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>v «1» »«« Illll- »cks- esuch. ndstüct, Ge- Nälie von usen gefncht, -otheken als mg finde,!: cm Landgut, ni Gasthaus, n Ziegeleigut ). Der Preis nndstilcks so» übersteige», i unter Aus- in den „In- esden. Sec ücks- uf. Elbe ist bas gundstück mit n b. Elbstraße vorzüglich zu iebe eignet. Betriebe der Ion. als Nie lk >ür Schiff welches zabl- ' Wohnräume stigen Beding >. Bewerber bei», Bescher voll Lr. ^ur, ei- tuug. s Rittergutes weit verpachtet a. 04,Ö<-«> Stück sRobmaterial. bt beguemsteu und Versandt 'schikilalnt. len sich wende» IZr. ZiiN. kitsa. eiEhemnitz ge!. u. 'Weiiücbaiik, r.. Am. lOi«' in ah 200" Ml. ist giebt Nob. » bei Dresden, avie« -Geschäft nlausitz wegen grösseren Sabril zerlaufen. Jur Betrieb und berlich. Gesa >1. 21 durch die ion von Haa- lcr in Zittau lebende ion oder Hof ui Leuten, die chin. zu Ostern Oft <4. II. >te» streng vcrb. Grundstüett- it lüinmtl. In st Tblr.. Anzhl. . Z. Schüler, Sgasie st. l. Et. !j-Ver>i»iiI. güter sind jeder: len zum Verknus uwgasse 12, t. r- lltls. keuanbau, neuer i Obst und Ge- inde von Meißen , worin bereits crei, Kramerei, »idel nnt bestem vorden, ist wegen ltnisscn sttr den >on 2500 Tblr.. lnzahlung sofort Das Grundstück für kleine Fabrik- Nähere ertheilt IR^II«r in sie <>5. f'Bäckerei. ist für 16st0 Tblr., Anzahlung, zu kann zu Ostern nomine» werden, -arauf rcftektiren, Adr. unter «. .. Divpoldivwaloc Vrvsäv» 18SÄ. L «»rk 7» pttzk. Mumm. >0 vlä» e37Q00 >»tt«»e > «re»pl. VS, du Mixts-i» emaefanL^r «itcrt»le m°«t s>» »le «etnclt«, Vicht verbindlich. «imvncen für un» nehmen »n: Die Annoncen-Nnreaui v.l-»«t»n. ff»I« » »««>««: — «u»»U «off«! — Dax»« ch «»«».i — rzuvAii»««»»«»»! — «. «au»» tu «->>,»: — »lob. «leff in Maadebuig: — 2. !liar<k » tl». tu Hall«: — «I,tn«r in Hamvur». Tageksatt für Politik, Anterhaltong, Geschäftsverkehr. Lör/enderW.Frem-tnlijle. 27. FkdrMvx. Solenn« «chen «ari«,!<»»« I» m« «»chm. » Uhr ,»» «o»»»eo konulo.» di» Milt«,» IN Uhr. An »euliadl m,: an Wochen!»,«»: »r chlofteigalle Nr. b d>« Nach». »Uhr. — Li« einipaUi,e Peiilzeiie loftei >d vtge. «inzeiandl S0 Ps,«. Eine «aronlie für da» »»chtt- tiigifte ckeicheinen der Jnlerate wird »icht gegeben. «n»wii,0ge Annoncen-illuiirage vonunbelai>i>Icnll>»n-incn inierircn »ir nur gegeu Peaiiumetau»«» Aahlung durch «ricimorlen oder iiioueinjaiauiig. Sicht Liiden tollen l-'-Pig. Jnicraie tllr dr: Moniagd- Avwiner ober »all- einem LeiUage die ivetiiteiie « Ps. 25 LrlskboZen rmä 25 Louvsrts, «»«clisodos k'orinat. mit dtonogrammen «2 bsliobi^o ftuebstabon, vaisclüuvpans, vorgaekt in oinvin olsgaukou Carlo», l ülarje. — Cnsor Loi'tiincmt bostobt aus .012 vorkialiioilouvu blono^rainmen. jss VVllsiilussori-tiÄddv Z. Itttl'ftsvu ^UllNv.^ilkiftruftorvtlllkijovs dlvho <Iar U«oI,Io„,lr.a.e. iv LL« Vobrückvr «ollLvk irior-In»i>o»t- un<l ^xnoi1-<»ols< Iuirt. I'II.ner »Irr, I.N>»i»ek»»er.8< I>n'eed»ier ll»i V ion. d:eI.n»ori<io>nUllvrlr>ur-, .Nlekela«, tl»ireuldoi-, t,Imd»o!>or iron hiaiuiler uiut Ure^llner Iloedr»un»n^, Xord.Ior, dlooior Nurlon»iernor, »,-riI„ l^. I.nnllii,. N,,em» um Nimm, iielNooükronoeel iteiiirllr, I'ori«r von Unr»Uu)l r ch l-'amn. un<I ch»A>> ' " " ' " ' ' rvur/rconuli lli» itil'iitt, ciDiiiriiL, i »ri»r von inirkiu) I ciicutr; i>1 Intliu riu-; I.onäon. t»n Iiittinin- M «j.i!' jililtuftchso, inLl/rvi> ii.