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- Erscheinungsdatum
- 1882-10-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188210219
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18821021
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18821021
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-10
- Tag 1882-10-21
-
Monat
1882-10
-
Jahr
1882
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Vrvxlev INS. rralsett, vor« »ecken. Pferde» wasserdicht zu chnellgebenden er Stahl- und > dient sie als Kiskranklieite». Grttzler und '/» und ü Kilo K. ÜäO/ 1. Nachfolger. 68. . Kaiserstraße. Schäserstr. 72. Pirn.-Str. 43. Rhänitzstr.3. Friedrichslr.47. tmarkt. Louisenstr. 21. lei), Pillnitzcr- iathildenstr.4I. 'Maricnsir.2st. »alslraßc la. reibergerslr. 17. >7. rße 43. »rril er aus der er Spesen- Iclimll tcr d.J. steht und Kalben »um sreihän- Ndenburg. nlrtllv, , habe«, dielet Ilver«<^I»»rt viorgen Wiesen, rgcn Horst. An v!bt Velins«-. v«i I»nn«l«n. Itvnteb iiur straße »«. ilr i'Iieiimit/ n für Holz. s Billigste und rel,gaffe 1. 3. El. r vier rlager Ulkerstr. 84. durch dl« hol« Mi«»»«,«. piir dl»«« iiißrilüe» MO» »«—»Ach. N,«W««» »» «P mch»e» «ii tiiHiilUi -»«chch«»»-U»»u>ch Tagevlatt für Wslitik, Anterhathlng, EtschSstsverkrhr. Lärsenbericht, Fremdeuliste. 27. öakrMvx Nnlrrol« lorid.i, MortenftradtK dl» «»chm » Uiir a„»rnomnl» S-nuI»,« dl, M>»la,»l»Udr. I» dleuftadk »ur <>» Wochen«,,e«: ,r. 1kl osiergasic Nr. d bi« Rachm. »Ud^ — Tie kinlpclllge Ptliireil. koslei IS Ps,e. lkinucinndt M Psgk. Eine «aronllc Nlr da» »iichsi- ti,i,c «rrlch.iutn dir Inser»»« wird »icht gt,«d«n. >u»wiir«i,e UauonttU» «ullräg. »on uiibrlaiiiilt» Pcrloncil lusirlreu »tr nur ,e,e„ H>r»»um«r,nd,« gntzln»»durch -»riesmo-ke» odc, Posteiiizül«»,. Ach« Silben lollt, tl-Pt». Msertie liir die Moniaz», Mi»»« ^er «ach «ln.m getiiM U» V«tU»«U« l« W. ^r8 Nrn»« S^SS---SW« SSvNvIWLvr-LlLUlUUNL Ms>««i»vr, Lr«ULSln»88o lir. IS. br«Iu»«mn'8 vrlxinal Vout8okvr kortvr Sl»lL«xtr«vt, 8ttt«r-irle r. Lsiäo vier« sinck Original flrsinv Mckalununx) unä nur bei odizrer Nirma /.n Imbon. Si»ii8«lt«i» tn un«t MMN >1. (!i7»riitteii, MM« 8I»IiW»seIii, IN llurt U»L gmninldairt wit aoULan uni xrallUsolion l.»ckor<;!>ruituro», »wukv>il«n F. 8»»ir«»» «tül»Uk, I»l«8«IvU, ^Vllsckrunvrslr. 21d. u. Soplilvnstr. U uni kostplute. Ssvillnsotilssusvorllsuf. O. Z>v«sv, 6ivll. Ilofrutli 1*iok. Dr. N. v. VeI»ID»8'8 I»t« i>: V!v „k'rLNL ^08v?^-L1ttl;l<nlv!1v übsrtriltt cka-, t'risärii-IuiiulNor 4mul, Ilmi^m!^ .I/iix« mit 4«, l>i-inn mit «2«/, boveio all« wir dskaoutsn Nittor«Ibi5or ä-iroU >i«n «ixlmit uu rviril^umvn vo- uinniitltsjian unä Sneiv« Sin von itrrtiiolivn ^utoritiiton rou^tiitirto uu.-tr« vrientl ol>« leirlmunilielt »Utk ln m.ln.r , li> u,I«>l„-n tnali.e Uiro LsxrünSane unil LriilUruiM'. »luli^iut, im Mir IS»2. vis „krann 4»».k"-Ultttri,u« Ir ' ist vvrrittiüli in -ivn .tlim ralvu-'^sr-vopo«». -- Ispissvrio-llslsnufLvtur. üvtste» Rr. 294. lesittening vom 20. vlt.t «arom.t.r „ach ckcar «dlott. wallslrob« I» <tldc„d»>. loS Mtll., irit »eftrrn!t MM. aesattcu. Tdrrinomklroar. „ach Rraumm: Tcmp. > N»w.. ni«dr.Trml>.7°W..döiIMrrk»m. M'W. Lild.