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- Erscheinungsdatum
- 1882-10-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188210266
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18821026
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18821026
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-10
- Tag 1882-10-26
-
Monat
1882-10
-
Jahr
1882
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Erscheinung elbe hat eine lmNmher - Sätzen gipselt: a Regierungen Weisenden als davet 2) ve- ncben der L>»e«»ef«»che. ». Eine n ^ Llr Vürgerverein" . ^ Zion an den Reichstag denGewer liehen betr. beschlossen. welche in folgenden zwei Der Relchstaz wolle: 1) dem von den verbündet, kommenden Vorschläge, daß die sogenannten Detai Hausirhandler zu beUeuern seien, znstimmen, und schließen, dab die Detailrrisenden und sonstige Hanl Steuer an den Staat auch an tede Gemeind«, in welcher sie ihr Gewertze ausüben, eine besondere Abgabe zu entrichten gehalten sein sollen. Dab die Liberalen, wenigstens thellwetse, endlich einmal die Wahrheit von dem einsehen, wa< die Konservativen schon von An« sang an behauptet, aber Spott und Gelächter über diese „mittel alterliche Reaktion" geerntet haben, ist immerhin ein erfreuliches Zeichen von Seibsterkenntniß. Se. Mas. der deutsche Kaiser ist wohlbehalten "/«IO Uhr in Berlin eingetroffen und an der Wildparkstation durch Se. K. K. Hoheit den Kronprinzen empfangen. Die LiebeStragödie des Hauptmann v. Schrötter, der seine Conkubine und dann sich erschoß, kommt den militärisch-aristo kratischen Kreisen in Berlin äußerst fatal. Man erfährt nachträglich, daß die Jakobi auch von Adel war. Die Zerwürfnisse deö Herrn v. Schrötter und Fräulein v. Jakobi hatten nach den übereinstimmen de» Aussagen Aller darin ihren Grund, dab Frl. v. Jakobi energisch daraus gedrungen hatte, daß ihr Geliebter sie heirathe und ihr einen ehrlichen Namen gebe. Der kaupln,ann soll auch, wie sie sich einst Nachbarn gegenüber äußerte, als Leutnant ihr versprochen haben sie zu ehelichen, sobald er Hauptmann werde. Und nun sei er bereits über ein Jahr Hauptmann, ohne dieses Versprechen eingelöst zu haben. Dadurch sind nun sehr häufig häßliche Szenen zwilchen den Beiden hcraufbeschworen worden, in denen der Herr Hauptman sich zu thütlichen Mißhandlungen sich hinreißm ließ, wogegen die Jakobi mit allen erreichbaren Gegenständen sich zur Wehr setzte; u. A. hat sie ihm vor einiger Zeit mit seinem eigenen Degen eine nicht uner hebliche Kopfwunde beigrbracht. Biß- Schrötter am Arm und an der Brust daß ein heftiger Kampf Ai» Freitag fand an der Schanghaiküste . ... sechs Engländer wurde» schwer verwundet. Glückliche Verhältnisse müssen in Gera vbwaiten, wo, nachdem die Schulkinder der Bürgerschule (700 an der Zahl) schon seit Jahren ihre Utensilien und Lehrmittel aus Kosten der Stadtkasse unentgeltlich erhalten, nun noch beabsichtigt wird, auch das Schulgeld auszuheben. — In Schmalkalden brauchten die Schul kinder der reformirtcn Gemeind« in den ersten Dezennien dieses JalneS nicht nur kein Schulgeld zu bezahlen und erhielten alle Micher und das Papier gratis, sondern sie bekamen noch Geld da;»: 2—12 Thalcr, je nach der Klasse, in der sie saßen. Der Vertreter der Straßburger Ta b a ks