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- Erscheinungsdatum
- 1882-09-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188209133
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18820913
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18820913
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-09
- Tag 1882-09-13
-
Monat
1882-09
-
Jahr
1882
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Xr. »S0 — »»«»»»«» SM«» — Hunderte fleißiger Hände sind schon seit Wochen bes^Wigt. die LiedlingSblume uulereS greisen kaiserlichen Hern» amusertigrn. um bei den bevorstehenden Festtagen nis finniger Schmuck getroara zu werben. Aus den Schaukästen der Bimnentabrikanten grüßt uns überall die liebliche Korntzlu »» e entgegen, theil« in «mzel» neu allerliebsten Exemplare» inü Knopfloch zu stecken, tbeil« in kleinen Busciibauquelü für Damen, oder zu Kränzen. ?!am«n»»vgen oder sonstigen Dekorationen geschmackvoll aruppirt und gebunden. So manchem Armen ist die blaue Katservlume ein ErwerbSzwelg geworden, möge das Dresdner Publikum dazu beitragen, daß dem Armen des Kaisers Blume auch zum nährenden Brave werde! — Endlich verlautet auch wieder einmal Etwas von dein für die Kt eform der hiesigen städtischen Steuern niedergesekten Ausschüsse. Er bat dem Stadtrath darüber Bericht erstattet, bah er ui der lleoerzeugung gelangt ist, die Verminderung der direkte» Steuern «Grundwertl, Miethzüis-Abgabe) durch Vermehrung in direkter Steuern erlangen zu können. Dabei ist indessen nicht so nabe eine Vermehrung der Gegenstände, welche der direkten Be steuerung unterliegen, in's Auge gefaßt, als vielmehr eine mäßige Erhöhung der Tarifsätze der bereits besteuerten Objekte. Gegenwärtig werden zur Deckung deS jährlichen Bedartü der Ltadtkasse nur etwa !d Proz. aus den indirekten Steuern gewonnen, nach den Vorschlägen des tze». Ausschusses aber würde inan 28—30 Proz. erlangen können, ebne die Preise der Besteucrungsobickte auch der unentbehrlichsten, >u bedenteuen egender Weise erhöben zu müssen: nach dem solchermaßen berechneten Erenwel würden anstatt wie bisher nur 530^000 Pik. daun ea. I,«»3r«M« Pik. auü den indirekten Abgaben der Ltadtkasse entließen und VuS würde ermöglichen, daß nach einem Plan deS AiissclniiUö die direkte» Abgaben derart ermäßigt werden können, daß liiiiiliglün nnr >8 Pfennige statt 21 Mennige von IM Pik. Grundwert!' und ti Pfennige anstatt 7 Pfennige von 1 Mk. Mirtb- zuis zur Erhebung zu gelangen dranchtcn und daß, da inSvesondcr« ans eine größere Enklaiinng der untersten Steuerklassen der Mretk- zinssteueri'fticktigen Bedacht genommen werden müsse, die Befreiung«- gieiize von der Mielbzinsanlage von 108 Mk. aus 120 Mk. JalireS- imeüniiiS. die Gieuze für die Ermäßigung der Anlage aus die Hälfte von I D Pik. am 2»>Mk. Fabresmielhzliis erweitert und eine weitere Greine für die Ermäßigung der 'Anlage auf zwei Dritttheile biö n,!r P.'k Fal,re-üniettie festgesetzt werde. Der Stadtrath hat sich mit bei, vorgelegleii Vorschlägen im Wesentlichen völlig einverstanden iiüäu, ist aber noch dafür, die Vefreinng von der Mcilizinoanlage allen V.aihnmige» bis zu IM Mk. cinzuräumen und Wohnungen von i >l bis 2 0 Mk. MieihzinS jährlich nur nach der Halste der Mieinzinsaiilgge zu vernehmen. Den weitergehenden Vorschlag des b'lll-.nö iisieo, die Inhaber von Wohnungen kuü zu 300 Pik. Fahreü- inieibe in.! nnr zivei Dritnheilen der Miclbzinsabgale zu belegen, eraa-tet der Halb für bedenklich und beschließt, demselben reine Folge n