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- Erscheinungsdatum
- 1882-05-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188205286
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18820528
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18820528
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-05
- Tag 1882-05-28
-
Monat
1882-05
-
Jahr
1882
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Kr. ,48 — 8«lt« 8 —' 8anntLss, 6on 88. Llal I8S2 richterS Conftantin v. Zeschwih in Cölln, bei we'ckem er am 1.Januar d. H. als Hausdiener in Steilung getreten, aus derselben aber am l. Hanuar beimlich sortgelaufen war. Die Antwort aus dieses hüsiiche Schreiben fiel allerdings nicht nach dem Geschmacke des Amors aus, den» er wurde in Holge der gegen il,n erstatteten, Anzeige wegen versuchter Erpressung in Untersuchung genoinincn.« Etwas Rühmliches ist aus der Vergangenheit des Angeklagten der aus Betragen des Herrn Vorsitzenden. was er. P.. »am zurück- geleater Schulzeit erlernt habe, mit einem höchst gleichgcktigen „Nichts!" antwortete und zuletzt als Iaurnalausträgcr sigurirt haue, nicht zu berichten und ,n Bezug aus die Anklage selbst glaubt Pitscher zur Absendung der »arte mit dem incrimtmrten Inhalt be rechtigt gewesen zu sein. Herr Staatsanwalt v. Beschwitz bean tragte die Bestrafung des noch nicht Ist Halire alten Angeklagten aus Grund von Ni re. des R.-St.-G.-B. und erkannte bem- 's. — Her Mk» unter 1t fahren, . schuldigt, nahm der ca. 17 H. ^.arrrcnarb. H. Hranz Math aus Meissen auf der Anklagebank Platz. Ein notorischer Müssiggänger und iibel beleumundeter Mensch ! übernaupt, ist dem Angeklagten, der bereits wegen Beleidigung und, Z aMbeschädignug l Hahr und 1 Tage Gefängnis« verbüßte, die ihm, beigrmcfsrne, schwer gegen die Sittlichkeit verstoßende «trasthat,! verübt an einem fünfjährigen Mädchen, sei» wohl zuzutrauen und « , «schmähte ^"-"-»"terinnen des „zarten" Geschlechtes allen war es Eifersucht beziv. vers« Liebe, die den rabiaten die verderbenbringende in die Hand gedrückt, das Wort des Dichters von den gemäss der Gerichtshof aus 2 Wochen Gesänaniß. nähme unzüchtiger Handlungen mit einer Person u geinäh iz 176 Abs. :l des R.-St.'G.-B., beschuldigt, na alte Eigarrrenarb. H. Hranz Math aus Meissen auf Ilüisigketi i ..... ... . .. . . Weibenr, die zu Hnänen nrerden, erführt liier eine grauenhafte Hltu ftration. H» dein «weilen Wiener Halle wird die Heldin dadurch nicht j sunipathischer, das« sie der Klasse der Prostituir»-'" >'»->.>>>«", andererseits die Theilnalune für das Opfer, eil abgeschivächt wird, dass derselbe der Hetäre Seine Perievungeu haben sich übrigens als nu Die Verbreclieriu begab sich nach vollbrachter »»ipatliischer, das« sie der Klasse der Prostituirten angeliörl, wie venu ! andererseits die Theilnalune für das Opfer, einen Margueur, dadurch ire als Zuholter diente, nur leichte herausgeslelll. er Ttiat zur Polizei und erstattete selbst die Anzeige; sle wurde natürlich in Han lebalten. Hoffentlich werden die Gerichte in alle» diese» Hallen, von jeder falschen Sentimentalität und Mcksichtsnahiue frei, ei» Ereinpel statuircn, welches allen verwilderten Naturen auf lange teil eine» heilsamen Schreck einslössl. Der, wie es scheint, verbreiteten Meinung,i als luitten