-lo itNor In^untjlttrik-dtnors. I'ruUo^idti'ii, ^ ij'r-n 17 Irioro in onUittltcntl, uli 1»isr !0 I spisssrie-Iflsnussotur II»rl«iii! L ÜMi», 8<.-IiIv8!ztitrtt88v 17, Fexstniibvr <1, iu kxl. 8ttl«lv88. Itoiolw ^U8nalil, bei »»erkannt billigten Creiscn, iu dämmtliekon Dipinserie-^itilcel». i Wiltcrnich Nom ii. Januar: Naromelrr . tiill Miu.. scil gelirn, > Miii. aciaiicu. I ^. i uirdr. Trmv. I "imun,- nach vbtar Mlolb, Walls,r. I'. (NbdS. 1 U.) j gkiicm l Miii. getan««, ristrniomeiwgr. ». llicauiu : Lemver. 7'i,« W.. Ichchiie Trmv. ° W. Ziid Wcst.Wind. Aussichten für den 7. Januar: Meist trübe, mild, Niederschläge, stürmisch. Sonnabend, 7. Januar. Netteste Tclrqramme der „Dresdner Nachr." vom «».Januar. Wie». «>. Januar. Mehrere Blätter melden übereiuslimmend die bevorsteliende Entsendung mäsiiger Truppeiiverstärlungen in un- gesährer Gesammtmbl von 70«»«» Akanii nach Süd-Talmaticn be bufü der einziileitcnden Pazisiziruug des Erivoseie Disttikles. Bern. Der Bmidesratl, ersuchte den Dtaatsraib zuFrciburg, binnen vier Wochen die Niederlassungen der Maristen in Givisiez, »nd der Slapuziner in Guschelmutl, nuszulösen und den Insassen der selben jede weitere älmliche Ansiedelung zu untersagen. Diese Maß regel dürfte mit der stattgcfuiidenen Agitation bei den letzten Großrnttzsivalilen in Zusammenbang stebeii. Ütcrliner Börse. Bon auswärts lagen matte Notiruugcn vor, die tbeiliveise iu den nach Dalmatien gesendeten Truppenver- slärkuugeu ibreu Grund baden mochten. Die Bankausweise von England und Jrantrcich lauten ungünstig und die eguptische Zrage ivirb auch nicht richtig aufgefastt. vier crsubren die leiten den Dpceiilationsivertbe durchweg Ermäßigungen, so Ereditaetien um lV---, Jranzosen n»i 2, Lombarden u»l2 Bk., Dioronlogcsellschast u. Daiiiistädler u»i je l Proe. DeutscheBalmen nieistbebauptet. 2lerlin- Dresdncr Dlanimpriontäten V, Proe niedriger. Oeslerr. Bnlmeii gescliästslos. Banken still, aber mit Ans»abme der leitenden, be- linuptet. !tlergwer>c wenig belebt. Laura I Proe. schwächer. In duslrieu mebrsach besser. Deutsche Anlage» fest, sremoe Jouds nicht ganz bebauvtet. Frankfurt n. M., «. IaniltN. Ndend-Z. Credit .'k'U' -. ^taai .t'nliu '-'7.^/4. ^.'om dftldeu Ibk'».-.''. «Oer rz'vtne— . ^ill'crrcnte . Pikpierrenle Gnli.;icr Oeslerr. <^vlk>rente 4"'., ttiisi.n.Cicldlcute 7«i'.. 7.er rUusjen —. --l>er Nuiscu —. 2. ^ririit.inl.'lie . Neuen«: Unqar. lAoldaiilcilic —. .t. ^ncutanleilie . Uri- flaiii.i,,- PJPierrente —. ^uil. Wien. «». Iaiumr. 2Lt'end^. Credit Ltti,it<'t'aliu . Vnmt'nrdel' - Nujlriii stillt . Niipvler'n.'d'vr-. C»iti.iler . PJpierrente . lÖeilcrr. ^"Idr- iile. — . Nuq. t"l'tdrente l"/n Un«i. ^cldrciitc . UNjiikr. Credit Ui«ti''ill'>irkk . Clt'elli.rlt'lilitt—.2<.i,itvercm—. '.'«ordiveü . '?>/nrtl>t.uen Parte, «i. ^inuiln. l^sl'Ius..» Neiuc b'l.-.'. Nuleihe llt.t... Italiener 2a. Stanlödiid» 2i.'ml'>udeil :Uo.co. da. Prioritiuerl Cg>)ptcr oö'^. Oeiterr. k^etdreiite,ze>t. Dresden. 