Suche löschen...
- Erscheinungsdatum
- 1882-02-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188202018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18820201
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18820201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-02
- Tag 1882-02-01
-
Monat
1882-02
-
Jahr
1882
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Ilr. »» kläre»,, welch« in einem anderen zu dein Eomplere gehöre,wen De- däude (alü in dem ausschließlich für den Betrieb bestunmten) un<er- gestellt werde». Die Kammer genehmigte einstimmig den Deputat ^ionSantrag mit dem Rotli'schcn Im K. Belvedere auf der Brill,l'sctien Terrasse gab gestenr äsideut der »weiten Kammer, Herr Bürgermeister Haber- Zusatzantrag )cr BrÜhl'scki« der Präsident der »weiten Kammer, Herr B körn, den Mitgliedern derselben ein Diner. - Die i» vorgestriger Generalversammlung des Gewerbe- Vereins statutengemäß vorgenominene Neuwahl des Vorstandes und Verwaltungsrathes ging in glatter Weise vor sich, nicht aber obne wiederum Zeugnis, abzulegen für die große Anerkennung und Liebe. die speziell der seit 14 Satiren den Verein leitende Vorstand A. Walter genießt. Die Punkt 8 Ubr geschlossene Präsenzliste ergab als anweieno 44 t Mualieder. Hc>r Walter sprach in warme», mit lautloser Stille angehvueii Worten von de» Zieler» und Bestrebnngen des Vereins, von Dem. was erreicht wurde und Dem, was noch erreicht werden müsse, dankte den ihm bisher znr Seite gesteht ge wesenen Beamten dev Vereins, deren Treue und Aufopferung für die Bercins-Fnlereffen mit Lebhaftigkeit lobend, dankte ferner auch Denen, die durch Vorlräge in den Hauptversammlungen aus de» öffimng der neu angebauten Lokalitäten sei zugleich die Sicherheit der Besucher des Geiverbebanses bei eintrcieiider Gefahr erhöbt. Mit Stolz dürie der Verein bei dein über's Fahr zu feiernden TlOjährigen Slitlungsses! aus das von ihm in diesem Zeiträume Geschallene blicken und sich zugleich seiner gesunden, sicheren Zundirnim erfreuen. Die darauf erfolgende Wabi ergab mrt ganz enormer Majorität die Wiedereinsetzung des bisherigen Vorstandes in seiner jetzigen Zusammensetzung: 1. Vorstand: Kaufmann A»g. Walter, 2. Vorstand: Bildhauer »roses Eristosani. 1. Sccretär: W. (flaus,. Geiverbcschuldir., 2. Seeretär: Paul Herz, Oberlehrer, Kassner: G. Weller, zlamiirann. Bibliothekar: G. Brückner, Ober lehrer, und Bechnungssübrer: A. Markowsku, Kaufmann. Etwas Unrulre kam in die sonst so glatte, fast nur von einem Geiste be seelte Wahl dadurch, daß eine Anzahl gelber Zettel austauchte, die d«S den gaffe bi — Seit« » — ^ . . utisikr»chvrV«s^.^. liareuS im Bienenkorb (S, »loßstraße IN) mit der , ,en Rettigrn den zahlreich enrrr der ganz vorzüglich« Reise ebru, zur ML eicheln. «ird dt« . folgend« . kirche für allen tck« stoßen sich ,t sick durch srm« Zunächst der 1. Mttached; 6« 1. lkobrittr LSV und «in elnzusst Herrn . Garrümng von Äockwürstchcn und Verehrer» kredenzt wird. . Fenier . . „ >vitzcr Bock, der sich seit Fahren schon in dm beliebten Sckank- statten von Renz tWebergaffeV Meißner (Kreuzstraße) der größten Anerkennung erfreut und der Radeberger Bock, welcher seinen Stammsitz in den, bekannte» Eldorado der Radeberger Brauer»» in Dresden-Neustadt (Hauptstraße > I) bat. Das bocktrinkende Publikum