn von 7») Gulden. Sic behauptet, dasselbe sei keineswegs, ivie man ausgebe, eine Untcr- stützungükasse, sondern eine Kriegokasse für die sozialdemokratische Agitation. Die Schuhmachergehilsen ihrerseits entgegnen, M von ihnen hätten zum Novemberzins aus der Pereinskaffe einen Zuschus. von 6 Gulden versprochen erhalten und diese seien nun nicht flüssig zu machen. Wir wissen nicht wie weit diese Angaben bcgründei sind. Hoffentlich enthalten die österreichischen Gesetze bezüglich der artiger beschlagnahmter VermögenSohjekte vernünftige Vorschriften. Seit 10 Iabrcn sind Pcreiiibkaffen-Eonfiskatioiien wiederholt in Lester- reich vorgekoinmen. Denn in dem gemüthlichsten aller »laiserstaaten hat die sozialistische Propaganda gröberen Umfang und gefährlichere» Inhalt angenommen, als man im Allgemeinen zu glauben geneigt ist. Oesterreich hat kein Sozialistengesetz wie Deutschland, aber an sozialdemokratischen Vereinen, die aufgelöst, an Zeitungen, die confiscirt, an Arbeitern, die verhaftet, an sozialdemokratischen Gruppen, die vor die Gerichte gestellt werden, ist kein Mangel. Denn eS fehlt in Oesterreich Etwas, was Deutschland auszeichnct: die Beschäftigung des Staates mit den sozialistischen Fragen. Unbekannt sind dort gesetzlich angeordnetc Mabregcln zum Schutze von Leben und Gesundheit der Arbeiter, das Verbot von Kinderarbeit in den Fabriken; Oesterreich kennt das Institut der Aabriten-Fnspectorcn nur vom Hörensagen. Von einer Unfallver sicherung der Arbeiter ist in Oesterreich keine Rede, nickt einmal von einem Hastvflichtgcsctz: das Problem einer Arbeitcr-Altero- Dcrsichcrung, das unserer Reicksgcsetzgebung so viel Kopfschmerze» verursacht, hat wohl noch nie den hcliäbigcn Gedankenkreis eines K.K. Gehcimrathcs gestört. Bei so ausgcsvrochcncr Gleichgiltigkeit der Gesetzgebung gegen das Wohl der arbeitenden Klaffen iü es erklärlich, wenn die sozialdemokratische Agitation einen günstigen Boden gerade in Oesteireich vorfindet. In Wien kommt noch ein Zweites hinzu, um dieser Agitation reichlichen Gährungsstoff zu verschaffen. In, Gegensatz zu alle» anderen Großstädten der Welt ist Wien im Rückgänge begriffen. Die Bevölkerung zeigt zwar eine ziffernmäsuge Zunahme, aber die Erwerbsquellen halten damit nicht gleichen Schritt. Alle Groß städte, soweit sie nickt Hafcnplätze sind, haben sich neuerer Zeit in Industriestädte ersten Ranges umgewandclt und in diesem Ucbergange die Liucllen ihres Wohlstandes und überhaupt der Ernähning ihrer steigenden Dolksmasscn gesucht und gefunden. Berlin hat sich zu einem der bedeutsamsten Industrie-Eentrums umgebildet. Was wäre Dresden, wollte es noch eigensinnig daraus bestehen, eine Stadt des Lebensgenusses, der Fremden, der Pensionäre und der Künste zu sein, hätte es nicht die Schritte zu einem Handelsplätze und einer Grobindustriestadt unternommen? Wien klemmte sich daraus, die Stadt des behaglichen Lebensgenusses zu bleiben, auch noch da. als die Bedingungen des Phäakenlebens („Es dreht immer am Herd sich der Spieß") längst verschwunden waren. Einer der charak teristischen Züge des früheren Wien, als Residenz des Kaiserhauses und der hohen Geburtsaristokratie, trifft lange nicht mehr zu. Seitdem der Dualismus die Monarchie in zwei Hälften zerlegte, residirt der Kaiser zum großen Tbeil in seiner ungarischen Rcichs- hälstc und die Kaiserin bevorzugt zum Mißvergnügen