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- Erscheinungsdatum
- 1881-08-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188108142
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18810814
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18810814
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 13-14 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-08
- Tag 1881-08-14
-
Monat
1881-08
-
Jahr
1881
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Vrvsäo» 1881. »«ork «VPI^.. dun» d,«««4 »Mir! ILPfüi «itm». 10 vll» 37000 »I«m»l. gür »!«»«,,b«rtn»kl-ndtrr«a- «ulcrtr»« «->»> ftch die lketactwa Mt verdindltch. V««n««n sür un« nehmen an: Di« »nm>nr-»>r>ur«L«i K«»« id >»,>«»! — N.d.ts »«ff« i — Daud« » «»mp.! — S«e,»»»«n»antr - MUUe« m GPrU«: — M.d. »t>«ß in Ä-ZdedUk,: - 2. »iarck » «o. — »e«I»«rinHamd„l- ii2S8vnsteinL Voglve, veesffsnZ (Lr^t« un<l illtvstv ^nnoiureu-Lxpvültl«») ä H^Il8<Iruü«r-8trn«8v S». I. lilkromptv Lvtülckorung vou ^»roisjvn au uilo Avitunxou ckorß ^XVvlt ru tLritmüssigon Lrowvn ubuo KvbouIcvLlv». Vor-, w ^nseklitgv, ttataiogv, Oüoitvn-?1nuaI,nio ote. gratis. MlleWi» unbegründet zu jene^ Rr. 236. Tageblatt für Mittk, tllnterhaltung, Geschästsvcrlrelir. Sörfeiibericht, Fremdeniiste. 86. FakrMNS. Anleniie n>«rd«n »«rienliklte 1-1 di- Nachm. » Uhr anqen.mm'N. kanniag- di» M»la,»t»Ul,e. gn vicunadl um a» Lilachcnlagcn: «r. tri°s>e>aaiic Nr. ü bi-Nachm. »lh«. — Li« einidailiae Pcl»»rile lottkl >', Piac. itin,icia»di oo PIge. Sine Äaraniie litr da» nächst- »äAigc iirjchriiie« der Initial« wird nicht geged«n. Au-wiirtiac »innaiic«»» Sluliraze vn» undrlauntrn'L-r> Ionen in>«r> re» mir »ne heyr» PlL»»»ncr«ud«» Aal,l»»ndurch «!>rx>tt»ulc» »dkl 'Hnncmzahinnn. Nchl Sildc» Inlilli > Pig- 2ni"aic iiir die Montag», »iiiimnrr oder nach einem Hciilag« die Petiltcli« üu Pt. vlgeua enlirlit »»<! «rii.xle inxnaNI koinor l.eäer- »ml öronrs-Oalantvrlv V/aarsn,lluIvre-poII-6arnituren,/zlbum», ! fäober,8okmuoi«-u. Kunstgegenstäacle. v« Lpooialltät: -Vulortignug von praobt-g Eidams u. INappvn mit tviuvu ouiIi-4 graph. Diploms uaeü ckou stxlvotlston > Lxl. 8üe!i8. Hollivt.» rragorstrasso 7. Wien. Die Befürchtungen zahlreicher Opfer infolge des Hauseinsturzes fchcinen Die Bewohner waren thcilü abivefend, theils sind dieselben gerettet, wundete konftatirt. 2oio!iu. />: .lulnlaoi, sonio XVappon u. bkaiuousiiUgo aut bttuis, DUelivr orc. m Bisher sind nur ein Todtcr und zwei Vcr-1 25 LriökboZsn unä 25 Louverts. ^ suxIisoNss I'orwn.r. ^ mit Monogrammen <2 bvliolrigo Duclistabou. vorseliluiwon), ^ verpackt iu einen: eleganten Oartou, l Jlarlc. — llnner f Lorliment liesteüt ans 312 versoliieckeuen äkonogrammeu. 6 8vplii vustrasse .1. Ijrll'ffüII 8<)ItII0 8oi>l!ieut>tias»o 6 I t e ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ o p I, I« u >r l rek e Belgrad. Wegen Erhöhung Tabatshündlerlädcn geichloffcn. der Tabalsteuer sind alle Wititrnng ov»> ,!>. Ang. Barometrr nach Vikar Bösold. Wall strafte i!> lAbdi. 