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- Erscheinungsdatum
- 1882-03-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188203252
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18820325
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18820325
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-03
- Tag 1882-03-25
-
Monat
1882-03
-
Jahr
1882
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- vrr-»ii»»5 A - »er n«dl den, welcher «ii und tn der Luft kli daß die« leicht ein tri und n«, blitzte > der Strafe auf. —! ^rge» da« Beispiel ei, viele« blitzte die zweite Wystanz t« beiden AffW» Me Anerkemunq und RackaLung eines Kunsshäichlc,«. ln dessen Schau- anderen Bildern auch dt« Abbildung eines n Maikäfer an chnen Bindfaden befestigt hatte "> läßt, audaestetlt war. »usiimcksain ge«,cht. l'les Beispiel neben kenne, beseltrate de» Kunst - Händler sogleich das Bild und damit da« Aergc miß thlerfreuiiducher Passanten. — ES kommen nun wieder die Monate olme „r". wo bekanntlich di« Krebse »« schmackhaftesten find. D« möchte» wir nun die Zerren Köche und die Köchinnen an die entsetzlichen Qualen erinnern, welche die mit kaltem Wasser angesetzten, also langsam zu Tode gekochten Krebse zu erdulden haben. Nur durch Gedankenlosigkeit kann ein solches Vcnadren erklärt werden. Man warte bis das Wasser den Liedepunkt erreicht bat und dann erst lege man die Krebse in den Tops. Wer anders handelt, ist ein arger Tlnerguäler, den einst de« Himmels Strafe treffen wirb. — Daß unter wirklich tüchtigen Handwerksmeistern auch etwas N'iliiich Tüchtiges geleistet werden kann, beweist ein „Gesell en- it ü ck". das der heute vor versammelter Innung sreizusprechende Dsthlcrielirl'ng Hu.w Kinne während der letzten drei Monate unter Leitung des Herrn Tischlermeisters Haserkor». gr. Planenschestr.22. angesertigt hat. Dasselbe, ein Nußbaum-Herrenschreiblisffi. an nähernd im fftenaissnneestnl gehalten, könnte geradezu als Meister stück gelten und verdient die Bcachlung aller kunstgewervlichen Kreise. Möge dein jungen Manne die Anerkennung ein Spor» zu weiterem Schaffen und nützlich im Lebe» sei». — Morgen iü cum letzte» Maie Gelegenheit geboten, die bisber nnl reichem Beifall ausgeiwmmene P a u I H o s) m a n n'schc Vorführung von „Dante'S Göttlicher Eomösie" zu sehen hez. zu hören. Die in brillanlem Iarbeneffeete ericheinendeir Lichtbilder sind vbankasiereiche Schöpsungen Gustav Dore's und illuslriren die großartige Dichtung in ebenso poetischer wie künstlerisch bedeutender Weise. ES lei der Besuch hiermit dringend empfohlen; die Vor stellungen finden im Trianon statt. — Der von den Sozialdemokraten gestörte 'Bortrag desReichS- lagsabgeordneten Rechtsanwalt Munckel aus Berlin über: „Das T : b a ksino » opo I" findet nunmehr gegen Karten morgen Vor mittag >l Uhr im Tivoii-Saaie statt. — Herr vr. pH. E. Neumann ivird heute Abend 8 llhr im Diana-Saale einen Vortrag halten über daS Dbema: „Die Slaven, der PanslaviSmus und drffrn kriegerische Folgen iür Rußland rc". — Fm Verschönerungs-Verein Plauen d. Dr. (Zection dos (sscl'.-Vcrcinss halt heule Abend Herr Prof. Fritz Schnitze im Wcstendicbloßchen einen Vortrag über „den Piauenicticn Grund" rc. ^ -- An den Schlägen und in den Straßen der Stadt u nt er-! 