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- Erscheinungsdatum
- 1881-11-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188111105
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18811110
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18811110
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-11
- Tag 1881-11-10
-
Monat
1881-11
-
Jahr
1881
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Vrvsäoa 1881. ,«»>«» IE7U», „ dir lft»»d«l«c-n: M»>ie»I>rnf>e I». «»»»nemcnOrre» »i->,el««,l>r»<l> >»„> «>N»«e., tmiN d!c-0o» »V!«rk7»»>a5 Nnmm. Io( eS7000 - S^MPI. ptr <->-«n>ena»»«inae«a»»'erI»»« »ukripl« n a»' I>tz dir «dauw, eablndlich. »-nnsuren Nie un» ,ik»m«» «»: 2 >- A»uan^u-»luic<iux v.»n«I»n> Pein » »««I««; - «-»«»» IN >5d>lis: -- N»O. Kt Maidcdurg! - I. Karck > inH»>»«! - »»«In« «nller Metz i» « »»«. !»««» m Hauilim«. für Politik. Ülnterhaltunq. Geschäftsverkehr. Lörsenbencht, Fremdenlistr. ^Lpi88vriv ^ Vlfviknsokls-^usvvrksuf n XU htrknuiil. billigLton l'rt-nwn IL»rtn»uuir IKSI»i»«r Zua, »»> ,»»»»«Iliieu>«-->>. « »IV ^ Vii88«-r>>i-,l(-utlieh roieb s88«il1ir>e-8 l-ainrilam-,. vom Iiiüi^toii ! X« I,i« xnm I,v8ton. b'Iiinoll ,i»«1 hloltnn in all,-» ^iiuliiiii, » />, l!< ltüelcc-n, Iloiulcle-ickc-ru, .löi-Icelu-n nie. liiu« iicuit. >v<-i88 u»«,t st I»nn> jil -;r>>88tvr .)n8nirhl. lvlviilcn-nlc-sti! m roiiivr XVollo, .. . , —7 '7 „,— .—, -, , , L 8', Iwslo (le-i-Nl!,- l-'iiliijlivlv, i» Inivbiniiivi- VVoaro. !» -In. »,,I- 8,c-ul088«tEK!8!M 17, iro-xottlUtOl' <iom LLl. stillos»,. ch > ^ > -I. 8.,,ni„/,-i't'm:I>c!i»i>- in ge.,88,-« z.mniiiil. Paris. Kammer. Fenn cttlärte, mit deni j Algier für jede Evenünilitül eine-» orientalischeii Eonslittes am , Protektoratsvertrag des Be» van Tunis, welcher Mille-inn-er zu schließen. Er bält das Enquete nie gesäbrlich, weil gwnkreich erlaubt sei zu nehme», was andere genommen hätten, es de» Krieg in Algier verewigen und den nniselnninntschen Fana- ' ' ' " '' l-»,.-! ' " tiüMtts überreizen Ivürde. Ens Enquete wnrde mit Uh! >',e«i 26. Fadi'xlmx. Nnleralk weiden MarlenUrod- >' di» Nachm. S UI,i anarnemmru. Lannlazs dir M>Itag»I2»«ir. In ?!(uuadl ndV a»üüochc»lagen! gr. iUl>a> Nr. ü blaNachm.VUdr. — Tr« ciuivanigc Peiil^rur loinu >5» Psge. lilngcsaudl US Pfge. <ilne Staniniie sär da» nachd laitgr SrlchrlNkN der Lnieralc wird »icht zracve». «uewä.lig- Amlancen-uunrc^c voilmibekamuciiTirrwnrn - Wik nur grzru Prä,»»»cra»d»> Zahlung durch »«-.iciunnl-u- > >i ^-ourinjal>!u»<l. Achl Tilden Ia»> lu P'g. Jnjrralc iür dl: Manlaur Ilummr: Uder „ach einem Lcsuagr die PetNMe 20 Pi- S.ÜH Es war das einzige Mittel, um die Tlmre an der Elrenze van, Rl. S14. egen Utt j Mo MuSorvosoil-rodrik Tis. 12. HÖI'ßh'S», si>,ui88brlil!>r8r«rra88t! -,'r. 7n, I'illnl«': /»vinrr^r^trr^^t; 8, »-mi'Iielilr, ihr raialillaliigo^ I^^-ar von uml L'»i»i»«'»«»tre'»» l-te. in einlm'.hjltor wie ,ch»'ame8l,'r .