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- Erscheinungsdatum
- 1881-12-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188112311
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18811231
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18811231
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-12
- Tag 1881-12-31
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Monat
1881-12
-
Jahr
1881
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— S«lt« » — . Sov»»da»S, ck«» »k v»e»md«r ISS» drffelben an , betrifft. d°v stalwachlmrifter Wärtenthin nicht von Wtlii' sondern der ursprünglichen Verabredung gemöb von dem einen Complieen des- t. «msaestlhrt wurde, der den «ennetnttichen vr. Lehr» im ' re, worauf Wilke ihm die HalSzanae anleate und idn -irden der Schraube zu erwürgen suchte. Als auf den »um»fen Hilferuf de« Wachtmeisters der im Nebenzimmer befind liche KommissarruS hrrzueilte, stutzte Wilke und war augenscheinlich unschlüssig, ob er nicht die Schraube »udre' en und sich mit dem Eisen aus denselben stürzen solle, und dieses kurze Schwanken rettete dem Wachtmeister das Leben, da es nur noch einer weiteren Drehung der leicht handlichen Kurbel bedurft hätte, um die Er würgung zu vollenden. Glücklicherweise war Wilke gefasst und von seinem Ooser wegaerisien, ehe er dies ausführen konnte, doch war die Lage veSKrimmaiwachtmeislers jedenfalls keine beneidenswerthe sen und hatte kein geringer Muth dazu gehört, sich zum kt eines derartigen Mordplaneü herzugeben. Wie rasfinirt le alle Möglichkeiten vorbedacht hatte, geht daraus hervor, daß er die Schraube, mit welcher die Erdrosselung bewirkt werden sollte, nicht, wie es sonst bei jeder Schraube der Fall ist, so ange- fertigt, dag sie nach rechtsherum zu-, nach linksherum auszuschrauben war, sondern umgekehrt, so das, er niit Sicherheit daraus rechnen konnte, Erpres Versu drehen sowohl als auch das ebenso konstniirtc, nur größere, zur Fesselung der Führ bestimmte Eisen wird von Sachverständigen als ein ich das zu ertlaren brauchte. Olinü Feigheit. ^Stürmischer zur Ordnung.» Dom Präsiden Wort zurück, worauf Olin rrkh 'utung des letzteren anbclanat, so will W. beab sichtigt haben, drei Opfer in der hierzu gemretheten Wohnung auf die von ihm versuchte Weise zu berauben, resp. zu ermorden und sich dann eine Villa im Thiergarten zu kaufen, um dort das Geschäft im Großen fortzuseben. Die Thorheit der Annahme, das, Aerzte, die zu einem Kranken gerufen werden, bedeutende Geld summen bei sich führen, liegt auf der Hand, ebenso muß es unbe greiflich erscheinen, in welcher Weise W. die seinen Opfern erpreßten Wechselaccepte zu vrrwerthcn gedachte, da dieselben mit dem Tode der Aeceptanten wertblos wurden und nur dazu dienen konnten, die Entdeckung des Verbrechens zu veranlaßen. Dieses Gemisch von teuflischer Nassinirtbeit und Dummheit giebt dem Fall für die Kriminalbeamten ein besonderes psychologisches Fntercffe. Wie jetzt rin Berliner Berichterstatter meldet, soll der Geisteszustand des W. durch ärztliche Untersuchung fcstgesicllt werden, da verschiedene seiner Aeußcrungcn seine volle Zurechnungsfähigkeit auszuschließen scheinen. Am Dienstag früh wurde Wille aus dem Sicherheitsarrestlokal des Amtsgerichts I. Moabit nach der