ist sonach gewiß nicht in Verlcgcirheit, wohin cs seine Schritte wenden soll und ist die Güte des Stoffes te nach der Geschmacks richtung durch,vea preis,vürdig. — Heute Mend 8 Uhr findet in d«r Tonhalle -- TLblis großer ug öonnanntz. sowie deS Angeklagte» wegm rlcrirurg zum Meineide. re rtcht. z»n Nr. 245 dos ..Dresdvch L»r» --- folgender Aussatz. » kosrvig der vor t> I, «enk. der ÜEr in j mit großer Treue sein. grahniffc, da« am 80. Augun große Zahl L einer der Um ! a„S Kötzscheirbroda u te aber nicht «n, «m» lv»«dt«t dem Same »ach, da der Derstor-bene, der nie verhetrAhst leweken «vor, nur das Eine batte bei Lebzelten verlauten kaffen, Slimmung Beide vorgeschlagene Herren traten aber aus rind be- zeichnelen die,e Vorschläge als ilmc» selbst bcsremdlick, und u»an- geneblii i Herr Schmidt iian»te dies eine» Mißbrauch seines Namens und Herr Lnzgke brachte ein stürmisch autgenommeucs Hoch aus den „verdienst» Vorftaird Walter" ans. Auch den BerwaltruigSratli bat die Wahl in seiner bisherigen Zusammensetzung belasten. Er be sieht aus den Herren: Direetor Büttner, Kunsttischler Friedrich, Ehcmiter Geißler, Decorntionsmaler Hans, Photograph Krone, Finaiizodertzuckiholler Nagel, Rechtsanwalt Pötzsch, Hvflief. Richter, Seeretär Slegtich. Professor Suß-orf, HandschnhsabrikantTeiß und F abrikbesitzcr T ho,» aß. Die Flora, Gesellschaft für Botanik und Gartenbau im Königreiche Sachsen, begrüßte es i» ihrer letzte» Sitzung freudig und dankbar, daß der 50proeenl. Frnchtzuichlag aus Gartcnerzcug- nisse von 'Ne»ijabr an weggefallen ist, und daß die Verwaltung der Köriigl. P ivatgüter den Zrirssuß für eine ans dem Floragrundstücke stellende Hvpollret von 5 aus 4 Proc. ermäßigt bat. Die Reblaus- konoenlion, die der Handelsgäriiierei schwere Wunden geschlagen !>at, hat wenigstens das eine Gute gehabt, daß die Geschädigten aufgerütteit und gezwungen »'orden sind, zur Wahrung ihrer Filter est en gkmeinlchastlich vorzugehen. Es wird die bleibende Vereini gung der detr. Fnterosienten gewünscht. Ob die Flora einem säch sischen Handelsgärtncrverenr veitreten wird, ist zwcifelliaft-, sie ist aber geneigt, sich einem Verbände der sämmtlichen sächsischen G-rrten- und Obsttlanvereine anznschließcn. Den Herren Reichstags- abgeordneren Hosro.lll Acterinonn und Kaufmann Walter, die sich der Sache der in Sachsen so ausgedehnten Gärtnerei so warm angenommen haben, wrick't die „Flora" ilireir Dank aus. Sie hat h.ch 25 Exemplare der sleuogr. Berichte über die betr. Reichstags- > Verhandlung lammen lasten und daraus erstehen, daß Herr Walter s keineswegs, wie erst gemeldet wurde, gegen die Fntcrcssen der > Gärtnerei, sonder» im Gcgentiieile sehr nrclstich und klar s ü r die- leiben gesprochen bat. Herr Rentier Frlir. v. Biedermann hielt »inen intereiianlen Bortrag iibcr „Die technischen Nutzungen der Pajmen" und zeigte, wie die Palmen Lilles liefern, was der nnver- wölmte Meirich braucht: Speise, Trank. Tabak, Vielstutter, Zucker, Medizin, ^Baumaterial, Kleider, Hausratii, Waisen, Schlnuckiachen, Fächer, Schirme, Schreibmaterialien:c. Zn der Debatte wurde »onsrarirt, daß die Palinen bei »ns ein beliebter Zimniersclmmck geworden sind und daß ihre Zucht viele unserer Gärtnereien be schäftigt. Am 17 Februar wird die geistige Feier des 51. Stif tungsfestes