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Vr««6«v 1888. Ausla,« ! nur MeNllilaetc eingeiandter««»» nnkrch« «xwt sich »I« «edoeli», nicht »erdindlich. «nnon-:» für un« nehmen «iir vie «imonc'N-Burrarii».-««>«»- Vet« ch «»«ler: - «ud.ls «»««! - »««»» »«»«»>! - zur>«u»«n»«nl: — ». «ad»» ch»r«r: - «»». «»,» in ptaid»dur»; - S. «»»« ck S«. in Halle: — »«»Ina» in Hamdur». Unterhalt«« Lsnsvss-Ltivlisrsisn liefew LU irllftomvm Lnericaimb billigstsa kroissa I^omsia «nerlinullt biftigi llAtlllllM L ÄiUII, go^vnübor äom XSuipI. Zodlosss. 1». Tageblatt für MM, !, Geschäftsverkehr. Sörseiibericht, Frem-enliste. 87. ö»drx»nx. Snlerat« «erden «NarienstrifirA K« Nachm. « Nbr auaenamm«, Vonntag» dt» N!>tta«»»«Nnr. I, Neustadt nur an Wochentagen: «>: Klaftergalle Nr. bbidNachm. «Uhr. — Ti, cinistaliige Pelitretle lastet lk Pjge. Singesandl SÜ Pfge. Eine «Äaraniie für dal nächst» tigige Srfcheinen der Inserat» wird nicht gegeben. >u»wittige «Nuancen-Austriige »onunbelanntenTcilonen tnleriren «Ir nur gegen Präniinierand«, ßastluug durch Bricsinarlcn ade» Poiicinjaijiung. Acht Silbe» koste, gb Pig. Jnserale iür die Monlag»> Wn>»cr oder nach einem FcstlaM dt» Peltlteil« Ä, Ps. O»r« «s»iK 7 ^«Ilrmnvs-^IIeb — ^V»l8endLU88tr»88v 7. OrSsstos Oilkv <Ivr Lesiftsar, viunourimmkr, Lillarcksiilo, I-oserimmer mit io- u. susISvämdtsn Lkituoxsn. kssiolriminer. Lebattiimr, «taubkreivr Oai-ton. kvnäsr-vou» für Ltnkvlmisvkv unä fnsmftv. in Rttt28llulvn, xe«eltultLt«u 4 an-ol«», 8tatr«I«1vi», I1tl»I< n« l»rt»I>iiiii»fr »II« r II. 8. «. Iv1»«tvr I> »I «« «I, i> t ^loi/bilütirnivr tL-HV»»rvi» Itrvsilvn, Vletorlnstras»« 8S. Ldduamlßvil »er vreaäoer Vemllllle-Ualerl«, rnnroeiaclrl uael, /»Irlinuaaen u. fttlikea In l .diuet-tuemut litllelc ,5 l»s., >2 Stllelc luel. eiexuutee ft»,,,,« I .71. 77, k r. ätwlrllten rouvreaüen u.'»rk-l!,,der kclinele, 8 ^UIIlIIVtzf-ILIIVI, ,2 Stiioil inci. ria,>go 2 A. sst Lu»kA>rIicks j»u«trirto I'roisliuton vorstv» rerati« »stjjvLobvn null uaci» xj uuiirvlirtu Nanno voruuixit. V. n«d>8«» kiiili»»», I)t08«Ic», VUi««Irnirvl.utr. 21t«. u. Kopüteuvtr. Ü oio l'«»8tplut/. ^rirrvusckräniLv, 4-1 «1 u v u r «>«Ii r tl n k Vtvi>8tl>tr»>v,>. «. r». Rr. 244. Witterung »uni 81. Auq.: Paromeier nach Llcar völo».Wallstralic Ist iAbd?. 7N.) 7K2 Mist., ieil geiler» » Mist, gestiegen. Tiicimomclrogi. nach Me»»innr: Tcmp. IL°W.. niedr. Tein». 1Ü»W.. höchste Tcmp. 15,» W. SSell-Wirb. Menen. Anssichtcn sür den 1. September: Südwest mäßig, veränderliche Bewölkung, geringe Niederschläge, etwas wärmer. Freitag, I. September. kciaillwarUichcr Nedaeicur siir PllNN^chkö vr. Emil Bicrcy in Trebbe» „Unerhört", „frech", „schamlos", diese starken SluSorilcke in einem Negierungsblatte zu finden, ist eine ungewöhnliche Erscheinung. Gleichwohl gebraucht die halbamtliche „Nordd. Allg. Ztg." sic sogar mehrfach und zwar gegenüber einem Artikel der ultramontancn „Germania" in der Frage der Mischehen. Diese grobklopigen Worte sind allerdings nur allm wohlverdient: daö Regierungsblatt nennt die Dinge beim richtigen Namen. Es giebt eben Thatsachcn, bei denen jede Bemäntelung und Verschleierung nur von Schaden ist. So starke Beleidigungen, so schnöde Verhöhnungen find seit mehr als einem Jahrhundert nicht der protestantischen Bevölkerung Preußens ins