IV. Abtheilung des Polizei präsidiums tranöportirt. Dort wurde er um 10 Uhr einem Verhör unterzogen. Tie Erklärung des von ihm hergestellten Marter werkzeuges erfolgte durch einen Kriminalinspcctor und einen Kriminalwachtmeistcr, denselben, welcher die Wirkung des Instru mentes an sich selbst hatte erproben müssen. AuS Bamberg vom 27. d. schreibt man: Die Vorstandschaft der israelitischen Kultusgemeinde hat beschlossen, insolge des gestern geschilderten Vorfalles m der Familie des Rabbiners >>r. Koback (die Tochter desselben hat sich vor einigen Tagen infolge der schlim men Behandlung, welche sie seiten ihrer Stiefmutter erfahren, zum Fenster hinabgcstürzt), diesem eine einmalige AbdikationSsumme von 10,000 M. und eine jährliche Rente von 1200 M. zu ge währen, wenn er ungesäumt und freiwillig zurücktrcten würde. 1>r. Koback soll sich jedoch für das Bleiben entschieden haben. Für die Reise nach Paris ist seit dem 21.Teccmber eine große Bequemlichkeit dadurch geschaffen, daß die bctheillgtcn Eisenbahn- Verwaltungen der Internationalen Schlafwagen-Gesell schaft die Durchführung eines direkten sileomriff-Oars erster Klaffe von Berlin bis Paris bewilligt haben. Der Dienst wird mit Schlafwagen neuester Konstruktion geführt, die mich für die Tages fahrt durch inneren Komfort, Aussichtseinrichtuugcn, die Mitführung von Getränken re. besondere Annehmlichkcilen bieten. Die neuen Schlafwagen gehen mit dem sog. Iaadzuge um 12 Uhr 15 Min. Mittags von Berlin ab, treffen um !' Mir 15 Min. früh in Paris ein und kosten bis Köln 5 M.. bis Paris einschl. des französischen SteuerzuichlagS 20,lO M. Ausgeld. Die große Frequenz schon der ersten Wagen beweist, daß deren Einstellung einem wirklichen Ae- dürsniß abgcholscn bat, macht es aber auch cmpfehlenswerth, die Plätze schon einige Tage vorder im Bureau der Schlafwagen- Gesellschaft zu belegen. In der Nacht vom 2l. zum 22. d. ist die Post zwischen den Dörfern Hcepe und Leopoidsböbe, dicht an der lippifchen Grenze, von 4 unbekannten Strolchen überfallen worden. Das Pferd wurde angehalte», die Scheiben des Wagens wurden zerschlage», der Postillon selbst ist durch einen Messerstick verwundet: der Mantel desselben bat mehrere andere Stiche abgchalten. Endlich gelang es dem Postillon, mir dem Wagen zu entkommen. Eine weitere Beraubung ist daher nicht zur Ausführung gelangt. Plan sollte einen solchen Ueberfall in einem io dicht bevölkerten streife nickt für möglich halten. Ein splendides Weihnachtsgeschenk von 250,000 Mark ist vor einigen Tagen von Hamburg aus an einen höheren Beamten in Bückeburg geschickt worden, um an fünf ohne eigene Schuld zu Krüppeln gewordene Mädchen dieser Stadt vertheilt zu werden. Der edle Spender hat seinen Namen nicht genannt und soll sich auch Nachforschungen verbeten haben. Die Fabrikbesitzer Gebrüder Wollcr in Bunzlau haben den Beamten und Arbeitern ihrer Heiden Fabriken behufs Gründung einer Arbeiterpensionskaffe und Waisenerzichungsnnslnlt 250,000 Bll., sowie ein Landgut zu Schndenwaide mit 25 -Hektar Acker und Wiesen geschenkt. Oestcrreirii. Die Wiener Schnchgescllschast veranstaltet zur Feier ihres 25jährigen Bestandes einen internationalen Sckachwettkampf, zu welchem die Schachmeister aller Welt tbeile eingeladen sind. Das Tonrnicr soll am 10. Mai 