7 N.) 7N! NUN.. Icit gestern l> Mill.gelalle». Tstc.mamelrogr. n. Sieautn.: Tcmp. >e " W., Niedr Temv. I0U4S., höchfteTcmd. lN^W. Weil-Wind. Norm. l»'de>kt. Nachm.Regen. Aussichten für den 14. August: Vonviegend bewölkt, Niederschläge,! Temperatur dieselbe. Politisches. Eine werthvolle Bestätigung unserer in Nr. 224 ausgeführtcn Argumentation, daß die „Magdeb. Ztg." den Niedergang der sächsischen Sparkasscnfrcgucnz unrichtig und viel zu düster bcurthcilt habe, erhalten wir von einem zuverlässigen Kenner dieser Materie, von dem als Volkswirthschaftslchrer hoch anerkannten I)r. Roscher. Er schreibt uns: „Erfahrene Sparkasscnbcamte werden bestätigen, daß diese Abnahme der Spareinlagen weder eine durchgängige, noch auch im Allgemeinen auf eine der obigen Ursachen zurückzusühren. daß sie vielmehr eine natürliche und unbedenkliche Folge der Differenz ist, welche zwischen dem von sicheren Staatöpapicren und dem von Sparkaffcn-Einlagcn zu erzielenden Zins bestand und besteht. Der größte Theil der sächsischen Sparkassen gewährte noch im Fahre 1880, als von Staatspapiercn ein 4proccntigcr Zinsertrag nicht mehr zu erzielen war, den Einlegern doch noch 4 Proc. Zinsen. Daher der enonne Zufluß von Spargeldern im vorigen Jahre, der ohne Grund als ein Symptom wirthschaftlichen Aufschwunges angesehen wurde. Im laufenden Jahre hat ein großer Theil der Sparkaffen, welche noch 4 Proc. Zinsen gewährten, eine Herabsetzung des Zinsfußes auf 3'/? oder 3"/» Proc. vorgcnommcn oder wenigstens vorbereitet. Da nun diese Zinsfüße niedriger sind als die 3,70 dis 3,90 Proc. betragenden Erträgnisse sicherer StaatSpapiere, so ist cs ganz natürlich, daß viele Einlagen ans den Sparkaffen, welche eine Zinsfußhcrabsetzung Vornahmen, zurückgezogen werden. Dies betrifft ganz besonders die großen Einlagen, welche dem Zwecke der Sparkassen eigentlich nicht entsprechen und nur des hohen 4proccntigcn Zinses wegen den Sparkassen übergeben wurden. Sie werden zumeist nicht zurückgezogen, um verzehrt, sondern um zu höherem Zinse angelegt zu werden. Bei den größten Sparkassen des Landes, denen zu Dresden und Leipzig, welche seit vielen Jahren immer nur 3'/.' Proc. Zinsen gewährten und den Charakter der Anstalten als Sparinstitute für Unbemittelte am besten gewahrt haben, zeigt sich auch im laufenden Jahre keine Ab-, sondern eine erhebliche Zunahme der Spareinlagen." Es muß als höchst anmaßend und abgeschmackt bezeichnet werden, wenn sich die Judenblätter aller Zonen jetzt vorwiegend mit der Beilegung des Kirchenstreiteö zwischen Berlin und Nom zu schassen machen. Das, sollte man denken, sei doch eine eminent christliche Angelegenheit. Besitzen jene Blätter trotzdem den Takt nicht, oder derber gesagt, nicht die Scham, etwas undiscutirt zu lassen, wofür ihnen ja alles Verständniß fehlt, so beweist sich an diesem Beispiel wieder aufs Neue, wie in jenen Lagern Alles ans Provocation und Skandalsucht ausgcht, wie die peinliche jüdische Zudringlichkeit nur aufs leidige seichte Schwätzen ausgeht und keineswegs nur den Schutz des angeblich unterdrückten Judcnthums im Sinne hat. Redeten die Juden für sich, so hätten sie dazu unzweifelhaft das Recht, ja, man würde von Fall zu Fall zu untersuchen haben, ob ihre Klagen Abhilfe, ihre Wünsche Gewährung innerhalb des christlichen Staates finden könnten. Aber nian lese nur die Verunglimpfungen der Äirckc, die brutalen Verdächtigungen dcö Staates in den semitischen und halbscmitischcn Organen, denen die Form der christlichen, katholischen