Suche löschen...
- Erscheinungsdatum
- 1882-01-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188201046
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18820104
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18820104
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-01
- Tag 1882-01-04
-
Monat
1882-01
-
Jahr
1882
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
vrvsLsi» 1882. »ÜMiiHeUTi«» d:-rt-lli>I»rli« >»i«»s7ao ^»drNwx. ^ÜÜO <r»mp>. WLA»r«K: Mchl d«r»tu»ltch. Nmun«»« für un« nehme» an: IX« »nn»nren>«urcaul v.ehaalen NI» » »«al«»: - O»«N»I — Dau«« » La«».! - Zui»all»«>»»aot: «. «nlle, in Gar»,! - «»». M«tz tu winadebur,: — I. «arck L «a. in Hall«; — Nt«lu«r m Haunm,^ Tageblatt für Uoktik, Anierhaltvng, Geschiistsverkelir. Lör/enberichl, Fremdenliste. Ikivork» L V»sikr. Vrexlleb »!Z -iLrÄ'.-- (srnto uoü 8H«r8tv ^ttnun« «ii Lxj»« ß) 7^>t«<IrriAvr-81r»m«i; i», I , krowvts Lolürclorung >ou Hn/amou au all>' /.cnum/tt!! -loo b- ^olt nu Uuitniäxlligou Ittoidia: c,I,»v X>ch«n:IccisU n. !jj Vorauselililgs, Iralaiogv, ttticn tc>u-.1»ualtt»c! 'tte. zcraliz. r--Lb!< «^SWiS--.L L II» X Fiiii»I»i, j Ilromili «i. I >>. 2. I initt II, j ^ > v. cupti'ch». »coin rviolilmltik«'»« I-rigirr ,!) I sj slöALQtsr 7LeLter-u. ^L5Len-LlS.räerüde § ^ Olr I>»i«iiii unck II« rim. fl f! >«!««>- »ne liiii ll im« I» IIv AMerai» Mi»«« «i «-»». » VH« <. ^onniaa» n« »ilia^lvuür. 8» ««ulladt nur an Wochen»»««»:». VlostergaN« «r. d bltNÜch». »Uhr. — I,e rini»altt«e P«rllte>i« kaiui Id ll-io« itm«ef»ndl ro Ps«,. »ine illaraniie Illr da» »ichll- »a»tge Eriche me, d«r Luftlit« w»rd »ich» ,«,,»«« «utwartige Annonc«»» illuilr»«« von undelanmen «.erionen mi«e>re» »ir nur »e,en N«t»u»«»«u»»» Aahlu»»durch «r,e»marleu oder chone>n«ahlunn. Acht Selbe» lallen Id v>«. Jnjeralc iur dir Montag« Kummer oder nach einem Stllloar dt« PHtttil« « «. lApis8enb-IÜIsnusLvtun A b»c'lilvtjtt8t,'»8n« 17, Feßvnllbvr item Ilxl. 8et»tl>88. « A Itoiehv .Vusvt.ttil, liei uuorßanitt hilligdt>-u kreiot-o, in ^ ;tz bilmiuliicllöil Papi^^6rio-Z.rttlcelll. ! > Miller,»lg vom n. Januar: viaronieier nach Odkar Vdfald, Wallslr. 15 iAbdd. SIINI 7St MiU., ieil »ciiern 7 Mil!, arm».»!. !d">w'N!c:>am. » iHrnnm.: Teuiper. !,» LS..! > nledr. Tein» >z,»W !»Mn>c k>!.a !> ° '-0- n- es>n inmd, Hra>>. vedockl. i«, d.n 1. ^z-E i Mittwoch, 1. Januar. ^ ^ «i'-erern... . > „> Agenten 111 euier Weic angeiegl und Ivcrvcn o ve»vatt>:>, k>av die ^ ' ' !iielinnl>nlng gnr Nicht so tem liegt, dnsl die ^chiuei;er ^lainien IM Sett dem 1. Januar lausei» regelmäsiige t^iseiibaliniüge durch! eines -triegcs dam dienen sollen, ein sranchsisches üeer durch den (Äottdardtunnel. ,i» das Geläute der ^ieujalnsglocten mischte Schwei; liinourch ;u einem ssinsoll in die schiooche ^üdslanke sich in cisumstarrtcr Alpengegend der schrille Psiss der Lokomotive. Deiiischl.mds m Iransvorliren. An die ^<e»lr,ilität der Schwei, die zum ersten Male Menschen und Güter .Hunderte von Metern! miEn sich >m gegebenen .rolle die niranzosen wollt wenig leinen , tief unter einem hohen Tielsenjoche guer durch einen '»asnven j,„ Bcsihe der wichiigslen Leikelnsmitlel dei ')ce>i;eil sind sic il,at- Gebirgöstock