eben, Zunächst liabeu nun die Stadtverordneten sich über die KI. -oun 'b'oiici'iäge auszulasseii und man darf aus die Stellung ge- . nnc lei», die das jenseitigeKoUegiui» einnehmen wird, uiiisomelir als nach dieien Vorschlägen die Mielhzinosteuer — wenn auch ein wenig ernianigl - doch iinmer in Kraft bleiben würde und gerade m.ne Steiieliorin, deren Widersinmgkeit und Ungerechtigkeit doch ! andgreitilch iü. aueh von einem großen Tbeil dcr Ltadtverordneten niir allein Recbie und sehr lebhaft bekämujt worden ist. Gener,lvers»«»Iuna de« G, Diesels fand «USonnifi, im freundilch«, Uetzi rein». nh-u, birg.« ^ «n «Sonnte» im frrundtich« il der Perle und Netrapol« unserer gefeierten ui» da« durch sein« prachtvolle Umgebung autaczeichnetr sachs. Luzern, an dessen Aufschwung auch der Gebirgsverein leine Verdienste hat. wußte den zahlreichen Besuch der Gebirasverelnler zu schätze«. Dem bereits am Sounabend in. schön geschmückten Hegenvarth'schen Saale den Gästen bereiteten festlichen Empfange folgte am Sonntagmorgen ein gemeinsamer Spaziergang nach der Schloßbastei, um die daselbst auü Vereins- Mitteln auf den Vorgefundenen Resten einer alten Burg errichtete Ruine mit Aussichtswarte zu besichtigen. Hieraus begab man sich in den reich mit Büsten und Bilder» unteres Königshauses, des Kaisers und Kronprinzen von Deutschland, mit Fahnen. Emblemen. Sprüchen und Reimen gezierten stattlichen Saal de« Kurhauses: u. A. trug da« Bild Sr. Kgl. Hoheit deS Prinzen Georg. deS Protektors des Vereins, den Spruch: „Dem Prinzen, der uns protegirt, laut unser 'Aller Tank gebührt!" Der von ' »N bi« 1 Uhr mährenden Gcnelalvcrsamm- lung präsidirte der Vorsitzende deS Centralaussckusseü, Herr Pros, vr. S. Rüge und erhielt zunächst Herr Bürgermeister Timmel von Schandau das Wort, um die Versammelten Namens der Stadt herzlich willkommen zu heißen und ihren Berathungen, der Arbeit für Berg und Thal, fröhliches Gedeihen zu wünschen. Vor Ein tritt in die Tagesordnung trug der Vorsitzende ein an den hohen Protektor zu richtendes Gruß- uiw Huldigungütelegramm vor, welches lauten Beifall fand und dankend erwiedert wurde. Die Tageoordnug wurde schlank und glatt, ohne nennenSmerthe Debatte» erledigt und zeigte in der Hauptsache die zweckmäßige Vorarbeit durch die Delegirtcnversammlungcn. Der bisherige Eentralaudschuh wurde in seinem ersten Vorsitzenden einstimmig, in den übrigen Mitgliedern: Pros. l>r. Rüge, Bürgermeister Rcissiaer-Königstein, Bürgermeister Linz-BlschosSwerda, Lehrer Gröschel-Niederscdlitz und Kaufmann Ed. Geucke-Dresden mit an Einstimmigkeit grenzender Majorität wiedergcwähl». Unter Anderen! ward auch die Erwerbung dcr juristischen Persönlichkeit beschlossen und als Ort für die nächste General-Versammlung Neustadt bei Stolven gewählt, wo gleich zeitig die E nwcilmng deü neuen Götzinger-Thurmeü stattsindeii soll. Der von 135 Mitgliedern besuchten und mit einem Hoch aus Schandau geschlossenen General-Versammlung folgte ei» geinein- sames Festmahl in der Veranda des Kurgartciis: der 'Nachmittag galt verschiedenen Exkursionen und erst !pät 'Abends schied man dankerfüllt von dem gastfreundlichen, seitlich gesel»»ücklen Schandau, welches «eine Grüße noch mit leuchtenden Flammclizeichen von der Schloßruine herab den allezeit fröhlichen und rührigen Gebirgs- vereinlern bis über den spiegelnden Elbstrom nachsandle. — In dem auf dem P a r a d e p l a tz e besonders errichteten Eiskeiler lagern bereits etwa 000 Hektoliter des Hofbranballs- stosseS, welcher von Evita aus per Kal»! nach Riesa verladen und von da miltelst zehn vierspänniger Fuhren »ach dem Maiwveiterrain weiter befördert wurde. 