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Vrvsüv» 18SS. V««. > 37000 »re«»i. Istir »1»»i>«I«it»»t>i°«laiidi«rI ie m«Ti sich «te » «ich« »«rdludUü,. Z Varl S0 Ps»«.. durch ... »Vark7»,l^ «um«. >0,^. »u»a« 3^ -Ir»»l«it»«t«a«lal uulntn» mäm« sich »«« «edaett»» «nnon-r» für un» «etsme« «nr Lik «„»oukrn.Murnuir ».»«««»»> m xvi»6tLlickl,'08cIiUtrt, niivü Vorschrift von N r*r»t. «r «u»e. in 8ti»tt«art 8! omsikvlllea ru ckon ucuostcn l-'a^ons L»NL« L ^ »Kvr, krL§srskLsss 4v, H. Tagevkatt für Wokttk, , Unterhaltung Geschäftsverkehr. Lör/endkricht, Fremdenliste. 27. ^LiirrLnr. Anleraie weit»«» va,Ie«N«,t«R »t» «a»m. > >II,r a-,-nomm» Sonnt«»« dl« Mi»-,»I»Udr.K «enUatzs nur au ruoidenta»en: ae »toslergalleNe SbitNachm.IUKk, - T-e rlnipalllae Pentzciie toste« >» P!»e. lkingesandt so Vlge. Eine OarnnNe iffr da» nichft- togiuc Erscheine» der InIeVtt wird nicht ,«,«»»». >u»iv«»ige «nn°n«e«. Lustriig» »on unbekannten c-oienc» inleriee» »ir nu, ,e«en «rtnumrran»,« LatllunG durch Briesmorken oder LoutiNt-hiu»«. «cht LUlxn totie, lbBiß. Jnierale tilr di« Montag», »»»>*«, «der nach einem AedtaM ^uvalrmv von katiootmi /.u ^odoi- Uvit. io llnu «lit« M Vtllrslw Nozwr's lieiiliM nuk 8«it« 13. Ao Inüieliti! Vllkolw Illvxvr'8 . VertMprM ii, iiemeii, 8elii,osMer. , „ .... Iv. VrtzlM« 8 (tllLtzllllkilllMlt krL§cr-(.rL-s°ZS,II. <^«rK IRÄpIovr, L»»«H»»nu«tr»»,nv Fr. 4 uv«» », . . ompüoklt soiiic, lV611l!lLII<1!l11IZ mit L!t<!6Ut8kIMN^6jl!8tud6N. SI»an>pa^u«;r «Ivr dvstviL IKüuvvr. Rr. 274 Witter»»» vom 20. Setzt.! dtaroinetcr »«<>' Lkeer Vvioit. WaNstrab« >2 (Abende). 7«2 MUl.. seit fteNernllMill. aesiieuc». Ts,e«nointt>°«r. uack, RcaiiNiiir, Teinp. lt« «..niedr. rcn,t>. s " W..u!i»NkT,INV.IU»W. Wind, Rege» Oj>6Iüt,iü118t!1ßzo.' I)iou8lri^, Alittzvoglr u. Douuvi'LtLA. Somita-, I. Lctover. Nerantwortttchcr Redakteur sür Püljljjchtö vr. Emil Aicrcii in Trcüdcu Wozu brauchen wir denn überhaupt eine Volksvertretung? Wunderliche Fraget wird der Leser auSrufen. Und doch ist sie zeitgemäßer denn je. Die schroffe Abkanzelung, die sich in Preußen die Konservativen dafür gefallen lassen müssen, daß sie sich das Recht der freien Prüfung der Regierungsmaßregeln wahren, hat die Situation blitzartig und vor Aller Augen erhellt. In Berlin — eigentlich sollte »non einen nördlicher liegenden Ort nennen - - wird mit allem Ungestüm die Lehre aufgestellt: die Regicrungspolitik ist die Politik des Königs; wir leben in einem monarchischen Staats wesen, wer kein Republikaner sein will, muß daher als Volksver treter unbedingt und ohne allen Vorbehalt der Politik der Negie rung Gehorsam leisten. Gegen solche Anschauungen lehnt sich aber selbstverständlich das ganze Land auf. Jene Lehre vergißt, daß es in Preußen eine Verfassung giebt, welche der König beschworen Hot und sie zieht die Person dcS Königs unnöthig und nicht zum Voi - Ikieil deS KönigthumS in den Streit der Parteien. Es ist eben die Lehre des Absolutismus, die man in Regierungsblättern predigt, bei dem Absolutismus aber ist kein Raum für eine Volksvertretung, die letztere hätte günstigen Falles eine berathcnde und nickt mehr eine beschließende Stimme. Sind wir am Ausgange des Ist. Jahrhunderts, im Jahre