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- Erscheinungsdatum
- 1881-12-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188112051
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18811205
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18811205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-12
- Tag 1881-12-05
-
Monat
1881-12
-
Jahr
1881
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S„ dieuiiabi „x: <»i WochkiUogen: ge. «ll,ftkr,a>iei»r.ddta«Lch»>.SUi>r. — Ti- -«„wollige P-M-cii- kosirl >ö Vige. Sing'süttdl La Psgk. Lilie ivamittie siir di» «achu tlgig- itrlch.iui» der Jilserale wird «>chl geged«». «urwäliige Amirncen» ilaNrage vonuilbrlarmieiigicyoiie» iliierircu »Ir uur »ege» PrLuume»«»»«' A«hlu»gdurch »riciminlcu oder Po>ici»j<ii,iu,ig. Acht Liidci, Ichle» ld Pig. tz„sc»»c iür dt: Manlags- Ulummer oder „ach eioem tz-inote die iv-tiljeile ua Pi. L'r»pi88vriv- V ^ WviIlNSv!lt8-/Vu8V0I'I(2Uf! ^ LU bokauot billigstou Leelson. lii V ILtti tn»«»» ^ 8»«m, L (> 8t!l>I0888l,«88<, 17, ffvfii«»!!!»« »' etvitt Irxl. 8< N 17» «r>«8 -in ä«r ftreurklrvks 2 -n «ler E ftrourklrotis 2 ^ » L kdillpp. vmptielilt billigst tortiVitlirvuel t'risak au» ckvn kievkvrvieu eiatrefteuck. IX'Iltv I1r»druul-( 1^i»i i on ßtlsirrüfallv nur oisonon clirsürvu linporbs ai i -I«I»»»- mul uiili I Iivo s^peltinlitiits. 17iuLii!e-i tiiiiiUls-OodcIiiitt ilionor löiauotiv iiu köüninnüt:!» ^a«:Ii8vli. 8I»i V«Ivvt8 l lür 3i«i»l8»»erte- uuü II»»«I»> l»vU<i, sovvio »iuniler. I»«, 8»inn»«t« 0 0 unil 8vielei»LV»»r«n iu grosser ^uL^viilil ^ >1 «m>iliZ>>(n» ILrttldiiv L IRirmtsUvI, .VlUunllöb 6. ^WbL--s^sr^ 17» «l« «»II. Orüi-sto Zudnnlil. K»»ft>»»b« I^»«ti u «t. Lrliel-lesto Zrtllöol Lu <i«?»»-Iit-»I»i'». .... IjilliMw t'rvi^o. >1l. Xuinoutlicti diuÜ Lu üw8em Xiverko üio lviu lackirteu uuü uiit 1'eilinutter nusxele^lon Ilolie«»»»«» »etir l-olielft uuü 8vscüii>/.t. Nr. 3?Z9. Witterung vom 4. Lcccmber. Boromeler noch Oskar Büiold, L'öul'.ltr. lL^.'lvd-. 6U.) 77^ I'iill. seit flestein imverätidcn. rl>e»momekl0tir. n. Ne.iuir..: Tempfr..0LZ.. Nied? Temv. I>"2:r.. lio «io ^,-mp 5»'/, "W. '^fdclkl. Aussichten für den 5. December: Wem',; Aendcrung. Montag, 5. Tecbr. Ncuestk Tclkftramme vcr „DreSdnrr Nachr." vom 4. Dccln. Berlin. Der Kaiser empfing Mittags das Neichstags-Prä- sidium, welüicS später an deiii taiforlichen Diner tlieilnalim. Ter Kaiser empsina ferner um 4 Ulir den Reichskanzler und um4° -'Illir den Muschir Ali Nizanii, welcher den türkischen Orden Nischani- imtiaz überbrachte. Mainz. In der heute Bormittag abgebaltenen sozialistischen Wahlversammlung sprachen Liebknecht und Bebel. Als Haicnelever sprechen ivollte, erhob die Polizei Einspruch. Tie Nachmittags stattgcfundene Wahlversammlung der Fortschrittspartei wurde wie derholt von Sozialdemokraten gestört. Philipps konnte seinen Bor trag nur mit Mühe becndigcin Träger war genötbigt. seine Rede abzubrechen, da die Bcrsanunlung polizeilich aufgehoben und der Saal geräumt wurde. Wien. Der österreichische Ejesandte >?ovos nimmt den per sönlichen Verkehr mit der rumänischen Regierung wieder auf, wenn Rumänien siir die durch die Thronrede geschehene „Beleidigung" Oesterreichs Satisfaktion gegeben. ^ -- Die Rcconvalescenz I. Rias, der Königi n geht nur