in an u f a ktur in Braunichivcig hatte sich bei Uebernahme der Verkaufsstelle verpflichten müsse», einen jährlichen Umsah von 50,000 Mk. zu erzielen. Diese Summe war jedoch bei Weitem nicht erreicht worden und die Kaution im Betrage von 5000 Mk., die der betreffende Kaufmann gestellt hatte, somit verfallen. Da sich derselbe nun nicht gerade in de» besten Vcrmögensverhältnissen befindet, so richtete er ein Gesuch an den Kaiser, worin er bat, höchstderselbe möge gestatten, daß ihm oie iragliche summe von Straßbura aus zurückgezahlt werde. Der Kaiser hat dieser Tage hierzu seine Genehmigung ertheilt. Oesterreich. Die vornehme Gesellschaft Wiens ist schon wieder durch eine Verführung sgeschtchte mit tragischem Ausgang in Aufregung versetzt worden. Wiener Blätter melden darüber Folgendes: Herr Rcnguin, der Sohn des belgischen Kon sul« in Wien, Wittwer im Alter von 28 Jahren, suchte für sein einzige« Kind eine Erzieherin. Die Sprachlchrcrin Julie Pasteur au« Causa,ine, eine junge Dame von großer Schönheit, bewarb sich um die Stelle. Renguin verführte das Mädchen und verließ es dann, uuo als cs in seiner Noth um Beistand bat, ließ er die Un- »lückliebe in ziemlich brutaler Weise durch seine Advokaten abscrtigen. Julie Pasteur »ahm sich die Kränkung derart zu Herzen, daß sie in Wa mm» verfiel und in eine Heilanstalt gebracht werden mußte. Frankreich. Eine bedeumngSvolle bringt aus Frankreich die Kunde, daß der militärische Organisation der Zollw — SottoU- sehr verschieden. d«ö dürfte der Vertust zwei Millionen Rubel de» trag«. Davon soll een. die Hälft« ... , ! »»ei - . ag«,. Davon toll ea. die Hälft« versichert sein. Von der an- renzenden Stelntohlen-Riederlage verbrannten 82,000 Pud (ä 40 Pfd.i. Ueber 3000 Arbeiter und mehrere hundert Unterbeamte sind brodlos. Außer der gesammten Feuerwehr waren II Newadanipser behilflich beim Löschen, und auch auS Kronstadt trafen Dampf bartassen zur Rettung ein. »«. NaL dem Attentat an der Schwelle der Metro- aus den König Milan wurde die Königin Natalie pol-Kirch« « in'S Palais gebracht, während der König dir Kirche betiat und da selbst den Segen des Bischofs empfing. Er folgte hieraus der Königin in S Palais begab sich aber später nochmals m die Kirche, um da selbst rin Dankgebet zu verrichten. Der König hat bei der Rückreise den Umweg über TenieSvar gemacht und nicht das Danipfboot von Lrsova nach Bazias benützt, waS dadurch erklärt wird, daß Gerüchte von einem beabsichtigten Attentate verbreitet waren, welches angeb lich durch Torpedos auf der Donau ausgesülirt werden sollte. An, ! Tage nach dem Attentate begaben sich der König und die Königin, von der Bevölkerung überall mit jubelnden Zurufen begrüßt, nach der Mctrovol-Kirche, wo anläßlich der Errettung des Königs ein Tedcum abaehalten wurde. Die Oberstenwittive Helene Markovich, welche das Attentat verübte, stammt aus der Familie Basic, weiche mit dem jetzigen serbischen Herrscherhause in weiblicher Linie ver wandt ist. Sie wurde i» Dodenburg in Ungarn geboren und war in erster Ehe mit einen, Arzte Andrejevie aus Neusatz vermählt. Seit dem Tode ihres zweiten Gatten war sie von schwerer Melan cholie befallen und lebte fast gänzlich von der Welt abgeschlossen, sie hatte eine nicht unbedeutende Forderung an