des Heils 1882, wirklich noch nicht weiter, daß man in dem leitenden Staate Deutschlands noch die Existenz einer Verfassung verthcidigen muß? Rein, wir sind cs nicht und es ist ein« merkwürdige Fügung, daß die Verlhcidigung der Landesverfassung und VolkSrechte t^Prcußcu gegen den Ministcr- AbsolutiSmus nicht den sonstigen Gcncralpächtcrn der Freiheit, der Fortschrittspartei, vielmehr den preußischen Konservativen zusällt. Auf sie, die in der vordersten Linie stehen, entladet sich das heftigste Kreuzfeuer der gouverncmentrllenIPrcffc. Mit Kraft und Würde haben sie die Aufforderung, im Landtage der Regierung einen Cadaver-Gshorsam zu leisten, abgewiesen. ... Die Regierung klopft, an der konservativen Thüre abiewiesen, denn nun schon bei den Liberalen an. Die Nationalliberalcn sowohl, wie die sogenannten Dämmerungs-Liberalen, sind von ihr auSersehcn, die willenlosen Jasager für Alles zu stellen, sie sollen i», Landtage als Regie- rungölakeien arbeiten. Aber Herr v. Bennigsen, für den mehr als eine Regierungsmausefalle mit duftendem Speck aufgestellt wird, schwänzelt vorsichtig vorbei. Wenn selbst die Konservativen eine so wenig rühmliche Behandlung durch die Negicrungspresse finden, welches LooS würde ihn erwarten? Somit hat die Regierung cs glücklich dahin gebracht, daß sie sich im Kriege mit allen Parteien befindet, daß Niemand sie unterstützt, daß jede fick gegen sic beliufs Vertheidigung der in ihrer Existenz bedrohten Landesverfassung erhebt. Mit Recht konnte die .Germania" dieser Tage anörnfen: „Wir glauben nicht, daß jemals irgendwo die sonderbare Kunst, den Freunden die Wahlen zu verderben und den Gegnern leicht zu machen, zu einer solchen Blüthe gelangte, als bei uns." Glaube man nicht, daß wir Nicht-Preußen unbctkeiligte Zu schauer bei dieser Entwickelung de?, Wahlkampfes wären, daß uns der ganze Kram Nichts angchc, weil es sich nur um res dornssicas handle. Zunächst wirkte eS stets erfahrungsgemäß indirekt auf unsere Derfassungszustände zurück, wenn im preußischen Landtage die Volksrechte geschmälert oder auch nur bedroht wurden; sodann sollten wir nie vergessen, daß, wenn es gelänge, die Grundlagen der preußischen Landesverfassung zu erschüttern, dann auch die Fun damente der deutschen ReichSverfaffung nicht mehr bombensicher sind. Der Absolutismus, der jene zerbröckelte, würde sich nicht vor diesen respektvoll verbeugen. In VerfaffungSstaaten, daS ist das ABC des öffentlichen Lebens, ist die Jürstengewalt durch die Volksvertretung eingeschränkt. Die Minister ernennt zwar der König, aber sie sind für ihre Amtshandlungen dem Lande verantwortlich Die zum all- Aussichten sür den l. Octbr.: LUvivestlich abnehmend, wechselnde Bewölkung, etwas Niederschlag. Temvevatur wie gestern. Mann. Am Altstävter Brückenaufgange wurde die Truppe von einer Deputation der städtischen Kollegien cmpsangcn (Bürgermeister k>r. Rüger, Stadlräthc Grabowoki und Cristosani, Stadtverordnete Lehmann. Heger und Hartwig). Herr Bürgermeister vr. Rüger Liebhabern würde es wohl nicht segle», aber einen Spotlprers braucht Elsaß-Lothringen nicht anzunchmc». Es sind ferner Rücksichten auf den Tabakobau in den Rcichslandcn zu nehmen, der in der Manu faktur