'worden' suchten städtische Polizeiorganc gestern srüh die Qualität der ' zum Verkäme nach hier gebrachten Bi i I ch. Unter 82l überhaupt gerinnen Milchiorlen ermittelten die Beamten hierbei 4. die ge milcht zu ieiir schienen, und lieferten deshalb Proben davon an Amlssleiie ein; 4 Blechmaße ohne Stempel u. s. w. verfteien gleich zeitig der Eonsiseaiion. — PoIi zeibericht. Am Terra» enuter stürzte vorgestern Mittag ein Maurer von einem Gerüste herab und verletzte sich nicht unerheblich am Rucken und Kopse. — In einer Fabrik der Leipziger Vorffadl wurde am Mittwoch einer Arbeiterin während ihrer Be schönigung an einer Maschine der Zeigefinger der rechten Hand a b g e g ii etschl. — Aus der Königsbrückcrstraße vor einer Sckmcws- wirtlnchatt, die er eben verlassen, wurde vorgestern 'Abend ein Ar beiter von einein anderen gleichsalis aus jener Wirthschast ge kommenen Genossen dermaßen mit einem Stemmeisen über den Kops g e > ci> l a g e n, da» er zuianiinciibrach und einige Zeit he-> wußtlos liegen blieb. Der Angreifer wurde später ermittelt und nach vielem Widerstande in seiner Wohnung festgenomnien. — Heute Nachmittag 4Ubr findet.'», hiesigen Feuerwehr-Depot ln der Annensiraße eine öffentliche Probe mit den selbsttbätigen F c n e r m e I d e - A o v a r a l e n statt, aus der hiesigen Blitzahleitcr- unt> Telegrapbenbau Anffalt der Herren Becker u. Schöpve. Diese Avvarate haben 'ich bereits mehrfach in der Praias hewäbrt, so in oer Papierivä'chesabrik von Me» n. Evlich und in der Fabrik von Grat u. Bartro i» Alkenburg. Die Apparate baben in beiden Etablissements tbanächlich gröbere Schadenfeuer durch ihr präciseü Funclionireii verbuldcrt. — Gestern Varmiktag brach beini Ueberschreiten durchgefaulter Bohlen der Stranenichleußenbedeckung auf der Flcmmingslraße das Pferd des Milchbändlers Martin aris Röbrsdors bei Lockwitz mit den Hinterbeine» durch in die Tiefe. Das verunglückte Pferd wurde durch bereitwillige Heiser aus seiner Lage befreit und der Kgl. Tbierarzneischule hinkend zugeführt. — Ter Dresdner Turngau hat, um den aus der Schule ent lassenen Knaben Gelegenheit zum Weitcrturnen zu Hirte», Iugeiroturiiabtl, eiIunge n eingerichtet, in welchen Knaben und Jünglinge im Alter von 14—18 Fahren unter Leitung geprüfter Turnlehrer in de» Abendstunden regelmäßige Leibesübungen ver nehmen können. In de» Turnhallen: am Schießhaus, Aläunstr. 79 und Llochmannskraße 24 und 25 finden die llcbungeir statt und dort find auch die Anmeldungen anzubringen. Das Turngeld beträgt monatlich 50 Psg. — 'Vorgestern Abend gerietst ein Mädchen in der Fabrik von Ereuznack ! und Scheller. Gropenkainerstraße, mit der Hand in die Maschine und wurde sofort in der Fabrik verbunden; ern FintTsr wurde sofort amvutirt. — P o st. Vom 1. April ab verkehren die Privatpersonensuhr- werke mtt Post'achenbcsördcrung zwischen Dresden und Rade- durg nicht mehr von und nach Dresden-Altstadt, sondern von und bis Dresden-Neustadt — Postamt 7 Leipziger Bahnhof — und »Ltzcirathekr. fremd« Zimmer« Bretern schioer deladourn Hanl — Uin stehender, v ins« mit arrtor» ain Hotel »Stadt M traße zu stürz«,. Trotz her d«»aa,mwcu , ag,»«. von dem er sich nicht loszuinaDien chwere, doch »ickit lehensgefährliche Vßnctzungen — 'Rachdeni am 22. d. Ni. Abends eine ii» Wild dach wegen Fntzritanl«-« wag« stb weg vH« ern rbude mit 1 Ukr bei Wilhelm Hcydel Pulvervorrntl, in die Luft geflogen, brannte ^ ruhiuein Wetter das aus 3 Gebäuden bestehende , , sch» Tut ,n Wildbach total nieder. ^ — Hartenstei n. Gestern Abend zeigte un« ein gewaltiger Fruerictiem «in größere« Feuer a». Fm Nachbaedorse Wilddach br . gr, brannte das Heipel'sche Bauerngut vollstän-ig «tisder. — schneit «S in unser«!» Erzgebirge, wahrend einige Pfl in schönster Blüthe ' gett auiiienvänine — Am l. d. M. ÄliendS ist auf dar Zittau-PSrlitz« Ualm- streeke in der Nabe von Drausendorf ein N Kilogramm schwerer Stein von ruchloser Hand aus die Schienen gelegt worden. Aus des Thäters bat die Direktion der Beriin-Görlitzer ' 100 Marl gesetzt. poi m Kaiiienz jvielon- der Kinder lockte am l4. b. Nachmittags ein Handwerksbursche das üjäbrige Mädchen Jda Dreckiiel zu sich »mb nahm es mit fort bis in den Wald bei Wendischhaselitz, woselbst er die Nacht zugebracht und das Kind bei sich beliallen. Die Kleine ist alsdann ins Don gelaufen und von Anderen nach ihrem Orte znrückgcbracht worden. Es scheint dem Kind« sonst nichts Uedl«S geschehen zu sein. — Mit dem Andrücken in das Kantonnement verläßt daö bisher in Meitze n garnisonirte Fägerbataillon Nr. 13 die Stadt für immer, da eS nach beendigten Herbstübungen sofort die neue Kaserne hier in Dresden beziehen soll. — Fn T l> u in waren am Sonnabend in einem Lokal die dies jährigen Rekruten zu cinei» fröhlichen Ball versammelt. Nun hat vor einiger Zeit der dortig« Sladtratst eine Bekanntmachung er lassen. in Folge de gnngen u. s. w. ve . sich nun aber mehrere sol be Restanten und es gab einen begreiflich großen Effekt, als der 'Wachtmeister de>. allgemeinen Heiterkeit einen Augenblick Stillstand gebot und die Betreuenden zum Verlassen des Balles aufsorderle. Die Wirkung davon war überraschend, denn die Mcistcn zahlten sofort an den Wachtmeister — um nur dableiben zu könne». — Nabe de, DampsschifflandungSdrücke in Pirna ist im Lause des gestrigen Tagcs ei» Kahn mit 20i»8 Eentner Stroh und Heu das für ein großes Hamburger Speditionsgeschäft Verpacknngszwecken zu dienen. Bei der verhältnitz- inäßig gelängen Schwere dunes Frachtgutes mußte das Fahrzeug selbstverständlich außcrordentiich lisch bepackt werden, und kommt diese Monslreiadung wahrscheinlich un Lause des heutigen Tages durch die drei Dresdner Brücken. — Am Donnerstag wurden in Zwickau vom Geschworncn- gericht der Fabrikarbeiter Friedrich Hosmann aus Werdau und die Kremplcrin Wilbelmine verw. Niöckel ebendaher (ersterer 28 Fahre, letztere 40 Fahre alt) wegen Mordes zum Tode verurtheilt. Beide habe» am 25. Deecniber v. F. den 40jährigen Ehemann der letzteren, den im dortigen 'Armenhause untcrgcbracht gewesenen Korbmacher Hermann Mockel. umgebracht. — Ein in Pirna vorübergehend auskältlich gewesener Fremder bat sich dort vorige Mittwoch an dem Tbürpsosten des von ihm bewohnten Zimmers erhängt. Man fand bei ihm einen Zettel mit den Worte»: „Testament. Vater, in deine Hanse befehle ich meinen Geist. Anien/T Wie ivir erfahren, ist der Entseelte der Prokurist R. von der Sachs. Loinbardbank hier, der sich nach Vor halt einiger Unregelmäßigkeiten entfernt hatte. TaS Dessert ,n der ihm anverlraute» Kaffe beträgt ca. 4800 Mk. R. hinterläßt eine Wittwe und 4 Kinder. - Selbst m ordc. Fn Konigswartln erhängte sich der in den besten Verhältnissen lebende Rentier Raltzer. Fnsolge von anhaltender Kränklichkeit endete sei» Leben auf gleiche Art der 02- jährige Gartengrundslnctsbesitzer Rotkman» in Friedersdors bei Zittau. Fn dem z»i Zöblitz gehörigen sogen. Damniteiche ertränkte jich infolge von Schwerinnth der allgemein geachtete Zimnicrmeister und Holzhändler Karl Seifert von dort. — Oberlandesgericht. Die Restaurateure Franz Otto Eckardt, Klingelbeil, Feichke, Müller, Hclbig, Geßner, Uhlmann, Kübnrich. Pickenhann und Karge in Leipzig wurden aus Grund einer Uebertretung gegen die §8 8 u. 12 des ortopolizcilichen Regu lativs vom 24. Funi 1881, die Einrichtung und Reinhaltung der vileumatiichen Bierapparatc in Leipzig betr., sowohl erst- alü auch zweitinstanzlich mil Geldstrafe von 20 und bcz. je lö M. verurtheilt, weil die betr. Apvaratc fahrlässig und bez. nicht mit den vom Stadtrathe angeordnctcn Werkzeuge» gereinigt morden sei» sollen. Gegen diese Entscheidung legten die Genannten das Rechtsmittel der Revision ein und wurde dieselbe vom Strafsenate unter Vorsitz des Herrn Senalsoräsidenten Dr. Otto und betreffs Karg«'s ver worfen; betreffs Pickenhayn's wies der Gerichtshos die Lache zur Entscm iisenbalmgesellichasl eine Belohnung von MO — Aris einer Schaar aut dem Lchuihos >eren den reslircnden Steuerzahler» Tanzvergnü- 'erbot'»> s! ?!) sind. Bei diesem Balle befanden , „ resden in der geyen ibn von dem Rcstaiiratenr Friedrich August Angermann anhängig gemachten Bclcidigungsllage eingelegte Revision wurde verworfen. — Landgericht. Bei dem am 30. Füll 1830 zu Dresden geborenen Handarbeiter Friedrich Eduard Wolf scheint die Aufleh nung gegen die öffentliche Autorität förmlich zur Manie geworden zu sein, denn die Vorstrafen desselben weisen qllein sieben Fälle auf, bei denen cS sich um Widerstand gegen die Staatsgewalt handelte und signrircn darunter Strafen von 5,8 und 9 Monaten Gefängniß. Nebenbei ist W. massenhaft wegen Bettelns, Völlerei und Land- streichens :c. bestraft worden und aus allen diesen Gründen recht fertigt sich die Annahme zur Genüge, daß dem abermals wegen Widerstandes rc. vor das Landgericht verwiesenen Angeklagten das Rezept zur 'Arbeit ganz und gar abhanden gekommen ist. Wolf beschäftigte sich am 18. Fanuar, dem Tage seiner Entlassung aus der- Strafhaft, auf der Rosenslraße mit Betteln und wurde in seiner Lieblingsvassion bald durch einen Gendarmen gestört, der schon früher in geschäftlicher Beziehung die Bekanntschaft W's gemacht hatte und dieiem die Arretur anlündigte. Talier verfiel nun der Angeklagte . . , - , , , . .sofort wieder in seinen alten Fehler, indem er sich mit Aufbietung lenai nach Platzen, wohm nicht gefahren werden kann, sich leicht j seiner Kräfte einslcmnitc, und an einerFcnstcibrüstung lestklammerte, Postamt 7 Leimige zwar aus Dresden -'Neustadl (Leipziger Bahnhof» 0,25 Morgens und 4,10 Nachm., ans Radeburg 0 Morgens und 2,3tt 'Nachm. - T liara n dt, 22.Marz. Fm Lause der vorigen Woche ist in Tbaradl von der Firma Louis Kühne in Dresden (Freibcrger- straße» au' dem bekannten'Aussichtsplatz, auf dem früher der Stroh- tempel stand, nabe bei Eotta's Grab, ein eiserner Aussichts- ihnrm ausgestellt worden. Der Tburm selbst ist ganz eigenartig durä> Anwendung von Röhren konstruirt. Die Firma beabsichtigt, ein Patent daraus zu nehmen.. Durch diese Konstruktion werden mcbrcrc Vorthefte erreicht. Davurcli, daß die vier Streben und in der Mitte die Spindel, welche die Treppe trägt, aus Rbbrcn kon- struirt sind, er'olgt die genügende Festigkeit mit dem geringsten Aii-vand an Material. Dies bat zur Folge, daß der Tburm leicht und die Gründungsarbciten nicht zu schwierig sind, auch das Ma nicht ermittelt «tnc »e Anweisung 5ÄuÜ!Ä"i u ln Monai )rr Stellmacher Ernst Deeembee ». A. aus ^ ^ ...- tur tn Schünkrld.rtn-. vrde de» im datier incfträge; nd gegen gd Quittung den cingezahiten Bet v,r. gertatb 2L«maS >n^»rn, ritz Eouvon ab und warf die Stücke in > : t» Wlr« stloS Letrügereii" da« Aimmn aus ictz. Fnzivlschen gmttirte seine Frau über den ürsdks uad bei seiner Rückkehr «ignfte sich Tliomaö ersch' n P »aski ^ dl von d«r Postanwrikuntz ^>«n das Zimmer, worauf er unter urze Zeit verl , Empfang de« Geldes und bei seiner Rückkehr eignete . die von dem Briefträger aufgehobenen Papierstückc an und verschloß dieselben in einen Schrank, iväbrond rr zu guter Letzt den Post- mann am Arme faßte und zurTliüre hinan-ttlmte. Daü unpassende 'Bcibalte» taiu dem grob«« Stellmacher tbeurr zu stehen, denn StagtsamvaUschast und Gericht erblickten hierin ein Vergehen gegen die öffentliche Ordnung, sowie wörtliche und thatliche Be leidigung des HrieftMer« und demgemäß erkannte die Strafkammer ans 4 Monate Gefängniß. — Per Eonditor Carl Heinrich Kletzscb au« Bischofswerda unterhielt ein sträf liches Verbültniß niit einem 13 Fahre alten Mädchen und tauchte in .'Begleitung derselben wiederholt in einem Gasthos zu Pirm^ans, wohin sich Beide per Bahn von Dresden degeben hatten. Die Strafkammer fand aus Grund der Beweisaufnahme den An geklagten K. eines fortgesetzten Verbrechen« gegen die Sittlichkeit IN der Richtung von 8 >70 3 des R.-St,-G.-B. schuldig und ver- urtbeilte diesernalb Kletzscb unter Ausschluß mildcrndc>r Umstände zu 2 Fahren Zuchthaus und entsprechendem Ehrenrechtüverlust. — A m togericht. Nachdem der schon mehrfach, zuletzt wegen Widcr- vorbeillaltc Bäckergeselle Kart "'Inner slandes mit 10 Monaten Gelängniß Wilhelm Micschner Bl.' in Kollegen nochmaligen Entscheidung an daü die übrigen Angeklagten wurden fteigeipröchen. Die Staatsanwalt schaft vertrat Herr Fustizrath Reichc-Eisensluck. — Die von dem Baumeister Ernst Louis Becher zu Landgericht Leipzig zurück und ^ie Src cr am 22. Februar zunächst den Gärtner Helbia Kloseivitz in der aufdringlichsten Weise alü Bettler belästigt und Sorge getragen hatte, daß M. in Striesen, woselbst er mit leinen liegen sechten ging, arretirt wurde, bein'bte es der Attestat, dem Geiiieindepollzeibeaniten Sodann eine» ziemlich hartnäckigen Widerstand eiilgegcnznsetzen. Dabei stieß Mieschner eine Menge Sckimpswörtcr aegen den Transporteur aus und gab seinen Stand punkt mit der Bemerkung: „Heute gichts Widerstand, unter einem Fahre Zuchthaus gielsts nicht!" zu erkennen. Fn der Zelle setzte M. sein nichtswürdigeS Verhalten fort und verlangte für alle Fälle ausdrücklich noch, daß die Anzeige sehr streng laute und er nicht unter einem Fahr Zuchthaus bestraft werde — sonst werde er. nach niiebererlangler Freiheit. ganz Striesen aus den Kopf stelle» u. s. w. Das Schcstieimericht ueruftheiltc den brutalen Renilenten wegen Widerstand. Beaintenbeleidigung und Betteln zu 0 Monaten Gefängniß und 3 Wochen Hast. — Joseph Heinrich Becker ans Wittichenau verübte am 21. Fanuar