den Staat, um die sie sich bei den letzten Regierungen vergebens bewarb. Helene Markovich steht in der Mitte der Dreißiger-Jahre und trägt Spuren einstiger Schönheit; sie hat eine vorzügilche Erziehung genossen und galt allgemein als eine gebildete Dame. Der Gatte der Attentätern,, Jemen, Markovich, war an der eigentlichen „Topola-Afiaire" nicht direkt betheiligt. Die Letztere bestand darin, dab kurz vor de», Be ginn des zweiten serbisch-türkischen Krieges (1878) einige hundert Landivehrmänner unter der Führung des Feldwebels Zivich aus den Reihen ihrer Brigade traten und den Auümarsch nach der Grenze 0onv«r»t»s cko» »«i votodor 1882 blitzen die jungen flavischen Nationalitäten eine Frische vrS Em-> psinden«, eine künstlerische Lebenslust, einen Reichthum von über raschender naiver Volksmusik, die befruchtend aus die ältere germa nische Kunftkultur einwirken. Chopin, Glinka, Liszt, Rub,»stein und nun Smrtaiia und Dvorak haben in diesem Sinn höchst bereichernd auf die abendländische Musik eingcwirkt. Meist erschöpfen jene slavischen Werke das deutsche Empfinden nicht ganz, sie scheinen unS nicht immer genügend tief. Aber ihre reizvolle Melodik, die scharfen Rhythmen lind das sprühende Temperament können wir den südöstlichen Nachbarn nicht nachnmche». Dvorak s czechiscbe Oper hat mit volle», Fna den Sieg über alle engen nationalen Bedenken errungen. Charakteristisch ist an ihr, daß selten langsame Tempi Vorkommen. Nicht einmal das getragcndste Musikstück, die Arie des Grasen, ist langsam und das durch die ganze Oper als rother Faden gehende Liebes - Motiv des bäuerlichen Liebespaares, bewegt sich, obschon cö eine Liebcs- klagc ist, im Allegro. Diese überall pulsircnde rasche Bewegung ist „ns originell. Sie gicbt den, Werl etwas „»gemein frische«, eS ist teil, langweilender Takt daran, aber dafür fehlt es an Ruhe, an Ausklingcn. Tie Ouvertüre — für den Thcaterbcdarf etwas zu ausgesponncn — enthält die Hauptmelodie», die alle einfach, aber nicht trivial, oft überraschend sein barmonijirt und ins'Iru- mentirt sind. Das Libretto ist die simplifizirte Hochzeit res Figaro. Graf und Gräfin just wie La gekennzeichnet. Um eine hübsche Bauerndirne, die ihrem armen B,wichen trotz des bösen Va ters treu bleibt (Frau Schuch, Herr Erl und Herr Decarli) verlieren der Graf, sein Kammcroicner und ein reicher Bancrnwcrber ,He,r Bulb, Herr Jcnsscn, Herr Czerny) die Köpfe. Bei eine», nächtlichen Stelldichein, wo die Gräfin (Irl. Rentner) als Dirne verkleidet ist, wird der Graf von der Gattin ertappt und »mH beschämt »>i, iaucr- . . . .vnc . „ Chaussee, über die noch keine Walze gegangen. Trotzdem - die Musik ist so reizvoll, daß sich alles vergiß! und diese Art Musik, die ihr Urbild in Mozart findet, ist bekanntlich die beste. Gleich der erste (nebstbei echt böhmisch malerisch kostumirte) Mädcbenchor, lieblich, «gefangen wurden. Eniigc Monalc w . .. mehrere Vc,Haftungen, darunter die des gewesenen Ministers Zumic und des Obersten Jemen, Markovich. Ter Letztere wurde von einem Kriegsgericht wegen indirekter Tlicilnahme an der Topolacr Maire znm Tode verum,eilt und erschossen. Znmir wurde begnadigt. Die frühere Negierung unter Ristic behauptete, es sei aus den saisirten Briefen zu Tage getreten, daß eine allgemeine