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- Erscheinungsdatum
- 1881-05-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188105152
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18810515
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18810515
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-05
- Tag 1881-05-15
-
Monat
1881-05
-
Jahr
1881
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Vroxlon 1881. >»»»»,««>I»»rki» vi,rl,iiddrliq I M.rl i<i Hitii«.. durch dir Po» >M«rl7t VIa« Sin„in» »umm. > >0 VI«. >ufl»pe 38ÜOO Sür Sl-1!ii<rftnU«ttMkIsi,di«r»k»» nuleridkk macht sich dtr Rrdartw» nicht vrrdmdltch. Lmerattiivnnabute au»wiirl»r »««>»»»,In u. ».«>«» in isam« bürg, «crliii. Mte».Sci»j«»,»>aiel. Bredt«u,gra»klurIa.M. - Mud. «»«- in »tritt», ie«ipg». wtrn, »anidura, slrnntlu» n.M.. Mun» chrn,- laudr» V». tnstrankiurt a. M. — »tiirraur d »«»»'.- II»,a«, I.«lklI»,I>uUI» «i in. in Pari» k «,up.,tn. SörsäorL L kksiffsr «»uptmr. Z IDrsssiIv»-^ vu « t »«It, lind» «Ir» 0drr,r»iichu». ! koulonnx-l-vlnvll 8«---drt!itl, in lttivn vorkommouckou Ijrvitvu. ä ! Hl»raul8VN-k-oInvN in Itlü-Il vorlcommvnckl-n llrmiton. » pij I'riutip l iirlini it, , I ,n>»tr In I »>-riu»r„i liulrnn un.i Notrtt l'rnl»,u. tz. Tageblatt für Politik, tliiterhaltung, Gefchästsverkeiir. Lörskiiberillit, Fremdriilißc. lö Iltttol /um lirul III ^iiiiriilttlt, Ä L 1s Inu i lioluit,-,-, »»^ouolim^Io, Fust-nftnrit i» ckcknp>-»»ckt, oi»>>iio>ilt üs w » >ic»->ip'«!tg»-lim Iloi-ümlutftc:», Vvic-im-ii, l ouiittU» »!lo. ddinn ^ ^ « I,oI»tc-Iic->> mOHIilt» XVoI,»u»K»» mir »ck,->- oüno Iß-mcittu, «o- v A ü tvit! t>uit«-i>, Knut, Itoiitiuii-.ckivn uini hl-^>tl,!ft,„. Kioi^ ii-Goim e- s. L häu-cgi,-», vc>,/.ü^Ij>-I», litii'lto, Ii> Iii->- und ltc-ckivminst. M >1 « ^iit!tii>iiuuu»zr. Iluc-Inroiitung!»»!! » ^ A II. HV. ISoiuu > , Ituiiit/.«». sß! A 26. ^klir^an^. »m,rai« wrrd«" M»r1«nu,a»« N du .1 ril>, kl nommen. Lauiil'ia« bt» MutiftS t>2Ul»r. I> Nk lilaktn.n an woNicittagett: gr. »io tei.,a '< )rr.'»b^)-)ra-lnN.8Udr. — Dcr :v> n einer ciii'P^ltjqcn P-tit^cilk ko >cN 7 Lm-esandt die Zeile 30 P^e. St >e ^araiue lur pa» nächst. 2til» neu vrr ^njcrüte wi.d n> ..l qcqedeu. A irwärN^e 7ln : ncen-diuslrüge von .i.io .lttvekiti illcu ziimcn und 'lleijo irn ui,..lern rote nncstkyen Vra»»u>tter«tt0o-Zt»rlluttstt>urch Äliciinorkkn oder PoÜtNi^i.il.lN'. A^rt Silben ko»en 1.7 Ptge. In lernte iür t>te Moiuan-r ^Ulnince »bec Lach einem ;e'ua»,c die ^ettt jütte 20 lüge. //</<// - ^ ^ KtU'In Iwniltol nnli5t, <!65c:!i>! to „tid /ults'Ixi,') ^ I'. N-i'ttll. Id»nr:t', « II-, „ « - „ „ «I li Id « >> « >k - kk „ / ^Miilien8tes88e 8 u, 7 ltiau« fui-slentiofi. sj Prinz Pclcr vo» ^ ltcnbnid ist fester» Nr. t iS. a b t<! i» 0. Die Köniz n vo» Sachse» c r c r ö v u rst. ist vcmc trist) nach Dassel stcieist, wo lic i Abcne stestocvc». mit vcin (strai »nv der tstrafj» von .Vandci» zilsaininentrai. Sluvstchten stir tc» 15. Mai: ^»»el'menkc Pcwtlkunst, ziemlich wann, später stNctcrichiäste. ,Wiltrrung dom X. Matt Baromrter nach Odkar B5iold, Mallstrasik lü tülsidd. a ».) 