Gesicht geschleudert worden, wie jetzt durch die „Ger mania", als diese die Erklärung wagte, daß eine nach unserem bür gerlichen Rechte giltig eingegangcne, von einem protestantischen Geistlichen eingesegncte Mischehe nach katholischem Rechte ungiftig, die auö dieser Ehe hervorgegangenen Kinder unehelich seien und kein Erbrecht besäßen. Mit dieser Nichtswürdigkeit begnügt sich aber die „Germania" nicht: sie steigert sic dadurch, daß sie über haupt alle Eden, welche nicht von katholischen Priestern eii'.;ig und ausschließlich eingcscgnct werden, für ungiftig erklärt. Es lomml nach Auffassung der „Germania" lediglich daraus an, ob die katho lische Kirche in einem Theile Deutschlands die Beschlüsse des Kirchcn- tsoncils von Trient im 16. Jahrhundert eiiigeiührt hat. That sie dieses, so sind alle evangelischen Ehen in ihren Augen Concubinatc. Diese Behauptung ist so unsinnig, daß man sic eigentlich als albernen Scherz behandeln müßte. Nichtsdestoweniger hat sie aber doch ihre ernste Seite. So ist denn auch der Kaiser Wilhelm ausö Acußcrste empört über diese Behandlung der Ehcsragc. Die „Nordd. Allg. Ztg." deutet dies mit den Worten an: „Also, wenn die katholische Kirche das Tridentinum in Bran denburg und Pommern eingesührt hat, so hat sie damit erklärt, daß daselbst alle cvangclis.r en Ehen und alle gemischten, bei denen nicht ein katholischer Geistlicher mitgewirkt hat, null und nichtig, daß die Kinder, die aus diesen Ehen hcrvorgehcn, Bastarde find — vom Kaiser bis zum Bauer." Diese Worte „vom Kaiser bis zum Bauer" sagen genug: Kaiser Wilhelm ist in seinem Gewissen getroffen, daß ein ultramontancs Blatt es wagt, die von ihm eingegangcne Ehe als nichtig zu be zeichnen. Die Folgen dieser Auffassung der Ehe durch die „Germ." bleiben ja nicht beim Kaiser stehen. Die „Norddeutsche" deutet dies mit den Worten an: „Die Protestanten Preußens werden nimmermehr dulden, daß auch nur aus einem Fuß-breit preußischer Erde der kanonische Satz in Kraft besteht, durch welchen eine giftige protestantische Ehe sür nichtig und die aus ihr hervorgegangenen Kinder für Bastarde erklärt werden." Was? Königliche Prinzen von Geblüt — Bastarde? Man muß diesen Satz zweimal lesen, um ihn für möglich zu halten. Liegt in diesem Wahnsinn Methode ? Schließlich kommt es aber gar nicht darauf an, ob sich's um die Ehe eines Kaisers und Königs oder die eines schlichten Dreschers oder Dienstmanncs handelt: auch dieser empfindet eS als eine abscheuliche Schmach, daß ein Jesuitcn- blatt sich crdreistet, seine vor Gott und Menschen eingegangcne christliche Ehe als Concubinat, seine rechtmäßigen Kinder als Bastarde zu brandmarken und ihnen das Erbrecht abzusprechcn. Gegenüber einer so maßlosen Behandlung von Lebensfragen fühlt sich das ganze protestantische Volk Deutschlands einig. Es spielt eine untergeordnete Rolle, daß cs sich zunächst um eine innere Frage Preußens handelt. Unsere evangelischen Brüder in Preußen sollen wissen, daß ihre Glaubensgenossen in anderen deutschen Ländern, die von den Hcrr- schaftsgelüsten der katholischen Hierarchie nicht bedroht sind, ihnen volle Sympathie znwenden. Gerade weil wir in Sachsen cs mit einer katholischen Geistlichkeit zu thun haben, die sich von jeder schroffen Auslegung streitiger Punkte grundsätzlich fern