schleppte. Tcutschland nnd Italien reichen sich > ,,iä>lich die Herren der an, ihre Unabh-ingigteil ,o „olcen Hiitel in der Schweiz die schwesterliche Hand: die Turchtunnelung ztapitnlbelheiliguiig Teiitsthlands mn Gotthard: der Granitmassen des St. Gotthard ist eine der stolzesten Triumphe j ,„„,,el gu-bl iluu das Recht, zu verhindern, dag die .zranzose» in der des Mcnschengeistcs. Der Gotthardtunnel ist wobt der längste aller ^ -g„vejj die Rertelnsmittel zu nn'rrn ll»gunste>r beberrlche». Svmil! unterirdischen alpinen Schienenwege - er misst l l,!>-'«! Meter, stwa. >,,,tDeutschland alle Ursache, sich der Crössnng des Gottbardlminels 2 deutsche Meilen — aber nicht der älteste und bei alter .zrende lst^ie». Dieser in nur der Rorlä»ler der gancen l^ottliardbalai,! über dieses Riesenwerk wollen wir nicht vergesse», dag es der l ^m, Hröstninm >»> i.'anse des Sonimcis beiiorslehl ^ denn nocb ^ Unternehmungülnst und der Tüatkraft österreichischer .Uigenienre seblen einige stugauge.balmen dies-nnd jenseits der r'llpen. Wird! bereits vor nahezu 2 Jahrzehnten gelang, das tu» eine Unmöglichleit! mm'- in einen, Halbjahr von .'?»ure bis Brindni in e.ner To>l, tabren können, dann kann der Memchenge»! cml ein Unlernehmen ^ ^ blicken, das die Gejchichte dereinst als rühmliche Seilenslücic des Snezkannls nnd der traiisatla»!i>chen stabel mil Hliren nennen wird. ., 2Inch die Gotthardbnlm ivird dem .frieden unter den Rollern zum ! Rortheile gereichen. erklärte Problem zu lösen: mittelst des Tainpsrosses die Alpen zu übersteigen. 1853 erfolgte die Erüstnnng der Semmeringbahn, 1867 die der Brennerbnlm, seit 1871 verbindet der durchtunnelte Mont Cenis Italien uno Frankreich. An diese grogarligen^eislnngen schließt sich eine eoenbürlige Fortsetzung, der Gotlharvtnnnel, an. Fin 9 Jahren wurde er erbaut. Ter Ingenieur Vouis Favre aus Genf ging, als ihm 1872 der Bail übertragen worden war, sogleich nit der größten Energie an die Ausführung des Riesenwerkes. Leider sollte er die Rvllendnng seines Unternehmens nicht erleben, mitten im Tunnel erreichte ilin im August 1879 derTod. Ueberlgiupt ist die Geschichte gerade des Goltlinrdtunnclbanes oon beklagenswertsten Erscheinungen verunziert, von denen die oorangegangenen Riesenbauten sich freihielten. Auch bei der Finanziirnng dieses Unternehmens haben die belaimten W.'llbananiers .»Paris, Berlin und Frnnksnrt durch schwindelhafte Agiotage, durch Licfcrungsabschlnsse nnd allerhand trübe Börsenmanöver sich Millionen >n die Tasche zu prneticiren verstanden, die dem Unternehmen verloren gingen. Deutschland trug cnr Herstellung der Gottliardbnlmen iO Millionen Mark mit bei; um welchen Betrag für Deutschland die Fertigstellung dieser Bahnen durch jene Börsenmaiiivulationen vertheuert worden ist, schätzt man auf mehrere Millionen. Ter Bau oes Gotthardtnnnels erforderte weiter eine »»gewöhnlich große Anzahl von Menschenleben. Tic lz'ängc des Tunnels, die im Trdinncrn herrschende Hitze, die Schwierigkeit, den "Arbeitern das zenügendc Quantum ntl,embarer lrstist znznsül>ren, der Unterschied .wischen den Temperaturen in- und außerhalb des Tunnels, sowie Unglücksfätle in Folge von Dimamit-Explosionen ». dergl. schuf An Ucrzcichniß von Todten, Fnvnliden nnd Siechen von einer Länge, velchc die traurige Wahrnehmung recht lebendig vor die Seele l'ührt, daß große .stultnrfortschritte nur unter reichen Sviern von Menschenleben und menschlicher Gesundheit aiisjulnbar lind. Härter amß man urtheilen über die "Anobentung der Tminelarbeiter durch nie Menschen selbst. Durch willtürliche Fm grellsten »no granenhaflesten Gegensätze zu diesem Werke des Friedens nnd der stultur steht das wüste Treiben der irischen Revolulionsmänner. Fn Washington ist eine Flugschrift erschiene», welche den Titel führt: „Ter .Frische Rächer" oder: „Der Dvnainit- Evangelist". Die Brochüre ist mit den zügellosesten Anstnsen an die Irländer, London z» zerstören, gefüllt, sowie auch mit vielen Bibelstellen, welche darthun sollen, daß Gott ein lolches Werk wolü- i gefällig sein würde. Man findet darin auch eine H»»:ne, welche, von einer Reihe i ivie folgt, beginnt: „Heil Dhnnmit, glorreiches Dhimmit!" 2lm Sclünhe sagt der Berfasser: „Gesegnet sei die Hand, welche den erste» 'Ausbruch der zactigen rotlien Flamme vernriacht, welche London in ei» Fenermecr cinhnllt. t^eiegnet seien Diejenigen, ivelche diese Flamme c>: einer thurmbolien Fenersbrunsl ansnchen, der keine nnmclilichc Riacht Einbalt tlmn tann, bis das "lies! der britstchen Tnrannen ein stininenhansen geworden iit."^ Ter Persasser ist ein irischer Demagoge Ramens P. Rl. Mar Gill. Er stellt drei Fortsetzungen der Flugschrift in 'Aussicht, von denen die nächste Weisungen geben wird, wie Dnnamil am sichersten nnd wirksamsten benützt werden tann. Wir schließen für heute mit der kurze» Bemerkung, daß die Aeu- iahrS-Emvsünge bei den Mächtige» der Erde leinene: bedrohliche Erscheinungen zu Tage treten ließen. Der deutsche Kaiser ivrach sich im sriedlichstcn Sinne ans, bei der Eonr vor den: Präsidenten der französischen Revnbtit nnterhliebe» nlle volitiicben Ainoielnngen. Fm .streife seiner Vertranten so» sich freilich Präüdent Gr>'vn rve Niger Zwang anserlegen nnd aus seiner Unlust, Gaiiibelia an die Spitze der Regierung haben berufen zu müssen, lein Hel» machen. Ter stille stampf zwischen G>"v» und Gambelia um den Besitz Frankreichs hat begonnen. litttcste Telegramme der „Dresdner Nachr." ocin i'. Famiar Berlin. Die Meldung mehrerer Blätter, Finanzminister Biller sei als Raciisolaer des L berpräsideuten von Dstvrenßen v. Horn designirl. ist uns der Luit gegri'seii. Da-.. Schluß- „ . . ^ ^ ^ ""»'icchlintigre „.,i„ i. Deeember 'H8>> >s: nnn- Lohnherabietzimgen und m ,zolge Bcraosolgnng der Lebensmittel I d.gjuinu scjlgenett:. Dastelbe ergieltt für das deuncbe Reich durch betrügerische Zwischenhändler wurden die Arbeiter zu! die Zu:er r-on i5,2 !k,"> I : 2, >!!»,<.8» niehr als l'-H, davon Aufständen getrieben, die nur durch Anivendmig l'l,itiqer!'--.l^'.l-« männlich »nd 23,«'i^.28„weiblich. Ans Sachien to:,»ne» ' 2,!»72,8:>>l «gegen 2,,«i",.,8tt davon I.l!, ltz> vlannlicb Waffengewalt gedamvtt winden. j»„d 1.527.17.'' weiblich. Fn der strelsha»pl:»»n»schait Dresden ^.as Altes tritt ersahrnngsgeinatz all,:ial:g »is Bergrstcn übrr Zn-ung die orlsanwesenke Bevölkerung 8lH.U2 «.'»9,099 ki: Genugthunng, daß eines der hervorragendste» Werte menschlichen! inehr>, in der strcishcnipl»ia»mc»«st Leipzig 7tt7,82<» >«>7,83l »irlir», Schaffens zum stolzen Abschluß gebracht wurde. Die Segnungen der,oer streislianpt:i:a»u>cha>l stvicka» l.tt>.,.1!l !7.!,2l>. »lelns.