Schritt für Schritt und äußerst langsam vor sich. Die hohe Frau bat durch das achtwöchentliche Krankenlager ganz außerordeiUlich an Kräften abgenommen, so daß von einer Ucberjiedelung nach dem Süden vor der Hand nicht die Rede sein kann. — Das Krener Revier, zwilchen Eoowig und Morihburg ge legen,^wurde am Sonnabend zum zweiten Maie in diesem Fahre Sonnabend Nacht liier wegen Bettelns vorläufig sestgenoinmenen Arbeiters ist ein nasses, ziemlich neues Lainn-Herrenhemb gesunden worden. Der Mann will dasselbe aus einem ihm nicht naher bc kannten Hosraume in der Wilsdruffer Borsladt von der Leine weg gestohlen haben. — Wegen Äasrohrlcgung wird Dienstag den l>. d. M. die Holzbosgassc von der Bauknerstrabe bis zur Wolfsgasse für allen Wagenverlehr g espe r r t sein - In einem Hauie der Schulstraßc in Leipzig stürzte beim Fensterpuhen eine Aufwartefrau aus der zweiten Etage in den Hol l herab; sie ward noch lebend, aber sehr schwer verlebt aufgehoben. Die am 2. Tceember in Leipzig an der Harkorlstraße im Pleißcnslusse todt aufgcsundenc Frauensperson ist als ein dortiges Dienstmädchen, welches bereits seit dem 2U. Oct. d. I. verschwunden war, erkannt worden. - Ein wegen Straßenraubes steckbrieflich verfolgter Steindrucker ivarv am Sonnabend früh in einer Leipziger Herberge entdeckt und in Hast genommen. - Am 28. Nov. stürtzte die Tienstmugd Richter in Scilih so unglücklich aus das Pflaster, dass sic am 2!). Nov. früh verschied. — Am linken Elbufcr an scharfe n b c r g c r Rittergutoslur ist am 2. d. der Leichnam des 21 jährigen Handelsmanns Fürchte gott Leberecht Hoblseld aus Lobdors b. Radeberg angeichwom men. Ob Beruiiglückung oder Selbstenlleibung vorliegt, ist ungewiß. -- Der Handarbeiter Einstau Starte von Glauchau, welcher die Hauptperson bei dem am Abende des 22. Nov. d. F. bei der Wittwe Wolf das. verübten frechen Diebstahls war, ist in Bremen und zwar auf dem Auswandcrerschiss festgenommen worden. Landgericht. Hauptvcrhandlung gegen den Pfandleiher Earl Friedrich Anton Löschner in Löbtau wegen Wuchers. Der noch unbestrafte Angeschuldigte. Schneider von Beruf, betreibt seit einiger Zeit in Löbtau ein Leihgeschäft und nahm, wie dies wolu auch bei den meisten Pfandleihern Dresdens der Fall zu fei» scheint, für den Monat pro Matt 5 Pfennige Zinsen, so daß der Zinsfuß M Procent pro Fahr beträgt. Zu seinen Geschäfts künden zählte auch die Ehefrau des Schlossers Ncumann, der infolge Verbüßung einer ihrem Manne zucrkanntcn Gcfängnifistrafe längere Zeit seiner Familie als Ernährer entzogen war und die hierdurch in eine schlimme Nothlnge gerochene Frau sah sich ge nöthigt, ein Stück nach dein anderen zu verletzen. Löschner händigte >h> für Wäsche und Garderobestücke zunächst am 22. April 15 M., am 2!. Mai 4 Bk. und am 4. Juni ü M. aus, sah sich auch gcnöthigt, zu vorgestern in der kgl. Billa in Strehlen eingenommen. — „Hat man schon einen alten Schaffner gesehen:" so fragte der Landtagsabgeorvnete Herr Bebel, als er gelegentlich der Debatte über die Bewilligungen für den Transportmittclpark der Ltaatseijenbabnen auf die Gesundheitsgesährlichteit der jetzigen Billct-Eoupirungsweisc zu reden kam. Unbemerkt verhallte die bange Frage in der Debatte und man könnte nun voller Betrübnis; glauben, daß die im Leben schon geplagten Schaffner wirklich auch noch eines vorzeitiges Todes verblichen. Dem ist aber zum Glück nicht so.