7Ü2 Mtll..s«tl aettrr» l Mttl ariatirn. rdrrnwmotrogr. » Rca.nn.t I t>,, ° M., „tcdr. ^ Tem». d" W.. ditchitr rom>, Umt> W>n-Wind. 'r,t„ttoo>»'. «,r°i»w°rll>ch«r «kdacicur sltr Politisches vr. Emil vicre» t-, Trcldc» „Zu meiner Freude haben wir Aussicht auf weitere, ungestörte Fortbauer des Friedens". Diesen prächtigen Ausspruch hat kein Geringerer als Fürst Bismarck selbst gcthan. Es geschah in einer Antwort auf ein Telegramm einiger Westfalen, die den Reichskanzler am Gedächtnißtagc dcS 10jährigen Bestehens dcü Frankfurter Friedens beglückwünscht hatten. In der That ist jedes einzelne Fahr, das sich an den Friedensschluh zwischen Frankreich und Deutschland ankcttct, ein doppelter Gewinn. Die Zeit erweist ihre heilende Kraft nicht blos bei Verlusten, die der Einzelne erfährt, auch ganze Völker unterliegen ihrem wohlthütigen Einflüsse. Brachen die Franzosen in den ersten 10 Fahren nach ihrer Niedcrwcrsung nicht den Frieden, so vermindert sich die Besorgnis!, daß sie eS später thun könnten, mit jedem Fahre. Sic gewöhnen sich an die Thatsache, daß Ellab-Lothringcn nicht mehr ihre Departements, sondern untrennbare Glieder des deutschen ReichSkörpcrü geworden sind. Und wenn ihre Vorfahren, die 1815 mit nicht geringerem Eifer „Rache für Waterloo" riefen, als die jchigcn Gallier „Revanche", doch viele Fahrzchnte lang Deutschlands friedliche Rachbarn blieben, warum sollten eS nicht Echtere auch thun? Wenn nun der deutsche Kanzler eine so unzweideutige Friedensbotschaft den Wcstsälingern zublitzte, so that er eü gewiss nur auf Grund seiner genauen Kenntniß der politischen lllage. Das verleiht seinen Worten eine fast grössere Bedeutung, als wenn sich eine ähnliche Wendung in einer Thronrede befunden hätte. Bismarck's Wort wirkt allenthalben erleichternd. Unser Reichstag aber sollte dieses Wort nicht bloü andächtig bewundern, sondern daraus auch die nöthigcn Eonscgucnzen ziehen. Keine neuen Steuern, deren Erträgnisse doch nur zur Verstärkung dcS ArniccbudgctS dienen! Eine Steigerung desselben aber wäre, nach der eigenen Friedensbotschaft des Kanzlers, nunmehr wirklich unnöthig. Mit nicht minder großer Gcnugthuung verzeichnen ivir cs, daß bei dem Unfallversichcrungsgesctze der Ausschuß das Reichsmonopol beseitigt und das Eintreten der Einzclstaatcn beschlossen hat. Die Nationallibcralcn, Witte u. Gen,, der sächsische Fortschrittler Ensoldt, der Fudc Freund und ein Vertreter der schlesischen Lckstrngrafen reichten eine sentimentale Erklärung zu Protokoll, daß sic gegen das Gesetz stimmten, „weil sic partikularistischcn Bestrebungen niemals Vorschub leisten wollen". Ei, seht doch, Fhr Herren! Lieber die Fnteressen der Arbeiter schutzlos lassen, als auf weiteren Ausbau des Einheitsstaates verzichten! „Auch ein Standpunkt", schrieb einstmals ein witziger Earrikaturenzcichncr unter die Abbildung eines demokratischen Abgeordnete», der die Welt sich besah, indem er den Kopf zwischen seinen Beinen durchstccklc. Von dem überhaupt nicht sehr verdüstert gewesenen politischen .Horizonte ist nunmehr auch die tunesische Wolke verschwunden. Der kurze und nahezu unblutige Feldzug der Franzosen hat mit einem völligen Erfolge derselben geendet. Die Anwesenheit dcS französischen Heeres vor den Thoren seiner Hauptstadt hat den Bcy rasch mürbe gemacht. Vergebens spätste er nach Hiltc auS. England beschränkt sich auf diplomatische Schritte — der britische Löwe brüllt erfahrungsgemäß, hat aber sein Gebiß verloren — Ftalien sucht sich für seine tunesische Machtoermindcrung in Tripolis schadlos zu halten, der Sultan ist eingcschUchtcrt .... Was blieb dem .Häuptling jenes halbcivilisirtcn Raubstaates anderes übrig, als Nein bcizugcben? Der Ben unterschrieb Alles, was der französische General Bröart von ihm verlangte. Er willigt in daü französische Protektorat über Tunis, giebt alle verlangten Garanticen und läßt sich die Regierung des bisherigen Generalkonsuls Roustan, als künftig allmächtigen Gebieters, gefallen. Man begreift, daß die Deputirlcn in Paris, als ihnen Mittlicilung über die rasche und glückliche Beendigung des Feldzuges gemacht wurde, in eine dreifache Beifalls-Salve ausbrachcn. Besonders angenehm berührte sic diejenige Stelle der ministeriellen Ankündigung, welche die tunesische Frage als eine solche bezeichnet, die Frankreich allein anginge. Auf unS Deutsche war diese Bemerkung augenscheinlich nicht gemünzt. Wir sehen ohne Neid die Franzosen ihr Machtgcbici an der Küste Nordasrikas ausdehnen. Verwickelungen werden ohnehin dort nicht ausblciben. Dic Krumirs, bis jetzt unsichtbar geblieben, dürften ihre räudcrijchcn Gewohnheiten nicht im Nu abthun, seitdem der Ben eine Art französischer Citoncn geworden ist. Auch Italien, das zu dem ganzösischcn Erfolge scheel sicht, wird die Franzosen dort in Athen, aalten. So erweist sich für Deutschland der Ausgang der TuniSassairc aach allen Richtungen hin als ein Vorthcil. Nickst unerwähnt bleibe, oaß der Feldzug der Franzosen, so rasch er zun, Ziele führte, ihre kriegerischen Lorbeeren doch in keiner Weise vermehrte. Zwar liest man in den Pariser Blättern spaltenlange Berichte über die Hcldentbatcn dcS Erpcditions-Corps, aber sie reducircn sich im Wesentlichen darauf, daß der Grundbesitz und die Habe der KrumirS vus's Grauenvollste verwüstet wurde. Das geschah in einem Grade, daß französische Blätter die Barbarei ihrer eigenen Truppen in scharfen Ausdrücken brandmarken. Die Engländer haben allerdings keine Ursache, bochmütbig aus diese Kriegführung der Franzosen hcrabzuschcn. Fhr soeben been digter Krieg gegen die Basutos in Südafrika übcrbietct die fran zösischen Verwüstungen in Nordafrika um ein Erkleckliches. Die Engländer brachen einen Krieg, der im Wesentlichen nur ein Raub zug war, vom Zaune. DicKolonialtruppcn vermocksten dic BasuloS nicht zu unterwerfen, doch erlitten diese solche Verluste, daß sie um einen Mgigcn Waffenstillstand nachsuchte», den sie auch erhielten, woraus sie sich zerstreuten. Sofort brach der tapfre englische Oberst Earrington den Waffenstillstand, rückte weit ins Baststoland ein und sandte folgende SiegeSdcpesckie »ach Hause: „Höchst erfolgreiche Expedition, b Dörfer und große Ernlcvonäthe niedcrgebramit, -Mo Stück Vieb erbeutet. Kein« Verluste." Der lchlietzliche Frei- dcnsschluß war nur der voltständige Raub. Tie Felder der Basutoc und ihre Waidegründe werden konsiszirt, ihr Vieh davon getrieben und was an Werthgcgcnständen gesunden wird, einfach mitgenom men. Ter Gouverneur und alle einflußreichen Personen der Ko lonie, ebenso wie die Offiziere des siegreichen Heeres sammeln bc. solchen Gelegenheiten Rcichthümcr. Welcher Art dann die Eivili sation ist, mit der die Engländer dann ein solches erobertes Land beglücken, lehrt die im englische» Parlamente angeführte Thatsache, daß englische Missionäre dort Neger wegen geringfügigen Dieb stalsts zu Tode peitschen und hinricbtcn lassen. Ter Weibcrvcrkaus wird von der englischen Regierung aufrecht erhalten -, gerast, ein engl, scher Untcrthan in Konkurs, so darf er seine mannbaren Töchter als Aktiva in der Konkursmasse aussühren. Englische Behörden führe» flüchtige Frauen mit Gewalt zurück und untcrwcrsen sic der landcs üblichen Strafe, der Zerguetschung der Fingerspitzen. Dabei geben sie sich heuchlerisch immer als Verbreiter des Ebristentlnunc und der Kultur aus! Als der gefangene Zulukasserlönig Eetc- wapo die Engländer nussorderte, die Bocrs, die doch nur „Hunde" seien, gründlich zu züchtigen, fand die Gesellschaft englischer Missio näre, Landspcknlanten und chauvinistischer Militärs die ihnen hier durch gewordene Unterstützung förmlich „rührend". Vor Kürzen, hatten sie für diesen Barbaren als glimpflichstes Beiwort die Be zeichnung: „blutdürstiger Gorilla" Die Eroberungsgier erstickt bei den Engländern alle edleren Hcrzcnsrcgungcn und zeitigt nur die freche Heuchelei. Fn Gatschina hat Zar Alerander HI. die Stimme Gotte-Z gehört und sic seinen Russen verkündet. ES wäre also Auflehnung nicht blos gegen den Selbstherrscher, den Zaren, sondern auch gegen Gott selbst, wenn die Russen die Freiheit oder eine Verfassung, wenn auch nur mit gesetzlichen Mitteln, erstreben wollten. AlexanderIII. hat, während andere Fürsten die Verfassung beschwören, einen Eid aus den Absolutismus geleistet, den Gott ihm angeblich selbst be sohlen. Ta er sich dabei auf eine höhere Eingebung bcrust, so ist eine Kritik des Regicrungsprogramms, für die Rußen wenigstens, nicht mehr zulässig. Das entspricht auch, wir müssen eS bekennen, ganz und gar den Ansichten der Alt- oder Großrussen selbst. Diese stellen zu den 81 Mist. Menschen, die das europäische Zarenreich bewohnen, stO Mist., dann folgen die Kleinrussen mit 1(l> ä, die Finnen, Lappen und Ilgricr mit 5's, die Polen mit 5, die Weiß russen mit st'/e, die Fuden mit st, die Letten und die Deutsche» mit je 1 Mist. — von Tnrtaren, Littbauern, Baschkire», Kirgisen u. s. w. abgesehen. Aste jene Völkerschaften wohnen nicht nur weit dicbter bei einander, als die Großrussen, sie sind auch viel höbe,- knliivirt. Trotzdem aber übcriviegt das kompakte Großrussenllnim. Aus diesee nusschlicßlich stützt kick, in Zukunft der neue Selbstherrscher. PeterS bürg regiert, Moskau aber herrscht. Ter Prokurntar des heiligen Sniwd, Podjedonoßzcw, hat daS Manifest dein Zaren in die Feder diktirt und er ist ein orthodoxer Stockrusse. ES beißt, er werde ein zweites Manifest nuSarbefteii, das Verwaltungsrcsoriiien anlundigen soll. Die Altrussen sind zu stolz, sich nach einer europäische» Verfassung zu bücken. Sic sagen, eS ist leicht, auf dein Papier eine russiscbe Vcrsassung anSzuarbeitc» und ein Parlament zu loivstruiren, aber Das paßt nicht für unS — iRiemnnd weiß, wie eS sich in der Praxis ausnimint. Auch der begeisterte Verehrer einer 'Versabillig muß allerdings in dem Satze, daß konstitutionelle Reformen viel lcickit daS Zarenreich retten könne», das Wort „vielleicht" mehrfach »nterstrcichen. Wie aber werden die Verwaist»,gsresormen bei der Korruption und der Willkürberrschaft der Beamte» auSsallen? «kuksle Telegramme vcr,.TrrSvner Nackir."vom 11. Mai. Berlin. Dem Bunkeöraih lag in seiner dciitigen Sißniici ein Gesetzentwurf detr. die Bcsck'äit gung ftigendstestcr Arbeite' auf § tclnkol'Icnwcikcn vor. Derselbe bestimmt: Die erste Schickst darf vor 5 llbrMorgend nickst beginnen, tiezweite nicht nach Ist Ul)r Abcnbö schließen, beide vöchstcnoK Stuiibc» lauern. Die Pallien müsse» zusammen minbciiei ö eine Ltunke anema- chen. Vor Beginn der Bcich sttignng Ist ein arziltcl-co Zeug,in, criorker Ich, das, die körperliche Entwickelung die Vcschäiii,,u»g gestaltet. Die Beschränkungen des 5k Ilsti Abs. I »nt L tcr Gewerbeordnung stcke» dagegen auf Bergwerke» mit doppelter Albcftcstckstckst gnßcr -Krall. — Die dcutiche Reglern»-, erhielt cln Dglikichrciben dcö Ltaglö-Departcmcntv der libeüIsche» Republik für die wiiksgmc Untcrstützung tcr Laiidcörcgleruiig bcl Bcstrgsting der wilde» Küstcnbcvöikcrung stir die »o» dieser gciilstcn icergnberischc» Akte. K ö l ». Die „Kölnische Ztg." veröffentlicht den Wortlaut tcr türkische» Rete vom l l.d. a» die aiiowartlgcn Vertreter, des Sultans Souveiän'Iät nachweiicnd über Tunis und schließe,», mit der Amu»»», der »»valtcüichen Vermittelung tcr Ligiicitgr- machte des Berliner Verirggeö, welche gewiß eine Vcrstbnung der Fnteressen bcrbeisübic» würden, die Frgnkrcich nnd die Tiuket i» der tunesischen Provinz als nnlrcnubgrcn Bcsigntttzeil des OSmgncnrcicheS besitzen. Tcp > ii Seit deute Morgen ist der FortschrillSschgcht aul den Oiegger Werken völlig wgnerirci. Pari S. Die militärischen Operationen gegen die Krumiro werde» fortgesetzt. Ein Pustest gegen de» Vertrag mir dem Bei, wird nur von tcr Pforte crwgitcl. Pete x Sd »rg. LoriS Melikoff soll plötzlich erkrankt sein: dasselbe meldet nmn ven dem Kriegs- und dem Finanzmiiiistcr Milstitln und Abaza. Man vcrmutbct in diesen Erkraiikimgen die Vorlänicr ihrer Entlassungen. Berliner Börse. Die Hausse beherrschte heute last den ganzen Markt bc! unacmein u,»länglichem Verkehr. Die Fach« rniig batte» Bankacticn. AIS Motiv kür bic günstiac Stirn-^ miliig neben sehr bclrickigeiibcn Roiiiungcn von tc» ftemdcn Plätze» gl t die übatsachc. baß der Tag der Keiivrrstiiing der Ungarischen Goldreiite niinmebr ent Ilkig kcststelst und baß der Ellolg bicier großartigen Operation als acuchert be trachtet wirb, sowie bas Gerückst, baß bie D>scentege'eu>cha't anac'ickstS ber trobcubcn Konkurrenz eine Vcrmcbrung kcS Aktienkapitals beabsichtigen soll. Ocstcrr. Erctik 8'Ungari sche 0. Franzose» «'>, Lombarde» 2 M. bester. Oestcrreichi'ck'« Bahne» waren lehr belebt. Im Vorbcrgrunee standen Bliich- tic radcr, die bet kolossalem Geschäft st P oeem gewannen. Deutsche Bahnen auch kester. ater rubiger. Priorstarc» «e». rubig. Für Banke» gü»»igstc Meinung, Dlö.enkoge'cUlwaft, anlmirtcst. t>, Deutsche Bank 2 Vroe. höher Dresdner Bank kvnnkc» sich nicht tanz behaupten. Deut,che Fonds Mtl und Eoimtafl, 1.">. Mni. schwächer, dagegen Ircmke scbr wst. Ruftiichc Anlcstc , Proc. besser. Die neue Ungarische Goldrcnte (stproc.f Ins 8I'/2 Prec. lcbbait gebandelt. Bergwerks - Aktien waren bester, io Lama -ft 2' - Proc. 'Auch Industrien er'ubren vicftach Auibcssrniiige». Hartman» 1'ft, Ziimnerwa»», Scvönbcrr und -tickmcnwlne» je >, Frisier '/2 Proc. böbcr. Niedriger Wicte l- 2» und Körner. ^ran ikurl. l-t Mai. NbendS. Credit 210. Staatkb. 2s'l)'/x. Lombard. 102'.,. ''.Oer Lome . Ciloericntc 4-nv,enenie 68 (Valtricr 26t»/°. cebe r. üoldreiilc dil'Ungariscl.e ivo,die,ue ?7cr Hussen . 2. Lnenl bvh». :t. Liienl —. Unaar. avierrciile —. — Mau. 26te n. '4. Mai. Abends. Credit Ttaatsb. 32'.00. Lombard. 119.00. .'liililo-Auilr.N. löZOo. HavoleonSd'or 9.:i2. Oali^icr ZO.'r.oO. T-apicrr. 76,10. k?esterr. ^oldreiue 06.70. Uuqar. Goldrcnte 117,00 Marlnoren 57,10. Ulis). Credit 855,50. Oializier —. — sl^alisirrmaen. Par i4 . 1 r. Mn. lLmlus;.) Nentc 66,27. Anleil e 120,25. Italiener 90.55. Btaat-obalnt 727.50. Lombarden 256,',5 do. Prioritäten 255. CM'lcr 593. Lcstcrr. Äoldrcnte 63'^. — ?,csr " Lotalrs und Lächfisches. — DaS um ' s Stunde berspätetc Einlrcffen Ihrer König!. Maststätcn in Emo hatte, wie inaii miö dert ichrcibl, ieiiicii Grund darin, daß der von WieSdadcii nach Ber in zmückkebrentc deutsche Kailcr tc» Wmisch aiisgcspiochcn hatte, mftcr KonigS- paar persönlich ui bcgrüßeii. Das Zuiammcnlrcffcn fand aul der Staiio» lf chcnbcrg bei Kassel statt. Bcibe rubiiircichc Fürsten begrüßten sich äußerst herzlich. Am eisten Morgen ibecS Aui- cnlbglics in Eins webntcn Ihre Maienäke» der Frühmcsse in der gltcn kgtboftschcn Kirche bei, milcrn.st mc» bmi» gstc » einen Spazicrggng in den Waldungen des MuhlbergS und Nachiniltags niit Ge'olge eine Spgzicriabrt Igbnabwärlv »ach Aicnbcrg l>nb dem Dcckbcrgc DicBr>iNi>cnkur degann am F,eitag: Geb Rath ist-. Fiedler batte den Gebrauch des Kränchci'brunmnö ortmirt. Die Pcfttionodepukallen des RcichötauS beriet» 00 Peti tionen um Auibcbung bcs ImplzwangeS. Mehrere der selben sind aus sächsischen Orken, taruntcr eine von Ile. mocl. Beribclen, praktischer 'Arzt ans Lohmen. Für den Iiiipizwang sprach sich begeistert ber Re>eic»t De. Tlstlcniuö aus, wahrend Adg. Ui-. Wcstcrmgver ibn abiolut vcrwirtk. Die schr umigng- reig'c 'Verlbelen schc Pestpo,, behaune! n. A.. daß Se. K. H. Prin z A lbcrtvon Sacksc», dernacheinanteran Keuchhustkn. an Blntslc.kcnkrankbcit und an Gürte»oft gelitten, tieft Krank heiten einzig und allein tcr Imp'ung zu verdanke» täte. Der Ttst enius lchc Bexi.-ht bemerkt lakeni,ch dazu: den Beweis dcstür ^ält cr>Petc»k> natürlich für übersiüisig. - Die Stadt Leipzig wild aus dem nächste» Landtag durch zwei neue Abgeordnete vertreten sein. Der eine bisherige, Eichoxluo. hat soeben aus GcstindbestSnicksichtcn lei» Mandat nieder.,clegt; au eine Wiederwahl tcS auegcichietcnen Ur. Krause, Rechtsanwalt in DrcSbcn, ist nicht zu denken. - In tcr gestrigen B c zi r k S a u s s ch u ß s > tz n n g tcr Kgl. AmlShg»ptina»nichg't Dresden - Neustadt fand das Geinch Ftichcrü In Lenden um Eilanbniß, eine Lastäiftcrci aniegen zu bülicn, <Ke»cd»>igil»g, ebenso wmdcn die Ucberkragnngsgciuche Lch.s'ci'S sowie Skcizcr's in Picichc», tcr Schöne i» Loichwitz mit Scvffcrll' S wie auch Bcrggntcr'ö in 'Viedcilößnitz geneh migt; ab »lehnt tggcgcn bic L chankgestichc der Pönitz in L olkc- witz, der s-echt in ßlamidbis, Sck'Irincnz in Pieschen, Noack'S, 'k'mkl'.irdlft, Woft'S, Buck ö und EaSpgr'o. sämmtlich In Strlcse». Bcblngui'göwclic nuitcn dem Rost in Namidori eine Sehlacht- hauSaiilagc mit Hcllcr in Namidcri . Knappe in .Kötzicken- broda. Koche in Langebrück mit Böttci cr l» Biaiewitz DIS- mcinbralionSgesuche bewilligt; dem Kabnert I» Sibrigen ein solches mir bctiiigiingsweise. Zlislimmiiiig tanten ein Gn,nk- ttückSgutzt>usch zipffa»» dem SlaalSsisknö unb bei» GntSbcsttzer Zschcilc In Obeipopritz, ein 'Veiitzpcräiidcilliigsabggben-sttegulgliv in Seidnitz »nb ein Schankstcuer-Regulgtlv in Groß ErkmgnnS- bori. Das Geilick' Rcstaiirateur Fiedler s in Pieschen. ibn anS dem Gcineindcrglhc zu eiitlassen, ward als nickst genügend be gründet abgcwicicn. Nach einer Besprechung über taö Haunrcn der Kinder >ehloß die Sitzung. — Oftstcrn beging tcr hochgeachtete Here Geb. Schulraih Kockcl sei» 25iahrigcö Ebeiudiläum. Gerade MO Dresdner Lehrer erachten dem Jubelpaar- eine Morgc»n>usik. wäl rcnd im Laufe dcö DageS zahlreiche Lchrce mib böbcrcSchulmänner, wie au h