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VrosSvil sitir dlss»»r,ndkei>«,iand>erl»«- vvscrt»« «»«« ItH »it «Mcü»» nicht »««»du»,. >»»«»«» für un» nehmen »nr v>e »nnnnken-Niiremi, ».»««len- »ein ch »»«>«»; - An»»Is »»U«! - »NN»« »»««».I- an»»ii»«n»«n»l - «.««»», kn chirlt,: - «»». ««» t» VIii,d«buki: — Ä. »«rek » «». MH«Le; — »«ein«» in Hagevsatt für Uokitik, Unterhaltung, Geschästsverketir. Börsenbericht, Fremdenliste. 27. ^»krkLnx. Snlemi« m«r»«n «nrlenNrnte >» » « «»chm. > Uhr Sonn»,»« »>» MtilOßtllUbe. g„ Nniiladk nur <>n «ochen»«»en: ,r. tloft'-qoiik Nr.» dieAach«. »UHL — Lle rinI»oIU«e PelÜzrU« wsltt I» Ps«e. »«,,,stand! »l> Vtge. Ein« «poooni« kür da» nächst« täglqe Srlchkinen der I»t«k»t« lolrd »ich« ,,neben. 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Walls,iKste 1ü tVUidF.'iN.) 758 Mill..lett qeslcrn l MiÜ.qcsticaen. Thermnmetroar. n. Ncanm.: Ttmper. >1 o W. nirdr. Tcn,v. 5 " W.. k,Leckste ^rwv. Siio-Wrsk'wilid. Ncucn. heiter. Aussichten für den ,9. Avril: Veränderlich, kühler, Niederschläge. Mittwoch, 19. Avril. «eraiitworttichcr Redacleur fiir PollttschkÄ vr. Emil viere, in Dresden Unter den Hindernissen, mit denen der Export deutscher Maaren -u kämpfen hat, nimmt die Unvollkommenheit unserer Verkehrs mittel nicht die geringste Stelle ein. Um die Mängel im Eisen bahnverkehr im Inlande zu verringern, ist in neuerer Zeit manch AnerkennenSwerthcS geschehen. Die Bestrebungen zum Bau von Kanälen sind gleichfalls hier zu nennen. Die Herabsetzung der Transportkosten durch den Wasserweg ermöglicht ia zuletzt auch eine sorgfältigere Herstellung der Waarc und macht sie damit rücken- kräftiger im Concurrcnzkampfc mit dem AuSlandc. Der Ausbau des deutschen Kanalnctzeö wird jedoch noch geraume Zeit in Anspruch nehmen. Mittlerweile richtet sich die Aufmerksamkeit aus die immer sichtbarer hervortrctenden Mängel unserer überseeischen Verbindungen. Hier kann man rascher eine Besserung hcrbeisübren. Hamburg hat in den letzten Juhren Großes geleistet und manche neue Dampser- linie in Fahrt gesetzt: allein nur allzu oft muß deutsche Maare über London und Liverpool gehen, wodurch dieselbe durch allerlei Spesen stark verthcuert wird. Die deutsche Handelsmarine befindet sich gegenwärtig in einem höchst kritischen Stadium und die näckgten 10 oder 20 Jahre müssen zeigen, ob deutsche Schissfahrt noch ferner concurrcnzsähig ist oder nicht. Bis vor 20 Jahren gab es wohl kaum einen größeren Hafen in der weiten Welt, wo man nicht die preußische, Hamburger oder Bremer Flagge fand. Tie nicht über großen deutschen Schiffe fanden stets leicht Beschäftigung, und die gefälligen, höflichen deutschen Kapitäne konnten an der chinesischen Küste immer darauf rechnen, den Vorzug vor englischen und Kapi tänen anderer Nationen zu haben. Zu damaliger Zeit standen sich Segelschiffe gegenüber. Dann aber begann die Acra der Dampfer. Der Suezkannl verkürzte den Weg nach Indien und China, und gab den AuSschlag zu Gunsten des Dampfes. Die deutschen Segel schiffe wollen nicht mehr ziehen, wenn die Engländer mit ilst.cn Damvfern in Concurrenz treten. Seitdem datirt auch der langsam