^inw ...u... «. « n» m« M. FK die zunächst bethciligtcn Volker fühlbar machen. Allcrbings gemepl »luiiclie l'liniee soll inttittimcherunls nichis niigagcnslelieii. sic der Westen Deutschlands in weit höherem Grade als der Lsten. Bon Oesterreich ganz abgciebcn, dein der neue 'Alpcniibergang . gar bald eine fühlbare Eoncnrrenz im Berkelir über den! Ein Schreinen 'Arabi Bens legt die Ziele der London. ! Raiioiialparlei dar und neeepliri die gegcnwärligen Bezielnuige» j j E'gnptens zur Pforte, erklärt die Treue des stbedive, verlangt ^ ...... i aber die 2t»ss>ttirung des 'Beripreel'eus, den stliedive :::it einer e^eminenng und den Brenner bereuten wird, jo ist es naturgemäß, Delegirlenversamiiilimg regieren zu lassen. Die Raiionalpailei daß sich auch aus Mitteldeutschland »nd den Ostvrov,»ze:w anerlennt die Rott'wendigleii einer Finannoiilrole: ne verlang! nn ansehnlicher Tbeil des Güterverkehrs nach der ncnrn ''ocb die-M-rmelnung der Arniee a», >8.,ir, Mann, da die Armee Lime ttnkt. Das würde nicht w l'emcrklich werden,^ wem^ Berliner Börse. Der heule vnblizirle ttstoelienausweio der man statt des Gotthard den östlicher gelegenen Splügen ^ >>>,,,,g zlggt§ ggpsslttk F,,aiisvr»ch»a>>:»e der Pani: gaben durchtunnelt hätte. Ter Splügentunnel würde nicht nur weit doch die Aittmzen um Ilb. der ttioleinimlaus :::» !M .stlillioin» z» billiger und schneller gebohrt worden ,'ein. da er nicht, genommen. L bgleich diese. Fnnmpinchnal.me rrttärlich genug.ist. wie beim Gotthard durch harte Granitmassen. sondern durch weichere! «,»i^,»piich?Lttn.'.mnq. Fn^ Schiefer geführt hatte, sondern er hatte auch dem Herzen !Leut,ch-l,,csch>,e gg, sie Tendenz ganz we,entt>ch ans <ü::::>d guler 'Wiener landS näher gelegen eine rationellere Linie von Nord nach Süd oar-l Meldungen nnd die ansäiiglichen Eoinsuerlmie glichen sic» großen gestellt. Die bayerischen Bahnen werden das bald empfinden. Aber i wieder mm. Eredüatlien ,chw»iilicn von <>ll lllo nl., .«lagen kommen z» spät. Die Gottharddahn bildet die Nineste013'.., > Marl, .zranzogn ..." .,.2' -', l'o Marl Aer ! niedriger. „ ... ^ - .... , ... Lcnnbarden verloren l M,»P Andere österreichische! bmdung »wischen dem Westen Deutschlands, Nclglen, Holland, Nord-j Bnlme», z. B. Galizier, waren »'es,. Deutsche Bahnen .noaren still: j frankreich und England und den südlich der Alpen gelegenen Län-F Dhersttiiestiche, Hamburger >' « Proc. niedriger. lBanien lustlos dern. Sie wird einen großen Theil des Gniervertehrs ans Eng land nach Egypten und Indien an sich reißen. Sic wird einen Waarentransport von ungeahnten Dimensionen ans ihren Schiene» sich entwickeln lassen. Deutschlands Bestreben wird es sein müssen, sich die Vortheile der näheren Lage an Italien vor den französischen, belgischen uird englischen Concurrentcn zu sichern. Italien bezieht bereits jetzt einen großen Theil seines Eisens aus deutschen Werten. Sein« Lokomotiven und