Vitriol-Attentate aus verletzter Liebe oder Eifersucht einen i Anspruch darauf, mit ausualmtsiueiser Milde beurtheilt -n werden,; kann nicht uachdrilckiich genug entgcgengetrelen werden. Bestialität bleibt Bestialität, gleichviel ob von Hrauenliand und gleichviel ans welchen, Grunde begangen. Der in Berlin mit Vitriol von seiner« früheren Geliebte» beschüttete Architekt ist inzwischen gestorben. Qesterreiei, Was so oft vorher augekündigt morden, ist also thatsüchlich eiugetreten : Graf B e u st ist auf leine Bitte seines Postens als Botichasler Oesterreich-Ungarns bei der tranzösischen Regierung enthoben uno in den Ruhestand versetzt morden. Ein . . lgen Mädchen, lehr das hartnäckige Leugnen M's blieb nach dem Ergebnis« der unter! Regierung enthoben uno in den Ruhestand versetzt worden.' Ei Ausschluß der Oeffenttichkeck stattgesundenen Beweioausnahme ohne j grobes vielbewegtes Kapitel der Zeitgeschichte scheidet mit den. Grasen Erfolg. Als dem Grade der ^cnchuldun^ entsprechend , fällte dle j dem öifentlichen ^eben, ein")tame non eurovaischem XlaNtle ""ri tz des >)errn Landgerichtsdlrector schwindet aus der diplomatischen und politische» Chronik unserer Gefangniinlraie. Der ,zle»cher , Tage. Sein <Keis> war immer von lebendigster Beweglichkeit, und am 28. 'Novemder v. H. auf dem h«e- s,o Elastizität seines Weiens, des körperlichen, wie des geisligen, hat »lg. lll. Straskanuncr unter Trumniler eine achtmonatliche Ernst Moritz Walther erhielt c , >'gt . — .. ,,,, .... , --- über ihn liereingebrochen, in. Mindeste» gelitten Er zieht sich zurück, - .zalire ^ aiteAcan» verliioerle auch das edle ^ in vam Schickiale slart gedrückter, aber nichts vesroweniger votl- > stattlichen Preis von I ll M., vergab aber s,a„djg ausrechter, ungebrochener Alann, und wenn es u>ahr «st. das« »e, nämlich dw Abln'sermig der Kasse an de» or daran denkt, in der Muiezeit, die ihm nunmehr bevorstelü, seine ugen Eentralschlachtviehliofe von de», 'Viehhändler^ Emil «Kmnd-i weder durch sei» Atter, iroch durch mann'gsache Sck,icksnlsschst>ge. die «nann aus Mügelu der Olctmtz de» Austrag, ein «chwem zu ver - - — - ' kaufen. Der ea. 22 Haine Borstenvieh für den daun die Hauptfachr, Auftrag,«eber und verschwand aus Dresden, nachdem er sich noch Me,«,viren niederzuschreiben, io ist von dieser Ärdeil ein werlhvolte emcn netten Kaisermantel gekauft hatte, lieber Ortrandt wandte 'Vermächtnis« für die Kennlnis« der Zeiigeichichte und der beivegenden i nch daraus der Hlücbtiiiig nach Hamburg, «chemt aber dock, bald Motoren in reiieibeir zu erlwssen wieder von, »Heimweh »ach seine», engeren 'Vaterlande ergriffe» Nach einer Meldung aus El rnvoio haben au,rer der Bande ivorden zu sein, den» er wurde zu Plauen ,. B. türslich erimttcll des Vuknlovies sümnitliche Bande» i» derKriwoschfe, «'«tli'Mami. und festgenomine». Wegen Unter,chlagung vor du- V Straf- die Waffen gestreckt. Die Auslosung des Hauptquartiers i» « «anuner verwiesen, wurde Walther, dessen Mutter dem Viehhändler > Nng,,,» ,„,d die Riickbesörderung der Reterviste«« soll bald erfolge». ^ Er,atz geleistet bat. z» -> Monaten Geiänginß und l Hahr Elnen- H„ P Uso „ orhielt das H c ü e o,» it«' der Eiederlasel eine rechtüveilust verurtheltt. ^Ebenfalls ivegen Unterschlagung ver Verfügung deü Bezirkshauptiiianiis, säi»i»ttiche Reden aus Antas« wirkte der Buchhalter Paul «lecher eine '.