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- Erscheinungsdatum
- 1882-09-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188209271
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18820927
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18820927
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-09
- Tag 1882-09-27
-
Monat
1882-09
-
Jahr
1882
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7 Mark S« Plge.. du ich dir v° k Mark 7» Pia» Numm. 10 Vlge. ilufla»« 37000 <k»rmvl. kille d«e«ll<Ii,°deet»a»IoiidterML» »uicripl» iiiacht I>ch die Nedacllln» »ichl »ecvtlidltch. It»»»»-:« sü> uii» «»dm«» a»r Di» Itl»loi»-en-Nnrki>ui ».Haas««» ««In » v««le«; - INudal» Mass«i — Land« » »amp.i— Au»alt»«n»a«k; - «. «>itl«r ill - «ov. »t«s> I» vtaadebur-: - Ä. «ar« a> sk«. bi Halle: — «I,la»r tn chamdue». Tageökatt für Politik, Ailterhaltvng, Geschäftsverkehr. Sör/enbericht, Fremdenliste. Jnlerai» ««»den «artenlieateß bl« Nachm. » Ubr »n,en»mme» Sonntag« bi» Mittag««»!»». R Neustadt n»r an Wochentagen: a< »loiteigaiie Nr n dir Nachm. »UHL — Li« einjpatiige Peiitzetie lo»el I» Pjge. Sittgeiaiidl NO Psge. Sitte Garantie tür da« nächst^ tägige Srscheineit der Attlekirt« wird nicht gegev«». «utwärtige Annoncen - tlluilräg« »onunbekannienVerione» inle>i>eit »Ir nur gegen VrLnumerau»«» patitung durch vrieimarlen odet P«jlein«ahtung. Acht Liiden koste« >b Psg. Jnierate iür die Montag«, >»«««r oder nach einem getlllW »t« Prti^eit« llll «s. I»riIII4IlIliit1 äio nouovton »Utj Mvehinnelcvollnton b'iu,'0U8 ill Vvlwur, H)ttdtI«»D vlllpkvhlvN IiLllS« L ckLßsr, »Im«Wtr. 7. Hoüvrnlttlrvu vvu I)»ulvul>llt«i» in It!lriL<t»t«r2v!t. A -i«U68lo« in IlolLnrLulvii, xtweltullrtvn < «d„iä«»I« ««, i», li«D>»I»i«»ntt8 «!I«r u. ««. «. Lpscisl-szbi'ik ßeprsßt.LßummIi't.8letzsI-sisc><et-Verrci>!usL»!ctiutrmsr>cen s/On. 17 ««Niliktttetl-oluI ftlkrtoinliitdt«^ Xr. 8. Xnr keliilli^on Ilonolitunn tz'rn88o Änmeahl von 8trrntr-8t l»»»- >»I»u« i« in ^iiilt, lilyllsinj» uuti Xui>tor, vorvio nllo ttnttunsson II»«««I-I»rI»t««« «>»l»« > » 8I«n«i»« I ^k»>»»«Dul«k, lullt llicli nur tVustitltrun^ v (Irnvir-Nrhoiteogoüor ^rtbestonv oinistohlon. Kvl86-^r1i!ivl: Ilunäroli'eltoN«'!'. Ue1t»et««»i diu», Nelt»e-X« llumenlur,« U« »i, I'lulürlemen, kourlkl«oti»i»tl»oi». Itiiü« ItLrlu-« luiv, D«»in^n- Nvltil'Ntt'.iki'a vte. ^u^Mkrlibtu, jll,»kknrtv ?roiüULwv voräon ^rsUri u^Ot;o!tvir uiul miok LUüvilrls Iraiivo vorr-kv'lt. ^ Dttlin^, Dralon, IVt>8tIiulroi-8<r. 21». u. 8oi»I>ton8tr. v »m 1'»8li»Int»:. 1^. Ul)I/l>iI6Ilrtiwr Ivtni«« r II«»l »»>«I« >« < < »-IV»«» r e i» I)r«8t>«!ii, Vtvtt»l'lll8ti»88v 25». OiArii-ii)N8<;turililLp, I- t «I u » II D »e « I« D «« « It « , 8 I» t 1! I t t «« L I» « , Ot«Il8VlliD»»«d Ik. »«. Ht . «DH», I Witterung vom W. Gebt.: Barometer nach Dtcar Blsvl« Wavstrabe t» tNbendN. , ^ >1» 7«i2 Mill., seit gestern !