Stahlschicnen, sein als Baumaterial ver-: findende H o s b a I l die Reihe der Hosseittichkeilen erschließen. Es «endete« Eis«« holt sich Italien aus deutschen Werken. Deutsche «"d 3 große und 3 llestic Hosbälle «sog. stammerbälle» zunächst in "iseonto I Pror. schlechter. Bergweise still und schwach be Imrwtet. Einl:e:iniscl>e Fonds lest und beleb!, ttemde vernachlässigl. Rnsien fest. vokulcs und Siichjii'chkS. - Wurde am "Ne»»iahr durch die Anemblse a::i Hose und dos darauffolgende Hosspiel die Winlersaiscm für die Residenz ossizictt eröffnet, so wird der am Mittwoch de» ll. Fannar statt-j Intelligenz wird sich den geographischen Borsprung künftig zu Nutze mache«, auch der Bezug rheinisch-westfälischer Kolilen nach den« an diesen unentbehrlichen Schätzen arincn Italien erfährt durch die Sotchardbahn eine Begünstigung vor der englischen Concurrcnz. Sin «etterer Bortheil des neuen Alpenüberganges liegt auf dem Gebiete der großen Politik. Deuttchland hat mittelst der in den Gotthard verbauten Millionen wieder festen Fuß in der Schweiz gefaßt. Da« ist gigenLbcr der sranzosenfrcundlichen Stimmung des Schweizervolkes ein nicht zu unterschätzender Gewinn. Die Mebr- zabl der bisherigen Bahnen i» der Schweiz sind nicht nur im Be sitze «ranzösischcr Kapitalisten, sic wurden sogar von französischen "Aussicht genommen. "Auch der Snbstnptionöbnll am 21. Ha,nun gehört gewissermaßen durch die Thcilnahine der »königlichen Familie zu den Hosfcstlichkeitc». Für die eigentlichen Hosbälle gereicht die Nichtvollendung deü großen Ballsaales ziemlich zur Erschwerung. Auch in den Kreisen der Aristokratie bereitet man mehrere Bnllfene und andere Aufführungen vor. Hingegen füllt diesen Winter das große Kostümfest der Künstler aus, danach dem glänzenden Kostün: feste des Vorjahres und dem Meißner Festzng ein Rückschlag un verincidlich war. — Altem Herkommen gemäß fand gestern innerhalb des Weich Hildes von"" ' .«< . . . .... .. . die sogen Mai. der Strecke gebracht haben. "Auch Prinz Friedrich "August nahm an der! Lurem Herlonnnen gemäß fand gestern urnerharv des WClcy- von Dresden-Altstadt (Großer Gatten imd nächste Umgebung) gen. O b c rf o rst m c i ste r-F n gd statt, bei welcher Le. >cr König ea. 5o, Se. K. H. Prinz Georg W Hasen aus die Fnad tbeil. Fm Ganzen ivlirden 1>i!l Hasen erlegt, welche Herr Wildprelhändler Piülle:. große Kllcbgassc 2. an sich brachte. Tic heurige "Fagd ivar erglebiacr. als >c in einem Fahre vorher. - Die vorgestern Abeuv in das Stadtver orlmie len zt ollegiui» euigesalnten. neu bez. wiedergewähilen Stadtver- ordnelen sind die Herren Schiastermeister Ful. Damme. Bankier Rab. Fritziche. .Kailsiiiaun lsalle, i»r. ins>l. Eäsar Häntziche, Ban- iiieisler Leeeiechl Hartwig, Maurermeister Faeob, Ist", mock. Klemm, Hotelier Louis Lingte. Staatsanwall Futtus Littst, Finanzrath a. D. Schiclert, Obcrlaudesgerichtsralh "Albert Wengler. Werkzeug- sabrilaut Gusl. Wermaiin und Klempnermeister Waldmann. AuS der Begrüßung-,- bez. Eimveisimgsrese des Herrn Oberbürgermeister l)r. Stübel. in welcher derielbc iviederui» z» verträglicher geinein- tt»»er Tl'älilileit beider släiiliube: .Kollegien eimabnt re., Ztt nur bemerll, oaß er