«inonatliche <V-,a»giub» vcs Sängersesles seien zur Eeimil vorzulegen, schwarz roth-goldene strafe und 1 Hahr Ebrenrechtsverluft. Der unterschlagene Griammt- - Heftabzeickw» seien nicht gestattet: ferner dürfen nur die Vereine mit > deirag bezissert sich auf nnndesteiiü Ino M. ? deutschen Hahne» nusrücke», ivelche >ck,warz-roth-gold >lal»tenmäs«ig «Meteokoloaiickie Steodaetitunae» als Vercinssarbe ertlärt haheu. Eine a», 2>i. d. M. Mittags iuter- ^ Ivr deiiischen Sckwarik in Hanidicr^ »IN eo. M„j NM Uiir Modell». venireiide Deputation erwirtte die Hurückuaiiiue dieser Veltiigring, nur dunen die fremde» Vereine nichl mit fliegende» ,zahne» einzlehe». Hn Pest hat das UiUerhaus mit 222 gegen >«!!> Slimmen die für die Pacisicaliou von Bosuieu und der Herzegowina beantragte Kreditsordermig bewilligt. DaS Komilee für die iitternatidiiale elektrische A u s st ellung in Wien Iial beschlossen, die geplante elektrische Ausstellung in der Rotunde aut die Monate August. September und Oetobcr 1883 zu verschieben. Hu Vöklabruck wurde ein Beamter der Westbalni, Ritter v. Westlaud und dessen in Holge Entbindung geisieszennttele Gattin, durch Revolveischlisse getionen, bereits entseelt ausgesnnden. Ein entsetzlicher U nglü ckssaii ereignete sich dieser Tage in der Rübe des Ortes Mechenitz in 'Kähmen. 'Ais der «iijäluige 'Ausgedinger Hoban» Meinst» fünf Stück Rinder an der Leine von der Weide »och Hause führte, wurde das säinni'.iiche Vieh scheu/ Da der alie Manu den Slricl, mittelst welchem die Tliiere zu sainmengeh'.uidm waren, um die Hand gewickelt hatte, dentelhc» jedoch nicht gleicb losmacheu kouitie, wurde er sorlgeichleist und erhielt hierhei so schwere Verletzuiige». das« er trotz soidrliger Hilfe schon in der Nacht daraus verschied. Hrautreictt. Gleichzeitig mii der Hrier des üainöiische» Nalioiiaifesles Ol. Huiit wird die Einweihung des unter drwKoui »tune Haid zerstörte», leitdrni aber mit erhöhter Prack» und Schöu- dcs ,z ü r st eu Bis m arck lauten günstiger; indessen wird der Hürst ^it wieder hergesketlteu P a r i I e r « t a d i h a u sc s »sr 1«cki gehcic. je<cm rttls längerer Schonung bedürfen, bevor er sich ivieder in »ollem Ausser de» 'onMgen ,zeieriichle>Ie» ivird be> vielem Aman ei» Om» tlmsi ngc den Geschäften wird zuweude» könne». Nack Lage der kelt von 4ö> tKedeckeli sinttiindeii, zu dein das dlpiomati'ck'c Korns. Di'gc »t es jedenfalls zutreffend, wenn ina» eine Betbeiligung des Zj.-fs t^emeiiide tind tKeneralratii.^die Reg>erl«ngsbeholdci! luid o,o R i oslanilers an den Arbeiten des Reichstages in dieser Session tür Biirgrri»r>iier der bedeutend,ten «tadle des ,,n und Ailszandrs >ie a ..gescl loss. ii hält. - laden werden ,olle». Auch oer r. verbürgen»«.'!,ter von Berlin, von '.'Nit Genehmigung des Kaisers ist der am 12. Mai d. H. ge- Horckenbeck, soll eine Einladnng erhallen, mene Sohn dev Herzogs Paul Hriedrich von Mecklenburg „als! ,zii Paris nt der »amtliche Nuntius, Monngiipre Ezackl, «i„». Wrtter. »°prniia««u.... 7t.'.' -.e» !Nl!U beiter -t-> « s ^i^>t«u>lm .... « 7.,^ ,-»iu bedeill -i- > " S: tz»V«nlliid«r .... 7<»ck! ß.s leicht bedeckt') »« 8 «-c «Ltlecülmrst . . ! H.— ^ Moskau 7<U'. sliii lvoltettli's ua " tzamdina .... 7«il »«tisua luilb bedeckt ; -r >' . ii '.Ri-mei 7'H Z »- Ichivaii« Iieitee ck- n« Pari« 7«ro » «ii» Deilee u Ni 2. Mllmb«» . ... 76.'» 8^ l^O leichi ^ wvtti.i -p >a § "Ni'wi 76-! -..»KU,: IvulkiH '««L- "oi-llii 761 6 Z „iii WOtklz^ ) -t " 8 etiicu 76:'. - A 80 «Mi beiter -tz > » ^ 'Meila» 7».:r 8 l«i» Heuer') . w » l. Hlisz'N jsl I'ffcn. 2, ?.'achlv ctwaH Regen. :r- Früh Ncgen. -I» Abcndü Dvttllcr n.id Regen. Nebersicht der Witterung. Anwlgc der Lnftdrurkzunliiinie über Central enrapa sind dje nach Nardwesl zlirichteten i^radieulen grdslci und dal,ei südwestliche Winde üt'cr Westmiltclcnri'pa entschieden varl,errs<t'end geivoiden. ivelche in den .^nstengevketen vielfach frisch, im Binnenlandc mein Mir iüiwach anfl.elen. Ucver Ce'nraleuropa in da.' Urner ziemlich veiler, im Norden warm, wälirrnd im Lüden '.«Nie normale Tempeialur verricht. In rX'ntichlalid sanden rvuern überall ^Nieder- zNlii 'z. NI den vsilichen und lvesl.ichen Gien,gebieten auch Gewi'ler stall. GIbhöl.e in Dresden» 27. Mai, Mittags: 102 Eenl. unter 0. TageSkeschichtt. Drntscttcs Reieti. Neuere Nachrichten über das Befinden des Herzog« SoIda 1 in die Ar» er a isgenominen", und dem ersten grosüierzogttch .cki iibl.rgischcn Dragoner«Reginieiit 'Nr. l7 zugettieilt worden. iLieb !si erland ,onnit rnliig ielii!» Der preußische Minister der öffentlichen Ardelten, Herr M auba ch. «e indet sich in einem sehr nervösen Zustande, ist deshalb auch nick» bur», die Gewißhei d«? Einladnng zur Gottliardbahn Eröffnung gefolgt. Er wird wohl w.lgende Programm nr.'s längeren ilrlaiibs bedürfen. '»«uwwr.-n ,z>i sckiwel erlrantt. Rnhlaud. Das „Homnal de St. Pötersbonrg" schreit»: Die Verhandlungen zwischen de» Minister» und Konsuln in Egnpicu sind abgebrochen. Der Ern» dieser Tliatiache ivird aber durch die Gewissheit geinilderl, daß die Mächte über das zu be einig sind, das« somit die Rechnung der egnp- tischeu Agitatoren aut die Uneinigkeit unter den euroväiscben Mächten keinerlei Aussicht aut 'Verwirklichung hat. Gnglnnd. Ein iebrectlickies P r n n d u u g I ü ck, dem drei »schenlebeu zusu Oter fielen, bat fick vergangenen Sonntag früh Glasgow ereignet. Hu einem Hause zu Ballewu. Ma»boie, war Heuer ausgebrocheu und wurde dasselbe von de» Hlaminen »erzeint. Wittive, M Haine alt, Scknvcnern, welche beide wurde mit Hilfe der itode entrissen. gegen einen Schins ^ «M.-...LLLKNS'.irL.MSP rurtlieilt und dnü Urtheil ani Sonnabend in dem Hose des Eie sänguisies in Leeds veNlstreckl. Halte Brand früher eine große Hrecli uno Schamlosigteck an den Tag gelegt, >o imhni er m den letzten Stunden seines Lebens eine würdigere .Haltung an. Seine Heilig keil verließ ilin keinen Augenblick und als er tür den letzten Gang Toilette machte und seine „für die Gelegenheit" hiaukgeivichiteu Stiefel sab, versuchte er darüber zu scherzen. De» Gesangnißbeamte» daß Andere, die noch ivcil ickNiiiiiiiere mit geringen Strafen davongekommen AinchiedSdriese au seine Gattin versicherte er, ... .. batte, den unglücklichen Knaben zu tödten. Ein Gerücht von der Verlobung des Prinzen Wilhelm von Hessen mit der Prinzessin Beatriee wird offiziell deineniirt. Gggpte». Das Ministerium beschleunigt die militärischen R ü st u u g e n. Die Vakufs < Kircheugüter > bnbeu 3is«,.t>ck« > Ptd. Stei l. zur Vcrsiigung Arabis