^Im Gegentheil: der beklagte Mangel älterer Herren un ter den Schaffnern hat einen nberrafchend erfreulichen Grund, sic find nämlich nicht etwa gestorben iov^r»,» ,»cl,rstenthecls — avan- cirt und zwar zu Obmchafsnern, Packmctftcrn und GepaaiMff- ncrn. In solcher Gestalt wandeln die vermißten „alten Schaffner" herum und freuen sich ihres Lebens, das Einzelne bereits bis hart an die Siebzig gebracht haben, während ein paar Hundert andere zwischen 50 und ti5 Jahren stehe». Der Schaffner-Nachwuchs ist natürlich jünger; immerhin aber sind ihrer noch drei bis vier Hun dert vom Schwabenaltcr an bis zu t>5 Jahren thätig, von denen cS Keinem unlieb wäre, wenn er als „alter Schaffner" chcbaldigsl auch verschwände, um als Avancirtcr aufzuerstehcn. — Der Verkehr auf den Staat seife „bahnen ist im Mafscngütcrtranöpvrt jetzt lebhafter denn je. Ein Aufschwung dcü Geschäftsverkehrs ist darin unstreitig zu erkennen. Namentlich be fördert die böhmische Linie jetzt Koblen, Getreide und Rohzucker in außerordentlichen Quantitäten. Der Rohzucker geht seit der be trächtlichen Ermäßigung der Tarife wieder von dem Wasserwege auf den Schienenweg über. — Da« Concertdes BezirkSvcreins Iohannstadt zum Besten einer Christbescherung in Braun's Hotel findet nicht heute, sondern Mittwoch den 7. Deccmbcr statt. — Heute Abend findet ini Trianon das erste Eonecrt des Trompeterchors des K. Gardereitcr-Rcgiments unter Leitung deS Staabstrompeter Otto Kunze statt. — In Bezug auf die gestrige, dem „Elbthalboten" entnommene Mittheilung über eine schrägüber von Krippen die Schifffahrt schwer bedrohende Felsenscnkung ist zu berichtigen, daß an genannter Stelle jetzt weder von einer Gefahr die Rede fein kann, noch daß seiten der Behörde fetzt Vorsichtsmaßregeln angcordnct worden seien. Der bedauerliche Irrthum ist dadurch entstanden, daß aller dings vor ca. 3 Wochen dort noch die sogenannte Sonntag'sche Felsenwand gestanden bat, welche Ovie wir auch seinerzeit berichtet) nach des getroffenen behördlichen Vorkehrungen längst glücklich nic- dergelegt worden ist und auch damals der Schifffahrt keinerlei Befürchtungen gegeben hat. — ES wird Licht. Die Stadtvcrordneten-Wahlen fangen an die Wählerschäft zu interessiren, dies bewies die soeben statt- gefundene Versammlung in Meinhold's Sälen. Der erste die Steuerreform behandelnde Redner und der zweite der die Wichtig keit der bevorstehenden Wahl behandelte, fanden reichlichen Bestall, der bisweilen, ohne Uebertrcibung, dröhnend genannt werden konnte. Wählt Alle, denn das Stadtverordncten-Kollegium hat in allen städtischen Sachen den Rath zu kontroliren, an dieser Ver sammlung liegt cS. ob der Bürger sich wohl befindet. Wählt nicht mit den Bezirks-Äercincn, denn seit Jahren haben dieselben die Wahlen gemacht, nie aber gesagt, was die Ziele und Absichten ihrer Kandidaten sind, so mahnte der Redner. Eine treffende Schil derung der Abwege, aus die eine städtische Verwaltung ge- rathen könne, wurde, obwohl rein theorethischcr Natur und ausdrücklich nicht auf die Dresdner Verhältnisse gerichtet, von lautestem Beifall unterbrochen, auch die beiden Angelpunkte der Bedeutung dieser Wahlen, Steuerreform und Vergebung städti scher Lieferungen gehörig beleuchtet. Aus der Mitte der Versnmm-s lung wurde von mehreren Zuhörern dringend gebeten, in weiterer! Veriammlung so wie heute über die Sache danlenswertbe aufklä-! "Antrag zur angemessenen Bestrafung des Angeklagten rendc Belehrungen zu geben und von mehreren Herren sofort die des hauptsächlich zum ru-n nr»»-» Mm,».