versichert, es sei des Ratbes unablässiges Sinnen, die cur Bestreitung der lommuuiichcn Beenunisse erforderlichen Mittel unter möglichster Schonung der nur van der Hand in den M»»d lebenden Klauen aiifzubniigeu und daß er boffc, iioch im Lause diews Fabres sic Bernlliuugen über die für die Steuer reform wichtigen .tragen zum "Abschluß zu bringen und mindestens punzipiclle Eittschließuugen beider Kollegien über den künftigen Stcucrsuß herbeizlisiilnen. Uebrigens wird auck in der Rede ionstatirt, daß die Lage des Dresdner Gruudbclitzes meist weit un günstiger dargesleltt werde, als sic sei in dein Fahrzehnt von 1871 bis i88l> sei die Zahl der mit Häusern bebauten Grundstücke nur »»: 2»,27 Proe., die Summe des nach den Micthzinsen berechneten Werthes der Dresdner Grundstücke aber um beinahe 95 Proc. ge wachsen. - Herr Hosrnll: "Ackermann dankte dem Kollegium für seine Wiederwahl in längerer Rede und betonte nicht ohne Bewegt heit, daß. ob fick: auch "Alles in der langen Reibe von Fahren, >n denen er hier den Borsttz geführt, verändert habe, doch das Vertrauen der Gemeindevertretung il»n immer treu geblieben sei, wenn dabei der Rückerlhchc Vers Amveuduug finden könne: „Gewohntes wünsch' ich mir, dock: mach' ich zum Bedinge, daß aus Gewohnheit nicht Gleichgilügleit enlspringe", w gelobe er, daß ihm Gleichgiltigkeit fern bleiben werde, und daß er wie immer der Stadt treu dienen wolle, so aut und so lange er cs eben könne. Sowohl die Rede des lebl: worden mann P .. - . — Die Kgl. Sächs. Alaveinic der bildenden Künste bat sich selbst durch die Ernennung mehrerer lieivorragender Künstler zu Ehrenmitgliedern geehrt und SGM. der König bat diese Aus zeichnungen iäinmtticö geiulimigi. Sie beliefst» den -Maler von "Werner, Direclor der Akademie der bildenden Künste zu Berlin, den Bildhauer Professor Kuudmanu, Reetor der Kunstakademie in Wien, die "Bildhauer Professor Schauer in Berlin und Hultzsch in Dresden, sonne den Kupstnsiecher Büchel hier. Professor "A. V i ö t o r, der Rektor der hiesigen A ncnrral- scbule, ist am tMontag "N'acbuiiltag »ach schweren und langen Leiden g e st orbc u. Fm Fahre l8l>8 ivuroe der Llernorbcuc als Direktor der hiesigen RallislociUelichule von tKörlilz »ach Dresden berufen nnd am 2. Lctober G7l> ward er vom Rath als Rektor an der Annenrenlstlmle angeuettt. Seine Krankheit brgann schon Michaeli 1880 nnd vermochte er nicht, kratz schwerer Operation, sich wieder zu erholen. Gestern Nachmittag verunglückte beim stielten rn der Milr- !äi Reil Anstatt der Seronde-Leuluaut uno "Adjutant im hiesigen Schütze» Regiment Nr. 108 von Hinüber durch einen Sturz vom Pferde'und soll leiser »eben audereu Kontusionen Verletzungen am Kopi rech im Gestchi durch einen Huflrilt erlitten haben. Der selbe mußte mittelst Drrichle nach seiner Wohnung gebracht werden. — U»ie: den sächsischen Bergleuten herrscht infolge der Landiagsdebalien über das Kuappfeaastsive'en große Bewegung. Die seilens des Herrn Ministers v. NosliisWallwitz ii» Aussicht ge stellte» Reformen haben groäe Erwartungen erregt und die Sozial- deinolintie scheu» die Bewegung organisnt in die Hand nehmen zu wolle». F>» Zivickaue: .»'olilenbezirle inniiiiell, der „Frist Ztg." zu folge, eine Bergarbeiler Komiiiiisio» Material, das bis zum hohen Nenialw als Boriehläge zur Abänderung des jetzigen Berggesetzes dem Herrn Minister übel reicht werden soll. Die Bergleute ver langen Pnisliug dieser Beischläge durch eine Art Bergarbcitertag, der uiiier Bo:s:u eines Regwiuugsevmmissars zusnuimentrcten sott. Zur stlblulse de: fiililbalsleii Uebeisläude i>» .KiiavpschaslSkaffenwcscn falle ein vioviwnsches G,'etz »och aus diesem Laudtaae vereinbart werde», während durch de» Belgarbettei Kongreß das Material für ein deunitives Bcrgge'etz bis zum 1. Full 18>R vorbereitet werden soll, das daun den nächsten Landlag beschäftigen würde. Der Vorstand des Dresdner „Berenis gegen Armcnnoth Mw Bettelei" lia! ans den Milgliederbeilrägen des Fahres 1881 vorläufig die Summe von stttou M. für dic Benissbildlmg von etwa l:> üo armen Knabe» aus Familien der unteren Gesellschaftsklassen bestimmt und eie Direlloren der 18 städtischen Bestitsfchiilen Dresdens eistich!. unter den iommeudcm. siern abgelieiideu bedürftigen Schülern eine: jeden dieser Schulen je 2 besonders befähigte, fleißige und ge sittete Knabe» anSznwälste», für welche da»:: der Verein das Lehrgeld bezahlen »»d die linlerl rnigung hei einen tüchtigen Handwerks meister besorgen will. "Auch soll jedem unterstützten Knaben bei guten Fortschritten weitere Hille des Vereins i» Aussicht gestellt und 'eine iluteröriuguug als Geselle erleichstnt werden. Tie Direk- lore» der hiesigen Bezirlssthule:i haben diese Anregung mit lebhafter Freude begrüßt und ihre Miliviiluug zngestigt. Auch einige arme und Hegahle Mädchen solle» für ihr Fortkommen unterstützt werden. Möge die Dresdner Bevölle:u»g den humanen Bestrebungen des Vereins auch fernerhin bereitwillig entgegenkoininen. Ter FnhreSberickit der lüenaen „Handels-Akademie" uuv der mit dieser vereinigten „höheren Fortbildungsschule" ergiebt, daß diese Lehranstalten im vergangenen Fahre lebhafter denn je siegnentirt worden sind und der Ruf ihrer tüchtigen Lehrkräfte im Verein mit der auch von vielen 'Fach-Antoritätcn anerkannten Klemich'schen Lehrmethode für Erwachsene immer mehr Verbreitung gewonnen hat. Genannte Lehranstalten wurden von 711 Lernen den im Lebensalter von 8 5>i "Fahren besucht; darunter 548 mann- liebe nnd 163 weibliche, "statt, Berussarte» eingctkcilt gekörten an: 182 dem kanimnnnifchei! Beruf, 239 dem Handwerk, dem Fabttk- »nd Gewerbebetrieb, 6"- der öffentlichen »nd privaten Beamtenschast, 62 dem Geleinten, Literaten-, Lehrer- nnd Künstlerberus, 19 der Oelonomie. 1t dem Militär und dazu 127 Private. Als Lehrer fungirten 16 Personen. Fm Durchschnitt wurden allwöchig 112 Lektionen crthcilt »nd zwar in der Zeit von Morgens 6 Uyr bis Abends 10 Uhr. - Gemcrhe»crcin. Tic erste diesjährige Hauptversamm lung. vorgestern, die sehr stark besucht war, gab Herrn Vorstand Walter Veranlassung zu einem Rückblick in das verflossen« und einen Blick in das begonnene Fahr. Beim Rückblick vermag er bezüglich des Gewerbe- und KausmannSstandcs nur zu finden, daß das Fahr kein glückliches gewesen ist. Bei einem Blick in daS jetzige k ll!
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite