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- Erscheinungsdatum
- 1882-05-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188205148
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18820514
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18820514
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-05
- Tag 1882-05-14
-
Monat
1882-05
-
Jahr
1882
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rr, ,»« — Zufolge de« «on dem M ili 1Sr - v eret n I. hier aber lei« 2Sjähriac Tdättakeit herauSgeaedenen Bericht« hat hersetd« IN dic'ei» Zeiträume lÄI.stll M. vereinnahmt und 150.442 M. ver- euSgabt. Die Einnahme,» setzen sich in der Haupts««« aut Ein- >1.727 M. Begräbnißbeiträge für 7L1 verstorbene ! M. ' «der. SOSOM. Aufwand zur Dr«»ch»e>r Sott« » — Tolke»ttzrrt»r«hr deuuken nttcksi , »u s«hm,l sein. Da macht 1« EÜe^ dreit ist. »u verschiedenen Unterstützung-zwecken. 2IM3 M. kdristbescherung sür 887 arme Kinder, 270 Veteranen und 2 Witt ven und I3,9z>6 M. zu aeineinnütziaen und Perwaltungozivecken. Bei Gelegenhcit der Jubiläumsfeier ist der Verein durch die Vrr- ieihuna cme« seidenen Fahnenbandes und eines goldenen Nagels von sr. Maj. dem König koch erfreut worden. — Auch Seiten der Gemeindeverwaltung Strehlen werden Vorkehrungen rum festlichen Empfange Ihrer Majestät der Königin getroffen. Die dortige Einwohnerschaft wird ihre freudige Anlveil- nakme durch regen Flaggenschmnck der Häuser rc. zu erkennen geben. — Die könial. Aintskauptniannschast zu Großenhain erläßt an läßlich der den 22 Mai anberaumten Nachwahl eines Reichs- tag - ka ndidatenfür den 7. Wahlkreis folgende Bekanntmachung: „Da dem Vernehmen nach für die aus den 21. Mai d. I. ans geschriebene Neuwahl eine- ReichStagSadaeordnctrn i», VII.. die ländlichen Ortschaften der SlintsgenchtSbezine Grosirnhain und Riesa mit umfassenden Wahlkreisen auch von der sozialdemokra tischen Partei ein Kandidat ausgestellt worden ist. so wird auf Grund von ij 16 des ReichSgeseheS gegen die gemeingrsälirlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie vom 21. Oktober 1878 das Ein- sammeln von Beiträgen zur Forderung der Wahl eines sozialde mokratischen Abgeordneten, sowie die östentliche Aufforderung hierzu innerhalb der bezeichnet«» AmtsgerichtSdezirke unter pinweis aus dre intz20 deo angezogenen Gesetzes angedrohten Strafen hiermit verboten." -- Die diesjährigen Schießübungen — AbtheilungS- und Regimentsexerziticn - der beiden Feldariilleric-Regimenter Nr. 12 und 28 aus dem Artillerieschießplätze bei Ze»tkain finden in der Zeit vom 5. Juni bis mit 26. Juli statt. Die Abtheilungen des 2. Feldartillerie-Regiments Nr. 28 marfchiren am 3. Juni aus Pirna resp. Freiberg ab und treffen am 1. Juni im Barackenlager bei Zeitliain ein, wahrend die Abtlreilungen deS l. Fcldartillerte- RegimentS Nr. 12 ain 27. Juni aus Dresden abmarschiren und am folgenden Tage auf dem Schießplätze cintreffen. Der Rückmarsch erstgenannter Abtheilungen erfolgt am 27. Juni, letztgenannter Ab- thkilungen am 27. Juli. — Die gestrige Notiz wegen der ziemlich langsamen Bedienung des Publikums im städtischen Leihhause ist dahin verstanden worden, als bezöge sic sich auch aus die in der Dersatz-Abtheilung beschäftigten Taxatoren. Diese Beamten aber sind schon lange Jahre hindurch in ihrem Fache sehr eingeübl, speziell gelten die Taratoren sür Lchinucksachen als flotte Arbeiter. Die Klage deS Publikums beschränkt sich oielmckr^auf das langsame Verfahren bei dem Elnlöien und