der Wiener ebenfalls Ungarn bei ihrem Reit- und Fagdsport. Die ungarische Aristokratie läßt ilire stolzen Palais in Wien leerstclien und giebt ihr Geld in Budapest aus. Ter hohe Adel aus Böhmen und den anderen Kroniändern aber meidet jetzt ebenfalls Wien, lhcils in Folge der nationalen Zwistigkeiten, lhcils aus rerichiedencn anderen Gründen höchst delikater Natur. So verstechte den Wiener Gewerk l ei benden eine starkcNalirungSgncllc. Noch üblcrwarcs.daß die spcz ffjchcn Wiener Industrien beträchtlich zurückgingen. Tie Scikenband- und Posamentenfabrikativn liegt völlig darnieder, die Eisenindustrie ist fast gleich Null, die Fabrikation seiner Ledcrwaarcn wehrt sich mit Mühe gegen die Loncurrcnz anderer Orte; sogar das Kuiist- gewerbe siebt sich in seiner dominircndcn Stellung arg bcdrmigt. Statt sich aus ernste, ehrliche Arbeit zu werfen und in dieser einzig dauernden Unterlage die Bedingung des Wohlstandes, der Ni ach und Größe zu suchen, bemächtigte sich der Wiener Bevölkerung der Taumelgcist der Börsenspekulation. Statt zu arbeiten, ging der Wiener an die Börse. Die Kapitalisten legten ihr Vermögen nicht in industriellen Unternehmungen an, um cs durch Arbeit zu ver mehren, sondern nährten sich lieber an den Krippen des Mammon tempels. Die mühelosen Gcwinnsie reizten immer weitere Kreise zum Betreten dieses unheilvollen PsadcS. DaS Fudcnthuin, ohnehin wie in Oesterreich-Ungarn übermächtig, nergistctc durch Beispiel und Gewöhnung den Volksgcist Wiens. Wenn die Arbeiter sollen, wie man durch Börsenspekulation Vermögen „vcrvient". während sic selbst durch ihrer Hände Arbeit kaum den notlidürftigstcn Lebens unterhalt erworben, so bildete sich jene Erbitterung heraus, die einen Schustcrtrowall zu wochenlongcn, kaum durch Waffengewalt nicder- zudrückcndcn Emeuten erweitert. Dcnndic Sozialdemokratie findet ihre vesteRechmlnaindcndurchdicBörscversumpftcn Verhältnissen. Gerade an dem Beispiele des verjndeten Wien kann man lernen, welche Folgen die Beherrschung des Erwerbslebens durch das Iudentlnim, doS in alle Kreise getragene tolle Jagen noch arbeitslosem Erwerb, die Beförderung der Spielwuth und der Börsenspekulation unaus weichlich nach sich zieht. Die Gesetzgebung ton» dann gar keine Zeit. Zu der am Sonntag in der Krcu z Nrche stattfinvendcn finden für die so nollnvciidigen sozialen Reformen. Diese böse Saat Wahl eines KirckenvolstcherS für Grnna, Strehlen, Kleinposiitz. muß einmal ausgchen. Die Wiener Arbeiter fühlten recht gut, wns ^ Zschertnitz und Räcknitz ist Herr Gemeindcvorstand Iähnichen die Uijachc des Darnicdcrliegens ihres Erwerbs ist. Sie ricje» nicht i m Vorschlag gebracht. ^ blos: „Nieder mit der Polizei!" sondern viel slärlcr noch „Inden: — Mit dem gestrigen Tage erreichte die kür die S chnlo m t o- hinaus". Es ist leichter, Strosicnexccffe mit Waffengewalt zu unter- K n nd i d a t e n am l. Lctobcr c. begonnene sechswöcbentliche drücken, als die sickeren Ursachen dieser beklagenswerthen Ans-! A u s b i l d u n g s p e ri o d c bei den Infanterie-Regimentern schreltungen zu beseitigen. Wenn die schöne Kaiscrsladt an der! Nr. 100, M und 108 ihre Endschast und wurden dh> Ersieber Donnu dem Rückgänge, in dem sic sichtlich begriffen ist, Hall gc-! umerer Schuljugend nnnmehr ihrem bürgerlichen Wirkungskreise bieten will, so wird sie den zwar sauren, aber unerlästlichen