bisher einen sicheren Abnehmer hatte. Auch soll man die zahlreichen Tabaküarbeitcr in Strußburg selbst nicht um ihre alt- gewöhnte Arbeits- und Vcrdienstguclle bringen. Aber schließlich wird »ran. unter Wahrnehmung dieser Interessen, dock dazu schreite» müssen, die Kaiserliche Manufaktur zu verkaufen. Deutschland hat sie ja nur, weil sic l87l von Frankreich mit übernommen wurde; so lange die Einführung des Monopols denkbar war, konnte die Bei behaltung einer staatlich betriebenen Tabaks- und Cigarren Fabrik als rationell gclt-n. Damit ist's seht aus. Selbst eine veränderte Orga nisation würde dieTabakosabriknichtauldieBeine bringen, namentlich, wenn man'S so klug ansängt, wie jetzt. An Stelle des llr. Roller, dessen Unfähigkeit zu erweisen, erst so eklatante Beispiele nöthig waren, ist ei» anderer Ministcrialrath berufen, ein Mann, dessen clnenwerther Eha rakter keinem Zweifel unterliegt, dem aber auch wieder alle Ouali fikationcn zum Leiter eines großen geschäftlichen Unternehmens fehlen. Hierzu genügt es nicht nur daS Staatsexamen passirt und eine Reihe von Fahren tadelloser Bcamtcnpraxis hinter sich zu haben, es gehött dazu geschäftliche Routine, die auch tomplizirte Verhältnisse zu übersehen vermag. Daß Herr Stahl absoluter N cht rauchcr ist, dürste ihm als nunmehrigen Direktor der TabakSmanu faktur manchen Spott cintragcn. Tic Sache hat aber auch ihre ernste Seite, denn der Leiter eines großen Waarcngcschästcs — und etwas anderes ist die Manufaktur nickt - sollte der Waarcnkenntniß nickt entbehren. Neueste Telegramme der „Dresdner Rachr."von>:;o Scptbr Berlin. In der letzten Nummer der „Nordischen Presse" befindet sich eine Erklärung des Vorstandes der Aeticngcsellschast „Nordische Presse", worin es heißt, daß die Redaetion sich im Frr tlium befindet mit der Behauptung, daß die Majorität der Actionärc wegen der Politik der Regierung für Liquidation gewesen sei, eS ist dipMbe vielmehr beschlossen, weil die Summen, welche der Vor stand fstr erforderlich lmlte, um dem Unternehmen Dauer zu verschaffen, durch Zeichnung nicht erreicht worden ist. — Es gilt als wahricheinlick, daß dem Reichstage in seiner nächsten Frühsalnsseision der Entwurf der Militär-Stras- Prozeß - Ordnung voigielegt wird. — AuS Wien wird tclc- grapkirt: Die ersten Tage der Hochwildjagd bei Mürzzuschlag waren vorn Wetter wenig begünstigt; in den Regionen jchneietc, in den unteren regnete eS und dabei pfiff heftiger Nordwind. Doch befinde,, sich sämmtliche hohen Theilnclnner an der Jagd wohl. Berliner Börse. Tie Meldungen über die Pießbnrgcr Judcnkrawalle, die Befürchtung von einer DiSkontocrhölmng in London, ungünstige auswärtige Notirungon — daS waren die Mo mente. welche sich heute einer ZMcrung hindernd in den Weg stellte». Ter Verkehr war geringfügig und die Co,nie neigte» nach «nie», obgleich sie bedeutende Abstriche nicht erfuhren. Banken cr- ösfnrtcn unter gestern »nv schlossen auch vielfach niedriger als gcstcnr. Teutschc und österreichische Bahnen meist beliaupiet. Berg werke und Industrien ziemlich fest. Deutsche Fonds fanden Inter esse, fremde vernachlässigt und lani» verändert. -rank,ur» «.VN., e.a. s.e»'»>.. Abende. l!rcd>> 2?.»,. Ttadisbdlni 22',» z. t!on>- «arden I2!!