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vrosäon 1882. 1»»mi,in»iii«»rei» vl-itteljakrüch 1««rk «OPI»«., dun» die P-ft »Ilork 7» tzänc. Mumm. 10 PsM, 37000 »r«mpl. »er di«m»ttftad«einatland-eel»^ «iseeffie sich dir Redacli« nicht «crdlnditH. »mwncen litr un« «etzmrn an: Die Anin>nc'ii->Nurkaur d.«-«»!»»- »«1» » »«,>«»; - »i—»»» «n «orli,: — ck-b. «ietz i» Bkaadednrg: — Ä. Barck L So. — aUeluerinHnindur- Zl»rlvn«1i'. 5 nutl I'ortlkn» Tageblatt für Politik, Attierhaltung, Geschäftsverkehr. Lör/enbencht, Fremdenliste. «7. Fra»i^»v«. Sakral« weide» «arknitra», >» »4 «achm. » Uhr anarnam»«». eouui-,,4 di« Mittigrisuhk. 8» .iluUadi nur an Wochklttaqen: ar. »lrltcrgaßc Nr. übir -iochm.SilUr. — Ti« ci»ch»»ik« Pciil^eil« lohrl >ü Lik«. Eingesandt Nit Psgc. Eine iSaranile siir dal niichli tägige Erscheinen der Instkate wird nicht geg«d«>>. INnÄvä rüge Annoncen » Auslräge von u »de sauniert Nro. souen ialerilcn wir nur gegell P,a»»»»ra»do- Aahlungdurch lürlrimallcli oder iüvslcllljalsiung. Ach, Tlchcn tosicii l-Plg. Iutzralc iiir dt. Mou,»ge diumilier »der „ach eilieni üetiiage kur 57 Nririvnntr. 5 mul I'yl-tlkun k. v. KI28S emplioklt »oi» /tlI88Mtl>II^8- >U1' l'ttinlkul. »>iMr»8t6 I'iol80. Illittztrirkn Kroitt-Ilüdior.loiloiiiiiiu» franeo Vüitü^iing. köintiolll Ulbnvlil, v»mvllmLlltol-Vollrvvtiou dl -Hamburg. tOrigin. Telegr.) Die heute erstmalig gegebene L per „Wilhelm von Omnien" von Heim. Hofmail» im hiesigen Stadttheater hatte einen etwas 1ii>' liiitt^ülchon Achills.!!x, 8 (.vrreeto ^udt'iituuux. Mi^sißo 1?r<:i>e. A /iilllllrüimtlor, sh Alrii kd«. 7. U. l fröstelnde» Erfolg, jedoch steigernd. Die Musik war höflich, ge ! erste und zweite Oper Hvfmanno, der heroische „Armin" und das 84. vid-a-vili «lem ?c»tili>m oiUsllioIllt. ÜlNoN >>I0dMU l'ottti-ll I1»trt>i>iiiiti»I«I gute» 8>otldtt, Nut Imlbo 1'inik,n /.nrüel>r>v!wt?,t. V0» wandt, nöcr äußerlich, ohne Idealismus und Fcuerlichkeil. Tic! liebenswürdige „Aemiche» von Tharau" Aussiihrung der Ehöre und das Orchester ivaren prächtig. Auch! siihrnngen nut Erfolg i» Dresden. Frau Eucher, Winckelmnnn und Gura hatten große Erfolge. Die, erlebten ihre ersten Ans- Rr. 37. I Witterung vom ü. Februar: Baronieler nach Oskar vdsold, Wallslr. IS <Abd?. ü n.> 770 Mill., seil gelier» 2 Mül, gefallen. Tilcrlnonlclrog,. n. Neaum.: Temper. 2 ° W., , niedr. Tcmv. >" K.. lsöchsic Teinv. ° W. SSesi-Wsud. Skilliee. Aussichten für den 6. Februar: .Feine Depesche cingegangen. MmlLsli, 6. Aebrvar. ReuesteTelegrammt der „Dresdner Nachr." vom 5,. Februar. Lemberg. Gestern fanden zahlreiche Haussuchungen bei den panslnvistischen und russophile» Agitatoren unter Anwesenheit eines Staatsanwalts statt. Viele Eorrespondenzen mit den Führern in Rußland wurden beschlagnahmt und zahlreiche Verhaftungen fanden statt. Der Statthalter Potocki reiste in dieser Angelegenheit nach Wien. Pcte^rsbur g. Der „GoloS" sagt: Die Erregung der chauvi nistischen Strömung in der russischen