aus dem Tanzsaal zum Brabanter Hof, sowie vor dem Hause durch fortgesetzte Streitigkeiten groben Unfug und schließlich zur Arretur gebracht, benahm er sich mehreren Gendarmen gegenüber sowohl wöftlich als thätlich als ein äußerst widerspenstiges Fndividuum. wobei er mit Fanstschlägen durchaus nicht iparlam umging. Das Schöffengericht belegte den bereits viermal vorbestraften Angeklagten, der sich bei seinez früheren 'Vernehmung als eine noch unbestrafte Person dcklarirt batte, mit 2 Monaten 10 Tagen Gefängniß und 1 Woche Haft. — v a „ d g e r > chl. dc.i 2i>. M»rz. SlrrUammr» IV. » Uüc Hatt>nvkrll«l>»lm>« >>cqcn den Tlschlerleiulm,, V-ni"s Wiliielm Lchmwt N> kiümiNicNi w>qen Ltillich- ic(l»ucr,icüe». »» „e»»n die NiNicrn, »i-rlda Saizmaiiiui au - T-r<N>c» und den rnchl-r und tzMiuiai.zi iinzl Sidliiicii s.»cie au.. ! aiilcn wca>u Tadiuna aus galniäinaN'i!. V'/z ac>ie» den Ii-tviNui'k',k"N Sieurr ttiio SUdcit .geiler aus Dresden und den MÜNeracicue» Soma ivcrniiald ipanpimann weae» i>liweren Died- »ahid und Hedicrci. Ftrnjkammer V. lBerufunae».» s HrniiN'eidandiuna in Privai- klaalacken des Marlidclirrd Bllllince acaeu den Haunnami Heinrnd Seinnidl Wege» SSeperderletzuu, und Beleidigung. W PrivaNiag alieii des ipardter» Hagen in ikdnigsiei» gegeii die vereiiei. Sauaall in ölliic» iregrii Beleidigung. iM-,, i„ Vrivai- »dgmihcii de» LchulimacherS Mug« iii 2qaudau gegeii dcu jiaisirer Anders wegen Beleidigung. - AmidiLidi>!!eu»gcricht. de» vä. Aär.z. Haupluerliaiidilliige» i» Elraj- ia>lic„ gegeii Sicrncgrab, «ainuid. .pempci. Hamanii. Richlcr. iawic iii Prieniliaglachen Lederer gegeii LchXil!. Mjeeie» gegen Riedel, die LiNirmcr gegen Patzig. BölMt gegen Äatzdeig. Kretzichmar gegen si>0iu»a»n. 7«l -S> KW <«>>,». leicht Wrtler. bedeckt 7Ü8 iS >v letchl inoilenio» UVV leicht halb bedeckt 75l» NNW Iciier Zu« bedeckt 767 2-r leiser Zug wollen! o» 7«4 xcv leichi bald dedecki'i Sk- >aci leger gug bedcckl 767 vvw ichwaü. bedeck,»> 762 OM Schnee 7t>! lü. kcnzv mSPg bedcckl 762 s-i leiier -zu, bedeck! »> . 761 ' - ticv l«N»r Zuz bebcckl 7SI divv icichi bedeckt » n- - >s -f- ^5 8- r L- 4- «L sra ;en läßt. Tie Fläche des Thnrmcs, welche dcn> Wind und den, Stiirni dar-iebolen. wird, ist ani das aeunaste Nkaß beschrankt, der Tl-urm 'eib'l ganz arrßcrordentlick widerstandsfähig konstruirt. Fn der nächsten Zeit irffro die Einweihung des Tburmes durch den. (ssebirasverein der Sachs.-Böhm. Schweiz slattfinden. Fn der am Soniitag in Pirna algehaltcncn Telegirlcn-Veriammlung, in der^ die Lektion Tharandt durch Herrn Pros. Richter vertreten war, i hat die'eihe als Beisteuer zu den Kosten des Tburmes 400 Mark aus den Mitteln des Gebirgsvereins verwilligt. Für unsere Ge birgsgegenden wird die Aulstellung solcher leicht transportablen und doch dauerhaften Tlnirm.' von großem Nutzen sein, und der Genuß manches schönen 'Aussicklsvuntlcs, der bisher eines Thurmes sowie zunächst sein Reisebündcl auf die Seite warf und sich dann seiner beide» Röcke entledigte. Ter Beamte wäre in eine fatale Situation geralben, wenn ibm nicht ein Ziegeldecker zu Hilfe eilte, denn schon traf Wolf Anstalten, die Hosen anszuziehcn, so daß der Gendarm und dessen Helfer große Müde hatten, dem neugierigen Publikum eine widrige Szene zu ersparen. Aus der BezirkSwachc machte der Widcrivänstige seinem Unmuth durch Pfui rufen und andere Ungebörigkcitcn Luft und aus dem Wege hinter die Frauenkirche setzte er dann mit ungcschwächten Kräften seine Renitenz fort, indem er zu deni Zwecke sich loSzurcißen, um sich schlug und dabei einen der ilm begleitenden Gendarmen einen Faustschiag vor die Brust versetzte. Herr Stuatsmuvalt Vikariatsrath Lusst beantragte die ge des Gesetzes und die Strafkammer .. , . ... ^ ,— .. 