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- Erscheinungsdatum
- 1881-09-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188109145
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18810914
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18810914
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-09
- Tag 1881-09-14
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Monat
1881-09
-
Jahr
1881
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Vrosävn 1881. »rlllein, MI» 7 N»r », »er «trpediNpn: Martensnahe 13. »bannen-kixevre«» »i-rt«liahrl>ch 2 Morl b0«l«e., »»ich die Poll 7» Pink »lumm >0 Psa^ 37000 2M-,k Lnslake Erempl. siür dieSiackaaheiinaesanditrM»- nusertple n,a»! sich «ie Redaciia» nicht »erdindlich. kmtonccn für un» nehmen an; Die «nnoneen-Bureiur v.V»«l«»- «el» ch >««>««: — «u»»«l M.sse i — »«,»« ch «»»P I — An»»>i»«»»»«»r! — ». »au«! «n «örli»: - «»». ««», In Magdeburg: — z. s.rek ch «5». — Ltelner in Hamburg tntzali«: Anterhaltung, Geschästsoerkehr. Sör/enbericht, Frem-mliste. ^Lpi88vriv Wv'>KnSvIll8-^U8VVI'Ksuf 2U bolcirunt billigsten Lrvlsvn. 8eklo»88lr«88v 17, xeßvnllltvr üviu 8vklo»8. 1>ilS8en8lvinLVogIvp, Vne8ävnj niul ültv«t« e1uilvntrvu-Lxi»vL1t!on) HVil86riiir«r-Str»88v »v. I. sskromptv Ijetürckorung von J.n2vl8Sir n» allo -Loitungon clor ^Wvlt un tLiitinüssigen I'rvison oliuo biebonkoston. Vor-^ ^.ilsebliigo, Lntalogo, Oüvrtvn-^no^no etc. giaU8. ^ 26. ^Lkrxüns. Inierale ««erden Morienlie«»« I I ms Nachm. s Uhr augensmmen, Sonnlag» dl» Miltag» Uhr. In lileuliadi nur an Wochentagen: ar. tllvslergale Nr b bi» Nachm. Silln. — Die einipaliige PeiXjciir lostet IL Pjge. üingelandl 30 Psge. Sine Garantie siir da» «dchft- »hgigc «trschrine» der Inserat« wird nicht gegeben. «urwLrtlge «nnoneen»Lusträge von unbekannten uieiionen inienren wir nur gegen Vr-numer«»»«- Aahlung durch Briesniorken oder Postrinjahiung. Acht Silben kosten >!- Pig- Inserate sür dt: Montags- Giuomer ober »ach einem Jcittag« die Petitgelie 20 Ps. limuvi-lsiLLruvrobvü-MLKLLia r-. Vttll ü >ViIsckrusserstr. 1 >ViIsckruss6rstr. - Kr. 43 "» -OO«» Xr. emptioblt ein rsiehbirltigos Oagor elv8»„tei- v»i-^leral»e>! kür XiiLkou uuä Näckebon dis rum Iller von 16 Andren. LsstoUungou naed Lluss zzorclen in eigenen Ateliers! prompt. eilecligt. « Skr. IS7. witterlmg vom 13 Geptbr. Barometer nach Vikar Bölvld, 7»s Mill . seit gelter» 4 MM. gestiegen. Tbe»no„,ttrogr. ». niedr.re«»». S»W.. höchs Wailstrasic >b «AdS.7 N.) .. , „ Meanin.: Temp. 14«W., liste Temv. 2>°W. Liid-Wi„d. Bedeckt. Aussichten für den 14. September: Zunächst wenig Aenderung, später Besserung in Aussicht. Mittwoch, 14. Septbr. verantwortlicher Redacleur siir Pvjjlj^chkö vr. i! mt I Bicrey in Dredbeti Noch immer liefert die Danziger Monarchen - Zusammenkunft der gesammten europäischen Presse reichen Gesprächsstoff. Viel gutes, brauchbares Korn wandertc dabei in die Zcitungsmichle, cs wurde natürlich auch manch' dumpfes, muffiges Zeug ausgeschüttct. In zwischen ist die kaiserlich russische Nacht Derschowa mit dem Zaren an Bord durch die Nebel der Ostsee hindurch, hoffentlich mit siche