7. Januar. — Gras N e r, Deroiweleutnant vom <»lordereiter stieginient, wurde „ns ein Jabr als Altachv zurzlönilil. sächiischen Gesandschasl nach München eommandirt. ,znr die bevorstebende Wintcrsaison i,l Deeondcleutnant v. Nlangoldt ais Borlänzer bei den Hosbälien aUerböchilenorts bestimmt morden. Der in Leipzig an der Universität seinen Dtndien vblicgciidc Denog Georg A l era nde r von Meckienbiirg-Dlrelitz ni neuer- dings auch als Eomoonist bcrvorgetreten. Anläßlich seiner in Dtreliv verbrachten äveilmachtsierien snbrte ini l. Dninplwnieeo» eerte im dasigen Großberzogl. Tlieater die .ünpelle eine Suite für Streichiiislrnmeiite voir den, fürstlichen Eomponisten ans, der außer dem ein guter.ülauier-, Biolin- und Eellospieler sein soll. — Die vom Denn Baron von .üap-ber auf Lockwitz am Mittwoch ans Lockwitzer Jlur veranstaltete Jagd ergab nur ein mäßiges Schußresullatum so glänzender war das sich daran schließende Jagodiner, das sieb, verlmzt durch mancherlei Spiel und Unlerbaltung, bis zur sriiben Morgenstunde lnnzvg. — Die 2lerlegnng des D a n v t st a a t S a r ch i v s in daS alte Zenglians stößt aus mancherlei Schwieriglcileu, so daß mau öesorgl, ste werde diesen Landtag noch nicht per.elt werden. Die Meldniig, als ob der Direelor des Dauptstaats.uebios, Geb. st!all, ». 2Lib- leben, das Einbanen einer Anttsivolnunig in das Zeugbans ver lange und daß dieser Anipuich besondere Scbwierigleilen mache, er scheint wenig glanbbail. — Der .stgl. Dofinnsll'ändler ?!dols Gnlvier, Jnbgber der bie- sigcn Ernst Arnolo'sche» .stiinsilianduing, Sclilvbstraße, crbielt am Donnersigg vom .üönig von Bstirttemberg die große g old ne Me daille für sinnst und Wissenschaft Diese Auszeichnung ist er folgt namentlich in Anerkennung deS im von Gnlbicr'ichen Bering erschienene» Nasael Böerles. — Vorgestern sind vor der großen Ireitreppe der Brübi scheu Terrasse zwei neue Candelnber »»'gestellt worden. Dos neue Lickt war dort durchaus nicht nberslnssig und wird vielleicht ancb dazu dienen, das; man an beiressender Stelle mm auch die Jämmer lichkeit des dortige» Pflasters erkennt rmd--am Ende gar beschließt, dasselbe durch ei» besseres zu erseüen. Die uni er dem 7. vor. M. verfügte Sperre des biesigen Schlacbtvieboles lüe den Betrieb und die Anosubr von lebenden Wiederkäuern aller Art ist in Bettest der Schafe und Ziegen w;e der aufgeboben. — Einer unserer bewäbrken Architekten, Bernbard Schreiber, der Erbauer des 7 solider S t a d tt b e a t er s, balle in diesen Tagen die große Genngibnniig, daß bei wiederboller Älesichligung von Seiten der gewäbllen SicherlieilSkommilsion ein einstimmiges Lob über die vorlressliche. begneme und fiebere Bauart des Tbeaters nnsgesvrdcben ivurde. Jeueewelw Daiwlmaiin Eeermal sclneibt in einem Rrtilel des „Tepl. A»z." darüber; Im Vergleich mit dem Deplitzer Sladltbealer ivar das elüngtbeatcr ivie eine alte Burg mit ibrsn Winkel» und schmalen Treppen gebanl, denn im entere» sichre» von jcdeni Stockwerke breite, l'ebr zweckmäßig angelegte Treppe» direkt in das Iren. .»iem Tbeattr in ganz Wien, die Dos opcr mit inbegriffen, kan» eine so praktische Einttieittmg der Stiegen Mio An >g»n»e an.iveiiei». Blau balle freilich durch eine solche Anlage größere Banlosten verursacht, aber was gelten Opfer an Geld gcc;m Bv, sichtt,maßregeln für des Menschen Lebenssicherbeit. — ,«>r in Bnreanr, Jabriten u. s. iv. bescbästigte Techniker biete! der^mmmebe in das drille Jalir des BesiebenS getretene Dresdner T e