gestellt. Die diplomatischen Ageitteu Hrantreicbs und Englands wurden in das Palais Hsmailia berufen. Wie cs heißt, hätte das Mini steriuin die von Hrautreich und Eiiglaud gestellten Bedingliwg'», welche es nicht accevtiren wolle, dem Sultan übersaiidl. Der Ministerpräsident überreichte dem Kliedive oie D e in iss > on des Ministeriums, weil die Annahme der englisch-sranzösi'chen Vcdin durch den Kliedive de» einstimmigen Ralbickilägen der! inister zuwiderlause, eine sremde Hnterventio» ziilasie und die Rechte des Sultans verletze. Der Khcdivc hat die Demission an- j R!inister Nkaichach sich dahin ausgesprochen, das am Lehrter Bahnhof gelegene fiskalische Terrain auch für das Hain 1883 zur Verfügung zu stellen Der Minister erklärt, er werde mit Hrenden nach Kräften oer .lerstöruiig des Werkes, doch eine ganz unerwanele Nachfrage nach diesem Katalog gesunde», dessen Etträgniß lediglich den Zwecken oer Ausstellung zu Gute kommen soll. >zn AugSbu rg ist der Strci k der Arbeiter der „Ntcchan. Weberei und Spinnerei" beendigt. Säinnitliche Arbeiter nahmen die Arbeit wieder auf, nachdem, wie die „Augsb. Abendztg." meldet, leitens der Dücktion der Habrik die serncre Zahlung der visherigen Löhne zngestanven ivorden. Eil, gräßliches Unglück ereignete sich in einer der letzten 'Nächte >n Gräflich Dirschelwitz bei Obcrglogan. Tic AuSzügler- Hrau Mitschka legte ihren jüngsten, ti 'Monate ntten Knaben zu sich in's 'Bett, um Mitternacht aber in die Wiege zurück. Um .zwei Ubr ^ wurde die ^Mutter durch ei» fürchterliches Geschrei des Knaben aus lachte «zeweckt Sie liiachte Mcht lind sab zu ilnem «chrecke», das Kind nu ,,eiiomi»en und den Gouverneur von Alerandrie», Omar Lutti Nase, Dliten, Klint. ,z«naerii und Armen von Ratten angc - norufen s r e > i e», ivährend das Blut über die Brust des Kindes herabrann. ijakästina. Eine merkwürdige Pilgcrsch a a i tia, liniängst ""1 war dies eine kleine Gesellschaft Griechischer ° der heiligen Stadt gelegene Grab der Erz- "«'Uw>r«, n»t sich deren hi»»»li,che Httliprache zur ^fangen Hast ^ Erlangung der ilmcil bisher versagt gewesene» Mutterfreuden zu er tit niistrcngendzs Geichost "I >em. D,e Ricsenschlangc, welchc gohe». «ämwtiiche Pilgerinnen zeichneten sich dillch Hngend iiiik g V äerii , t tz ! besondere Schönheit ans. Tie. Hnden Palästinas anang.rte.t tut «g« .. . . nicht vom Hlcck gerührt und ruht noch iinmer an derselben , v a- zuin Knäuel geballt, während Zuckungen den Rieseiileib bewegen. Auch eine der kleineren Schlangen hat inzwischcil Eier gelegt. Da - sic sich jedoch niittcn in dem Knäuel der übrigen Schlangen befindet, , u»d iir den 18. d. M. eine große Wallsabrt nach dem Sl»dtck»ii Tibe der berühmte Kabbalist Rabbi Simon Be» Hocbai «lebte zalirhundert n. Ebr.» begraben liegt, uw bin einen aus- Ncge» zu erbitten. „ gen - o ivagt inan es nicht, die Eier hervorzuholen. Man schätzt ihre Zahl jedoch aus einige !'«<>. Trotzdem die Schlange ebenfalls eine > Uztlwn l«iz>tt:ct«w ist, sehen die Eier doch ganz anders, als ,zc»>»rion. dse der größeren Schlange auü. Sie sind kleiner, rötlilich brau» v Hür die drei Pstiigsiseiertagc bat das A e > i d e n z t b e a t e r und haben eine viel härtere, Iior»art>ige Schale. Den Körper der ein abwechselndes uno ouiehans amüsantes Repeitoi« enlworten, Schlange bewegen dieselben Zuckungen wie den der Ersten. Der weiches zuversichtlich Liebbabe« in Menge findet. De« Naebiiiittag! Bnitapparat »nt Eiern von der größeren Schlange ist Tag und! des ersten Pffiigstseicrtagcs bietet bei I,alben Preist» wieder einmal ^ 'stacht in Thätigkeit. Die in demselben befindlichen Eier sehen gut die lustige Geiangvpoffe ..Nanni' mit der samp'eii Eiie»lsparodie, epidemisch , .. reicks zwei Verbrechen dieser Art ratck, aufeinander gefolgt. Hn beiden bei günstigem Wetter aucki die beliebten Gartenlonzerte stattßnden. so wird es hoffentlich an reichem Psingsttegen für das treundliche Theater und seine immer frische sleißige Künstlerschaar nickt fehlen. s- Hranziöka Ell »> e n r e i ck ist »nt ilirem Gatten glücklich in Paris e»igetroffe» »>nd schwelgt in de» dortigen Kunst und Theater genüsse,i. Am t. Huni gebt bas Paar nach Meran und kommt erst »in August nach Dresden, un im «epiember abermals nach Amerika zu reise». ck Mitte nächster Woche trifft um, auch Albert Nie mann i» Wien ein, um am 5«. Huni mit dem „Tanniniuscr" ein kurzes Gastspiel an der Hosoper zu beginnen. Die Wiener Oper ist »nit ihrer Gastspiel,„anie an der Grenze des «chicklicbe» angetoinmen. Hsl das ein erstes Kaiserliches Hnslitut k ck Das Hriedrich Wilhelnistädtische Theater in Berlin ist vor gestern wegen Heuelgesährlichkeit polizeilich geschlossen worden. ck Der Direktor des KrollAche» Theaters hat rin »n Huni statt- znliiideiidev Gastspiel des Herrn Searia zun> AbiciNlls« gebracht. Der Vertrag wurde Namens des letzteren von Heu» Angeio Neu mann neichlossen, dem Herr Scann sich für sechs Atonale verpflichtet hat. 'Nun aber bol Herr Scaria erklärt, daß er den Abmachungen des Heu» Neumaiiii nicht zu st im inen könne, da sein Verliags- vcrlinltniß ihn nur verpflichtet, in den Ausführungen des Nibe- lmigeittiiiges niitznivirten. Herr Engel besteht indes« auf seinem Schein, und finden dieserhalb gegenwärtig Unterhandlungen zwischen ihm und Hen» Angela 'Neuinnnn statt ck Hn Bnnrenth linl in 'Anwesenheit Richard Wagner's aus der 'BiUwe des Hestspieihonses eine Probe des tür die Aufführung des „Partita!" nach Anweisung des.Hoskapellmeislers Hans Richter erbauten Glocken H»strn»ie»Ies »attgesnnden. Der Mechanismus bestellt aus einer E'laviatnr von vier ea. sechs Eentimeler breiten Tasten, die durch Anichiagc» von ie sechs nbersponnenen Elavicr- Batzsai'eii dir eriorderlichc» vier liefen Bninöne ertlingen laffen. H» Verbindung »»> vier Taiiilai»», die ans die gleichen Töne ab- gesliniiiii sind, enliprncki dieses Glockengeiäute vollständig den darauf gesetzte» Erwartungen. inan tzatte den Eindruck, als höre inan vier mächtige Erzloloffe aus schwindelnder Tlnirmhöbe oerniedertönen. ck Hr. v. 'Büloiv, der gar gerne mit wunderlichen Parnvoren de- bütirt, tagt in einem skandiiinviiche» Reitelniete unter Anderein Hol- >T'Ndcs:... Hch bin >o ketzerisch, lieber eine Aubcr'sche ober Eal« vi>^che Oper zu störe», als eine Mauchiier'iche: an der ..»»keuschen" Ballet- inusit im Rastert mein Gefallen z» sj„dc», denn an der „teuschen" im Rienci: durch den sterüesttigten Propsteleiiiiiorscst ininder behelligt zu iverden, als durch de» „sterüstmlen" Pstisndeipstiainar'ch N. Wagner's u. >. t. 