^U8 8lattun8- IIIu8l,irl. 1'lni8li8i6>i ^rnli8 null traneo. h Stimmen verwarfen; ebenso die cinsqche Tagesordnung mit W gegen l-lü Stimmen. K nrlsrnhe Das Befinden des i»)rosl!,erzogs hat sich ver« seiiliinmert. Wiirerung vomrS.Nodcmder. BarumeicrnachkedkarBoioio. Wnniir. I!> i?N>d». SN.) 7?a MN .sr-ll neftcrii l MN sesliegr». Tlicilnumelrogr. ». Neaum.: Tcwi'ri. > " 2S.. niedr. TeillV. AdPMlki. höchst« Tciuv. ->"eS. 2üd 26rü .'6>ud. H. >!r Aussichten für den tO. Noveulber: ^iemliä, lieiter, trocken, etwas wänner. Donnerstag, 10. Novln. iLcrunlworliicher «edarleur iür PolttlsthkA U-. ldinil L'icrey in Tlr.den Tie Eöeschilte unserer Stadt liegen in den .Händen ihrer Bürger, heule entscheidet sich's. Fn freier Wahl bestimmen die Bewohner der sächsischen Haupt- und Residenzstadt das Ansehen und die Bedeutung, welche Dresden im deutschen Baterlande fürder genießen soll. Uns ist um den Ausfall nicht bange. So viel Verfehltes auch in und außerhalb Dresdens in den letzten Tagen auch geschehen - uns beseelt das ruhige Vertrauen, daß die überwiegende Mehrheit unserer Mitbürger am heutigen Tage daS Richtige treffen wird. Dresden vertraut seinem Bürgermeister auch die politische 'Vertretung seiner Interessen im deutschen Reichstage an. Unmöglich kann der Parteisanationms so weit sich vergessen, die 'Wucht der revolutionären Faust zu verstärken, die sich zum Schlage gegen das Wappen des Königreiches erheben möchte. Davor schützt uns der gesetzmäßige Sinn und die Einsicht unserer Mitbürger. F» ganz Sachsen und in den meisten Gegenden Deutschlands gebt die Sozialdemokratie zurück; wo es noch diese Partei zu einem Mandate in den Reichstag bringt, erhält sie es als Geschenk ans der Hand kurzsichtiger Gegner, die einen dritten Gegner noch mehr hassen, als sic selbst. Eine solche Verblendung oder Bosheit mögen wir der hie sigen Fortschrittspartei nicht zntrauen. DaS Schauspiel, welches soeben i» den Mauern von Frankfurt a.M. sich abspielte, ist für die hiesige Fortschrittspartei lehrreicher als alles Andere. Tort stand der Demokrat Conncmann gegen den Sozialdemokraten Döll zur Stichwahl. Wer Sonnemnim ist, weiß alle Welt und die Sozialdemokratie nicht zum Wenigsten. Niemand bat sich solche Verdienste um die Sozialdemokratie in Deutschland erworben, wie die Frankfurter Zeitung Sonnemann'S. Sein Geldbeutel, wie die Spalten seiner Zeitung standen derselben alle Zeit o'sen; mit den Führern dieser Partei ist er persönlich innig befreundet. Das Alles bat ilm nicht davor geschützt, daß ihn diese Partei aus dem Reichstage zu verdrängen suchte. Sie stellte ihm einen Mann, Naincnö Toll gegenüber, den Niemand kannte und nur init äußerster Krastanstrengung ist es den Demokraten gelungen, de» ohsenren Sozialdemokraten cu schlagen und Herrn Sonnemann mit knappen 500 Stimmen Mehrheit wiederum als Vertreter Frankfurts durchzusetzcn. Wenn die Sozialdemokraten Frankfurts so grenzenlos undankbar gegen ihren Wobltbäter Sonnemann waren, mit welchem Holme würden sie erst auf die Unterstützung der Dresdner Fortschrittspartei bcrabblicken: Nein »nd abermals 'Nein! Tie Kleinbürger, Geschäftsleute und Arbeiter Dresdens, die am 27. Oktober für den Fortschritrscandivatcn stimmten, tonnen am 10. 