sloNsinoc», der auch eine leibliche folgen soll. — Am st. Februar wird Herr Rittergutsbesitzer Degenkolb auf Rottwerndorf in der „Scevir. Gesellschaft" einen Bortrag über „Die Eiiiwirtnng, des, Frostes auf die Gewächse, speziell aus die Ovstbäume" halten und man beschließt, der geschehenen Einladung zu folgen und dem 'Bortrage beiruwohnen. - Mit gestern ist die Fagdzei.t ans Rehböcke, Hasen, Fa sanen u. s. rv. ru Ende gegangen. Es barst jetzt nur geschossen werden. männliches und weibliches Edel- und Damwild, deren Kälber und wiide Enten. Pom fünfzehnten Tage nach Beginn der Schon- und Hegezeit darf inländisches Wildvrct weder aus Märkte», „och sonst irr einer Weise seilgcbotcn und ver kamt werden. Dio Ausbeute der Fagd in der zu Ende gebenden Periode, war namentlich, wie ans dem Boigtlandc bc- richler wird, dort an Rehwild eine gute, wie bisher noch nie, weniger an Hasen, eine sehr geringe aber an Rebhühnern, sowie urr Birkwiid. Es ist in der vergangenen Periode im Boigtlandc >o viel Rehwild geschossen worden, daß man fast glauben möchte, es rer des Guten z» viel getban worden. Die Rebhühner hatten noch onenbnr an dem ungünstigen Winter von 187!) auf 1880 zu leiden. — Das a l t r e n o m m i r t e Restaurant in der großen Brüdergasse Ist von Oscar Renner ist bekanntlich an die Herren K ögel und A ußcndorf verpachtet und bat man sich nach den bisherigen Ersahrnngeir über deren Tlnitigteit bereits das Ilrtheil gediidest, daß diele Herren ihrer Ausgabe vollkommen gewachsen sind. Dieselben und ans das Sorgsamste bemüht, dem RcNanrant seinen alten Rul z» wahren, wovon die jetzt ausgezeichnete Küche sowie rie vorzimirchsten Biere und Weine die besten Beweise liefern. s> . ,enbäll statt, bei welchein dar Pacht«« d«S HtiMffLurents" Herr Fischer, für ganz besondere lleberraschuntzen Sorge getragen bat. — Aene Dienstrnagd in Oberltchtenau, «»lch« Anfang Decembcr v. I. ihr neugeborenes, uneheliches Kino sofort »ach der Geburt tödtetr, stand dieser Tage vor dem BautzNer Schwurgerichts- Hofe. Das erst 20 Jahre alte Mädchen erregte Mitleid. Sie war von ihrem Dienstherrn, der verheirathet war. verführst worden, welcher mit Entlassung aus den, Dienste gedroht hatte. Als sie eineö Morgens ihr zstündlcirr kommen suhlte, kam volle Ver zweiflung über ihr Gcmüth: sie holte sich das Rgsirmgffer ihres Herrn, um sich selbst das Leben zu nehmen, da sie für sich und ihr Kind die bitterste Notlr voraussah. Sie hatte aber kaum das Biester in der Hand, als sie von der Geburt Überrascht wurde und nun, statt sich selbst zu tödten, dem Kinde das Messer in den Hals stach. Am nächsten Tag, nachdem sie in der Rächt den Leichnam deS Kindes inr Garten vergraben, ging sie in ilne Kammer und erhängte sich. Aber auch da fand sie die ersehnte Ruh« nicht. Ria» hatte sie vermißt, sprengte ihre versperrt« Tlnne gewaltsam aus und schnitt sie noch rcchizeitia los. Da nicht ganz sicher zu koiistatrrcn war, ob daS Kind wirklich gelebt batte, so nahm der Gerichtshof „versuchten" Kindesmord an und das Ilrtheil für die Unglückliche rvar 7 Monate Gcsängniß. > — Fn der Nacht zum Sonntag brannte irr M ü I s« n Set. Lite las ans dem Gehöfte des Gutsbesitzers Ludwig Schubert die Scheune mit einem Wirthschastsgcba'ude nieder. Aller Wahrschein lichkeit nach ist bei dem Brand ein Menschenleben