hält, gerade weil hier zu Lande beide christliche Bekenntnisse in einer geradezu musterglltigcn Weise friedlich mit einander leben, ziemt cS uns, unseren Brüdern in Preußen zuzurnsen: stehet fest auf Eurem guten Rechte, dann werdet Ihr bald wieder so glückliche konfessionelle Zu stände haben wie wir: das herzlichste Einvernehmen mit Euren ka tholischen Mitbürgern und eine friedfertige, patriotische, katholische Geistlichkeit. Der Präsident der französischen Republik, Herr Grsvy, hat sich auf seine Besitzung im Jura-Departement begeben, ein Zeichen, daß er die allgemeine politische Lage nicht sür so bedrohlich ansicht, um am Sitze der Regierung persönlich bleiben zu müssen. Auch die Jntrigucn der Gambettistcn gegen die jetzige Regierung halten ihn nicht zurück. Das Spiel Gambctta's ist allerdings sür alle Welt ziemlich durchsichtig. Es läuft auf die Erregung des Chauvinismus hinaus, um Frankreich in den Krieg zu treiben, bei welchem Gam- betta, der einzig mögliche Mann der Situation, sich der Regicrungs- gewalt zu bemächtigen hätte. „Der Gambettismus ist der Krieg", diesem richtigen Satze begegnet man in der „Vöritö", einem leider nicht sehr einflußreichen französischen Blatte. Die Mehrzahl der Franzosen verabscheut nun durchaus jede kriegerische Verwickelung, ist aber dabei schwach genug, sich von Gambetta immcr tiefer in den Deutschenhaß hinein Hetzen zu lassen. Es steht zu besorgen, daß eine Anzahl französischer Geschäfte aus „patriotischen" Gründen zur Entlassung ihrer deutschen Commis und Arbeiter schreitet. Zu dem Kriege in Egypten scheinen jetzt griechisch-türkische Verwickelungen treten zu sollen. Dian erinnert sich, daß die Ber liner Konferenz den Griechen die Mtrctung gewisser türkischer Ge- bietStheile zuerkannt hatte. Nach langen Unterhandlungen wurde auch von einer Spezialkommission eine neue Grenze gezogen die Räumung des abzutretenden türkischen Gebiets und dessen Besetzung durch griechisch« Truppen vollzog sich ohne Störung. Nur in Provinz, namentlich aber auch von Berlin aus, eine ganz außer ordentliche (man spricht jetzt schon von mindestens 500 Fremden). Das Komitee des Kongresses veranstaltet sür Reformer und deren Angehörige am Sonntage eine Festfalnt mittelst Ertraschisies nach Blatewitz und Wachwitzhöhc und am Dienstag ein Lommerfest mit Concert zu Ehren der auswärtigen Gäste im Lincke'schcn Bade. Mit außergewöhnlichem Pomp wurde gestern die Leiche der Thessalien blieb die Frage der Zugehörigkeit etlicher Dörfer un erledigt. Monatelang«: Verhandlungen zwischen griechischen und türkischen Kommissaren blieben rcsultatlos da machte die griechische Negierung kurzen Prozeß und ihr General Grivas besetzte das streitige Gebiet. Das wollten sich natürlich die Türken nicht ge-, fallen lassen und cs ist zu blutigen Zusammenstößen zwischen den^. .v ec- belderscrtign Truppen gekommen. Griechenland behandelt die „Zister Gottlöbcr bestattet. Dem mit 6 Pferden bespannten Astaire ,n großem Style und droht n.lt Mobilmachung. Tie Gala Leichenwagen der Pietät trugen Meister der Fleischerinnung europäische Grcnzkommission hat durch ihre liederliche Arbeit diesen und Gcschästsgclnlfen vier riesige Fächerpalmen, ein Blumcnkreuz Streitfall geschalten: cS wäre Zeit, den griechischen Gernegroßen von über mannshoher