oder evangelischen, Rcligionsübung gerade so gleichgiltig sein wird, wie uns der Dienst in der Synagoge. Auf die Weckung des religiösen Sinnes der Massen kommt cS an in unseren Tagen des Unglaubens und der sozialistischen Zersetzung. In diesem Sinne ist der Friede zwischen Staat und Kirche ein hcißcrstrebtcs Ziel aller konservativen Elemente der menschlichen Gesellschaft. Vermuthlich hat Fürst Bismarck die Juden nicht gefragt, wie er es mit Rom halten solle und vermuthlich sind die Inden darüber sehr unwirschläßt sich doch nunmcbr der kirchliche Friede von ihnen nicht an der Börse cskomptiren, noch die Coursdiffercnz der staatlichen Nachgiebigkeit in Ziffern ausdrückcn. Wohl aber haben wir, Protestanten wie Katholiken, ein Interesse daran, daß die Religiosität des Volkes an sich, nicht durch wider liches Hin- und Herzcrrcn weiter tief geschädigt werde. Und bevor wir nicht eines Anderen unumstößlich bclebrt werde», nehmen wir an, daß die deutsche Rcichsrcgierung eine Form des Ausgleichs mit Rom gefunden hat, die dm Katholiken freie Religionsübung ge währt, ohne die Autorität deS Staates zu gefährden. Heute findet in einem italienischen Kloster die Konsekration des vielbcstrittencn neuen Bischofs Or. Korum für Trier statt; wie schon gesagt, ist dieser Prälat von Bismarck und Mantcufscl als iwisoim graia empfohlm. ES heißt zwar: den Staatüeid der Unterwerfung leist, t der neue Bischof nicht, aber die Regierung hat die Uebe:, zeugung, daß er seine Diözese im Staatsintercsse verwalt, n werde, und schätzen wir die Klugheit des Reichskanzlers reichlich so hoch, wie die Arroganz der jüdischen Opposition. Eine bcmcrkcnswcrthc Agitation hat im Süden und Osten Europas begonnen. Sie wäre, wenn blos einige -Heißsporne die An nexion Bosniens durch Oesterreich verlangten, nicht eben wichtig. Aber zwei der Regierung dienende große Blätter in Pest und Wien haben den Gedanken der Annexion Bosniens soeben vorgcbracht und nicht ohne weiteres ablehnend glossirt. Durch den Berliner Frieden hat Oesterreich die Mission er halten, Bosnien zu pacifiziren. Unklar genug bekam cS das Land nicht zum Eigenthum, sondern gleichsam als Darlchn, der Sultan ist nach wie vor Obcrherr der Bosnischen Provinz. Nun ist es eine bekannte Sache, daß ein Pächter um so mehr in die Kultur de« Lande» wendet, se länger der Pachtvertrag lautet. Biel mehr jedoch wird er riSkiren, ameliorlrcn und verbessern, wenn er das Land selbst besitzt. Die Knochen seiner Soldaten, und das Geld seiner Anleihen hat Oesterreich nach Bosnien getragen. Die Mittel reichten nicht allzuweit. Soll aber Oesterreich noch mehr thun. so müßte zuvor es überzeugt sein, daß eS nicht sür den Sultan arbeitet, j Unbequem mag der Regierung das Verlangen nach voller Annexion sein — aber zuletzt muß Oesterreich die Provinz, die ihm cine i Haidenarbeit verursacht, entweder aufgcbcn oder in festen Besitz nehmen. Lehrreich ist das in dem Wiener Blatte gemachte Zu- geständniß: die Kultur Bosniens sei Oesterreich nicht so leicht ge glückt, weil die deutsche kulturtragcndc Nationalität nicht den Haupt- antheil der Arbeit übernommen habe, sondern die slnvischen Feind seligkeiten und Rotomontadcn daö deutsche Kultnrwerk nur immer beeinträchtigen. Das bat