1882 be gmnen. An Prämien sind sechs Preise im Gesamintbetrag von '-«"HO Fransen in Gold ausgesetzl. Feder Theilnebmer hat dagegen einen Einsatz von 100 Franten zu erlegen. Weitere Auskünfte können durch das Comitv, Giielasiraßc 0 in Wien, «ungezählt werden. Die zwischen Neusatz und Vukovar in Kroatien verkehrende BotenposI, welche über 23,000 fl. mit sich führte, wurde am 20. d. ausaeraubt. Der Tbäter wurde ermittelt und das Geld bis aus 2700 fl. vorgefundcu. Ungarn. F„ der Depeschen Affaire des „Egyctcrteö", welche seinerzeit großes Aufsehen machte, erfolgte vor dem Gerichte in Miskolc; das II rtbei l. Tie Untersuchung ergab, daß Michael Nancza.i»n., rin Journalist, in den Papierkörben aus den kaiser lichen Zimmern bei dem Möheibändlrr Gebauer Tepeschenstücke fand, selbe zusammensetzte und an das ungarische Blatt sandte. Vancza wurde wegen Verletzung des Telegramm - Gebeimnisses zu 3 Tagen Arrest rocnt. 30 Gulden Geldstrafe verurtheilt. Frankreich. Fm Theater zu NimcS drang während der Vorstellung so viel Gas aus den defekt gewordenen Rühren des Kronleuchters, daß dieser plötzlich von Flammen umhüllt erschien. Der Ruf ..Feuer!" drang aus der Mitte des Parterres und eine ungeheuere Aufregung bemechtigtc sich der Menge. Der Bclcuch- tungsirspcctor drehte das Gas ab und im Zuschauerranm herrschte vollständige Finsterniß. Schreiend und lärmend drängten sich die Zuschauer de» Gängen zu, welche glücklicherweise bell erleuchtet waren. Die Erschreckten beruhigten sich Und da die Feuersgefabr sofort beseikigt war, so kehrten sie wieder nach ihren Plätzen zurück. . . ^ ^ . ^kommen. (Lärm «ms Linken.) Demnächst entspann sich folgende Scem: Olin: tter den Liberalen Antwerpen» sind keine gerichtlich bestraften enschm. Eoreman»: Wo denn? Olin: Än Flwrn Neiden. Lo- remanS: Erklären Sir sich darüber. Olin: Sie sind der letzte, dem ich das zu erklär«, brauchte. Coremans: Ich konstattrr hiermit Einspruch auf der Linken und Ruf enten veranlaßt, nahm Eoreman» das . . erklärte: „CoremanS hätte allerdings der letzte sein müssen, gegen meine Behauptung Einspruch zu tdun, denn ich habe ihn aus der Bant ' — wie er sein Gesicht mit den . die erhobenen Beschuldigungen ein anderer Mann wäre, würde ich mich aus einem andere» Gebiete erklären." Darauf äußerte Coremans: „Dieser Herr Olin, das letzte Muster der französischen Raffe ln dieser Kammer, dieser Gallier zeigt uns seinen Muth dadurch, daß er sich wegschletcht." . .. , oft beamten, welcher angeklagt ist, 170 Geld und Checks enthaltende Briese unter schlagen zu haben, hat zu der überraschenden Entdeckung einer Bande von Dieben und Fälschern geführt, welche seil letztem Winter im Madrider Postgcbciudc täglich Briese, die an fremde und inländische Banken gerichtet waren, beraubt habe». Sie benutzten den Inhalt der Briese, uni sich Zahlungen «ms gefälschte Accepte zu verschaffen, häufig beantworteten sie auch die Briefe. Ma» glaubt, daß sie 4000 Briese gestohlen baden. Es sind viele Verhaftungen in Madrid und in verschiedenen Tlicilen des Königreichs angeordnet. Rustland. Der St. Petersburger Korrespondent des „Daily Telegraph" meldet unterm 24. d.: „Ich erfahre soeben aus unan fechtbarer Quelle, daß ein Komplott entdeckt worden, weiches die Ermordung des Kaisers von