rem Compaß nach dem finnischen Meerbusen gesteuert. Kaiser Alexander ist wahrscheinlich wohlbehalten in Petcrhof cingctroffcn, sich auss Neue in seinem weiten goldenen Kerker abzuschlicsien. Unser Kaiser seinerseits tritt mit Vorliebe bei militärischen Schau spielen in Berührung mit dem Volke. Es ist bewunderungswcrth, mit welcher Jugendkrast und Elasticität der greise Kaiser Wilhelm sich den Strapazen dieser Wafscnübungcn, die ihn an die äußersten Grenzen des deutschen Reiches führen, unterzieht. Von den Ma növern bei Könitz in Preußen eilt er zu denen bei Itzehoe in Hol stein. Die deutschen Fürsten widmen sich dem militärischen Theile ihrer Regentcnpflichten mit besonderer Hingebung. König Albert überwacht die Schlagscrtigkcit der sächsischen Armee, deren oberster Kriegsherr er ist, an der Seite des Prinzen Georg, des kommandi- rendcn Generals, mit gewissenhafter Sorgfalt. Auch der Kaiser Franz Joseph von Oesterreich verbringt einen guten Thcil des Sep tembers auf dem Manövcrfcldc. Von besonderer Bedeutung sind dieses Jahr die Konitzcr Kavalcrie-Manöver. In letzter Zeit hat man viel geschrieben und gestritten über die Zukunst der Kavalrrie überhaupt. Man hat behauptet, die Einführung der modernen Prä- cisionslvaffcn habe ihr die Bedeutung in einem Maaßc geraubt, daß sie bei künftigen Kriegen kaum noch als Spczialwafsc überhaupt in Betracht komme und nur sehr untergeordnete Dienste zu leisten habe. Die Zeit der Reiter-Attaquen sei sür immer vorbei; selbst ihre Dienstleistung zur Aufklärung über feindliche Bewegungen sei be schränkt und auch bei der Verfolgung eines geschlagenen Feindes habe sie nur noch bedingten Werth. Gut postirtc und gedeckte Schützen vermöchten scde Auskundschaftung durch Reitcrgeschwadcr mittelst wohlgczicltcn Feuers zu verhindern; die Nachrichten, welche Letztere der Truppe zurückbrnchtcn, seien daher meist ohne Werth; einzelne Reiterpatrouillen, bestehend aus einigen wenigen gutberittcnen, schneidigen und für den Kundschaftcrdicnst besonders ausgebildeten Kavalcricoffizicren leisteten unvergleichlich mehr und Brauchbareres, als Terrainausklärungen durch ganze Reiterregimenter. Die Ver folgung durch Rcitcrmassen aber werde ebenfalls durch das Schnell feuer gutplacirter Infanterie unwirksam gemacht. Andere sind der Meinung, daß eine tüchtig durchgcbildctc, gutgcscbulte berittene und energisch geführte Kavalcrie auch im modernen Gefechte ihren Aus gaben gerecht würde. Niemand wird leugnen, daß die Thätigkcit dieser Waffe auf dem modernen Schlachtfeld«: viel begrenzter ist als früher. Das mörderische Feuer der Infanterie und Artillerie, das schon auf große Entfernungen wirkt, zumal gegen eine ihm schutzlos preisgcgcbenc Reiterschaar, macht cs nothwcndig, diese Waffe im Verlause der Schlacht mehr verborgen zu halten. Aber auch jetzt wird cs ibr nicht bei geschickter und entschlossener Führung an Ge legenheit fehlen, Ihntkrnftig einzugrcifen, sei cs, daß es sich darum handelt, die Flügel zu decken, die Flanken zu fiebern, oder eine Ver längerung der Flügel zu ermöglichen, oder sich zur rechten Zeit ge gen den vordnngendcn