Größe und anderen kostbaren Blumenschmuck »in ... voran-, der Sarg war Mit Palmen überdeckt; ihm folgte cm langer Bescheidenheit zu lehren. . ! Kondukt von nicht weniger denn 16 Traucrwagen. Es war, als ob Alle üblen Eigenschaften, die sonst die Engländer den weniger xi„ Mitglied der Aristokratie oder ein General, ein gioßcr Ge- srcien Nationen vorwarfcn, kehren sie jetzt selbst immer deutlicher lchrter oder Künstler zur Ruhe bestattet wurde, heraus. Die DcSvotie. mit der stc in Krland voracben. die brutale — Der nächste Sommer verspricht sür Dresden äußerst lebhaft Despotie, mit der sic in Irland vorgcbcn, die brutale Anwendung von Polizcigcwalt findet nur in Rußland ihr Gegen stück. Das Hinwcgsctzcn über alle Gebote der Menschlichkeit und des Völkerrechts, welche sic jetzt in Egypten bcthätigen, werden ein ewiger Schandflecken aus der Ehre AlbionS bleiben. Die Entartung dcS britischen Charakters tritt aber auch in der Verlogenheit zu Tage, mit der sic über ihre Kriegführung selbst berichten. Kleine Grwchie, kaum der Rede werth, bauschen sie zu gloriosen Siegen auf; ihre Kriegsbüllctins schwindeln in einem Style, um den sic Gnmbetia beneiden iönnte. Statt daß Engländer bei dem Gefecht an der Süßwasser-Schlcußc Kassnssin 11 Geschütze der sie tapfer angrcisendcn Egyptcr erbeutet hätten, waren sie selbst in der ärg sten Bcdrängniß. Der englische General telegraphirte mehrmals um Verstärkung und entging seiner Vernichtung nur durch einen Flankenangriff' seiner bengalischen Reiterei. Auch die englischen Lügen haben kurze Beine und, wenn ihre Generäle fremde, unpar teiliche Berichterstatter zuliebe», oder die der ihrigen nicht verstüm melten und fälschten, würde man gar bald wunderbare Dinge aus dem Wunderland«: vernehmen. Aber selbst die schöngesärbtcn bri tischen Berichte bezeugen widerwillig die Schwierigkeit dcS eng lischen Erobcrungszugs. Nrnrstc Teltstrainink der „Dresdner Nachr." vom 31. Aug. Berlin. In Vertretung der Kaiserin wird zrssin den Kaiser zu den ManSvern nactz-SchMrn und Sachten begleiten, während die Prinzessin Wilhelm und die Erbprinzessin von Meiningen bel der Kaiserin in BabelSberg bleiben. - Die „Krcuzztg." bemerkt in Bezug aus den türkisch-griechischen Grenz- kanflikt: Die Kabinette werden kaum umhin können, Partei sür die Pforte zu ergreifen, umsomehr als es auf dieselben einen üblen Eindruck macken muß, zu sehen, wie Griechenland, statt sür die Art und.Weis«'dankbar zu sein, wie die Mächte bei der Lösung der türkisch-Aicchiscbcn Frage bestrebt waren, eine Erfüllung der grie chischen Wünsche herbeizuführcn, Miene macht, neue Schwie rigkeiten zn schaffen. In Wien würde der Fall ebenso zu werden, liniere Stadt ist zur Abhaltung des nächsten mittel deutschen B u » d c s s chi c ß c n S ausersehen worden. Das letzte fand vor zwei Monaten in Berlin statt. Man erwartet an dem Dresdner Bundesichießcn die Thcilnahme von etwa 4000 Schützen. Der Präsident dieses Schützenbundes. Trützschlcr-Leipzig, besichtigte dieser Tage die Schicßständc der hiesigen Scheiben- schützengilde. Das Schießen soll so gelegt werden, daß es weder vom österreichischen Schützenfest, das in Innsbruck abgclialtcn wird, beeinträchtigt wird, noch seinerseits der hiesigen Vogelwiese Abbruch tbut. Man rechnet auf die Theilnalnnc vieler