'Nach Prausitz und Lommatzsch wurden vom Hosbraubaus ebenfalls ea. 300 Hektoliter verladen und sind noch weitere Nachscndungen in Aussicht genommen. Die „Hundcrt- tauiende" lausen also keineswegs Gefahr, im „glühenden Sonnen brand" verdursten zu müsse». Rltt»ood ckm »»» Svplsmdor tSSS Dem znlilrel hen Publikum, welches auf den Straßen- — Um den vielen distinguirten Frei» den. welche morgen uve'.lehr aiige'vieien ist, sei daü Inserat der Direktion auf i Dresden besuchen, den Ausenlhalt in dem von der Natur so reizend Bei dcr fortschreitenden Ausdehnung der Dresdener F o - b a!> i , . 7.i iß Seile iinieies Blattes zur Keniiluiß empfohlen. AmKaiser > begünstigten Kgl. B e l v ed e r e so angenehm wie möglich zu mache», -age <7. lt.s erleiden die Touren Löbtau, Strehlen. Plauen und läßt der Ehes jenes seinen ReslauranlS, Herr Fiebiger, bereits »m Blasen,R keine:lei Aenderung. Die Augusluöbrücke wird jedoch' 5 Uhr Eoneertnnisik beginnen, die bis spät Abends ein gewähltes Nachmittags gement. Von da ab fahren die Pieschencr Wagen bis ^ Programm durchlübren wird. Heinrichstraße und. zurück. Die 'Arsenalwagen so lange wie möglich« — Bei dcr fortschreiten' bis Neu:!. Markt und zurück ; die 'Waldschlößchenwagen über die i h a n nv o rst ad t verdient es nur Anerkennung, wenn damit zu- Iieule neu eioniieie A l b e r tch r ü ck e zum Georgpkatz; die bölnu. i gleich gc'sundheitosörderliche Bestrebungen verdiente Beachtung fin de». Lo hat seil Kurzem der Grundstücksbesitzer Herr Born in den Gaitenräumen des Hameo Türerslraße 30<> eine neue hübsche und geräumige Badeanlage unter dem 'Namen „Elisenbad" er- ! öffnet. welches den Bcwolmcrn namentlich der äußeren Fobanrwor- am dem «'ei! Fahres'risl lödt liegenden) Geleise über die 'Mar- stadt geiviß freudig willkommen sein wird Dcr Betrieb der 13 i chail straße nach 'Neustadt statt. Unter Herrn Direktor vorhandenen Wannenbäder l., 2. und 3. Klane wird durch eine Klaus' Fühlung nahmen die Organe der K. Polizei, der Wohlfahrt, ^ Warmwasserheizung nach Keliinghebem Röl rcuiusteiil bewirkt, wäb- des Statzlraihs :e. Tbeil und dauerte die Fahrt ea. 18 Piiu. vom ! rend kür Dampfbäder ein besonderer Dainpskcncc aulgestellt ist. Georgplatz zu: 2>iarkglasenstraße. An der Aitzerlbrücke entgleiste j Helle und freundliche Kabinette für Kiesernadelbäder nnt Douchen der 22'.gen. Du lieber Gott, wer wäre im Leben nicht 'mai cnlgleist und Betten zum 'Nackschwitzcn sind gleichfalls vorhanden. es tommt nur am resolulcS Eiulenken an und das gelang dem i — „Für Erinnern n g an die K a i s e rlag e m Dresden" Probeivage» schnell genug. 'An Kindersegen blieb daü'Antonuädlcr bat die Luruspapiersabrik von E. Schwager in Dresden recht .Nel der Fahrt den Pieschnern nichts schuldig und in der Kur- freundliche Karlen verfertigt, welche das Pourait deü KaiierS 22il- 'üisleiisttaße ivaren Balkons und Fenster dicht besetzt. Tie Mar- j Helm in Wanenrock, umgeben von einem Aeinen- und Kolnblumen- ichailiirave aber, die doc!, zunächst von der opfervollen und vor ilirer . Kranze, zeigen. 'DN'iteiiiliiruug zu den Neustädter Bahnhöfe» ailüsichtslosen Sack- ! — B ä d e rf r e g u e n z, !1. September. Bad Schandau 2tl3 bahn prsiitiren soll, sali öde aus. Die chem. Fabrik von 1>r. Becker' Kurgäste. 22,813 Passanten; 10. September 0509 Kurgäste und und das Restaurants Grimmer hatten geflaggt, sonst 'Niemand. 