Feind zu werfen, um das Gefecht wenn auch nur sür kurze Zeit zum Stehen zu bringen oder endlich um den er fochtenen Sieg vollständig auSzunutzcn. Nachdem im letzten Iran zosenkriege die der deutschen Armee vornneilenden Kavaleriedivisionen durch das Einbringen wichtiger Nachrichten über die Bewegungen des Feindes die Hobe Bedeutung dieser Waffe dargethan, haben die fremden Staaten die deutschen Militärinstitutionen nachgealmit. Oesterreich, Rußland und Frankreich veranstalten in diesem Herbste größere Urbungen von selbstständig sormirten Kavalcric- Divisionen. Man nimmt an, daß bei künftigen Kriegen die der einen Armee vorancilcndcn Kavalcrie-Divisioncn auf diejenigen der anderen treffen und die Kämpfe mit bedeutenden Kavaleric- gesechten cingelcitct werden. Bei Könitz hat man sich nun aus diese Gestaltung des .Krieges eingepaukt und dabei die sogenannte Drci- trcffcntaktik angcwcndet, wobei hinter jeder Division noch eine reitende Batterie Aufstellung findet, um dort nach dem einen oder anderen Flügel zum Avanciren bereit zu stehen. Jedenfalls wird deutscherseits Nichts verabsäumt, um auch diesen Thcil der Wehr fähigkeit auf der Höhe der Zeit zu halten, damit die deutsche Reiterei sich in künftigen Kriegen auszcichen und dem Vatcrlandc wcrthvolle Dienste leisten kann. Aufrichtigen Dank hat man einmal der „Nordd. Allg. Ztg." zu spenden. Ein Artikel dieses Blattes zerstört niit einem Schlage einen höchst bedenklichen Aberglauben. 1878 hat die von Reichswcgen veranlaßte Tabaks Enguetc die Entschädigungen, welche bei etwaiger Einführung des Tabaksmonopolcs zu zahlen wären, auf 687 Millionen Mark beziffert. Auf diese Summe kam, auf Grund sorgfältiger, gewissenhafter Untersuchungen, der wilrtembcrgischc Obcrstcuerrath v. Moser, wohlgemcrkt, ein energischer Befürworter des Monopolcs. Als solcher wird er gewiß nicht die Entschädigung übertrieben haben; denn je mehr das Reich zu entschädigen hat, desto geringer wird die Geneigtheit, für ein solches Projekt Opfer zu bringen. Nun hat zwar sofort damals Fürst Bismarck auf einer parlamentarischen Soirüc erklärt, diese Summe sei viel zu hoch gegriffen, die Interessenten würden auch mit der Hälfte vorlicb nehmen. Was aber jetzt die „Norddeutsche" für eine Rechnung ausmacht, das geht doch inS Aschgraue. Nicht auf 687, sondern höchstens auf 109 Milk, beziffert jenes Blatt die Entschädigungen, und zwar geschieht dies in so hartherzigem Tone, daß er von der Brutalität, mit der ein jüdischer Wucherer einen non ihm ausgesaugten Bauern vom geschästslos. Bergwerke fest. Industrien meist angcbotcn und nacbgebcnd. Ocsterrcichischc Prioritäten mußten ebenfalls Kleinig keiten abgeben. Lokales und Sächsisches. ererbten Haus und Hof vertreibt, sich in Nichts unterscheidet. Die ganze Entschädigung soll darin bestehen, daß das Reich den Roh tabak und die Fabrikate, die sich in den Lagern der Fabrikanten und Kausleute befinden, ankauft. Dazu ist das Blatt so gütig. 