'Als passendsten Ort, wo Hr. v. Büloiv seine neuen Hiitter- wochcn z>l oerstringen sich entschlossen stat, nennt das B. Hrostl. - B anreut st. ck H» c'igentliüiiiiicheiil Lichte erscheint j tzi nachträglich das Pro jekt der L o st e n g r i n Ailssüstruiig in Paris in diesem Hebruar. Hr. Angela Newnaim strachte dieseiste betannllich nicht zu Stande, da lein Tenorist von Belang gesichert war und auest Hr. GndehuS- Dresdcn für diele Anssüliruiig keinen Urlnnst erstieil. Hetzt bringt in>» der „B E. einen Brief «nm Albdruck, den R i ch u rd W a gner selbst a» den Parlier Eoneerttinternelimcr Hrn. Lai»ourc>ir richtete. Er lautet . Banrentst, 17. Mai. Mein lieber Herr Lamoureur! '.Ans Paris erstatte ich eine Zcilungsnotiz, die mir beweist, »oie ver- wvile» die Ansichten üster die Lostengrin H-rage stei Hstnen noch sind. Erlausten Sie, das« icb versuche, mit einigen Worten meine» Stand punkt zu bezeichnen. Nicht allein, daß ich der geplanten Lostengrin- Vorstellnng leine Slnnpatstien entgegenbringe, sondern ich liege den aiisdrücklicstc» Wunsch, sie »löge überhaupt nicht statt > ind e!>. lind ans folgende» Gründen: Znnächst hat „Lohengrin" bc reitvseinen Weg durch die eivilisirteWelt gemacht und bedarf derPariser 'Auffülirmig nickst. Sodann ist es schlechterdings iinmögiich, ihn in die französische Sprache zu übersenen, um dem Publikum eine Hdce der.Hniidlniig ni geben, n»d, wnS eine dentsche Repräsentation ansteiangl, so meine icst, oaß die Pariser iln nickst gern '.Ausinerksain- teil leiste» iveiken. So l«'.nge man Hragmente meiner Opern in Hliren Eoncerlen anssüstnc, stabe ich keinen Widerstand gezeigt. Nun man aber von den Hragmente» zu ganzen Akten geschritten ist, kann ick Hstnen, wertster Herr, nicht vcistestien, daß mir dies sei r unerwünscht erscheint. '.Ais icst Herrn Angeio Neumann autorisirte, meine Werke in Paris zur A»»>'st>una z» bringen, bandelte ich, jetzt gestehe ich es, ohne große U e b erle g»ng. Nniimel» stehe ich mit Neninann in !ln eriianalnng, diese '.Autorisation rückgängig zu >» a ci> e» , uno in, hege oie Hoffnung, von ihm die Erfüllung meiner Wünsche z» erlangen. ck R > a. rioi r e der Kgl. Hottheater. '.A llstadt: Sonntag: Lolieiigrin. «Ans.'».» Ena. Hrau Schöller, a. G. Montag: Preeioia. Dienstag: Die RcgimeiilsiockNel. Acittwoch: Haust, II. Tsteit. kAnt. G7.i Donnerstag: Tanilliäuicr. Elisabeth: Hrau Schöller, a. Ei. H«eitag: Die Hungsran von Orleans. Sonnabend: Der Rattenfänger von Haine!». N e nstadt: Sonntag: Der z«rbioche»e >ir»g Hlalteiiuckn. Aconlag: Reif-Reitlingen. Dienstag: Der zerbrochene Krug Hlaltersucht. Dounerstng: Reif- Reiiiingeii. «viinnbeiid: Der zerbrochene Krug Hlatlerjuckt. ck Nun ist von dcr neue» Elavrencknile Engen Krantz' der ziveile rlieil «Berlin, Ries und Erler) eeschieuei«. Seitdem ist der verdienstvolle '.Autor zum tgl. Professor der Musil ernannt ivorden niid damit nw besten seine Svecialität bezeichn«!. Es steckt eine un beschreibliche Hülle von Hleiß und scharfer Beobachtung in dem Wette, und wen» nichts Weiteres Valin original wäre, w wüßte man das Silstein der Avolitatrir tur dir Doppelgriff Stalen als das geistige Eigentlnim des Aulors gelten lassen. Auch wirst ist der Stoff, wie schon erwähnt, sehr selbstständig und im Sinne der stentigc» Tecstnit gruppirt und Vortrag des Tertes wie Weitst der pratlischen