österreichischer Schützen. Die Stadt und ihre Bürger werden cs gewiß an Nichts fehlen lassen, daß dieses Schützenfest, das nach langen Unterbrechungen endlich einmal eine große Menschenzahl in Dresden vereinigt, ge lungen verläuft. — Ein seltener Fall von Uneigcnnützigkcit, Selbstver leugnung und Gastfrcnndschast eines mit Gütern dieser Zeit nicht gesegneten Droschkensührcrs ist in Nachstehendem zu verzeichnen. Vor Kurzem war eine aruie Frau mit zwei Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren aus Teplitz nach Dresden gekommen, um den Vater der Kinder (sic selbst ist nur Ziehmutter), der sie nach liier bestellt hatte, auszmuchen. Ganz srcmd und entblößt von allen Mitteln, irrte die Acrmstc mit ihren Kindern aus dem Balinbofe umher, ohne den Gesuchten finden zu können. Durch einen Zufall erhielt der Führer dec Droschke Nr. 276 Kcnntnih von der fatalen Lage der Frau. Er besinnt sich nicht lange, sondern geht rasch zur -um über zwei Stunden nach den mangelhaften Angaben jener Frau rg« wird die Krannrin-! Tliät über, indem er Frau und Kinder in seine Droschke ausnimmt, - > ^ ^ St„i-.pc„ nach den mangelhaften Angc aus die „Suche" zu fahren. Endlich gelingt cs, den Aufenthalt des Gesuchten zu ermitteln und zwar in „Thalheims Gasthaus". Zur größten Enttäuschung der Frau aber ist der gesuchte Mann bereits wieder fort, und dem gutmifthigcn Rosselenler bleibt nichts anderes übrig, als, dem Zuge seines Herzens folgend, die drei Insassen seiner Droschke nach seiner eigenen Wohnung zu sabrcn, wo er sic sättigt und üb'cr Nacht behält. Ilm aber andern TagS der Frau mit ihren Kindern die tbeilweisc -Heimfahrt zn ermöglichen, giebt er derselben das Fahrgeld sür das Dampfschiff bis Pirna und dankerfüllt gegen ihren Wohltliätcr verläßt die Frau mit den Kindern Dresden, wo sie den Gesuchten zwar nicht gefunden, wobt aber die Erfahrung ... zu zu fckciffen. zzn Wien _ aufgefaßt. — Seitens der italienischen Bahnverwalung wird dert. . . . - ^ >> directe Tarif für den Güterverkehr zwischen Italien und Deutsch- gen:acht hat, daß cs noch Herzen voll Mitleid und Nachncnftebc gl land am 6. Sevt. einaesübrt. — Sicherem Vernehmen des Pariser!. . .. Bezüglich der Pf erde Hahn-Kondnkteure ist lge, thut die französische Rcgie- essc zu bewegen, ihre Correspondenten der ,/N- Z." zufob ning ihr Möglichstes, um die Presse zu bewegen, ihre gefährliche und bedauerliche Polemik gegen die Pariser Deutschen einzustellen; aber cs Hilst nichts. London. Eine Depesche des Dailntslegraph meldet-. Wolscley und sein Gcneralstab kehrten gestern nach Jsmailia zurück. (Frei willig ?) Konst antinope l. Der türkisch-griechische Zwischenfall ist auf dem Wege der Begleichung. Die Regicrrmgen beorderten die beiderseitigen Trupvenkoinmandanten, die Feindseligkeiten cinzustcllen. Berliner Bors«. Die Börse setzte zwar etwas schwächer ein' ater bald befestigte sich die Haltung bei belebtem Geschäft. Die Eourse rrzicftcn vielfach nenncnSwcrthe Avancen. Die Bewegung nalnn von Ungar. Goldrcnte, die -V»Proc. besser wurde, ihren Aus gang und erstreckte sich zunächst infolge anstauchcnder Gerüchte von konstatiren, daß aus Gründen der beregtcn Billctnummer-Differenzen, unter der jetzigen Direktion des Herrn Claus noch nicht eine einzige Entlassung vorgckommen ist. Die