Gesellschaft erscheine im Augen blick geradezu als ein Verbreche» gegen Rußland. Ein Krieg selbst und wenn er erfolgreich sei, könne Rußland nur in eine größere innere Zerrüttung bringen. Neapel, 5. Februar. Garibaldi ist von den Acrztcn nnfgcgeben. König Humbert geht nach Neapel, um dcn'Schwcr kranken noch ciumäl zu leben. New-Aork, 4. Frbr. Mchl ö D. 40 C. Noibcr Winicrwcize» loco I D. -i>^, C. bo. Pr. louscndcn Monet I D. Ii>g i!., Pr. März I 2. -ü!"/, E.. Pr. April l D. «dg, E. Mais («Ick mixocks 70 E. Frachl I E. Dresden, 6. Februar. — Mit halbstündiger Verspätung tras in der ersten Morgen stunde des Soi'.ntags die außerordentliche Gesandtschaft Fhrcr Maj. der Königin Viktoria von Großbritannien zur Fnve stitur Sr. Maj. des Königs Albert mit dem blauen Hosenband- Orden hier ein. Die Gesandtschaft hatte auf der Reise von London in Brüssel und Köln Nachtguarlierc genommen: auf dem hiesigen Lcipzig-DreSdner Bahnhofe fand ein offizieller Empfang nicht statt. Die Herren, welche in Eivil ankamen und eine ganz außerordent liche Anzahl von Kosfern mit sich führten, fuhren direkt nach dem Hotel Bellevue, wo Herr Direktor Fcislel für sie die feinsten Zim mer mit besonderem Komfort auSgcstattet hatte. Tie Gesandtschaft besteht auS folgenden 8 Gcntlemen: Earl of Fisc, IleberbringerdcS Hosenbandordens, Eaptain Wunne Finch, General Sir Hnrsord, Lord A. Lennox, Honorablc F. Berüe, Sir A. WoodS, der als Wnppenkönig ftingiren wird, G. E. Eockaune, ESqu., E. BellasiS, Eügu. Die Gesandtschaft war unter Führung des Courier Werner und mit entsprechender Dienerschaft gereist. Gestern war das Hotel Bellevue, das zu Ehren seiner hohen Gäste in den sächsischen und großbritaunischcn Landesfarben geflaggt hatte, von zahlreichen vor nehmen Herren besucht; die englischen Familien freilich werden der gestrigen strengen Sonntagsseier halber erst heute ihre Karten ab geben. Fm amtlichen Aufträge erschien jedoch gestern Mittag der englische Ministerresident Mister Strachcp. Der Kgl. Ober-Ecremo- nicnmeister Knmmcrherr v. Minckwih besprach mit den englischen Eavaliercn die Arrangements und das Ecrcmouiell des seltenen Festes. Heute Nachmittag wird Se. Mai. der König, später Fine Maj. die Königin die Gesandtschaft zur Entgegennahme ihres Be- alaubigungsichreibcns empfangen. Die Königin hatte zu diesem Behufs bereits gestern ihre Villa in Strehlen verlassen und über nachtete zum crfteu Male wieder in dem Kgl. Rcsidenzschtosse in der Stadt. Tic englischen Herren machten gestern Nachmittag Be suche bei den Stantsministern und anderen Würdenträgern. — Der .Herr Minister von N o s! i b - W a lIw i ß hat fick am Freitag von den Beamten des Ministeriums des Auswärtigen ver abschiedet und die Leitung deü Kgl. Hausministeriums angetrcten. Ebenso ließ sich der Herr Kriegsminister von Fabricc die Beamten des Ministeriums des Auswärtigen vorstellen und über nahm die Leitung dieses Refforts. — Mehrere Mitglieder der Finanzdeputationcn jdcr