cl> nike r v e r e i n allwöchentlich dnrcb Besprechung neuer Erßndnngen, Bvrzeigniig von stliicl'er», Zeitscbriiten n. s. s. eine sachgemälie <>»elegenlieit zum Meimmgsanslaiisch. lieber die erste Versammlung im neuen Jabrr s. Jinerat. — Vorgestern stll'end wurde in den Jwingeranlngen ein älterer Nkaim dabei überrascht, wie er mit einem Ist j ä I» r > g e n Nk ä d - chen verbotenen Umgang batte. Er wurde von einem vorüber gebenden Deren sestgebnlten und der Behörde übergeben. — Tie große erbebende Jestlichleit znm vierbundcrt- j ä b r i g e n >» u b i l ä n m der Dresdner Schneider Innung bat in den großartige» Näumen des Gewerbebanses ihren befriedigenden! Abschluß gesunden. Nach langen Vorbereitungen, um das Je st ! würdig zu begeben, fand bereits vorher am eigentlichen Stisttmgs-! tage den 22. Deeember eine solenne außerordentliche O.uartals-! Versammlung der Innung statt, die sich zu einem wahren Ver- > brüderungvleste der wirklichen Jimnngs-Mitglieder nnt vielen der i Innung bisher nicht angeböriisen angeselienen Jacbgcnosien Drcs i dens gestaltete, stkachdem sich m den nahezu zwanzig Jahren, seit! dem Bestehen der Gewcrbcsrcibcit iii Saüpeii, überhaupt nur noch j Ist Nkitmcister der Innung angeschlosscn und in hergebrachter Weise > acacn ein Eintrittsgeld von !>«l Mark das „Meisterrccht" erlangt! batten, wurde der Innung die Jrendc zu Tbcil, daß sich neuerdings! kurz vor dem Stiftungsfeste auf Einmal »icht weniger als st3 i Dresdner Geschäftsinhaber für den Beitritt zur Innung meldeten, i dasem die schon länger beantragt gewesene Dcrabsctzung des Ein trittögcldcS von Ott ans 60 Marl sich ermöglichen lasse, was aller dings eine Aenderung der Innungs-Statuten erforderlich machte, dennoch durch die Eonlanz der Behörden ermöglicht wurde. Die Aufnahme fand vor offener Lade statt und floß der Jimniigstasse ans Einmal ein-kapital von stst lo M. zu. Einen höchst interessnnlen Einblict in die loojäbrige Tbüligteit der Innung gewährt die an läßlich der Jubelfeier bearbeitete Geschichte dcrfelbcn, namentlich die seit 16st8 geführten Jnnungstagebüchcr, ans welchen wir einige Cnrioia für unsere Leser entnehme». Da heißt cs u. A.: 17,st0 am Aus der sich bei seinem Meisterstück von einem 'Andern die -ttwpftöcber hat machen lassen, wird um 8 Tlialcr gestraft. I7stk, 17. Jini. Bei der Jubilatemablzeit entsteht großer Streit wegen des Zablens eines Biatens und eines Satzes -kuchen. In einer anderntags deshalb staltgesundenen Versammlung der Acltestcn und Beisitzmeistcr wird vom Derrn Vater den ansgewartet habciiden in Verdacht gewesens Jungmeistern Abbitte geleistet, da sich die Iran Mutter bei Zu sammenreclmmig der Bestellzettel einfach geirrt und zu wenig bestellt bat. 17sti> wurde lämmllicben Meistern je l Tbnler aus dem ansgeznblt, iveil ein so betrübter Zustand der preußischen Armeen- große Innung gmen Ver- 8. Mär; der Schneider-Innung zu ztopcnbagcn 12 Tbalcr zur A banung ihrer Derberge bewilligt. l7st>, 21. Jebr. Ein Iieistcr, l .znnnngs - Vermögen und «infolge des Durchzuges b Tbenerung war : 17st8, I I. März nimmt die ^ Pfändung des Dandwerlsbauscs ein Darlelm von stM Tblr. zur Bezahlung der prenß. -kontribniion auf: 176st, 18. Itärz. Wider die Meister, so sich gegen das 0. Gebot versündigt oder