Oesterreich als Frucht der Ncgicrungs- maxime des Grasen Tansse und seiner Liebschaft mit den Czcchen und Slaven. Staatenbildend sind die Deutschen, staatenstörcnd die Ezcchcn — „das ist des Bruders Kern" wie es in der Boito'schcn Verbalst,ornung des Faust heißt. In Paris erregt ein Wahl-Artikel Aufsehen: „Das dem Präsidenten der Republik, Grövy, nahestehende „La Paix" führt aus, daß Gambetta nur aus Rache gegen den Senat eine Revision der Verfassung vorschlägt. „Gambetta, beißt es zum Schluß, „wollte das Listenscrntinium. Seinen Manövern gelang cs, in der Kammer eine verschwindende Mehrheit für dasselbe aus- zutreibcn. Er glaubte, der Senat würde das Votum des Ab- zeordnctcnliauscs bestätigen. In diesen: Augenblicke hielt er, seines Sieges gewiß, die Rede von Lahors, in welcher er die Revision der Verfassung verwarf und dem Senat mit seinem jetzigen Wahl modus und seinen jetzigen Befugnissen das Wort redete. Sonntag, 14. Angnstt — Gras Dönhoff, der Königl. Preuß. Gesandte am hiesigen .Hofe, hat einen mehrwöchcntlichen Urlaub angetrctcn; Lcgationsiekr. Graf von Waldenburg ist inzwischen Stellvertreter. — Die Kreis-Oberacndarmcn Schwarzenberg in Leipzig und Nagler in Zwickau erhielten das silberne Verdienst kreuz des Herzog!. Altcnbnrgischcn Sachscn-Erncstinischcn Hausordens. — Von den näheren Bedingungen sür die Tbeilnehmer an der allgemeinen F crn s p re ch a n st a l i seien noch folgende erwähnt. Die Leitung wird dem Theilnchmer je nach Wunsch in die Woh nung, das Comptoir oder sonst wohin gelegt, gegen die genannte jährliche Zahlung (200 Mk. bis zu 2 Kilomtr. Entfernung von der Vermittclnngsanstalt bcz. 50 Mk. Zuschlag für jedes weitere Kilometer). Die Vertragsdaner ist mindestens 2 Jalire. Für Auf stellung eines 2., 3. n. s. w. Fernsprcchappnratcs in anderen Räumen ein und desselben Lokales ist je ein Zuschla,wbc1rag von 20 Mark jährlich zu zahlen. Für die Ausnahme einer Nachricht, welche der Vermittclnngsanstalt durch einen Tbeilnehmer mittelst Fernsprechers dietirt wird, einschließlich der sofortigen Ablieferung an die zuge- börigc Post- oder Telegrapbenanstalt, wird eine Grundtaxe von 10 Pfennig, ohne Rücksicht auf die Wortzahl, und eine Worttaxe von 1 Pf. für jedes Wort erhoben. Für die Weiterbeförderung durch Post, durch Eilboten oder mittelst des Tclcgraplicn kommen außerdem die tarifmäßigen Sätze zur Erhebung. Die bicrnach sür die Aufnahme und Weiterbeförderung der betreffenden Nachrichten entfallenden Gebühren sind am Schlüsse eines jeden Monats zu entrichten. Die übrigen Bedingungen über Dauer der Theilnalime, Zahlung der Jabresbcträge und Berechnung der Vergütungen, lokale Verhältnisse re. werden mit dem Tbeilnehmer kontraktlich sestgcstellt. .. werden. So sehen wir uns einer Politik des Grolls gegen : gestellt. Hoffentlich wird sie nicht die Politik Frankreichs sein." „France" schreibt„Wir billigen sicher nicht die Ilebcrtrcibungcn " Verr>"" lbcr Die „France , .. , Derer, welche Herrn Gambetta einen Verräther nennen. Der Redner, welcher seit zwölf Jahren Frankreich mit dem Donner seines Wortes erfüllt hat, verdient nicht diese Schmach, und Niemand kann die wirklich hervorragenden Dienste, die er der republikanischen Sache geleistet hat, in Zweifel ziehen. Warum