21,441 Passanten. '.'.ule ist die neue Strecke — gerade vor der Festsperrung der j — Heule'Nachmittag 5 Uhr findet im Restaurant S a I o p p e Augusti-Bau ie wichtig! — dem Verkehr übergeben worden. ! zur Vorfeier der Kaiscrtage großes Eoncert von Herr» Musikdirektor :i aller Sülle n.iiet sich auch das K ö r u e r - M u s e u m Gärtner statt. LIbends werden die reizenden Garten - Lokalitäten lern Körner SchiUerbause ivabrend dcr bevorstehenden Festtage j prächtig illuminirt, mährend um 8 Uhr Herr Kunstjeueriverker Heller . . .. .. xj„ ^rvßcs Feuerwerk veranstalten wird. Ebenso f — Zu der am !). d. M. 'in „Blauen Saale" von Helbig's Etablissement einberusciien Versammlung zur Begründung eines Verbandes der hiesigen R eichs F echt > chule n «Verein cur Er richtung eines Deutichen Reichü-Waiscnhaliies) hatten sich 82 Mit glieder eingcfunden. Kiach Begrüßung der Erschienenen Seitens des Vorsitzenden und Hinweis desselben auf den woblibätigen Zweck des Vereins wurden die Verbands-Organe per Aeclamnlion gewälul und der Verband hierdurch begründet. Dem Vereine gehören bereits über OOOO Fechtichulc» mit über 12««,OE) Schülern in ganz Dculich. land an und ist derselbe in stetem Wachsen begriffen. Der nächste Fecht-Abcnd mit Damen, welche auch zum Eintritt als Mitglieder -u einem würdigen Empfang ailerböchster und boher Besucher, i mn.eii u. A. der Kaist r seineu Besuch in Aussicht stellen ließ. Ebe ! al t reils der Großherzog von Mecklenburg-Schwerin dem Direktor Dr. Pest! I die B-esichtigniig des genannten Museums «christlich melden laue». Gönnen wir dem unermüdlichen Verfechter einer edlen p.'.ttiokischen Fdee. daß auch i!'i» endlich einige Freudcntage Gporstenen und das Koriieniiuseuin selbst semen höchsten Ehreil- rag «eiere. Morgen Nachmittag bleibt das Geichäftslokal der Re ichs- banl' elie ge'chlossen. 22 üir. na der vorgestrigen Verhandlungen des Kongresses : me ö. »wrirung und Unterordnung des Fudenlhuins hinaus-i l« ä u s ch e n nebst dazu gehörigem Feldgrundstück für 5>»,ooo Lll-irk .i eg' .v.r.-eii. Fm Laute des Nachmittags gelang es, eine voll-! erkauft und zwar im FntereKe einer möglichst vortkciihaste» Ver- ? in ne E'.niglliig der anSeinandergelienven 'Meinung zu erreichen,, wertlnma der im Besitze der Stadt bereits b.sindliche» Grundstücke, ' ! e ibren Ausdruck in einer Relhc^von Resolutionen fand, die! des Provirhauscs, Hamburgs und des Armenseldes. n i Tueil von Herrn Hosprediger Stöcker, zum Tbeil von den — Am Sonntag Naaimittag balle ein Unfall in do> Wiener- il erren v. Fccheubach-Laudenbach und v. Thüngen-Roßbach ein-! «traße einen großen Zusammenlauf der Passanten bewirkl. Das .reicht ivaren: eine Reihe anderer Resolutionen sind noch in einer i durchgegangene Pferd eines Reiters stürmte mit diesem, aus der I reu >emmiijimi und wurde» gestern vorgelegt, unter denselben Beuslslraße ioinmend, mit solcher Vehemenz ans einen die Wiener- . i'.cer nch der Antrag, die Finden des Rechtes des Militärdienstes strotze enttang fahrenden, von einer Dame kutschirten Pha-'-ton. i c 2/ ien, sie darur aber mit einer Kopf- und Wehrstcucr daß Wagen und Pferd aus die Seite schlugen und die auf hohem 'i tu a i .ii. Bock befindlichen zwei Personen, Herr Rittmeister von Karchoiv und Am Vorabende dcr großen ?N e f o r m - Kongreßtage unternah-! Elemabli», dabei a»ss Trottoir getNIcudert wurden, wäbrend der ' > c ' Festlb-.-iinel,mer einen Ausflug per Tamplschin nach Wach-! Reiter gleichzeitig zu Falle kam. Mit liebensivürdigsler Pienschen- 7 . 