-/,. Üvev Ldoic—. Ocsi. CNberrcnl,-—. Bi>„>«rrc»Ic —. GaU.ucr 27»-,i Octzcrr. violdrcnir —. «"/a „»^.violdren!« —. 7.cr Nüsse» —. -"cr Nutze» - L.cricule.metde —. Rciiekie u»n»r. woldeulcibc — . trv'inaiilkilsc . Nil« »»ritzlie Vasan-renle —. Ttz-co»!» —. >k»»pier 70,07. Meinmedb. -. »eil. 2». deptbr. l-Ziblutz.s Nenle »I,8.'>. AiNelbe 110,17. Jl»lie»ce S2.«2. Ttai>t»b«d» 7»1.7». vemdordeu u!»,2L. de. Priorilälc» 2^d.»a. SsitzVlcr vi,7. vesierr, Vsldreitte 82. ge» ^ Vokales «nd Sächsisches. — S. Mas. der König bat de» Amtsrichter Dr. Weinickc in Hohenstcin-Crnsithal '.„n, Rath bei dem Landgericht Dresden, die Amtsrichter Härtel in Chiciifriederödorf undOpp in Meißen, ingleicken den Assessor Ncidhardt zu Chemnitz zu Rathen der dem Landgericht Chemnitz, ferner den Rath bei de», Landgericht Bautzen Or. Engel zum Amtsrichter bei dem Amtsgerichte Burg städt und den Assessor Floh r zu Dresden zum Amtsrichter des Amlrgerikbts Johaimgcorgcnstadt ernannt. — Ihre Maß die Königin bat der Dresdner Kunstgcnosscn- schaft folgendes Schreiben gewidmet: „Als Ick, an den Vorstand Aufgabe einer wersenRegierung. Der die gcsetzlrchc Mitwirkung der I Unterstützung zu gewähren, hielt Ich Mich überzeugt, daß dic Kunst- VolkcviwlretungausdieGe!etzgcbung die Besteuerungmrddie Vermal- gcnoffcnschast nicht nur Meinem Wunsche freundliche Statt geben. tungdeS Staatsvermögens undEigcntlmms verthcidigt, braucht deshalb londcrnanchin der Erfüllung desselben dem Feste eine wahrhaft noch lange kein Verehrer deS sogen, rein parlamentarischen Suftemö Kunst- -u sein.Letzteres kann unmöglich als "" 5*'ch"nen. lvenn trösten und es gereicht Mir zur großen Befriedigung, dasi gerade man z. B. liest, daß die französische Republik seit ihrer Begründung dieies Fest, welches durch die Anwesenheit Seiner Majestät des vor 12 Jahren bis seht hintereinander 12 verschiedene Minister des Kaisers ausgezeichnet wurde, in seiner edlen Gestaltung einen so Aeußeren und der Marine, l3 Minister der Justiz, 14 deS Unter- U Kunstgenuß gewährte. Ich ermesse voNkommcn. welche ^ ..„X Muhe und welchen Zeltauiwand diele so leiten gelungene Aufsüh- richtS und der Finanzen, 18 dcz Handels und der offcntl. Bauten und je Küher Ick die Opfer schätze, welche Sic und und mcht weniger als 27 Munster des Innern gehabt lull. Letztere alle Mitälieder der Ku»stgci,osse»schaft den. Feste freudig da, gebracht, wechselten bei ihrem Amtsantritt mehr oder weniger vollständig das,so »erzlichcr ist Mein Dank, den Ich Sie bitte zur Kcnntmß Di»,-» r„c^>» oller Mitglieder der Kmistacnosscnschast und aller der zerren und .glicdcr der Kuiistgcnossenschast ... ^ Damen zu bringen, welche in so bereitwilliger Weise beitrugen, das Fest zu unterstützen. — Carola." — Se. Exe. Justizminisler von Abeken bat innerhalb der letzten Tage den Anitsge ickten zu Stolpe», Ncustatzt, Reichenau, Oprih, Zittau, JnspektionSbcsnchc abgestatrct. Stolpen und besonders Neustadt schweve» noch i,i Ungewißheit darüber, ob ihnen ihre mtSgerichtc erhalten bleiben werden; bezüglich Neustadls ivard der ganze Personal der Präfekten und Unterpräfekten. Dieser rasche Mnisterverbrauch hatte zumeist darin seinen Grund, daß