'November nicht dem Vertreter der Revolution beispringen Helft uns, Mitbürger, nicht blos zu siegen, sondern glänzend und entscheidend >u siegen! Brecht am ^uthertagc das Zmangsjoch, das die Sozialdemokratie bisher über unsere Stadt gelegt hat! Ihr anderen Wähler aber, ibr staatoerhaltenden und freisinnigen Bürger, deren -Heeressäulen sich in der stattlichen Zahl von über 8000 Männern schon einmal an die Stimmkäslen drängten, heute gilt es noch eine lebte Anstrengung! Und wie am 27. Oktober die 'Neustadt in edler Aufwallung die rothen Fahnen zerriß, die bisher über ihren Urnen webten, so wird heute die Altstadt mit noch kräftigerem Rucke die sozialdemokratischeu Fesseln sprengen, in welche ibre Entwickelung geschlagen war. Glück ans zur Wahl! Wie gedenkt sich der Reichskanzler zur lünstigen deutschen Volks vertretung zu stellen? Tic Meldungen lauten verschieden ; nur darin stimmen sie überein, daß Fürst Bismarck äußerst mißvergnügt ist über das Ergebnis« der Wahlen. Mit einer 'Anzahl seiner ivirtli- schastlichcn Projekte hat er unbedingt Fiasko gemacht. DasTabnks- monopol erhält er von dem nächsten Reichstage unter keinen Um ständen. Tic Volksvertretung ist nicht zu haben zu fortgesetzter Er höhung der Steuerlast. Fcnc gehoffte programmlosc Regierung, welche eine blinde Ergebenheit gegen seine Person, ein widerspruchs loses Sich-Unterordnen unter allerhand Augcnblicküplnnc erheischt, sindct im Reichstag nirgends Stützen. Eine Rechtüverminderimg der Volksvertretung, die mit ihrer dlnniillirung gleichbedeutend wäre, hat in keiner Partei bis ans wenige Mamelucken der vstpreußischcn Funker auf Zustimmung zu rechnen. Die sächsischen Konservativen, ausgewachsen rn den Traditionen eines Verfassungvstaatcs, sind zu der Diktatur und dem Absolutismus am allerwenigsten zu haben und für die Vorstufe einer kauzlcrischen Selbstherrlichkcit, das Ta- baksmonopol, kann Fürst Niomarck nicht auf eine einzige der 24 sächsischen Stimmen zählen. Wohl aber wird der Kanzler, wenn er seine Aufgabe enger steckt und die Wirthschastopolitik nickst blos au, Zollsragcn, sondern nuck für die gcsammtcn sozialen Verhältnisse, frei vom Manchesterthum cimichtet, eine sichere Mehrheit zur Unter stützung bereit finden. Korporative, nicht ccntralistisch bürcaukratische und kommunistifche Vernnstaltungc», zum Schutze der wirthschaftlich Schwache», der Armen und Unterdrückte», eine Steuerreform, die mit einem übersehbaren Plane austrilt und wirklich die gerechtere Vertheilung und bessere Erhebung der Steuern zum Zweck bat, statt wie bisher nur die Vermehrung der Nast — sind dies denn so kleine voce unedle Strebczicle? Hierzu Helsen alle Konservativen dem Kanzler freudig mit; für diese dem Volkswohl nützlichen Pläne wird sich unschwer