80 Mill. anzuwcisen. Zu diesen kommen noch sür Ankauf alter und Anlegung neuer Tabaksabriken 20 Mill., mit diesem Pappen stiel«: sind die unermeßlichen Gebäude hoch genug bezahlt und davon erbaut man ausreichend viel neue. Diese 100 Mill. erfordern sür > Hörden und die Militär-, Krieger- und Zinsen und Kapitaltilgung ü Mill., endlich treten noch zum Ankäufe Der Balmmeisler i das Albrcchtskreuz. — Die Ankunst Sr. Maj. des Königs in dem festlich ge' schmückten G lauchau erfolgte Montag Abend 8 llbr. Sc. Kgl. Hoheit Prinz Georg war bereits um 7 llhr cingctroffcn. Die Be hörden und die Militär-, Krieger- und Schützen-Vereine empfingen den Monarchen feierlich, welcher die Nacht als Gast Sr. Erlaucht der Utensilien die sim in ienen lralniken tzeiintze» Grasen Clemens in Schloß Hitttcrglauchau verweilte. Nach der ^«rtzcug«. und Uunsmen, die ffch m semn .zalnten 1 «.linden, ^ Abcndtasel brachten die vereinigten Männcrgclaiiqvcreine 3 dis 4 Mill.; macht zusammen 109. Man neht, Ge,chw»id>gkelt. <zjlm,c1,E mit Lampions dem König eine Serenade. Am Dienstag ist keine Hexerei, Gerechtigkeit ein thörichtcr Walm, Billigkeit abge- ^ Morgen begannen die Manöver, schmacktc Gefühlsduselei. Von einer Entschädigung der Tabakbauer und Tabakhändler ist dabei schlechterdings keine Rede, die Fabrikanten aber vertröstet man auf Billigkeitsrücksichtcn. Niemand habe, wird frivol dargethan, ein Recht auf Entschädigung, wenn Reich seine Nahrungsguelle entzieht. Wahrlich, eine allem .>>. . , . gefühle mehr i»S Gesicht schlagende Erklärung hätte Niemand schrei-! ^L^wild^EbeFo wird der ^ ben können, als ,encs „Leibblatt , indem cL mit kaltem Holme die! Wirkungsvoll tritt bereits die von Herrn Stadlbaurath Friedrich durch das Reich zu vernichtenden wirthschastlichcn Enste»«eir ^ bewirkte Ausschmückung des eigentlichen Fcstplatzes hinter dem Bcl- aufs Pflaster wirft. Frankreich habe bei Einsührung des Monopols vcderc hervor. Vor den fogenannten El,aiscnträger - Treppen sind anr keine Nesterreicl, „IN- eine sein- aerinae Entict'ädioima aeiablt- ^.'5 Illumination eingerichtete Ehrenvsortcn, unter dcn schat- «wr leine, ^estcrr«.lctz nur clnc fenr geiiiM tz.ntich,idlgung gezatztl Ilgen Baume» ist cm Podium für das Orchester, vor dcmfclbcn Nun ist cS aber schon faktisch ein himmelweiter Unter,chicd, da« ej,,^ Rednerbühne errichtet. Den Fcstplatz umgiebt ein Kranz von Gottfried Stecher in Grübnitz erhielt Das von der Stabs Dresden der deutschen K unst- jenc Reiche das Monopol zu einer Zeit bei sich cinsührtcn, als ihre .. . , . Tabaksindustrie höchst unbedeutend war, während Deutschland ciiic! vcchunden sind, von seinen wenigen blühenden, überl Million von Menschen ernährende Industrie vernichten würde. Aber rechtlich ist cs doch zweifellos, daß, wenn das Reich einer Anzahl seiner Bürger die bisherige Nahrung nimmt, cs sie für den Verlust des Gewerbebetriebes zu entschädigen hat. Und die Ungerechtigkeit wird noch grausamer dadurch, daß jenes Blatt allenfalls eine Entschädigung der Fabrikanten für das Verbot ihres bisherigen Erwcrbszwcigs sür zulässig erachtet, aber nicht eine Entschädigung der Händler und Arbeiter. Man sollte doch meinen, das Brod dieser kleinen Leute verdiente ebenso Rechtsschutz wie das der wohlhabenderen Fabrikan ten. Jene