Prolongiren. Seltsam nimmt sich ein anderer Angriff aus, der von Berlin gegen das hiesige slädkiiche Leihhaus erhoben wird. Die Berliner Einbrecher sollen nämlich mit Vor liebe die von ihnen gestohlenen Sachen im Dresdner Leihhaus ver setzen, so z. B. der berüchtigte Einbrecher Nürnberg. Man prüfe hier die Verpfänder nicht. Nun, daraus ist einfach zu e widern, daß die Leihhausbeamtcn, sobald sie nur sonst keine» Anlaß zum Argwohn k l en. alle beleihbaren Pi ander annehmen. Wollte man nach dem Namen forschen, so würden Tausende auS Scham nicht den Gang zum Leihhaus thun, sondern Wucherern in die Hände fallen. — Morgen wird in Leipzig mit dem Abbruch eines der historisch denkwürdigsten Häuser, des alten Hotel de Pruste, begonnen, welches einem ziemlich vollendeten Neubau Platz macht. Hier brachte Napoleon die Nacht zum 10. Oktober 1813 zu, um mit seinen Ge nerälen die letzten Dispositionen für den Rückzug seiner geschlagenen 'lnnee zu trenen. Marschall Baooust und andere Heerführer Napo- leon'S wohnten da, auch das Hauptguartier des Herzogs von Padua, des französischen Gouverneurs der Stadt, befand sich in diesem Hotel, welches übrigens bereits 1717 erbaut wurde. Auch Kaiser Alexander non Rußland und König Friedrich Wilhelm III. wobnlen in dem- lelben, und vor und nachher noch viele Fürsten und Kunst und WistenschaitsGrößen. j — Ter G e h i rgs v e r e i n für die säch'.-böbm. Schweiz wächst , mein und mehr und entfaltet alter Orten seine dem Gemeindcwobl' io ersprießliche Tlsiitigkeit. Eine neue. die 32. Sektion ward am > Donnerstag gegründet, indem sich hierzu unter Voriitz des HerrnI Lehrer Zcivig im Reissig schen Restaurant in Wachw>b gegen 26 G-ckirgsfreunde, worunter auch einige Dresdner, zur ^Förderung der guten Lacke vereinigten. Man nahm vorläufig VaS Statut der Sek ! rion Pillnitz Hoiterwitz zur Grundlage und beickloß, der neuen Sek-! ston im Verein mit den Losctnvitzcr Interessenten, den Namen Losch i nütz-Wackwik zu geben. Man darf auch von duster Vereinigung! ine rege Forderung des VereinScweckes erwarten. — Die Schnavsindustrie ist um eine neue Erningenschast reicher. Die Firma Runge u. Doden in Leer hat unter dein Namen „Die ! Perle" einen Magenbitter „componirck", welcher in hervorragender Weile geeignet sein soll, den üblen Folgen cincS allznkrattigen § Früh- und Abendschooocns entgegcn»uw>rke». Ais Ctiauette tragt z dieses llnicum von Scknavs ein wohlgelungenes Portrait der. „Perle von Meppen". - Wählend der vorvergangencn P a n l r a t i n s n a cht ist die ^ Temperatur war aut mehreren zugigen Anhöhen um Dresden aus ^ den Geirierviinkt gesunken )au> der Holewiese wurde 1 Grad R. unrer Null beobachtet), allein ei» weientiichec Schaden ist der Ve-§ gctatlon nicht envachscn, da hier und da etwas ichwarz geworbenes lunges Biickcnlaub wokl kaum i» die Waagschale fällt. Die lausende wohttahrtspolizestich« Blaß und Ge-! w i ch t s r c v r s i o n hat sich in ocrsioffcncr Woche au' I V, Ver kaufsstellen der inneren Altstadt mit zusammen 1379 Gegenständen erstreckt und die Konfiskation von 60 der letzteren >ur Folge gehabt. '30 weilcre, der Regulirung benötingte Objekte wurden bei derselben Gelegenheit vorläufig außer Gebrauch gesetzt. Earl Rie'el'S 2-5. Gesellschaftsreise nach Oberilalicn! und Sck>wei> findet am 26. Mar statt. - A u s d e m P o l i z e r h e r r ch t. In einer Dro'chke würbe! am l2. o. M. ein Geldtäschchen mit einer nicht unbedeutenden Summe Geldes von einem Herrn gefunden. Fm Auö- 'leiluiigsgebäudc aus der Brühl'scken Terraste ist vorgestern ein Auimäcter voir einer Stufenleiter gefallen und Irak einen Bein druck erlitten. Bei einem Schult ausinann in der Pirnaische» Vorstadt hat vor 8 Tagen eine unbekannte FrnuenSvcrion eine» groun,. mit etiva .3 Kilogramm Meist gefülllen Handlorb eingestellt und bi.- letzt noch nicht wieder abgcbolt. Es ist anzunebmen. daß Korb und Waare geftoblen ist. — Der Verein iü r Volksbildung begebt morgen NachmittagsUhr iem2. Sr>itungs'est in den Räumen des Schiller ' ictstößchens nur Feslaktus, Kommers und Ball. — Der rübnge Jmponenr wvanesi'cher Waaren Herr 4t. Scelig 'Kaufhaus' hat eine N cuheit e>nge'ül>rt, die großen Erfolg haben dürste. Er hat »nt den Pr ölen einer javanischen höchst haltbaren und eleganten Leder T a o e l e 2 antike französische Stülste bezielten ! laffen. die sehenswertst sur Jedermann ausgestellt sind. Javanische! tzevcr Tapete ist bezüglich der Haltbarkeit dein Schaileder mindesteiiü gleich, ist elastisch und daher zum Beziehen von Möbeln an Stelle E des kostspieligen Ledert- ausgezeichnet zu verwenden, ebenst' ist sic ui Portieren effektvoll zu verwertben und daher möglich cm ganzes .'.immer egal anüzustatten. — Der Männcrgeiangverein zu Plauen bei Dres- ' den, welcher seit seiner Gründung für die Hebung deS Man-- iiergciangcS ernstlich und erfolgreich cingctretcn ist, veranstaltet, Sonntag den 1. Juni «m prächtig gelegenen und gut l>ewiltl»chas teten Etablissement „Westendictstößchen" seine Fahnenweihe. Das! Banner ist von Herrn Hostheatermaler Helsrick cntworien. von Hrn.! Bildhauer Professor Hrnze begutachtet und von Frl. Fitza» lüust lcriich ausgcfiibrt worden. Die Festrede bat Herr Gcmeindevorstand Großmann übernommen. Imposant wird sich der Festzug durch den geschmückten Ort gestalten, da eine größere Anzahl Herren lrerilten erscheinen und die Ehrengäste in eleganten Landauern vla- cirt werden. Montag den 5. Juni ffndet im.Plauen'chen Lager teller EommcrS statt. — Einem vorübergehend in hiesiger Stadt aufhältlichen Heil- künstlec kontiscirle vorgestern ein vereidigtes behördliches Organ einen aus 6l Schächtclchcn mit Pilleiiinlialt bestellende» Vorrat!' an Heilmitteln. — In BIasewitz macht sich die Weitstavt wieder süblbar, inan versah gestern den Ort mit prächtigen neuen Postbricftästen, genau wie sic Dresden besitzt. Das ist ja >owcit rech schön, wenn man nur aus Blasewitz nicht Staubwitz macken wollte, durch die Manie des Gemeindevorstandes stir Strahennerhrcitung. Während in der Stadt die allerbelebteste Stelle der Pillnitzrrstra»>e schienen. ' 24 Ellen ^auf. ge« ist die ii. Aufiiige d»r von dem Dresdner rannten Diese Karten, welche gut und praktisch auSgenmrt lind, ^eidnitzaer Pur de flch nicÄ leicht eln 4 — Vor wenigen tzatd«klubderausaeael^nenTomwNkaiten^s Pkteßnitzwall und seiner nächstm llnigedung tn der «eschästssteU» de« genan» Vereins, g> Gchleßgäffe -spart, bei BuckwindeöiiAster GckwNherr. ftdnntn«. ckch» I«. 1«» ^ Militär erlittene Untersuchungshaft als verbüßt zu betrachten. I Ein trübes Famtltendlld entrollte die Haupt»»,Handlung geaen den am 7 April 1817 zu Radeburg geborenen Tischler «an Oswotd Schmidt weßeiiKörperverletzung. Dem Trünke in bedeutendem Trade ergaben, »ermiss sich der 3ü Jahre alte Mensch schon srülm wiederbolt an seineiN 67 tah> HM Vater, einem braven Eliauffccwärter, sowie an seiner gleichalten Mntter, die allerdings auch dem Alkohol nicht ganz ab entsprechen dein Zweck vollkommen unv sind Besuchern der Dresdner vbnmla Haide behufs Onentirung besten« »u empfehlen. — Durch bedeutende Einkäufe ist es vom Kaufmann Jolnnnrcs Dorscha», Freibergerplah 25, möglich, gute, böhmische «veij cbutter von heute an das Pfund mit I Mark adarben zu können. Be» den bohen Markt-Bunerpreisen wird diese Notiz gewiß vielen Haus frauen sehr willkommen sein. Von einem im Altstädter Packbosc in Gebrauch befindlichen 'geneigt sein soll und ein VorMig am Abend de" 18. P tztr bald daraus die Arretur «chmiot'S »„d Eröffnung Trauüvortwagen siel gestern gegen Mittag ein größerer Papier Hallen herab und erschlug einen der daran beschäftigten Arbeiter ank der Stelle. Die Leiche veS Letzteren wurde nach erfolgter ge Mn Strafverfahrens gegen den rohen Patron. Der Ängetlagtc geriech zu der bereuten Zeit tnsolg« einer Zurechtivetsrma »n,t seiner Mutter in einen Wortwechsel und ohne sich lange zu besinnen, ergriff er «Men ziemlich großen scharfkantige» Laiteiradschnitt und versetzte damit seiner Gegnerin einen Schlag aus den Kops. Frau SMmibt war oberhalb vcö reckten OkrcS getroffen und erlitt einen bedeu tenden Blutverlnst, obwohl glücklicherweise die Verletzung »m aus einer Hmittvunde bestand. Die Staat-ainvattichast, vertrete» von Herrn VieariatSrutb Lufft, ersuchte den Gerichtshof unter Hinweis aus die mildere Gestaltung des StranalleS. welche nach dem Gut achten des Sachverständigen anzunehmei, sei, bei dem Strafmaße nachzuholen, >va« sich der Angeklagte an seinen Eltern versündigt habe und wieü der Herr Redner die Behauptung Sckmidt'S. er sei zur Zeit der Tliat bestiumiigSloS betrunken gewesen, als durch die Zeugeiiauüsagcn widerlegt, zurück. Die Strafkammer erkannte auch demgemäß auf 6 Monate Gefängnis). Meteorolvstttetie St»«batt,t«na»» « «»rlvorU i» H«mdurg am IS. Mal um » UI> »«i deutlchen G»rl»arl« i» Himdurg um w. Mal um ü Ulir MuesaM. «»»eadaa»» . kl.-auulm . . vasaianda . -I. PrlklN'Ur,, Ma»!a» . . San-durii , Memel ... . La»« . . . Mi'nchen. Lei»Ug . . »'«ettii . . Wien . . . Urraiau . . , I> NaMmillaa» Nea-'n. Uederltchl der v'ltierun». 8l»e ^'»le'sion, von Nordieeslr» koaime.id. ist üdei Slidikauk'iuavu'ii .itzl-lencu. ltaile ivesiliilu Winde mil N-tzeuwenei u- wcsldeul'chen K'IIie dedlnuend. »cd,r Kildb.uaimlc». izra»,rel>». dem deu-'m,! «littuenlande und 'e'ieirei.lnNnganl d.>ac.»-,i ist calfprcchend der »icichiUilbiaeiiL.uL «erldeiUina dal Lvener Inxkc». l-uiw'eaeud I.c'lc-. dcl f<du-aae>i meisl u»Uai.fk>,d,c Winde» Die keiuderalul III l» Dklll'lhiand fall llderali grstiwe« und dal dafcil!' die noema'e »lel^a«. M-cOldnllcu. - - i 7.'.L « «»>». Nc,ie,» 4-0 » I um» 4 . . ! -.si, MD»«» »>UIi pkdecki . -t ' ' I 75« füll ! wolkig -l'b" UN » »>>>!>«» l . 1 7<r:i t'VV wlgiin s NoNo-k« I,i» wollco'o« 4 0 7«;.^ tcichl looUcnlo! «ix ! LS E WOlktft j bkdcckt 4 ' -- . ! jltll 7,U jttU schtnach I wollcnlo« 4 . . 7l'»7 i." f; > wollkiUoiO) 4» ? rvafferstand der 1»tde und Moldau !«m 13. Ma> B'idwciS -6, Prag -s- 37, Pardubitz -st 21, Aielnik -st 1", rriwweis - l,. -Hrag -z- »e, i Leitmeritz -st 25, Dressen — -1!>. Die L«chr beS Letzteren wurde nach ersolgi ricktlicher Aushebung auf den weiten Annenfrirdhos übcrgesülirt. — Am 31. ds. hält der sächs. Seminarzetchenlebrer- verein hier in Dresden seine ole-sährtgr Hauptversammlung ab. — In Lominatzsch fand a n Freitage eine namentlich von Landwinhcn stark besuchte Wälilerveisanimluiig statt. In derselben trat Herr Landtagsabgeordneter Klopfer von seiner Reichstags- Eandivatur zurück und empfahl mit beredten Worten die Kandidatur des Finanzratb Schillert, wosür ihm allicittger Dank von den Lpnimatzscher Wählern und den Eonütsmitglicdern aus Meißen, Großenhain und Riesa ausgesprochen wurde. Der alleinige Eandidal de, Konservativen. Finanzrath Schillert, wird nächste Woche dort und in anderen Städten seines Wahlkreise« öffentlich auttrcten. — Wilkau. 12. Mai. Dem um die Gemeinde Wilkau, ins- besonde,e durch die wrrktkätige Förderung des Kirchrnbaurg hoch- verdienten Fabrikanten Heinrich Dietel non. ist in Anerkennung seines gemeinnützigen Wirkens das Ritterkreuz 1. Klaffe des Albrcchts ordens verlieben winden. — In Gröba bei Großenhain wurde am 1l. d. M. in einer Jauchengrube der Leichnam eines neugeborenen Mädchens aus- gktunben. der sich allem Anscheine nach bereits 4—5 Wochen in der Grube befunden. Der Verdacht, das Verbrechen auügejübrt zu haben, richtet sich gegen eine früher auf dem Gute in Dienst gewesene Magd. — S e t d st in o rd e. In Beiersdorf bei Neusalza bat sich am 10. d. der 53jäkrige Steinärbertec Job. Traug. Mölbncr und in BurkerSdorf bei Rocklitz der Weber Engelmain, erhängt. — Durch hereinstürzendeü Erdreich und Geröll verunglückte am 10. d. Bst während seiner Arbeit im logen. Hültcndrriche der Hanv arbeite' F. auS Notlienthal bei Olbernbau und erlitt auß r einer größeren offenen Wunde den Bruck eines Fußes. — Bei dem am 10. d. M. beim Restaurateur Dreß I er in Seif Hennersdorf bei Zittau ausgebrochenem Feuer sind die Sckeune, daü Wohnhaus und Wirthschastsgebüude abgebrannt, wa bei leider ein doitigcr Feuerwehrmann sich derartig verbrannt hat, daß an feinem Auskommen gezweitelt wird. — Am 10. d. M. verunglückte der 16jährige Sohn des Guts besitzers Andreas in N i ed e r t h a l he r m bei Rocklitz, das älteste Kind von !> Geschwistern, als er in der Scindgrubc seines Vaters Sand laben wollte, dadurch tövtlich, daß eine Wand cinstüizte und ihn verschüttete. — Von dem ca. 10 Meter über der Eolile des W> ißeritzthaleS befindlichen Steinbruche bei der Beerenwalder Mühle in der Nabe von Pretzsckendorf bei Freiberg stürzte daS Geschirr des Müllers Berthold, glücklickn'rweist noch leer, bei», Zurticksabren über den Rand kerab. Amstick und Getöse sollen furchtbar gewesen sein. D>e Pferde, welctie mit Müde die Hälse aus dem Müblgraben, in dem iie gefallen. kcrauSstrrckten. haben nur leichte Verletzungen davongetrngen. — 21us der Flur des der Stabt Zwickau gehörigen Rittergutes Bielau sind dieser Tage 3t junge Straßenbau,„ctzen durch Buben- lxmd umgeltzickl worden. Der Frevler wird natürlich genickt. — Daß die Bienen nicht nur ein steißigeü, sondern auch ein tapferes Völkckfen sind, lernten im Riltergutsgartcn zu Scharfe» stein einige Sctmlknaben kennen, die eS unternehmen wollten, Honig heimlicherweise auSzuschneiden. Die Bienen kamen im Fluge herbei und vertrieben die sr-echen Eindringlinge durch die Gewalt ilircrStacheln — In Folge eines miserablen Scherzes hat ein Tischlcrgesellc in Frankenberg an l Fingern ieincr linken Hand ernstliche» Brandschaden gelitten. Seine Tabakspfeife erplodnlc nämlich und! sich m — „ zwar, weil ein Mitarbeiter des Betreffenden eine Portion Pulver iior», theilüimt zerbrochen.» Gliedmaßen ausgcfundcn." — Der Kreis heimlich lnneinpraktizirt kalte. Lowenberg hat in kurzer Zeit zum zweiten Male von dem llnivettci — Versteigerungen in den Amtsgerichten' Am 15. Mai: .» leiden geliabt. Sck'irgiSwnlde: Heinrich Marter'S Grundstück in Haibendors, 105 Vl.' »gjc mW Karlsruhe Meißen: Karl Scbrötcr'S Grundstück in 15ovw,g, 3,',00 M. Rci ckenau: Carl Gottlieb rcsden: «aukmann Tb. Unger's Feldgnindstück daselbst, 7812 M.! Ller'Meine ide-vro reß gegen de» Geldichranksabritanten TnsirSsikschtckitt. Deutsclies Neicti. Ehe am Freitag der Reichstag in dic Tagesordnung einlrnl, übte 'h Jenttch's (strunvstUck in Reichenau, ,3250 M. j schäbigung. Tb. Unger's Feldgrundilück daiclhst, 7812 M. j Der Vc e i ne i d s p r o ze s nuncistcr >'!»>>. Her»,. Pö'chet's Grundstück i» Nieder i" "'anü »rg ist nach sec Präsident von Levetzow eine überaus würdige und mit veroientei» Bestall mitgenommene Selbstkorrcltrir. Er konstatirtc, baß er am Mittwoch den Abg. Eugen Richter nur aus Grund eines Mißverständnisses zur Ordnung genisen habe, und nah», deshalb die Rüge zurück. Er knüpfte daran die Vermahnung, man möge bock i» Zulunfl die Zwischenrufe einschrünken, de» i jeweilige» Redner nicht direkt avostroplnren. Was das Mißver ^ ständniß anlnngt, so beruhte es darin, daß Eugen RiHter den, Abg j voir Minnig.'iooe am Mittwoch zngerilscn halte: „Sie sind deä kein Schulmeister," während Herr von Levetzow gehört hatte: ,.S„- ' sind ein Schulmeister." Erstercü, n,einte oer Herr Präsident, eul halte keinen parlamentarisch zu rügenden Verstoß. Letztere« würd. einen Ordnungsruf verdient haben, wofür sich der „wiener von Köisiggräü" bedanken mag. Die Vermahnung des Herrn von Levetzow sruchtere übrigens wenigstens eine Zeit lang. Die Herzogin Marie, Gemabtin des Herzogs Paul Friedrich von Schwer»,, ward gegen, Nacht von einem Prrnzen entbunden Aus allen Tbcste» Schlesiens gehen »och immer traurige Nack, richten über die Folgen der letzten II e b e r > ch w e m in u n g e» und H agels ck lüge ein. Aus der Nähe von Görlitz ickncibt man' „Die Getreidesluren sind wie gewalzt und sieben zum Tkcil unter Wäger. Die Ernte ist lotat vernichtet. Die Bäume stehen entlaub! da. A>nie von der Stärke eines Armes sind abgebrochen. Das ganze Dorf gewährt einen traurigen Anblick. Todtc Vögel finde» sich zahlreich mst Straßen und m Gärten. DaS Wild (Hasen) flüchte!» die Nähe inenschlichcr Wohnungen und wird vielfach theist, gemeldet wird, stürzte der Erbgroß Herzog mit 'einem Pferde in Hardtwald. Er erlitt keinerlei Be Glauchau: Nlemonermeistcr Glauchau, 8500 M. Angustuoburg: Christ. Cbarl. vereiiel. .oege wald's Grundstück in Kunnersdor', 372-- M. Chemnitz . Karl Gott hold Gartner's Grundstück daselbst. 60>X»M. Taucha: Hilma Marie, verekcl. Grabmnnn'S Grundstück in Hobenbeida, 53,20)3 Nl.: Bäcker meister Fricdr. Jähnig's lstrundstück in Brandis. 5000 M. Frei- berg: Karl Robert Peukert's Grundstück in Obericköna, l'V"« M. Miltweida: Karl Köhler S Grundstück in Oberroffau, 4820 M. Leipzig: Reinbald Tzickentke'S Grundstücke in Reudnitz, 83.2MM.. 2)1,650 M.'Amalie Kiinniger's Grundstück in Lindenau. l«>,"00M S neeberg: Fritz Haugk's Grundstück daselbst, t!>62 N!. Zittau Friedrich Tbielcs l'irundstücl daselbst, 12,635 M. Ktingculbal: Christiane Glau' Grundstücke ii> Obersacksenberg, 8"0 M.. >20 M. — Den 16. Mai: Leipzig: Heinrich Schinle'ö Grundstück in Groß - ° Zlchpcher, 13l>oO M. Radeberg: Frau I. K. M. vcrw. I>r. Zim mermann s Inrundstück in Wcirdori, 420" M. Pulsnitz: Rob. En»i Koch's Grundstück in Niedersteina, l«)0 Vk. Zöblitz: Karl Hänel's ^ Grundstück in Niedernatzschung, 3>00 M. Freiberg tztzarl Goltlieb Burkbardt's Grundstück daielbst, >8.464 Nl. Glauchau, Friedrich Tbomas' Gninostück daselbst, 2100 M. Jobannacorgenstadt: Christ. Hnnel'S Grundstücke in Breitenbrunn. 10,207 M„ 7'i8 M. Taucha Friedrich Jähnig's Grundstück da'ecbst, >5)»>)> Rl. — Ten 17. Mai:, Dresden: Julius Heinrich Schröder s Grnndiiück in Oliederlönnitz. 13,400 M. 'Burgstädt: Crnst Louis Klenmr'v Grundstück in-Hatt mannsdort, 23Ft.'io M. Hobcnstein-Ernsttbat: Augn»e Soupc's lstnmdstück in Oberlnngwitz. 18,218 M. Zwickau: Karl Wilbelni Hckiubert'S Grundstück daielbst, It.tOOM. Leip.ig: Gott'ried Tan bert's Grundstück daielbst, 34,!M M. tarirt. - Landgericht. Einen elgentbiimlichen Verlaus »cbm der Prozeß gegen den Eiienbohlcr und Reservisten Franz LoniS lllile - auS Gablenz bei Chemnitz. Ter Angeklagte diente bei der. 1. Escadron des 1. Husaren Regiments Nr. 18 in Großenhain und j richten am 1. Juni 18ül, deS Diebstahls hr'chuldigt, bslägiger Verhandlung zu Ende gc führt worden. Nieder wurde wegen Erregung öffentlichen Anger "isirs, wiederholter Anstiftung und wiederholter Verleitung zum Meineid, Freibkitöbcrnill ung und wissenschattlich salscherTenumintio" zu 13 Jubren Zuchthaus, U> Jahre» Ebreiirechtsverlust vcnutbeilt, seine Koniisiizen erlücllen ebenialls angeincssenc Slrasen. DaS vor zivei Jaluhunoerlr» crbauie durch seine Wallfahrten berühmte Kloster Lo»l bei Danzig eristirt nur noch als Ruine! 'Nachts l llbr am 6, Mai erlönle ein.Domrcrlchiag. daß die Fenster liirrlen. Gleich daran' ertönicn die Feuerglocken. Poui Blitz gctrosjen, ging das Kloster Lau! in Flanmlen au'. Ter Hauptttinrni, in welchen) die Glocken hingen, brannle zuerst: von hier aus tlieille sich dos Feuer durch de» Dackistubt dem zweite» kleineren Tbnrm, m welchem dic llln sich befindet, mit und ä'cherl auch diesen em 'Nur die 'Mauern de» Gicbelieile und das Kucke» ichisf nebst Hochaltar läuben unversehrt. Bei den unvorsichtige» Retlungswerkcu wurde auch dieses in »icbrfachcr Weise zcrtrüunncr!. Die Heiligenbilder, die Bibliothek »nd andere Sachen von Wcrlb wurden zuii'ci't gerettet. Auch oas lerübmle Marienbild ist gerettet und ln die katholische Psarrkuchc geichant worden. Ein Tbell der erst erwähnlen Heiligenbilder und lneilweisc auch die Bibliothek sind Tags daraus in das Kirchenickst" zurückgeschnftt, da das Feuer gelö'chl zu sein schien Dem war indes' nickst )p. In der folgenden Nackt wurde auf's Neue aliarmirl. Das Innere des Klosters stand aber nials in Flamme". Durch das mehrfach durchbrochene Kirschenschiis hat wahrscheinlich das, Feuer nach dem Innern desselben gelangen können, bwr den Hochaltar, die geretteten Gegenstände und sonstige Bst der,auf's Neue erfaßt unv Alles in Asche gelegt. Chor und kleinere Altäre sind 'ämmlUch verbrannt. Das Bebauern über dieses tragische Ereigniß ist allgemein. Die Romantik, welche Stadt »nd Umgegend das Kloster Lonk verlieb, ist geschwunden. Lcde ist dic Stätte, wo ernst Millionen Menschen ihre Dankgebcte emporiondtcn. erschien am I. Jun> 1881, des Diebstahl« hr'chuldigt, vor dem-Gegen Feriersgcsabr versickert ist das Kloster Lonk seit 1875 nicht mehr. Standgerichte seines TrrwpenlheilS, woraus seine Vernrtheilung der Von de» zur Er ö ff n » n gderG o t t b a rd b a h n cingelodene" Anklage gemäß zu I Wochen Gcsängniß und Benetzung in die' Abgeordneten sind mehrere, wie die Abg. Windthorst, Freiherr von 2. Klasse deS Soidatenstandcs erfolgte. Der »nlitnrische Gerichts . Sclwrlemer, GcncralstaatSnnwalt v. Schwarze, sämintlich Vorsitzende Hof erachtete eine Woche durch dic erlittene UntcrsuclmngSbntt als j von Abthcilungen, verhindert, der Einladung Folge zu leisten, verbüßt und den Rest der Strafe verbüßte Üble vom I. bis 22. Juli' Oesterreich. Ern Erlaß de« Präsidenten deS Oberlandes vor. Jabres. Das Erlenntniß winde jedoch vom Ober-Kriegsgericht gerächtes Wie». Freili. v. Streit, an die Gerichte seines Sprengel« angcfoctstcn und zwar aus dem Gniiwe, weil dic strafbare Hnnvlnng ' macht in allen richterlichen Kreisen jjroßcs Aufsehcn, da er deS Angeklagten nickt als Diebstahl, sondern nur als rechtswidrige Zueignung einer eigenen Sacke — gemäß tj 289 des R.