-« ,»v> "old ' Lage zu sein, für sich und ihre 2 Kinder den junger zu stillen. Dü Anklage nimmt nun an, daß Löschner die Nothlagc der N. voll ständig gekannt, dieselbe auch ausgebcutet und sich sonach des Wu chcrs schuldig gemacht habe. Beides wird jedoch von dem Angcschul digten in Abrede gestellt und in erster Linie^bcstriltcn, daß cr wedei durch die "Ncumann, noch von anderer Seite Kenntniß von dc> Strafverbüßung ihres Mannes erlangt habe, obwohl er als nächster Nachbar Nenmnnn's in Frage kommt und die Vcrurthcilung N's auch s. Z. in der Presse pnblieirt war. Weiter behauptet Löschner, die Hauptzcugin sei stets in ziemlich seiner Toilette bei ihm er schienen und habe ihm übrigens mitgetheilt, daß sie den Pfand schilling zum Betriebe des Handels mit Grünwnarcn verwende» wolle. Die vcrchel. Löschner sekundirt ihrem Gatten treulich bei dessen entlastenden Aussagen, wahrend die "Neumann die Bchanp tungen des Ehepaares siir unwahr bezeichnet und nur zugicbl, im ordentlichen "Anzüge bei Löschner erschienen zu sein. Das angeblich „seine Kleid" sei von ihr im gebrauchten Zustande für 1 Bi. 50 Pf. gekauft worden und betreffs der „eleganten" Fußbekleidung zeigt sie init den Worten: „DaS sind die Schuhe, welche ich getragen habe" auf ihre Füße. Der Angeklagte versicherte ferner, daß er bei Er öffnung seines Geschäftes an diversen Stellen Erkundigungen über die Höhe der zu berechnenden Entschädigung eingciogen habe und verwahrt sich gegen die "Annahme, daß die von ihm in "Anrechnung gebrachte Psandgebülir lediglich als Zinsen zu betrachten sei. Im Gegentheil könnten nur 0 bis 8 Proc. oder im höchsten Falle per Monat 1 Pf. als Zinsen pro Mark in Frage kommen, während der übrige Tbcil der in Anrechnung gebrachten „Spesen" für die mit dem Pfandleibgcschäst in Verbindung stehenden "Arbeiten und Verluste aufzurechncn sei. In letzterer Beziehung erwähnte er die Führung des Pfandbuchcö und des gutgeordneten Piandlagers, Fürsorge für die bei vielen Pfnndstuckcn erforderliche Konscrvirung u. f. w. und die stets drohenden Verluste für den Fall, daß ein gestohlener Gegenstand bei ihm versetzt worden sei, weil dann die Herausgabe des Pfandstückes ohne jede Entschädigung zu erfolgen habe. Zwei als Zeugen mit vorgeladenc Pfandleiher geben zu, daß von ihnen jederzeit pro Monat von der Mark 5 Pfennige als Pfand- gebühr berechnet worden sind und dieser Sah im Vcrhältniß zu den bereits erwähnten Arbeiten nicht zu hoch gegriffen sei. Sowohl der Angeklagte als besten Bcrussgenossen mieten übrigens zu ihrer Rechtfertigung aus das Verliältniß bei den Restaurateuren insofern hin, als hierbei der Restaurateur schon bei einem Glase Bier einen höheren Gewinn erziele, als ein Pfandleiher für das monatliche Leihen von 1 Bi. Der Herr Vorsitzende weist diesen unpassenden Vergleich einfach mit dem Bemerkcn zurück, daß cs ia dem Be treffenden frcistehe, Restaurateur