7. Fn 2Uase!vitz wurde angelegt, um — eine Dciiioiifiration! freundlichkeit »ahmen sich die Passanten lind dortigen Hausiniassen n D ci" ", >etz> „, wie ste übermütliiger wohl kaum gedacht werden der betäubteil und scheinbar sehr beschädigten Dame an. Vis ärztliche nun. Es wurde an den Wni!« des Schiilergartens, Herrn Köhler, ^ ^ .. ... ü e Dc.'ukarion enttendet »nt der Anträge, ob er aus die „Deutsche äeidliil" abonnirt habe. Als die Deputation mit einem verneinen- , .. . . . e» !Ni leide iuiackkam, wurde^dcm Wirth ein Pereat gebracht s zum Theil am zerbrochenen Wagen hängen geblieben, nnlerAdresse d, Deutschland" stieß das der Frau v. Karcbow ihre Sachen dankend zurückerhalteil ivürden. Hille zur Stelle war. Ter Gatte der Tome Ibeilt uns beiläufig mit, daß die von den hilseliereiten Umstellenden zur Blutstillung dargeliehcncn Taschentücher, sowie dcr Reiter, dessen Sattelzeug »nie 7 70'«« .71711. Klängen von „Deutschland, wieder ab, um nun vor dein Fcstlokale Wacbwitzhöbc anzu- s — V e r s ch l a g e n c T a u b e n. Bei dem leisten Brleltauben- Die cn Vorgang erzäblt das Parteiblatt wörllich selbst. Daß! fliegen des Vereins „Eilbote" in Elicmuitz «i»o durch das so sehr deim.i'.ge Gm.wiele keineswegs oam angetlmn sind, die Herren schlechte Wetter auf den Etapvcn Kliiigeiibcrg »nd Plauen bei '.'>2r«!'.' s'.ir das KicN'rm-Nivnovol zu begeistern, dürste Jedermann Dresden eine größere Anzabl Tauben nicht wieder znrückgekehrt einleuchien. - Dieser Tage erschien auch das Doppelheft III. u. IV. dcr Fcii«' chri«t des K. > ä ch s. 'iati st. Bu reaus pro 1891, red - girt von dosten Direetor, geh. Regicrungsratl« Prof. Vv. Böhmert. Dasselbe cnlbätt instruktive und ganz umsassende ?lrtikel über „die V 'wegung der Pevölkeruiig im Königreiche Sachsen während des F ü r.' . 1Z über „die Statistik der Anstalten im Königreich Sachsen am I. Dceembcr 188«)" und die „Statistik der Wasser straßen". Den Schluß der beiden Heile bilden „Ncpcrtoriscke Rück- «licke ans das Falir 18 81, das deutsche Reich und das Königreich Sechen betrenend". — Tie Zeitschrift erscheint im Commisstons- veilag o.r .Konigl. E'rvedition der „Leipziger Zeitung" in Leipzig iiiio der Buchbai'.Ruiig von R. von Zahn in Dresden und kostet bei einein Uimange von jährlich ca. 30 Bogen nur 3 M. Die Sä.-m. L'öinii Dampsschislsahrt Geselllchast veröncntlickt im Fnser.tteistheil'.' die ans 'Anlaß der großen Parade und Manöver lei .Rica zu veranstaltenden Erträfahrten. Hierbei sei be- .. ... . . .... , i i^rtt, d ' oas u dieser Feit von Meißen früh 6 Uhr 30 Minuten einem woklthätigen Zwecke dcponirt. Wir glauben ganz im Smne nach Riem «alirende Schist ein Ertradmiipser ist, daü nur von Meißen > desselben gebandelt zu haben, wenn wir dieses Geschenk der arg „nd m " .7 m nrom-'i.'wättS liegenden Ltatioiien Passagiere nach bedrängten hilflosen Familie zuwendeten. Uebrigena können wir Rioia beu roei .. während von Dresden srüh 5 Uhr ein bez. zwei! einen anderen Akt hochherziger Menschenliebe konstattren. Dic Fabcr'- Ertrada»!! ssciiine ahgelasien werden. j schen Eheleute hatten vor etwa 02 Fahre von dem Nähniaschinen- — Des unnerl lich-'n Dawison'ö Heim auf dcr Chemnitzer-j Fabrikanten Herrn Voigt. Ostraallee 28, eine Nähmaschine gegen stra' e ist nun auch dem 'vckulirenden Aalm dcr Zeit zum Opfer c Abzahlung entliehen. Durch die trosllosc Lage, in welche die arme gesaücii. Vor einigen Taoen wurde das Grundstück parcellirt und ' Familie noch durch den Tod ilnes unschuldig