^ ' ll-w Wind. H.iirr, bkwollk. Aussichten für den 2l. Oetbr.: Süd, »läbig, ziemlich trübe, keine der geringe Niederschläge, Temperatur wenig verändert. Sonnabend, 21. Oetbr. ktiaulwlttlichrr Sirdacteur für P-ffllschtS vr. Emil Bierrli in TrcSdcn In den nächsten Tagen werden wir aus den preußischen Pro vinzen von Nichts als von den Wahlen zu lesen bekommen. Wahlvorgänge, Wahlergebnisse, Wahlprotestc, Urwahlcn, Wahl männerwahlen, Abgeordnetenwahlen, Wahlen. Wahlen, Nichts «IS Wahlen. Ach, dieser Wahlen Qual ist groß! Das ganze ^ unterrichtet, so schweben auch Verhandlungen über Abschluß einer > Literar-Convention zwischen beiden Ländern. Man kann ihnen nur > besten Fortgang wünschen, damit endlich der für unsere vater ländischen Komponisten so schädigende Zustand anshört, daß ibre Tondichtungen ungestraft von jedem spanischen Musikalienhändler nachgebructt werden. ! Wie zwei Licbeslente tauschen jedt England und die Pforte allerhand zärtliche Briese aus. Tie diplomatischen Noten, welche » . . . ... . ... . . ... ^ Lord Dufferin in Konstantinopel überreicht oder von der Pforte ütaatSniterrsse concentnrt sich naturgemäß auf den Wahlakt und erhält, strömen über von nnivandelbaren Frcundschastsbethcuerungen. den Ausfall der Wahlen. Wie immer liegen zunächst die Resultate .Hand in Hand wollen Engländer und Türken die eanptischen Dinge aus den großen Städten vor. Das platte Land kommt nachgehinkt. ordnen. Dem Sultan liegt natürlich sehr daran, daß seine Lber- « .mm,, -Mm °d« doch liberal. Ob das platte Land auch diesmal wcientlich konser->,4 Millionen Mark jährlich» regelmäßig ans dem Nil-Lande zu- vativ wählen wird» stellt noch dahin. Die fortschrittliche Wahl- j gesendet wird. England weist aber sein Fnteresse nicht minder stark Maschine war gut geschmiert und sungirte mit gewohnter Präcision,, darauf bi», bezüglich seiner Neugestaltung der cgnvtischen Vcrhält- oi>- «nnkervativen erranaen in Berlin mekr Terrain alS Ne srüber "'"E >>ch der Zultnnmung des Vultans zu versichern. Findet sich on. Konscrvarrvcn errangen »n ^rmi meyr ^erram. ms ge truger (rj^ichiungen, die England künftig am 'Nile trifft, irgend belaßen, brachten es aber der Macht des Großkapitals gegenüber cj,ie andere Großmacht beeinträchtigt, so wird sich jede Einsprache aus kaum '/» der Stimmen. Die kleinen Leute und Handwerker durch den Hinweis, daß der Oberherr Eguptens, der Sultan, damit wählten in der 3. Klaffe stark konservativ, aber die Ucbermacht des einverstanden sei. beseitigen lassen. Welche Fntercssen Europa am Nnnimls dos in der 2 und kekanders der 1 «lnike u„n ylnSdi-1,6 -'"l zu wahren hat. auch gegen die -Herren Engländer. ,ei morgen Kapitals, das m der 2. und ve anders der I. Klasse »um Ausdruck und für heute nur bemerkt, daß der Kbedive einwilligt, daß kommt, gab gegen sie