Rußland in der Karavaniastraße. die er, wie erwartet wurde, auf seinem Wege von dem Palaste nach der Michael-Reitschule anläßlich des jüngsten St. Gcorgssestes passirt haben würbe, zum Zweck batte. Es war envartet worden, daß der Zar an dem Tage nach St. Petersburg kommen und dem Herkommen gemäß eine Revue über die Truppen der Garnison in der Reitschule abhalten würde. Ich bin nock nickt im Stande ge- Fr wesen, vollständige Einzelheiten betreffs der Pläne der Verschwörer j ha! zu erlangen, die alle vor wenigen Tagen in einer Versammlung von Revolutionären in den Vorstädten verhaftet wurden. Nach der im Besitze der Polizei befindlichen ^Information zu schließen, konnte Nichts das Leben des Zaren retten, wenn er die erwähnte Straße passirt hätte". Polen. In Warschau dauern die Mißhandlungen und Plünderung der Juden fort. Die Garnison wurde wegen dieser Unruhen verstärkt. Gegen 3000 Personen sind verhaftet. Die Ver wüstungen haben besonders den äußeren Kreis der Stadt und die Vorstädte betroffen. Die Mitte der Stadt, die wohlhabenderen Viertel sind ganz verschont geblieben Dank der -Hilfe des Militärs. Die Vorstädte längs der Weichtet, rechts und links von der großen eisernen Brücke — Tamka, Bierbrauerei rc. mit Einschluß von Praga, sowie der Stadttyeii am Wolauer Schlage -- haben am meisten gelitten. Fn diesen Gegenden ist wohl nicht ein einziger Fudenladen und nur wenige Fudenwolmrmgen unversehrt geblieben. Die Häuser sind zum Tbcil demoiirt, die Mobilien auf die Straße geworfen, die Läden großentheils verwüstet und ausgcräumt worden. Man greift wohl nicht zu hock, wenn man die Zahl Häuser aus über 300 annimmt, die der verwüsteten Läden dagegen auf daS Doppelte schätzt. Der dadurch den Fuden, und zwar meist ihnen, zugesügte Schaden betrügt wohl ohne Schweiz. Airolo,25. Dcc. Der heutige Zug von Göschcnen nach Airvlo durchiubr den Gotthardt u nncl in 33 Minuten. Die Fahrt ergab, daß der 15 Kilometer lange Tunnel sehr solid aufge- inanert, die Passage vollständig gefahrlos und dem Betrieb Uber gebbar ist. Brickwerden wegen Rauch, schlechter Ventilation, wegen -vitze erwiesen sich als nickt begründet. Bei jedem Kilometer besin- drt sieb im Tunnel eine große Lampe. Bon Ncujabr an gebt die Potz und der Güterverkehr durch den Tunnel. Schon jetzt findet massenhafte Zufuhr für den Tunncltrnnsport statt. Belgien. Fn der belgischen Rcpräscntantenkammcr bat vor einigen Tagen eine tumultuarischc Scene stattgefunden, welche daS allgemeine Fntcresse erregt. Fn der Sitzung vom 20. Dezember äußerte der klerikale Deputirte Coremans: Der große Führer dcS Liberalismus in Antwcrven ist ein trüber gerichtlich be deutschung hat sich daS Tscheche,che Libretto nickt beau sondern Rodertch Fels, der als Opcrndichter jüngst viel von sich reden machte, Kat mit unläugbaurem Geschick der Musik einen selbstständigen neuen deutschen Text untergelegt und damit eine Fädigkeit erprobt, die seiten sein mag, denn das neue Libretto schmiegt sich der Musik, so vielgegliedert und geistvoll sic ist, überall an. Schon die Ouvertüre, die dreist neben Cnerubini'e formschönen Werken dieses Genre» ihren Platz in den Concertsälen behaupten wird, zeigte die sichere Hand eines erfahrene» Musikers in ihrem >...» , Aufbau. Zu dieser Fornibeherrschung