sich dagegen »ergangen badende Weibspersonen heiratben und sich nicht durch Geldbuße beim Dandwert absinden, soll mit dem Dandwcrkszwang verfahren werden: 1767 beschwert sich die Innung über Madame Villcnauf, deren Mann bei der französischen Oper angestcllt ist, da diese für viel hohe Damen vom Dose «Gräfin v. Brühl, Gcneralin u. Eoiel w.) Damenlleider fertigt und Mädchen anlernt, ferner über das Pfuschen vieler nicht der Augsburgischen-konseision Angehörigen und über ea. Ist«» sog. Jliekicbneider, die insgesammt das vandwerk fchwer schädigen. Das vor 100 Jahren schon gestreikt wurde, bezeugt ein Eintrag vom 1. 'November 1708, wo es beißt: Die Gesellen wollen, da 'Alles thcnrer geworben, nicht mehr für 7 Gr. arbeiten, sondern verlangen 8 Gr. Lohn. Das Handwerk beschließt aber beim allen Lohnsatz stellen zu bleiben. Am Ist. Novbr. geht kein Geselle zur Arbeit. Dieraus erfolgt Befehl, alle die, welche »icht für 7 Gr. arbeiten wollen, zur Stadt hinaus zu bringen, worauf über 100 Gesellen answandern und größtentheils durch die Rathswache bis ans Thor begleitet wurden. Gcjcllemnangel trat hierdurch nicht ein, da die sich fugenden und neu zuwanderndeii Gesellen die Werk stätten bald wieder füllten. 1802, am 4. -Jan., wird dem Meister Marcus untersagt, fernerweit Schnürbriisre und Leibchen mit Joch bein zu fertigen und aus dem Markte seil zu halten; 1807 wird den ersten Dalholilen das Mcisterreclst zugeslandcn. Die Jahre 1810 und 1811 legen der Innung schwere Opfer ans; wie aus den Auszeich nungen mebrsach bervorgeht. 180st, 17. Januar, findet der Judcn- lnabe Morin Lazarus ans Beseht des -komgS und des Prinzen Mitregentin als Schneiderlebrling Aufnahme. 181st untersagt ein Beschluß der .Üreivdireklioii allen-kanfleulen den Handel mit fertigen -kleidungsslücten, desgl. giebt dieselbe 185,2 die bisher an besondere -koneession gebundene Errichtung von -tleidcrmagazinen seiten hie siger Schneidermeister frei, mit der Veschräiitting, daß nur solche .üleider scilgcboten werden dürfen, welche von Mitgliedern der Lrls- innnng und deren Gehilfen gefertigt sind. 1862 beschließt die In innig einstimmig, fick trotz des neuen Gcwcrbegcsctzcs nicht anfzu lösen. Schließlich sei noch erwähnt, daß das beute noch ans der Webergasse befindliche Jnnnngsbnus im Jahre 1682 (12. März- um den Preis von 22-sto Gulden erworben worden ist. — Bedeutende Scherbcl gab cs neulich Abends aus der Leipzig-Dresdner Balm, nabe der Eoncordicnbrücke bei Nen dorf. wo eine Nangir Maschine mit drei Lokomotiven zusamme»- rannte und die Pleuelstangen vor den Enlindcrn wie Schwefel- Hölzchen zerknickte. Tic drei Lolomotivcn, wovon eine geheizte die zwei ungeheizten transportirle. fuhren durch die Eoneordicnbrncte, obnc das man sehen tonnte, daß die sticingirmaschinc aus dem Ge leise relonr lam. Mensche» wurden glücklicherweise »ich! beschädigt, wohl aber die Gliedmaßen der Loiomottuen nickt unerheblich. Da die Winter Tai on die meisten Bälle, Eoneerte rc. bringt, wozu der jetzigen Mode angcmeften von der Damenwelt viel Spitzen »nd Spitzengegenslände getragen werden, die sich aber l nicht leicht nach Gebrauch wieder vorrichlen lassen, so wird es nur crwünfcht sein, von einer empfehlenswerlbcn S^ i tz e n Wäscherei I -kenntnis; zu erhalten, wie