vuid>.iiden Ernährers werden drei 'Alauneilen daraus ge,masten. ' gestürzt wurde, war Frau Inder nicht mehr in der Lage, die Zah- und ist anzunclimen, daß viele derselben sich in Dresden oder Umgegend bclinden. Der Verein bittet nun alle Taubciibcsitzer, in ihren Schlagen nachzusehen und gewährt gerne gutes Fanggcld. SämmUlche Tauben sind mit Stempel dcS Besitzers, sowie mit dem Namen „Eilbote" nebst Nummer in den Schwingen versehe». Ei» solcher beflügelter Vermißter ist bereits von Hrn. Will,. Brcitseld in dcr Tcrrasscngasse 7 hier aiifgcsunden worden. — Fn einem Walde, hinter dem aus Löbtaucr Flur gelegenen sogenannten RnthSbruchwärckerhause, fand man am 7. d. ein nur mü einem Hcmdchen bekleidetes, erst wenige Tage altes Mädchen — au«ge«etzt. Dem Gendarmerie-Brigadier Wolf in Löbtau ist es gelungen, die Mutter zu entdecken. Dieselbe ist das Dienst mädchen 'Anna Emilie Tanneck aus Dresden. — Es wurde kürzlich auf das traurige Geschick der Fabcr'- schen Familie in L-bergorbitz, früher m Niederpesterivitz wohn haft. hingewicscn. Gestern wurde unserer Expedition von einem inenschenireundlichen Herrn dcr Betrag von 20 Mark zu irgend lungen für die Maschine »u decken und bat .... , ranken um deren Rücknahme. Dieser jedoch quittine der Frau den ganzen noch Alckständigen Betrag von vO ML. so dich Versa da- Kleinod zur Ernährung der Kinder erkalten blieb. — Für die Besucher der Käiserparade ist soeben tm Verlag von L Welsborn in Riesa ein offizieller Situation-plan de» Paradeplatzes erschienen, mit dem man sich auf recht b«qu»m» und üb«,sichtliche Weise auf dein weiten Terrain zurechtfinden und recht viel« unnütze Wege oder sonstige unangenehme Weiterungen vermeiden kann. — Am Sonntag den S. d. verkehrten mehrere Mitglieder eine- hiesigen älteren Turnvereins auf dem hohenSchne«berge. Einer dcr Herren schreibt un- darüber Folgende«: ES war Nach mittags gegen 2 Uhr. Ermüdet von einem üstllndigen Marsch von Königstcin aus und begnadet weniger mit Hunger als mit einem der günstigsten Durste, wurde dein dortigen Restaurateur Weis in sächsstch-höflicher gcmüthlicher Fori» linier Anliegen nach Beschaffung genügender Löschiniltel an Bier und Kasjee vorgetragrn. Anstatt Brod reichte man u»S aber Steine, indem uns statt Bier und Kaffee ein »iederschlagendcs Pulver durch p. Weis insofcrn gereicht wurde, als derselbe in nicht mißzuverstebender unfreundlicher Weise äußert«: „Fetzt habe ich meine Mcktagügäste zu bedienen" (d. l>. die Spei« senden«. Also mit anderen Worten: avancirt erst dadurch, daß Fhr Euch speisen laßt, zu Mittags-Gästen nach Weis'schen Begriffen. Im Interesse derjenigen Touristen, denen opulente, tlieure Mahl zeiten nicht -Hauptsache einer Fußtour sind, denen vielmehr das zwanglose Streife» durch Wald und Feld bei einfacher Kost hohe Befriedigung gewährt, ersucht uns der betreffende geschützte Herr uin Veröffentlichung. — Zwickau, den 1l. Septbr. Die heutige Fregucnz unserer großen landwilthschaftlichen Ausstellung gab derjenigen am Sonntage nicht viel nach. Selten wohl hat der Bahnlws Zwickau, der sonst nur den Ruf besitzt, die erste Güterverkehrs-Station Sachsens zu sein, einen so lebhaiten Personenverkehr gesehen, als in diesen Lagen. Heute mußten die Personenzüge bis zur dreifachen Stärke befördert, daneben aber auch stark besetzte Extrazüge eingclegt werden, von denen einer nach 'Aue mit 24, einer nach Ehemnitz mit20 und einer nach 'Werdau mit 19 'Wagen, alle wofflbeietzt, Beförderung fanden. Auch dieser ungewoluite Verkehr