eine genügende Stimmenzahl sammeln kaffen und man wird keinen Streit um 'Nebendinge, Formen und dcrgl. führen. Fm konstitutionellen Leben müssen sich die Parteien und gesetzgebenden Faktoren zusammensindcn, wenn ein Ganzes entstehen soft. Mit einem srcigcwähltcn Parlamente weise zu regieren, wäre eine des Kanzlers würdige Aufgabe. Cr wird sich sicher zunächst an dieser Ausgabe mit dem neuen Reichstage versuchen. Die Drohung mit der Auflösung desselben kann nur Kinder schrecken. Die Ankllndi- Lina ec- EntlaflungSgesuchS des Fürsten Bismarcks, bevor er noch dem Reichstag aus den Zahn gefühlt, wird überall ungläubigen Lesern begegnen. Wollte aber Fürst Bismarck wirklich die Flinte ins Korn werfen, nun, dann wird sich eben Deutschland auch ohne ihn bei,elfen müssen und — könne». Noch immer debattirt die französische Kammer über Tunis.! Strafgeldern 40,cx>0 Mark (gegen 45,OM Marli Welchen praktischen Zweck soviel Auswand an Beredt,«»,teil h,u.! >Vub>>lßgelstihren 0200 Mart (gegen iM ÄarN vermag Niemand einzusehen. Das Ministerium ist ja bereit, in coi-poi',, zurückzutreten; die Kammer befindet sich einer Regierung — Für die KönigI. P o t i z e rd rretti on sind iin Enu s» Einnahmen 476,000 Mark eingestellt, und zwar briauie» sich die Erträgnisse vom Paß- und Fremdcnburea» aus 4'M Mari «gegen 4.500 Mart im vorigen Etat», vom Einwohneramie und von c>er Registratur 44M» Mart (gegen 42,'iOO MarO, an Sportel» uns ,„,d an Tanz Er iin vorigen Etai. Unter den Polizcitonnnissare, Be inen zmamincn «auvinngevimre» »>» evcnrc «gegen n.iriv» s.nari» »n uc Die Geinmiiitansgaöcn beziffern sich ans 741,(72 Marl. Besoldungen betragt der Aufwand für die Polizcitonm zirkoinspektoren, Wachtmeister und die 240 Gendarmen gegenüber, die eigentlich nur noch cxistirt, um eine Formalität zu 404,(XXI Mark, für das Nachtwächter - Personal 7!l,(W Mark. Al erfüllen: ihren Rücktritt zu nehmen. Davon, daß die Minister in Anklagezustand versetzt würden, wie es die Kommunarden verlangten, ist sa in der Kammer keine Rede. Die Franzosen erleichtern sich augenblicklich nur das Herz. Tie Art und Weise, wie die Expedi tion nach Tunis ausgesührt wurde, die Zusammensetzung der Korps, das Hin- und Hersahren der Truppen zwilchen Frankreich und Tunis, die ungenügende Vorbereitung im Sanitätswesen und noch manches Andere beweist, daß die militärische Verwaltung schwere Fehler be gangen hat. 'Auch die sogenannten „VjrvmcmtS' bat der Minister präsident nicht zu rechtfertigen vermocht. Das 'Verfahren, Gelder für Etwas auszugeben, wofür sie nicht bewilligt wurden, ist mit Recht dem Kaiserreich von den Republikanern zum schweren Vor wurf gemacht worden ; eine republikanische Regierung sollte die letzte Arrestaten Aufwand ist die Summe von 0000 Mark eingesetzt. Die Unterstützung der Landarmen erfordert einen Aufwand von 450,000 Mart, ist also wiederum gestiegen. Fm Fahre 1878 betrug derselbe 286,2.t-1 Mark. 1870: 441,217 Mark. 1880: »0,010 