Schritt! wieder zugetübrt. Gleichzeitig mit diese» traten auch die von dem tbun müssen, sich von dem Cchochergeiite losznreißcn und aus einer! Lnndwehr-Bezirks-Kommando Dresden dirclr für denen eigenen Kaupel- und Knaupclsladt wieder ein Mittelpunkt emsigen Schaffens zu werden. Ueberscben wir Deutschen im Reiche wegen der österreichischen Zustände nickst desbolb unsere eigenen ninngelhosteii Einrichtungen! Die soeben veröffentlichten Berichte der amtlichen Fohrilinspellorcn Bcdart ausgesuchten und ansgehobenen Rekruten, welche ebenfalls, wie obenerwähnte Lcbier. ans die Dauer von sechs Wochen dem korrespondirenden Linienttupventbeilc (in diesem Falle Schützen Regiment) zur Ausbildung im Notbigstcn übergebe» werden, ebe sie ibre bczirlsbnreankraiischc Laufbahn betreten, zu ihrer Kommanvo- zeigcn zwar, daß die von der Gesetzgcbu g nngebalmten Schutz lGwsdl- über. Tic Ausbildung dieser Mannschnsten fand beim K. maßregeln z»»i Besten der Arbeiter imiiicr weitere Einführung in ^cknitzcii-.t egunent in Gcmelnick'ait mit den Lehrern Ufftt der Industrie finden, aber sie lassen auch erkennen, ein wie großes! ... ^ Zahlreiche größere und kleinere Trupps von mit Guiidcln, Gebiet sozialer Reformen noch zu bebauen in. Selbst das Amis-! »nd .'docken ausgerüsteten, dem Ruse der .zahne folgenden i lnlt der preußischen Regierung, die „Prov. Corres,,.", eonsiosirl die A c k r u t e n aller Wanengatlungen kamen >m Laufe des gestrige» llnauskömmlichkeit der ans die Unsallseiitschädigiuig und Unfalls-! Tages ans aste» Wmdrichlimgen hier an und wurden unter Ko», „at.stik bezüglichen Eimickstungen und weist besonders aus den Um ! "'».'wo von ^ssizieren MP. Unterosnzieren nach rbren nenen, ihnen stand bin, daß nach der übereinstimmenden Darstellung zahlreicher i ?»" d»e Tauer von 2 mp.Jahren anqewrcmien »deuns m d.r «lbert- Atifsickstübeamten die stattgchnbten Unfälle nur höchst »»vollsländig »as! spedul, wahrend eine noch größere Unzahl dergleichen Kom- nnd häufig so verspätet zur obrigkeitlichen Keuuiniß gelangen, daiU »»».idos -Lresbeii nur berührte, um »ul den nächsten Zugen ünc» eine Feststellung der bezüglichen Vorgänge in sehr zahlreichen Iällcn j vcnckncdenen Ggrnstoiien zuzudainpten. Cbend., gingen verschiedene nicht mehr möglich ist. Eine lehrreiche Bestätigung habe diese Kommaudos solcher Rekruten ab, welche bieroils Mp. in der Beobachtung durch die statistischen Erhebungen erhalten, welche für: Dresdner Umgebung für cme auswärtige Garm'on nusgebohen die Zwecke der Uiisnllvcrsicherungogcsctzgchung vom l. August bis! worden ivare». Bc> letzteren, d. h. von hier aus ahgebeiideu ^.rnns- !!> >. November vorigen Jahres ve ergeben haben, daß in manchen der slallgehabten Unfälle vorgenonimen worden'sind und di'^ p^ten begegnete man nickst selten recht rührenden Abschiedsszenen. en Bezirken »», der geringste Tbeil 'wmnm'^ da, wo em Mütterchen von ihrem vielleicht einzigen r stallgchablen unsnlie zur Anzeige gebracht zu werden pflegt. Tvbne, ein ^chwesierchen von ilnem Bruder oder auch ein Liebchen Cs ist eine merkwürdige Erscheinung, daß ein bevorzugtes Regie- """ t-«'-" i'»"--" rungs L rgan ans einen Schaden hinweist, der durch die Regierung schon längst hätte verbessert werden sollen. Cs ist bereits schon früher von den verschiedensten Seiten auf diesen Mißstand t»n- gewieien und Abhilfe verlangt worden. Weshalb hat die Regierung nicht die Initiative zu einer rationellen gesetzlichen Regelung dieses Gegenstandes ergriffen ? Man geht wobt nicht seist, wenn man den Umstand, das, die Regierung sich bis jetzt noch nicht dazu verstanden bat, em Gesetz über die obligatorische Anzeigepsticht der Unfälle vorzulcgen, der Rücksichtsncchmc auf die Wünsche vieler Groß industriellen »schreibt, welche bekanntlich ein Interesse daian habey, die in dieser Beziehung jetzt herrschenden Zustände bciz»hel>alre?