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- Erscheinungsdatum
- 1881-05-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188105152
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18810515
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18810515
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-05
- Tag 1881-05-15
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Monat
1881-05
-
Jahr
1881
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»r. 1»» SM« » vonutass' ll«n LS, Ll«ä 1881 Licktttr«elbe bei Berlin wnrbe eine Erläuterung übermittelt, der wir folgende Lätze rntnehinen: -Die eieitrtlcve Eiienvabn ist von brr Firma Siemens u. Halöke lediglich zu dem Zweite erbaut, um ve» Betrieb vv» Wagen Illr Pcrivne»- resp. Güterbeförderung durch elektrische Kraitüdertragung als praktisch brauchbar »all,« zuweilen unk auch baß Beriecht der erste» Ausiührung tilr Deutschlanv zu sichern. Die elektrische Eiienbab» i» Ltchterlcidc Mb« von kein Balmlwie der A»baltlst1>en Eticnbah» nach der Haupt-Kadrttcnanstalt unb ist 2sto Kilometer lang, Die Spur- weite betrat eine» Meter unk sink die «tavlschlcue» wle bei lkilenbabnen üblich, aut HolzschweUe» dctcsllgt, wie üdcrbaupt der ganze Unterbau bem einer Secundärdah» entspricht. Etwa einen halbe» Kilometer vom Babnboie rntlcrnt ist i» kein Ma« schlnengebäuve der Wasserirerke eine dhnamo-clektrische istialchlnc ausgestellt, weiche, durch eine Damptmaschine in rasche U»>- brrvung versetzt, ken cickliffchen Strem erzeugt, ter mittelst untertekischcr Lcttuiigöbräbtc ken Schicncu kcr -Bah» zugctübrt wird unb durch diese vermittelst ker Räder des Wagens z» der elektrischen Maschine gelangt, welche durch ihn gedrevt ihrerseits die Rüber des Wagens in Umdrehung versetzt unb taburch den selben iortbcwegt. Der Wagen Ist kcnlcnigcii einer gewöhnlichen Plertebahn durchaus ähnlich, (sc hat zwöl! Sitzplätze und acht Stehplätze. Die elektrische Maschine ist zwischen den Rädern unterhalb kcö Fußbodens angebracht, arbeitet geräuschlos, nt kaum sichtbar und macht sich durch nichts äußerlich bemerkbar. Der behördlichen Anordnung gemäß soll die durchschnittliche Fahrgeschwindigkeit IL .Kilometer pro Stunde betragen unb bari an keiner Stelle SO.Kilometer pro Stunde übersteigen, obgleich eine weit größere Geschwindigkeit erzielt werken könnte. Gewiß ist der elektrische Bahnbetrieb noch vieler Verbesserungen nndEi- weileruiigen tävtg, doch geben tlcEUolge, welche ani der (lichter selber Bahn schon setzt zu Tage getreten sink, ihm sicher die Bussicht aus eine bedeutende Znknntt". Frankreich Da derKriegsininistcr Farre den ehenialigen bonapartlstischen General Bonrbakl, obwohl dieser nach dem Gesetze noch 5, Favre hätte diene» können. pcnsionlrt hat, sich selbst ader gegen das Gesetz über das Lcbenviabr hinaus im Dienst erhält, so habe» die Monarchisten eine Subskription iür Bonrdaki eröffnet, die bereits uo.ooo Fianca ergab. Fetzt ver öffcntlia t jedoch ter „Figaro" Brieie und Tclegraminc Bonrbaki'o, worin dieser