Suspension bedeutet nur eine ! möglichst genaue Untcrsuchungsfrist. Viel kann das Publikum zur Klärung der Sache beitragen, wenn es alle abgelanfcncn Billcte weg wirst oder womöglich vernichtet. Sie laufen nach Nummern und wenn - der Passagier ohne Ahnung eine alte Nummer aus dem Portemonnaie ! nimmt, schlankweg bclxiuptend, die habe er vom Kondukteur eben erhalten, so weiß der Fahrgast wohl kaum, wie schwer er aus Jrrthum den Beamten verdächtigt. Wir selbst erlebten mehrfach, daß auf unsere Intervention hin der Passagier nochmals »achsuchte und in einer Seitcntasche das richtige Bittet darin fand, weit Andere beobachtet hatten, wohin er cs gesteckt hatte. Halboutzendwcis tragen Planche alte BillctS mit neuen gemischt in der Tasche und verkrümeln sie hierbei das richtige, so ist der Kondukteur sofort verdächtigt. einer Wicderausnahme der Convcrtirung ausBankcn. In den leitenden Vernichtung der. alten und scparirte bestimmte Aufbewahrung der Bankwertben entwickelte lick ein lehr animirter Verkehr. Neuen Nillets sei dem Publikum recht dringend cmvfoiücu. . . Verkehr. Crcditactien wurden 7 Mk., Disconto 2 Proc. höher. Oesterr. Bahnen fest. Franzosen und Lombarden gewannen je 3 Mk. Von deutschen Bahnen hatten nur Marienburgcr und Ostprcußische, die wieder eine steigende Richtung einschlugcn, regen Verkehr. Berg werke und Jndustriepapicre nahmen zunächst an der Besserung thrils gar nicht, theils nur in beschränktem Maße thcil. Deutsche Fonds kaum verändert. a. M.. NI. A»»uft, Mcnd«. llrcdil 278»/,. «taatLbahn SS«»/,. Lom» dardcn >82»/,. Mcr Loose-. Lcsi. kilberrenie —. Papieirente —, Goltiiicr L7<1,. Oesterr. «.«oldrcnic —. <"/» Nna.Goldrenrc —. 77er Müssen —. 80er Nullen —. 2.OrIentonIcilie —. Neueste Nnnnr. Goldo»leiste8. Oricntonleiste . Un- «orliche PoiUerrcnte —. TiScomo —. EqNpter KI"/,«. Gottstardd. Sk-/,. Festest. «Echlnst.i Ment« 82,5,7. slnicthe llk.lö. Italiener 82,»y, Pari«, 81. Anglist. Stnuiobastip 7KN/0. Lombarden :>M,7L. do. PrivritSlcn 28b,oo. " Egyptcr all. Oesterr. «sldrent- 88. Fest. Die Zwlckaucr Landwirthschaftltche Landes ausstellung, die am 8. September eröffnet wird, nimmt sehr große Dimensionen an. Die Anmeldungen sind sehr zahlreich, namentlich wird auch ein recht vollständiges Bild der sächsischen Pferdezucht gegeben werden. Die für die Ausstellung erforderlichen Bauten werden sehr schön ansgcführt; wie umfänglich und bedeutend kann man schon daraus sehen, daß für ein Restaurant 1. Ranges, ein Kaffeehaus mit Lesesalon, eine Bierhalle und eine Garküche nach süddeutschem Muster, sowie für ein Post- und Telcgraphcn- bürcau, Salon znm Briefschreiden re. gesorgt ist. Die Ausstellung umfaßt einen Platz von ca. 60,0M Quadratmeter. Am 31. bs. be ginnt bereits die Einliescrung der Ausstellungsgegenstände. Die Eröffnung der Ausstellung erfolgt am 7. September Vormittags 9 Uhr, die Prämiirung am 9. Sept. Mittags 12 Uhr und die Ver lockung am 13/ Sevt. Vormittags 10 Uhr. Für den Aufenthalt I. Maicstäten wird ein Jagdzinnner hcrgcstetlt, zu dessen Ausstattung Kohlcnwerksbcsitzer S. in Bockwa ein äußerst kostbares Mobiliar und Gcräthe liefert. — Ein Spaziergänger traf am Montag Nachmittag auf dem . .Wege am Eigange in den Schoonergrund ans eine 65 Etm. lange Der! Sck' lingnatter, welche sich bei