sie Iran Peter «Lchreibergassc 0) ein- ! gerichtet bat. Dort werden nickt nur echte und imittrte Spitzen «gewaschen und erw»«' gefärbt, sondern auch hanpttächttch Jichus, Jabot s < Schleifen i, Rüschen jrc. sehr sbillig »nd schon gewaschen und neu arrangirt. W arnu n g. Tic in verschiedenen Ländern in Betreff der sittlichen Verhällniffe angeslellten Uiitersnchniigen liaben ergeben, I daß ein lebhafter und ausgedehnter Handel mit Mädchen über ganz - Europa und tbeiliveise »ach überseeischen Ländern bin siattsindet. i Weibliche und männliche Handelsagenten durchslreücn unter allerlei Vorwände» das Land, um Mädchen von dem zartesten Alter an, ! die sie für ihre Zwecke zu verwenden gedenken, anfznsnchen, oder i aber sie verbergen ,br inchrswnrdiges Gewerbe unter dem Deck- > mnntcl der Sleilenvcrnültettmgstznreaus w. Die «»iericbtsverband- lungen des In und Anslandcs und die häufigen Ansruse in den Zeitungen in Beireis vermißter Mädchen können für Jeden, der die bestehenden Zustände selbst nicht genauer kennt, für obiae 'Angaben den Beweis liefern, vbwolil dergleichen Jälle nur sehr seilen vor die Gerichte und noch seltener an die Oesfentlicbteit lammen. Die 'Borspiegelnngen, die von den Agenten angcmendet werden, um Mädchen in ihre «»lewalt zu bekommen, sind folgende: Versprechen von gnlen Stellungen als Schank- und Diciiuinädcbeii oder Er zieherinnen ; veiralbsversprecheii; Engagement alsReiiebegleitcriniien für das Ausland; die Angabe, ein Mädchen als Adoptivkind für i reiche Eltern zu suchen :e. Ja, cs wird nickt davor znrüctgebcbt, Milleiden zu heucheln, um Zugang in die Däuser armer Leute zu erlangen und sieh ans diese Weise unter falschen Vvrwänden der jungen Mädchen und-linder zu bemächtigen. Die Mädchen werden zu verschiedenen Preisen m> die öffentlichen Häuser verkauft, tbeils - in Deutschland, in den Städten, wo dieselben noch bestehen, oder nach dem Anslande. Hauptsächlich nach dem südlichen Jrantteicb. Ungarn, Rußland, zum Tbeil nach Amerika w. Die innere Ein richtung der Häuser ist der Art, daß für die Inwohnerinnen, selbst wenn der Sprachnnterschicd ihnen eine Jlncht »ich! erschwert, kein Entrinnen möglich ist: schon jede -kommnnikation mit der Außen welt, das Schreiben an Eltern oder Vormünder wird nickt gestattet. bältnisse, denen sic entgcgcngehl, sei cs durch Bekannte oder durch die Behörden, die sorgsälttgslen Erkundigungen cinzuziehen. Ebenso muß das junge Mädchen sich im Auslände bei ihrer Ankunft sofort bei einem deutschen -konsnlat oder einer Gesandtschaft, die an dem Orte ihres Aufenthaltes oder in der Nähe desselben sind, melde». Sic bleibt dadurch unter deutschem Schntz und ihre Verwandten tonnen schlimmsten Jallcs durch die Behörden Auskunft über ihren Verbleib erhalten oder ibre Spur entdecken. Jerner möchten wir die Aufmerksamkeit der Eltern und der jungen Mädchen auf den weitverzweigten inteinationalen Verein von Jrauen, ,Z-c-8 »mior; '!