in, Par lamente die Bildung fester und zuverlässiger Mehrheiten nicht ge lingen wollte, daß die Parteien nur einig waren, wenn sie Minister stürzten, aber selbst zerfielen, wenn sie an die RegierungSgewalt ge kommen waren. Solcher häufiger Wechsel ist eben nur in einer Anitsge Republik möglich. Deutschland ist durch sein starkes Königthum Besuch deS Herrn JustizministcrS als ein Vorläufer baldiger destni vor solchen Experimenten und Zufällen bewahrt worden. Etwas tiver Entscheidung betrachtet. In Stolpen glaubt man überdies Anderes ist aber diese rein parlc-mrntarisch« Rcgierungöform «nd iuvcrftchtlck rm m etwaSAn^ttSdiEia^ welch« Fürsten-^ ,n Sarnsso^veM gewalt und PolkSrechie in Einklang bringt, sobald eS di« Regie» Dorantritt der Kapelle deS Schutze»-Regiments, die zum ersten rung überhaupt nur «tll, eine LandeSverfaffung. welche cmch einer Make reich mit Flaggen geschmückte Albertbrück« passirend und von Ministerdiktatur einen starken Riegel vorschiebt. Es wird auch in ? Lwbe'' Mcnscxeumcnge^ präck- Preußen Ri-mand-m geling,", d^ Land mundtodt zu machen. Eladttomn^ In Straßburg gehen, nach de» Enthüllungen, welche der Prozeß Gcnerallentnant v. Hausen Exe. und noch eine stattliche Reibe von Streckert gebracht hat. einzeln« Mitglieder deü LandeS-AusschuffeS Offizieren aller in Dresden garnisonirendeii Truppengattungen für SlsabZothringen dmnit um. di« Liquidirung und den Verkauf »m KaisoL DabakSmanufaktur zu beantragen. E« kommt hierbei FEmckspaule aus der We^traube. ^ Es zä/,lte?noch Snthissnng lebLcharauk an..daß man den richtigen Moment hierfür wählt. An der Re erve» und da die Rekruten noch nicht ringezoge», etwa 2Ti 0(0/ t.r begrüßte in einer herzlichen und schwungvollen Ansprache das brave Bataillon, das eine so ruhmvolle Vergangenheit und das auch »i Friedcnszeit die Smnvatbic des bisherigen Garnisonortcs sich er worben liat ; ein nusrichtiges „Willkommen" sei den Cinzicbenden im Namen der Bürgerschaft entgcgcnzmufc». Der Batarllonö- Kominandant Oberstleutnant Raab antwortete scbr vcrbindlrch und sympathisch und sprach im Namcn des Bataillons den Dank aus sür den freundlichen Empsang in der Residenz. Nach dem Einmarsch in den Kascrncnbof hielt der Vorstand des mit dem Banner daselbst ausgestellten Militärvcrcins »Jäger ur' Schützen", Riedel, folgende Ansprache: , . „nanieniden! Am «amen der MNnär-Bcr. Jäger «„».Schlitze» Sei«« E l.'.meradichafNtch »lilli-mine». StNr liiclke» eZ jlir »liiere Elirciipilickl. lrii'tl il' »äMll llilierer verellüell Ll.ldlbr>»ördc oi; die erste Äorsieralll», zu cearüstell. r»il»l> zu !>e eil'll. duil wir. die ül'lll siti»» seil lällltcrer Zell des jliluisl- iiieel aczuzte». doch »vrli mit i»ill,'.cr LicUc und Anhilllullchkelt »»lerer Llciiilinrrlippei dellkc» ll»d tlilmer UemUI» lind, in cilttUer PeiNnd»»«, »lil Uluc» zu UlrtUcn. Euch zu Icllren. d»U der Geiu. der uu.- voll ilillerc» Herren Borlteicyic» eilisiei Illid der Iliiu zu friicheil, srvitlicheil Steselleu in Arieden-zeiien ll acht, llll Ultms's lllUnc» rhaieil a»lue»ul. »> ltllel, tziiUcu Ilder clur treue und innige Knmcrndl lcl,rt. «ue!, >,l das tswMebc» Illit lllNlN'eraclrnael, wcrdcl, Ie> ,l. wen,! wir Mlr -oiduleli, »ild ilaiuclllüM re!i,!c Schivarzc ucwejcn silid. Wir enli>icikii Cuch un tiergielien cUrllsl. incil »Ur am bejicil bcuribeile» lonueu. was cm swrlliwüu sUe den Soidalcil dedcuicu Uai. Alle seid mir Schmerze» Vau der Mcitzucr B ichai! vcrabichlcdci ivordeu. Uiil slklldi,tcn GciUl>ic» wcrdcl AUr in »uicrer II Nrildeuz empiauacii. Mil Slalz ader innsi cd Euch crsUUcu. ivean AUr der werdet, wie von AUerUdchltcr Seltc daraus Bedacht ltcnomme» worden isl. dl richillua Eures neue» Heims Io zu treffen, dasi sic Ench »ichi ilur die Bcqncni. der alle» Garnison, sondern die deSENernIiausid inozlichst ersetzen soll Ach viü zenct, dasi Ahr diele anüdiac Aiiriorae damit entuelten werdet, das! Ahr Elireu l Nus. der Euch von den IrUUeren Garnisonen 2cipzil>. Rosse» und Mutzen vouil auch lli Eurer »cucn Garulson, in unlercr schölle» Residenz wahre» werbet, datz mit einem Wolle den Traditionell der Jäher Mid Schlitzen, der Schwarzen, »c dlcilit »nd Illchi mir dravc «ämvser tin Felde, sondern auch brave Soldaten Friede,lezeitcn sein werde«. Und ,»», »ochmatd herzlich wNllom,»cu! Lcm 2.A«aci- balaillon aber ei» dreiiachcS Hurrah!" Demnächst I ewiltkoinmnete der Herr Tivistons-Koinn'aiidcur die strammen Jäger in dem neuen Heim und trachte ein Hoch auf Sr. Mas. den König ans. wobei die Truppen prnientirtcn und die Kapelle die Tacbsenhymne intonirte. Schließlich sprach Herr Oberst leutnant v. Raab dcni Militnrvcrcin seine Freude über die veni Bataillon geschenkte Aufmerksamkeit aus. Nachdem noch der Ka- scrncninspektor dem Oberstleutnant v. Raab aus einer Schüssel Salz und Ärod dargebotcn und dieser eö mit freundlichem Danke angenonimen hatte, löste sich das Bataillon auf, um seine prächtige Kaserne ur beziehen. — Ein Zeichen der Erinnerung, beim Abschiede gewidmet, läßt sicher aus ein ungc.wnngencs Frcnndschastsverliältnib des Scbcidtn- den schließen. Von ganz besonderer Bedeutung aber ist der Akt, wenn er sich zwilchen Vorgesetzten und Untergebenen vollzieht, wie solches vor Kurzem in der ti. BezirtSschule hier geschah, als der zcit- herigc Leiter der Anstalt, Herr Dir. GIäschc, infolge seiner Be rufung an die 2. Bürgerschule von dem ihm treu ergebenen Kollegium schied. I», Namen des letzteren wurde durch Herrn Oberlehrer Roux unter entsprechenden Absclnevüwortei, Herrn Mische eine goldene Uhr überreicht. Ter folgende Abend vereinigte das Kollegium zu einer vom Schciccndcn veranstalteten Festlichkeit. — Mit heute ist die Iagd ans .Haien und Fasane u aufgcgciiigen, »nd außer dem weiblichen Rehwild, das nur voni 15. Oktober bis 15. Tcccmber, und den Krammetsvögcln, welche vom 15. November bi§ 1. März geschossen werden dürfen, steht nun allcS jagdbare Haar- »nd Federwild außerhalb der Schonceit. Wie man allseitig hört, soll der diesmn.ige Hascndcstand ein wesentlich besserer sei» als in den letzten Jahren »nd voraussichtlich wird Heuer, wen» nur erst im November und Tecembcr größere Jagden aus uminng- reichcn und gutgeschontcn Revieren stcttgcsimden habe» werden, Meister Lampe keine Küchenrarität bleiben, deren Genuß sich nur wohlhabendere Leute verschaffen könne». .Hascnslcisch dürste Heuer mindestens nicht höher zu stehen kommen als gutes