Stände- vcrsammlung haben sich vorgestern nach Bad Elfter begeben, um persönlich von den daselbst vorzunehmenden Erweiterungen und Anlagen Augenschein zu »chme». Diese Erweiterungen richten sich vor Allen! aus die Steigerung des MoorbäderbctriebcS, Verände rungen in der Rölirenlcitung, Herstellung eines großen Bassins aus aspbaltirtcm Gußeisen an Stelle der vorhandenen !t Bottiche, in welchen das Mineralwasser der drei Kolonadenguellcn, der Moritz-, auelle und der Salzquelle gesammelt wird. Für die letzteren Ein richtungen wird eine Summe von 10,000 Mk. erforderlich sein. — Bei dem GcnerKintcndantcn des Kgl. Hostheaters, Grasen Vlaten, fand am Sonnabend abermals eine von der „Gesell schaft" und von Bühnenkünstlern zahlreich besuchte Soiröe statt. — Am 4. Feb. vor 200 Fahren, am 4. Fcbr. 1082, wurde in Schlei; der Mann geboren, dem Meißen seine Weltberühmtheit zu verdanken hat: der Erfinder dcs Porzellans, Johann Friedrich Böttger. Die Stadt Scbleiz im Verein mit der Kgl. Porzellan manufaktur beabsichtigen am genannten Tage an seinem Geburts- Hause eine Gedenktafel anzubnngen. IS — Da die Grundzüge des in Frciberg gefällten, bereits kurz gemeldeten StraferkenntnifseS gegen die vielgenannten beiden An geklagten: Betriebsdirektor W cngler und Kunstfteiger Schmidt doch manchen unserer Leser interefsiren dürften, so sei hier kurz auf dieselben cingegangen. Wcnglcr und Schmidt sind der fahrlässigen Tödtung von 11 Bergleuten schuldig befunden worden. Der Ge richtshof erachtete durch die Beweisaufnahme erwiesen, daß dieser Tod lediglich die Folge des Bruches der Fahrtunst, bez.deS durch den selben herbcigcführten Sturzes in die Tiefe gewesen ist. Dem Kunststciger Schmidt lag speziell ob, die Fahrkunst so zu erhalten, daß die cinfahrendenHrbeitcr nicht gefährdet werden konnten. Nach den Gutachten der Sachverständigen war Schmidt mit dem ihm zur Verfügung stehenden Hilfspersonal recht wohl im Stande, dieser seiner Pflicht nnchznkommcn. Obwohl Schmidt gewußt hat, daß infolge der auszieheudcn Wetter im Abrahnmschacht das Holz schnell in Fänlniß übergebt, hat er sich doch nicht bewogen gefühlt, einmal gründliche Revision vorzunehmen, sondern nur gelegentlich einzelne schadhafte Stangen nusgewechselt. Seine Entschuldigung, daß Wen ' " " '" - - ------ -- ist kein angcn ist, Pcngler Schmidt Beschwerde bei den Porgcsetzlcn Wcngler's führen oder es vorzieben sollen, seine Stellung nufzngeben. Wenn Schmidt in solchen Fällen Gehorsam leistete, tlint er cs auf eigene Gpf>Kn'. Wengler behauptet, daß ihm als Direktor nicht zngcmulliet werden könne, von allen Einzelheiten genau unterrichtet zu fein. Ter Ge richtshof verkennt nicht, daß Wengler bei dem großen Geschästs- rittifange nicht in der Lage war, in Einen, fort Alles selbst ein gehend zu prüfe», sondern dazu waren die einzelnen Steiger da. Aber die Pflicht batte er wenigstens, darauf zu kehcn, daß diese Steiger, worunter auch der Kunststcigcr, den ihnen obliegenden