Mail, und wird voraussichtlich im lausenden Fahre eine weitere Steige rung erfahren. Als Durchschnittsbedars der Fahre 1882 und 1884 wird daher obigeSumma alsnichtzu hochgegrifien angesehen werden müssen. — Zur Erhaltung der sächsischen Landesbeil-, Straf- und Versorg anstaltcn ist ein Aufwand von 2,285,140 Mark, außerdem noch snw als Unterctat für Waldheim 408,iX »0Mark, für Hoheneck 52,2oo Mm1, für ^jmickau init Nossen 217,200 Mark, für Voig'sberg 48,700 MaO, für ^achsenbmg 75,l(X> Mark, für Holmstein mit Radeberg 117,40» Mart, für Grünhain 26,000 Mart, für Brännsvors 84,'OO Marl, für Großlrrnncrsdors 40,70» Mart, für Huberiusbnrg 480,6oo Moü, für Sonnenstein 15o,(»oo Marl, für Eolditz 268,000 Mart, snr.'Soä' weitziche» 170,000 Mark, für die Blinden-Amlall zu Tre. oen mit - ... ^ ' Momchuig 81,IM Mart, sur Konigswnrllia 42,6o»Mark emgeNelU. >nn, dcw schlechte Beoprel des bonapartistochen Regiments nach Die erste der Stichwahlen iin Königreich So ' zuc>I»men. ^ '—' ' ^ ..... .. Zeit, die Debatten über Tunis zu schließen, liehst aus diesen Augenblick. Aber das ist schon vielmal gesagt worden: es scheint hohe Gambclta wartet sehn- NenesteTeltftramme ver..DreSvner Na»r." vom '.».Novbr B cll i n. Ter Bundcsrath hat daS gestern erwühnle Gesuch ans Einführung eines Zolls a»s Braii»tohlen abgclehnt. - Ein langes, PanserTelegrämm der „Post" demciirirt entschieden ein Berliner Tele gramm der „France", wonach der deutsche Botschafter in Paris Fürst .vohenlohe im Aufträge Bismarck'S Gnmbelln den Rath ertbcilt habe, eine Berufung FloquetS in das Ministerium zu vermeide», dessen Namen allein schon berechtigte Enipffndlichteiten an den drei Kaiserliöfen wachruse. Die deutsche Politik sei die der Nichtintcr- vention in die inneren Verhältnisse Frankreichs. B o ch u in. Definitives Resultat der Stichwahl: v. Scborlemer Alst (ulrramontan) gewählt mit 20,505 St. Löwe-Bochum «libera ler Schutzzöllner) erbielt 19,074 Stimmen. Haderslebe u. Der^Täne Lassen wurde gewählt. Lörrack». Pflüger (Seccssionist) erhielt 075l, Ncumann (Centn»») 488l Stimmen. Duisbur g. Hammacher (uatioiinUiberals erhielt 14,14l St., Schorlemcr-Alst 11,1lO Stimmen. Cottbus. Hirschbergcr (Sezessionist) ist mit 1500 Stimmen Majorität gcwäült. Berliner Börse. Aus Wien kamen matte Notirungen ; das Gerücht von dem Rücktritte Bismarck's hatte dort sehr verstimmt. Hier erhielt sich immer noch eine relative Festigkeit. Gnte Oetober- Eiiiiiabnie der L'berschlcsischen Bahn und erhöhte Eiienpreise in Westfalen paralnsirten gewissermaßen die matten Wiener Meldungen. Das Temissionügerücht wird hier ja nicht ernst genommen. Teuttche Bahnen thcilweis belebt, österreichische matter. Franzosen schloffen 2'/s, Lombarden 4M- Nit. niedriger. Galizier ziemlich fest. Eredit- actien setzten 7 Mt. niedriger ein und hoben sich später um 2 Nit. Die leitenden Banken ziemlich behauptet. Eaffadevisen matt. Berg werke fest. Fndustrieii still. Fonds und Renten still, knapp