aber gestatten untrügliche «Symptome auf die Abnahme der öffentlichen Gunst, die ihm zur Seite zu stehen pflegte, zu schließen? Warum wird in Vclleville, der Wiege seines politischen Glücks, eine furchtbare Organisation gegen ihn organisirt? Warum kann man unter einem gegen ihn und an seine Mitbewerber gerichteten Schreiben die Namen von Männern finden, welche früher Mitglieder seines Eomitös waren, und an die ihn gemeinschaftliche Erinnerungen knüpften? Warum müssen wir selbst, Bewunderer seines Talents, die wir ilnn für seinen An theil an der Nationalvertbcidignng und an dem Kämpfe gegen den 16. Mai Dank wissen, uns in diesem Augenblick von ihm trennen?" Nun die Antwort ist nicht nur für Frankreich wichtig: Weil nian der jüdischen Kapitalsmacht, der Spekulationen Gambettas und der Seinen müde ward, weil die Treiberei und Allgewalt dieses talentvollen semitischen Advokaten der ruhigen Entwickelung der konservativen Republik gefährlich ward. Die Franzosen wollen die Republik, aber nicht die Revolution in Permanenz. «eneste Telearamme vcr..TrrSvner Nailir." vom 13. Aug Berlin. Die Kaiserin war in der letzten Zeit ohne Schmer zen. Sic genießt Milchkaffee mit Zwieback, das Gelbe, vom Ei mit Rum und Zucker nud Hach« von Hühnerfleisch. — Der Ver mählung der Prinzessin Vicloria von Baden mit dem Kron prinzen von Schweden wird nur die Königin von Schweden mit ihren Kindern beiwohnen. — Ter deutsche Kronprinz verläßt am 23. d. England und besucht zunächst am 2 t. d. die Kaiserin in Koblenz. — Gras Botho zu Eulenburg tritt bereits am Montag seinen Posten an. Sein Wiedereintritt in die Geschäfte, meint die „Post", wird sicher in weiten Kreisen große Freude Hervorrufen. - Bezüglich der Ernennung des >>r. Komm erklärt dasselbe Blatt, nach dem, was cs über die Sache weiter gehört habe, in der Aufsassung noch wesentlich bestärkt zu sein, daß die Staatsrcgicrung dem 1)r. Korum die staatliche Anerkennung nur dann zu Theil werden lassen wird, wenn sie ausreichende Garantien für das friedfertige, gesetzmäßige Verhalten desselben besitzt. Wien. Heute Mittag 11'/r Uhr stüztc an der belebtesten Straßenecke Wiens das alte Eckhaus von der Knmtlmcrstraßc, stcsansplatz und Graben zusammen. Vermuthlich viele Tobte und Verwundete. Prag. Ein Telegramm deS Kronprinzen an den Bürger meister drückt dessen Anthcil an dem Unfall des Nntionaltheatcrs ^ .dicrauf j zuzüglich der Art und Weise, wie die Fernsvrcch-Einrichtung gc- sei folgendes Beispiel angeführt. Es erkält jeder der Eentralstcllc (die wahrscheinlich im alten Post- Postplntz errichtet wird) ein Verzcichniß aller angc- meldctcn Fcrnsprechstcllcn, die zur Vereinfachung numerirt werden. Angenommen, die Ncdaction der „Dr. Nachr." will nun mit einem derselben sprechen z. B. mit Herrn Hoflieferant Kaps in Fricdrich- stadt, so gicbt dieselbe das bctr. Signal nach der Eentralstcllc und ruft die Kaps'schc Nummer auf, woraus der Beamte in der Ccntrnlstclle den Kaps'schcn Draht mit dein unseren auf sehr einfache Art in Verbindung setzt und mm kann das muntere Zwiegespräch zwischen Alt- und Fricdrichstadt loSgcbcn. Da man sich auf diese Art sehr rasch mit jedem der in dem Verzcichniß anfgcsührtcn Tbeilnehmer unterhalten kann — vorausgesetzt na türlich, daß