verloren gegangen, indem der Handarbeiter Tt^odor Krauße, der in den, abgebrannten Gebäude nächtigte, verschwunden ist. — Endlich hat man auch den seit 89 Tagen in der Gegend von N c u m a r k wild berunistreisenden Stier, der auch hier schon mebrfach ermähnt ward, cingescrngcn. Nachdem verschiedene Maffen- jagden erfolglos geblieben waren, ist es dieser Tage einen, Stein brecher aus Raumfeld durch eine besondere Art vorr Schlingen- — "^er einzusangcn. annar Abends bachi.B. »wahrscheinlich in Folge von Brandstrstuug) nieder. Zmn Glück gelang cs. einen Theil der in Len Scheunen ansbewahrten Geschirre, Wagen. Futtervorrathc :e. zu retten. - Lim Sonnabend brannte die Scheune des Mcißrrer'schcn Gutes in Naundorf bei Großenhain vollständig nieder. Ein Schwein ist hierbei mit verbrannt. -- Der Ojälrrrgc Sohn des GrünwnarenhändleiL Fischer in Falkc» au wollte am Sonnabend die Eisdecke auf der Flölra als Ucbergang benutze», trat aber dabei auf eine sogenannte Blase, brach ein und verschwand sofort urrter dem Eise. Sein 12jäbrigrr Bruder wollte ihn retten und liegt rrun aus den Tod erkrankt darnieder. — Als man am 24. v. M. in Leipzig die beiden Leiche» des bereits erwähnter, Soldaten und seiner I7jährigcn Geliebten aus der Elster ziehen wollte, löste sich die um den Arm des Mäd chens geschlungene Schlinge plötzlich los und der Leichnam rutschte enü bei ( ^ r." Pier Ta» September vcröffem- erregle es, kurz nach Breterwage» itr ^.ichenübersührung i Selbstmord vox" ^ , wm 6. E e die es am 27. August irr EoSivig . ^ cmoichen, ist, wie unS miigctheilt wird, tedtgtich dem Hquämirib des Aerstvrberwn zur Last zu lege» und rst die Entrüstung über tuese Handlungsweise, wrc man uns versichert, irr Coswig erne allgemeine , Tl>atsache war cs nrin, daß da bei dem Chemiker Christoph Ricgex in CoSivig wohnende Verstorbene ohne Sara in eurem Bretwagen nach der Todtcnhalte gebracht rvar und daß ferner eine Entrüstung über diese Form der llebersuhrung des t ispst aus der , m Nr. des pBr. Anz." von» 0. September verösienl- . : Artikel eraanzie die vorerwähnte Mitthcilung durch die Be- mjrhi»»- -Pit jkrblof« Behandlung, weiche, rvie wir mitthellfe», der sterbliche» Hülle ye- am 27. August in EoSwig verstorbenen Lehrers Schenk gciru vrccrier aus ))iaumsero orrra, eure veionocre AN vorr L Icgrmg geglückt. daS vollständig wild gewordene Thier ein — Bei völlig ruhiger Luft brannte am 29. Januar eine ans 10 Scheunen bestehende Gcbciudercihe in Auerl , vergangene unglückt. Er arbeitete still für sich, als plötzlich die über ihm hän gende Petroleumlampe erplodirtc. Er stand im Augenblicke über und über in Flammen und rannte so in's Freie: sein Anblick soll grauenhaft gewesen sein. Ta Hilfe gleich zur Hand war, wurde die Flamme schnell gedämpr'i. Rösch liegt nun mit schweren Brand wunden bedeckt im städtischen Krankcirnauso darnieder. — Die 7. Ausstellung des Geflügelzüchter»««»»», in Zschopau wird dort im „Deutschen Haus" vom jl. bis 18. diel, abgehalten. — Am 27. vor. Mts. brannte irr Wettcrwitz das Lotz'sche Haus nieder. — Dem OOjä'hrigen Bahnarbciter Stöckel in Hartmanns - grün wurde an« Sonnabend beim Ablader, auf dem Bahnhose Treuen der linke Arm derart rerguetjcht, daß die Amputation des selben erforderlich ist. Troß des starke» Blutverlustes ging der alte