zu werden. Unter Bezugnahme auf die geltend gemachten ev. Verluste in Pfandgeickästen findei cS der Herr Vorfftzcndc mindestens ungerecht, daß ehrliche Pfand- gcbcr für die unehrlichen mitzahlen sollen. Die Stlaatsanwalt Hast erachtete die Ergebnisse der Beweisaufnahme für ausreichend, um eine Verurtheilung Löscbncr's herbeizusübren und stellte de» n Bestrafung des "Angeklagten auf Grund chutze des armen Mannes in's Leben getre- Abbaltung einer Volksversammlung auf dem Liucke'schcu Bade be-! tenen Wuchcrgesctzes. Die Vcrthcidigung fand den von ihrem L'e- schlossen, die sicher zahlreich besucht, werden wird. I sendenden geforderten Entschädigungviatz nach den Orts-, Zeit- und — Polizei-Bericht. In einem Hause der Schützcngaffe! Krcditverhältniffcn keineswegs zu hoch gegriffen, wies aus die Kon- ist am 2. d. M. "Abends gegen st Uhr ein "Mann, welcher daiclbft seqncnzen bin, welche bei einer Vcrurlheilung Löschner'ü wegen noch einen Besuch abstattcn wollte, die zur zweiten Etage führende Wuchers betreffs der sämmtlicben Pfandleiher Dresdens eintreten sehr steile und unerlcuchtctc hölzerne Treppe hinabgefallcn und hat müßten und bemühte sich dann, die "Annahme zu entkräften, einen Scbädclbruch erlitten. — Nach einer hier cingegangeneu daß. L. den Nothstnnd der "Neumann gekannt und zu wuche- amtlichen Mittheilung ist am 20. v. Bk. Abends der Stadtkasfircr rischen Zwecken ausgebcutet habe. Redner bezog sich lerner auf Tietze aus Ostritz nach Unterschlagung von2500M. baarcm eine Entscheidung des Ul. Strafsenats vom Reichsgericht, wonach Gelds und 1500 Bk. in StaatSpapicrcn flüchtig geworden. Der eine vom Staatsanwalt eingelegte Revision gegen ein frestprechen Genannte ist besonders leicht durch einen rechtseitigen Klumpfuß des Erkenntnis; verworfen morden sei. Fn dem gedachten Falle und seinen hinkenden Gang kenntlich. Im klebrigen ist er von habe der betreffende ".Angeklagte von einem Ehepaar für ein Darlcbn starker, kräftiger Gestalt und 20 Iabre alt. — Am Sonnabend von 80 Mark auf 18 Tage <> "Mark Zinsen demnach 210 Prozent Nachmittag s ch o s; in einer Restauration der inneren Stadt ein berechnet und es sei iu den Gründen vom obersten Gerichtshof des Gast nach mehrstündiger Anwesenheit plötzlich mit den Worten: Näheren darauf hingewiesen, daß sich bei kleinen Darlehen aus „jetzt ist's um uns geschehen" zwei "Mal aus einem sechsläufigen kurze Zeit, abgesehen von dem Umstande, daß im gedachten Falle Revolver, das erste "Mal nach der Zimmerccke, das zweite Mal nach von pünktlicher Rückzahlung keine Rede gewesen sei, die Auffassun- den, Wirthc. ohne dielen jedoch zu treffen. Der Wirtl, entriß dem gen über die geforderte Entfchädigung sich ganz nach den obwaltcn- Menschen die Waffe, woraus der'elbe die Flucht ergriff. Später den Verhaltnifscn zu richten habe :e. Der Gerichtshof unter Vor erschien er wieder, uni den Revolver zu holen und da man dabei sitz dcü Herrn Landesgerichts - Direktor Trummlcr erachtete zwar den Eindruck gewonnen.daß er geistig gestört sein müsse, für erwiese», daß Löschner die Nothlagc der Ncumann vollständig sorgte man für serne vorläufige >l»rerbnng«ng. — Im Besitze eines gekannt und dieseldc auch nuSgebeutet haste, allein er fand den Zinsfuß von dem "Angeklagten nicht in