den Austchlag. Fene ersten und liberalen Arabi einen englischen Vertheidiger erhalt. England graut cs vor Wahlen lassen durchaus keinen Rückschluß daraus zu, daß über dem der Hinrichtung des überwundenen Feindes und mit Recht-, denn nächsten preußischen Abgeordnetenhause abermals „die Flagge der' ' ^ ^ Konservativ-Klerikalen" wehen wird. Alle Muthmaßungen darüber sind unnölhig. In wenigen Tagen wird inan ohnclnn klar und zahlenmäßig überblicken können, welche Phnsiognomie der Donnerstag der preußischen Landcsvertretung aufgedrückt haben wird. Zunächst waltet bei allen Parteien das Gefühl vor, ein wie schlechtes und „„behilfliches Wahlgesetz man noch in Preußen besitzt. Fürst Bismarck — dazumal blos erst Graf — hat im ersten nord deutschen Reichstage von 1867 selbst einmal das Dreiklafscnwahl- gesctz das schlechteste und erbärmlichste aller Wahlgesetze genannt. Damals war Bismarck noch von einer merkwürdigen Schwärmerei sur das allgemeine Wahlrecht ergriffen. Davon wird er wohl im " wenn irgend Femand. wen» auch wrdcr Willen, alles Mögliche ge- tlian hat, daß England in Egnpten schalten kann, so ist es Arabi. Die pure Dankbarkeit verpflichtet England, Arabis Leben zu retten, Nrnrfte Teleßrammk der „Dre-duer Aachr." vom 20 Oetbr. Berlin. Gegenüber der Behauptung, daß die Verständigung zwischen England und der Pforte eine Entfremdung zwischen letzterer und den Kabineten von Berlin und Wien bedeute, sagt die „Kreuz-Zeitung", daß ein Gegensatz zwischen Oester reich, Deutschland und England in der cgi,pirschen Frage nicht obgewaltct hat, und daß von liier wie von Wien auS der Pforte vielmehr stets nur solche Nathschläge erlheilt worden sind, die der Ausrechterhaltung des türkischisch - englischen Einver nehmens stets förderlich sein konnten. — Tie Zahl der Wahl , , kreise, aus denen ein definitives Resultat vorliegt, ist auch heute lialise seiner geschichtlichen Erkenntniffe etwas zurückgekommcn sein, gering vor der am 26. stattstndendeu Wadl der Abgeordiwic» das Gesammtcrgebniß schwerlich übersehen lassen. ^ Fil welcher Weise man aber di« Wahlberechtigung anders gestaltet, l wird sich das Gesammtcrgebniß schwerlich übersehen lassen. Dem darüber herrscht noch ein wirres Chaos von Anschauungen. Mög-! lich, daß man zu der Vertretung nach Interessen greift. Das allgemeine Wahlrecht, daü der Stimme des wirthschaftlich Schwäch sten dieselbe Bedeutung verleiht, wie der des wirthschaftlich Stärksten, das dem cinsältigstcn Menschen denselben Einfluß auf die Gesetz gebung und Regierung seines Landes einräumt, wie dem erleuch tetsten Geiste, eignet sich wohl kaum zur Ucbcrtragnng auf die i Stadt Krefeld abgenommcn. den Konservativen Hirschbcrg-Lchönau mit zwei Mandaten. Dagegen ist Potsdam an die Konservativen gefallen. Fnnerlialb des Liberalismus zeigt sich die bei den Reichstagswahlen hervorgetrctcne Verschiebung dcS Sckiwcr- vunktcS nach links auch jetzt wieder in einer Anzahl Wahlkreise, so in Breslau, Magdeburg, Hagen, Halle, Licgnitz