gesellt sich im Laus der drei Bank des Zuchtpolizeigerichts gesehen,«Alte eine Fülle reizender Melodien und eine scharte pikante Rbnth- Händen verbarg, da sem Vcrtycldiger, mik, wie sie den slavischen Nationen eigen zu sein pflegt. Nickt en nicht zu bestreiten wagte. Wenn er ^ selten mischt sich m die allerliebste Ersmdung etwas stavuch-volks- thümiiches, das ganz originell berührt und seinen Höhepunkt in einem überaus sein tombinirten Poilasinaltanz erreicht. Das Hamburger Stadttheater hat an der Partitur nichts gekürzt, sondern mit Pietät das ganze Werk vorgesührt: für die Sicherheit des Schaffens Sincjana's, für seine genaue Kenntnis, der knappen Wirkung spricht dieser Umstand sehr günstig. Die meisten Füngereu schreiben ja jetzr so, als wenn die Obren des Publikums und die Rothslifte der Kapellmeister gar kein Ende hätten. Mehrere Terzette, ei» Uni sonoduett für zwei Soprane, drollige Kouplets des Baßbuffo und einige empfindungsschöne Melodramen und Tenorpartien errangen den rauschenbsten Beifall und die Bewunderung der Musiker. Setten wird man gelehrter Faktur in so zierlichen Formen begegne», wie sie der böhmische Autor in diesem Werk bietet. Tie Fabel ist kurz aber unterhaltend genug. Zwei Witiwen streiten kokett und von Herzen um einen Mann, der jung und unerkannt in das Lckloß als Wilddieb dringt, schließlicy aber der weitgereiste Bruder der Einen ist, Gras Alfred. Diese drei Figuren und der burleske Förster spielen das ganze Stück fast ganz allein es würde also die Form Halevn'S Blitz adoptirt sein, wenn nicht die Chöre lebendig Angriffen. Zwischen den „Blitz" undAubesis „Domino" muß mair das prächtige seine Werk rangiren, mit einigen Lchamnnn'schen und Meistersingcrem stützen, aber doch als Ganzes wesentlich selbst ständig und interessant gehoben durch vorzügliche Fnslrumentalion. 'rau Sucher, Frau Peichka-Lculner, Herr Wolsi und -Herr Freny oben sich ausgezeichnet, letzterer durch berzhasten -Humor, elftere beiden durch liebenswürdige Eleganz, selbst in Behandlung der minderwerthigen Recitative und des Dialogs. Die Fnieene «Herr Hock) und die Kapelle (Herr F. Sucher, waren der hochstrehenden nnd eminent fleißigen Hamburger Bübnc völlig würdig. Die Per lagssirma von Bote und Bock in Berlin bat die Oper sofort nach der Premiere angekauft. 1.. 1l. ch Die Vesver in der Krcuzkirche fällt heute aus. Ilm 5 Ubr ist Sylvester-Gottesdienst und kommt in demselben die Motette: „Der .Herr mit uns auch in dem neuen Fahr" von Julius Otto zur Aufführung. — Die am 1. Januar früh 0 Ubr in der Krenzkircbe übliche Kirchenmusik wird bestehen im IM. Psalm «„Jauchzet dem -Herrn alle Welt") für Sopran-Solo, Chor und Orchester l.M.) von Vincenz Lacbner. -st Die Matinee zum Besten der Opfer der Ringtheater- Katastrophe findet nächsten Freitag im Kgl. »ostbcater statt. DaS Programm enthält außer einer noch nicht bestimmten Ouvertüre das Licdcrspiei von Hugo Müller „Adelaide', den Trauermnrsch aus der Götterdämmerung und das Finale der unvollendeten Mendelssobn- in szenischer Darstellung. Die Matinee He ber beschädigten scheu Oper „Loreley" Läden dagegen ginnt >,--1 Uhr. . Frau Franziska Eimenreich weilt jetzt vorübergehend in den ärmeren unter ihnen, zugesügte Schaden betragt wohk ohne Dresden, um im nächsten