> GS gereicht aber dem Reiche und seiner Gesetzgebung nicht zur Ehre. itatlfiiidcndei, Hoijagd werden L und S. K. H- Prinz Georg hier von seinem Schatz Abschied nahm. Zu letzterem Zwecke batten sich außer den vorerwähnten Angehörigen auch oft eine größere Anzahl früherer Berufskollegen aus den Sammelpiätzcn Mp. Bahn höfen cingeiundcii. — Tie vom Publikum vielfach gewünschten A banne m ents- crleichterungcn bei den hiesigen Straßenbahnen, welche später wahrscheinlich noch weiter ausgedehnt werden, beginnen mit morgen durch die zu verausgabenden Blocks zu 15 Billets. welche für 2 Mt. bei jedem Conductcur gelöst werden können und wovon jedes Billct bei einer 15 Pf. kostenden Fahrt benutzt werden kann und zwar auf aIlen Linien der Dresdner Straßenbahnen, wo l-5 P>. gezahlt werden, außer an Sonn und Feiertagen, und außer der Strecke Blaiewitz-Läinmchcn, auch dürfe» diese Alonnemcnts- billcls nicht als llmsteigebillets auf de» alten Linien benutzt werden. — Die neue Weiche der Straßenbahn beim Villorialiotel ist gestern Atend eröffnet worden. Tic Otrecke der Reichsstraße wird wolst nächste Wocke fertig gestellt. Nach den Bahnhöfe» fuhr man gestern einspännig — was völlig genügen dürste — und nimmt hierzu ein Vorsvannpferd am Georgentbor auf, das die Brücke hinaus bis zum Nelistädter Mark! mita-stst, und dann wieder ri> » vom, den nächsten Wagen aut der Neuslädter Seite die Brücke hinauf befördern Hilst. Tic Neubauten an der Reinigers!,aße kommen endlich nun heute auch in vollen Betrieb. -Verein G e w erb t r e i b c n d c r Dresdens Am vergangenen Montag hielt nach Erledigung des geschäftlichen Tbeils Herr Prediger Bielz einen Vorlrag „lieber unsere Männer" Tas Tbema batte Veranlassung gegeben, den Saal mit zahlreichen, Tamenbesuch gefüllt zu sclicn. Redner betiandelte anfangs dasselbe mehr scherzhafter Natur, ging aber nach und nach zuc ernsten Seite über und suchte, wenn die heutige Männerwelt wiiklich Fehler be säße. die Gründe und Ursachen für dieselben darznlcgcii. Jedes Kind sei von Natur, wenn gesund von Körper, auch bcanlagt. Pflicht der Eltern sei es, die am beste» fundirtcn Anlagen zu pflegen, beranzubilden und im Kinde Sparsamkeit, Arbeitslust und Ordnungssinn zu erwecken. Die Lebrc sei FortbildungSitätte kür's spätere Leben und soll den Grund zur einstigen guten Erstkeiu werden, weshalb cs Pflicht der Lehrer und Meister sei, tüchtige Mitglieder der menschlichen Gesellschaft hcranzubilden. Wem, dann in Freiheit gesetzt, müsse der Mann streben, den auf ihn früher von Eitern, Lehrer und Meister geübten moralischen Truck und Trieb zur Arbeit selbst sich anziltbun und nickt zügellos als frei sich süb- I-ndcr Mensch hernmirren, um einem gewissen Untergang die Hand zu bieten. Wenn die bcusigen Männer de» Frauen aber nickt ganz ! nach Wunsch seien, so sei cs auch ihre Pslickl, mit nickt so großen an de» Mann