dem Vcrhältniß überschritten, vaß derselbe jm Mißverhältnisse zu den Leistungen stehe und dem gemäß wurde L. srcigcsprochen. - Der etwa 10 Fahre alte Stein metz August Nasch benutzte eine günstige Gelegenheit, durch ein Parterrefenster in die Wohnung des Sclneßhanshesitzers Peschel in Großenhain einznstcigen, mit Hilfe eines Meiicls ein Lchreibpnlt zu öffnen und ans letzterem die Summe von 220 Mark zu enl- nelmic». Zwei Tage darauf unternahm der Langfinger in Begleitung eines non ihm sreigchaltenen Freundes eine "Vergnüg ungsreise nach der Nesidenz und lenkte überhaupt durch größeren "Aufwand den Verdacht der Tliälerschast ans sich. Bei seiner Fest nahme war Rasch noch im Besitze von 180 Mk., io daß Peschel nur einen Verlust von 00 Mk. zu beklagen halte. Die Straflam- mer verurthciltc den Einbrecher in der strafschärfenden Erwägung, daß der Diebstahl keineswegs aus "Noll; verübt worden lei, sowie unter Hinweis auf die Höbe Glbftöhe i» Dresden, 1. Mjeklcs zu N'cembcr, Mittags dem Aenilltrou. 4 "N c u st. Hoftl> eat e r. „liniere Frauen' Referenten im Tlialiatbcnter zu Hambing Fahr Gcfängniß. 02 Ecnl. unter". von "Moier hat wenig zngesagl gleich damals wurde aber an dieser Stelle bemerkt, „man liat das am 2. Tceember einen ganz erheiternden Eindruck. Zu kritischen giebt es an „Unseren Frauen" ld. b. an dem Stück, das io beißt» nichts; cs ist eine flache, schwungloie Komödie obne Givselböbcpunfl, aber voller Laune und in nichts verwerflich, »Is allenfalls daß es die Praia des Lebens munter aus dcr Bübne fortsetzt, und uns aus dem Theater genau so bochgcstimmt entläßt, wie wir bingegange». Der Inhalt ist uncrzählbar. die Fäden und Motive laufen allzu knnlerbunt durcheinander. Hanptnetionen sind a» ein Gebcimralh Schulze, der nicht eristnt, sondern von einem furchtsamen Eliemann <Hr.Swoboda> nur vorgeschützt wird, um reckst ost von Hanse weg „in Gebcimratb Schulze's Gesellschaft" gehen zu können. Als die arg wöhnische Frau endlich den Herrn durchaus einmal sehen will, stellt ein LobndicnerPscffcrma»» ;Hr. Schubert »ein männl.„MädchensürAllcs" h) Giebt es zwei Eonipgnons, der eine (Herr Frau «Frl. ihn vor, das Bauer) ist sehr leichtlebig und hat eine timide ernste Hffllff:..der.andere (Herr R'ckvAHn, stellt sich heraus, daß unsere Frauen beide zuletzt brav sind und ihre Pflicht tbun. c) Giebt es «Herr v. d. Osten) einen Dichter, der ein Stück „Unsere Frauen" geschrieben und der durch Verwechslung (mit Herrn Tcttmcr) zwei Backfische (Frln. Arndt und Frin Dm eono) auscinandcrbetzl, sonst aber die Gelegenheit, die Herr Moier zur Sclbstironisirung hier gehabt hätte, bei Seite läßt. Nur das Tbcma von der Schwiegermutter (Frau Bayer) wird von ibm in bekannter Manier behandelt. Nicht nur bei >» und e, sondern bis zum 17 hat das Haus gelacht und apviaudirt — das genügt. Die Darstellung war tadellos hübsch, fast so hübsch wie die sungcn Damen Arndt und Tiaeono, und Herr Schubert wie Herr v. d. Osten verdienen besonderes Lob. Weniger dic^ breite nicht recht vornehm in den Rabnicn passende Figur Herrn Swoboda's und die gegen Frau Fricb-Blumancr'S originelle humorrcichc Schärfe etwas inild zurückstebendc Frau Bayer. Vortrefflich charasceristrte wieder Frau Wolfs ein derb komisches Dienstmädchen. Das Stück wird gewiß