und Brieg-Lhlau. Berliner Börse. Von Wien lagen feste Nieldungen vor. die auch hier eine Besserung der Stimmung im Gefolge hatte, Landtags- oder gar auf die Gemeindemahlen. Wie lange dieses! die freilich nicht anhiclt, denn der Schluß war wieder schwächer, allgemeine Wahlgesetz noch bei den Reichstagswahle., möglich ist,i WmEreditnctien und'TiÄntögesell^ast hangt wcientlich von der Erfahrung ab, dre das Reich damit macht. »^„1 trotzdem mit namhaften Avancen auS (7 Mark bez. 2 Prc.) Ten einen Vorzug besitzt cs sicher vor dem preußischen Landtags- Franzosen gewannen 6'/-, Lombarden 8',2 Mk. Deutsche Bahnen Wahlgesetz- daü direkte Verfahren. Es hat sich überall als eine im Allgemeinen fest, nur Maricnblirgcr büßten 2 Proecnt ein. uaiu uncrträalicke Beschwernis« und Vcrlanasamuna berausae,teilt Von östcrr. Balmcn war Elbcthal matt. Bergwerke und Fndu,tuen ganz uncr raguche ^e,a>wcrmv uno ^errang,amung t,erausgc,teilt. - ^cr still. Deutsche Fonds leblos, unverändert! von fremden daß der Wähler nicht direkt seinen Abgeordneten beruft, sondern ,yaren Russen bevorzugt. erst noch einer Anzahl von Zwischenmännern dieses Amt überträgt.! »rannur,es.cn'obcr, mc„ds. vredti26.'-. Siixitsdai,» 2»L>,,. Lau- cn,. ,, .... I,. , , , , ... , , . bardcn >22»/,. 6ticrLoose . ceti. Silbcircinc —. Pav>crrcnlc —. KoUzicr 268-/,. Alt seinem altmodischen Wahlgesetze mar,chllt Preußen, die Vor-i Ocilerr.i»°ldrcnie-. 4»,o u„l,.«°ldre„lc—. 7icr «ujicn-. 8vcr Rutien-. muekt Dentkckilands kcinesweas an der Knike der Batinn - ü.Lricnlonlcihc —. Ncuciie Iliigar. Kolda„leil-c . Oricnrauleil-c . Uil- inacvl ^curilinanos, icrncoivcgs an oer Vpiyc orr urarron. j «ariiche «avi-rrenie -. Tiscom» -. E-mvier ?>»/,«. Goniiardb.-. Fest. Kürz vor Thorschluß wurde der in diesen Tagen abgclaufenc! «>«». ONobcr, «ideno«, arid» nw.ra. smaisb, ns.«,. Lomdaiden r».7o. Vandelsvertrag zwischen Deutschland und Spanien auf 2 Monate,! W Par»». 2«. onoi-er. meine 8!.ie,. sn,icii,e uv.«:,. Jl-nieucr m.2ö. bis zum 1ü. Deccmber l. I., verlängert. Ursprünglich auf 10 Jahre EM«-« 2«u. abgeschlossen, erfuhr er stillschweigend von Jahr zu Jahr cine i 7— —'— ^ Bcrlängerung. Voriges Jahr kündigte ihn aber Spanien. Was Lokale- UNd Sächsisches, ist zu tliun, um ein Lauerndes HandelSverhältniß »wischen beiden — Gcstcnr Vormittag trafen vom Jagdschloß Rehefcld kom- Ländern hcrzustellen? Spanien fühlt sich sehr gedrückt durch den'nrend Ihre Majestäten der König und die Königin hier iin Zoll, den Deutschland auf „geschnittene Korke" erhebt. In Spanien i Aesidenzschloß ein. Se. Majestät nahn« Mittags in längerer Sitzung ' i.