beranzusieten, ibm sein Heim immer »ch sie,inilicke» Umgang die trüben Der Vortragende erntete reichen Bci- .1,'rnrste Tkltsirlnumi' der „Dresdner Nackr." vom l i . Novbr. Leipzig. Der plötzliche Tod eines hohen Offiziers, Namens P. macht viel von sich reden. Die begleitenden Ncbcnnnistünde berechtigen zu der Vermutbung, daß P. seinen, Leben selbst ein Ziel gcietzt bat. Verletzung eines sehr reizbaren Ehrgefühles wer den als Motiv genannt. Verli n. H» der am 17. und 18. d. M. in Hubertusstock Sc. Mas. der König von Sachsen erwartet. — Dem hiesige» K- S. Militä,bevollmächtigten Obersten v. d, Planitz ist der Preniic,- Lientenant a In mstw- des Garde-Reiter-Regiments v. Jabriee, ?cstm des König!. Sächs. Kriegsministers, altactzirt worden. — Der deutsche Handclstag bält seine diesjährige Plenarsitzung am 15. und U>. December d. I. in Berlin ab. Kopenhagen. Der dänische Nordpoldampser „Diinivlira" soll beidenÄesgatz-Inscln unlcrgegangen sein. Das Marinemimstcrium ersuchte die russische Regierung um Unterstützung, diesbezügliche Recherchen zu erlangen. Berliner Börse. Der Verkehr schleppte sich träge hin und die Conrse veränderten sich nur wenig oder gar nicht. Die speku lativen Bankpapiere schwankten, schloffen ober im Allgemeinen wie gestern, nur Discontogescllschast wurden' Proc. niedriger. Deutsche Bahnen fest, aber still. Von österreichischen waren Lombarden matter. Bergwerke und Industrien behauptet, ater still. Ebenso in- und ausländische Fonds. kratttlttri o.ÄK., H.^ovrintur. Llbendk. ürc-H 26s''/i. TtaarSluilni?.oi. Lom oardcn >»ocr Loose—. Lei«, bilbcncnte —. Pav'eirci'.tc —. t»allz1e, 267'/«. k?cslen. l>wldrciile —. Hirtt.l^oldrei.rc . 7'.<i Nnsici» —. t«6cr Russen —. 2.^licniuttlclt c —. Ncucsre llnner. (."oldanlcibc —. n. ^ricmunlcilic . Un- aari'tlir Pav'crrcnte —. Ti-conro —. Sunrkcr 7<>. i«oul.ords> 1"6'« ^cst. Wien. n. Novcmb.. Vibeuos. Crrdil :r.'K«.7^. Lombnidcn n?!nreem!!."sL«m I>n7e. Jmucncr -is.n'n! kennischer „l^gestalte.»^und durch sleunKichen Umgang^dst ttüben Lcttcrr^i5oi»rr»!r ßl. Egnrlcr lli».! Stunden zu kürzen suchen. Der V j fall von der zahlreichen Versammln» Lokales u»I> Sächsisches. — Heute Abend 1> Ubr io NUn. werden sich Sc. Mas. der K ö n i g und Prinz Georg in Begleitung mehrerer stavalieie nach Wcrmsdors begeben, »m dort für einige Ta ' ' auszunebme» geb Während die hzagvdmeis im Kgl dors abgchalt n werden, finden die Iagdsrülfftücke in den Forsten j der selbst, im Freien statt. Eine Militär-Ordonnanz bringt täglich zweimal die Regierungsvorlagen nach Wermsdors, da Se. Majestät auch dort täglich »> de» Morgen und Abendstunden die Regie rungsgeichästc erledigt. Unmittelbar nach Beendigung der Werms dorser Jagden gedenkt sich Sc. Mas. nach Berlin zu begeben, »m als Gast des Kaisers an den in der Näbc Berlins stattffndenden Jagden tbcilzunclimen. Der Winter scheint nunmehr allen Ernstes seinen Einzug halten zu wollen, wenigstens im Erzgebirge, da cs dorl iche» am Doiinerslag früh empfindlich ! aIt ivar, am Freitag trüb aber, so wie gestern gar nicht nnerbebüch geschneit bat.