Verpflichtungen nachkamcn. Wengler hat nun diese Ueberwachung nicht auögcführl, er ist nur gelegentlich eingcsahren und hat auch da keine Veranlassung genommen, genau zu rcvidircn. DaS, was er anordnetc, war nicht daraus gerichtet, die Fahrkunst in gutem Zustande zu erhalten, sondcrn lediglich darauf, die Unterhaltungs kosten der Fahrklinst ans ein möglichst niedriges Maß zu bringen. Er hätte die Bernssthätiglcil Scbiiüdt'S ganz besonders kontroliren sollen, wurde ihm doch von Schmidt alltäglich über seine Thätia- V kcit Bericht erstattet. Die Behauptung Wenaler's, an dem Unglück selbst schuld, ivcil sie dnS Verbot, welches gegen daS Einfahren von ganz oben einmal erlassen gewesen, nicht be achtet hätten, wird hinfällig, ivcil durch die Beweisaufnahme voll ständig erwiesen worden ist, daß das Verbot seit dem Turch- schlägigweiden des Rotbschönbcrger Stöllns thatsüchlich außer Kraft getreten ist. Au pflichtschuldiger Ueberwachmig hat er es also fehlen lassen. Er hat aber auch unterlasse», Mängel, die ihm durch die Steiger gemeldet wurden, nbzustellen. Dadurch, daß er den Vorschlägen seiner Steiger hiildernd ciltgegeugetreteu ist, hat er sich auch der Nachsicht verlustig gemacht, die ihm hätte zu Tbcil wer den müffeii. Er hat die Steiger nicht nur nickt gehörig überwacht, sondern ihnen auch noch ihr Amt erschwert und dadurch tbatsächlich auch diejenige berufsmäßige Verantwortung mit übernommen, welche Jene batten. Beide Angeklagten haben cs unterlassen, die uöthigen Revisionen vorzuuchmeil, und dadurch die Jabrfunsl i» jenen faulen, morscbcu Zustand komme» laffcu, welcher das Unglück herbeigeführt hat. Bezüglich des Strafmaßes ist u. A. in Betracht gekommen, daß dos fahrlässige Verhalten längere Zeit hindurch fortgesetzt worden ist, bei Wengler insonderbeit, daß er wegen seiner technischen Kenntnisse und Erschwungen besonders befähigt war, den Erfolg seines Verhaltens zu bemessen: bei Schmidt dagegen als miloernd, daß er als ein Manu von geringer Willenskraft er scheint und daß er daher in geringem Maße befähigt war, sich dein Einflüsse Wcngler's zu entziehen, bez. ihm entgcgcnzulretcu. — Amtlich wird bekannt gegeben, daß bei dem Konkurse zum Vermögen dcS Ziiilmcrmeisiers Victor Richter der Massc- bcslaud sich auf nur 12,819 Mk. beläuft, wovon noch 1100 Mk. an bevorrechteten Forderungen abgcheu. Ikon dem Reste sollen die nicht bevorrechteten Gläubiger „befriedigt" werden, die Forderungen im Betrage von nicht weniger als 194,277 Mk. angcmcldct haben. — Bei Gelegenheit des vorgestrigen, von Herrn Restaurateur Nabte veranstalteten Abendessens hatte derselbe in recht sinniger Weise am Hclbig'scheii Etablissement, vis-ä-vm der katholischen Hos- kirche, ein prachtvoll nusgeführtcs Transparent, die Insignien des Hose n bandordc n ü, angebracht, das bei Allen Allsmerksamkeit und Beifall erregte. An den fliegenden Bändern deü Ordens- wappenö war dieJnschrist: „Heil seinem erlauchten Träger" angebracht. — Gestern