> Mill. gesliege». Lbeemomrtrogr. nach »tcaniniir: Temy. t v. I »»«..ntedr. ren„>. » ' W.. b«ch«eLen-».I7 »W. Slid-ckt-rSin». Heiter, bedeckt, i Aussichten für den 27. Septbr.: Südostwind, ziemlich beiter, trocken, lLeiiwernti'r dieselbe. Mittwoch, 27. Tcptbr. würde >ich jeht nur wieder!,olc». Deutschllind wird dal,er Englands «erantwonlichcr Nedacteur sür Politisches 0r. Emil Aiercy in Trcodc» Für das größere Publikum hat es nur ein untergeordnetes eine alle Mächte Europas befriedigende ilösung vorgcschiagen wird. eigene Vorschläge über Eguptcn abwartcn und nur wünschen, daß Wir können crireuiichcrweise konslatiren, daß Herr General- Adjutant v. T l> i elau, Erccllenz, welcher Sr. Majestät dcin staiier .. das größere Publikum hat cS nur ein untergeordnetes ""c °..e Maerge Europas de,r.eb.genoe -ou.ng vorgc,«tagen wird.! U, ^TKb7nVs°nd-?n stch'auf Fntcressc, in welcher Reihenfolge der Reichstag und der preußische «nan,osen verlangen freilich wieder emc priviiegirte Stellung, j sxj,,gm Rittcrgutc Lampcrtswalda bei Tablen des besten Wohlseins Landtag ihre Arbeit erledigen. Das intcrcssirt zunächst und per sönlich die Abgeordneten selbst und dann die Zeitungen, die für die Berichterstattung von den Parlamenten gewisse technische Einrich tungen, Engagements u.dergl. zu trcstcn haben und die nun, weil dies sür sie selbst wichtig ist, bei dein Publikum eine gleiche Thcil- nähme für diese Dinge vorauSschcn und cü damit Monate lang vorher unterhalten. Aller Minuten taucht die Meldung von einem früheren Termine der Einberufung des Reichstages auf, der sich bekanntlich bis zum RI. November vertagt hat. Am nächsten Tage wiro diese Nachricht bestritten, am übernächsten mit verändertem Datum abermals gedruckt, um gleichfalls ein Dementi zu erfahren. Augenblicklich ist über daS ArbeitSvrogramm der wichtigsten Pa: la- mente Deutschlands noch gar Nichts entschieden. Der Unterslnats Dian muß zugcbcn, daß sic in Egnpten ganz besonders wichtige, cnrcut Interessen wahrzunchmen haben. Tort bestand eine zahlreiche, ein-! ^>stf flußrcichc französische zlolonie; französisches Llapital war in vielen Handclüuntcrnchmungcn und Plantagen geivinnrcich angelegt-, von den Aktien des Suezkanalü befindet sich ein ansehnlicher Tbcil in den Händen Pariser zlapilalislcn, der Suezkanal selbst ist ein Triumph des französischen Unternehmungsgeistes und Genies. Vor und mäh rend des Krieges wiesen die Franzosen jede Mahnung Deutschlands, ihre Fntercsscn am N'l wahrzunehmen, höhnisch ab; sie witterten darin eine Falle, um ihre Blicke, die an den Vogesen stierend haften, nach dem Oriente abzulcnlcn. Feht ist die Stimmung der Fran zosen umgefchlagcn: jetzt erst übersehen sic die Größe des Verlustes, den ihnen die englischen Siege in Egypten zugcfügt. Durch ganz mit einer sekrctär v. Bötticher ist erst wenige Tage von seiner Fnipeltions- 6U"'lrcich geht daher eine tiefe Mißstimmungeä fragt sich, wohin reise durch die westlichen Fndustriebezirke Preußens zurückvon ihm erregbare gallische ^.empcramcnt in Folge der cingctrctenen hängt die Bestimmung deü Arbcitsprogrammcs des Reichstages Eutläuschuug uud Eruüchieniug ausschlägt. Den legitimen ^nter- zumeist ab. Wichtiger als diese Formalitäten ist für daS Erwerbs- Frankreichs in Egypten Geuugtbuung zu verschaffen, heißt leben der deutschen Nation der glückliche Fortgang, den die neue; da>'"' dcm^Friedcn Europas im Allgemeinen dienen. Deutschlands! Einrichtung des „Erportbuches" genommen hat. Der Ecnlralvcr-^^euder Ltnatsmann verschließt sich, allem Anscheine nach, nicht § band der deutschen Industriellen in Verbindung mit den, Handels-! dieser Erkenntniß und ist dahin lhätig, das