- 7.. dre Vortrage der »ammtlicheir vcrrcir Nunrstcr entgegen und ,uhr wachsen die prächtigsten Korkeichen, deren Rinde bereits zu Flaschen- sodann »ach der König!. Villa in Strehlen, woselbst bis auf Wer stöpseln geschnitten zu uns kommt. Nun fühlen sich hierdurch die i tcrcs das Kgl. Hoflagcr aufgcschlagen wurde. I. M. die Königin batte sich bereits kurz nach der Ankunft in Dresden »ach dein Land deuiichcn Fabrikanten, welche die Rinden selbst schneiden, in ihren» Erwerbe beeinträchtigt; sie setzten einen Zoll auf geschnittene Korke durch. Spanien verlangt im Interesse seiner eigenen Industrie die Wicderbcseitigung desselben. Es wäre sehr zu wünschen, daß hier eine Verständigung erzielt würde. Das Verlangen Spaniens ist nicht gerade unbillig, obivohl die Korkfabrikantcn Deutschlands auch Anspruch auf Schutz haben. Nur wenn Spanien anderen unserer Industrien, welche größere Interessen in sich vereinigen und viel mehr Menschen in Deutschland nähre», werthvolle Zugeständnisse macht, dürfte der Korkzoll fallen. Wir denken namentlich an die deutsche Spiritus-, Lcinewand- und Spinnerei-Industrie, deren Absatz nach Spanien im steten Steigen begriffen ist. Bei diesem 'Anlaß der Erneuerung eines Handelsvertrags mit Spanien wäre cs übrigens Zeit, auch einen Vertrag zum Schutze des geistigen Eigenthunis abzuschließen. Deutschlands Dichter und Schriftsteller sind zwar in Spanien nicht gerade in erheblichem Maße dem Nachdrucke ausgc sitz Strehlen begebe» — Der japanische Leutnant Jditti erhielt von Sr. Majestät dem König das Ritterkreuz 2. Klasse des Albrcchtsordens. — Der Bundespräsidcnt von Sachsens MilrtärvereinSbliiid, Herr Jnipcktor Tanirer, hatte gestern die Ehre. Sr. König!. Hoh. dem Prinzen Georg im König!. Eoinmandnntnrgebäude das Diplom der Ehrenniitgliedschast des Bundes überreichen zu dürfen. — Die vorgestrige S t adt v e r 0 rd n e t c n s i tz u n g wurde zum größten Thcil durch Stadtrathswalilen ausgcsüllt. Zu Ende dieses Jabrcü haben von den rinbcioldcten Stadträthcn die Herren Cristofani, Hartwig, Kretzschniar, Richter und Rüger ausruscheiden; dieselben können aber auch für weitere Jahre wicdergeivühil werden. Im Hüiblick auf diesen letzteren Umstand erklärt von vornherein Herr Stadtrath Eristosani, daß man von einer etwaigen Wieder wähl seiner Person absehen möge, da er die Jahre, die ihm noch zu rüstigem Schüssen verl'leibcn würden, ausschließlich seinem Berufe widmen ivill. Der Wahlausschuß der Stadtverordneten batte für den Fall der Nichtivicdcrivnhl aller oder einzelner der Ausschcidenden zur Wabl vorgcschlngcn die Herren Stadtverordneten setzt, umsoincbr aber seine Coinponisten. Spanien, „das schöne Land Bcncr, vr. Rotbe, Schöneckcr und Pros. I)r. Wigard, sowie den de? Weins und der Gesänge", konsumirl außerordentlich viel ?em Kollegi»,,. angcbürigcn Herrn Rentier Penzig. Bezüglich 8°.. > dieses letzteren Vorschlages bemerkt Herr-Lt.-V. Staatsanwalt Lu,,t, deutsche Musik. v->c Masse der »ach Madnd, Sevilla, Barzclona.c.! ^ „>nn doch in Zukunft besser bei der alten Gepflogenheit bleiben ucrs-ndeten deutschen Artikel des musikalischen Verlages ist ganz! möge, als Kandidaten für das Rnthskollcgiuin nur Stadtverordnete gewaltig. Als neulich unser Mitbürger Kaps Spanien bereiste, oder wenigstens Solche, die dies schon waren, vorzuschlagen. St.-V. fand er überall Mustkalicn deutschen Verlages, namentlich von W',°n« em«4,a,!.