Auflehnung gegen den .zursten Milan zu Gunsten des Karngcorgievich geplant wurde. Milan erließ eine allgemeine Amnestie. Helene Markovich hatte sich vergeblich für die Begnadigung ibrcs Gatten beim Fürsten verwendet. folgend, da ist ein Stückchen immer bübschcr als da« vorgehcnde. Auch der kleine Satz ,,So viel Rosen so viel Mädchen" „nd des verschmähten Liebhaber « Lied (von Herrn Czerny v it bedeutend hübscher Stimme und gutem Vortrag gesungen) wahren de» gra ziösen Eindruck. Tann kommt der Empfang des Grasen <Chor, Thema in -hr- G, echt ilavisch, in der Luvcrlüre schon angcdeulet) wo alle apart ihre Wünsche und Befürchtungen in einer Reihe kleiner geistvoller EntrcsiletS nussingcn, Stücke die zugleich Perlen zierlichster Jnstruinenticung sind. Das größte Lied, das Solo des In ihrer Verzweiflung richtete sie damals ei» Telegramm an ihren Grase», gefiel stürmisch und bot Herrn Bulb Gelegenheit zur schönsten Gatten, welche, in Arangsclovatz hingerichtet weiden sollte, mit der Stimiiicistsaltling. Cr hätte dem Wunsch nach Wiederholung folgen Anfrage, ob sic Aussichten habe, zu ihm gelassen zu werden. Nach dürfe». Solche Werke vertragen eine Unterbrechung ja leicbt. Musi- wenigen Stunden wurde ihr das Telegramm mit der Bemerkung- D„.-w n,-ee „Adressat befindet sich unter der Erde: Depesche kann nicht zu/"»-'» werden", retournwt. Die Attentäterin, Helene Markovic, weM «ms Südungarn gebürtig ift, hatte ihren ständigen Wohnsitz in Zajrür, wo sie im Hause ihrer Schwiegermutter, der Mutter des Hingerichteten Obersten Jefrem Marcovic, Unterkunft gesunden hatte und pflegte nur selten nach Belgrad zu kommen. In der letzten Zeit zeigte Helene Markovic unverkennbare Spuren von tiefem Trübsinne, und sie Befürchtungen, daß ihr Geist kalisch dislingnirt ist das Duett des Graicn mit Regina und das kunstvolle anschließende Terzett, in der Stimmung ein entzückendes Volkslied der Regina-O-clur-Ariette. Ter zweite Akt bringt das szenisch trestlich gemachte Ensemble-Fest mit Chören „nd Tanz, an läßlich dessen besonders Herr Kötter 'zu loben ist, der mit prächligcm Temperament in die eckst böhmische Polka cnigriss. Cin hübscher Enscmbie-Gcsangwalzcr saßt nochmals die Stmunnng zusammen, dann singt das Liebespaar cin wohl aufhältliches, aber sehr schönes Abschiedsvuctt (bei der des Jvanhoc „Wer ist de, Ritter hochgeehrt," in ihrer Umgebung liegst man erisi . . . . umnachtet sei. In Belgrad vor einigen Tagen angelnngt, logine l Pathe gestanden), „nd nun folgt das nächtliche Ouiproquo in slüch sic sich in einem Pnvathausc ein und verkehrte änsrcrst wenig mit! ijgem nnhaltsni» prickelndem '-/» Takt und musikalisch gut gcsügt, aus der Außenwelt. I» der Kirche hatte sic sich bis ,n d>c vorderste I dem »och einmal eure Melodie des Grafen (V I. Szene- auslaucht, Reihe der Frauen, die im Damcnschifse Platz gesunden hatten, ge- j die cin Brahms nicht schöner komponirt haben könnte. I», Ganzen drängt. Von da ans gab sie den Revolverschiiß ans den König ab. ist der erste Akt reicher als der zweite, aber das Ganze ist so an- ' , so natürlich sließcnd, und in, Orchester so wirksam man nur ratlien kann, die Musikfreunde, welche in die yane sich gclcgeittlia, der b'lttsilmrling von Gounod S „Fausl" dum, o,c j heraus cinzndringcn