Monn ohne jede Unterstützung nach seiner 20 Minuten ent serntcn Wohnung und zeigte nicht eine Spur von Schwäche. — Versteigerungen in den Amtsgerichten: Am 2. Febr.: Zwickau: Christian Fricdr. Wed.stcm's Grundstück das. 688!) Mk.; " ^ Friedrich Will,. Rüblc's Grundstück in am 8. Febr.: Meißen: I TL Grundstück das. tßiOO Cölln b. Meißen 5L0 Mk.; Falkenstcinr Franz Ferdinand Seidel s Mk.; - am 4. Febr.: Nenjalza: Dr. Firacsis mu ,, „ Grundstuck in Euncmaldc 24,»X»0 Mk.; Pirira: Folxrnna Günzel stü' ' " Mögen die jungen, rüstigen und fcingeschulten Herren in gleichem i Eiter sornalnen. io wird'daü Geschäft sicher wieder aus die St»f« leiner alten Glanz-Periode gelangen. -- Eine resolute Fron ist die Vorsteherin der L c l> r in c i e r e i, .'oeinrichstl>nl, Frau ,Znipettor Zeis, das muß ihr der Neid lassen.! Dieselbe bereist augenblicklich diejenigen Devartements Frankreichs,! die inst durch ihre vorzüglichen Käsefabrikate miZzeicbnen. Frau Zeis will die sranrösiscbe Käsefabrikation an der Onelle studire», nnr die dortigen Einrichtungen onf die HeinricliSthaler Lehrmcierci zu nber- trogen und >o das vaterländische Produkt aus die Höhe des fran zösischen zu heben. — Wer das anatomische Museum „Prä »sch er" noch nicht beinckt bat. der sei daraus hingewicseir, daß dasselbe nur noch kurze Zeit bier verweilt. - Vor einigen Tagen brachte eine preußische Patrouille einen lächsi'cheir D e s e r t e n r. welcher ictwn 4 Fahre in Amerika ein lebhaftes Geschält betrieben, beim Einlaufen deutscher Produkte in Hamburg aber verhaftet wurde, als er wieder zur Sec gehen wollte. — Soeben ist im Verlage von F. Albnnus hier das Adreß- nnd Gcschäitsbandbiich für Biasewitz, sowie für Ncugruira und Ncuseidnitz Mberblaiewitz) nebst neurcvidirtcm Sitionsplän aus das Fahr 1882 erschiemn. Dasselbe entbält u. A. eine mit vielem Fleiß zuiainnieiigestelltc D rtsbeichreibnng von Blasewitz, dem cirr historischer Rückblick aus die räumliche Entwickelung des viltengesegneten Terrains in den Fahren l480 bis 1880 folgt. An das alphabetische Verzeichniß der Einwohner und Straßen rc. schließt sich eine genaue llebersicht über die Behörden, tommunlichen und gemeinnützigen Anstalten, Geschäfts- und Gewerbtreibcnde, sowie ein „Rundgang" durch Blasewitz und eine Geschästsempsehlrmg arr. — P o l iz e i b eri ch t. Vcrwichenen Sonntag wurden in der Frauenkirche zwei Knaben ergriffen, welche mittels eines dazu be sonders lrergerichteten Instrumentes Gerd auS den Sammelbüchsen gestohlen hatten. Siclmarcn geständig, schon wiederholt ans gleiche Weise sich Geld angeeignet zu haben. — Wegen Reparatur men Kmn und z>-etvjlrase er rgte vollständig sreigcsprochcn wurden, äi auf Verbrechen bez. Vergehen gegen Urkriridensälschuirg, je dreimal auf Ver- Mügeln 48,8v7 Mi.: ^>, Grundstück das. 43,850Mk.; Glaucha»: HermannnGöpsert's Grund stück in Nicderliingwitz 1100 Mk.; Frciverg. Earl August Eppen- dörfcr's Grundstück do.i. 4l>D Mk. taxirt. — Fnncrhcilb der nmunehr beendeten ersten Schrvurgerichts- pcriode fanden au lo Sitznirgstagcu 22 Verhandlungen gegen 25 männliche und 3 »leibliche Personen statt und rvuroe brerbci rnsgei'ammt aus 62 Feine 2 Monate Zuchthaus, IO Fahre 7 Monate l Woche GcsängnR, I Wochen Hast und 8-50 MI. Geldstrafe er kamst, während 4 Angeklagt Tie Anklage bajirte