Beispiele und llestnngell machen die Krannsteste uene Schule zu einer sestr werlstuollei, nene» Ericheiining. r Schon wieder liebt man im Schanienster der Arnold'schcn Biickistandlniig zivei Oeliarstc'iidrnclstilder vvn L. .Hooermann. Es sind Pendais und nach OriginniDAauarellen des berühmten rus sischen Eie iremaiers Troulowsk» i» ivdstlgeiioffener Nachahmung der '.Agnarell Manier stergeffellt. Aucki dieie Bilder sind für Rußland eigens bestellt und geben m Masse dorchin. Es in sebr schwierig, mit Oelsarsten die leimten Wasterfarbeniöne wiederzngehen und die im Original vorhandene flotte Plnselsühning zu wahren, aber es ist auch dies Herrn Hodermaini bestens gelungen. Vermischtes. Der Schlitten der Kaiserin Elisabeth von R u ff l a n d. Hn dem riesenhaften Muieum nationaler Mertwnrdig- teilen, dem alten sestn>ig-.>arugen Kreml zu Acostnn, einer wunder baren Bewilligung von Kirche» und Palästen, ivird unter vielen anderen seltsamen Dingen und barocken Kostbarteiten der koloffale Schlitten »»ibcivahrt, in welchem die Kaiserin Elisabeth, die Tochter Perers deS Großen, nach ihrer Thronbesteigung im Haine 1711 von Petersburg nacst Moskau reiste. Derselbe enthält 'Bett und Tisch und erinnert durch seine Größe, wenn schon nicht durch seinen Kom- fvrt, an einen Salonwagen unserer heutigen Eist'iibastne». Hn die sem Schiiltenhanse, das mil i«t Pferden bespann! wurde, durcheilte die Zarin den 28eg zwischen den beide» russischen Hauptstädten in drei Wochen -, beute legi der Eourirzng dieselbe Strecke in tti Stunden zurück. A »oder S eb u i e. Hn einer Wiener höheren Töchterschule wurde die Gndrunsage geleten. '.Als man zu der Stelle koininl, wo von Eindrnn gesagt ivird : „Gram und Kummer waren ihr täglich Br od," tagte der Lehrer: Das ist natürlich nicht wörtlich :u »elimen; ivanuit nicht : Sckiülerin : 'Nun, man kann doch nicht alle Tage daffelste essen. Hn der Gesangsstunde bei einer anderen Lelnanstalt beginnt der Lehrer: Wir staben in der letzten Stunde von der Theorie der Tonleiter gesprochen. Ein Schüler: Was ist denn Tsteorir? — Lestrer: 'Weiß Niemand, ivaS Theorie ist : Zweiler Schüler: Theorie ist das Gegenlsteil von Praris. Lehrer: Was ist Praris— Schiller: Praris ist das, was ein Arzt trat. Lelner. 'Nun aber, ivaS ist Tsteorie: Schicker: Theorie ist ein Arder keine Praris Kat. Ein 'Kon mol über Makart mack» gegenwnrt'g die Nunde in Berliner.KünNsttteeiien. Alan ivracst davon, daß Makatt, ii» 'Wideripnich mit den Statuten der internationalen Kunstaus stellung, sein Porträt der Sara!' Bernhardt wieder aus der Aus stellung entfernt stat. „Das Unrecht feste iei« mein ein," meinte, nun ein durch seinen saustischen 'Witz stetaimtel Maler. „Matarl'o Sarah Bernhard! war eine 'Beleidigung des guten Geschmacks, und eine Beleidigung — zrirückzunelmien, muß Hcoem sreistesten A b e n d s e i n g e I r o t s e n e B ö r i e n. ipart» pp>->>d»kic»,. cr.»»«!., «<>-,«: «.» A'.r'.',, -?«»t.-Dee. 27.lD. rubist. CvniNi!! T'e . "-'.7 '. nN'ta. NilM Mni E-z'ptbi. Detbr. 72..»". rutiiu. Amsterdam l^r.'dntrcn). 27. M»'l. l?r1ilus;.) U^>,<n :N.i, - . Noubr. 28.',. Roggen L'.'ai . ecwl'l'r 171. I «I ^S iRttNM I «VS I» HK Lt« bringe >reundUchst i» «iiiv'estlende Eriiinernng. Homackuend tzTilti.
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