abscheuliche RcchtSansicht der „Nordd." wird dazu dienen, denjenigen Fabrikanten die Augen zu öffnen, welche, müde geworden der beständigen Beunruhigungen ihres Gewerbes, in der Stimmung waren, sich das Monopol gefallen zu lassen. Diese sind nunmehr gründlich gewarnt. Mit der Entschädigung wäre es also Nichts. Und darum wird cs auch mit dem Monopol Essig sein. Preußen, nicht Deutschland, wird beim Papste einen Gesandten beglaubigen. Um so besser! Man wird wohl noch, wenn Preußen seinen ernstlichen Frieden mit dem Papste macht, manche Ueber- raschung erleben. In dieses Kapitel schlägt eine uns auS Berlin zugehcnde Andeutung ein, die wir, so wunderlich sic auch klingt- ihrer Curiosität lialbcr nicht verheimlichen wollen. Darnach hätten Flaggenmasten, die niit Fcstons von bunten Lampions unter cman- Tas Fest beginnt um 7 Uhr mit einem Con- »irtenanlngen; um 8 Uhr betritt Herr Ober bürgermeister De. Stübcl die Rednerbülmc, »m die deutschen Künstler in der kunstsinnigen Residenz des Sachscnlandes willkom men zu heißen; ^9 Uhr setzt sich im unteren Saale des Belvedere das Concert fort, um 9 Uhr findet aus der Elbe eine Serenade von beleuchteten Dampfschiffen aus statt ; den Schluß dieses genußreichen Abends bildet ein Feuerwerk, das Punkt -'/»IO Uhr auf der StaU- wiesc gegenüber der Terrasse abgebrannt wird. — Nicht bloß der Festzug der Künstler in Meißen, auch ihr Ausflug nach der Sächsischen Schweiz wird, wenn das Wetter irgend günstig, den Thcilncluncrn reiche Genüsse bieten. Hier gedenkt der Verein jüngerer Künstler, die „M appe", dem Ernste der Feierlichkeit auf der Albrcchtsburg ein huinordurchwebtcs Nachspiel folgen zu lassen. Diese muntere KUnstlerschaar wird im Amselgrundc, wohin sich die mittelst Extrazugs angekommenen Fcstgenosscn zunächst wenden, ein phantastisches Zigeunerlager cta- bliren; man munkelt so etwas wie von Entführungen, die sich dabei abspielcn werden. Doch wird schon die Gerechtigkeit dafür sorgen, daß die Menschenräuber aus den Sandstcinhöhlen herausgetriebe» werden. Im Amselgnindc findet das Picknick, das Mittagsbrod auf der Bastei statt. Die Rückfahrt ivird von Wehlen aus nach 5 Uhr mit illuminirten Musikdampsschiffen angctretcn. Gewiß wird die Ufcrbevölkcrung die von Pillnitz abwärts gegen 8 Uhr vorüber fahrenden Künstler mit Böllerschüssen, Feuerwerk und bengalischen Flammen begrüßen. - Im Weißen Saale von Helbig's Etablissement fungirt seit gestern das Empfangsburenu sür daS K ü n st lersc st. Den Tbeil- nebmcrn wird dort ein Fremdenführer cingehändigt, dessen äußere sich die Verhandlungen zwischen der preußischen Regierung und i und mnerc Ausstattung sofort m den Ge«,t altdeutscher Kunst, wcl- der Curie auch auf die staatsrechtliche Stell»«,» C lins" ch^ das Fest durchwehen wird, cinführt. Das erste Blatt dieses der «.»ne auch au, die „nat.