be hauptet. ' Oesterr. Prioritäten ziemlich fest. Lokales und Sächsisches. — lieber die Entstehungs - Ursache der Krnnkbrit Fhrec Majestät der Königin sind verschiedene Gerüchte in Umlauf. Seit Be,Mii der Eiklantung «schleichendes Nclvenfieber) sind bereits 46 Tage verflossen. Das Fieber trug einen leichten Charakter, da die Tenipeiatur zu keiner Zeit 40 Grad erreicht bat. Da Nerven- sicher leine Erkältungskrankheit ist, so ist auch die vielfach verbreitete Annahme hinfällig, wonach sich F. Niaj. beim Einmachcn von Obst im Earolahansc, wozu die Königin selbst die Nächte zu Hilfe ge nommen, eine Erkältung und damit die Erkrankung zugezogcn habe. Ebensowenig bat die Königin sich das Nervcnsicber bei dem neulichen Besuch eines Krankenhauses in Meißen zugczogen, da die Hobe Frau damals nur eine Kleinkinder Bcwahranstalt in Meißen besuchte, deren Pflege sie ja auch lintcr ihre specietle Obhut ge nommen hat. Auch ist es nicht richtig, daß sich Fhre Majestät beim Spaziergänge ans dem feuchten Rasen der Villa zn Strehlen er kältete. Tie Hosärzte wissen nicht anzugehen, wo oder womit sich Patientin die Krankheit zugezogc» hat. — Am Soiinabend Abend, von Berlin kommend, traf S. K. H. der Erbgroßherzog von M ccklenburg - Schwerin incognito mit Gemahlin und Töchtern hier ein. Die -Herrschaften verzögerten ihre Weiterreise bis Dienstag Abend, um sich der Vollendung einer Zahnopcratioii bei Herrn 0r. Ienkins zu unterzlebeii. Flir nächstes Reiseziel ist Wien, von wo aus sic eine längere Reise mit Aufent halt in Ftalien beabsichtigen. Die Herrschaften hatten VietoriaMotel Quartier genommen und sich auch daselbst stationirtcn Kaurier Krause , welcher schon nichrere bier im den iale mit fürstlichen Personen dieselbe Reise geinacht, zu diesem Zwecke engagirt. — Fn Leipziji wird in diesen Tagen die Großfürstin Ka- Gunsten der Eonservativen ausgefallen. Fm 24. Wahlkreise (Stadl Plauen und voiglländische Umgebung» schlug der eonservolive Staatsanwalt l»r. Hartmann den nationalliberalenSuperinten deuten Lnndmann mit 7545 gegen «1147 Stimmen. Fn der Sladl Plauen selbst erhielt >»r. H. 171«», L. 1748 St., Bad Elster H. 100, L. 76. Die Städte Oelsmtz, Adorf. Schöneck und Malkneutiicben stiniinten übenviegend liberal. Fn Mehltheuer gaben von 40 Be rechtigten 44 ihre Stimmen sur 1)r. Haitmanil ab; 5 Wübler wm den durch Krankheit am Abstimmcn ve-rhindert. Die alte Tretie des Voigtlands gegen König und Sachsenland hat sich glänzend bewährt. Unserer heutigen Nummer liegt ein Flugblatt des „Sächs. Volksfreund" bei, welches die Antwort des Herrn Staats Ministers von Nostitz Wallwitz aus Bebel'S Fnlerpellotion genau nack» den stenographischen Laiidtagsniitthcilungeii enthält. 