dem Versuche, sic zu todte», zur - Wehr setzte. Wenn diese Nattern mich keine Giftzähne besitzen, so Lokales nn- Sächsisches. — Der vorgestrigen großen Parade auf dem Tempelhofcr Felde bei Berlin wohnte der Sächs. Militärbevollniächtigte in Berlin, Herr Oberstleutnant Edler v. d. Planitz, bei. — Der Dircctor der König!. Gemäldegalerie, Professor Julius Hübner, trat niit gestern in den wohlverdienten Ruhestand. Der Abschied von der langjährigen Stätte seiner rühmlichen Wirksamkeit ist dem Altmeister nrcht leicht geworden und er widmet den „ge liebten alten Bildern", von denen er sich verabschiedet, einen Lebe mohlgruß in derjenigen Verssorm, in weicher er es zu hoher Voll kommenbeit gebracht hat: in einem Sonnet. — Prof. Erb in Leipzig hat sich selbst dadurch nickt unserer Landesuniversttät erhalte» lassen, daß ihm für den Fall seines Per- Tribüne befinden fick 4 Bierausgaben. Hinler der Tribüne sind bleibens die Errichtung einer eigenen Kftmk sür Nervenkranke und, 2 große RestaurationSzclte ausgestellt. Für kalte Speisen ist voll- dre Vorlage eines bczüglickcn Postulats bei der künftigen Stände- kommen gesorgt, sodaß ca. 40,OlX> Personen befriedigt-werden können. Der Prc>S sür ein Glas Lagerbier ist auf 20 Pf-, „ge-Ast cs dock räthlich, Kinder zur Vorsicht zu mahnen, da ein Biß solch' edc- kräftiger Exemplare dennoch von üblen Folgen begleitet sein könnte, zoll- — Das Arrangement auf dem Paradeplatz bei Riesa sür möglichst gute und prompte Reftaurationsgclcgenbcit ist in jeder Beziehung vortrefflich eingerichtet. Unter der Lörster'schen Versammlung in Aussicht gestellt worden ist. . — Der EisenbehnstattonSvorsteher Stirn zu Frankfurt a.M. erhielt das Ritterkreuz 2. Kl. dcS Ä. S. Albrechtsordcns. „ ^ . für ein Glas Hosbräu-Münchener aus dem Hofbrauhaus zu Cotta auf 25 Pfge. festgesetzt worden, was in Anbetracht der Entfernung und die außcr- ihnltchen Spesen als ganz angemessen bezeichnet werden muß. Bedienung aus den Tribüne» wird von 60 Kellnern besorgt. » „ , - ^ -77.- v - v. 7 -....„erden, werden, den Anforderungen des Publikums zu anstaltetcn Kongreß, dessen Verhandlungen vertrauliche sem werden, genügen. noch acht „fliegende Restaurants" (fahrende Bier- w,rd am Dienstage den 12. September eine öffentliche Vcrsamm- büsscts) vorhanden sein, welche in Tistanccn von ca. 1000 lung des hiesigen Reformvereins sich anschfteßcn, in welcher die ^ Schritt von beiden Flügeln der Tribüne Aufstellung nehmen, ungarischen RcickstagSabgeordnetcn von Jstocz», von Onody ^iind Die Preisverzeichnisse der Speisen und Getränke finden sich — Der ÄrchidiakonuS der ürcuzkirche, Pastor Hcide, ist gestern gewöhnlichen seinem langjährigen Lungcnlciden erlegen. j Tie Bedicnu — Dem von der „Deutschen Reformpartei" ver- Außerdem : von Simonyi über ungarische ... träge dürften ein hohes Interesse in Anspruch nehmen, da über jene betrieb ist,"wie schon kurz mitgctheitt, Verhältnisse vielfach irnae Meinungen verbreitet find. Aller Vor-, im Tivoli in Dresden crthcilt worden. ,„> auSsicht nach ist die Beteiligung, sowohl von hier wie auS der BahnhofSrestaurateur Thicme auf einer Anhö sprechen werden; diese Vor-. überall angeschlagen. Die Konzession M dem gesummten Schank- crrn Restaurateur Rauchfuß In Prausitz ist von Herrn öhe beim Bahnhose ein