bittet. Icde Maniicstation und Snbscription unter seinem Name» eliizustcllc». St. Genest erklärt, tatz es nninög- lich war, die Manlicstatloii zu Verbindern. DaS Ergedniß der Subseription sollte zu cinei» wobithätige» Zweck verwendet wer den, den Bourbati bestinmcn sollte. Am Senate theilte der Ministerpräsident Ferrv mit, dal der Vertrag mit Tunis vom -Be» unterzeichnet worden ist. Die wanzösische lliegierung garantire dem -Be» Sicherheit iür seine Person, seine Staaten und seine Dynastie. Der Bel) verpflichte sich, in Zukunit keinerlei intcrnaitenalen Vertrag ohne vor gängiges Elnverständntß mit der französische» Negierung abzn- schlicszen. (Bciiall.) Die kiplomaliichc» Agenten Frankreichs würden den Schutz der tunesischen Interessen »ach auiwn hin übernehmen. Eine weitere zzonvcniion werde die Ziffer und den ModuS ker Erhebung der.krwgstontributionc» regeln, weiche aus die nicht unterworfenen Stamme entfielen, iür welche sich die Regierung de- Beb als Garanten betrachte. Endlich vcr- pflichte sich ter Bel), die Einiiibr von Waffen und Mn»»!, n, welche eine permanenic Gciabr iür Algier lei, von der .kaue von Minis zu Verhindern. Die Parlier Morgcnblältcr spre.Iun iire Be irlebignng üder den Vertrag mit Trinis ans. Sie„Repubistwic Iran,.-alle" betont, das; das Kabinct >ic stlngcicgcnl'eii vorlrenliä gctührt habe, und weiff Inn am Ue -Nokl-wenciglc r bcdcnlender Verbesserungen !» Tunis, um die Tunew» zruricte» zu stellen und so elnc sricdlichc Entwickelung lm Süden vorzubcrciien. Schweiz. DieDircition der Justiz und Polizei des Kantons Bern, Sitz der schweizerischen Bnndcogcwalt, lmi ein .kreiSicinciben erlassen, welches Im Intercnc einer gcorrnele» Personen Polizei es als nothwcntig bezeichnet, ken in der F r e m den- K ontrolc elngcrissencn Uiircgcimäßigtcitcn mit aller Energie cnigcgenzn- ireten. ES sollen genaue Verzeichnisse aller terlenlgcn lantcs- trcmken Personen aiiSgeiertigt ircoden, weiche nicht mit regci mäßigen AuSweiSpavicrcn vcrscbcn sind. Diese Verzeichnis, > sollen entbasten: 'Name, Vorname Name der Eltern, Hcim.it> o- ort, Bern!, Familienstand, Dauer des Aincntbalts im .kanion Bern, die Gründe dieses AilienthallcS und ter LcgitimatioiiS losigkei». Wollen sich deutsche Ne i ch sangchör > ge länger al- drei Blonale ans schwel,erlschc>ii Gcbieie anibaiten, !o sind sie von der betreffenden Snsrolizci unter allen Umstände» zur unverweiiten Einlage eines »ärmliche» HrimallischcincSanznbaltc». Laut einer offiziellen Niittbeiinng des „Bote» dce Urschivciz" oerlorcn wäbrend des Sabres beim 'Baue der G otthar d Babn mit Inbegriff der Pionte-Ecnerc-ffzah» Arbeiter das Leben, nämlich so au- ter Linie Fmmensee-Göschcncn, SS im großen Goitbard-Tunnel, SI aut der Linie Airolo-Biaöca und «, bei ver Monte Eenerr-Linie. Von diesen i',!> berunglücitcn »Ar beitern wurden ltt durä» einzelne bcrablaNciidc Steine brn der Tunnelkellc und den BösthungSwäiiten, II beim Auöbchrcn alter Bohrlöcher und durch licbcriahren und Umschläge» tun Rollwagen und die übrigen durch verschiedene andere Znstillc ge tödlet. Obnc die erwähntenFülle tarne» wäbrend des lenannlcn Zabrcö „ui der ganzen Gottharc-Linie »och SS5 schwere Vcr- Ictznnaen vor offne tödtllchcn AnSgang. Italien. Der iranzösiichc Biinistcr tcS Auswärtigen, Bartoole» v St. Hllaire, bat dem italienischen Boi'lliailcr Eiai- dlnt gegenüber den lcdrafkcii Wnnsä, »ach Auircchterbaltung der guten Bcz chuiigcn zwuckun sz r>,»fre ich unh Italien ansgeiproa rn. Nnfllank. Sic ss-ürsi-n I IIr! c w oka, irüffcr Dolgoruchv, WIttwe dcö vcrfforbcucn Kallers, tan» den Verlust, von dem sie so plötzilch getroffen wurde, noch immer nicht ver-chmcrze». So ttenndllch auch der .Kaiser gegen slc ist, so ist doch Alles anders geworden. Die szürstin besitzt in Petersburg ein HanS aus dem englischen Qual, welches ihr ker vcrstoibcnc Kaiser vor etwa lo Labren geschenkt und daö sic biS zum bori .cn Herbll stets be wohnte. Der letzt regierende .Kaiser bal aber noch ein andceeS Haus iür sic ankauien lasse», eines der architcktoniich schön,ien ogäiiler in Petersburg, das sogenanntc kleine Plarnior-Paiais a»i der ikagarinökaja, daö biü letzt dem verwiesene» owosstürlic» Vilkolal Oonnantlnowltsch gehört l attc. Bcmcrkcno-vcrtb ist, daß beim Abkchinß des Kau,-.Kontraktes wieder einmal die ganze unter der (!cstu»g bcS arbeikSschcncn (kraien Adlcrbcrg >»> Hol- Ministerium berrs.hcndc Mißwirtbscvast eclatant zu Ta.ic trat. AIS Grobstlest Nikolai Evnstankinowllsch >oegen der bekannlen DIamantendicbstablS-Affaire lür Irrsinnig crllärt wurde, ictzkc man nakürllch eine Vormnndschatt über sein Vczniögcn ein, aber die gesetzliche Regelung der betreffende» Bemmmungen, dem Grafen Adlcrbcrg anvertrant, wnrdc wie gewöhnlich immer wieder anigcschvben und unterblieb cnbstch gänzlich. Gegen wärtig mußte nun ver Kau'briet notariell bestätigt werden, aver kein Notar in der ganzen Stadt konnte und durste es über nehmen, dt» Kautbricl gesetzlich zu bckräitigcn. weil alle die Vormundichait brlrcffcndcn, vom Gcictz gcivrdcrlen Belege 'khlten »nd nicht anizutreiben waren. Es blieb lein anderer AuSweg, aiS sich mit einem a, b.Bciebl zum Verkam dcö HanieS dev Großlürstcn Nikolai Eonstantinowitsch an die Fürstin A»r- ieiröka zu behelfen. Dlc Kanffuinme düritc sich aus eine Riillio» Rubel bclau cn. Die In Petersburg zum Tode vcrurtveilte Nihilistin Iesse üklffmaiin, a» welcher das Urtlicil ihres Zustandes wegen nicht vollzogen wurde, ist in, Kerker entbunden, und zwar machte sie eine Fehlgeburt. iDaS war voranSzuicben! Einen kaffer licht» Leibarzt und kle Hoibcbammc wird die Polizei dieser Pcrid» nicht zur.Hiffclelttnng in ker schweren Stunde gestellt haben.- Griechenland. Argwöhnisch gemacht durch die andancrn- ken Rüstungen der Pst'rte, setzt die Regierung dieKomvieiirung kerKakreö nnnniclbrochen »ort Dir rotaistärkc des griechischen HcercS wirk mit «>2.07t Mann angegeben, von kenen g',,^-0 a» ker Grenze k Sioeirt sein -olle». Für den Fall cinco friedliche» Verlaufes der Singe, keabsielstigt daSKabinet Bcnrianbungcn in größerem Maßstabe vdrznnchmen. England. Die briiffche 'B.-rkc ..»Anna" Ist a»f ihrem Sstcge von England nacl'Bailimorc im vorigen Pionak von einem Wali sisch angegriffen worden. Dxr .knpitä» tce Barle, B/ac Pbaii, sah Ihn hcraiinahcn unk ließ die Baelc iviort ivende», dainik der Schlag nicht h-e Brciiscilc ircffc. Dieic VorstchtSmaßregei war vortieffli.i'. ?er Fistl, kam und schlug daS Unkcrthcil mit solcher Wuch . <a a das Holz zersplitterte. Als er kan» vis zum Vorder« > theil gekommen, wieoerholte er de» Schlag, und trennte dadurch, Klarheit de» OceanS. Pallaö und Neptun erschiene» und der daö Brnsti'vlz der Barke ab. Eine Blutlache zeigte sich >m OllMp da« nicht verschmähen sich zu öffnen." — So welt Goetbe Wafler. ein Beweis, da>i daS Thier sich crbebilch ver-oundkt batte. — und er dielt doch wohl auch „die Kunst doch". Lenkt ma» DiemelstcnBlätterL o nd o » s denrtheilen die Abmachungen bei diese» AuSiüvrungen nicht unwillkürlich an Rbeingvid. Wal- zwlschr» Frankreich und Tunis höchst ungünstig. Die „Times' liste und Götterdämmerung? Vielleicht kennt der Meister i» sagen, die Lage Europas sei eine kerartige daß lein wahrer Bayreuth diese Stelle im Goethe, die tb» so glänzend voraus« Freund Fiankrelcho ohne schlimme Ahnungen die Entwickelung rcchhcrtigt, nicht. DaS Erhabene lau» kompstzirt sein, aber ter traiizönschcn Politik beobachte» könne, welche Italien crbillclt striiich. nicht alles Kompliztrlc lst erhaben. Bei Wagner trifft und ent,rc,»bei und die Shmputhic Englands tür die iranzösiichc Beides: die klareEinhcit ter großen Idee und die nubcichrclbllch Republik erkaltet hnt. Atuilltkon. -ff „Walrcnsteln'S Tod" imK. Ho itheater bot Hrn. Portb und ganz icibstrebcnv Hr». Viatkowokv, ter zum Mar wie gc-i schaffen ist, serner Hrn. Iaffä- «Buttler,, Frin. Ulrich nnv auch Hr». Niarstö Gelegenheit, sich, wie ost iciwn in diele» Partien, auozuzeicl »cn. Bciriebigend war Hr. Bocrk aiS Gtireitcr trnb Hr. Richelscn aiS Lbrist. Mit großer Zarlhcit unb Innigkeit gab Frl», Link die Thekla. Daß Verdienst und Beltall nicht immer Hand i» Hand gehe», bewies Hrn. Dcttmcr'ö Ichwetiicher Haupiman». Er ipielie ergreiicnb, mit einer so irappantan een Vnicr crmnernde» überaus herzlichen Toniärbung, daß bas Publikum mebr erichütiert, als zu äußerem Bei,all tiöponirt ge west» sei» wird. -ff Die heute t» der Abendvorstellung dcoRcslbcnz- Tdeale ro zur letztmalinen satederlielung geiangcntcn ll Ein akter gefiele» vorgestern lehr und unterhielten bestens. Frau v. Fagemann-Baumcistkr gasticte crireulicherweile nochmals und zwar tn den, Benebst sci e» Lustspiel: „Ausreden laue»", in welchem sie mit nu-icrordentllchc, Redegewandtheit und seiner Haltung sticllc, »nc hier und da elnas an dnrchgrciicn-er .könnt dev AnSdrmls cermiiien ließ. Die erstmalig gespictic Operette keö Kapellmeisters Pstanngcr: „Unsere Feueuvebr" bewies aui'S Äicue, wie reich dem ircffffche» Musiscr die Melo die» stießen und wie irisch und wirlungsvoll er zu instrinmn- lircn versteht. Das Tcztbuch ist an sich ici r cimach, ,vird dlnch die lamosc Art der 'Ansstihiung, an der >>.0 hervorragend Frin. v siena», die Herren Rndmgcr, Sclnrarz und FUn. Bendel n ie Hr. Wiihclmi letztere Zwei mit köslli.I-drollige» Figuren bciheiiige», genieß ai und crl eiiernd gemacht. Datz Zuiammcn- >piel Diicttoc Karl s, Frl. Bcnkei 0 und Hr». WorUtzicv'S in ter „VcreinSichwestcr" läßt abiolnl nichts zu wünsct'cn übrig und heimelt durch allicilige» gesunden Humor an. — Am Nachmittag bc, halben Preise» geht, vericvicdenc» Sgünichen ans dem Publikum zu genügen, beute mchmals: „Die Ainnnrgancr Lieic" t» S-cnc. ff Henke ichiießt ter zweite EhUus ter Nibelungen in Berlin, nicht minder vc'ncfft wie ter erste. Wenn Dresden gut eine Re-He von Jahre» vv» der Anstührung des großen Werkes a»Sge,chi osten ist, >o ben-cm doll, die zabl reiche Bcthei- ligung von Dresdnern an den Aminhinngen in Bavrenli', Leipzig und BeUtn, wie rege gerate hier das Interesse «ür das Kunü- iveik der Znknnit ist. Wagner mag ans Magdeburg namme», ln Leipzig g eboren sein, die geinige Hein alb isl ihm gerate in den entscheidendsten Jahre» seiner Entwickelung Dresden gewesen. Bon hier und einem kurzen Sommcrauienihalt in TcpIitz.Roicnbnrg daliren die ersten Aniänge des nun die Well bewegende» Knnitwerkcs. Die äu>.c,c» Verl äilnii e, welll-c uns den Wagner der hog »c» Enlwickc.ung cnlrüclc», ändern an ter Liebe der Dresdner iur icinc Kunst nichts. Zu einer Zeit, wo die geinige» Schöpfungen wenig matcricuc Unterstützung in Dculillstant fnndcn, >oo über ein ffiosn»-. Aubcr, Haicbh ,b>e Däerke nnl Gold awgewogcn bekamen, »ahm bas Dresdner Hoi-. lhcatcr das Erstlingswerk des », Paris Icbcntcn wandcimüdcn j Lcnlill'cn Wagner, den Rienzi. an: Dank Ioicph Lichnischcll, ^ damaiv und nall'ber der weitblillendnc und genialste Acrircicr der Wagnermus-k. Ani tci, Eriolg hi» ward Wagner ine, >»-! geuelli. une ->is K. S. ainpcllmeistcr honoiiric man Hdlläntcr und Tannhauicr mit einmaligen Abstnkungsinmmcn nur ganz - mäßig. Die Stcrell'unng cer Tanlicmen, wclclic ,ci!tem Wagner öci dem großartigen und dauernden Euoig seiner Opel» im i, esigcn Hoilbcaler cingebüßt hat, während die Bühne leibst Unminmcn tamil beldicntc, führte dazu, daß Wagner cincNacff-! iotdcrnng vv» ca. Si.Oi O Mart an'nellie und Uc ipatcren Werke! Dresden erst überlasten will, wen» über >c»c Fdrcernng eine, Ownigung erzielt isi. Die Verbannung-n, von ,eilen dcr ein schlägige» oberen Bcrwallungbd chörtc mit Takt und Woblwollc» gciül rk, iaibcn »oll, zu keinem Reiullat gciühlt. Sv er aber cbc- gcsiern der musicrgilligi» Aiistüi inng dev Meistersinger in unse rem Hoilbcalcr bcigcwohnl hat, iver im Geiste Frl. Malie» als Brünhilte, Herr» Dccaili als Sstola», Hcrm er, als Mime, Herr» Dcgcic als Alberich, Herrn Gntcbus aiS Liginunk sicht, dem erscheint tic Elniüi rnng des im höchste» Grade stlibi.teilten ! Nibci»n.,d»ri»gcS -n unser Knnstlcbcn nur alt- eine trostreiche ! Frage ter Zeit. Nirgend habe» die Meistersinger, tie de» ! Nibelungen am verwandleste» sind, ein so tici vcrständnißvollcs ! Publikum gefunden, wie i» Dresden, wäbrend Wien unb Berlin .atz Wer, nicht cinzubürgern vermochte». Aber das Repertvir, die Rilihe, die.kosten - wir könne» koch, »ici'l ioocheulang das Tbcaicr schließe», uni »nrNibelungen ,» stnd-rc» ? Nein, gewiß nicht. Lebe inan doch, auf Leipzig, tas jetzt de» Stolz hat, der Rcichsvaupistadl zu zeigen, was ein rühriges Pripallbcatcr bei planvoll cinsichligcr Leitung vennag: Einige »tollen des Ehciuö stnd in Lcivzig iogae doppelt besetzt. Und mit ter Berliner gar ni l t etwa bciontcrs guaffsizirle» Licbig,che» Kapelle bat der :ujährige inngc Leipziger Scvdei In wenig Wochen tas Wagst».k »cberen Stutinms cr-olgreich durch- gciüi'rt. Die Detorailonc» aber und für die Nibelungen bcicbei- dcncr als -ür Rienzi, Prophet, Lada, Do» Juan, >ic sind nur origiiiciicr, iliinmiingsvoUcr, a!S alles Voranigegangcuc. Nimmt man s oder ll vcrbistcne AnttiorlichritNcr jdarniiicr dci inilb- crdlindctc, >nö Thcaicr geiüvite Gumprccht über piasti'chc oder malerische oder tcchnstchc Seite» des Werkes dreist aburtvciicnd l) ans, >o Hai tic gan,c Bciiincr Piessc mil Ho vachlung von den 'Nibcliingcn gesprochen, n cils bcgci'iert zustimmcnd, ibeiiS be sonne» tadelnd, inimcr aber würdig dcr großen Lall»-. Weiß inan noch, wie die rcakkio»»re Prcste nach, l^äs Lehcngrin ver- nngffmpite? Aber da» Publikii», ist z» gebildet loorccri, ter PiuiiUinn zu „usgebrestcl, die Lei »sacht »ach, pocli,eher Erlösung anö dem Materialismus nnicrcr Taac z» ichmcrzlich, aiö taß dcr Er-olg dcr Nibelungen in 'Berlin nätte anders iem können, als er ist Die herrlichste Ticic des Empfindens, den gaincn Schatz nationaler Mi lbe, de» höchsten Geistreichti NM enstaikci Wagner in der Tciraiogic, und wem die Eonlcmpiakwn iiir das Ganze st-blt, dcr wird iinmerhin von ! heiistücken gciessclt »nt nach und nach iür das Ganze beiübigk werden. Was an dcr Ncmch'öpfung Wagner's inr das Tvcaier mißlich war, die Rcdnktion dcr nationale» Bühnenknnst ani Bavreuth, das ist dnrll, den wunder baren Ertolg von Berlin richtig gestellt. Die Wcric sind in jede,n guten Theater möglich, und tie hehre Stimmung, die sie anSströmcn, Ist ganz im Stande, den großstädtischen Thcalcr- schlcndrla», der nach,gerate pocllctödlent wult, z» durchbreche». Wo wären wir denn ohne Richard Wagner? Dcr »rtenisa c Fleiß semer Parliinren wird knnttigen Generationen zur 'Auf findung neuer Formciilombiiialioncn berochen, tic wundciiamc Ticic ieincr Ebaraklerstiit, die Treue, mit dcr er tic Tviiiilnstro.t on bis in die gebest»»«:» Avitnstingcii bertdlgt, wie alles Beria icdciic wirkt zu einer ctlcn großen Abiicht, das siebt in dcr D-cater- knnstgcschstchic ohne Gleichen da. Abci „er vcr in>criill't die Kunst, die Nibelungen ähneln einem Ballet" (Gumprc.l i s neueste Eistdeckung!> und iriiher „in der guten Zeit, da die Bahne noch keuscher war. brauchte co ioillcr steirischer Ungchencrlichkcitc» nicht". Grit. Lebic Goervc in ieiier gute» Zeit? Doch, ivoi'I! lind dcShaib sei hier mit einem Arnsatz Gceihe s aeschlonc», der wenig bekanni ist. Estetve lernte die „Athci.crinncn von -pen- lini kennen. Dazu cntwari er ans Intcresse zur Lallw eine i»ene Schlußstcne und sagt dabei iB. XXIX. L. >07 ff'.i: „Hier wäre architektonisch das Ladvrinih darznstcllcn. iür Lß'cister der ! theatralischen Kunst eine Gc cgcnKit dcr Taicntprobc. In dem l düsteren, ja finstrrcn Organ iväre cs ei» giücMchcrE>cda»ke, den! ariaknischen Fadc» mag>sch-vi'osphdr>schrci>k dalzrinchen, daß erj Zciekirisch) leuchte und den Weg des Heiden an Säulen irnkj Wanden anzcige. Astes klebrige, durch die Gewölbe schleichende Nebel, glilbendfarbiac Dünste -Dampfes, Gebrüll. Flammen, Getobe, da« beim Leien bciwirrt und unausführbar icheinr, tas kllianrmcnstürzcn des wundersamsten Au'gcbändcs, waren Auf gabe» iur den Maschinisten und Kunst- und Handwciloacnosten. Endlich, »ach Fcncrsäulcn und Erpioslonen wäre» wir tn ter icinc KvinpIIkatton der Anöiührung. L rr d w ig Hartina u u. ff Herr Kaiinncriängcr R lese leidet bedauerilll er Weise abermals a» den Augen und isl zu einer gründlichen Kur in Vr. Gr.iic'v Augenklinik »ach Halle gereist. ff Dem Kataloge der bicöiäbrige» Akademischen AnS - slciiung gehen ordnungsmäßig die Akademischen Nachrichten voran. Dieselbe» enthalte» zumeist interne Angelegenheiten der Akademie, ans weichen iür daö allgemeine Interesse zu ersehen ist, taß im Wintersemester Itz80,xl die Lchülerzahl sich gegen das Vorjahr um Ui vermindert, dagegen im Sommersemesler l88l um ll bcrmebrt habe. Die Ausstellung 1880 zählte llüO Knnst-- werkc iSS mehr als im Vorlahre), wovon 45, mit 5,7,:i8L Mark vcrkautt wurden, von bene» dcr Sächsische Kunstvercin Sl mit Ui.OllO Riark, die König!. Gemäldegalerie I m.t 000 Niark und die Plöll-Hcukr. Stillung s inst S.'>,000 Ptark sdarunter tat viel besprochene Dante-Bild von Große) und 21 Stück von Pcivatc» crwwlben wlirden. lieber die diesjährige Ausstellung selbst cr- iolgcn in gewohnter Welle die Berichte während der Dauer der selben in diesem Blatte. ff Repertoire der Königl. Hoitbeater. Alt stadt: Sonntag: Thnönclda. — Montag: Minna von Barn- lcim. iEnn. Preise). — DlcnLtag: Die Aieistcrsingcr. lAni. 'wk Ubri. Mittwoch: Egmont. ,Ani. 'Fff Uhr). — Donners tag: Dcr Troubadour — Freitag: Bürgerlich und romantisch.— Sonnabend: Margarcibc. N c u si adt: Sonntag: Die Jäger. Dlcnöiag: Dcr gei eimnißvolle Briest Unser Zigeuner. - Don nerstag: Der Leibarzt Sonnabend: Zur» I. Mal: Nor». iSchausp. in .'! Akten, von Ibieiu. Nora: Frau Niemann Raabc aiS Gast. ' Dcr B c i u ll>. „Aber Auguste, wcöhalb hast Du denn für 4 Pcr-one» gedeckt, da ich und mein Man» doch allein spellen?'- ,.Fch dachte, Sie bekämen Bciuch, Madame. Sie sagten doll' l enke früh znm Herrn, er solle nicht vergessen. Hermann und Dorothea z» Mittag »iltzubringen". Grlvililir 5. triasse i»r». 1!. L. Landes-Lotterte. Ziehung am 14. Mai. «»«,»<» Marl °u« Rr. ISS!- lüiill» Mork oui üir. 0i!S0- r.nai» R a,r »i-r Nr. S7u4-i 772RI !>«<n> Mark aus vir. 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