4 Monate Gefängniß. — Der Ci- nebt, ganz wesentlich erhobt werden. Die bis dahin nur auf die garrensabrilant Kretzichmar in Löbtau begab sich am 20. Februar Gegend von Wilsdruff und Meißen beschränkte Aussicht von Cotta's j gegen Abend in Begleitung eines Arbeiters und unter Mitnahme > Ballen Rohtabgk ab- jsu- blieb Ktet, vor entbehrte, weil die Errichtung desselben zu kostspielig erschien, kann j Anwendung der vollen Strenge nunmehr durch die Erbauung eines solchen ^.hurmes, wie er hier ^ erkannte demgemäß aus 1 Jahr „ . , . Lausitz» in die Ebene herab bis in die Gegend von Riesa sehen kann. Thurm ist jederzeit für Jedermann unentgeltlich zugänglich. — Dem Bürgermeister von Geit ha in ist cS gelungen, die von der höchsten Militärbehörde bereits erlassenen Befehle, wonach die in Roßwein stehende» Ulanen am 1. Avril d. F. dort einrücken sollten, wieder rückgängig zu machen, da an diesem letzteren Tage ... .. Roßmarkt und Rekrutirung stattssndet und dadurch der Einzug der Viadu Garmson wesentlich gestört worben sein würde. D" Ulanen werden hier o nunmehr schon am,30. d. Mts. in Roßwein ausrücken, an diesem Wa»»' Der nzi ! einstweilen, jedoch stets von dem Gastzimmer aus beoda» dem Hause stehen und inzwischen kan, der zuletzt in Oberaorditz auf> hältliche stadtverwiesene Handarbeiter Ernst Moritz Weinhold daher- gebummelt und benutzte die anscheinend günstig« Gelegenheit, mit der tkeuiren Ladung auf und davon zu fahren. Weit kam levsck der de- Diebstahls beschuldigte Angeklagte nicht, denn schon am war er in den Händen seiner Versslger und «rwiederte ans den Vorhalt Krehschmar's.e „Ws wollen Sie mit dem Wagen hin?" trotzig: „Was, der Magen ist mein!" Erst al» rr enge in und bei Geringswaldc Quartier nehmen und am 31. März merkre, dzw Kretzschmer zu seiner Festnahme vettchtttt, hat Meinl,oid bestimmt in Geithain Anziehen. j um gut Wetter und unternahm «r auch wicderboli den Vcriuch. — Am 20. dss. früh wurde in den, Hofniann'schen Wasser (zu sich aus dem Staube zu machen. Bemerkt sei. daß Wagen und Obcrkilncwaidc gehörig) kurz vor seiner Wohnung der 58 Fahre Ladung einen Werth von c,. '200 M. reprässntirte. In der Haupt- alte Weber Johann Gottlob Bär aus Ncudors bei Laube als Verhandlung machte der Angeklagte geltend, er habe geglaubt, d«r Leiche aufgcsunden. Man vermuthet, daß Bär schon am 18. d. M. Wagen gehSr« «tnem seiner ««kannten, der ihm versprochen, Be« Abends dort verunglückt und ertrunken ist. , schastigung »u aeben und «S sei lediglich von ihm ein Witz bi- Metcreotogiscste Beobachtungen »kl diiuiid«» Lttwart» Hambur, am oo. ivitrj um 6 Uhr WN/s««»«. 0r». »oixulKi»«« . Pz-ckluilm . . tzaparanda . . 4t. P«l«c»i»irL viotlau . . öa».tzur, . . . . . Pari« . . . vitinLei». eupü'i - . Berlin . . . Wien . , . «retlau . . . I> Leichier riiaii. vi Nachmiiioa« kurze» Wcwiuer. 