- >a>on ausgesprochene Unzufriedenheit Mit de», Rotbe zum iltusdruck eurem zweiten unserer Mitbürger, Herrn Franz Ries. Besonders bringen, indem er u. 21. sagt, cs sei sehr nöthig, letzt „Männer seit der Kunstreise SarasateS laufen zwischen Lpan<en und Deutsch- voll Energie" in das Ratbskollcgiuin zu iväblen, und er traue land unendlich viel geistige VcrbindrmgSsädcn musikalischen Inhaltes. So möchte Spanien genr seine Musikschulen crneuem und sie nach dem Muster deutscher Conscrvatorien organisiren, sie auch mit Lehr kräften aus Deutschland besetzen. Ferner besitzt das Königreich mehreren der Vorgeschlagencn diese nöthige Energie nicht zu i das diesseitige Kollegium habe jetzt verschiedene Male geringschätzige Behandlung erfahren ^ er müffe überhaupt wünschen, daß auch die RathSvlcnarsitzungen öffentlich abgehaltcn würden, damit man sehen könne, welche Stellung und Haltung der Einzelne dort zeige. Die jenseits der Pyrenäen, das so vortreffliche Geiger erzeugt, daneben darnach vorgenommeiwn Wabien ergaben solgendcs Relultat,: von ,in,n unalauklickien Manael an antcn Rlük-vn Es miickit- kli- an» den ouSscheidendcn Stadtratbcn wurden wiedergewaklt d,c Herren unen unglauvlrchen Manger an guten Bläsern. ES möchte sie aus gEckvE und Richter und von den voraeschlagenen Stadtvcrord- Deutschland benrfen und zieht unser Land hierin, ime in vielen „etcn r-ic Herren vr. Rotbe, Pros. Nr. Wigard und Schöneckcr. anderen Dingen, seinem französischen Nachbar vor. Sind wir recht - Der Albcrtverein hat sich mit de», Gesuch an die Stadt gewandt, ihm speziell zur Unterhaltung des Earola-Krankcnkanscü eine jähr liche Beihilfe zu gewähren. Der Rath ist diesem Ersuchen geneigt und auch in diesem Kollegium will mau demselben slatlgcben, hauptsächlich mit im Hinblick darauf, daß, wenn der Albertvcicin aus Mangel an Mitteln genöthigt wäre, das Earolabauü auszu- gcben, die Stadt dann unbedingt eine Stadr-Krankenhaus-Filiaie gründen müffe, um die vielen bisher dort gepflegten Kranken rmtcr- bringen zu können. Kollegium stimmt daher dem Rathe hei, von 1883 ab jährlich bis Weiteres 6000 Al. als Beisteuer tür daü Earolahaus zu bewilligen. St.-V. Ur. Schumann ist »war nicht für die Bewilligung, will sich indessen eines Gegenantrags ent halten. dagegen könne er nicht umhin, dem Rathe dringend zu empfehlen, wenn er einmal eine solche Unterstützung gewähre, sich dann auch daraus hin einen Einfluß auf die Verwaltung des Carolahauses zu sicher», denn er habe von den verschiedensten Seiten gehört, daß dort eine sehr kostspielige Wirthschast getrieben würde. Die Bewilligung wird, wie schon gesagt, bedingungslos crtheilt. Schließlich werden noch annähernd 22,000 Mart bewilligt, um die baulichen Herstellungen in dem zur Unterbringung Siecher ermictheten Grundstück, Löbtaucrstraße Nr. 20, und die Anschaffung der nöthigen Kleidungsstücke, Lagerstätten, Zrmnicr- einrichtungen u. s. w. zu bewirken. — Ueber die vom König». Ministerium