-Str. G.-B.— zu betrachten iel und von diesem Gesichtspunkte ans wurde von Sr. Majestät dem König daS kriegsgerichtliche Erkenntniß aufge hoben. uhle war inzwischen am 9. September v.I. zur Reserve in die.Heimat!' entlassen worden, in ^ Dresden mit der Wiedcrausnahme lcitung des Hauptvcrsahrcns und gestern fand nunmehr die ander- weite Verhandlung gegen Uhle vor der IV. Strafkammer unter Vorsitz des Herrn Landgerichtsvircktor I)r. Flügel statt. AuS der Beweisaufnahme erhellte, daß der Angeklagte am 12. März vorigen Jahres ein Paar ihm eigentbümlich zugehörige Huiarenstiesel bei dem Pfandleiher Kretzickmar in Gronenham für versetzt, sich dieselben jedoch am 29. Mai vorigen gelegentlich seiner Anwesenheit bei K. wieder heimlich und darauf sür 10 M. weitcrverkausl hatte. Zwar I er habe sich die Stiefel» für 6 M. 30 Pf. cmgclöst Angabe entbehrte jeder Begründung und ergäbe in scharfem Tone Uedelstände bei den Gerichten rügt und insbesondere die zahlreichen Arbeitsrücksländc tadelt, welche bei den »irrsten Ge richten Vorkommen. Der Erlaß des Präsidenten Streit knüpft an die vorgclegtcn Geschäfts Ausweise an und sagt unter Anderem über u.„. „c da« Landesgericht Wien: ..Bedauert muß nur weiden, daß bei dem Folge dessen das Landgericht zu ; Lcmdcsgerichtc Wien ein Referent durch vierzehn unbearbeitete Pro- c des Hauptveriabrens gegen 1l.! zeffe ercellirtr, von denen der älteste vom 5. Mai 1881. die übrigen . pkn nachfolgenden Monaten datiren, alle aber weit über dic im tz 139 der Gerichts-Instruktion vorgeschricbeiv Frist dei Erledigung harrten. Ick bin überzeugt, daß der Herr Lanbesaerichtspräsidenl der negativen Arbeitslust dieses Referenten seine unausgesetzte schärfste Aufmerksamkeit widme» werde." An einer anderen Stelle heißt cs: „Ein recht tiauiiges Bilv bietet der Geschästsstand beim Wiener Bagatellgencht in Handelssachen. Dasselbe hat 2065 Reste, das ist um 616 mehr als im Vorjahre, anSgcwicsen. Die Thätigkeit des ge il Mark nannten Bagatellgerichts erscheint als eine wahre Ironie auf die Jahres > Intentionen deS Gesetzes. Am schlechtesten kommt das Bezirksgericht " oer Erlaß: „In Eivilsachen iabcn (4l l an der Zahl) das Wenn man bedenkt, daß das zweimal so starten Einlaufe wie sage» die volle Gewißheit, daß ein Aet der widerrechtlichen Weg-!Mödling 71 Neste auügcwiescn hat, »nd daß in dem Gerichtshof nähme vorlag. Herr LtaatSanwalt Viearintsrath Littst heaiilingtc! Grengel Korneulung, dessen 15 Bezirksgerichte zusammen nur mit auf Grund der Beweisaufnahme dir Verurklieiliiiig Ilhle's wegen !50 Eingaben im Rückstände waren, in allen übrigen auswärtigen straibarcn Eigennutzes rc. und der Gerichtshof erkannte demgemäß Gerichkshosi'prcngeln aber die Summen der uncrlevigtcn Erbibiten aus I Woche Ge'ängniß und Nebertragiing der Kosten ans den in»m die Halite des- Rückstandes von Mödling betrug, so verdient Staat-, auch ist diese Strafe durch die von U. bereits bei dem wohl d-eseü Gericht hiermit an den Pranger gestellt zu werden..."
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