Vorgehen der Engländer tage haben, wie seiner Zeit berichtet, im Aufträge des Handels-! ö" mäßigen. Ministeriums die Abfassung eines großen Adreßbuches in die Hand^ Unerwartet ist der Zar in Moskau nngckommcn, ebenso uncr- gcnomme», welches alle dieienigen großen Firmen umfaßt, die auf i^^iet "i von dort abgcreisl. Tic Hofinung der Moskauer, er Export arbeiten. DaS Exportbuch wird allen deutschen Eonsulaten! werde noch am l. Oktober der Eiuweihung der Erlöicrkirche bei- zugcstcllt, die cs behufs WaarenbczugS aus Deutschland in ihre Bezirke s wolme». war eitel. Ter Zar ist in sehr erhöhter Gemüthsversassung verwenden. DaS Exportbuch bringt die Adresse, die Erzeugnisse und ^ "»d ungemein crmulhigt aus Dkoskau zurückgekehrt. Er zeigte sich sonstige geschäftliche Thätigkeit der bctr. Firmen als Fnscrate in vier dem Volke unmittelbar keine Leibwache, keine polizeiliche Bedeckung Sprachen. ES war zu erwarten, daß sich unsere Fndustriellen lebhaft' ""'gab Diese Gemütbsstimmung wird hoffentlich aus die innc- daran betlieiligen; für wenige Mark ihre Firma und Waaren über den ganzen Erdball in 4 Sprachen annoncirt zu wissen, das verspricht neuen oder erweiterten Absatzmarkt. Wer nach Rußland oder Italien exportirt, der kann sich außer in Deutsch, Französisch und Englisch, außerdem in jenen Landessprachen aunoiiciren lassen, statt des Spanischen. Die Redakteure des Exportbuches (sür Sachsen und Süd-Deutschland ist dies Generalsekretär Or. Nentzsch in Berlin) verfuhren bei der Zulassung der sich anmeldcnden Firmen mit großer Gewissenhaftigkeit und übten strenge Eontrole aus. Nur anständige, leistungsfähige Firmen, solche Häuser, die niit ihren Erzeugnissen dem deutschen Namen im Auslände Ehre machen, wurden zugclasscn, solche von zweifelhafter Bonität zurück- gewiescn. So tritt die deutsche Industrie, vertreten durch etwa 1500 bester Firmen, vor daS Ausland hin-, das Exportbuch hat bereits jetzt Inserate, die 3 starke Bünde mit etwa IM Druck bogen füllen. Sachsen ist in diesem Exportbuchc sehr gut vertreten; brillant präsentirt sich namentlich die Maschinen- und Eisen industrie, auch die Papier-Industrie nimmt sich stattlich aus. Hingegen ist eü aus fällig. wie wenig unsere mittlere Industrie von der Gelegenheit Gebrauch machte, sich dem AuSlandc vorzuführcn. Einzelne Gc- wcrbtrcibende hat vielleicht der Kosteiiprcis des Inserates abge- schreckt; in anderen Indnstrie-Eeutren bat cs wobl mitunter an einem energischen und intelligenten Manne gefehlt, der seine Berufsgcnossen nachdrücklich genug auf die ncuerschlossene Gelegen heit ihren Absatz zu vermehren, ausmerlsam gemacht hätte, lind doch kommt da, wo 20 bis M Industrielle einer Gattung zu- sammcnwohnen, es dem Einzelnen nicht thcuercr als etwa l Mark, wenn sic sich zu einem Eollcetivinserat zusammenllmn. Wir dcnken dabei an die Dörfer mit der Strumpfwaarenbrnnche bei Chemnitz, die mittleren und kleineren Tuchmacher in Großenhain, die großen Leinenwcbcrdörser der Lausitz, die Blumcnfabrikanten in Schnitz und Neustadt, die musikalischen Instrumentenmacher in Klin- genthal und Markneukirchen, die klcinercnStickcrcigeschäste in Plauen, die Spielwaarenfabrikcn in Olbcrnhau und Saydn, die Spitzen- klöppelcien in Schneebcrg, die über das Erzgebirge und