des Innern versüßte Auflösung des Stadtvcrordncten-Kollegiums in B u rgstüdl wird noch berrchtet, daß diese Maßregel durch den Umstand veranlaßt worden ist, daß das Kollegium einstimmig beschlossen hatte, niit einem Mitglied« nicht mehr zu arbeiten. Ter Paragraph, nach welchem die Auslösung erfolgte, lautet: „Das Ministerium des Innern kann aus Gründen eines erheblichen öffentlichen Interesses die Stadtverordneten auslösen und die Neuwahl der Gcjammthcit anordnen. In der Regel hat der Auflösung eine Verwarnung vornuszugeheil". — Die wegen Beseitigung des Schwammes in der Jo-> hanneskirchc nöthig gewesenen Arbeiten sind soweit beendet, daß morgen der regelmäßige Gottesdienst wieder ausgenommen wer den kann. Das Steinpflaster im Mittcigang wird aber erst in einigen Wochen gelegt werden können; einstweilen wurde er mit Holz gedeckt, über welches eine Cocosmatte gebreitet ist. — Der Jahrmarkt hat sich ans den Plätzen und Straßen der Alt- und Neustadt mit seinen .Holzbauten verschiedener Arten seit einigen Tagen entfallet, die Verkäufer komincn anS allen Wind richtungen per Bahn mit Kiste» und Kasten hier au, getragen von der Hoffnung ans ein gutes Geschäft und gutes Wetter, und der Groffo-Verkauf ist bereits im Gange, olmc daß der Dresdner eigent lich davon viel gewahr wird. Mit diesem Markte verknüpft sich auch von Sonntag an der herbstliche Mecrrettig- »irb Zwiebelmartt auf dem Kaiser Wilhelm-Platze, welcher das Interesse unserer Hausfrauen stets lebhaft erregt. — Ter am 15. Oktober tS. I. in Geltung getretene Fahrplan der Bcrlin-Drcsoner Eisenbahn, welcher vor einigen Togen dieser Zeitung beigelegt war, berücksichtigt in anerkennenswert!,er Weise die Verkchrsvcrhültnisse zwischen Dresden und den linkcelbischeir Ortschaften unterhalb Dresden. Besonders anznerkcnncn ist, daß das königl. Eiscnbahn-Betriebsanrt einen Omnibuszug früh 7 Ubr 46 Minuten bier erntreffen läßt, wodurch der Besuch der vom Lande kommenden Schüler wesentlich erleichtert ist. 'Als eine Ver besserung des Fabrplanes ist auch die Einrichtung zu betrachten, daß der früher Mitt. l l Uhr 50 Minuten von Dresden abgchendc Zug jetzt erst 12 Uhr 20 Minuten abgclaffcn wird. Allerdings wird die Ein richtung der Oninibuszügc, deren Zahl nach kaum l '/--jährigem Be stehen von 6 auf 12, im Somnier sogar auf 14 gestiegen ist, und, wenn nöthig, noch vermehrt werden soll,- erst dann dem Perkclirs- belürfnrffe vollkommen genügen können, wenn die Omnibuszüge weiter in die Stadt herein geführt werden. Glaubwürdigem Ver nehmen nach hat nun die Gcneraldireklion der Staatsbahncn aus die voin Bürgerverein der Wilsdrnffervorstadt in Verbindung mit 16 Landgemeinden cingcrcichte Petition ihre Bedenken fallen ge lassen und die von der Berliner Bahn für die Omnibuszüge ge plante Haltestelle an der Freibcrgrrstraßc unter gewissen Bedingungen genehmigt. .Hoffentlich sind letztere der Art, daß die Berliner Bahn, welcher der äußerst geringe Fahrpreis der Dmnibuszüge die Ein gehung