«- In .pnuw bl ln" «die Jreundinnen des jungen Mädchens) lenken. Jede der Damen wirb bereit sein, einem jungen an sie gewiesenen Mädchen beizusteben oder den Eltern über eine derselben angcbotene Stellung, soweit sie es im Stande ist, Austtmft zu ertheilcn. Das Eentralcomile; dieses Vereins besindct sich in Ncuchatel «Schweiz) und können von dort durch Iran Proicffor Aimä Dumbert vermit telst Einsendung von 80 Pf. in Briefmarken die Mitglieder-Listen und die Adressen sicherer „Heime" für ginge Mädchen bezogen werden. Die äußerste 'Vorsicht ist durchaus nöthig, und indem wir nochmals die deutschen Ellern und deutschen gingen Mädchen dringend warnen, nicht leichtgläubig Personen zu vertrauen, deren Eharakter und Absichten sie nicht genau kennen, erklären ivir uns zugleich bereit, jede fernere gewünschte Auskunft zu erthcilen und Eltern, die ibre -kiudcr vermissen, durch unsere Beziehungen nach dem Auslände jede Hille leisten zu wolle», dieselben wiederzufinden. Beutben a. d. Oder «Rieder-Schlesien). Im Namen des Ecntral- eomitvg des „Deutschen -kulturbundes" G. Guillaumc Schack. — Der aus N c u stadt bei Leipzig ausgcmicsene Schneider meister Delitzsch «Gcmeinderatbümitglicd i hat aus sein Ansuchen von der-königl. -rreisbauptniannscbast die Erlaubniß erbalten, „bis aus Weiteres" sich wieder in Neustadt ausbaltcn zu dürfen. Es ist das der fünfte von den ans dem Leipziger Belagernngskreise AuSgcwic- lenen, dessen Ordre zurückgenommcn ist. Wahrend der Wcibnachts- feicrtngc ist auch dem^AuSgewieienen Eiml Grude «vor der Aus weisung Mitglied des Schulvorstandes in Stötteritz) ein kurzer Urlaub bewilligt worden, ebenso hatte der ausgcwicsene Buchhänd ler Hadlich solchen Urlaub erhalten. — In Zittau beging man am Donnerstag das Jubiläum des Herrn Bürgermeisters Haberkorn als 25»jübrigen Ober hauptes der berühmten Lausitzer Sechsstabt mit besonderer Jcicr- licbkeit. Tie -königlichen Eivil- und Militärbehörden wetteiferten mit der Bürgerschaft in Beweisen ihrer Tbeilnahme. Tie Stadt ielbfl gründete aus 'Anlaß des Jubiläums eine „Haberkornstistuna", die juristische Jakultät der Universität Leipzig ernannte den Jubilar zum ftoetcir gurm bonorm i-iium; die 2. -kammcr des Landtags begrüßte ihren Präsidenten durch eine bcsonqcrc Beglückwünschungs- Deputation. — Aus Cunnersdorf bei-konigstein. Sollten die mun teren Gebirgsvercinlcr auch ini Winter einmal Lust verspüren, ihre erprobten Pedale in unseren hiesigen Wäldern spazieren zu sichren und zum Beispiel die beliebte Tour '- -konigstein-Jorstmülils--königs- miiblc-Bodenbacb zu unternehmen, was würde mau da wohl für Erelamationen aller Art zu hören bekommen: bewundernd würden sich unsere heimischen „Gnken" von den Wipfeln der Juchten hcrab- debnen und der Scknitzgcisl der Gebirgsvercinlcr würde nicht umhin können, feiner unternehmenden Sckaar bei nächster Zusammenkunft ein ertrabelobigendcS Zcuflniß zu überreichen. Tics mit vollem Recht, denn leicht ist cs nicht für Jüßc, welche Wege gewöhnt sind, in unseren sogenannten Waldwegen „den Pfad zu finden". Löcher in Unzahl, Pfützen, tiefe Geleise, durch die würgenden Pferde aufge worfener Schlamm, -knüppcl und so weitere fchöne Hindernisse bil den ein sich sorttiehendes Ebaoü, genannt Waldweg, und, o Wunder, lommt man ans obengenannter Tour iur Laudcsgrcnzc, da ist der schöne Weg ans einmal gesperrt, fest verrammelt durch eine kunst volle Barrikade, welche, wie sich bcrausstcllt, ein Herr Oberförster erbauen ließ, damit böhmisches Nutzholz nicht mehr dort nach Sachsen cingefübrl werden kann «die Elbe wird wahrscheinlich demnächst ein Gitter