die Zögckngc bes Frictrichstättcr ScininarS ltne» Glück wunsch biachtcn. Früh 0 Ubr criwiciieii aneh 25 weißgekleidete Schülerinnen der erucn Klanen hiesiger Bürgerschulen, hie ein schönes Bonguet übe. brachte». — Dtc'Arbeiten aut der AiigustuSbrücke zur Glciölegung der Pi erbe bahn iveikc» mit Ilncrmüblichkcit Tag unb ßlackst ierigcscpt. Gestern war bereits baö alle Pslaucr adgc- rliicii und tc rtaciahrcn, die Planiimig und Fnndtrmig der durchweg eichenen Sck wellen und die Legung clncS GcleiicS poüendct und ticlcö dcicikS sadrickhig bcrgcncllt. so daß die Materialien am dem Geleise mittelst Baiilciorh schon an- und abgciabien werden können. Beste Gclcift geben ziemlich tickst an bei» Fußgänger-Trottoir kahin. so daß in deren Milte ein Ran», von über 2 Meter lür den 'ährenden und tragenden Kleln- vcrkchr bleibt. da ber engbcmcssenc -merrige Brückenram» für den Hankwagenverkchr durch desien Vcilcgmig in die Mitte am beste» ausziinüpc» Ist. Was unicrc 'Iftmerkung über das Ani- h,Milche der Verlegung der WasierlestuiigSichlotc bclr fft, so lag allerdings ein Irrihlim bor. Die sich nöldig machenden Vcr- äntermigcn der beiden Lustpcntlle aut dem höchste» Punkkc tcr 'Krücke konnten bie Verlegung ber Schient» überhaupt nickst altcrilc», da die Arbeit gestern Morgen von irüh st Ilbr an biö Abends bereits korrekt beendet worden ist. — Auch in dftftm Sommer wird tcr Gcmclnnützlae Verein einer grorcn Anzahl schwächlicher Klarer unbemittelicr Eltern die Wehltbat Vr» Lgntgiiftnkhalt, frischer Lii'k und gciuiithcll- kräfti'gender ireier l'k tur gcwavren. Wie volkSkhiimlich baö Untcrncbmen ber Ferienkolonie» tcreilö Ist, beweist ein ungemein herzliches Schreiben beS Hostnarschgüs p. Gliftchmicd, taS in tcr letzten Sitzung dcS tetr. AuSschiisicS burck'Mcb.-Ratb lft. Niebner zum Vortrag kam. Darnach bat Se. Kal. Hoheit Prinz Georg heuer die Laiidpllla in Hosterwitz weit krüher alS sonst bezogen, well er der Hoßnung lebt, daß die reineie Luit und die sonnige Lage kicfts Landsitzes daS Beffnden seines ge- licdke» schwerkrankc» S cdncS, des Prinzen Albert, auiS Günstigste bccinstu'sc» werde. Fn riefte Hoffnung bade das pakcrlichc Herz Se. K. H. des Prinzen Georg auch der vielrn kranken, schwäch lichen und gebrechlichen .Kiiibcr gerächt, denen die Armulh ihrer Eltern eine ähnliche Webltoat »Ick t erzeugen könne. Work ater trete hier eegänrend bie rühmliche Wirlsainkc t tcr Ferlenftlenstn ein. die >o vielen Klister» stärkende» Landauftiitdalr bieic; er übcr'ciide d.stcr gern und lreinistlg einen Belirack von >0» V.grk Man kann tick- denken, daß rieft edle Regung des Heuens de» tobe» Herrn alle K-imreemilglieder ftdr sreptia degrrßtc. öge dicstrVergär,a reckst viel z'.'ack-'olgc dci dcinincitei, Eikern ffistcn: Herr Skarrrarp Bönßch leitete die dckr. Vcrb.»,d!un„en: >n d«, Ausfchuß sinh oeuertlngS oech »ei,cr.ftstasl»a,>nair Dr. vo«
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