von Bedingungen eine g-wisse Reserve auferlegi, diksclven cingehen und bald zur Errichtung dieser .Haltestelle schreiten kann. — Der vorgestrige Vortrag des Plmsiteis Herrn F. E. Schmidt von hier, im Hotel Le Sarc, war »ehr zalstrcick und von einein gewählten 'Auditorium bestickt. Die Experimente, welche Herr Schmidt aus dem Gebiete der Rotations Erscheinungen in erschöpfendster Weise vorfnbrte, nahmen trotz der zwcicinlialb- stündigeir Dauer das höchste Interesse in Anspruch. Seit seinem letzten Auftreten im hiesigen Gewerbevercin 1876 bat Herr Schmidt seine Apparate ganz bedeutend vervollkommnet und mit einer Voll endung zur Anschauung gebracht, die den ringcthciltcn Bestall der Besucher fand. Es ist erstaunlich, welch vielartige Reihe von Erpcrimenlen sich mit dem Kreisel ausführcn läßt. AuS der Mechanik führte Herr Schmidt ein vaar Dutzend Versuche vor, u. A. die Aushebung der Schwere durch die Sehwimglratt, die Erhaltung und die Drehung der Rotntionsebene, die Ilebertragring der Be wegung von ciirer Achse auf die andere, die Erscheinungen der Nutation n. ». »v. 'Noch höheren Bestall erregten die Kreiselexveri« mente ans dein Gebiete der Akustik, Optik, weciell die optischen Farbenerncrimeiite und die inusikalischc Produktion mit den Koin- binationstonpst'ise» ans durchlöcherten kreiselnden Metallscheiben, durch welche sich die wiinderbarslcir Klänge, Acolsbarscn ähnlich, hervorbringen lassen. Es ist nicht zu zweifeln, daß sich in der Zu kunft ein oder der andere „'Virtuos" dieser „neuen Muni" bemäch tigen wird. Leider erlaubte cs die Zeit nicht mcbr, auch die Fort- pstaiizungScrscheinungcn der Schallwelle zur Amchauung zu bringen. .Herr Schmidt wirb nur noch einmal, am Montag, seinen Dortrag wicterbole». Der Besuch desselben ist jedem Gebildeten nur zu empfehlen. — Daß mit der Fertigstellung der weiteren StraßcnbaI, n- linien manche Tarisändcrung mit der Zeit eintreten wird, ist aiiznnehmcn und für die wichtigste hatten wir die Einführung des 10-Psennig-Tariss aus kurze Strecken, etwa 1000 Bieter, wie er aus der Strecke Böhm. Bahnhos-Georgplatz schon existirt und wie er über die Brücken sich sicher rentiren würde. Wie ungleich Licht und Schatten jetzt vcrtbeitt sind, «cigt die Metcrskala. Löbtau zahlt für 2608 Meter Fahrtstrecke 15 Pfg. und Blasewitz für 7235 Metcr nur 20 Psg., während die Länge beinahe das Dreifache beträgt. Nach dem Zoologischen Garten kann ein Wagen täglich circa 34 Touren machen, nach Blasewih nur circa 16. 'Nach dem Arsenal ist die Linie vom Böbm. Babnbof -5369 Meter lang, vom Postvlatz nach dem Waldschlößckeii 3912, vom Postvlatz nach Planen 2970. — Einem in der Nähe des neuen Postgcbändcs wohnenden Kurpfuscher stattete gestern ein Beamter der Wohlsahrtspolizer ^ eiiren Revisionsbesuch ab. Die Konfiskation eines ansehnlichen, aus Vorsicht in dem Zimmer eines Nachbars »ntcrgcbrachten Vorraths ! an Heilmitteln bildete das Ergcbniß derselben.
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