-rech Uchc --lUiuug ^ l, aß - ^ ^„rgjcbim Büchleins. daS an ein Brevier des Mittelalters gemalmt, Lothringens bezogen. Mir» habe sich bereits daliin geeinigt, ^us Goldgrund einen berittenen Herold, der ein Banner trägt. Elsaß-Lothringen in ein geistliches Territorium zu «er- (Diese Figur ist vom N«'aler Heiiie chnraktcrislisch-trutzig hingcstellt.) wandeln mit selbstständiger Stellung im Reich als Bundesstaat-? Die anderen Blätter des Führers sind in golhischcr-Schrift und cum Crclüi'chns >u erbebende Rischos van Stras-bur» ,„>i^ Arabesken und mit rothen Initialen gedruckt und muthen an wie -cr um 2rz >i chol zu erbebe wc §neiw, von -^klaßburg solle ^ ^ zUostcrbibel. Der Inhalt dieses Fnbrers bestellt in der herzoglichen T'tel, Rang :e. erhalten. >«ni engsten Zusammenhang - tz^S Festprogramms und der Aufzählung alles sür stehe"'"" ----- - - - ' ' dies Projekt mit einer vollständigen Neu-Organisation der oberrheinischen .Kirchenprovinz. Der Zustimmung der Bundes regierungen habe man sich bereits versichert. Ohne Zweifel werden nide WissenSlverthen (Uebcrsicht der Camnilungen, Bauwerke, Erholungsorte, VerkehrSnnstalten. Stadtplan :e.> Dieser Führer macht in seiner tupograpliischen Ausstattung der Hosbuchdruckerci , , von E. E. Meinliolo, in seiner ganzen Anordnung dem Fcslkümit«: bald die Offiziösen Andeutungen in diesem Sinne fallen lassen, aber Ehre. wahrscheinlich eben nur Andeutungen. „EtivaS dunlel zwar, aber's! — Zum K n n st Ierfe st wird Freitag ein Ertrazug nach klingt recht wunderbar". Meißen verkehren, welcher um 1 llhr Mittags von Dresden-Neust. abgeht und an allen Haltepunkten hält. Aus Meißen geht um Egnpten nicht zu einer ernstlichen Differenz zwischen Frankreich und! AMj, Eck. England komme. zzn Ca.ro lwtst man ohne jede fremde Unter-<g'n!-r,? Abe»o ,a„d auf der Brübl'schen Terrasse ein Probcbrcnncn der Gasdccorationen sür das Künstlcrscst statt. Dieselbe war vom Schloßplatz aus büchst effektvoll und hatte eine große Menschenmenge versammelt. — Der Generaldirector der Staatseisenbahncn, Herr von Gambetta ist ernstlich bemüht, zu verhindern, daß eS wegen, i-, gnpten nicht zu einer ernstlichen Differenz zwischen Frankreich und: " ' England komme. In Cairo bofst man ohne jede fremde Unter stützung die Ordnung aufrecht zu erhalten und eine Schädigung! der europäischen Interessen zu vermeiden. Die Aufständischen ver langen die Entlassung der fremden Offiziere, namentlich der Generäle, unter denen sich viele Tscherkessen befinden. Der Viee- Könijf wird diesem nicht unbilligen Verlangen wohl nncbgebe»; an der Spitze deS ncnen Cabinets steht Slierif - Pascha. Die größte Angst haben die -Häuser Rothschild in London und Paris, in deren I : um slikt zwischen den beiden Reiche», die jene Großwuchercr beschirmen, zn hintcrtreiben. Neuestrrelrurammc k>er..TrkSstnerNachr."vo,n iZ.Septbr. Berlin. Nach der „N. A. Z." bat die Veröffentlichung der ^ gewordene Albcrtsc st, welches hoffentlich am nächsten il Danz. Ztg." so „verstimmt", daß noch im letzten Augenblick Stettin viele Tausende in den Kgl- Großen Garten sübrt. können i in CLnstn t5'i'-' lniisi,-» iclitun > 'Din und» begiebt sich heute auf einige Tnife nach Hamburg, dort an den Bcratbungen der ständigen Tarif-Commission Tarif-Reformen theilzunchmen. > asium fand gestern früh gierungSlominissar und in Administrators des siir, Freicslcben die mündliche Reifeprüfung, an