fortschreitende Verfall unserer Handelsmarine. Es ist ein Jammer, zu sehen, wie die einst große Flotte unserer Seestädte zusainmen- gcschmolzcn ist. Man kann nicht mehr concurriren. die Fahrt lohnt nicht, man verliert, man baut nicht mehr. Die bisherigen Rheder haben thcilwcise keinen Muth und keine genügenden Mittel mehr, kostbare Dampfer anzukaufen, und so bleibt unsere Schifffahrt ge knickt, die Häfen vieler unserer Seestädte verödet und den Eindruck d-s Verfalls darbietend, während die englischen Wersten voll sind von neuen Dampfern. Es muß durchaus darauf hingearbeitet wer den, daß unsere Segelschiffe durch Dampfer ersetzt werden, damit wir aus dem Frachtenmärkte der Welt den Rang behaupten, den wir so viele Jahrzehnte inne halten. Können Privatmittel das niuck erringen, dann muß die Association des Kapitals das zuwege bringen auf gesellschaftlichen, Wege. Nichts gicbt dem Lande mehr Aktivität und Leben, als eine rege Schifffalut, sie ist eins der Hauptbebcl eines gesunden Exports, der Förderer aller Industrie und spendet Wohlstand in den weitesten Gebieten. Bei Eröffnung der österreichisch-ungarischen Delegationen hielt der Obmann v. Schmerling eine Rede, die berechtigtes Aufsehen erregte. Der Lord-Oberrichter, wie man den Präsidenten des ober sten österreichischen Gerichtshofes mit Vorliebe bezeichnet, nahm die Gelegenheit wahr, den österreichischen Soldaten für ihre Leistungen in der Niederwerfung des Aufstandes in der Kriswoschse und der Herzegowina hohe Anerkennung zu zollen. Er rühmte ihre Hin-! der gcbung, Tapferkeit, Selbstverleugnung und alle die militärischen " Tugenden, die sie in jenen schwierigen aufreibenden Kampten bc- thätigtrn. Sodann ging er dazu über, in zwar höfliche», aber nicht undeutlichen Wendungen zu rügen, daß die bisherige Verwaltung jener Länder und Bosniens durch die österreichische Regierung spott-! schlecht war. Oesterreich hat sich bisher als unfähig erwiesen, seinen neucrworbencn Provinzen und den alten süddalmatinischcn Gebiets gerechte und schuetle Justiz einsübrcn — dann sind die 24 Millionen Gulden, welche die Delegationen zu den im Februar bereits bewilligten 8 Millionen bewilligen sollen, wohl angewendct. Wiederholt taucht die Nachricht aus, daß Gras Fguatieff auS der unmittelbaren Umgebung bcS Zaren entfernt, jedoch als Bot schafter nach Paris geschickt werden soll. Die Stellung des Grafen ist zweifelsohne erschüttert. Ter Zar liegt bei der Ehrlichkeit und Geradheit seines Charakters eine instinktive Abneigung gegen den „Vater der Lüge" <so lautet der Ehrentitel des gewissenlosi ficn und verlogensten aller Diplomaten), Ignatieis hat sich aber beim Zaren den Ruf der Unentbehrlichkeit zu verschaffen gewußt. Er erfand dann und wann geschickt Verschwörungen, um sich als der einzige Bürge für die persönliche Sicherheit des Zaren ein Relief zu geben. Als ihm jüngst der heißbegclntc Posten eines Ministers des Aus wärtigen entging, versicherte der um AuSkunstSmittcl nie verlegene, verschlagene Mann Jedem, der cs hören wollte, daß die Beförde rung des Herrn v. Giers aus seinen Rath erfolgt und beschleunigt sei. Will sich