8> «eiieril Rcgcu. Uedcriilii, der Wüter»,Beim Heraumitzeu einer ueucu depreifw« im Rordwcsicu Ni Uber SchoMaud und Irland bei zunclunrndcr Wärme und Ükc^'Nwelier da« Baromeier sedr raich aeiallett und da« Vkarimuln bat vuiidrucc-- narli Liidivest- europa zurückacd!ängl worden. Utbcr C-ulralinrava. wa ailrilwaioc» erdclliche Ab- kliiiiunc, eiiiaelrclen iii und d>e Temperainr jetz! vicliacli nmcr der »orma en liegt, in bri I<i, racher nördlicher vniidc aegmig da» Wrncr varwieaend lrüde. ani Rordlußi der Llpc» zu SchnecjäUcn geneiai. Rur im üidiichr» Rordjtkgebiele iicrrichl heitere Wiiierun«. wodurch kiellenweile Rachiiröiie bedrnat wurden^ ^ Eldhöste in Dresden, 24. März, MittagSi 78 Cent, unter 0. raftesaeschichte. Deutsche« Ncich. Tie Abreise des Fürsten BiSmark nach Friedrichsruhe ist nun für Ende dieser Woche in bestimmte 'Aussicht genommen und wird, soweit Reijedispositionen des Reichskanzlers überhaupt definitiv smd, am Freitag erfolgen. Der langjährige verdiente Militär-Bevollmächtigte in Paris, Oberst v. Binom, wird demnächst zur deutschen Armee zurnckkcbren. Er wurde mit der Führuiig des 3. Gardc-Uianen-Rcgiments (Gar nison Potsdam) betraut. - Der Polizeipräsident von Berlin, Mavai, wurde an Kaisers Geburtstag zum wirklichen Geheimen Oberregie- rungsrnth befördert, mit dem Range eines Raths erster Linie. Propst Herzog in Berlin ist definitiv zum Fürstbischof von Breslau ernannt.' Ai» gestrigen Mittwoch früh ist das päpstliche Breve mit der Ernennung hier eingetroffen. München, 24. Mürz. Heute früh brach im hiesigen Aquarium eine Feuersbrunsl aus, welche einen Theil deö inneren Gebäudes zerstörte; eine große Anzahl von Thicrcn, darunter besonders Vögel uno Affen, sind dabei »»igekommen. Ein, in Schatte bei Köln wohnhafter bejahrter Mann hat von Holland die Nachricht erhalle», daß jem Bruder, ein Kauimann, auf Java gestorben sei und ihn zum Erben von ea. 9F>00,000 Gulden eingesetzt habe. Der „glückliche Erbe" ist mit seinen Papieren nach Iland abgereist und will sich von dort nach Java emtchiffen. Einer der Schwäne, welche den See im königlichen Wintergarten zu München neben des König» Gemächer beleben, scheint die Neigung und Vorliebe seines Herrn jürAbaeschlosienhert von der Welt nicht gethcilt zu haben, er juchte seiner Haft durch ein offenes Fenster de« Wintergartens zu entfliehen, zerschlug dabei das nächftvcfindliche, verletzte sich durch dw Glasscherben und siel in den großen Kaisrrhos hinab, um dort alsbald zu verenden. Armer Schwan I Oesterreich. Alts der Krivosc«e wird dem «N. Wien« Abendbl." geschrieben: „Bei den zumeist unter dem feindlichen Feuer bewerkstelligten Märschen, wenn man ein Kriechen auf allen Vieren» ein pfeilschnelles Niederrutschen von thurmhohen Schneewänden überhaupt marjchiren nrnnen kann, hatten unsere T Ho jedweder der wackeren Burschen, seinen Leistungen nach, zum Ehren mitglied eine- jeden alpinen Klubs hätte ernannt «erden können. Einen noch wett schwierigeren Stand als der Soldat hatte dar isMzier, der nicht wie jener di« Beihilfe de« in dem Nothfgtl« al« Alpenstock oder Balancirstange dienenden Gewehres dem der als Visirpunkt für den Gegner dienenden G hindselich und verderblich werden konnte: »iele der — deshalb den Säbel, dessen Scheide von vielen schwarz unter dem Arme getragen: ein Befehl JovanovicS ' ttc außerdem die Verfügung ausgesprochen, daß t
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