versieben, mögen sich recht zahlreich bei den Lperngesellschaft des Mr. Charles Rosas ein „ n li eb s a >» er U n -! Widerholungen ein,indem Gcsühlsiicse lregl nicht ,n der Sphäre, s a l l ereignet. In der letzten Szene versagten plötzlich die niechani-' die Dvorak sich gewählt, und an guter Laune, Temperament und i c» ^ während! Lieblichkeit werden alle Ansprüche erfüllt. Die Ausiührung unter ans das i Herrn Dir. Schuch war vorzüglich. Nach dem ersten 'Akt und bei'm Flügel und Schluß rief man den Autor, einen ganz einfach anspruchslosen als 12 England. Gefallene Engel liabcii jüngst dem Publikum von ! spruchlos sein. Birmingham eine» besonderen Schreck cingejagt. Im Theater Royal ^ illuslrirt, daß n hatte sich gelegentlich der Anssübrniigvon Gomiod's „Faust" durch oie i Details cinzridi t*r sranzösischeii Landwehr bilden drcsUben selbstständige hembgeslürzt waren, schrieen laut auf und wclstlngten über cr- Va aillonc und bestehen auS altm gedienten «oldakcn. , ni> der > ^enc Verietzlingen. So endete die Oper sowohl «ns der Bühne Nabe von .zestungen und ,sorts w^en die Zollwnchter , IN aktive E jm Hause mit einer Szene der grössten Verwirrung. ^cklwneii, Kompagnien und Bataillone formirt, inneihalb des ihnen Beide Häuser des Parlamcn ü sind wieder zusammengeticlen. Bezirkes die Operationen der Fetdtilippen ^ n „ - x r h ause beantragte Churchill die Vertagung des Hauses, ^ » der Armee bedingt auch r>a„iit gegen die Abweichung von der verfassungsmäßigen -^obsimachiing der Zollwachtee und zwar rn eurer Ge- Hebung zu protestiren, daß die Eanction des FinanzgesetzeS dem ^ ungefähr 2.1,000 Mann, welche somit als eine wertst- Sessionslchliiß sofort folgen müsse. Das diesmalige Vorgehen der volle Versiarkilng der französischen Felbamiee zu betrachten stndH-«--- » Die genaue Kenntniß der Tcrrainvcrhältniffe wird sic befähigen, namentlich im Kundschasts- und Sicherheitsdienste, gegebenen Falls, znte Dienste zu leisten. I» Amikns tauchen revolutionäre Plakate und anonyme Drohbriefe ans, mehrere seit einem Monat dort vorgefallene Feuers- örünste iverdcn den Anarchisten zugeschriebcn. Die Explosion im Cafö dr i'Affomoir deS Theaters Belle- cour zu Lyon wurde durch eine einzige Bombe verursacht. Dieselbe wll drei Abtbeilungen enthalten haben, wodurch man sich die drei rtiscinandelsolgcnden Explosionen erklärt, deren letztere die große Perstecrung anrichtcte und zehn Leute verwundete, darunter den silgcnthümer deS Cafü'S. Man glaubt, daß die Bombe mit Dynamit und Kleinen Eisenstücken gefüllt war. Das Cafv besteht ans einer nii Sous-Sol des Theaters gelegenen großen Rotondc, die mit lsabinets-Particuliers, je durch einen Vorhang geschützt, umgeben ist. In dem Kabinet, wo die Explosion stattsand, hatte kurz vorher cin »i wegen ocr vcn Geschworenen zu nächsten Gcschworenensesfion vertagt In Lyon erfolgte ein zweites wurde bei diesem Niemand verletzt »erden sollten. In Montceau-les-miiies haben seit 48 Stunden keine weiteren Ruhestörungen stattgefunden. Wie cs heißt, hätte man Beweise für die Existenz einer internationalen Gesellschaft, deren Sitz in Genf sein solle und deren Zweck die Zerstörung des EigenthumS wäre. Zahlreiche aufgefundrne Korrespondenzen bewiesen, daß zwischen den französischen