Frühjahr am Germania-Theater in New- Uebertreibung 200,000 bis 3M.000 Rubel. Die ganze Bewegung Bork zu gastiren. Fhr Gatte, Herr von Fuchs-Nordhoff lebt bereits )cl der Stadt in reichstem Maße seit Monaten in Rom, um sich dort zum Maler auszubi ist von dem gestimmten Dicbcsgesindcl ausgebeutet worden. Wo etwas zu rauben war, fanden sich auch die handwerksmäßigen Gauner und Diebe in großer Zahl ein, plünderten vor Allem die Kassen, hcmächtigtcn sich der Werth gegenstände und gaben das Ucbrigc der berauschten Menge preis. Bei vielen der Festaenoinmencn fand man Geld, Uhren re. vor. Schnaps, Eigarre», Kurzwaaren re. wurden von diebischen Frauen körbewcis aus den Läden getragen, oft, wie schon erwähnt, ange sichts der ohnmächtigen Polizei und des Militärs. Nachdem der Klose Raub in blutige Schlägerei in dem Fudenvicrtel überge- gangcu war einige Todessülle und schwere Verwundungen ist d in der Tbat vorgekoinmen —, nachdem schließlich die Menge vor dem Wolauer Schlage sogar einen Naphthaladcn in Brand steckte, wobei nur die schnell herbeigeeilte Feuerwehr ein größeres Unglück -um Maler auszubildcn. , Dein unter so eigentbümlichen Verhältnissen von dem Königl. Hoftneater abgegangenen Sckausvieler Devrient ist der Brand des Fauncr'schen Rrngtbcaters, wo er zunächst engagirt wurde, zum Segen geworben. Er wurde seitdem an das kaiserliche Theater an der Burg engagirt. Steht denn die Burg nicht im bartellverband der Bühnen gegen Kontiaktbruch? v Uebermorgen Montag den 2. findet im Leipziger Stadt theater erstmalig „T ristan und Fsold e" von R. Wagner statt, mit Frau Kindermann und Hm. Lederer in den Titelrollen. Auch von Dresden aus sind Anmeldungen bei der dortigen Theaterkasse eingcgangen und nach dem Erfolg der Nibelungen in Leipzig und Tnslan's in Berlin (im Gegen,atz zu den ersten Versuchen vor zehn Fahren sind in Berlin die Vorstellungen des Tristan jetzt stets verhütete —, erst dann vermochte die Behörde die ganze Stadt mit! ausverkaust) darf man in Leipzig einen großen Eindruck der lange Militär und Polizei zu besetzen und unterdrückte dadurch sogleich und sorgsam vorbereiteten Vorführung erwarten, die Bewegung. Fn das Fridenviertei wurde kein Christ eingelassen. Irland. Die Polizei verhaftete unweit Macroom ein In dividuum Namens Comiell, weiches der berüchtigte „Kapitän Mooiiiigbt", der Führer einer weitvoczweigten Bande Marnudeurs, zu sein scheint. Man fand bei ikmi kompromittirende Papiere, darunter die Pläne zur Ermordung von Pächtern, welche ihren Pachtzins bezahlt haben. Fn verschiedenen Theilen von Frland wurden WanendepotS entdeckt. Vmcrila. Die Mannschaft des englischen Schiffes „Resolute", auf der Fahrt von Rio de Faneiro nach Valparaiso, meuterte im Oktober au, offener Sec, überwältigte die Offiziere und legte den Kapitän Nickiols in Eisen. Dennoch gelang cs diesem, die Kabine, in welche er cingesperrt war, zu verlassen: er sprang über Bord und ertrank. Tie Mannschaft zwang die Offiziere nach New-Orleans zu segeln, wo die „Resolute" unlängst angekommcn ist. 17 Seeleute wurden in Folge dessen verhaftet, unter der Anklage, Meuterei begangen und den Tod des Kapitäns veranlaßt zu haben Der K ü st e ud a m v s e r „West-Point", mit einer Ladung Keronscne an Bord, explodirle am 21. d. im Dock zu Poil-River, Virginia. 