Vormittag fing cs im Elbthal endlich wieder einmal anlgnnz seinkörnig zu schneien. — P o lrz el b e ri cht. In seiner Wohnung auf der Palm straße wurde vorgestern ein in seinen Verhältnissen hcrabgekommencr Handelsmann erhängt ausgefiindcn. — Lim Mittwock, den 1. Februar, Halle in Wurzen ei» Oberlehrer beim Schlittschuhfahreii auf dem Dehnitzteiche das Un glück cinzilbrccheu und wäre uureObar verloren gewesen, wenn nicht einige Schüler dcsselbru mit eigener Lcbeusgesahr fick auf das Eis legend und einander haltend, so weit vorgedrungen wären, bis der äußerste dem Lehrer die Hand reichen und so aus dem nassen Grabe Helsen konnte. Dieser Opsermuth verdient rühmende Anerkennung. — Die Stadt Adors ist am Sonnnhend von einem entsetz lichen R ra » d u ii g I ü ct hcimgcsucht worden. Früh 4 Uhr ent stand in einer Scheune des feuergefährlichsten Theiles der Stadt — der sog. Hosstadt -- auf bis jetzt noch »»ermittelte Weise Feuer, welches so rahid um sich griff, daß in kurzer Zeit 20 Scheunen und 21 Häuser dem gefräßigen Elemente zum Opfer sielen. 48 Fami lien, meist ärmere Leute, sind dadurch ihrer säminttichen Habe be raubt und obdachlos geworden. Bei den Lvscharbeiten wurden 0 M-ziuicr durch eine einstürzendc Wand verschüttet und einer da von ig sehr schwer verletzt. Sänimtliche in den Scheunen verwahrt gewesenen Futtervorräthc sind ebenfalls verbrannl. — Ein Alt empörender Rohheit unirdc in der Nackt zum Freitag in Ehemnitz an zwei Häusern verübt, indem die erst kürzlich frisch geputzlen Frontseiten der Gebäude mit Anilinfarbe besudelt worden sind, wodurch die betreffenden Hausbesitzer eine» bedeutende» Schaden erleiden. Hier wären die wohlbekannten 2ü recht am Platze. — Am 2. Februar Abends beim Ablnden von Bauholz ist der Mülilenbesitzer Lippmann in F riedcbach bei Lauda von einem Stamme getroffen und zu Boden geworfen worden, wodurch er eine bedeutende Verletzung des Kopses erlitten bat. — Tagesordnung der 1. Kammer. Heute Mittags 11 Ubr: Fortsetzung der Bcrathuiig über die Erbauung mebrercr Eiscn- babnen: Bericht über die Petition der Gemeinde zu Lieuboch, Ein führung der revidirten Stüdtcordnung daselbst: Bericht über die Vereinigung sächsischer Gemcindcvertrctcr außcrbalb der revidirten Städtcordnuiig, Regelung der Pensionsverhältinsse der Gcmeinde- bcamtcn; Antrag über die Petition der Gemeinde Tcutschlupva um Erlaß von Ehauffecgeld. — 2. Kammer. Mittags 12 Ubr. Schluß- bcrathuiig über den Stand der Altcrsrentenbank bctr.: DeSgl. über den Antrag dcs Abg. 11r. Pfeiffer, Abänderung des ^ 21 der Land tagsordnung: Interpellation der Abgg. Bebel und Gcnoffcn. Registcr der Ocffentl. Gerichtsverhandlungen inDresdc n. ObcrlandeSnerichl. s>»ttsack,cn. Gki-nuer 7. Kirchhoi. Gcbriidcr Krchc 7- Krönip. Trciilnnnm 7- Willi», Rcrlftold 7. mnr. Lant-acrich>. Hmidrl^üimiiicr. Rilii 7. GrI-r. Rach. Hmwip nnd Nattn», 7, .ürlicr, Ncs 7. K>MS>, Mcipncr ,7 Gri-r. Hi-ttcr. Wnipicr '7 nrryiNiimn', rttiiennin» n. Comp. W'Uinrr. Schnrsi n. Comp. 7. Dn'«p>icr itrzaikkeiei :c. L. Röhlc nnd Comp., .zkoiscr 7 prim. v. Hclbrrich. Tchniz 7. Ver»m»!i» und Cdcjron. Glbüölie in Dresden, 0. Februar,Mittags: 11<iCent. untcrO. Briefkasten. die Leute seien stattung Ihrer Frau, soviel davon »och da isr, wird nach deren Ab leben vererbt: Sie erbe» ein Viertbeil, die Kinder zusammen drei Vicrtbeile : falls Ihre Frau früher stirbl, als deren Eltern, so treten ihre Kinder als Eiben der Letztere,, au der Mutter Stelle. Alter Ab. „Da >cl> Willens bin, einen kleinen Knaben, für den ich bereits als Vormund bestellt bin, zu adoplircn, so bitle ich mir initthcileu zu wollen, wie ich dies niizusaugeii Hobe, um recht bald zum Ziele zu gelangen und welche Kosten mir dm7ms erwachsen würden." — Sprechen Sic bierüber mitdemVormundschastsrichter: vielleicht tann Ihnen Dieser auch umiäheruo wenigstens den Kosten- betrag milthcilen. Ober« in t m n n n W., Berli n. „Sie würden mich zu großem Danke verpflichte», wenn Sie die Güte hätten mir zu ichreibcn, wenn der S»hftriptions-Ball in Flnem Neustävtcr Theater stattfindct und wie ich cs einrichlc, für mich und meine Frau Billets zu erlangen, olme persönlich deshalb nach Dresden reisen zu müssen." — Ter Subskriptians - Ball findet am 18. Februar sratt. Billet- Bormcrkuiigen nimmt Herr Kassirer Dietzsch am Lteustädter Theater auch schriftlich gegen Einsendung von 8 resp. ü Pik. entgegen. A b. „Ist cs eigentlich anständiger und eleganter, wein, man einen Brief aus^der ersten oder zweiten Seite des Bogens be ginnt ?" — Etz ist Sitte, Briese ans der ersten Seite des Brief bogens zu beginnen. Eine Ausuabme wird nur aus praktischen Rücksichten bei Briefen gemacht, die uor der Abseuduilg unter die Kvpirpresse kommen. H. P-, hier. „Es gicbt eine Topspflauzc, welche die Eigenschaft besitzt Fcuchtiglcit aus der Lust zu ziehen, sich also für feuchte Zimmer eignet. Können Sic mir solche namhaft macken r" — Die Meerzwiebel iSeilln) hat die Eigenschaft Feuchtigkeit ni>- zuziehcn: eine Schicht Hammerschlag unter die Diele gelegt, soll von guter Wirkung gegen feuchte Zimmer sein. »7^- Treuer Ab., hier. „Wie lange sind Alimente nach dem Reichsgesetz zu verlange». Beide Thcile sind auf dem Gericht gewesen und habe» auf 4 Jahre Alimente auSgemacht, das Mädchen ist aber tstoS mit Bedinmmg daraus eiiigegaugeil, weil er ibm die Ehe bis auf den letzten Tag versprochen, aber sein Wort nicht ge halten hat. Jetzt stellt er die Alimente ein und verlangt dnS Kind. Kann da die Mutte: Alimente weiter verlangen und tniui sie ge zwungen werden, ihr Kind hlnzugebcii ?" — Erziehungübciträgc sind bis zum 14. Lebensjahre des Kindes zu zahlen, hören jedoch aus, sobald der Vater nach dem 0. Lebensjahre des Kindes dasselbe ver langt und nachweislich gut für dessen Nahrung und Erziehung zu sorgen im Stande ist. A., 20jähr. Ab. „Ich habe eine Tochter, welche bisher bei Verwandte» war, wieder zu mir genommen: habe ich da für