des öfteren wiederholt werden, trotz wenig künstlerischen Eindruckes. ^ . I-. II. 4 Tie Ricnzi - Norstellun g am, 2. Tceember rn der "Altstadt war lehr besucht und verlief voll Beifall. Herr Gudclnis. Frl. Nanitz, Frl. Siglcr waren wie stets miss Beste tbätig, und Frl. Reutbcr bewies durch Erscheinung und prächtiges Singen, daß ;br Wohlbefinden gar nichts zu wünschen läßt. Mit irgend einem Halslciden kann keine Künstlerin so schön singen und frei spielen. ^ Von R. Stcgmann wird ein historisches Trauerspiel „Julian der Abtrünnige" im kommcnden Januar auf dem Dres dener Hostbeatcr zur Ausführung kommen. Das Stück stellt eine Art von Kulturkampf vor zwilchen dem versinkenden Hcidenthum lind dem anstmichcnden Cliristentbuni. Die Hauptrollen sind in mahlin JulianS). Briefkasten VH- Wißbegierige r. „Bitte erleuchten Sic einen in Fin sterniß Tappenden über die Begriffe: Kongreß, Konscren;, Ver- »ammlung, Generalversammlung und Sitzung, das beißt, über deren einzelne Bedeutung rcsp. Anwendung." — Ein Kongreß ist eine Zu sammenkunft zur Kerntbiing über gemeinsame Angelegenheiten, be sonders in Bezug auf Polilik. Fn den Vereinigten Staaten von "Nordamerika beißt die gesetzgebende Versammlung Kongreß. Eine Konferenz ist eine Beratbschlagnng zwischen zwei oder mehreren Personen. Die Bezeichnung Versammlung bedarf einer Definition. Eine Generalversammlung ist eine Hauptversammlung, die sich durch die Wichtigkeit der zu verhandelnden Gegenstände von an deren Versammlungen abhebt. Eine Sitzung findet statt, wenn eine bestimmte Koiporation zur "Verhandlung über bestimmte Gegen stände zniammcntritt. So halt ein Kongreß, eine gesetzgebende "Versammlung, der Stadtratb -e. Sitzungen ab, während der Ver lauf einer Volksversammlung nicht mit Sitzung bezeichnet werden kann, denn es bandelt sich dabei nicht um eine bestimmte Korpora tion , auch wird in einer solchen wohl ei» Gegenstand abgcbandcll, nicht aber verhandelt. -V-, A b., N euki r cb. „1. Muß bei einer GemcinderathS-, Landtagsabgcordnetcn- resp. Rcichstagsahgeordnctcn-Wahl in einer Gemeinde eine bestimmte Zalst Wähler vorhanden sein oder kann Jeder, welcher das gesetzliche Alter und bürgerlichen Ebrenrechle besitzt, mit mahlen, sei er Hausbesitzer oder Mictber? 2. Wenn eine bestimmte Zahl nicht zu lein braucht und seder Wahlberechtigte aus eigenem "Antriebe mit ivälilt, kann dann der Gemeindevorständ einen Mann mit den Worten zurückweiien: Du darfst nicht mit wählen, D» stehst nicht mit aus der Wahlliste :" Zu 1. Bei der Reicbütagsivabl ist jeder Reicbsangebörige, der das gesetzliche "Aller besitzt und dein nicht die bürgerlichen Ehrenrechte abgcsprocben sind, stimmberechtigt, bei der Landtagsivabl jeder Staatsangehörige mir dann, wenn er mindestens 2 Mark dircete Steuern «eingerechnet den Anschlag) bezahlt. Zur Tbeilnahmc an einer Gemeindeivabl ist das wichtigste Erfordernis;: Gemcindcangcbörigkeik. Zu 2. Wer nicht in der Wählerliste siebt, darf nicht wählen; aber jeder Stimm berechtigte hat das Recht, sich vorher z» überzeuge», ob er einge tragen ist und event. seine Eintragung zu beantragen. Molden, P e i tz. Von Ihren «fegen Berlin-Köln bis 1863 elngeganaenen Vewstichtunaen werden Sic schwerlich los-
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