Voigtland zerstreuten Posamcnten-Erzcuger u. s. w. Mögen sich daher unsere rührigen Landsleute zu gemeinsamen Inseraten zusaminenthun — die wenigen Groschen kommen zehnmal wieder heraus. Uni diesen Industriellen Gelegenheit zu geben, ihre Interessen zu wahren, nimmt der Generalsekretär I)r. Rcntzsch in Berlin noch bis zum 15. Oktober Anmeldungen entgegen und bewirkt kostenlos die Uebersetzung deS Inserates in 4 Sprachen nach Wunsch. Der Kbedive Tcwfik bat seine Residenz nach Kairo verlegt, General Wolselcy über daS siegreiche englische Heer angesichts der Pyramiden von Gisch eine Parade abgcnommen, er und der Bom- bardeur von Alexandrien, Atmiral Seymour, wurden zu Baroncts ernannt. Damit ist der militärische Feldzug in Egypten zu Ende, gleichzeitig hat der diplomatische begonnen. Die englischen Blätter waren während des Kriege- unerschöpflich in Bctheuerungen von der Uneigennützigkeit Englands, fetzt pfeifen sie schon ganz anders. Diese Melodie sagt namentlich den Franzosen gar nicht zu. Um in Egypten ihren bis 1878 behaupteten maßgebenden Einfluß wenig stens einigermaßen wieder zu erlangen, soll nach ihrem Wunsche ein« europäische Konferenz zusammentreten. Die bisherige egyptische Konferenz hat bekanntlich ihre Sitzungen nur vertagt ; eS ist aber höchst unwahrscheinlich, daß sie sie sobald wieder aufnimmt. Man hat die Erfahrung gemacht, daß trotz deS Konferenztisches eigentlich nur Dasjenige geschieht, was von thatkrästiger und entschlossener Seite beabsichtigt und unternommen wird. Auf der Konferenz in Konstantinopel kam nur DaS zum Ausdrucke, waS schon vorher die MSLt» untereinander im direkten Berkrbre vereinbart batten. DaS rcn Verhältnisse seines Reichs heilsam wirken. Bisher beschränkte sich die ganze Thätigkeit der russischen Regierung daraus, neue Attentate gegen den Kaiser abznhalten. Nun ist zwar dies der oberste Gesichtspunkt, aber von der bloßen persönlichen Sicherheit seines Fürsten allein kann kein Volk leben. Vielleicht findet der Zar nun endlich die Kraft, sich an die dringend nothwcndigen Re formen der Verwaltung zu machen. Er ist nickst als Gesalbter nach Petersburg zurückgekehrt, aber auch dem Ungekrönten winken hohe Regenten-'Ausgaben. Ncucstc Telegrammr der „Dresdner Nachr." vomLt» Septbr. Berlin. Der bereits mehrere Tage in Thüringen anhaltende Regen hat, wie ans Halle gemeldet wird, beinahe sämmtliche Wasserlänsc derart angeschwcllt, daß dieselben anS ihren Ufern ge treten sind. Tic ganze Saale-Niederung gleicht einem See und beginnt das Wasser bereits in die Stadt einzndringen. Ter ange- richtete Schaden ist bedeutend. Berliner Börse. Tic Stimmung*'war von Anfang bis Ende matt und lustlos. Auch von Wien lagen matte Notirungen vor. Banken schwach und angeboten. Ereditaeticn gingen um R-> M., Diseonto um l'/r Proe. zurück. Eisenbahnen! meist schwächer. Framoscn gaben Dl., Dlaricnbnrgcr I 'e, Ostpreurische 2 Proe. ab. Bergwerke »nd Industrien tonnten sich ziemlich behaupte», ebenso deutsche Anlagewertlie, wäl rcnd fremde Fonds kleine Ab- schwächrmgen erfuhren. ssranklurt a. M.. (ir.znl ^'« '.'-.q. TloatLb.iIinvum« tiuidcn l'c.liOor^oose . Oei't. SilUerrentc —. Pupiericttte —. tvoltsici Oeslcrr. tt>oldrc,nc - . 4",'u llncs.^oldrc'i.rc . 