erhalten). Zu Juhc läßt sich die Barri kade umschrcitcn, Geschirre müssen eben umkehren — was ist cs weiter! Passirte es doch unlängst einem berühmten Dresdner -tünstler, der wegen seiner Malstudicn eine Waldpartie nach -tönigomühlc per Wagen unternahm, daß er an der gesperrten Stelle auch ausstcigcn und seinen Weg zu Jnßc fortsetzcn mußte, um nach -köiiigomüble zu kommen. Ja, ihr Bewohner des Flach landes, wir liier in der Sächs. Schweiz haben Euch doch viel vor aus, brauchen nicht weit zu geben, um uns in die schönen Zustände des Osmanenreickis oder ringarischer Pusten versetzt zu fühlen. Wie schöner durchrieseln uns „die süßen Schauer des Waldes", wenn wir dabei bis an die.-knie im Schlamm waten, und wie herrlich klingt des Holzfubrkncchtcs Singen „Wer bat dich, du schöner Wald re." zu dem -klatschen der ausbaucndcn Peitfche auf das leuchende Zugvieh. Das nennt man eben dann auch Gcbirgspocsie! noch erbebender und tröstender ist dicsclöe für die Holzhändlcr und Plerdeöesitzer -königsteins und Umgegend, die singen ein Lied mit! Jbr lieben Gebugsvereinler! -tonim^ zu Jnße zu uns, wenn Ihr könnt «nur nickt zu Wagen oder zu Schlitten), laßt Euch hierdurch gewarnt fein, denn die älteste Straße von -königslcin nach Tctschcn ist u! Grüßt Eure hohe» Jreunde in Dresden von uuS, bis wir Euch selbst Wiedersehen! — R i e s a. In der Nacht zum Donnerstag entleibte sich »n Stadlpin! ein junger sehr anständig gekleideter Mann. indem er fick an einem Baume io bock aufhmg, daß zum Herabnchmcn eine Leiter nöthig war. Seine Baarschast bestand aus 7 Ps. - Die Militärvcreine des Bezirks Großenhain beabsichtigen am 20. Januar «ll. JabreSIag der -kamtnintton von Paris- in unserer Stadl eine den Interessen des Verbandes gewidmete Zusnmmcn- ttmst zu veranstalten, welcher fick ein -iommers nnichlicßen soll. - Am Mittwoch Abend wurde in Pirna ein >m 1l. Jahre stellender -knabc ansgegrissen, welcher sich Earl Jobann Weickert ans Hainsberg nannte, dann aber wieder ganz widersprechende Angaben machte. Jedenfalls ist er irgendwo seinen Eltern aus - g crisse n. Inder Näbe von Meusdorf bei Leipzig sind von Jrevlerband 20 Obstbäumcben umgebrochen worden. Der Tbater wird noch geil»'' In der I -ißner Eisengießerei «vormals Jarobi) sind am 4. d. Vorm, einem älteren Arbeiter, der einer Maschine zu nabe gekommen, die-kinnbackeiitnochen derartig verletzt worden, daß er ms -krankenhaus Irausportirt werden muffte. Dieser Tage fand man in einem Scntloche im Keller eines Hauses iu der Ebcrharvstraße in Leipzig den Leichnam eines iicu- ^ geborenen Mädchens. ...Die Mutter ist in einem in diesem Hause dienenden 20jäbrigcn Mädchen aus Torgau entdeckt worden. Tic Diesen Tbatsachcn gegenüber warnen wir dringend alle Eltern und Nnterluchuug. ob dag -lind gelebt bat und ein Mord vorliegt, ist jedes junge 'Mädchen, Personen ibr Vertrauen zu schenken, die sic im Gange. nicht genyi kenne». Ist ein junges Mädchen gcnöthigt, sich fern! — Landgericht. Eine nette Sorte von Kirchengängern von der -oeimatt, ibr Brod zu suchen, so ist es durchaus notbwcn- ^ erschien vorgestern vor Gericht. Der Dicnsltnccht Jriedrick, Ernst dig, daß ihre Angehörigen vorder über den Ort und übcr die Per- l Trache aus Kotitz, die Gärtnergehilfen Jobann Paul Ritter aus