sechsmal die Sittlichkeit, fünfmal auf lkrilinoenzaucunna. brechen im Amte, Meineid und versuchten Mord, zweimal ans bc- trügircheii Bankerott w. und je cininal aus räuberische Erpressung, Körperverletzung nüt tödtlick'em Erfolg und Bcihilje zrrnr Wucher. — Landgericht. Dem Zimmcrvolicr August ziögler aus Unterirnuirdork bei Plauen r. V. tan außervrdeirllich viel daran, daß dem Zeugen Gustav Föhn ^>.». seitens des Stadtratbes die G.cneh- mignng znr Bebanring der Parzelle 150 o ans dar Lortzingstraße cr- tbeilt werde. Tenn aus der angrenzenden Parzelle sollte von dem Schwager K's ein Haus errichtet werden und es blieb diesem, sofern eine gleichzeitige Ausführung der Baute» erfolgte, der Aufwand für eine Kommnnmancr, etwa 180 M., erspart. Der wegen Urkunden fälschung vor die 111. Strafkammer verwiesene Kogler erschien nun eines Tages bei dem Solme Folm'S in Abwercnheit von dessen Vater, bemerkte, es handele sich ru» das Fisteressc des letzteren und forderte dann Folm.surr, aus, das noch nicht unterschriebene Barr- gcirchmigungSgesnch an den Sladtrath, sowie die mit einzurcichvndcn Ltauzeichnungen nrit dein Namen seines Vaters zu unterschreiben. Getäuscht druck, die wnlnheitswidrigc Angabe Köglcr's, vollzog der junge Mann mit verstellter Hand die gewünschten Unter schriften und Einreichung Rückendes. . . .. . . erwähnt, nicht ohne Folgen, doch suchte sich der Angeklagte irnt der Behauptung zu enllastcn, Föhn uon. habe vorher zu ihm geäußert: „Sie können sich die Zeichnungen holen, sie sind unterschrieben und liegen bei mir zu Hause re., eine Angabe, die von I. so», als voll ständig ans der Lust gegriffen eidlich zurückgewiescn wnrde. Nichtsdestoweniger folgte der als Entlastungszeuge vom Ange klagten benannte Maurer Johann Christian Bormann den Intentionen Köglcr's, seines Schwagers und beschwor schlicßlrch, trotz der crnstlichstcn Vermahnungen des Herrn Vorsitzenden, daß er im Vorübergehcir Zeuge des angeblichen Gesprächs zwrs K, und Job» d-on. gewesen ser. Herr Staatsanwalt Weicher I die Anklage vollständig ansrecht und beantragte ,e Mann mrt vcrneutcr »and die gcwnmcrnen umcr- nnd der Angeklagte Köglcr bewirkte dann schleunigst die nng der Papiere re. bei der Baupolizerbehördc hinter dein oes Bauherrn. Tic Handlungsweise K's blieb, rvie schon direetor Trunnnlcr venirtl,eilte Köglcr^n unter mildernden- Ilm ständen ru 6 Monaten Grsängnisi und 3 Fahren EhrrnrichtSverlust und verfügte, dem staatoanwaltschaftltchen Anträge gemäß, dir so- . . . ern er, . . «» V Uhr aus der Behausung seines Wrrthes sort- «schafft wordcrr ist und cS flcllkc schließlich der ClienMn ristvph Riegrr, der sich als ein intimer, treuer Freund des Verstorbener, deklarirt, wegen Beleidigung gegen den Haupt' und verantwortlichen Redakteur deü „Dr. Anz.", Hermann Thc- niuS, nachdem dieser die stiamcnsnennung deü Einsenders verwei gert, Strafantrag wegen Beleidigung, infolge dessen gestern vor dem -Schöffengericht unter Vorsitz des Herrn Amtsrichter Wolf Hgüpt- verlrandlung stattfand. Der Privatangeklngte giebt an, daß ihm die Mimicilungcn von einem sehr vertrauenswürdigen -Herrn zugrgan- gen seien und er bei Ausnahme des zweiten Aufsatzes gegenüber der thatsächlich herrschenden Entrüstung lediglich nur berechtigte Interessen vertreten, nicht im Entferntesten aber