77cr Rmicil —. . icillunlcilic —. ^,'cucslc INifslir. (stvidunlcilfc — . . U>«, liariisiie Pav'cirknie —. TiSconio —. EciM'ler 70 /».. Gvlllloidd. - . ri,'nl,it'.. Par,v. 2,.. Crpldi. (Ltt.lnn.) Rente dl.'.so. Aiileit,«' 110.07. Itollener 80.5-'». St>ial<)blilrn 7^'».2',. Lombarden i'.-OM. do. Privvilütcil 287,(si). siZMUcr ^>5. Ocjlcrr itioldrcnle 8:0,7. Rulnc,. Liilalcs und Sächsisches. — Mit dem "'»9 Udr abgehenden Wiener Eilzuge traten gestern Abend beide K önigli ch e Dl a j e st ä l e n die Reise nach O e st e r- reich an. Dem Programm zufolge soll beule Se Mas. der König mit dem in Wien aus Pest eingetragenen Kaiser Franz Joseph nach Nenherg in Steiermark gleich Weiterreisen, während die Köni gin Carola ans ihrer Villa in Hacking hei Wien Ouartier nimmt. — I. M. die Königin iiherraiclste am Montag Nachmittag gegen 2 Uhr die unter ihrem Protektorat stehende Kinderbcscl äf- tiaungsanstait sür Nett- und Antonstndt mit ihrem Bestick e. Ihre Majestät sprach nach eingehender Besichtigung der verschiedenen Arbcitsrälimc ihre hohe Befriedigung und Freude über das rege Lehen der Knaben aus. — Der Organist Aug. Melzcr in Frankenberg erhielt das Albrcchtskrcuz. — Dem WirthschastSbesttzer Louis Meischner zu Herold ist für die von dcuisclden am 3. v. Ai. »nicr eigener Lebensgefahr be wirkte Rettung eines Kindes vom Ertrinken die silberne Lebcns- rcttungümcdaillc mit der Bcsugniß zni» Tragen am weißen Bande verliehen worden. — Dem Iilstitutslelirer Freu liier ist voir der königl. Krcis- hauptmanm'ckatt für die von ihm am 15. v. Alts, mit anerkciincns- werther Entschlossenheit bewirkte Rettung eines Knaben vom Tode deS Ertrinkens in der Weißcritz eine Geidbelohnnug bewilligt worden. — Gestern Nachmittag murdc ans dem Annenfrieblwsc der »m das Gemeinwohl hochverdiente Stadtrath und Präsident Rülkc zur ewigen Ruhe bestattet Konsistorialrath Or. Dibclino im engeren Famr Worte des Abschieds gesprochen hatte, setzte sich de in Bewegung. Voran schritten vier Paradeure dcö : träger«Instituts, denen neun Träger mit 7 riesiger. i folgten. Die Zahl der .Herren, welche dem vierst» ' Leichenwagen folgten, ließ sich mindestens auf 150 schätz gewahrte man den Kreiöbauptmann v. Einsiedel, d RathSkollegium, viele Stadtverordnete, Mitglieder der >v Gewcrbekammcr, die Direktoren der Sächsischen Bank mit reicher Blumendckoralion geschmückten Parentatioir ^ derte Herr Bürgermeister Ur. Rüger das gesegnete Wirk« opfernde Liebe und den bescheidenen Sinn des Vcrlst trrfslichcn Worten und sprach den Dank der Stadtvcrtrc Herr Pastor Or. DibeliuS hielt sodann auf Grund des Bi I. MoseS 24: „Der Herr hatiGnade zu meiner Reise gegeb tiesempsundene Leichenrede. Unter Gesang und Gebet wurdt die sterblich« Hülle drß Verewigten bestattet- 'sknnimei- ->ei» Herr e einige tkondn Leick v' ^e .nd der chil- tlif- in is. cs » re c ,, Der betagte Herr reitet noch stramm, geht unausgesetzt Jagd und ist überhaupt noch jo rüstig, wie jetten ei Alters. — Die am 19. ans dein Babnhoic in Eölln gelegentlich der 'Abreise Sr. Maiesiät des Kvnigs von Sachsen und des Kronprinzen von Preußen, sowie der übrigen fürstlichen Gäste nach dem Besuch der Albrcchtshnrg zu Meißen erfolgte Verhaltung des Sozialdemo kraten von Rhein ist von einem Tiieile der Tagespreise, »amcntiich Berliner