20 Arbeiter wurden gctödtct, 4 schwer verletzt. 1 Unserem geschätzten Mitbürger Herrn Hoflieferanten Ernst KapS ,st eine neue große Ehre zu Theil geworden. Fn ihrer Sitzung vom 7. d. M. verlieh ihm die Akademie „Nationale" in Paris die große silberne Medaille für seine hervorragenden Leistun gen in der Kunst des Piauo-Baucs. Die Medaille ist zugleich ein Prachtstück von Silberguß und trägt aus dem Avers den Namen unseres intelligenten Mitbürgers. Die Kaps'schcu Flügel scheinen die Lieblingoinslruinente allerhöchster und höchster Herrschaften zu werden. In diesem Fahre allein kaufte Se. Majestät König Albert einen solchen für die Frau Herzogin von Genua, während König Georg von Griechenland, der Herzog von Anhalt-Dessau, Prinz Friedrich von Dessau und die Frau Großbcrzogin von Mecklcnburg- Strelitz je einen für den persönlichen Gebrauch antauften. Fn den nächsten Tagen gebt wiederum ein Pracht Flügel an eine der wohl- babendsten Familien in Paris von hier ab. ch In einer Delegirtciweriammlung der deutschen Kunstgenossen schaft, welche -Herr Oberstleutnant v. Götz und der Baurath Heyden- Berlin demnächst »ach Dresden einbcrufen wollen, soll die Art und Weise der Betbeitigung der deutsch e n Rialer und Bildhauer an der internationalen Kunstausstellung in Wien (1. April 1882) sestgestellt werden. . Das Reisen nach den Zaubcrländcen des Orients war bisher, sobald inan sich nicht einer größere!« Gesellschaft, wie sie z. B. Stange ziliammentrommelt, anichloß, wesentlich dadurch erschwert, daß es an paffenden Reisehandbüchern fehlte. Uni so willkommener wird Denen, die ihre Schritte nach dem Orient Deuten möchten, das Erscheinen von zweckmäßigen Führern lein. Soeben erschien im Bibliographischen Institut zu Leipzig Meyers Orientführer, 2 stattliche und dock, handliche Bände-, der eine behandelt Egypten, der andere Palästina, Griechenland und die Türkei. Alle bekann ten Vorzüge der Meyer'schen Reisebücher finden sich auch hier vor. Vo» hesoiioerem Werthc sind die Kapitel über Land und Leute im Orient, die verschiedenen Völkerllassen, über Geschichte, Kunst uno Altertlmm. Pläne, Karten, Rei'crouten und anderer Zubehör unterstützen die tausend praktischen Winke dieses zuverlässigen Führers durch die interessanten Länder von tausend und einer Nacht. Vermischtes. * Pietätvoll. Gelegentlich der vor Kurzem stattgebabten goldenen -HockzeitSfeier eines in Breslau ansässigen Knusmaniis L. und seiner Ehegattin, batte sich die zahlreiche Nachkommenschaft der Fubilnre zu einer Konferenz zusainmengcftmden, in der über ein passendes nnd wert!,volles Hochzeitsgeschenl beratben werden sollte. Nach zahllosen gethanen und verworfenen Vorschlägen einigten sich Verw Zum rylvester-Vbend. Am Scheidewege steht daS alte Fahr, Noch einen Schritt und es ist ganz entschwunden. Kein AbseluedSwort, lein Laut macht offenbar, Was wir in ihm verloren und gefunden. Nur Schatten schweben in der nächl'gen Lust, So flüchtig, wie uns Lust und Freude scheinen: Ta ösiiiet schon Erimsinmg ihre Gruft, Vergangnes und Vergehendes zu einen. Wir aber lasten es so jäh nicht zichn! Ei» Friedhof liegt in jeder Menschenseele, Zu dem im Unglück wir wie Kinder slieh'n, Daß er die Throne fremden Blicken kehle. Tori möge Alles, was das Fahr gebracht, Was eS mit forlnimnit, einen Denkstein ffndcn. Der balle dann in lünst'gen Tagen Wacht, Wenn nur der Zeit, der slücht'gcn, uns verbinden. Er lehre uns, daß nichts in ihr bestellt. Daß Glück und Unglück wie ein Traum zerrinne». Was auch der Mensch ersehnet und ersieht. Das Schicksal ruft ihn, »sie das Fahr, von binnen. So ziel,' denn In», du kleiner Tlieii der Feit, Laß Mnth und Hoffnung nur nicht mit dir enden. 