welcher -'> Abiturienten theilnahmcn, statt. Das Zeugniß der Reife wurde sännntlichen Examinanden er- l theilt, und zwar erhielten einer U a, zwei 1l I>, einer III» und ^ einer III. — lieber das unserem Dresdner Publikum seit Jahren lieb Sonntag .. . . . . „ .. .v...... wir vor- und Königsberg als Orte für die Kaiser-Entrevue in „ernste Er- läufig Folgendes berichten: Die Gesangs- und Musikaufsilhrunge» Wägung gezogen" worden waren. — Der Kaiser wohnt morgen sind dicSmal so arrangirt: am KöniaSzelt großes Doppel- und in Hamburg der Einweihung der Reichs - Sccwartc bei. Äonsireconcert von den vereinigten Musikchörcn des Grcnadicr- Dcn Herbst - Manövern bei Itzehoe wohnen fremdhcrrlichc Offiziere rcgimcnts Nr. 101 und des Schützcnregimeiits Nr. 108 unter ab- aus Bauer», Belgien, China, Frankreich, Großbritannien, Japan, wechselnder Leitung der Musikdirektoren Trenklcr und Werner, bei Italien, Oesterreich, Rußland, Sachsen «Oberstleutnant und Militär- HofgärtnerS wird das Musikchor des 1. Lcibgrcnadicrrcgimcnts bevollmächtigter Edler v. d. Planitz), Serbien, Schweden und Nor- Nr. 100 unter dem K. Musikdirektor Ehrlich, und am oberen Aus wegen. sowie Spanien bei. — Der russische Botschafter v. Subaroff gang des Fcstplatzes das Misikchor des Pionnierbataillons Nr. 12 ist erst gestern Abend wieder aus Varzin zurückgckehrt, wohin er unter Musikdirektor Schubert placirt sein. In der Großen Wirth- sich »ach der Entrevue zu Danzig mit dem Reichskanzler begeben batte, schast spielt das Musikchor des Garderciterregimentü unter dem Wie». Gerüchtweise verlautet: Präsident Garsicld sei todt. Stabstrompctcr Kunze. Die herkömmlichen Gabenhnllen, Würfel- tücrliner Börse. Wie g-fflern: matte Haltung, stilles Ge- bilden, LooSverkausstcllen, Bliiinenverkäufc und Büffets, die diesmal schüft, abbröckelnde Course. Nur die leitenden Bergwcrkspapicre durch Perkalisüständc für frische Milch bereichert werden, sind wie hatten aus Grund höherer Glasgow-Notirungen besseren Verkehr, immer vertreten. Eine Hauptpointc des Festes wird das sogenannte ebenso Deutsche Bank infolge der bevorstehenden Kapitalsver- „Naturtheater" bilden, in welchem unser Mitbürger, der Aepfelwcin- »ichrung. Geld war knapp und theucr. Von auswärts lagen bändler Otto Pctsch — Altmarkt 16 — unter den Klängen der gedrückte Notirungen vor. Schluß sehr matt, daü Angebot trat FeldartittericregimentS - Kapelle (StabStrompetcr Bäumt dem dur- dringender auf. Deutsche Bahnen waren still und weichend, stiacn Festpublikum ein Glas des feinsten Mostes oder Acpfclweins österreichische noch matter. Oberschlcsische blieben I Proe., Fron- kredenzen wird. Auf der Bühne des Naturtheaters wird die Wein- zoscn 4, Lombarden 8 Mk. niedriger. Banken gedrückt, Tiseonto presse ausgestellt sein und vor den Augen deS Publikums werden verloren 2, Dresdner alte und Leipziger Eredit ic 1, Dresdner die Acpsel — beste Sorte, von der Herr Otto Pctsch 60 Centn» neue -'/» Proe. schlechter. Crcditacticn gaben 4 Mk. ab. Fonds aus dem Festplatz ausgcstapelt bat — gemahlen und gepreßt.
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