derselbe nicht schon von anderer Seite nngctclcphont wird, so leuchtet der Nutzen, ganz besonders für die Geschäftswelt, sicher Jeden: ein. Wahrscheinlich werden sich auch die Behörden mit Fcrnsprechstellen bctheiligcn und unter Umständen ist auch da vielleicht eine mündliche Anfrage nicht ausgeschlossen. — Dieser Tage empfingen die scchszehn Sä ultitzer Ferien« Kolonisten eine freundliche Einladung ans das Herrn Landtagsabgc- ordncten Oehmigcn gehörige Schlo» Choren. Herr Oehmigen ge leitete seine kleinen Gäste in den Park, wo sich dieselben in der schattigen Küble eines rebcnumranktcn Gartenhauses von den An strengungen des heißen Marsches ausruhtcn und durch eine Semmel« milch erfrischten. Ein Rundgang durch den Park zeigte den Kindern des Schönen aar viel und bald begann unter großen Kastanien fröblichcs Spielen bis zum Abend, wo dann wieder das Gartenhaus die kleine Gesellschaft aufnahm, um sie durch ein reiches Mahl für den Heimweg zu stärken. — Zu der bereits angegebenen Zeit und Reihenfolge trafen gestern Abend unsere 203 Ferienkolonie-Kinder wohl behalten und trotz des regnerischen Wetters doch frohen Mutbes was sich bei den Knaben durch kräftiges Hurrab, bei den Mädchen durch frischen Gesang weithin bekundete — wieder in Dresden ein, an den bestimmten Ankunftsplätzcn von den Ihrigen, sowie von den Ausicbnßmitglicdcrn und anderen Freunden des Unternehmens bewillkommnet. Die Mädchen, zum Theil mit Blumen in der Hand, welche die freundlichen Wirthslcute gespen det, die Knaben mit ihren sclbstaeschnitztei: Bcrgstäbcn und ihren selbstgcsammclten An! aus. Die noch Nachts cingelcitetcn Sammlungen ergaben 8000 sl. Kein Menschcnverlust ist zu beklagen. Der Schaben wird auf 1 Million geschätzt. Alle Blätter ohne Partciuntcrschied beklagen das Unglück. Seit früh ^ der Brandursache im ( Feuerherd sei bei Klempnern geschehen, weiche unter dem Dache an den: Blitzarbciter arbeiteten. Das Feuer griff rasch um sich, da die Löschvorrichtungen vcrsogten. London. (Unterhaus). Petitionen wurden überreicht, welche das HauS anssordern, die Abänderungen des Oberhauses bctr. der Landbill znrückzuwcisen. — Labouchorc kündigte an, er werde an fangs nächster Session die srüber angcmcldcte Resolution gegen das Oberhaus beantragen, es sei denn, daß Gladstone ihm noch in dieser Session die Möglichkeit gewähre, die Resolution vor- znbringcn. Berliner Börse. Vollständige Geschästsstillc auf allen Ge bieten. Erst in der 2. Börsenslnnde kam cs zu einigem Verkehr in Franzosen und Lombarden. Schluß fest, aber still. staatlichungs - Gerüchte wc immer nicht bestätigen. Franzosen 625—8'?, 4'/? zun: Theil lelbstgcscrtigtea oder sclbstgcsammclten Andenken, traten noch einmal in der eingcübten Weise an und ab, und wie innig das Verbältniß der Kinder zu ihren Führern und Fübrcrinnen gewesen, war aus dem herzlichen, ost recht wchmuthsreichcn Ab- schicdnclsincn zu ersehen. Die Freude der Eltem, ihre Kinder gesund :»:d frisch wieder begrüßen und aus ihr Befragen das Lob ihrer Kinder von den Lehrern vernehmen zu können und die Freude der Anssclmßmitglicdcr, daß die Koloniczeit ohne Unfall und nach jeder Richtung hin befriedigend verlaufen, bilden einen schönen vorläufigen Abschluß des Werkes; allem Anscheine