'Alle Wähler seien hiermit ausdrücklich aus dieselbe ausmertsani gemacht! — Das definitive Ergebniß der bcntigen hiesigen engeren Rcichsl» gs st ichwahl wird Montag den 14. d., 'Abends 6 Uln. im Altstüdler Rathhause 1. Etage, Zimmer Nr. 4, ermittelt. Der Zutritt zu diesem Zimmer steht jedem Wähler frei. — F a h r e s t o ii fe re u z der Volksschullehrcr des Bezirks Dresden I. am 8. Nov. Aus Einladung des Königl. Bezirksschul Inspektors Herrn Schulrath Berthelt hatten sich in Bach's Sälen sümmtliche evangelische und katholische Lehrer der hiesigen Bürger-, Bezirks-, Privat-, Vereins- und KoiisessionSschulen eingeflindeii und wurden durch die Mitanwesenheit der Herren: Gel». Schulräthe Ui. Schlömilcb uiid Kockel, Schulinspeklor Ur.Habii, Stadlnitt» Helibner, Geiieralauditenr Grimmer, Oberst Schörmer, Seminardircktorcii v> . Pohle, Külm nnd Dietrich, mehrerer Srminarvberlclirer und anderer Gäste geehrt. Nack» einem vielhuiidertstinimigcn feierlichen Molgengesange hielt Herr Schnlrall» Bertbelt in gcwolmter herz- geivinnender Weise eine Ansprache, deren Hauptinhalt ein Rückblick aus die Oleschichte der sieben Fahre war, welche seit Einführung des neuen Schulgesetzes verflossen sind- Fn diesem Zeiträume sind für unsere Volts)ck»ulen 0 neue schöne Scimlhäuscr gebaut morden. Tie Zahl der Schüler iinserer Bürger- und Bezirksichulen hat sich um 4642, der Schulklassen um 134 (d. i. 47 Pl.>, der Lehrer um 144 (d. i. 54 Pl.) vermehrt und die Zahl der aus einen Lehrer kommen den Kinder uin 0 vermindert. Die Gehalte der Tirettoren und Lehrer unserer Volksschule» haben während dieser Zeit keine Er- höbungen erfahren; doch sind eine ziemliche Anzahl Lehrer nach uns nach iil höhere Gchaltsklasscii aufgcrückt. Mit dem Ausdrucke des Dankes an die städtischen «Lchulbchöideii für ihre treue Fürsorge, sowie mit der Mahnung, daß ein Feder die einstc Frage, ob er seinerseits in allen Stücken treu seine Schuldigteit gethan, sich selbst vorlegcn »nd aufs 'Nene sich vornehmen möge, auch ferner nach besten Kräften unter dem aufwackseiiden Geschleckte das Reich Gottes aus Erden ausbauen zu belseii, schloß der Herr Schulraii» seine Ansprache. Hieraus bielt Herr Lehrer Weber (I. Bürgerschule) einen INistündigen Vortrag, in welchem er eingehend die Frage beaiitivortetc: „Nack welchen Gesichtspunkte» hat die 'Auswahl und Anordnung des Unterrichtsstoffes für die Volksschule zu erfolgen?" Die Tendenz des mit großem Beifalle aufgeiiommenen Vortrags ging dahi», einer Ueherbürdnug der lernenden Fugend mit weniger nothwendigein, ihrer FassungSkrast und naturgemäßeil Ausbildung nickt angemessenem Unterrichte vorzubcngen. Nach einer längeren, vielfach nnregendcii Debatte, an der sich viele anwesende Lehrer be- thciligteli, schloß der Vorsitzende gegen 2 Ul,r die Versammlung, worauf säst 200 Anwesende an einem von ernsten und heiteren Trinksprüchen, sowie vier sehr hübschen Tafcllicdcrn belebten ge meinschaftlichen Mahle tl-eilnahmcn. Hierbei wurde auch der hie sigen Lchrerwittwen und -Waisen gedacht, nnd die vcrniiftaltele Sammlimg hatte einen sehr erfreulichen Erfolg. Aus dem Ehcmnitzcr Konsula 1 sbezirk wurden 10'N im dritten Quartal d. F. für Millionen Mark Waaren nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika aiisgesiilut, d. i. 1' tharina von Rußland, Witt w e des Herzogs Georg von Mecklen burg-Strclitz cintrcffcn, »in ihren dort studirciiden ältesten Sohn, den Herzog Georg von Mecklenburg Strelitz zu besuchen. Der Kgl. sächs. Gesandte und Bundcsrathsbcvollniächligtc v. R o st i tz - W a l' ' Millionen weniger als in demselben Zertranmc des Vorjahres. Trotz dieser Abnahme, sowie einer Abnahme von 2M Nkillionen Matt im zweiten Quartal d- F- der Export des ganzen <am >. Lct. 1880 begonnenen) Fiscaljahres. Dantder enor»neiiZl»ial>me während der eisten Hälfte deffclbcn, tzpch »in l-o NOOioncn Mail welche freilich gegen die von GM Millionen Mai! ückblcibt. Eine- bedeutende Handschutz«- ciiahrcn. Tei- dnnen Quartal d. F. nur 585,OM Mark, gegen ^ im dritten Quartal 1880. Ter nordamerikaimch- Markt ist in diesem Artikel überfüllt. Für baumwollene Strümp»-' .tag. Die zweite Kammer »ahm gestern die Wakl! "wartet man in der nächsten Zeit ein lebhaftes Geschäft in de» ,m dreier Mitglieder und dreier Stellvertreter des Landtagsausschusses F»nna> und .zebeua, zur Versenoung komincuben Frühjahrsaillkeln. zur Verwaltung der Staatsschulden vor. Zu ersteren wurden aus» Nock ""wer intercssirt und amüsirt der „sprechend«- Kopi" Antrag des Abg. Or. Stephani per Aeelamation Prä», ssaberkorn '>>, P a n o v t , k u m de, afterdmgs nur noch ganz t-ine Zcit do- »nd die Abgg. Günther und Böbnisch, zu deren Stellveiireter die bleibt. '?M solche Enchnmingcn sind gleichsam Obietliv-Rathsel. Abgg. Roth. Schumann und Uhlemann gewählt. Tic nächste-"" denen der Dentendc seinen Witz »'unterhaltender Weite tibe» kann. Sitzung ist der morgenden Wahlen wegen aus Freitag nngesetzt worden.. - Llris dem Postplatz wird setzt ein neues Stationsaeleise sur -- Zum Miljiliede der 1.Kammer an Stelle des ivegcnKränk- die Pferdebahn gelegt, damit die vom Marti. Wiisdriiffcrsir. lichkcit zurückgctretencn -Herrn v. König ist traft Königlichen Vrr- oder Antonsplatz kommenden Fahrgäste nickt erst um die Ecke bis traucnü Herr v. Friesen auf Rötha elilannt würde». Der Vater zum Zwingerpavifton laufen mimen, wo jetzt gehalten wird, sondern dieses jüngsten Mitgliedes der 1. Kammer war vor-Herrn v. Zehmcn gleich an der Mündung der Wilsdrufferstraße, am Eholerahrunnen, viele Fahre hindurch deren Präsident. " einstrigen können v. N o st itz-Ä al l w i tz, der gegenwärtig im Süden -Zeitung von - )Uj;ciiü»imcii, welche sreilich gegen die von G 5 einem Brustleiden sucht, wird erst Ende Mai »ach Berlin zurück- d"" Fwcaliahrc 18<0 80 gewaltig zurückbleibt, kehren. Seine Stelle vertritt, und zwar nicht nur als Gciandter, NAb'iahmc hat der AporPbaumwollener -Handschul sondeur auch als stimmführendes Mitglied des Bundesrathes, unser «"be bttrug im dr Milftärbevollmächtigtr» in Berlin, Hen Oberstlieutenant Edler von! -riGH'OOO Ncaik in der Planitz. ' — Lau dt
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