Rindfleisch. Aus kleinen Revieren in gewissen Gegenden freilich, ans denen in Sachsen erfaliriingsgemäß vom 1. Oktober bis 81. Januar fast tag täglich 2" Sountggsjägcr hinter 15 .Häschen Iierlaiifen, wird nach wie vor jeder -Haie avlchenlich kostspielig werden. Ais lächerltck>eS Kuriosum sei hierbei noch mitgetheilt, daß so ein neumodischer Nimrod Ende August fick zu Zwecken ausgiebiger Rcbliuhnjagden einen .Hühnerhund sür 155 M. kaufte und bereits am I. September, als er unter ein alisstieaendeü Rcbhuhnvolk schoß, nickt einen ein igen der schönen Vogel, sondern — seinen thcueren Bello erlegte! schmerzlich, aber wahr! — Heute, als am ersten Sonntag des Monats, beträgt das Entröe im Zoologischen Garten wiederum nur 25 Pf. pro Person. Zum ersten Riale besitzt setzt der Garten einen Fischadler, er wurde ebenso wie 5 Spießruten in Kopenhagen angekaust. Der artige Adler sind fast nie in Gefangenschaft zu sehen, da sie sehr schwer zu schieße», aber »och schwerer ciiizufangcn sind. Auch in teressante Geschenke find wieder cingclaufcn. Ter »ul dem hiesigen Direktor befreundete Direktor des Zoolog. Gartens in Cincinnati, Mr. Banttin, hat zwei Prairie-Hunde geschenkt, die vorläufig im Wintcrhansc untergebracht find, bis ihnen ein geeigneter Platz im Garten eingeräumt werden kann, denn diese Hunde gehören zu den Nagern; sic wühlen sich in die Erde ein und bauen sich hügeiartige Wohnungen, von denen man in den Prairien ganze Kolonien an trifft, in denen die Thicrc sörnilich disciplinarhch organisirt leben. Herr Leo Adler aus Marseille schickte eine Havaniichc Wachtel, Herr Hauptmanu Kock ans Clsterwerva eine Sch>narotzcrraub»iövc und Frau Gräfin cn Munster in Roritzl'»i g einen jungen Lachs. - Die jungen Leoparden mit Mutter find jetzt immer zu sehen. Es ist ein cntzückendcü Bild, die kleinen, schön gezeichneten und ur- drolligcn Tlncre zu beobachten. — Tic Conccrte der serbischen Nationalkapellc. die jetzt allabendlich im Trianon abgehaiten werden, bieten ihren Brsiichcrn einen immerhin interessanten Genuß. Die Gcsammt- wirkung ihrer bizarren Musik- und Gcsangsvorträge (letztere in serbischer Sviache) kommt in dem geräumigen Saale sehr gut zur Geltung und vermag die eigenartige Vortragsweise der Kapelle dos Jntereyc der Zuhörer für den ganzen Abend zu fesseln. - Die erste Wintcrsitznng rer Flo> a wurde mit einer kleinen hübschen Feier eröffnet. Der Vorsitzende. Garte,idirettor Krause, batte den Rothen Adlcrorden bekommen und deshalb erhoben sich bei Beginn der -Sitzung sämmtliche Anwesende und Kunst- und Handelogartncr Lrebrg sprach in berzlicken Worten die Freude über diese Anerkennung aus. Ter Gefeierte dankte gerührt und erklärte, daß er diese Auszeichnung als eine der so hoch fichenocn Dresdner Gärtnerei geltende nnsähc. Tie von Gössel „nd Wendisch hier bearbeitete „Zeitschrift für Pilzfreunde" ward bestellt und warm empfohlen. Im April findet eine große allgemeine Garteirbau- ausstellung statt, sür welche All Prcisaufgaben gestellt und hohe Prämien ausuesetzt sind. Sie wird auch von DreSdün aus Lschickt werden. Kumt- u. Handeisgärtner Liebig zeigt ein gam neues Rko- dodendron. Es gehört den »Ayl-rid.-,, zu, die als ^recu-iivuLg- -0- ...