ist vünktlich, sicher und ohne jeden Zwischcnsall abgewickelt worden, so daß hier nur eine Stimme der 'Anerkennung darüber hemcht. Ganz besonder« rühmend aber hebt man auch die Raschheit und Sorgfalt hervor, mit welcher der Trans port der Ausstellungsgegenstände, iiamcnllicl« die schwierige Beförde rung und Ausladung der vielen werthvollen Tbiere erfolgt ist. — Ein Kirchenfrevel ärgster Art ist in der Nacht zum 'Montag ii» Dom zu F reiberg verübt worden und nicht ein Dieb ist der Tliäter, denn es ward nichts gestohlen, «andern ein Vandale, welchem ea lediglich uiii Verhöhnung bez Zerstörung deü Heiligthumtz zu tiilin geweren ist. 'Morgens in der 3. Stunde bemerkten Leute einen «chivachiii Feuerschein ans den Fenstern des Doms hei'vorleuchten und weckten daraufhin schleunigst den Kirchner. Beim Eintritt in die Kirche «and inan am 'Altar das Kruzifix in mehrere Stücke zer schlagen , die Kerzen van den beiden Leuchtern heruntergenonnnen und brennend unten zu beiden Seiten an das Depondlum der Altar decke nngelelint, so baß dieses ans der rechten Seite. wo die Kerze rasch geichinolzen ist, verbrannt war und eben dcr Altarvorhang anzubreliiien divlite. 'Außerdem ivaren aber auch von einem der beiden Kronleuchter zwei Aime abgerissen. Der unbekannte Thäter hat «ich jedenfalls am Sonntag einschließen lassen, um den Frevel aussüliren zu können; den 'Ausgang hat er sich gewaltsam durch 'AliNpleiigen einer Tliüre verschafft. Bis gestern hatte man noch keine Spur des KircheiischänderS. — Bezüglich des Vermei«»ugSgehilfcn Grellinann, dessen Leich nam man dieser Tage i» Kirchbcrg fand, wird uns geichrieben: Grelimann war seit einigen Tagen arbeitslos und Halle schon iiieluiach davon gesprochen, sich crichießen zu wollen. 'Auch ist — entgegen der slühcreii Mittliellungcil — ein Doppelterzcrol, welches er einige Tage zuvor gekauft und mit welchem er sich unzwciseltiast erschossen bat, in «einer 'Nähe gefunden worden. Von einer Be raubung Grellmann's könne gar keine Rede sein, indem er tags- zuvor «ein letzles Geld verlrunlen hatte und sonst nichts Werth» volles besaß. Aus Lnnzenau schreibt man Folgendes: Am 11. d. M. Vormittags scheut n dem Führer eines Lastgeschirres beim Passiren der Brücke über den Mühlgraben die Pferde, gingen durch und der Geschimührer konnte sich nicht anders Helsen, als in den Mühl graben zu springen. Leider fiel zu gleicher Zeit ein ca. 40Ce»tncr schweres Rad, welches er geladen, herab ans ihn und zerquetschte ihn, so daß der Tod sofort eiinrat. — Die Willner'sche» Etzeleiile aus Bcnersdorf fuhren am Sonn» abend Nachmittag für die Wittwe Domichie, wolmhast Nr. lOl in E u ii c >v n I d e, Hafer ein. An einer Stelle, wo der Weg bergab geht, wollte die Fra» Wiilncr die Hemme einorehcn. fiel aber dabei io unglücklich, daß ihr das eine Hinterrad des schwer beladenen Wagens über den Leib ging. Tie Beklagenswert!,«: erhielt infolge dessen einen Rückgralsbruch und bedeutende innere Verletzungen. Abends gegen 9 Uhr erlöste sie dcr Tod von ihren beinahe süns« slündige» Leiden. — Wie der „Lowm. Anz." miitheilt, wurden am Sonntag Abend in L o m in a tz«cb der Schneidermeister Geißler und dessen Frau, welche nach ihrer Behausung zuri.cklehrcn wollten, in der Äreiteaasse von drei Soldaten angehalten. Genannter Geißler, welcher seine Frau aus den Händen dcr Soldaten befreien wollte, ist durch einen Hieb über den Kopf schwer verletzt ivorven. — Der 'Ar! etter Hcnuig inLeiünig, welcher vor nicht langer Zeit mit der Medaille für Treue