sic Einkommensteuer zu bezahlen - Beiläufig gesagt, habe ich ein Ein kommen van 8-0100 Mark jährlich, welches ich demgemäß ver steuere. Wird nun die Erhaltung meiner Tochter „och extra ab geschabt? Auch besitzt sic 4M Tlstr., von deren Zinsen sie sich die Kleidung selbst schafft: erwähne» ivill ich noch, daß sich dieselbe aus Gesundheitsrücksichten nichts verdienen t»nu." — Wen» Ihre Toch ter ein Einkommen von mindestens OM Mark jährlich hätte, müßte sic Einkommensteuer zahlen. Ta sie ein solches nicht Hot, ist sie steuerfrei. Sie haben nur Ihre eigene Steuer zu zahlen: ist das Ihnen nicht genug? E. T. „Von wem muß ich das Jawort haben, wenn ich beirathen will? Ich bin unehelich geboren, aber auf meinen Vater seinen Rainen getauft und über die .Fohre der Mündigkeit hinaus." — So ein Männlein über 2ö, ein Weitstem aber über 24 Fabre alt ist, bedarf cs weder einer elterlichen »och einer vormundschasi- Ilchen Genehmigung zur Eheschließung. Bei ehelichen Kindern unter 2ü beziv. 24 Fahren bedarf es der Zustimmung des Vaters, nach dem Tode desselben der der Mutter und, wenn sie nocb nicht mündig sind, auch der des Vormundes. Ilneb-sticbe Kinder bedürfen zu ihrer Verhcirathiiiig der Einwilligung der Mutte: und, wenn sie minder jährig sind, gleichfalls »och der des Vormundes. Sv, nun amüsirt Euch recht im künftigen Ehestände! 2 D u m m e, Hauswaldc b. Brctni g. Die sächsische Armee hat 10 aktive Generäle. C. F. Seidel, Euba und Niedcrwiese. Ihre Beschwerde ist der Kircken-Inspektion zu übergeben und eignet sich nicht zur sofortigen Veröffentlichung. 2*4 K cB c b e I i an er, aber oocb kcMonopoIcr. „Ten cbrwärdigcn alten Bärgen, Dresdens, Materialisten und Eigann- händleru wurde von den WohlsarhlSpolezciern das NauSlegeu von Tabakspfeifen und Spitzen o» Sumitagen und Feiertagen verboten, da cS DrechSlcrwaare sei. Ist der Besitzer der hingen kaiserlichen TobalSmnuuvaktnr ein Drcchslermeestcr, daß er solche Ware Suim- togS uff seine Fälser Eigarn legen lau, oder bam die auswcrtigen arooßcn mehr Recht, wie die hingen kleen Laden, oder gehn die Spitze» mehr wie die Eigarrn?" —Fan», satter, dnS ist ivaS Andres. 2*2 Stammtisch Wclschhuse. „Haben säimntliche Exemplare derselben Auflage Ihres Blattes auch stets denselben Inhalt, oder ober ist cS nicht schon vorgekommen, daß. wenn wich tige Depeschen :e. erschienen sind, während die Druckerei scbon im Gange war, die »och ungednickten Eremplare durch jene Depeschen :c. vervollständigt wurden: sodaß aiio die zuerst gedruckten, schon ver sandten Eremvlnre Manches nickst enthalten haben, ivaS in den zuletzt ansgegebeneii zu finden war?" -- Das kommt fast jeden Tag vor. ' -10 Uhr Abends werden schon die ersten Exemplare gedruckt und Nachts gegen I Ubr kommen meist noch Depeschen, die natürlich dann nur in einem Tbeile der Auslage Ausnahme „Mein Gegner behauptet, Knmeuz ich dagegen behaupte, daß cs nur t Reckst? 