Mitgliedern und dem dliigirenben Coinitce in der Schweiz, bei denen sich mehrere hervorragende russische Ni hilisten befänden, Beziehungen unterhalten worden seien. Die dem gegenwärtigen Asslsenhofc überwiesene Ab- iirtbeilung der Anstifter der Ruhestörungen in Montceau-Ies-Mincs ist wegen der den Geschworenen zngegangenen Drohungen bis zur ' gt worden. „ teS Bombenattentat, doch , . verletzt. — In einer Anarchisten-Ver- iaiiimluiig zu Lyon stieb cin Redner Todeödrolmngen gegen Grcvy und den anwesenden Polizeikommissar ans. Auf eine Frage, wie .miiikreich zu rcformiren sei, rief die Versammlung einstimmig: „Mittelst Dynamit!" Der Ministerrath beschloß, den Redner vor Gericht zu zieben. Rutzland. Laut Privatnachrichten aus den Ost sec Pro vinzen gewinnen die dortigen Verhältnisse, speziell diejenigen Livlands und CurlandS, täglich mehr Aehnlichkeit mit den irischen. Lie Mordanfälle auf Gutsbesitzer mehren sich. Bisher durften die Festungen dergleichen Vorkommnisse besprechen. Jetzt scheinen die russischen Behörden daselbst die alte Taktik, nämlich „möglichste Vertuschung" ivicd.r versuchen zu wollen. So mnßte, wie verlautet, der Viccgonverncur Livlands, Herr v. Tobisen, aus Befehl des Se nators Manafle in den livländtschcn Zeitungen verbieten, fernerhin Details über Brandlegung und Unruhen, wie beispielsweise die llnnilnn in Kinniipäb, zu bringen. lieber den schon erwähnte» großen Holzbrand inPe 1 crS - bürg wird den, „B. T." noch tclegraphirt: „Die baushohen Gromowscben Holzlager beim Smolnakloster ziehen sich am Newa- ufcr entlang mit einer Ausdehnung von einer Werst Länge und Minurivu. einer halben Werst Breite. Am äußersten Ende de» Platzes stand -j- DeS günstigen Erfolges, den ein altes Stattgebäude, woselbst einige Fuder Tirol, untcrgebrnckt Oper „Der Bauer rin Schelm" im waren. Dort nächtigten angeblich von Sonntag zum Montag ent- batte, ist bereits gedacht worden. Gegen den große weder Holzarbeiter oder obdachlose Personen — dies ist bist,er nicht Werkes, das trotzdem völlig rinschlng, sträubt sich Mnncher auS — sicher sestgestellt — als um drei Uhr früh plötzlich das Gebäude in politischen Bedenken. Wir Deutschen batte» leinen Grund, die bellen Flammen stand, welche bec dem herrschenden Winde mit Czechen zu fördern, die sich in so unfreundlichen Gegensatz zum rapider Schnelligkeit auf die angrenzende Holzstapelung, wie auf Deutschth»», gesetzt hätten. Man könnte darauf einfach crwiedcrn: die Wohnungen der Verwaltung und de« Personals der Sagemühle bei auSacbrochcncn Feindschaften siegt zuletzt immer Der, welcher übersprangen. Schließlich ergriff das Feuer auch die unmittelbar > mit anständigen Wafirn kämpft. Aber inan kann noch weiter geben am User verankerten beladenen Holzhacken, von denen vierzig Stück. und den ganzen Kampf, wenn * vernichtet wurden. Laut anderer Darstellung soll das .(euer im '" Komvtoir des Holzhofs ansg,krochen lein. Die Aerlustangaden sind Künstler, mit Wärme mehrfach hervor. Die Herren Bulß, Decarli, Erl, Jciissen, Czerny und die Damen Schuck,, Reuther, Nanitz und Rößler verdienen jedes an der rechten Stelle so gleichmäßig Lob, daß man es nicht zu spczisiciren braucht. Für die Gesangs- und Jntonalionskiliisl ist die Lpcr eine wichtige Bereicherung — sie verfeinert und verschärft das Musikintcresse. Wer die originelle Musik näher anseben will, für den ist (Berlin, Simrock) der gut arrangirte Kiavierauszug im Truck erschienen. L »vwig H artmann. V Um reu zahlreichen Wünschen zu genüge», hat Dir. Karl Regierung sei ohne Beispiel. Der Premier Gladsionc wies nntcr! die lustigen 7 Zwerge noch ftir 2 K > nd er-V o r st e l t u n g e n Bezug auf das >m Jahre 1820 vorgekommene Beispiel die Belmnp- j cngagiri, welche Freitag und Sonnahcnd Nachmittags - ro Uhr der tung Ehurchitt's zurück i der Antrag Clnnchitt's wurde nach 2-stün- Halden Preisen staltfinden, , , ^ , diger Debatte mit 209 gegen 142 Sl. abgelebtst. Tic Anhänger Par- s Morgen findet im Gcwerbehaussaal das erste L , n f o n re - netts stimmten mit der Minorität. - Sodann kündigte Gladsionc Concert der Königl. Kapelle statt. Mir l)r. Wüllncr dingirt ein Daiikcsvvtuni an das Heer für nächgen Donnerstag an. Er! und zur Ausführung gelangen die «liisonien mrt der Fuge von beantragte die Einsetzung eines Untersuchungs-Ausschusses wegen i Mozart, Eroica von Beethoven, Manfred r.iwcrti>rc^cni Schumann der Gesangenhaltung des irischen Abgeordneten Gray, welche» An- und 8eöm>8 poistigiws von Godard. Galerie- nnd Lnalbittets, so trag das Haus annahm, »nd kündigte weittreMaßnahmen zur Mo-! weit solche noch etwa disponibel, gicbt die .zri ed c l sche Hos- dlficirung der Machtbefugnisse der Richter für die nächste Session Musikalienhandlung «Prageislraße) an«. an. Ferner sagte Gladstone die Vorlegung des Schriftwechsels über > 'b Ter „Börs.-Conr.", der sein warm für die plnlh. Conccrte Egypten zu und erklärte ans eine Anfrage, Englands Stellung in unter 1>r. Wültner in Berlin plaidirl batte, wgt mA. über das Egypten habe sich insoscrn wesentlich verändert, daß die Sache mehr! e r st e Concelt am Montag: Die weite» Räume des LaalcS waren in Händen Englands liege nnd die Regierung jetzt nickst mehr in sehr ansehnlich gefüllt uns dasPuhliknm bezeigte den innnkalstchcn so ertremer Weise durch Verpflichtungen gefesselt in, ivic vor sechs, Vorträgen des Abends eine» Bestatt, der für den weiteren Erfolg Monaten. Dir bestehende,»Beziehungen leicnaherdelicat und schwierig. - die günstigste» Acpecteu eröfincte. «zrau Meister ftsictte RiilsiiistelN s Zwischen dem holländischen Tamvser „Prins Hendrick", der von ß'.-äur-Conccrt und Lsiszt s aiunuthlge ungarische .z-anlasie für Kla- " - > > --nd Lstchcsier. »rran Meuter s Er>chnii»ng und Haltung am :k»>» von vornherein sür sic ein und der kraftvolle Anschlag, die vollendete Virtuosität, ihres Spieis entzückten dasselbe. Taü brachte Beethoven's Lcoiioren-Ouvcrlure, das „Parsisal"- n»d Robert Lchnmaiusi« ('-si»r-Symph»nic. Das Lr- Vor allen uneingc- Boot sant und ^..... ..... .. 7 ertranken. Unter den Passagieren des Dampfers beianden sich ^ der Prinz und die Prinzessin Christian von Schleswig-Holstein, welche j ..... .. - - .. von Deutschland „ach England zurückkehrtcn. ehester unter Ist-. Wnilner hcwalnte die guten^(.lgeiüchnstui, die Am 24. d. wüthcte in England und Wales ein furchtbarer deniielhen >ung>t liachznlllhmen Gelegenhest balieii. Sturttl, begleitet von Hessen nnd «cimeewitter. mndureii nus dem!verdlknen dasHLllc»chssnoLte.t und die Lande und zur See groß fülle verursacht wurden. Egypten. Der deutsch erhielt die Nachricht, daß der sein Wesen treibt, ein egyptischesHeer von 7000 Mann am 15. Scpt. > 1-. ... vernichtet bat. Die Hauptstadt Eharlri», ist bedrobt, die dortige!!)