in der Arbeit ausgezeichnet, ist jetzt wieder bei seinen früheren Arbeitgebern Böltgcr, Arnold und Eomp. beschäftigt. FedensallS dürste hierdurch dein alten Manne «ein «eüiilichster Wunsch erfüllt ivorven «ein. den Rest seines Lebens oime Sorge verleben zu könne». Den -Herren Fabrikanten gereicht dieser Entschluß aber nur zur Ehre. — Am 9. d. M. wurde in Pöhlau bei dem Uebcrgange dcr Biückeiibergbahii ein Rühriger Knabe bekrönen, ais er mir Steinen nach einem ankommeuben Koblcnziige war«, wodurch leicht Jemand vom Zugpersonal verletzt werben konnle; noch schlimmer aber trie ben eS an demselben Tage 4 Knaben im 'Alter von 1l und 12 Fahren, welche am Bahnübergänge in der Nähe der Kostner'schen Flegelei 5 Steine an« die Schienen gelegt halten. Durch die Ma sel,ine des aiikommcnkcn Kohiencugcü ivurden 3 Stück von den Steinen zerlrümmerl und '2 bei Seite geworfen. Tie Knaben sind durch die Polizei ermilteit worden und winkt ihnen exeiiiplarischeSlrafe. Fn voriger Nacht gegen l'2 Ubr brannte ii» Obcrdorse El'erS b ach das'Wohnhaus und die Scheune des Gutsbesitzers Hossn uiiii nieder, dcr mil Gästen an« dem 'Vogelschießen in Ebers- bac!> ivar. Das Feuer griff schnell um sich, so da«; so ziemlich 'Alles verbrannte; durch de» Einsturz fand auch ein Eiet «ein Ende. - Lins Elstra wird ein Alt arger Brutalität berichtet. 'Am Sonnabend gab der dasige Rttttrgulspachler, Herr Mcrlei, «einen Aibetterli nus dem Stadlleller Erntefest. Hierbei batten sich rvidcr- reclulicb einige Knechte des Gaslbossbesitzers Otto cingcdrängt, mit de» erstgenn,litten Arbeitern Streit bekommen und auf dem Nach hausewege einen aus dem Rittergut«: dienenden Knecht, Namens Schlitze, derart mißhandelt, daß er an den Folgen an» 10. d. verstorben ist. - Fn der Nacht znm 9. d. stürzte in Klinge»thal dcr 'Aceordionaibeiter Hermann Rosenbauin aus Ilntersachscnberg in wahrscheinlich trunkenem Znftandc in die angeschwollenc Zwota und e rtra n k. — Versteigerungen am 14. Scvtcmber in den Amts gerichten: Leipzig: Tbercsc Leubc's Grundstück in Stötteritz. 8700 Ml.; Meißen: Fob. Gottlob Hcrrmnnn's Grundstück in Weinböhla, .3905 Nik.; — am 15. September: Großschönau: Theresia Sachser'S Grundstück in 'Nenlentersdorf, 1880 Mk.: — am 10. September: Hartenstein: Friedr. 'Anton Nagel's Grundstück i» Tbimeld. 1550 Ml.; OelSnitz: Fob. Morgncr'S Grundstück in Tröda, 8550 Mk.; Trollen: Auguste Schuberts Grundstück daselbst, 1050 Mt.; Riesa: Fol«. Karl Wols's Grundstück in Moritz. 33E« Mt.; Döhlen: Amalie Tbiele'o Grundstücte das., 750 und I0,2<««>Mk.; Lößnitz: Karl Ferd. Friedrich s Gnindstück da«., 2980 Ml.; Roßwein: Karl Ernst Leon- hardt's Giundstück in Marbach, 210«« Mk.; Aiinaberg: Friedrich Klemiu'ü Grundstück in Frohnau, 80«>«1 Mt.; Mittwcida: Karl Friedrich'ü Grundstück daselbst, 4850 Mk. tarnt. — Landgericht. Vor der Bcuisungsinitanz — Fericilstras- kammer V. — unter dem stellvertretenden Vorsitz des Herrn Land gerichts alb von 'Wachc-manil wurde anderweit in der Privatkiag- «acbe des Schnittwaarenhändlcrü Ernst Robert Richter zu Kötzschen broda gegen den Scbnbmnchcrmelster Gustav Moritz Köbler eben daselbst verhandelt, nachdem der Prozeß bereits früher denselben Gerichtshof beschästigt Halle und damals die Ver»rtheil»mg dcö Bc« klagten erfolgt war. 'Vor zwei Fahren «piirdc die in Kötzichenbroda bedlenstct gewesene Magd Schreiber aus Reppina bei Scharfenberg außerehelich entbunden und später, nachdem ste ihr Kind vorsätzlich
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