der Zar seiner entledigen, >o kann er dem Divlomaten Ignntieff nicht, wie panslavistischen Generälen, unschädliche Com- mandos in Centralasien geben, sondem muß ihn einfach pensionircn, wie er cs mit Loris Melikoff gcthan hat. Ilm nach Paris als Gesandten schicken, daS wäre crne Beleidigung Deutschlands. Als Gesandter Rußlands in Konstantinopel hat Fguatieff damit geendet, daß er den letzten türkisch-russischen Krieg fertig brachte. Soll jetzt von diesem Drama ein zweiter Akt zur Ausführung gelangen? DaS liberale Ministerium Gladstone steht vor einer neuen Verlegenheit. Wird Gladstone den wegen eines Trauersalleü aus 8 Tage auü dem Gcsänguiß beurlaubten irischen Agitator Parncll wieder einiperrcn? Die Wirkung dieses Schrittes in Frland dürste nur die sein, einige neue furchtbare Agrarverbrechcn zu zeitigen. Die Regierung hätte Parnell nicht der Haft entlassen sollen, sagen die Engländer: da er nun aber einmal frei gegeben ist, so widerstrebt es dem allgemeinen Gefühle, ilm wieder unter den Bestimmungen des Allsnahmegcsctzcs in den Kerker geworfen zu sehen. Die ganze Anwendung des Gesetzes, war eben eine verfehlte: die Fnhastirung in einem crmisortablen Gcsängniffc, das mehr einem Clubhause ähnlich sicht als einer Strafanstalt, hatte keine Schrecken für die Ncbelthüter, während cs der englischen Gefühls- und Denkweise ganz und gar zuwiderläust, Leute ohne richterlichen Spruch ihrer Freiheit zu berauben. Sobald die Regierung gewahr wurde, daß die irischen Geschworenen ihre Pflicht nickt erfüllen, hätte sie die Schöffengerichte juspcndircn und Strafrichter cimetzrn sollen. Vier hundert der in den „lustigen Gefängnissen" Eingesponnencn sind notorische „Mondscheinler". Diese Hütten dann exemplarisch bestraft werden können, während sic jetzt „zur Strafe" eine vermögliche und sorgenfreie Eriffenz genießen. Die Verhaftung Parnell's, Dillon's. mehrerer Lord Manors, wohlhabender Kausleutc re., die an 300 der Gefangenen ausmacbcn, entsprach nicht den Zusagen, welche die Regierung machte, als sie um die außerordentlichen Gewalten ein kam. Mr. Gladstone und Mr. Förster erklärten damals ausdrücklich, daß nur die ..villn^a rullmn»", die Torf-Banditen un schädlich gemacht werden sollten und diesen sind doch die verhafteten Parlaments - Mitglieder nicht beizuzählen. Die konservative Opvosition nutzt die Tliorheit der Gladstone'schen Politik zu einem meisterhaften Schachzuge aus. Die halbscliürige Pachtungsgesetzgebung Glndffone'g, die au den irischen Zusiäneen soviel Schuld tragt, foll nach einem Vorschläge Lord Salisburv's beseitigt und durch Schaffung eines freien Bauernstandes ersetzt werden. Daß gerade die Konservativen einen solchen volkSIlmm- lichen und glücklichen Vorschlag machen, erregt das lebhafte Miß vergnügen Gladsione's. Er wird Alles thun, um d-esen -inzig möglichen Rettungsweg zu verrammeln. Nknrstr Trlcgrammk der „Dresdner Nochr." vom ltz April. Berlin. Der Generalleutnant von Witzendorf wurde mit der Führung des 7. Armeecorps hcaustragt. — Fm Giro-Bureau der Reichöbnuk wurde» einem Kaffenboten der Tiscontogclcllschatt 20,000 Mark entwendet. Berlin. Der „Rcicksanzciger" meldet: Tic unmittelhare telegraphische Verhindmig Deutschlands mit Amerika ist i» Folge Kabellegung Emden-Valentia isrlniid) hergcstcllt und wird den >23. Avril für den allgemeinen Verkehr eröffnet. Die Wortgebühr ist dadurch um des bisherigen Betrnges ermäßigt. Berlin. Der Gesetzentwurf betr. die gerichtliche Verfolgung von Personen des Soldnlcnstandes wegen Dicnsthanvlungcn ist im Bundesratlie gegen die Stimme» Sachsens nnv Würtcmbergs angenommen worden. — Das Abgeordneten haus beriet!, heute unter Anderen die Denkschrift Esther die Ausführung des ohersclffcsischen Nollistandogcsetzes. ES wurden dazu mehrcrc Antinge auf beschleunigte Oder theilen jene Fortschritte und Segnungen der Kultur zu verschaffe», > rcgulirung und Hebung der Krevilverhältniffc in die daS beste Mittel gegen die Wiederholung von Ausffändcn sind ES muß da unendlich Viel noch geschehen und die österreichische angeuonimcn, ein Antrag, die lauf Staatskosten vorzunebmcn, Löwe, Siraßmann re. laden Reguürung der aber ahgclehnt. zu einer am Obcr'chtesien oberen Ober — Laster, Donnerstag Verwaltung dort verdient mit ganz anderem Recht, als neulich ein! im Rathhaussaalc stattsindende» Bcrathung über Maßregeln behufs Organisation der Auswanderung der aus Rußland vertriebene» ! Juden ein. — Das beim Brande auf der Kobtanckstraßc verletzte unerschrockener Dresdner Stadtverordneter der Baubehörde vorwars, die Beschuldigung eines Somme.suriums von allerhand Mißgriffen. Als wirksamstes Mittel, dort Besserung hcrbeizusühren, bezeichnet«! i wunden gestorben neunjährige Mädchen Anna Bernhardt ist an den erlittenen Brand- München. Die RcichSratbskammer lehnte gegen 10 Stim men den Ahgeordnetenbeschluß betreffs der Tegernsccr Erklärung ab. Berliner Börse. Tic steigenden Nieldungen von Wien . ließen hier kalt. Der Verkehr war ruhig und die Eoursc schwäch ten sich ab. Der Schluß war lebr still. Ereditaetien schloffen nach mancherlei Schwankungen 3 Mt., Discontogcsellschast 2 Proccnt Lombarden Herr v. Schmerling die wirkliche Annexion von Bosnien und der Herzegowina. Der gegenwärtige staatsrechtliche Zustand ist aller dings ein unglückliches Unicum, wie es aus der ganzen Welt Nichts AchnlicheS mehr giebt. Der Berliner Kongreß hat jene Länder Oesterreich zugewicsen, aber der Sultan ist nach wie vor der Souverain darin. Thatsächlich herrscht jedoch der Kaiser von Oesterreich dort wie ein Souvcrain. Dian mutbet den Untcrtbanen des Sultans zu. dem Kaiser Franz Joses den Fahneneid zu schwören. Daß dieser unleidige Zustand der Bevölkerung völlig unverständlich bleibt, daß sie nicht weiß, wem sie angehört, ist richtig. Die einfache Annexion wäre gewiß der natürlichste Ausweg. Inzwischen gehörte dazu nicht bloS der ausdrückliche Verzicht dcS Sultans auf seine Hoheitsrechte über Bosnien u. s. w., sondern auch die Zustimmung aller übrigen beim Berliner Frieden belheiligtc» Vertrags,»ächte. Daß Rußland aber dieser Erweiterung des Berliner Friedens, den cs als eine persönliche Niederlage empfindet, zustimmen sollte, ist undenkbar. Oesterreich wird sich daher hüte», die bosnische Annexionsfrage aufzuwcrscn. Bei