nach wird auch daS Urtheil der Aerzte, welche bereits morgen Nachmittag alle Kinder wieder eingehend untersuchen werden, günstig ausfallcn. — Die Ia g d ans Rebhühner, Auer-, Birk- und .Hasel wild, Wachteln, Beeassinen und wilde Tauben beginnt am 1. nächsten Monats. Die Rebhühner sotten diesmal nicht allzu zahlreich, dafür aber trefflich entwickelt^ sein. Gleichzeitig beginnt die^Jagd auf weibliches Edel- und Tamwild und die Kälber beider Wilderten. — In Folge guter Roggencrnte sind bereits in Lcisnig und > ^ . .. ^ in Frcibcrg die B rod p r eis e heruntergegangcn. Wie stcht's in h sind bchordlrchc Verhöre zur Ermittelung! Dresden? Gange. , mehrere Personen sagen^anS, der - Die setzt fertig gestellten Kascmcmcnts in Riesa werden in diesen Tagen übergeben und zunächst von der 7. Batterie be« zogen werden. ^ — Der Mitinhaber der Firma Meiner und Hiemcr in Cl^m» nitz, der vielgenannte Sozialdemokrat Wiemcr, hat seinen Wohn sitz nach Nürnberg verlegt. — Die künstliche Erzeugung von Ozon, dessen Einathmung sür blcichsüchtigc, überhaupt solche Personen, deren Blut einer Ver besserung bedarf, sehr heilsam ist, zeigte in diesen Tagen Herr vr. niock. Fteiiimi»g ii: Blascwitz (Loichivitzcr Str. 7) in anschaulicher und hochinteressanter Weise allen Besuchern seiner Heilanstalt. Durch den Ozonoincter wies derselbe nach, wie der von il»n i» Anwendung gebrachte Apparat in wenig Sekunden eine stärkere Wirkung er« . . , . Die Ver-> zeugt, als das in der Atmosphäre vorhandene Ozon in 8 «stunden. gen der Obelichlcsischen molken sich noch Auch wurde nachgcwicscn, wie der schlechte Geruch, welchen bekannt« Von auswärts fehlte cs an Anregung.! lich bei oronormer Luit unsere Gruben verbreiten, durch Einwirkung Pik., Lombarden 241'/?—5, 5 Mr. des Ozons — wie dasselbe besonders nach starten Gewittern die Die Einathmunjtkünstlich hcrgrstell« >cn Herbst- und Wintcrmonatcn den einem klimatischen Kur- besser. Galizier, Elbetbal rc. eher schwach. Deutsche Bahnen still Lust erfüllt — beseitigt wird und unverändert. Banken vernachlässigt. Creditacticn 642—3, l'/e tcn Ozons kann besonders in den Herbst Mark besser. Dresdner neue, Lcipz. Credit und Lcipz. Disconto. betreffenden Kranken den Aufenthalt in etwas höher. Bergwerke Anfangs recht fest, später nachgebcnd. orte ersetzen. Industrien fest. Wcstfäl. Draht 6 Proe. Höher. Oclhcimer Petro len»: 120'/?—22, sehr belebt. Wiede 1'/? Proc. niedriger. Anlage- wcrthe still, knapp behauptet. Ocsterr. Prioritäten fest. — Se. Ausstellung war gestern — In den Räumen des GartenetablissemcntS der „Flora" unk im Park des Max-Palais wird am 21. d.M. der vaterländische Ge« I birgsvcrcii: „Saxonia" ein großes Soinmerscst abhaltcn, ver« ' bundcn mit Conccrt, Herren- und Damcn-Vogclschicßen. — Der gegenwärtige Vogelwiesen - Platz soll von der Militär« «Behörde als Exercierplatz für die in d:e neue Kaserne an der Mal. der König wird morgen die Feeiberw': Gewerbe- Albcrtbrückc kommcndcn Jäger erworben worden sein; die Bogen« besichtigen. Die Stunde des Eintreffens sr. Majestät schützen sollen sich jedoch die Benutzung zur Abhaltung de» Vogel« »u>ch nicht bestimmt. schieß Lokales »vd Sächsisches. enS Vorbehalten haben.
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