?»> .tadelloie. C,n,ge llnrcu>hnlcii der^ Garnison demoralisirt. Die Einwolmcr smnpntbisircn in. Geheimen -,onsittl'niigen eiiizclncr stcllcn iioitcn den weil»vollen (.„idruck erkenne den Wahnsinn seiner National-Bestrebungen und seines Vertrauens ans den Sultan. Das künftige Glück Egyptens beruhe nach seinem Dafürhalten in der Herrschaft Englands über Egypten. Möglicherweise wird dafür der Prozeß niedergeschlagen, Arabi cxelirt und den anderen Angeklagten eine Amnestie gewährt. Unter der Eorrcspondcnz Arabi Bcys sotten ein augen scheinlich auf Befehl des Sultans geschriebener Brief, mehrere Schreiben Derwisch PaschaS und Achmed Essad Paschas anfgesun- den worden sein. Die Derthcidigcr Arabiö wollen einen Aistschnb de« Prozesses beantragen, um die in Komtantinopel befindlichen Entlastungszeugen Derwisch Pascha und Achmed Essad Pascha, sowie »ichrerc UlemaS nnd Flügel-Adjntantcn dev Sultans vcrnch Erwiderung widmete: „Anilcl. dc» bi'lcn. — lurchücN-jc». eftkn sti-!l>,-.>-. - Aich, vcvnicidi» - «kr nich, i«uc>d!e! -c>i>sIgciu,NvoU. — W.-iiß, slttvo»! Und was - Ri», gaez rciiilich, ici «! — Ist »icka> »kr» Z. Ticklcr rttc, — stch di- S-»ciici. To.s liriS iirciclicl»? kko:-»'' lchmcichrln? I» »»in c!i>ic — itiir iirnii: I»rviil dn»u Dickicr - §ci»cni Richter, Irin, gcr R» >n. - Biuuur» >rin,r»! — HriUm» Winke». eni:l San» i.inicu - Wirker drU. Sia» ergiiilicl, - Mü.i cnis-ncl. men zu lassen. Es heißt, schlag,mg der Untersuchung. der Sultan verlange die Nieder- W»i»I,cii !»gc»?' - Nicht nerirngkn. i Tii»»-rcd M»l — Swr., q«l! -j- Professor Lürscn aus Berlin ist nach Dresden berufen worden, um eine Portraitlsiiste der Königin Earoia anzu- fertige». Es bandelt sich hierbei um eine Bestellung der dcrilschcn Marine für die Pnnzelkorvettc, welche den Namen der König,» Carola trägt und deren Gattion nun mit einer Marmorbüstc der Königin geschmückt werden sott. Hinge die Bestellung dieser Arbeit von der Königin ab, so würde sic sich gewiß an cinen Dresdner Bildhauer gewendet haben und nicht an cinen Berliner. Aber auch die lästerliche Marine in Berlin hätte an Dresden« Bildhauer- schulc denken können, denn die Marine ist eine Institution des A. Dvorak'ö zweiaktigc ko'".i'-l>c >>,!.! ''große"ReizÄcses A i V.'' ° «I e Daudet hat eben einen neuen Roman vol lendet. "I,'vi,»h!<vli^tv ist er betitelt und erscheint Ende Januar nächsten Jahres bei Deist» in Paris, erscheint am gleichen Tage aber auch schon in deutscher Uebersetznng bei Heinrich Minden in Dresden und Leipzig. Abends cin getroffene Börsen. Vor,» «P rodn llkni, 2.'-. dcwd-r. tSchlui.i Westen Oc,oder 2«.so. Januar» k! und den ganzen Kampf, wenn er auf künstlerisches Gebiet geipieit «ft.rst 2-.»». r»,»g. ep,ri,»«. ccwder «-..so. : i wird alö^ völlig unberechtigt, bezeichnen Die Kunst insge.amnst. « »! nnd die Tonkunst ertt reckst, ist international. Ganz «nleuabar. M-uo. »ri^nk. Naagc» Novcnwer ros. M»r> Iannar-April ISchlub.» Westen >68. dc,>aupt>.t^ Li.ss, pst. Rüdest cltader 256.
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