den gegenwärtigen politische»: Lokalcü nnd SäckffisckcS. Zeitläuften vermeidet man derartiges Schütteln von Explosivkörpern. > — Der Rector Friedr. Fcrd. Michael in Hirschscldc Jedenfalls ist die Unterstützung Deutschlands zu so ganz unnöthigen daS AlbrechtSkrcuz. Experimenten nicht zu haben. Oesterreich mag nur seine neuge wonnenen GebietSthellr snstcmatisch civilistrcn und rcformiren. daS Lcrumdoktern und Quacksalbern scinlaffen. Straßen und Block häuser bauen. Schulen errichten, die Ackcrgcsetzgebung »»ländern, an der Riviera wär ttoch^om'prächtvsNMUett« btMtigt? sie niedriger, Franzown blieben 4'- Mark besser, 1'/» M. niedriger. Banken hielten sich, abgesehen von den genann te» Svekulationswertben, fest. Deutsche Babucn eher »mit, öster reichische fester. Bergwerke adgescbwächt. Fremde Fonds ziemlich fest, doch mußten Russen etwas nachgebcn. Deutsche Fonds ruhig und fest. Kr"»ei»et a. m., 18. April. Abende. Srcdlt Ltaalibalm 2N2.b». Lom barden I-'2,2l>. Socr LooseSilbcrrcnlc —. Papierrcntc . «»öliger 2«>,7l>. Ocilcn. zuoidrcnle —. Unqnr.lVoldreme 7S.7ö. 77cr „insse» —. >-0cr Russe»7,-/,. 2. vricnl-inleide . Neues« Ungar, «oldanleihc —. 2. Orlen,anlcihc . Un- gawili» Pap'errcnle —. Didcomo —. Matt. ÜSien. ,!'. Avril. Abende, llredi, .li.'iM. Slaat»dab»2sr.d0. Lombarden I1L.2S. Anglo-Ansiria-Bank . Rapoicondd'or-. Galizier—. Pavicrrcitte —. Ocslerr. Sioidrentc —. »»„. Slosdrenl« —. Ung. woldrcnic —. Ungar, llredi« ,3.00. Umoubank—. illbcihalbaiin —. Aaiilvcrci»—. Nordwci, 212,00. Mark»»«»LN,72,S. Pari», ln. Apni. lSißlub.) Ren« nl.Iü. Anleihe IW.4L. Alalicner 00.80. Slaakdbabn 710.00. Lombarden 3ll>,00. de. Priors,ölen 281.0V. Sgypter 3b2,0v. vcllerr «Halbren« —. Rubig. erhielt -^lttv Varcsc in der Lombardei schreibt man u»S über!werden in der unser Sächsisches KönigSp^ar vom 16. April: Seitdem die Am «Sonnabend findet eine Vorvarabc statt. Am Montag rücken Ml»»»»»»»»»»»»»»»»!» Osterwoche verlies still, die freien Stunden waren vnn Genuß der schönen Natur gewidmet. Am 5. April untcrr.abm S. Dl. der Kö nig mit seinen Herren einen Ausflug nach St. Agnesc, einem auf steilem, zerklüfteten Felsen in Trümmern liegenden Sarazencnschioß. Der über zwei Stunden in Anspruch nehmende Ausstieg wurde durch die schönste Aussicht belohnt — auf der einen Seite nach der schroffen Alpcnwelt, auf der anderen in die nach dein Meere sich hinziehenden Dhälcr, in ihrer sommerlichen Vegetation, wie ans einer Reliefkarte vor dem Auge dcü Beschauers dalicgend. - Dem Könige Albert hatte die Königin von England das im Hafen von Mentone liegende Kanonenboot „Engnet" zu einer Fahrt die.Küste entlang nach Nizza zur Versüßung gestellt. Obgleich am Giüu-Donncrskag die See bei starkem Südostwind sehr hock ging, wurde die Föhn doch gewagt. DaS Einschiffcn war mit Schwie rigkeiten verbunden, weil das tanzende Boot nicht nahe anZ>aS auf den hohen Wetten wogende Schiff gebracht werden konnte: Sc. Dias, der König mußte mit einem Sprunge die Landungstreppe erreichen nnd euch der Königin gelang cs nur mit Energie, »ach mctmachem Versuch, das Schiff zu besteigen. Das schmale Kanonenboot rollte