2Las auch die Zukunft birgt, wir sind bereit: Gott wird ja Alles uns zum Besten wcnden! Silvia Brand. Atuillclon. -h Der Königin von Saba sälnck daS Publikum fort, seine! Huldigungen darzubringen. Die vorgestrige Vorstellung war wieder: nahezu ausvcrkaust. Neu war die an stelle des andauernd >m-' .... . . .. .... väßlich Frl. Zink cngagirte Primn-Bnilerina Frl. K ölIe r. Die A brn t ö cingc tro st ene Bors cn. Hinge Dame tührlc den' Bicnentanz mit großer Sicherheit, Virtno > Franks.,»««.»«.. es. rrccmv. krcdu Mer.. x°m. sität und Eleganz ans. Sie erreichte zwar die hingehende Grazie! bardn, w»-«. Lootz- —CUr«rcn«c —. Pavicn.mc —. maii.ücr ea-i.w. des ?krl Kiin' nicbt aber ihre Vironetten und Entrechats waren ! Desterr. «etdrcntc . -l"z, llniwr.Goldn'n.'c —. ::cr Riibcu —. run Nutzen . vcs ,zrt. ,umr nicyr, avcr rare rurourrren uno ^nrrccyars waren § Neueste Ungnr. Gold»,iicu,e-. o.Oriciiilüitctticu„- ailßcrsi zreruch. ^ , ... . ! «arische Pavlcrrcnlc-. Kcst. In Vorbereitung am Königlichen Hoftheater ist jetzt dir > Wien. M. Decdr. Ntzkiid!-. Credit S',ki,i:a. ClaalSbatzii Somdarden "7,7V. Neueinstudinmg der jahrelang nicht gegebenen Schiller'schrn! -7—. Nupotconsd'er-. GalizierPatzicnciiic , Oester,. „Räuber ". die zärtlichen Verwandten aus den Rath eines Schwiegerenkels endlich dabin, das Jubelpaar zu dem lelieuen Ehrentage mit dem Bau und der Schenkung eines — Erbbegräbnisses freudig zu überraschen! Honig alsMittel gegen aufgesprungeneHünde Honig mit smchcr, ungesalzener Butter oder mit Glycerin gemischt und ans die aufgesprungene Haut zu wiederholten Malen aufge- tragcn, beseitigt das liebet, wie Versuche hinreichend bekunden, in turrer Zeit. Hamburg, 28. December. Smetana's komische Oper „Die beiden Wittwrn" bat in der Tbat einen reizenden Eindruck gemacht und diesmal hat Direktor B.Polkmi nicht einem nngrrcge>- ten jungen Genie aus die Bühne geholfen^ sondern ein Werk hin- gestellt, das sicher und überall sympathisch begrüßt werden wird, wo man neben dein Patbos des modernen Musikdramav Sinn und "Neigung dekiril für das musikalische seine Lustspiel. Der Ber- ktzalörcnte —. U»A. GvUrcnlc - . Uiai. awidrciiic —. Uiiqar. Crcdit WI.7Ü. Nniondank—. Cit'elstaltialili—.Baiiti'clki»—. Nordwcst L29.ev. >v>,iitiw!cii 5«.20. Pari», Ui. Dkceinecr. lLsilutz.i Rcittr Sluicitzc lir.27. Jlaiicncr VV.40. StaaWbatzn Nvz». pomtardcn »I7.5V. da. P'ii'iliitcii L >,'<>. ÜWptcr MI. Otstcrc. Voldrr»», kV. g>-st. P«>rt» otzrodii! kcni, M. Dkc>'»il'cr. iCchluiw Wci««n Tcccnchcr V2.2S, Mürz- Juni M .77,, mi. Sri: u»?-pecemstcr vl.rr. Mai-Aiisust v:i.7i,, Iicigend. Rüblit Drcrime-, 7iz.ee. Mal eins,!,« 7r>.i>v, liiirkaclmüsnz. Amftcrdam «Piodülicnl, nv.Dr-kinbcr. «C-eiiitz.) Wki'kii März Mt, Mai MI. stiiqkNd. Naegkn Mürz ev Mai >e--', l,ci»ruv!ci.
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