2*2 Sck-, Neustadt b. St. „Mir springt alle Fahre mein .. . ... Gesicht so sehr ans, könnten Sie mir nickst ei» recht gutes Mittel »nden^tonnen. dagegen sagen?" — Reiben Sie Abends vor dem Schlafengehen das Gefickt niit reinem ausgelassenen Riudstaig oder mit Eacao- Butter ab. 2*- Paula. „Ich bin eine hübsche senbe Leipziger,». Ich habe keine Eltern und bin in den Klauen eines alten, griesgrämliche» ... ,, , - . ...... ............ Onkels, der mich Tag und Nackt bewacht. Ais Mitgift bekomme ich mcl'1 wobt a,'.„nehmen daß pch ,eme EiNwohnerzahGn dcm letzten 20,000 M> und nach meines OntelS Tode bin ich Universaierbin. »zglneii veidoppelt hoben lallte. 4 >e zweitgrößte Slndt ^.eulich- Fü, bin 22 Fahre, bin, wie mir mein Spiegel sagt, hübsch und stramm E d. S ch., Tcpli tz. habe über 14,OM Eiiiwolmer, gegen M,OM haben tniui. Wer hat Recht? Welche ist die zweit größte Stadt Tentsc!>ia»dS?" — Kamen; batte 1877, 0771 Ein»', und da dasselbe dem Vernehmen nach »übt in Amerika liegt, so ist und bin trotz meines Vermögens häuslich und streng erzogen, bobe auch einen sehr guten und nachgiebigen Ebarakler. Feh wage Dich niui, ob es schicklich isl, wenn ich eine Heiinths-Offcrtc setzen laste. Ich sebc nicht auf Geld und Schönheit und würde es nicht ver schmähen, einen Prosessionisten glücklich zu machen. Am liebsten ginge . .. . ich mit nach Amerika. — Unter den Umständen kann ja am Ende pünktlich hei Beginn des Gottesdienstes schließen müssen?" laiidü ist Ham bürg. 2*2 Alter Ab. „Ist eS denn polizeilich gestattet, daß ein Mülilenbesitzcr seine Mülstc, welche an der Hauptstraße eines an der Chemiiitz-Rieiaer Balm liegenden OrteS sich befindet, auch Sonn- und Feiertags, sogar während deü Gottesdienstes geben lösten darf, während doch ondcrc kleinere Geschäftsleute ihre Läden Mühle wird doch nickst mitten im Orte stehen, so ihren Gang Jemand in der Andacht stören könnte? Gottesdienstes bat sic ihr Klipp-Klapp cinzuslellen. ne daß sie durch Während des noch Alles ganz gut werden. Nur amioiicirt. Frisch gewagt, ist halb gewonnen! 2*2 G. N. „Meine Frau bekam, als ich heirathcte, eine hübsche Ausstattung, weiter nichts; bat im Todesfälle, wenn kein Testament vorhanden, das Gericht über mein Geschäft, resp. über die vorhan denen Maaren und über das Geld, welches wir zusammen erspart, zu verfügen, oder dlos über die vorbnndcne Ausstattung und welchen Antbcil bade ich an denselben. Meiner Frau Ellern leben noch und sind nicht unvermögend, baben meine Kinder Ansprüche an das Der- ^ mögen, da meine Frau das einzige Kind ist?" - BloS die AuS-' sie modl den Weg alles unbrauchbaren Äanusttivts gewandelt sein. A b. 24./11. Schirigis walde. „Da üb auf meine Anfrage vom 24./II. 81 wegen des GenernlstabswerkeS u. >. w. noch keine Antwort erbaltcn habe, so erlaube ich mir nochmals zu fragen, ob ich überl,nupt Antwort bekomme?" - Wenn Fkre Anfrage nickst durch einen glücklichen Zufall oberbalb des.Haufens der in jener Woche cingegangenen Anfragen zu liegen gekommen ist, dann dürste