sehr, so daß einige Personen des Gcsolges dem ssievtnn ihren Tribut entrichten mußlen und froh waren, als das Schiff uw das Eap St. Fean herum in das ruhigere Wasser der Bai des Auges einbog. Die Fahrt auf den« savhm'tffaucn Meere mit seinen weißen Kämmen an der malerischen Küste ent'nng, zählt sicher zu den schönsten Touren in dieser an Schönheiten so reichen Gegend. Am Ostersonntag Nachmittag verabschiedeten sich die Majestäten bei den englischen Herrschaften im Gmlvt «Iss Ikvmvrs und Oster montag früh standen die Wagen zur Abreise bereit. Viele, viele Blumen wurden der scheidenden Königin von den zum Abschied an wesenden Sachsen und zahlreichen Fremden überreicht, zur Erinnerung an das 'Blumen.,aradics. Tie Reise führte an der Riviera entlang über St. Rcmo uno Alassio, wo Nacbt- guartier war, nach Savona und Genua. Die Eiscnbahn- sahrt von Genua nach Parese wurde in Paula unterbrochen, um die berühmte Eertoia zu besuchen, setzt Nationalcigcnthum nnd ver lassen von ihren gelehrten, kunstsinnigen Bewohnern. Den Tag »ach der Ankunft in Vareie cmpsingen die Allerhöchsten Herrschaften den Besuch der Frau Herzogin von Genna und des Prinzen Tho mas von Savouen. S. M. der König wird am Mittwoch io Uhr Vormittags auf dem Böhmischen Bahnhose in Dresden cintreffe», während F. M. die Königin von hier über Venedig erst Mitte Mai zurückzukcurcn gedenkt. Hier in dem vortrefflichen Grand Hotel de Varese wird die Königin einen zweiten Frühling erleben, denn die durch den Regen angcfrischte, überaus liebliche Gebend harrt nur eines Soniienstrahlcs zur vollen Entfaltung ihrer «Schönheit. — Gestern Abend trafen FF. KK.. Hoheiten dirHcrzogin von Schieswig - Holstcin nebst Prinzessin nnd Gefolge von Leipzig kommend hier ein und stiegen im Viktoria-Hotel ab. — Der konservative Verein bat für nächsten Sonnabend eine solenne Feier des Gcbuitsscstcs Sr. Majestät dcS Königs im grasten Saale des Gcmerbchanses veranstaltet. Die Festrede wird Herr Landtagsabgeordneter uno Stadtverordneter Dir.-Heger batten-, die Ausführung der Gesänge hat der Dresdner Mannergesangverein unter Direktion des Herr» Füngst, die Fiistrumcntalmusit -Herr Musikdirektor Trcnkler mit der Kapelle dcS lOI.Reg. übernommen. — Tbcodor Drobisch rulit nun im kühlen Schooß der Erde. Prunlios birgt ein einfaches Grab auf dem Trinitatis- kirchbof seine irdische nulle, deren entschwundener Geist in der Zeit seines sruchtbarsten Wirkens die Menschheit mit Frohsinn nnd un verwüstlicher Heiterkeit so unvergeßlich z» unterhalten verstand. So schlicht das gestrige Begräbnis, war, so überzeugend legte es einen Beweis der Hochachtung und Verehrung sür den Heimgegan genen ab. Keine große gaffende Menge gab ihm daS Geleite zur letzten Ruhestätte, sondern ein kleiner Kreis von langjährigen Freunden und Verehrern, die mit Herz und Seele dein wirklich vcrcbrlichen Verblichenen im Leben angchort haben und seine bedeutenden Verdienste in Wabrbcit zu schätzen wußte». Ein weiter Freundeskreis, die Vertreter der hiesigen Presse, verichiedcnc Angehörige des Theaters. Herr Geb. Reg.