Blättern, zu einem Ereignisse von besondercr Bedeutung ansgcbnnjcht worden, geeignet, ani den so »heraus befriedigenden nno glänzenden Verlaus der Kaiscrlage in Sachsen einen trüben Schatten zu werien. Demgegenüber können wir konslatiren, daß es sich bei dem ganzen Vorfälle lediglich nm einen rüvclhasteir Skan dal eines in jeder Beziehung niedcigekonnnenen Menschen gehandelt hat, der wohl der sozialdemokratischen Partei nngehört, in lctzlcrer aber keineswegs als Obmann, wie geschrieben worden, oder sonst eine bciondcre Stellung entnimmt. — lieber den vorgestrigen Besuch der Ausschuß-Mitglieder des CentralVereins sür .Hebung der deutschen Fluß- und Ka n a l s ch i s ff a h r t ist noch zu rescriien, daß die Einiadung an den i» Berlin unter dem Vorsitz des Herrn G- von Bunsen domi- cilirendcn Verein von dem T>rcl'to>ilnn der deutschen Eibichifisa! rts- Geiellschaft „Kette" in Dresden ausgcgangcn war. Herr v. Annscn war nicht ersclncnc», ebenso fiel der iür die Ausschuß-Sitzung im Königl. Belvedere zngcsagic Vortrag des Herrn von Studnitz über „Die Statistik der Elbregulirnng und des Elbverichrs" aus, da genannter Herr durch Todesfall am Erscheinen be hindert war. Diese Sitzung fand nach der Besichtigung der Ucbiganer Werst statt, bei weicher iämmttiche Besucher von der Leistungsfähigkeit und Tüchtigkeit dieses Etablissements überrascht waren; namentlich imponirte der Bcilingrnth'iche Schissswagen. mittelst welchem jedes große Schiit in kurzer Zeit durch die geringe Kraft einer 4pscrdigen Damvimaschine aus das trockene Land trans- porlirt wird. Das Areal der Werst ist durch Hinzukans von an- gremcnder Flur um den Preis von 50,009 Mark wesentlich erwei tert worben, um den SchifiSdan in noch größerem Moßstabe zu be treiben und die Anfertigung der cisernc-.tKettenhcstand>heile,an welcher das ganze segensreiche Unternehmen bängt, durch Seihstiabrilation zu bewerkstelligen. Ter Vortrag des Herrn Generaldirektor Bellinp rath über die „Organisation klcingcwerblicher Schifisabrt" schilverte in anschaulicher Weise die verschiedenen Epochen des Eibcvcrkelirs, die Weitercntwickeinng desselben bis zu der jetzigen Höhe, die Mo nopol-Epoche, die Zeit der Schiffergilde», den Kampf der Schifffahrt mit den Eisenbahnen und den Niedergang derielden durch die Zölle. Redner legi dar, wie sehr lebcnssälng jetzt die durch die Kette ge regelte Smisssalnt für den Frachtenvertcbr sei gegenüber den Eisen bahnen. Tic deutsche Schisssahrt müsse mit allen Kräften geför dert werden und dies sei nur möglich durch ein treues inniges Zu sammengehen aller deutschen Interessenten. Herr Kaufmann Pramnnn begrüßt die ...Kette" im Namen der Kaufmannschaft und erklärt, sie für einen höchst bcachtcnswcrthen Fortschritt. Herr Gencraliclrctär I>>. Rentzicb-Bcriin verkündet sür die späteren Bersnmmitingcn eine 'Anzahl zngeiagtcr Voiträge, darunter denjenigen des Prof. Weiß- Hanpt-Betiin über die Verbindung der Wasserstraßen mit den Bahnen. Rcichstagsabg. I»i. Victor Rnß-Anssig beklagt die ;u wenige Ausnutzung der Donau und gicbt einen Kommentar zu der von ihm verfaßten Broschüre über einen „Tonan-EIi'-Kanai" mit Kette :c. Die Eiheschisscr seien gegenüber den Donanschisjern gegenwärtig sehr glücklich bevorzugt. Pros. Schlichting-Beriin, welcher an Stelle des ent schuldigten Präsidenten v. Bimsen den Vorsitz führte, dankte im Namen des Vereins den Herren 'Vertretern der Stadt und der Handelskammer; ebenso 11r. Rcntzsch dem Herrn Gcncraldireltor Bellingralh. dem Besieger aller Wiberstände in der Flußschifffahrt. Die an diese Sitzung sich anschiicßenbc Tafel gab reichen Stoff zu interessanten Tasclreden. Der Anistchtsratii der „Kette", Herr Rccbtsanwall !