eine Beleidigung des ihm bis dahin gänzlich unbekannten HauswirtheS des Verstor benen beabsichtigt habe. Der Kläger schilderte zunächst. daß er »ntiiner Freund drs bei ihm wohnenden Schenk gewesen und diesem während der schweren Krankheit die beste Pflege unter eigener Mitwirkung zu Tlicil geworden. Ter Verstorbene sei bloS in ^Rücksicht auf den Mangel einer,- paffenden Lokalität »och Abends, 8 Stunden »ach erfolgtem Tode, auf den Kirchhof geschafft rvordc», nachdem »ran ihn pietätvoll von drei Personen aus dem Stcrbczimmer nach dem Brelcrwagen getragen habe und „ „ ... g .. ieieu. Der Redner genctlr, als er der» Passus des Vorwurfes der Lieblosigkeit herührlc, in Zorn und »istivirtc die Schwere der Be leidigung mit dem Hinweis, daß man unter Lieblosigkeit »ichtü iveiter als Roheit verstehe und ihn hiernach als einen asnkaiiischcm Menschen fresser betrachten könne. Schließlich bob Rindig mit erhobener Stimme hervor, daß er 1) kolosiai beleidigt, 2, in der öffentlichen Meinung herabgewnrdigt und 3) finanziell geschädigt worden.sei, weil Niemand mehr bei ihm wohnen wolle, und im Anschluß hieran beantragte er eine exemplarische Bestrafung des Privat-Angeklagte». Als Zengcn werden die Leichenfrau, sowie der Todtengrabcr ver nommen und dicscbestätigen, daß der in ein Betttuch cingeschlagen« Verstorbene ohne Sarg aus einen kleinen Breterwagen gelegt und mit dem Schlasrock zugcdcckt worden sei; etwas Ungewöhnliches fanden sic aber nicht darin, weil die Tobten vom Liirdcnhofc (einer Jrrenstation in Coswig) alle aus derartige Weise nach der Todtcn Halle gebracht würden. Auch sei der Transport keineswegs eiligst vor sich gegangen oder seitens Riedig's nur Eile gemahnt worden. Andererseits ergab die Vernehmung der Zeugen aber auch die Thatsache, daß rin Sarg -anS dein nahen, mit dcr Eisvnbalm verbundenen Köhschenbroda in ganz kurzer Zeit Irättc beschafft werden können. Drc übrigen Entlastungszeugen coirstatnteir die Existenz eurer Entrüstung gegen Rredig bei uirb nach dem Bcgräbniß und sind der Ansicht, daß der Klager lediglich irr der unbegründeten Befürchlnng, für die entstehenden Kosten iricht Befriedigung zu finden, von der sofortigen Beschaffung eines gu..... ...... Sarges abgesehen habe. Die Berlheidignng, geführt von Herrn Rechtsanwalt Zwicker, plaidiric unter Eitirnng dcr cntlustcrrdc» Momente süs die Freoprcchnng des Privatangcklagtcn aus Grund von K 193 deü R. Ttr. G. 2)., wonach Acußcruirgcn, welche zur Wnbriichrnnng berechtigter Fntercssen gemacht werden, nur insofrin strafbar sind, als das Vorhandensein einer Beleidigung aus der Form der Acußerung oder aus den llmstände», unter welchen sie geschah, liervoraeht. Der Gerichtshof nahm dagegen nicht an, daß die öffentliche Rüge behufs Wahrnehmung berechtig er Interessen erfolgt sei, weil sick, der zweite Aussatz unter nochmaliger Auf frischung der früheren Mittheilung specielt gegen den Kläger ge richtet l abe. Hieraus folgere die beleidigende Absicht und diese sühnte das Schössengerrckir mit-einer Geldstrafe von 50 M. -Tagesordnung. 2. Kammer. Heute Mittag 12 Uhr. I) Schlußbcrathnng über die Petition der Gemeinde Borkmarsdotf nnr Errichtung einer Apotheke. 