-Rath Häpe im Kgl. Ministerium des Innern, und mehrere andere Verehrer des unvergeßlichen Humoristen fanden sich in der Parcntatianshalle des Trlnitnliskrrckhoscs zum letzten Abschied ein. Wie sehr sich Drobisch >m Volke eingewurzelt, beweist, daß u. A. auch ein Ver ehrer des 'Verstorbenen sich eingcfundcn batte, der zwar dem Dichter im Leben vollständig fern gesiandcn, aber lediglich durch seine Schöpfungen sich hingerissen fühlte, persönlich am Sarge des Ver storbenen einen Lorbccrkranz niederzulegen. Herr Dme. Koppeheic schilderte in schönen und ergreifenden Worten den Entwickelungs- und LcbenSgnng des braven Menschen, dessen ties religiöse Gesinnung nicht einen Augenblick unter dem Einflussc seines fast unerschöpflichen Witzes, der vielleicht derb, aber nie profan wurde, wankte und die ilm, die Hochachtung und Liebe Aller gewann, die im Leben mit ibm in Berührung kamen. Ein rührendes Bild gewährte cs, als nach den wirklich schöne» Trosteswvrtcn des Geistlichen Drobisch's treuester und bester Freund den lebten Gruß in die Gruft m:t drei Hand voll Erde spenden wollte. Der alte Lulwjatzki,, des Dicht-rs Fugcnosreund und Hausgenosse, weihte dem Besten unter den Seinen tkranendcn Auges den letzten Liebesdienst, indeni er, selbst wankend, drin Hingeschiedenen ein Wiedersehen zuries. Drobisch ist bei den Vätern versammelt, sein Geist aber wird noch in Generationen unseres sächsisches Volkes sortlcben! — Der Vorstand dcS Kgl. steiwgraphischen Instituts, Prof. Krieg, verweilt mit den Herren Pros. IINr. Zcibig, Lebmann, Rätzsch und Fröhligicr seit einiger Zeit in Breslau, um die Ver handlungen des schlesischen Provinzial-Landtages stenographisch auszuncbmen. — In den letzten Monaten sind aus dem Kassenschrankc eines größeren Ge'chästcs in Dresden beträchtliche Summen, namentlich aber in der Zelt von 4. bis 11. März die Summe von kiiXlO Mark, bestehend aus 3 Tauscndmarkschcinen und 4 Füns- Hundertmarkscheinen auf bisher »naiisgekiäne Weiic a b - banden gekommen. Sollte es Jemanden erinnerlich sein, in vor genannter Zeit obige großen Kassenscheine uo» einem Manne in den Mer Fahre», mit Brille und schwarzem Sclmurrhärtchcn, mittlerer Manncögröße, bei Verausgabung oder helmis Uinwcchscluug in Empfang genommen zu haben, so würde hieraus bezügliche Mit- thcilung der Expedition der „Dresdner Nachrichten" sein erwünscht sein und zu einer ansehnliche» Belohnung führen. — Das Großcnhaincr Husarcnrcgiment trisst behufs Tbcil- nahmc an der KönigSparadc nächsten Sonnabend in der 'Nähe Dresdens ein und win» in der Loßnitz und den benachbarten Dorf- ichasten einguartu t. Tcr Hcimritt nach Großenhain wird am Mon tag angetreten. Das Frcibergcr und das Meißener Fägcrbataillon -stcschimz rin, die Freibcrger Jäger die Meißner in der Neustadt emcstiartirt. rücken ichon am Freitag i Altstadt. Allerhöchsten Herrschaften "in Wochen Sonnenschein der erste tr e sind, regnet, cö. . ... . nw ^ be >dlii»»el! Dw Nach sechs «diese Fußtruppci letzte Woche «der Hrmmcl bei insti . . Nag >cn wieder nach ihren Garnisonen. Hoffentlich macht . „ei dm Märschen und Paraden ein freundliches G» Die i sicht, damit nicht so viel „an erster Garnitur" verregnet wird.