>>-. Lehmann, begrüßte die Gäste und verglich den Bestich mit dem militärischen Hand in Handgeben der Theorie und der Praxis; ebenso wie Moitke nach einer theoretischen Feststellung die pruklische Prüfung nie verabsäume, so hätten sich auch die Generaistäbler der Scknfffahrts-Thevretik beute auch von der Praxis überzeugt, gewiß zu nüseitigem Nutzen. Dem Aschenbrödel Finsncbiffsnhrt und ilnen Voliänwsern gelte sein Hoch! Ite. Rcntzsch widmet dem jüngst verstorbenen Handelskammer-Präsi denten Rütte pietätvolle Worte; daS Band, waS Berlin und Dresden so segensreich verknüpft, möge sich n>e lockern. Proieffor Schlichling, Handelskammer - Sekrctär Steglich widmeten dem Ebet deS Gcncrnlstabs Bellingratl, , der Picffe und deren Vertretern, den abwesenden Frauen re. begeisterte Trinkiprüchc, bis dann das Signal gegeben wurde „Alle Mannschaft an Bord", d. h. der Einladung z» einer Mondscbcin- fahrt auf der Eibe zu folgen, welche nunmehr der von der Magde burger Gesellschaft iihcrnommcnc Salon-Tampscr „Hassclbach" bis Hachwitz und retour ganz glücklich zuiückiegtc, um hieraus die von der schönen Fahrt und dem schön und nützlich verlebten Tage hoch erfreute Gesellschaft zum ftcunblichen Terrassciiuser gegen 10 Uhr Abends znrückzlisührcn. — Gestern waren 10 Iabre verflossen seit Eröffnung der Straßenbahn in Dresden. Früh l I Uhr fuhr der erste "Lagen von Blasewch zur Stadt. Von alle» Beamten dürfte nur rer Wagcnme'' Langncr, dem deshalb die Kollegen ein kleines Fest gaben, - ° der Verwaltung und nächslbem der Aondukleur Herr ' .nn beim Fahlpersonal vorhanden sein. Mit neu'- lesigcr Größe und ans recht mangelhaften Schienen bee Neust. Von 1872 bis 1878 rückte die Ausbreitung >- . der Stelle und erst Herrn Parriib und der German» . war eS Vorbehalte», ein rationelles Netz auszubauen. > .2 Schienen solid hcrzustellcn. Alle Befürchtungen dez. der - . sind nickt eingetrofien, die musterhafte Ordnung aut der ,,ustnSbrücke bewein, daß Bah» und Verkehr sehr gut einander .nragen können. An 500 Pferde, 80 Koiwukleiirc und 100 Kutscher, lowie 80 rollende Wogen sind jebt im Dienst und die Bürgerschaft hat allen Grund, die Straßenbahnen als segensreich zu loben. Nur eine Strecke ist absolut schlecht: Georgplatz stNalkgrascnslraße eia Albertbrückc; und diese dürste erst befiel werben, wenn die Wagen vom Wa idsch l ö ß cb e n znm Georgplntz ein Alherlbrnckc, ober wenn möglich zum Böhmischen Bahnlws iSchwcizcrvierel) geführt würden. Möchte beim t2jälnigen Jubiläum die Straßenbahn durchs Gcorgeifthor bis Attmarkl gchcit — zum Segen nnsclcs Geschästslcbcns wäre das reckst zu wünschen! — Das Ehrengericht der sächsischen Anwaltskammer hielt gestern in; Iuslngebäudc wicdcr eine Sitzung unter 'Ansschltiß der Oefsentlichkcit ab. , i « I ! 8 »> I n V !
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