2» Desgl. über einen anderweiten Antrag über die Petition der Stadt Zittau um Errichtung rincs Landgerichts. — Ocffentliche Sitzung der Stadtverordneten beute Abend 7 Uhr. Tagesordnung: Bericht bcs Vcrwaltünaö- Ausichuffes über die Erbauung einer Krankenstation im Grundstircke der städtische» Arbeilsnnstolt und über die Erwerbung des Grund stückes Löbtanerstraße 20 «Lehr- und Erziehringsanstalt für Töchter gebildeter Stände). Berichte des Rechts Ausschusses über das Ge such des Privatus Karl Wilhelm Weber um Entlassung aus dem Ausschüsse zur Prüfung der Abgabcinestc; über das von dem ver storbenen Rentier Eugen Feodor Ruigps der» Armcinrmtc ausgesetzte Vermächtnis! und über die Klagiache des Grundstücksbesitzers Fmmniurcl Erdmann Achlig wider die Stadtgcnieindc. Berichte des Finairz-Audschuffcs über den Hau-Zhaltplan aus das Jabr 1882, Pos. 3 dcr Einnahmen, Reinertrag der Kommrmamndsmckc betr.; über die Gewälnung freier Kost an die vier Aufseherin»«» der städtischen Arbeltsanstalt; über die Gewährung einer sortlausenden llntcrstütznng an die dienstunfähig gewordene Lehrerin werblicher Handarbeiten an der III. »nd XVI t. Bezirksschnlc Ernestine Karoline Wille; über daö vom vormaligen Ltadtv. Schmelzer gegen die Rechnung über die Hundesteuer ans das Fahr 1879 gezogene Monitum und über die Fnwcgsallstcllung von Almosencinsannnlungen bei den hiesigen Gesandten und bei Haustansen u. s. w. - - Geheime Sitzung. ' - Lalidlirrtcht, de» l. Zcdrxee. Skroilammer IV. !- HoudwerliaNliN-ng qe»-» de» L icnsilnechl Moeip WNderni. TMIe >» Lippcttdm, >ve»e» ^.irnichkeir!-- vce»<I,c». IN/4 qcae» die.Sauvordeitcri« izricdceile de>ehtt. L>ii»c>der a>-l>. Hcmvcl i» «Ilttchrid dci Kicj» wkqen Rü<rfa,ldiebftc>,,Itt Iv qe„e» Gl>m,els iilwktt Rudoipl, I,ic> N'e»e» DiebßeMs !c. N-", »enk» de» Cigancmirdciiei. Friedrich Wüjlttce aud tzdce, »ru»» wc»c>r NHichI»Ndicd'->»dle. >«>/, gegen den DiciMIuechl Traugot Echneidrr aud «»deberg wegen ichiveren Ticd«t»l,lc. ro-/< gegen de» Lchwsicrgclclleu Herma-»! Raust- Wege» p>li<k«»ll?dlebs,al,le. ,I", arge» den 0,ärmer Heii-rich Auan» Rasch »ne DrrSdc» dcd»I. Ig gegen die Räder!» RugMic Schilddach I-Nd die Schrist- Nialcl?cdk!ra-I Nngnsic Hcun!» vcrw. gcw. Sadn hicr »>cgc» RttchsallrdicdslahlS. - SilnI»ISchö!fe»),lcr!<l>t de» I. grdrnar. «-»»piuc-l-andliing in Slras- lachc» a.cgr» Pvrsch-.-ann nnd Ü,e»asse». dir Mtzold, Rau. dir Pci-jr'ld, cLünIher, 0lci». -Sanan-an». >Ur!-»m. Häni». Hc!n»e. lUIindcl. Sie-.-dor». Meteorologtseye Beodachtunktu »er denlicheu Leewarl« iu Hamburg au- 20. Januar um 8 Mr Marge««. « D<r 777 7-il- rer 7d« 7.'»1 77» 771 77V 7.» x>§ 77» «Z 77« ' » 77» - r^r». »«tbalm . . hadaranda . St. Peirtiburg NV««au . . Ha->-durg , Memel . . . . . . München. rcky-t, . . vtrlln . . vielt . . i Sr«»»au . . . .reit. ff.u. basen vu.tbr.M er! o veknv nrv knv « » knv so v vltv «tn». leicht s-ilr-uisch -Eia schwach inäßjg lch-rach mäßig leiser ting leicht lrNcr »tu« leiser Zug SM >-»«r K», «»»te». wolkrnio» — 4M waNrnIo« w.Ilcnl.» — ,2 z wolkenlos wolkig -- ü ' Redet -p s; wolkenlos o - Nebel 4-1 r beiter Sittel') oi LU bedeckt *»N ou d« nördlichen Rardiee iNbagwäst» nach dem Schwärzen Meert htu. wäperd i»r .weile» und im «slen Teriesslaiie» lagern, ..n denen die l«<Irre ttcilenwe». tiiipc hervarrust. t>ci schwachen, tm N.iden ölt» ^,. .. -..res «-rdwrs,sturm an as,schwedischer
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)