^ Der Schnee zwar in Folge warmen Sonncnscheiiis ivicder Tage die Jagden wieder! vom vorgestrigen Morges ist . . . zagddineis »n Kgl. Schlaffe zu WermS nicist schon am Freitag Mittag ivicder abgcthaut gewesen, allein finden die Iagdsrülfftiickc in den Forste», der gestern gefallene isi ar» dem Gebirgslamm siegen h ieben. Eine Militär -Ordonnanz bringt täglich! Die Landung derPersonendamvter an der Station Sa l op p e mußte gestcru ivegen des höbe» Waffe ist,indes der Elbe bis ans Weiteres eingeffelli werden. - Binnen Kurzem weiden die im Verlage der Reichsdruckerei vrä m ii > t e n E n t iv n r s e z u m R e, cki s t a g s g c b ä u d e er scheinen »nd zwar in wenig veränderter Form w-e dieses Wert — Aus der Insel bei Pillnitz fand am 10. d. MtS. die alljähr liche Fasanensagd durch Sc. Mai. den Köni g und K. H. Prinz Georg statt. 70 feiste Halme kamen zur Strecke und geben vom kais Reichsamt des Fun ein den Bewerbern um den Reichs- tagsbnn geinidmet morden ist. Obnc Zweifel wnd diese Publikation nicht nur in Fachkrer'en, sandern auch von Laien mit großem infolge ihrer Beschaffenheit rülnnlichsl Zcugniß iür die dortige ' " M gute üller. von lin zur Tienstlctstung - Nackden, am Herrn Kammerhcrrn Bergen init Frau ve,w. Interesse begrüßt werden, minomel r ais dieselbe Sulfferiventen bis zun, 1. Dezember zu einem ermaßigkcn Preise abgegeben werden wird. Die Architekt,»-Buchhandlung Ernst WoSmukh in Berlin, Werderflra'-e 0, nimmt Slibsklivkionen entgegen. - Am Donners'ag Atend hieit Herr RegstrungSratb Lewict>, Professor am Kgl. Poluteckmikum, im Krcisvercin der Lokomotivführer "ampsstrnlilpumpcn, durch auch mehrere höhere überaus wichtigen Ter Herr welche das von Hanak geborene Gräfin Vitzthum von Streben der wackeren Lokomotivführer nach Belohnung und Fort- Pflege und Fütterung. Die ganze Jagdbeute hat Herr E Iohannesstraße 17, käuflich an sich gebracht. — Sr. Exe. Herr Kriegsminislcr v. Iabricc hat einen bis 23. d. währenden Urlaub ongetreten. . ... — Der Premicrleutnant n 1a 8uj<o de» Garde-Reitcr-Regiments einen Vortrag über Inselloren oder Dampsstra! Fabrie e ist dem Kgl Sächs. Militärbevollmächtigtcn in Ber- welche die zal,lr- ichc Zubörcr'chast. unter der sich am .ur Dienstleistung attackirt worden. Techniker tcsanden. ein dentlick.es Bild von der ü ä Dienstag in Dresden die Trauung des Tbäsigkeit dieses Apparates an der Lokomotive erhielt und Lcgationsickretär Gras vou Hobenthnl und Vortragende ernrele >ür seine selbstlosen Bemühungen Eckstäkt stattgcsundc», zog da» gräfliche Paar am Abend in Schloß biloung schon wiederholt und in liebrnswürdigfler Weite uiiterslützten, Knauthain bei Leipzig ein, was zu verschiedenen herzlichen und feier- reichen und wohlverdienten Tont. siche» Ovationen Seitens der Bewohner Knauthains und der um- — Die Bibliothek der kgl. Kunst gewerbe schule bat jetzt liegende» Ortschastcir Veranlassung gegeben bat. Knauthain irar die zweite Folge von Lober'S Decken Entwürfen erhalten. Die seit festlich illuminirt, Ehrenpforten waren errichtet, die Bergleute der ea. einem Jahr in der Bibliothek befindliche eiste Folge dieses Grube „Mannsfeld" waren in Paradcanzug, Militär-, Tmner- und Werkes — eine für Dekorationsmaler :e. sehr wichtige Sammlung Gesangvereine aufgezogen und im Part des Schlaffes ivnrde, von Skizzen und Details im Münchener Ebarakter - wurde ganz 107 lpnzertirie. bedeutenv von Fachleuten benutzt. Die Kimstgewcrbel'il siothek ist > täglich von früh 0 bis Abends 8 Uhr unentgeltlich geöffnet. gv wahrend das Musikchor des Iufaiitcrie-Regiemcnts ein prachtvolles Feuerwerk abgebrannt.
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